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-   -   Hilfe/Therapie/Erfahrungen 1 (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=33)

25.02.2002 19:51

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Martina,
bitte gib nicht auf, solange dein Vater lebt besteht immer noch Hoffnung. Wenn du hier im Krebsforum ein wenig blätterst wirst su sehen, dass viele schon verzweifelt sind, aber von irgendwoher kam ein Licht und es ging weiter. Mir helfen diese Einträge hier sehr, einfach nur mal lesen, und man ist nicht mehr ganz alleine.
Mein Vater ist auch an Speiseröhrenkrebs gekrankt, und ich weiß wie du dich fühlst, es sind auch 2 Einträge von mir hier drin und gestern war ich zum ersten Mal im Chat- Room, da sind auch Menschen die dir helfen, Versuch es einmal.
Ich bin in Gedanken bei dir und ich wünsche dir und deiner Familie alles, alles Gute vor allen Dingen müsst ihr zusammenhalten.
Reden ist nicht immer wichtig, versuche einfach nur da zu sein.
Es grüßt dich
PetraPy

25.02.2002 20:04

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Martina
ichweiß wie es ist wenn man keine vernünftigen antworten bekommt,doch laß es nicht zu das man dich im dunkeln läßt was die krankeit deines Vaters angeht gehe den Ärtzten auf die Nerven wenn es sein muß so habe ich es auch gemacht und auch antworten bekommen ich weiß zwar noch nicht alles was ich wissen wollte,aber mit dem was ich nun weiß habe ich auch einen Weg gefunden mit meiner Mutter darüber zu reden.Ich habe die erfahrung gemacht das man viel besser mit solch einer Sache umgehen kann wenn man offen darüber spricht,die Hoffnung darf man niemals aufgeben auch wenn keine Chance auf heilung besteht.Ich glaube auch nicht das dein Vater über seinen Gesundheitszustand nicht bescheid weiß denn die Ärzt haben die Pflicht ihn darüber zu informieren.Ich hoffe Du hast die Kraft die Du nun brauchst um damit fertig zu werden aber sei sich Du bist nicht allein.Kannst Dich ja mal melden.
RitaJ

25.02.2002 20:09

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Christine,
schön, dass es dich noch gibt. Es freut mich zu lesen, dass es deinem Vater gut geht. Ich sehe richtig wie du strahlst.
Mein Vater bekam heute einen Anruf aus der Klinik, die Wiederherstellungs- OP soll am
10.März gemacht werden. Heute war er ganz gut drauf, wenn man das so nennen darf. Ich glaube er freut sich, dass sich überhaupt mal jemand aus der Klinik meldet. Im Moment sind wir natürlich voller Hoffnung, dass diese OP auch gelingt, aber wie sage ich immer, man darf die Hoffnung nicht aufgeben, solange noch ein Fünkchen Hoffnung da ist. Also will ich mich auch daran halten.
Liebe Christine ich wünsche dir und deiner Familie eine schöne Zeit mit deinem Papa, ich denke an euch.
Hast du was von Mara gehört?

Bis bald PetraPy

25.02.2002 20:54

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo PetraPy Danke für die netten Worte die Du mir geschrieben hast.Auch ich wünsche Deinem Vater und Deiner Familie alles,alles Gute.Am Donnerstag kommt mein Papa nach hause.Ich hoffe dass wir dann auch miteinander reden können.Wird nicht leicht aber jetzt hab ich ja euch. Gruss Martina

25.02.2002 20:57

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
hallo
ich muss jetzt mal meinen senf dazugeben ich habe jetzt so oft mitgelesen und so oft gelesen das nicht nur die patienten im dunkeln stehen gelassen werden sondern auch die angehörigen.
eine bitte an euch nervt, löchert, geht den ärzten auf die nerven, lasst euch nicht abwimmeln und nicht mit antworten wie das kann ich ihnen nicht sagen, das wissen wir nicht usw. abspeisen, glaubt mir sie wissen es, wollen es aber nicht sagen.......mein freund hatte speiseröhrenkrebs starb aber an einer eitrigen nierenbeckenetzundung die scheinbar keiner bemerkt hat...innerhalb von 4 tagen, mit seinen krebs würde er vermutlich noch immer leben, vielleicht nicht gut aber leben...........nervt soweit es eure nerven durchhalten.


und nochwas........die patienten unterschreiben zwar das sie aufgklärt werden, aber als der röntgenarzt meinen freund sagte..........sie wissen eh das ihr krebs schon ziemlich weit fortgeschritten ist........fiel er aus allen wolken.....kein mensch sagte ihm wies wirklich um ihm stand........ich wusste es da ich mir die informationen anhand der arztbriefe aus dem i-net holte......ihm hats nie wirklich interessiert, und warum hätte garade, ich die ihn über alles liebt die wahrheit sagen sollen, das brachte ich nicht fertig, ich machte ihm hoffnung, plante mit ihm eine reise in die toscana, das hilft weit mehr als darüber zu reden wie er......naja ihr wisst was ich meine.....er war immer der meinung das er geheilt würde.......naja vielleicht ahnte er es tief im inneren aber gesagt hat es ihm sicher niemand....obwohl im arzt brief stand herr.....würde über den sinn der palliativen chemotherapie aufgeklärt.......und palliativ sagt ja schon fast alles.....vorher hiess es neoadjudante.....aber dann entdeckten sie knochenmetastasen..und somit gabs keine op mehr....obwohl der krebs operativ zu entfernen gewesen wäre.


danke fürs lesen.....und lasst bitte nicht nach.....aber versucht auch nicht eure väter, oder männer künstlich am leben zu erhalten........lasst sie gehen wenn sie müssen...


danke fürs lesen.

27.02.2002 09:30

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Petra, hallo Mara !

Wie geht es euch? Mara, ich hoffe bei dir ist alles in Ordnung. Letztes Mal hast du eher zu-
versichlich geklungen. Mit deiner Mama ging es doch auch aufwärts. Ich weiß, ich habe
mich vorher auch länger nicht gemeldet. Aber ich mache mir trotzdem ein wenig Sorgen.
Melde dich mal wieder.
Bei uns genießen jetzt alle, daß mein Vater zuhause ist, Petra du hast schon recht, im Moment
strahle ich tatsächlich. Obwohl natürlich keiner weiß wie es weitergehen wird, aber wir hoffen
alle.
Im Augenblick geht es meinem Papa gut und er kämpft und ist sehr zuversichtlich. Ich weiß
natürlich nicht, wie es nach weiteren Rückschlägen aussehen wird; aber ich glaube ganz
wichtig ist es immer für ihn da zu sein. Ich habe ihn schon mal gefragt, ob er viel über
seine Krankheit nachgrübelt und er hat gesagt: das nützt ja nichts, dabei werde ich nur ver-
rückt und ich versuche einfach es zu verdrängen und alles zu tun was der Arzt sagt.
So denke ich ist es nicht unbedingt gut mit dem Kranken über alles zu sprechen; jeder
geht mit dieser schweren Situation anders um. Als Angehöriger kann man ihn eigentlich
nur begleiten und es ihm so gut wie möglich machen. Damit meine ich auch euch, Rita und
Martina.
Euch allen viel Kraft und alles Gute

Christine

Hallo Michi!

Auch bei dir möchte ich mich mal herzlich bedanken, du hast mir schon öfter Mut zuge-
sprochen. Wie geht es dir eigentlich? Dein Uli ist nun auch schon eine Zeit nicht mehr bei
dir, er fehlt dir sicher sehr!! Aber ich sehe du grübelst noch sehr viel über seine Krankheits-
geschichte nach. Was wäre geschehen wenn...usw. Aber liebe Michaela wer weiß denn,
wie er jetzt leben müßte, wenn er noch da wäre. In deinem Herzen hat er seinen Platz und
dort ist er eingehüllt von Liebe. Und dein Leben geht ja auch noch weiter, du hast ja auch
Kinder soviel ich weiß.
Ich wünsche dir, daß du bald wieder Freude an den schönen Dingen des Lebens haben
wirst. Uli hätte es auch so gewollt!
Liebe Grüße

Christine

27.02.2002 11:17

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Christine
Es ist schön das es so viele Menschen gibt die auch in den schweren Lagen des Lebens soviel Mitgefühl für andere Betroffene aufbringen,woraus man Kraft schöpfen kann.Leider muß ich sagen geht es meinem Vater von Tag zu Tag schlechter aber ich bin froh darüber das er zu hause ist und wir ihn in seinen letzten Tagen und Stunden begleiten können.Auch wenn er es uns nicht immer leicht macht denn durch die Schmerzen und auch die Angst vor dem Tod ist er uns gegenüber manchmal sehr gemein als wenn wir schuld an seiner Krankheit wären aber ich habe gelernt damit umzugehen und ihm für sein verhalten keine Vorwürfe zu machen,denn durch die ganzen Medikamente ist er nicht mehr in der Lage klar zu denken.Es tut weh mit anzusehen wie ein geliebter Mensch leiden muß und ich bete dafür das es nicht mehr zu lange dauert.In meinem Herzen wird er aber immer der Vater sein wie er war als er noch nicht von dieser Krankheit betroffen war.
RitaJ

27.02.2002 21:40

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
hallo christine


es geht mir recht gut, aber wie du richtig erkannt hast es lässt mir keine ruhe da ich nicht wirklich weiss was damals bei der operation geschehen ist.eines ist sicher nach allen was ich hier gelesen habe hat sich mein uli,und ich auch eine ganze menge an leid und schmerzen erspart davon bin ich überzeugt......aber weh tut es trotzdem noch.....denn ich hasse es wenn ich über etwas nicht bescheid weiss und nicht weiss warum etwas geschehen ist.......auf die befunde vom krankenhaus, die ich vor 6 wochen über unseren hausarzt angefordert habe warte ich noch immer.


ja ich habe 2 söhne und die lassen es wirklich nicht zu das ich in irgendeinen sumpf versinke......vor allen mein 14 jähriger bringt mich doch sehr oft zum lachen auch wenn seine gedanken gelegentlich ziemlich markaber sind...aber vielleicht ist das gut so.....denn so kann ich der realität besser ins auge sehen.

dir und auch allen anderen wünsch ich ........ja das beste was immer es auch ist.
gute nacht.

27.02.2002 21:40

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
hallo christine


es geht mir recht gut, aber wie du richtig erkannt hast es lässt mir keine ruhe da ich nicht wirklich weiss was damals bei der operation geschehen ist.eines ist sicher nach allen was ich hier gelesen habe hat sich mein uli,und ich auch eine ganze menge an leid und schmerzen erspart davon bin ich überzeugt......aber weh tut es trotzdem noch.....denn ich hasse es wenn ich über etwas nicht bescheid weiss und nicht weiss warum etwas geschehen ist.......auf die befunde vom krankenhaus, die ich vor 6 wochen über unseren hausarzt angefordert habe warte ich noch immer.


ja ich habe 2 söhne und die lassen es wirklich nicht zu das ich in irgendeinen sumpf versinke......vor allen mein 14 jähriger bringt mich doch sehr oft zum lachen auch wenn seine gedanken gelegentlich ziemlich markaber sind...aber vielleicht ist das gut so.....denn so kann ich der realität besser ins auge sehen.

dir und auch allen anderen wünsch ich ........ja das beste was immer es auch ist.
gute nacht.

27.02.2002 22:13

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Michaela!

Auch ich möchte dir danken, denn die Beiträge von dir und auch all den anderen machen
mir immer wieder Mut und helfen mir sehr in dieser schweren Zeit.

Alles Gute und weiterhin viel Kraft

wünscht dir
Mara

27.02.2002 22:27

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Christine!

Ja, so ist es, man weiß halt nie wie der morgige Tag aussehen wird. Bei meiner Mutter schwankt es sehr. Ein Tag geht es ihr ganz gut und am nächsten Tag ist es schon wieder
schlechter. Meine Mutter ißt jetzt sehr gut und sehr viel, weil sie denkt, daß man ihr dann
die Sonde wieder entfernt. Man wird sie ihr natürlich nicht!!!! entfernen, nur ich bringe es
einfach nicht übers Herz ihr dies zu sagen. Sie will dieses Teil nicht mehr haben, und wenn
ich ihr sage, daß die Sonde bleiben wird, wird sie sich total aufgeben. Ich weiß nicht was ich
machen soll!!!!!!!!

Ich freue mich sehr über eure Zuversicht. Es ist schön, daß ihr nun einige Tage zu Hause
gemeinsam genießen könnt und ihr Kraft sammeln könnt für den nächsten Krankenhaus-
aufenthalt.

Alles Liebe

Mara

28.02.2002 01:41

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo,

im Oktober 2001, genau 4 Tage nachdem mein Vater Rentner war (64Jahre) stellte man fest, dass er Speiseröhrenkrebs hat. Auf Empfehlung wurde in der RWTH Uniklinik Aachen die komplette Speiseröhre opertativ entfernt, und der Magen hochgezogen. Bei der Untersuchung festgestellt, dass sonst (andere Organe und Lymphknoten i.O sind). Auf weitere Behandlungen wurde nicht explizit eingegangen. Man wurde evtl. Bestrahlungen empfehlen. Nachdem nun ich glaube das 12 mal "die neue Speiseröhre" geweitet wurde, traten im Dezember/Januar Beschwerden, vorwiegend beim und nachdem Essen auf. Mein Vater klagt über Druckgefühl in der Brustgegend. Im Februar stellte man dann bei einer Kernspinographie fest, dass irgentetwas ungewöhliches im Thoraxbereich währe. Man meinte, irgentwelche Verwulstungen oder Hämatome durch die OP, sollte jedoch zurück nach AAchen (ca. 150km vom Wohnort) um dort entgültig festzustellen, was es ist. Am Freitag, 22.02.02 wurde mein Vater dann dort eingewiesen.

Am letzten Montag stellte man dann fest, dass an der gleichen Stelle wieder ein Tumor gewachsen wäre, der bösartig ist. Laut Aussage der Ärzte an die Hausärzt wäre eine operative Entfernung nicht möglich, da der Tumor hinter der Luftröhre sitzt, und diese bereits infiltriert ist. Wer kann uns helfen. Besteht Hoffnung. Hilft Bestrahlung, Chemo....

Danke für Hilfe Christian

03.03.2002 22:34

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Christine,
schön, mal wieder etwas von dir zu lesen. Ich freue mich, dass es deinem Vater so gut geht ich wünsche euch eine schöne Zeit.
Mein Vater wartet immer noch auf seine OP, vielleicht wird es ja diesen Monat etwas.
Sei ganz lieb gegrüßt
PetraPy


Hallo Mara,
freu dich doch, dass deine Mama etwas essen kann, ich wäre froh wenn mein Vater nur einen Schluck Tee trinken könnte, aber vielleicht klappt es ja bald bei ihm.
Du mußt mit deiner Mama nicht über alles reden, sei doch einfach nur für sie da, wenn sie reden möchte wird sie es schon tun, ganz bestimmt.
Also Mara lass den Kopf nicht hängen und glaube mal ein bisschen.
Bis bald, sei ganz lieb gegrüßt
PetraPy

05.03.2002 23:09

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Petra Py!

Ich drücke euch ganz fest die Daumen, daß es bald mit der OP klappt. Glaub' mir, ich kann sehr
gut nachempfinden wie wunderbar es für deinen Vater wäre einen Schluck Tee trinken zu können. Als es meiner Mutter Mitte Dezember so schlecht ging, und sie auch nichts mehr
zu sich nehmen konnte, war unser sehnlichster Wunsch, daß sie wieder essen und trinken
kann. Nachdem ihr ein Stent gelegt wurde klappte es ja dann auch wieder, so ca. 4 Wochen.
Leider geht es ihr seit dem Wochenende extrem schlecht. Sie hat eine Bronchitis, kann kaum
essen und trinken und hustet, hustet, hustet. Es ist so schlimm, sie so leiden zu sehen. Doch
auch jetzt hoffe ich, daß sie die Bronchitis gut übersteht und es ihr bald besser geht. In diesem Sinne wünsche ich euch auch das Allerbeste und gebt die Hoffnung niemals auf!

Liebe Grüße

Mara

06.03.2002 09:58

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo an alle,
habe schon öfters die Seiten hier gelesen. Mein Vater bekam die Diagnose Speiseröhrenkrebs im Aug. 2000. Seither hat er mehrmals Chemo bekommen - mit mehr oder weniger gutem Erfolg. Die Nebenwirkungen wurden immer schlimmer. Er hat - wie so viele - über 30 kg abgenommen. Anfang dieses Jahres nun wurde er als austherapiert nach Hause geschickt. Wir haben für ihn dann eine Reha in einer Biologischen Klinik beantragt. Dort wurde er mit Mistel, Hyperthermie usw. behandelt. Ich denke man hätte dort viel für ihn getan - aber er will nicht mehr. Seit Sonntag ist er wieder hier. Er nimmt kaum etwas zu sich und ist total fertig. Ich weiß gar nicht wie nun damit umgehen. Es wäre schön wenn sich jemand bei mir meldet - vielleicht bekomme ich ein paar Tipps wie wir mit ihm umgehen sollen. Und noch etwas - ich habe 3 Kinder (insgesamt hat mein Dad 12 Enkel) sollen wir denen sagen wie schlimm es nun um den Opa steht?
Viele Grüße an alle die das selbe durchmachen, es ist einfach furchtbar.
Elke
elkshi@aol.com

07.03.2002 09:29

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo !

Bei mir gibt es eigentlich nicht viel Neues, aber ich wollte mich mal wieder melden.
Mein Vater läßt im Moment die dritte Chemo in sich reinlaufen und es geht ihm gut dabei.
Allerdings sagen die Ärzte, wenn er es so gut verträgt, werden sie die Dosis wieder erhöhen.
Also weiter abwarten und hoffen, daß er dann auch damit zurecht kommt. Gute Nachricht:
die Metastasen sind kleiner geworden, wenn auch nur minimal. Aber für meine Eltern ist
das ein Riesenhoffnungsschimmer; so soll es auch sein!!!
Liebe Mara es tut mir so leid, daß es deiner Mutter so schlecht geht. Und glaub mir ich kann
deine Situation gut nachempfinden. Dieses blöde Hilflossein, nichts tun können und einen
lieben Menschen so leiden zu sehen. Aber denk dran sie hat auch die Lungenentzündung
überstanden und dann ging es wieder aufwärts. Du Ärmste hast ja kaum Zeit durchzuatmen.
Ich wünsche dir viel Kraft(im Augenblick könnte ich dir ein wenig von mir geben) und
auch mal ein bißchen Glück!
Liebe Petra euch drücke ich natürlich auch fest die Daumen, daß das mit der Op klappt.
Steht eigentlich der Termin 10. März noch? Ich werde auf jeden Fall an euch denken!
Hallo Elke; leider kann man jemanden anders immer so schwer raten, wie er mit so schwieri-
gen Situationen umgehen soll. Auf jeden Fall verlier die Hoffnung selbst nicht, nur so kannst
du deinem Vater gegenübertreten. Ich weiß das ist immer so leicht gesagt, wenn sie sich oft
selbst schon aufgegeben haben. Aber zu deiner Frage, ob du den KIndern bescheid sagen sollst: Ich denke das kommt sehr auf das Alter und die Sensibilität der Kinder an. Ich habe
auch 3 Kinder (5,7 und 9Jahre) und ich habe das Wort Krebs zum Beispiel noch nicht
erwähnt. Mein "Großer" glaub ich ahnt aber schon was Sache ist und die zwei Kleinen
sagen auch hin und wieder "hoffenzlich stirbt der Opa nicht ". Also auch wenn man es
nicht direkt anspricht, sie bekommen schon ganz schön viel nebenbei mit. Ich wünsche
dir den richtigen Weg zu finden.
Rita und Martina wie gehtes euch? Meldet euch mal wieder!
Grüße Christine

08.03.2002 23:41

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Christine, Hallo Mara,
heute bekamen wir eine traurige Nachricht, mein Vater kann nicht operiert werden, da er zu schlecht atmet, dass ist ja seid seiner 1.OP so. Da er nichts für seine Kondition tut, weder läuft noch sonst irgendetwas tut, sondern nur liegt, ist seine Atmung sehr schlecht, er hat öfters blaue Lippen. Die Atmung geht sehr schnell, wenn er nur bis zur Toilette geht. Was sollen wir jetzt machen?
Meine Mutter will mal mit dem Hausarzt sprechen, vielleicht gibt es ja eine Klinik, die sich auf Atemtherapie spezialisiert hat.
Auf jeden Fall hängen wir Alle total durch, wie geht es jetzt weiter?
Ich wollte euch das nur schnell berichten, morgen wollen wir dann mit meinem Vater über die neue Situation sprechen, heute hat er geschlafen als wir kamen, der Besuch in der Klinik war sehr anstrengend für ihn.
Ich danke euch für euer Mitgefühl, aber im Moment bin ich total DOWN.
Ich melde mich wieder.
Seid alle lieb gegrüßt
eure PetraPy

09.03.2002 22:41

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Christine, Hallo Petra Py!

Es es sehr schön, liebe Christine, so viel Positives von euch zu hören. Ich hoffe sehr, daß
eure "Glücksträhne" anhält und dein Vater alles weiter so toll schafft.

Dir liebe Petra möchte ich sagen, auch trotz aller schlechten Nachrichten den Kopf nicht
hängen zu lassen, weiter zu kämpfen und deinem Vater zur Seite zu stehen und vor allem
die Ärzte zu löchern, was nun gemacht werden kann. Ich denke ganz fest an euch und sende
euch viel Kraft.

Auch ich weigere mich die Hoffnung jemals aufzugeben, obwohl es meiner Mutter von Tag zu
Tag schlechter geht und sie inzwischen das Bett kaum noch verläßt und auch seit 2 Tagen
fast ausschließlich über die Sonde ernährt werden muß. Und ausgerechnet jetzt ist auch noch
der heißgeliebte Hund meiner Eltern gestorben und das ist ein harter Schlag für sie.
Was mich sehr beschäftigt ist eine Aussage meiner Mutter, die mein Vater so am Rande mitbekommen hat: "Jetzt ist der Menni (der Hund) bei dir und ich komme auch bald."
Mein Vater vermutet sie sprach mit ihrem verstorbenen Vater.
Leider können wir kaum mit ihr sprechen, da sie sich die meiste Zeit von uns abwendet.
Genug gejammert.

Alles Liebe für euch

Gruß
Mara

14.03.2002 16:52

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Mara, hallo Petra!

Es tut mir so leid von euch nur Negatives zu hören. Ich kann mir denken bei so vielen Rück-
schlägen ist es sehr schwer die Hoffnung zu erhalten und nicht aufzugeben. Trotzdem
muss man immer stark sein, für sich und für den Erkrankten.
Liebe Mara, deiner Mama scheint es ja sehr schlecht zu gehen und dann auch noch das mit dem Hund. Ich kann mir schon vorstellen, daß sie sich aufgibt, daß sie keine Kraft mehr hat
zu kämpfen. Daß sie mit ihrem toten Vater spricht, ist ein Zeichen, daß sie sich mit dem Tod
beschäftigt. Aber das glaube ich würde sich jeder in dieser Situation und du kannst sie nur
begleiten. Vielleicht wird es ja trotzdem nochmal besser. Ich wünsche es euch so sehr!
Liebe Petra, auch von dir eine Hiobsbotschaft! Habt ihr inzwischen schon mit den Ärzten gesprochen?
Gibt es vielleicht Hilfe in einer anderen Klinik? Auf jeden Fall wäre es gut irgendetwas zu
tun, sonst glaub ich wird man ja verrückt. Ich wünsche euch auch alles Gute für den
weiteren Weg.
Auf jeden Fall schicke ich euch beiden viel, viel Kraft von mir und seid herzlich gegrüßt

Christine

P.S.: Bei meinem Vater läuft alles prima, bis auf sein Nasenbluten, das er ständig hat. Aber
ich denke das kriegen wir in den Griff.

16.03.2002 10:14

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Liebe Christine,
schön das es bei deinem Vater so gut läuft. Es ist schön, mal etwas Erfreuliches zu lesen.
Ja, wir sind in ein tiefes Loch gefallen, aus dem wir so langsam wieder herauskommen.
Mein Vater soll jetzt in einer Lungenfachklink behandelt werden, da er ja so schlecht Atmen kann, mal sehen, wann er dort einen Platz bekommt. Zum Atemtraining und zur Gymnastik geht er auch.
Der Hausarzt hat ihm auch einen Rollstuhl verschrieben, wenn er sich dann mal da reinsetzt, mein Vater ist sehr sturr, können wir mit ihm auch mal an die frische Luft, wo jetzt der Frühling kommt, ist das bestimmt gut für ihn und für seine Seele.
Siehst du Christine, wir haben schon wieder Pläne und es geht immer weiter, nur nicht aufgeben.
Dieses Wünsche ich auch allen Anderen, die auf dieser Seite stöbern,
besonders an Mara einen lieben Gruß, wie geht es denn deiner Mama, hoffentlich ein wenig besser als noch vor ein paar Tagen, sei einfach da für sie, du wirst es nie bereuen. Du darfst auch ruhig traurig sein und weinen, denk´ daran, wir sind immer für dich da.
Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich euch habe.

Seid alle lieb´ gegrüßt von mir, viel Kraft wünsche ich euch und das ihr nie die Hoffnung verliert
Eure Petra Py

19.03.2002 13:10

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Christine,
hallo Petra Py,

das Leiden hat nun ein Ende.

Meine Mutter ist heute um 03.25 verstorben.
Ich bin froh, daß wir sie bis zum Schluß begleiten konnten und sie nun nicht mehr leiden
muß. Mir graut vor der Beerdigung.
Ich melde mich wieder.

Mara

20.03.2002 09:30

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Liebe Mara!

Keine großen Worte, nur meine herzliche Anteilnahme (ich drück dich ganz fest!) und ich wünsche dir viel Kraft für den letzten Weg mit deiner Mama.
Bis bald: Vielleicht meldest du dich ja mal wieder, wenn du dich einigermaßen gefaßt hast.

Christine

21.03.2002 19:53

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Liebe Mara,
auch von mir herzlichstes Beileid. In Gedanken bin ich bei dir. Denke bei dem letzten Gang mit deiner Mama
" Trennung ist unser Los - Wiedersehen unsere Hoffnung "
Es umarmt die ganz feste

Petra Py

25.03.2002 09:08

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo liebe Petra!

Wie geht es euch denn im Moment? Hat dein Vater schon einen Platz in einer Klinik, die ihm
helfen kann? Ich hoffe dann geht es ihm seelisch auch wieder ein wenig besser. Vielleicht
gibt es ihm auch wieder neuen Mut zu kämpfen, wenn es mit der Atmung besser klappt.
Uns ist im Moment ein bißchen bange, da mein Vater heute an die neue, stärker dosierte
Chemo angehängt wird. Letzte Woche hat er festgestellt, daß ihm die Fingernägel abgehen.
Das war zunächst ein kleiner Schock für ihn, aber wir haben ihm gut zugeredet und dann
wars wieder ok. Solche Dinge sind ja nach der Chemo wieder rückläufig. Also abwarten und
Hoffen, daß er auch diese Chemo einigermaßen übersteht.
An dich viele, liebe Grüße
bis bald
Christine

Hallo Mara,
auch einen lieben Gruß an dich. Hast du die Beerdigung einigermaßen überstanden?
Denk dran deiner Mama gehts jetzt gut. Keine Schmerzen, keine Leiden mehr und du
konntest, wie ich aus deinen Zeilen entnommen habe, bis zuletzt bei ihr sein. Das war be-
stimmt wichtig für dich und für sie. Trösten kann man nicht viel, wenn einem die Mutter
genommen wurde. Aber ich wünsch dir auch für die nächste schwere Zeit alles Gute und viel
Kraft. Vielleicht kann dein kleiner Sohn dir ein kleines bißchen über den Verlust weghelfen.
Vielleicht kannst du dich ja mal wieder melden.
Deine Christine

27.03.2002 00:13

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Christine!
Danke für deine lieben Worte.
Gestern war die Beerdigung und ich kann es immer noch nicht fassen. Ich habe immer das
Gefühl, sie kommt zurück. Diese Endgültigkeit kann ich einfach nicht begreifen. Im Moment
bin ich in einem tiefen Loch und kann außer meinem Vater niemanden um mich herum ertragen. Mein Mann und mein Sohn sind seit heute für einige Tage verreist. Diesen Urlaub
hatten wir schon länger geplant. Ich hatte sowieso schon längst abgesagt, weil ich mich ja
um meine Mutter kümmern wollte, nun kann ich es leider nicht mehr. Viele meinten ich solle
doch nun auch mitfahren um mich abzulenken, es gibt kaum jemanden der versteht, daß ich
es einfach nicht kann, daß ich allein sein muß. Ich bin froh meinen Mann überredet zu haben,
diese Reise anzutreten, denn er wollte bei mir sein. Doch ich muß diese Zeit für mich allein haben. Das wir bis zuletzt bei ihr waren war sicherlich sehr wichtig für meine Mutter und auch für uns. Es gibt sicherlich Situationen, wo es einem nicht möglich ist, einen Sterbenden zu Hause zu begleiten, ich wünschte es wäre so, umso mehr bin ich dankbar daß es bei uns so war.
Liebe Christine, ich drücke euch ganz fest die Daumen für die neue, stärkere Chemo. Viel
Kraft weiterhin!

Gruß Mara


Hallo Petra Py!
Auch dir danke ich für deine lieben Worte.
Die Beerdigung, von der ich dachte "das überstehst du nie", habe ich überstanden, wenn auch wie in Trance, aber nun ist es vorbei. Ich kann das alles noch immer nicht glauben.
Meine Mutter fehlt mir sehr.

Liebe Grüße und viel Kraft für dich und deine Familie.

Mara

01.04.2002 23:26

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
hallo Christian T,
Mein Vater hat auch die gleiche Krankheit und wir wohnen auch im Raum Aachen (Kerkrade). Deshalb unsere Frage:
Bei welchem Artz in der Uniklinik wurde dein Vater behandeld und wie sind eure Erfahrungen.
Wir bitten so schnell wi moglich um eine Antwort.
Wir wollen uns namlich an einem Artz in der Uniklinik wenden und wir wahren sehr fro mit deine Informationen.
Vielen Dank,
Jack Q.

04.04.2002 14:46

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Petra!

Sag mal ist etwas passiert bei euch? Ich habe längere Zeit nichts mehr von dir gehört. Ist dein
Paps schon in einer anderen Klinik oder muss er noch zuhause ausharren? Wie geht es ihm
eigentlich? Ist er immer noch so sehr depressiv? Ich weiß das sind Fragen über Fragen, aber
seit deinem letzten Eintrag sind nun schon einege Tage vergangen, da kann viel passiert sein.
Bei meinem Vater geht alles gut, sie haben aber seine Chemodosis nicht erhöht, weil der zu-
ständige Arzt im Urlaub war. Echt toll und das sagen sie uns auch erst nach der Chemo!!
Naja, so kann er die nächsten 2 Wochen wieder zuhause genießen. Dannach sehen wir weiter.
Mein Vater grübelt allerdings sehr viel nach im Moment und ist trotz des schönen Wetters
ein wenig depressiv. Vielleicht kann meine Mama ihn etwas aufmuntern.
So genug für heute, viele Grüße und melde dich doch mal wieder

Christine

Hallo Mara!

Ich hab dich nicht vergessen! Ganz im Gegenteil ich muß sogar sehr oft an dich denken.
Wie es dir wohl jetzt geht? Da habe ich deinen Eintrag im Forum für Angehörige entdeckt.
Dieses berühmte schwarze Loch in dem du jetzt auch steckst, muss schwer zu ertragen sein.
Ich kann auch deine Wut gur verstehen, daß manche lieben Menschen schon so früh gehen
müssen.Mit der Zeit wirst du aus diesem Tief auch wieder herausfinden und es ist gut, daß
man hier im Forum immer wieder Leidensgenossen findet. Sind deine Männer eigentlich schon
aus dem Urlaub zurück? Ich hoffe deine Familie hilft dir jetzt auch ein wenig weiter.
Viel Kraft und alles Liebe

deine Christine

04.04.2002 14:51

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo an alle!
Ich war nun auch sehr lange immer mal wieder hier Gast. Leider hat mein Papa es nicht geschafft. Er ist am 23.03. gestorben. Er war bei uns zu Hause und hat die letzte Woche nur noch in der Vergangenheit gelebt. Er hat
sein ganzes Leben nocheinmal durchlebt und kam am Freitag bei seiner Mutter an. Hat immer wieder nach ihr gerufen. Am Samstag mittag - meine Mama und meine Geschwister und ich, sind alle bei ihm gewesen und haben ihm die Hand gehalten - dann hat er einfach aufgehört zu atmen. VORBEI!!!
Am 26.3. war nun die Beerdigung - was für ein Tag - und nun eine leere. Im Zimmer steht noch das Krankenbett, der Rollstuhl usw. Ich kann´s einfach nicht fassen und bin doch irgendwie froh, dass sein Leiden nun ein Ende hat. Was haben wir doch gehofft und gekämpft - wie alle anderen auch.
Tja, nun muss es weitergehn. Er durfte nur 61 Jahre alt werden einfach nicht gerecht.
Ich werde trotzdem immer mal wieder hier vorbeischauen.
Euch allen viel Glück und Kraft
bye
Elke

07.04.2002 11:54

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Christine,
ich habe euch alle nicht vergessen und bin froh, dass sich noch einmal jemand meldet. Was soll man immer schreiben?
Mein Vater hat am Donnerstag einen Rollstuhl bekommen und morgen (8.4.) bringen wir ihn in die Lungenfachklinik nach Essen. Mal sehen ob es dort einen Ausweg gibt. Er atmet immer noch sehr schlecht, aber er tut auch nichts dagegen, alles was die Ärzte ihm sagen ignoriert er einfach, er denkt das kommt alles von alleine wieder, aber er muss die Lunge trainieren und das kann kein anderer für ihn machen, das muss er selber tun. Alles andere machen wir ja schon für ihn. Wir haben ihm ein Laptop angeschleppt, aber er beschäftigt sich einfach nicht damit. Früher hat er Keybord gespielt, nichts!!!!! Dafür braucht man doch wirklich nicht viel Luft. Meine Mutter hat ihm immer so gerne zugehört, wenn er gespielt hat, aber auch für sie spielt er nicht mehr. Was sollen wir sonst noch tun? In den Rollstuhl will er sich auch nicht setzen, die Leute könnten ja gucken. Jetzt hoffen wir auf die Klinik, vielleicht ist da ein Arzt, der ihm ins Gewissen redet und vielleicht kapiert er das dann auch einmal.
Mit dieser ganzen Hoffnung drücke ich dich und ich bin froh, dass du dich immer mal wieder meldest. Danke.
Ich wünsche ein schönen Sonntag und alles gute für deinen Papa, ich weiss wovon du schreibst, man kann einfach nichts gegen diese Depressionen tun. Ich glaube es ist das Loch der Hilflosigkeit, in das die Kranken da fallen. Sie können nur alleine da rauskommen und wir können ihnen dabei helfen.
Kann dein Papa denn noch essen? Ich hoffe es so sehr.
Genießt die schöne Zeit mit ihm und muntert ihn ein wenig auf. Die Natur ist im Moment so schön, diese Frühligsdürfte sind einfach herrlich. Mein Vater sitzt schon mal auf dem Balkon, vielleicht ist die Sonne gut für die Seele. Wollen wir es hoffen.
Jetzt will ich noch einmal nachsehen, was die Mara auf der Trauerseite schreibt. Villeicht können wir ihr ein wenig trost geben, vielleicht schaut sie ja noch mal auf dieser Seite nach.
Danke Christine, dass du einfach nur da bist.
Ich wünsche allen viel Geduld, um diese Krankheit zu überstehen und für die Angehörigen viel Kraft.

Bis bald Christine, ich melde mich, sobald mein Vater in der Klinik ist und ich etwas Neues erfahre.
Sei lieb gegrüßt und gedrückt
PetraPy




Hallo Mara,
vielleicht siehst du ja noch einmal auf dieser Seite vorbei.
Auch ich denke fast täglich an dich und ich wünsche dir für die Zukunft viel Kraft. Du hast ja eine Familie um die du dich kümmern musst, und das längt auch ein wenig ab.
Melde dich doch einfach mal und erzähle uns, wie es dir geht. Lass uns nicht hängen.
Danke. Bis bald.

Deine PetraPy

09.04.2002 23:11

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Liebe Christine!
Ich schaue immer mal wieder ins Forum herein und freue mich von dir zu hören. Denn auch
weiterhin möchte ich, genau wie alle anderen hier, dir beistehen und alle Daumen drücken für
den Kampf deines Vaters gegen diese Krankheit. Ich wünsche deinem Vater eine schöne
Zeit zu Hause und viel Kraft für die nächsten Behandlungen.
Meine Family ist wieder zurück. Aber so richtig helfen können sie mir nicht Einzig, daß ich
mich für sie morgens "aufraffe". Wäre ich allein, ich glaub' ich würde morgens nicht aufstehen und den ganzen Tag auch nichts tun. Es ist halt schwer aus diesem Loch zu
kriechen
.
Bis bald mal wieder, sei lieb gegrüßt

Mara



Liebe Petra Py!
Sicher, schaue ich immer mal wieder rein. Ich hoffe und bange weiterhin mit euch, daß alles
gut wird und diese Krankheit endlich mal wieder besiegt wird. Weißt du, ich glaube dein
Papa hat einfach eine Sch... Angst und kann eben nicht anders reagieren. Sei einfach nur für ihn da und halte seine Hand. Meine Mutter war auch mitunter aggressiv und doch wollte
sie unsere Nähe, auch wenn sie uns manchmal von sich gestoßen hat. Wir Angehörigen
können leider nicht viel tun, aber da zu sein und die Hand zu halten, gibt sehr viel Kraft und
Hoffnung. Ich wünsche deinem Paps und euch allen alles, alles Gute und viel Kraft.

Liebe Grüße

Mara

14.04.2002 11:55

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Mara,

schön mal wieder etwas von dir zu lesen.
Du hast an Christine geschrieben, dass du dich nicht so wohl fühlst, aber das steht dir auch zu, denke daran was du alles mitgemacht hast, und jetzt brauchst du einfach eine Auszeit. Ich denke mir diese Zeit geht auch vorbei und jetzt kommt das schöne Wetter, da wird es schon aufwärts gehen. Du hast eine nette kleine Familie, die braucht dich jetzt und du brauchst sie, gemeinsam seid ihr stark.
Ich wünsche dir für die Zukunft alles Gute und vergiss uns nicht. Danke.

Deine PetraPy


Hallo Christine,
wie versprochen, melde ich mich.
Mein Vater ist seit Montag in der Lungenfachklinik, es geht ihm soweit ganz gut. Die Ärzte und Schwestern sind nett und es wurden schon einige Untersuchungen gemacht. Lunge röntgen, Lunge röntgen mit einem Kontrastmittel und da stellte man fest, dass das Zwergfell bei der OP zu hoch gezogen wurde, d. h. der linke Lungenflügel wird nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Dieses kann man aber nicht mit einer OP beheben, sondern mein Vater muss den linken Lungenflügel mit Atemübungen trainieren. Na das soll was geben, er stellt sich ja immer so stur an. Aber da muss er durch.
Am Freitag wurde noch eine Lungenspiegelung gemacht, die Ergebnisse lassen noch auf sich warten. Als ich gestern mit ihm telefonierte hörte er sich ganz heiser an, er meinte, die haben mir bestimmt die Stimmbänder verletzt, da siehst du mal wie negativ er eingestellt ist. Immer haben die Ärzte bei ihm was falsch gemacht, nie denkt er positiv. Es ist zum Verzweifeln.
Morgen fahre ich mal wieder mit zu ihm, mal sehen ob ich ihn aufmuntern kann.
Ich wünsche dir eine schöne Woche und halt die Ohren steif.
Bekommt dein Vater diese Woche Chemo?

Bis bald PetraPy

16.04.2002 10:29

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Petra!

Schön daß dein Vater jetzt in der Klinik ist und versucht wird ihm zu helfen. Das ist doch im
Moment was Positives. Besser als zu Hause herumzu sitzen und zu warten. Vielleicht
überzeugen ihn dort Schwestern oder Ärzte von der Notwendigkeit selbst mitzuhelfen. Du
kannst ihm ja mal einen lieben Gruß von mir (unbekannterweise) ausrichten und ihm erzählen,
daß mein Vater auch öfter heiser ist, aber das vergeht wieder. Man könnte soviel erreichen
mit einer positiven Einstellung. Aber wie das unseren Vätern beibringen!!
Meinem Vater habe ich letztes Mal auch gesagt, er soll mal etwas optimistischer sein und er
hat nur darauf geantwortet: Wenn nicht dauernd etwas dazukommen würde. Dabei muss ich
sagen es geht ihm eigentlich sehr gut, er hat nur nach der Chemo immer eine Woche mit der
Verdauung zu kämpfen, aber das geht ja immer wieder vorbei. Essen kann er übrigens schon noch, weil du danach gefragt hast. Seit gestern bekommt er wieder Chemo, wahrscheinlich
eine höhere Dosis. Hoffentlich verträgt er sie gut. In 2 Wochen hat mein Großer Kommunion
und es wäre natürlich toll, wenn er dabei sein könnte.
So warten wir mal wieder ab, was weiter wird. Ich wünsche uns allen mal wieder einen großen
Schub Optimismus. Und vergessen wir nicht die guten Tage zu L E B E N, denn es kommen
auch wieder andere. In diesem Sinne alles Liebe
deine
Christine

Hallo Mara, auch an dich wie immer einen ganz lieben Gruß. Wie es meinem Vater geht kannst
du oben lesen. Körperlich geht es eigentlich gut, aber er ist leider immer sehr pessimistisch
eingestellt.
Wie geht´es dir? Kommst du ab und zu schon mal raus aus dem Loch? Was macht dein Vater,
kommt er sich sehr alleine vor?
Wenn du dir es auch im Augenblick nicht vorstellen kannst, es kommen auch wieder andere Zeiten und du denkst mit einem Lächeln an die schönen Zeiten mit deiner Mutter zurück.
Freilich wird sie dir immer fehlen (mal mehr mal weniger), aber es tut eines Tages nicht mehr
so weh. Dir liebe Mara alles Liebe und daß du mal wieder mit deiner Familie lachen kannst!
deine
Christine

16.04.2002 16:30

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo,
es mach mich sehr traurig wenn ich eure Geschichten lese und zwischen durch kommen auch ein paar Tränen.
Gibt es überhaup einen Fall von Speiseröhrenkrebs der positiv ausgegangen ist????
Mein Vater ist Anfang Feb an Speiseröhrenkrebs operiert worden, zunächst lief alles problemlos nach ca. 7 Tagen bekam er hohes Fieber und probleme mit der Atmung und dem herzen die Ärzte mußten ihn ins künstl Koma legen für ca1 1 1/2 Wochen.
Meinem Vater wurde ein Teil der Speiseröhre entfernt,da wo der Krebs war,dann haben sie versucht den Magen hochzuziehen,das hat leider fehlgeschlagen deswegen hat er eine Sepsis bekommen der obere magenteil ist abgestorben weil er nicht mehr durchblutet worden ist.
Jetzt haben sie ihm die Speiseröhre umgeknickt und sie kommt jetzt aus dem Hals raus,also hat er eine Öffnung am Hals an dem ein Beutel hängt und sich der Speichel sammelt.
Der Magen wurde zugenäht und wenn er etwas kräftiger ist soll einen Rückführung erfolgen.Trinken kann er gar nicht und ernährt wird er duch eine darmsonde.
Er hat auch während er im Koma lag einen Luftröhrenschnit bekommen und muße auch im wachen zustand oft künstl beatmet werden.Er lag insgesamt 5 Wochen auf der Intensivstation.Zuletzt hat er einen Keim bekommen und wir mußten uns immer steril anziehen,der Keim wäre für uns und meinen Vater nicht schlimm aber für Frischoperierte.
Langsam dachten wir es ginge bergaauf.
Doch er war 10 tage zu Hause da mußte er wieder ins Krankenhaus weil ihm die Darmsonde abgefallen war ,ein Tag vor seinem 57 .Geburtstag und er hatte sich schon so gefreut ihn zu feiern.
Dann meinten die Ärzte man könnte die Rückführung schon jetzt machen,Narkose wäre Narkose ob er nun für die Magensonde operiert wird oder die Rückführung das wäre das gleiche.
Ja,ja die tollen Ärzte eine Woche später ist ihenen eingefallen das sie die Rückführung nicht machen können,weil der Darm ja nicht gespült werden kann und vom PO aus reicht die Spülung nicht aus,weil bei der Rückführung soll ihm ja ein Stück Darm eingesetzt werden.
Seitdem geht es meinem Vater auch wieder schlechter, er hat jetzt wieder die Magensonde,die aber noch nicht in Gebrauch ist, er wird noch per Infusion ernährt.Er hat nur noch 51 kg.Er hat schon oft gesagt,wenn er das alles früher gewußt hätte ,hätte er sich nich operierten lassen,weil man sieht einfach kein vorwärtskommen. Er hat auch immer sei Anfang an starker Husten mit Schleim und SChluckauf,die Ärzte können uns auch keine Antwort darauf geben warum es so ist.
Meine Geschwister und ich versuchen ja meinen Vater Mut zu zusprechen aber irgendwie habe ich das Gefühl er glaubt es nicht und wenn wir immer sagen es wird schon wieder,guckt er uns immer an ,als wenn er sagen wollte,jaja erzählt ihr mal.
Wenn ich euere Schicksalschläge höre bekomme ich es mit der Angst.Von meinem Vater der Krebs war auch ganz am Anfang und er hat keine Metastasen.

Ich grüße euch ganz herzlich und wünsche euch viel Kraft.

Ute

17.04.2002 19:24

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Ute,
als ich gestern deine Zeilen gelesen habe, musste ich weinen, ich war fix und fertig, deshalb konnte ich auch nicht sofort zurückschreiben, musste mich erst sammeln.Ich laß deine Geschichte und ich dachte es ist meine.
Meinen ersten Eintrag findeste du am 15.2.2002,
seit dem hat mir das Forum sehr geholfen und du wirst sehen auch du wirst hier schnell Freunde finden, die dich immer wieder aufbauen. Bleib schön bei uns, dann bist du nicht alleine.
Mein Vater hat auch diesen Speiseröhrenbeutel und er wird seit fast 2 Jahren über den Darm ernährt, nicht über den Magen. Ich kann dir sagen, dass ist alles Mist.
Er hat immer Hunger, er tut mir so leid, aber es hilft nichts, da müssen wir durch, und er am allermeisten.
Wir alle hier halten zu unseren Vätern und Müttern, sind immer für sie da und du wirst sehen, mit der Zeit kann man damit leben.
Liebe Ute, das war es für´s Erste, wenn du irgendwelche Fragen oder Sorgen hast immer mal wieder hier im Forum melden, einer ist immer für dich da.
Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute, viel Kraft zum Durchhalten und ich denke an dich.

Deine Petra Py



Hallo Christine,
jetzt hat mein Vater auch noch eine Lungenentzündung bekommen. Ich kann dir sagen bald halte ich das nicht mehr aus, was kommt denn noch auf uns zu? Wo ist der liebe Gott?
Der hat wohl Urlaub, an Urlaub können wir schon lange nicht mehr denken, wir denken nur noch an Krebs, es ist schlimm heute bei mir. Endschuldigung, aber ich weiß, dass mir hier niemand böse ist.
Ich denke an euch und wünsche euch und mir eine ruhige Nacht und morgen ist auch wieder ein Tag.
Bis dann

Petra Py

18.04.2002 21:33

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Liebe Petra!

Es tut mir so schrecklich leid für dich und vor allem für deinen armen Papa. Was muß er denn
noch alles aus halten?! Hoffentlich schwächt es ihn nicht allzusehr.
Bei uns gibt es auch eine schlechte Nachricht: Trotz der dauernden Chemos und des Kleiner-
werdens der Metastasen sind neue kleine Punkte (sehr wahrscheinlich auch Metastasen) auf
der Leber entdeckt worden. Sie wollen es noch durch ein CT sichern. Das wird meinen Paps
erst Mal umhauen.Ich befürchte er wird wieder sehr depremiert sein. Morgen werde ich meine
Mutter mal anrufen und danach fragen.
Übrigens Petra, du brauchst dich nie, wirklich nie dafür entschuldigen was du hier schreibst,
dafür sind wir alle da. Außerdem bin ich so froh , daß es dich gibt. Ich drück dich ganz fest
und ich bete (auch ich frag mich ob der liebe Gott noch da ist; aber dann glaub ich wieder
ganz fest, er lässt uns nicht allein) für dich und mich, daß wir die Kraft haben und für unsere
Väter, daß sie dies alles mit unserer Hilfe aushalten. Auch unseren armen Mütter brauchen
ganz viel Kraft um da durchzukommen.
Also liebe Petra halt trotzdem den Kopf hoch, ich bin da!!
deine
Christine

Ute, auch an dich ein Hallo!

Deine Geschichte klingt ja wirklich schlimm. Sehr ähnlich wie bei Petra. Ich habe oft das Ge-
fühl, ihr seid schon einen Schritt weiter bei dieser Sch..Krankheit. Mein Vater hat die Diagno-
se erst seit Anfang diesen Jahres und er hat auch schon Metastasen, deshalb machen sie
hier auch keine OP mehr. Allerdings hatte mein Vater noch keinerlei Probleme, erst seit er
die Chemos bekommt. Jtzt sind auch noch trotz Chemo neue Metastasen entstanden; was
bedeudet, daß alles bis jetzt nichts gebracht hat!! Jetzt müssen wir mal schauen, was nun
geschehen soll. Genug für heute. Ich wünsche auch dir Viel Kraft für die nächste Zeit.
Bis bald
Christine

21.04.2002 10:27

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Christine,

danke für die netten Zeilen, so merkt man doch, dass man nicht alleine ist.
Die Lungenentzüngung bei meinem Vater ist noch da, aber er hustet nicht mehr so dolle, er hat immer Angst zu ersticken. Schrecklich.
Mal sehen, was dieses Wochenende in der Klinik alles passiert. Voriges Wochenende hatten sie keine Nahrung für ihn da, meine Mutter musste die Flüssignahrung von zu Hause mitbringen. Lächerlich.
Da ist ein Mensch schon so krank, und da vergisst man auch noch solche Sachen, er regt sich dann natürlich furchtbar auf, wozu er auch ein Recht hat. Da denkst du, du bist im Krankenhaus, da wird für dich gesorgt, nein so geht das doch nicht.
Ach Christine, das ist ja schrecklich mit deinem Vater, bei meinem Vater wurden wenigstens keine Metastasen gefunden, da können wir schon froh sein.
Aber wenn er keine Chemo bekommen hätte, wären diese Dinger vielleicht schon eher gekommen, man weiß es nicht, was richtig ist.
Ein Arzt im Krankenhaus meinte auch, wenn man das vorher alles gewusst hätte mit meinem Vater, hätte man ihn sehrwahrscheinlich nicht operiert, was ist jetzt richtig? Wir sind doch den Ärzten ausgeliefert. Die endscheiden etwas, wir denken es ist OK, verlassen uns darauf und dann kommt so etwas heraus.
Aber wie sollen wir uns wehren?
Wir können nur auf das Internet vertrauen und uns gegenseitig Hoffnung und Mut machen, denn ich denke wir sind ehrlich zueinander.

In diesem Sinn wünsche ich dir noch ein schönes Restwochenende, ich denke an dich und halte für deinen Vater die Daumen, dass es doch nicht ganz so schlimm ist.

Bis bald deine Petra Py




Hallo Ute,

was ist los bei euch?
Melde dich doch einfach mal, wir wollen doch wissen, wie es deinem Vater geht und vor allen Dingen, wie du dich fühlst.
Keine Angst wir tun dir nichts, und du siehst ja, hier ist dir keiner böse, auch wenn du mal schimpfst. Ich habe es selbst erfahren.

Also bis bald deine Petra Py

22.04.2002 23:44

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Liebe Christine!
Es macht mich sehr betroffen, wenn ich lese, daß es deinem Vater nicht so gut geht.
Ich hoffe sehr bei der Untersuchung kommt nichts "Ernstes" heraus, dazu drücke ich euch
ganz fest die Daumen und schick euch eine große Portion Hoffnung.
Mir geht es noch nicht besser, hinzu kommt, daß ich mir große Sorgen um meinen Vater
mache. Er kommt überhaupt nicht klar, kann es kaum ertragen in der Wohnung zu sein,
schläft keine Nacht und grübelt nur und meint, daß "alles keinen Sinn mehr hat". Ich steh'
ziemlich hilflos daneben und weiß nicht recht wie ich ihm aus diesem Loch helfen soll,
wenn ich es bei mir auch nicht schaffe. Andere, selbst mein Mann, können das nicht nachvollziehen, deshalb bin ich sehr froh um dieses Forum, denn hier sind Menschen, die
ähnliche Dinge durchmachen, die ein Ohr haben und einen verstehen.
Ich danke dir und allen anderen für's lesen.

Ich drücke dich ganz fest und wünsch' euch alles, alles Gute für die Untersuchung.

Bis bald
Mara

Liebe Petra Py!

Leider weiß man es oft vorher nie, was "richtig" oder "falsch" ist. Als es meiner Mutter
im Dezember so schlecht ging, dachten wir auch manches Mal, sie hätte sich vielleicht
besser nicht bestrahlen lassen sollen. Doch umgekehrt hätten wir sicherlich die gleichen
Gedanken gehabt.
Das Wichtigste ist, die Hoffnung niemals aufzugeben und zu kämpfen. In diesem Sinne
wünsche ich euch alles Gute.

Bis bald mal wieder.

Mara

23.04.2002 07:34

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo,
was ich hier lese macht mich auch sehr betroffen.
Meine Mutter ist im Sommer 2001 an diesem Krebs erkrankt.Ihr wurde bei einer Operation die Speiseröhre entfernt und der Magen hochgezogen.
Eigentlich ging es ihr ganz gut bis dann im Februar
diesen jahres eine Metastase an der Leber und befallen Lymphknoten um den Magen festgstellt wurden.
Seit letzter Woche bekommt sie mittels eines Ports
eine Chemotherapie und ihr geht es sozusagen Hundsmiserabel.
Meine Mutter ist 78 Jahre alt und ich weiss nicht ob es die richtige Entscheidung war mit einer Chemo zu beginnen.Sie kann so gut wie nichts Essen ,dabei hat sie schon seit der Operation 18 Kilo abgenommen.
Ich hoffe mit den Nebenwirkungen besser wird.
Es tut gut sich mal alles von der Seele zu schreiben.

Alles Gute und viel Kraft wünscht Euch
Andie

02.05.2002 14:58

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hall,
es tut unheimlich gut, zu wissen das man nicht alleine ist.
Meinem Vater geht es soweit ganz gut,hoffentlich bleibt es auch so,er nimmt jeden Tag ein paar gramm zu,das baut ihn auf und uns auch.

Gestern hatte er heißhunger auf Rollmöpse,aber er kann ja nichts essen,meinen Schwester hat den Arzt gefragt ,ob wir ihm welche mitbringen dürften.
Jetzt ißt er alles aber spuckt es natürlich wieder aus,er kann es ja nicht runterschlucken.
Meine Schwester sagte es war eine richtige Stinkerei mit dem Fisch überall am Oberkörper waren Fischstückchen,er hat zwar alles ausgespuckt,aber ein Teil geht ja trotzdem mit dem Speichel in den Beutel und weil der Beutel immer undicht ist,hatte er einiges am Brustkorb kleben,meine Schwester meinte auch zu meinem Vater das er stinkt,er meinte aber es ist egal,es war lecker!!!
Heute möchte er von ihr Erdbeeren und von mit Frikadellen,ich hab schon zu ihm gesagt ,das er schlimmere Gelüste hat wie eine Schwangere.
Ich glaube im Moment geht es ihm auch wieder etwas besser,ich wünschte nur diese Rückführung hätten wir schon hinter uns und ich hoffe das sich keine Metastaden bilden.

Petra,wie ich fühle kannst du dir ja sicher vorstellen,ich glaube mir geht es ganuso besch... wie euch.

Ich habe noch 3 Kinder um die ich mich kümmern muß.Am Wochende mußte ich mit meiner kleineren Tochter sie wird bald 5 Jahre ins Krankenhaus,weil man dachte sie hätte Leukämie,ich kann euch sagen ich bin fast durchgedreht,wir mußten eine Std. auf das Blutergebnis warten,bis man uns die Diagnose sagen konnte,mein Mann und ich sind durch die Hölle gegangen,aber zum Glück hatte sie eine ander Krankeit,weil am Wochende wurde erst das li Fußgelenk blitzeblau und war geschwollen und sie hatte sich nirgendwo gestoßen,am Sonntag war der Fuß gescwollen und total blau und an beiden Beinen hatte sie kl. Hautbluteungen gehabt,aber die Krankeit die siehatte hieß Schoennlein Hennoch purpurs,hatte ich vorher noch nie gehört.Naja ,ist ja Gott sei gut ausgegangen.

Ich wünsche euch alle viel Kraft und nochmal vielen Dank ,das ihr alle so lieb nachgefragt habt,es tut wirklich gut.

Bis bald Ute

04.05.2002 11:20

Hilfe/Therapie/Erfahrungen
 
Hallo Christine,
mein Vater ist wieder zurück aus der Lungenfachklinik, er hat eine Zwergfelllähmung auf der linken Seite, es wurde bei der OP sehrwahrscheinlich ein Nerv durchtrennt oder der Tumor hatte diesen Nerv schon angegriffen, das weiß man nicht. Dadurch ist die linke Lungenhälfte geschädigt und wird schlecht mit Sauerstoff versorgt. Jetzt wissen wir wenigsten warum er so schlecht atmet. Er ist so verzweifelt, sieht schlecht aus, ist ganz weiß im Gesicht. Es fehlt ihm die Sonne auf dem Balkon für die frische Farbe und für die Seele.
Meiner Mutter geht es seelisch auch nicht so gut, jetzt merkt man doch, dass auch bei ihr die Krankheit an den Nerven zehrt.
Mein Vater bekommt jetzt Atemtherapien für das Zwergfell, ob das hilft wissen wir noch nicht, aber was soll man denn tun? Immer nur hoffen und ihm gut zureden. Er sitzt immer mit einem nachdenklichen Gesicht da, wir sind schon froh, wenn er mal, so wie gestern, über einen kleinen Scherz lacht. Dann sieht er gleich ganz anders aus. Dann geht es auch meiner Mutter gleich viel besser.
Meine Oma, die Mutter meines Vaters, grübelt auch viel, sie liest viel in medizinischen Büchern und fand schon eine Menge heraus. Ich bin stolz auf diese Oma.
Christine was ist bei euch los? Wo bist du solange ? Was ist mit deinem Vater?
Ich hoffe es geht ihm einigermaßen gut, verwöhn ihn ein wenig es lohnt sich immer.

Bis bald deine PetraPy



Hallo an euch alle,
so, jetzt seid ihr alle, auch Mara, Ute und Andre mal wieder über den Gesundheitszustand meines Vaters informiert. Ich bin ein wenig erleichtert und kann mich wieder um euch kümmern.
Ich wünsche auf diesem Weg allen viel Kraft zum Durchhalten.

Eure Petra Py


Hallo Mara,
wie geht es dir?
du bist bestimmt bei den Vorbereitungen zur Kommunion, da kommst du auf andere Gedanken das ist gut für dich. Arbeit ist oft die beste Medizin.
Ich wünsche dir alles, alles Gute

deine PetraPy


Hallo Ute,
ich habe mich über deinen Eintrag sehr gefreut, ich habe natürlich sofort meinem Vater von dir erzählt und das dein Vater ißt wie eine Schwangere, mein Vater trinkt ja nicht einmal Tee, er hat immer Angst, dass der Beutel undicht wird. Er lutscht nur ab und zu mal ein Bonbon, das ist alles, der arme Kerl hat seit 2 Jahren nichts mehr probiert, schrecklich.
Mein Mann und ich, wir sind beide nicht so sehr schlank, könnten mal eine Diät vertragen, aber wenn ich das sehe und tagtäglich miterlebe, bin ich froh, dass wir noch alles Essen können und ich würde nie mehr in meinem Leben eine Diät machen, wozu? Vielleicht kann morgen schon alles vorbei sein, deshalb genießen wir die Zeit, die wir zusammen haben und freuen uns auf jeden neuen Tag.
Ute, bringe deinem Vater alles, was er sich wünscht ich würde es sofort für meinen Vater tun, aber er will nicht. Deshalb genieße die Zeit, wo er noch Appetit hat. Ich hoffe, dass es bei ihm so bleibt. Für die Zukunft wünsche ich euch Beiden alles Gute, haltet fest zusammen ich denke an euch.

Deine PetraPy



Hallo Andre,
um dich haben wir uns noch gar nicht gekümmert. Wir sind ein paar Tratschweiber. Jeder ist so sehr mit sich selbst beschäftigt, aber ich habe schon öfter an dich gedacht.
Ich denke mir, ihr solltet jede Therapie, die euch die Ärzte vorschlagen mitmachen. Wenn man es nicht probiert, denkt man hinterher immer "hätte ich es doch mal getan".
Deine Mutter wird schon wieder zunehmen, das kommt mit der Zeit, du wirst es schon sehen. Jetzt sei ganz lieb gegrüßt von mir vielleicht meldest du dich noch einmal. Bis dahin wünsche ich dir und deiner Mutter alles Gute und immer fest dran glauben, dass es gut wird.

PetraPy


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