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AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV
Ach Ela,
ich bin zu sensibel, mir geht alles immer sehr Nahe, das mit meiner Mam abgesehen auch manch andere Situationen im Leben beschäftigen mich und ich setze mich damit immer auseinander. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich auch eine Kindheit hatte mit vielen OP´s! Ich habe selbst Dinge gesehen und erlebt als Kind, wo manches Kind eben andere Sachen erlebt haben, Spiel, Spaß, Schokolade! Bei mir war es etappenweise nicht so. Mich hat das Leben ab 12 geprägt. Aber immer, ständig, jede Minute, jeder Augenblick war meine Mam an meiner Seite, hat meine Tränen getrocknet wo ich Schmerzen hatte. Sie hat ihre Hand auf mein Bein gelegt und mein Schmerz milderte sich, hat über mein Kopf gestreichelt...das kann man gar nicht alles aufzählen..! Ich kann ihr das alles gar nicht zurückgeben was sie mir gegeben hat, das tut mir wahnsinnig weh. Wir haben eine besondere Verbindung was unsere Gefühle angeht - irgendwie liegen wir immer gleich mit unseren Gedanken und Gefühlen. Ich muss sagen, ich bin froh, dass ich eine Mam habe wo ich die absolute Hingabe gefühlt habe, ihre ganze Liebe und Fürsorge. Dann sehe ich eben andere Mütter, man braucht nur den Fernseher einschalten, wie manche ihre Kinder einfach ..., na du weist schon! Wie kann man nur! Mutter zu sein ist doch das Schönste, und als Kind von der Mutter geliebt zu werden ist ein sehr großes Geschenk für die Zukunft, für das zukünftige Leben - und die Liebe kann man weiter geben. Oh, siehst du, ich werde wieder sensibel !! Ach was ich dich fragen wollte, du hast ein Bild in Deinem Profil, wer ist das? Wenn ich so jetzt meine Zeilen durchlese, was ich geschrieben habe, bin ich wieder sehr nachdenklich. Vielleicht sollte ich dir mal meine E-Mail-Adressse geben :rolleyes: :rotier2: Ach liebe Ela, ich habe Angst, dass mein Vater eines Tages auch alles verdrängt - in vielen Dingen schätze ich ihn auch so ein, dass er alles vergessen möchte. Erst gestern sagte er: "Ich halte es nicht mehr aus - ich will nicht mehr"! Mir tun seine Worte sehr weh, denn ich weiß auch, dass mein Vater gewein hat, wo meine Mam so hilflos im Bett lag. Sie können irgendwie nicht mit und nicht ohne...! Ela, ich werde an dich denken am Sonntag, du hast dein Partner an deiner Seite und wird dich unterstützen den Tag zu überstehen. Wenn du merkst, dass eine gewisse "Unnahbarkeit" zu spüren ist, ignoriere sie einfach - und denke daran: ein doppeltes Glas Rotwein bewirkt Wunder ;) ...! Aber ich will dich nicht zum Trinken verleiten ...! ;) Aber du weist wie ich das meine, oder? Sei für heute ganz lieb gedrückt :pftroest::rolleyes: ich hoffe wir lesen morgen wieder voneinander ...! Ps.: .... du arbeitest auch im Büro? Zickenkrieg - da gibts auch viel Ausstauschbedarf! :rotier::lach2: |
AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV
Hallo, Mirjam.
:winke: Mir gehts gut... mache mir gedanklich zurzeit selbst Stress, der nicht sein müsste :rotenase: - muss mal einiges anders organisieren, dann läufts wieder! PS: Ich reihe mich ein in die Liga der Sensibelchen!! Aber nur, wenn ich die Ober-Heulsuse sein darf... ich bring auch meinen großen Bruder mit (der is 51 und wir zwei... ohne Worte!!)! Hab ein gutes Wochenende!!!!!! Ich drück dich und Ela und Petra! |
AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV
hallo liebe mirjam
mal eine kleine meldung von mir. ich habe verfolgt das es dir sehr schlecht geht und das tut mir sehr leid. immer wenn ich deine beiträge lese, merke ich: mensch melanie du bist nicht alleine. an manchen tagen fühlt man sich als ob die ganze welt zerbricht und man mit einen sorgen und ängsten ganz alleine ist, aber immer in diesem forum merke und fühle ich, das es (leider zu viele) gibt die genau so fühlen und leiden wie ich. meine mutter ist im moment noch in der reha, es ist schon ein monat rum seit der letzten bestrahlung und noch 2 weitere folgen bis wir endlich gewissheit haben. liebe mirjam ich wünsche dir und auch allen weitern viel kraft eure melanie |
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liebe mirjam
keine angst zu ziehst mich nicht runter, ganz im gegenteil es ist immer schön zu hören das es anderen auch so geht, die situation die du beschreibst mit einem vater kenne ich nur zu gut, und an manchen tagen könnte ich ihn für sein verhalten ohrfeigen. ich verstehe ihn natürlich das das ganze auch für ihn schwer ist, aber man weiss nie wie lange unsere mütter noch haben und die zeit sollte man ihnen so leicht und sorgen frei wie möglich machen, denn sorgen haben sie auch schon ohne uns genug(bzwe ohne unsere väter) es ist für dich wirklich gut, wenn du von all dem mal ein paar tage abstand nimmst. ich drücke dich und wünsch dir weiterhin viel kraft melanie |
AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV
Hallo Ihr Lieben,
ich habe mich ein paar Tage hier nicht gemeldet. Aber an manchen Tagen fällt das Schreiben besonders schwer. Ich brauchte auch mal ein wenig Abstand :( Heute habe ich einen Termin im Heim St. Elisabeth. Meine Mutter wünscht eine Aufnahme. Ich habe dabei gemischte Gefühle. Auf jeden Fall ist sie dort sehr gut aufgehoben und ist nicht ständig den Wutausbrüchen oder der Überforderung meines Vaters ausgesetzt. Dort findet sie vielleicht ein wenig Ruhe. Ich ärgere mich, dass ich nicht ständig bei ihr sein kann und helfen kann. Aber leider ist das durch die Arbeit nicht möglich. Erst nach 15.00 Uhr kann ich bei ihr sein und die Zeit rast dann unwahrscheinlich. Ich habe ein schlechtes Gewissen, ganz ehrlich! Was soll ich nur tun. Ich werde mich erstmal in aller Ruhe erkundigen. Vielleicht ist auch eine Tagespflege möglich und nachts schläft sie daheim. Welche Meinung habt Ihr dazu? Würde mich freuen einen Rat zu bekommen. Liebe Grüße an Alle Mirjam |
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Hallo Mirijam,
diese Entscheidung muss deine Mutter treffen. Sie kann entscheiden, wo sie sein will. Ich kann sie verstehen, denn zu Hause ist es kein Zustand für sie. Und ich glaube, es ist zu viel Stress für sie, wenn sie tagsüber dort ist und nachts zu Hause. Lass deine Mutter selbst wählen, was sie möchte. Tut mir leid, dass deine Schwester so egoistisch und eine Zicke ist. Sowas habe ich noch nie erlebt. Meine Schwester war eine Zeitlang so, da sie schwere Medikamente genommen hat. Das es deinem Vater zuviel wird, kann ich verstehen. Aber dann sollte er auch Hilfe annehmen. Meiner konnte das auch nicht. Wir haben uns viel angeschrien, da ich nur an Mama gedacht habe. Denn schließlich war die Zeit von meiner Mama begrenzt und nicht seine. Ich drück dich mal!!! Ich war letzte Woche auch nicht hier. Mir ging es nicht gut. Mir schlug das Treffen auf dem Magen und auch so geht es mir nicht gut. Ich habe meine Mama verloren und nun arbeitet mein Papa auch daran, dass wir Kinder uns zurück ziehen und ihm ist es egal. Wenn du magst, kannst du ja bei mir lesen... (Hinterbliebenden-Forum -> Ich kann es nicht fassen) Im Moment leide ich sehr ohne Mama leben zu müssen. Mach dich nicht verrückt, da du nicht rund um die Uhr da sein kannst. Das will deine Mama bestimmt nicht. Deine Mama weiß, was du für sie tust! Und nur das ist wichtig - auch später für dich... Ach Mirijam, ich wünsche deiner Mama, dass sie die Kräfte nicht verliert... Ela P.S. Meine Mama hatte auch einen Kateder. Leider hatte mein Papa kein wirkliches Händchen dafür und auf einigen Transporten zum Arzt, hatte er ihn schon mal raus gerissen. Aber der Pflegedienst hat sich dann um Mama gekümmert... |
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Liebe Mirjam.
Ich sehe das genauso wie Ela - du solltest die Entscheidung deiner Mama überlassen und die dann auch akzeptieren, egal, wie sie ausfällt. Es wäre natürlich schöner, wenn sie stationär dort bleiben könnte, um auch wirklich zur Ruhe zu kommen. Vielleicht wird deinem Papa ja dann auch einiges klarer, wenn er merkt, dass sie nicht bei ihm ist. Aber ärgere dich nicht, weil du nicht 24h am Tag um sie sein kannst. Du tust sooo unendlich viel und bist für sie da. Ich bin mir sehr sicher, dass sie MEHR nicht verlangen würde und auch genau weiß, wie wichtig es ist, dass du arbeiten gehst, um wenigstens dort mal was anderes zu sehen und zu hören. Mach dir bitte keine Vorwürfe. Weißt du, nicht die Dauer der Zusammenkünfte macht es aus, sondern die Intensivität. Und ich bin mir wieder sicher, dass du aus einer läppischen Stunde schon viel mehr rausholst als manch anderer nach einem ganzen Tag. Ich drück dich von Herzen und wünsche dir ganz viel Kraft und Mut, um den Berg zu packen, der vor dir liegt. |
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Liebe Ela,
liebe Daggi, vielen Dank für eure lieben Zeilen. Meine Mam hat für sich selbst entschieden, sich in einem Heim (St. Elisabeth) aufnehmen zu lassen, eben weil sie die Art und Weise wie mein Vater mit ihr umgeht nicht mehr verkraftet und aushält und auch nicht mehr dulden möchte. Es vergeht natürlich kein Tag wo sie weint und verzweifelt ist. Ich habe mir nur gedacht, dass sie ein paar Tage versuchen sollte, in Form einer Tagespflege, das St. Elisabeth kennenzulernen und zu beschnubbern. Die Schwestern sagen, dass sie nicht die Einzige im Rollstuhl wäre und sie wäre sehr gut aufgehoben und wird sehr gut betreut. Dann kann ja der nächste Schritt unternommen werden, betreffs einer stationären Aufnahme. Zumindest verschlechtert sich der Zustund zwischen meinen Eltern massiv, mein Vater ist teilweise nur noch ein Hyäne (mal grob gesagt). Er hat kein Feingefühl mehr, denkt teilweise nur noch an sich, stellt ihr nichts zu trinken hin - nichts. Meine Mam sitzt dann da und weint und das bitterlich. Ich bekomme dann nur die Aussage: "Du hast gut reden, du bist ja nicht 24 Stunden rund um die Uhr da"! Das macht wütend und dann bekomme ich ein schlechtes Gewissen - stimmt ja ! Ich denke mir fast, mein Vater wird eines Tages froh sein ...! Und es wird nicht lange dauern bis er wieder jemand hat. Er ist ganz einfach vom Charakter so. Immer den einfachsten, schönsten, geraden Weg ohne Hürden und Widerstand. Manchmal denke ich, Ela, unsere beiden Väter haben bissl was gemeinsam. Er war ja auch oft zornig, ungeduldig und will die eigentliche Lage nicht wahrhaben. Meine Mutter hat seit gestern einen Katheder. Es scheint auch ganz gut zu funktionieren. Lt. meinen Vater darf sich meine Mutter nicht bewegen, dass ja der Katheder nicht rausrutscht, so ein Käse! Mein Vater würde am liebsten noch das Gitter am Bett hoch machen. Ach, mensch wie ich so schreibe, ich merke es selbst, bin auch ziemlich mit meiner Kraft am Ende! Ich lese hier so viele Dinge wo ich denke und mir wünsche auch jemand Kraft und Energie zu spenden - aber irgendwie funktioniert das nicht. Ela, deine Einträge (in deinem Tread) habe ich immer verfolgt und bin auch sprachlos. Aber in ihn sehe ich irgendwie auch meinen Vater. Ihr zwei Lieben, eure Zeilen tun mir so gut und ich freue mich immer wieder von euch bestärkt zu werden. Lasst euch mal lieb drücken eure Mirjam |
AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV
Hallo Mirijam,
ich sollte vielleicht aber auch noch sagen, dass mein Papa sich doch gekümmert hat. Wenn sie was bestimmtes wollte, ist er gleich los gerannt. Mama hatte immer was zu trinken usw. Er hat sie leider nur wie ein kleines Kind behandelt, was natürlich meine Mama hasste und ihn auch spüren lasesn. Aber er hat es nicht verstanden. Ich weiß auch, dass es für Papa schwer war, aber für uns Kinder auch. Das vergißt er leider... Deine Mutti hat die richtige Wahl für sich getroffen. Zu Hause kann es nicht klappen, wenn dein Papa sich nicht ein wenig zusammen nimmt. Ich weiß, es ist auch für ihn hart, aber man kann doch einen kranken geliebten Menschen nicht einfach seinem Schicksal überlassen. Deine Mutti will Ruhe haben und ihre restliche Zeit bei euch genießen. Und das ist ihr gutes Recht!!! Und Schuldgefühle brauchst du nicht zu haben! Du machst alles, was man machen kann! Und du arbeitest noch und das alles unter einen Hut zu bekommen, ist nicht so einfach. Ich weiß das noch von mir. Aber auch deine Mutti weiß das und spürt deine Liebe zu ihr. Ich habe meinen Papa dazu ermutigt, neue Wege zu gehen und eine Frau kennen zu lernen. Ich konnte ja nicht wissen, wie er dann mit uns umspringt. Aber eigentlich hätte ich es ahnen können. Mein Papa war schon immer so und er wird sich auch nie ändern. Ich bin froh, dass Mama das nicht mehr mit bekommt oder es vorher wußte. Sie hätte sich sonst noch mehr gequält, um uns nicht alleine zu lassen. Ach Mirijam, tu dir was gutes. Ich habe zu der Zeit oft gebadet mit einer Liebesschnulze. Das hat mir Kraft gegeben. Denk auch ein wenig an dich und nimm dir kleine Auszeiten. Und versuch nicht, dich über deinen Papa zu ärgern (das sagt die Richtige :D), aber das zerrt zusätzlich an deine Nerven. Klar bist du nicht 24 Stunden da, aber er arbeitet auch nicht nebenbei. Und wenn er keine Hilfe annehmen kann, dann ist er ein Dummkopf - sorry. Aber es gibt so viele Möglichkeiten, damit er auch mal raus kommt. Denn wenn er 24 Stunden nur bei deiner Mutti ist, dann sind die Pflegenden ungerecht und aggressiv gegenüber den Kranken. Das steht überall und das ist auch so. Er sieht ja auch nichts anderes. Also hat er es sich selbst zu zuschreiben, denn es hätte auch anders gehen können. Aber nun ist eine Entscheidung getroffen und deine Mutti wird sich bestimmt da wohl fühlen. Du kannst sie auch mal alleine sehen ohne deinen Papa. Das wird dir auch gut tun und ihr auch. Ich wünsche deiner Mama, dass es ihr dort gefällt und sie ihren Frieden da findet. Sie soll noch eine schöne Zeit haben! Nimm dich in den Arm Ela |
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Hallo Ihr Lieben,
nach einer kleinen Pause möchte ich mich wieder bei Euch melden. War die letzten Tage nur stille Leserin, auch bei dir liebe Ela in deinem Tread, werde dir mal eine persönliche PN schreiben!:shy: Meine Mam hatte gestern ihren "Kennlerntag" in der Tagesklinik, und ich bin begeistert. Sie wurde mit Liebe und Fürsorge empfangen. Sie hat sich gleich wohl gefühlt. Sie hat Kräfte entwickelt die ich nicht mehr für möglich gehalten hätte. :D Ich dachte es wäre für sie zu stressig aber im Gegenteil. Meine Mam ist regelrecht aufgeblüht. Sie hat gleich mit gefrühstück, sich mit den Anderen unterhalten. Ich war richtig gerührt sie so zu sehen. Meine Mam wird zunächst einmal die Woche die Tagesklinik besuchen. Der Einstieg soll langsam erfolgen - Ziel ist: 2x die Woche Ich hoffe, denke und wünsche mir, dass meine Eltern sich dadurch auch ein wenig wieder näher kommen. Jetzt gab es ja nur noch Zank und Streit. Ach ich freu mich, dass alles so gut gelaufen ist. Ich hatte schon so manche Befürchtungen. Aber es hat alles sehr gut geklappt. Ich melde mich wieder - bin auf Arbeit - deswegen ist meine Info kurz und knapp liebe Grüße Mirjam Ps.: ... übrigens meine Schwester war gestern auch mit dabei und hat sie begleitet! |
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Hallo liebe Mirijam,
es freut mich sehr zu hören, dass der Tag gut verlaufen ist für deine Mama. Und ich bin sprachlos, dass deine Schwester mit gegangen ist. Ich hoffe, dass deine Schwester dies auch weiterhin tut (für deine Mutter). Ich drück euch die Daumen und wünsche deiner Mama, dass sie mit ihrem Mann weniger Streit hat sondern dass die beiden ihre gemeinsame Zeit genießen können... Drück dich Ela |
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Liebe Mirjam,
ich finde es auch toll, dass auch in dieser so schweren Zeit für Dich mal etwas gut läuft und Dir auch Erleichterung verschafft. Schön, dass Deine Schwester vielleicht endlich auf den richtigen Pfad gerät. Familienzusammenhalt ist schließlich so wichtig und wenn Dein Papa nicht kooperiert und ihr zusammen das Leid teilen könnt, dann klappt es jetzt vielleicht mit Deiner Schwester. Ja es blüht einem das Herz auf, wenn man mit ansehen kann, wie es dem Kranken auch mal gut geht und es ist schön, dass es Deiner Mama gut gefällt. Hoffentlich hat sie noch viele schöne Stunden und wer weiß, vielleicht gibt es ihr noch ganz neue ungeahnte Kräfte. Alles Liebe und Gute |
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Hallo, Mirjam.
Ich war eine Woche unterwegs, genieße jetzt meine Resturlaub und möchte mal schauen, wie es dir geht. Wie ich lesen konnte, hört sich die Lösung um deine Mama "wunderbar" an... sie entwickelt ungeahnte Kräfte und das ist sicher schön mit anzusehen. Sie kann dort sicher freier agieren und leben als neben deinem Papa. Ich teile deine Hoffnung, dass sich die beiden dadurch vielleicht wieder annähern. Ich wünsche es ihnen und auch dir sehr. Über deine Schwester bin ich auch erstaunt... muss schon sagen, dass ich das nicht erwartet hätte, dass sie deine Mama begleitet. Schön. So soll es auch sein. Vielleicht behält sie das bei und kann dir somit auch eine kleine Last von den Schultern nehmen. Wie gehts dir dabei? Wie sind deine Gefühle? Bist du etwas entspannter bzw. könntest du dir vorstellen, entspannter in die neue Situation hinein zugehen, wenn du deine Mama so kraftvoll und zufrieden siehst? Ich drück dich. |
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Hallo Daggi, Ela, Petra
ein liebes Hallo an Alle, schön von dir zu lesen :) Ich bin wirklich sehr froh und glücklich, dass sich meine Mam so gut in der Tagespflege eingelebt hat. Sie wünscht sich jetzt selbst noch mehrere Tage in der Woche in St. Elisabeth zu verbringen. Danach ist sie irgendwie wie aufgeblüht. Sie hat keine Kopfschmerzen, fühlt sich lebender und stärker! Wenn ich mit ihr telefoniere denke ich oftmals ihr fehlt gar nichts - das ist eine wunderbare Vorstellung! Leider ist die Kapazität noch nicht gegeben. Aber sie steht an erster Stelle. Ich denke schon, dass sich in manchen Situationen die Lage mit meinem Vater und meiner Mam entspannt - aber nur etwas. Jeder Tag ist leider anders ! Mein Vater kann man nicht wirklich ändern und meine Mam - mein Vater muss ihr mehr zutrauen - sie kann viel mehr als er glaubt. Er sollte sie vielleicht mal in der Tagespflege beobachten. Drückt bitte die Daumen, dass sie sich noch lange so wohl fühlt. Ich kämpfe jetzt schon eine Woche mit einer dicken Erkältung, es wird und wird einfach nicht besser :huh: Morgen will ich wieder auf Arbeit aber ich belle noch wie ein Hund ...! Zu meiner Mutter möchte ich nicht, ich möchte sie keinesfalls anstecken! Aber über eine Woche Grippe hatte ich noch nie! Naja man wird älter - liegt es vielleicht daran ? :rolleyes: Klar merke ich das ich Ruhe brauche, liege ich aber dann auf dem Sofa bin ich unruhig und komme gerade nicht zur Ruhe weil ich an dies und das denke! Antibiotika habe ich nicht verschrieben bekommen, weil wir uns Nachwuchs :1luvu: wünschen! Vielleicht dauert es auch deswegen seine Zeit. Meine Mam hat sich schon immer gewünscht Oma zu werden. Aber es hat immer der richtige Mann neben mir gefehlt der ohne wenn und aber zu mir steht. Jetzt ist er da ...!:shy: Alles Liebe und Gute für Euch Eure Mirjam |
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Hallo Mirijam,
es freutmch zu hören, dass es deiner Mama so gut gefällt und sie dort neue Energie schöpft. Ich drücke ihr die Daumen, dass sich ihr Wunsch erfüllt und sie öfter dort sein kann... Dein Papa meint es bestimmt nicht so. Wir haben Mama auch viel abgenommen, aber sie wußte, warum wir das tun. Manchmal hat sie gesagt, sie kann es alleine und dann haben wir sie machen lassen. Sie war ja auch kein Kind... Mensch, dass du so lange schon krank bist, tut mir leid. Ich hoffe, es geht dir bald besser. Und ohne Antibiotika dauert es halt länger. Aber es ist doch auch nicht schlimm. Klar ist es Schade, dass du nicht zu deiner Mama kannst, aber ihr könnt telefonieren... Drücke euch die Daumen, dass ihr bald Nachwuchs bekommt. Wäre schön, wenn deine Mama das mit bekommt... Drücke euch sämtliche Daumen - für euch und deiner Mama... Drück dich Ela |
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Hallo Ihr Lieben,
ich wollte mich nur wieder bei Euch melden. Ich habe derzeit nur viel zu tun, bin kaum am PC! Uns, vor allem meiner Mam geht es relativ gut. Morgen hat meine Mam wieder ihr MRT - übernächste Woche ist die Auswertung. Die Aufregung steigt wieder ins Unermessliche :angry:Aber wir hoffen das Beste. Alles Liebe und ich melde mich demnächst ausführlicher - versprochen Liebe Grüße Mirjam Ps.: Liebe Ela, wann ist deine Hochzeit ????????????? |
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Liebe Ela,
erstmal drücke ich Euch ganz fest die Daumen für das heutige MRT. Wenn alles doch so gut im Moment läuft, wer weiß? Warum nicht auch das MRT? Ich wünsche Euch das vom ganzen Herzen. Schön das Du einen Mann an Deiner Seite hast, der Dich unterstützt und Dir hilft. Denn wenn man in so einer Zeit privat womöglich noch Streß hat und dort keine Liebe und Zuneigung, dann ist das Ganze kaum zu ertragen. Bei uns scheint heute die Sonne, ich hoffe, bei Euch auch. Ein wirklich schöner Tag. ich hoffe, so bleibt er auch für Euch. Liebe Grüße Petra |
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Liebe Ela!!
Ich wünsche Euch das das MRT gut verläuft. Und deiner Mama das es ihr weiterhin gut geht.Und dir Ela weiterhin viel Kraft. Liebe Grüße Marion. |
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Hallo Mirijam,
habe ein paar Tage frei und bin deshalb nicht so oft hier. Bin stark erkältet und mir geht es richtig schlecht. In Gedanken bin ich bei euch wegen der Auswertung. Ich drücke euch sämtliche Daumen!!! Wir wollen uns an unserem Jahrestag verloben. Die Hocheit haben wir noch nicht geplant. Werde dir eine PN schreiben zu diesem Thema, wenn es mir besser geht. Ich denke so oft an dich und deine Mama. Mir geht es im Moment nicht so gut und gerade jetzt bräuchte ich meine Mam. Un wenn ich ehrlich bin, beneide ich jeden, der seine Mama noch hat. Sag deiner Mama alles, was du ihr sagen möchtest und genieße die Zeit. Es wäre sehr schön, wenn ihr noch viele Jahre zusammen habt. Drück dich Ela |
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Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für eure lieben Gedanken. Es tut unheimlich gut wenn einer an jemand denkt und man steht nicht allein mit seiner Angst. Das MRT ist soweit gut verlaufen. War zwar ein wenig stressig, betreffs Toilettengang usw. aber es ging! Am 22.10.2008 haben wir dann die Auswertung beim Arzt. Wieder Warten und Bangen! Im Moment habe ich kein schlechtes Gefühl. Ich weiß nicht ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen ist! Ihr "geistiger" Zustand ist stabil und gut. Das Andere wie das Zeitgefühl, schlafen hatte sie schon immer seit ihrer OP. Sie kann eben nur nicht mehr viel laufen. es geht alles mit dem Rollator und der Physiotherapie die fast täglich kommt. Aber sie versucht zurecht zu kommen. Es tut mir nur sehr weh wenn sie zeitweise weint, weil sie eben nicht mehr alles kann. Sie sagt dann immer: "Ich will doch auch für euch da sein"! Der Streit zwischen meiner Mam und meinem Vater ist nach wie vor akut. Mein Vater nimmt auch kein Blatt mehr vor dem Mund betreffs seiner Wortwahl. Er ist oftmals so an seiner nervlichen Grenze, dass der den Rollstuhl rüttelt vor Wut (wo meine Mam drin sitzt). Das ist eine absolute Sch .... aber riesgengroß :embarasse Ich will ja jeden Tag zu meinen Eltern um ihnen zu helfen - aber irgendwann kann ich nicht mehr. Sie schreien sich seit Tagen wieder an. Ich kann nicht mehr vermitteln. Vor Monaten konnte ich noch eine Kerze schenken und sagte: "Wenn Ihr meint zu streiten, dann streitet aber zündet dann die Kerze der Versöhnung an!" Es ging auch paar Wochen aber jetzt leider nicht mehr. Ich finde keinen Zugang zu helfen. Ich stoße dann auch an meine Grenzen, dass ich heim fahre und Diazepam-Tropfen nehme. Sie helfen wirklich - meine innerliche Wut geht in Gelassenheit über :aerger:- dann ein Glas Rotwein, Toll :angry: Keine Angst, ich werde versuchen das zu lassen, ich muss! Was mich ärgert, da rufen dann die Onkels an und meinen Ratschläge geben zu müssen - aus 200 km Enternung. Da könnte ich die Wände hochgehen. Ach Ihr Lieben, schön dass Ihr da seit - Drück euch ganz doll! Mirjam |
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Wünsche euch ein erholsames WE !!
LG Mirjam |
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Meine Lieben,
nun möchte ich mich wieder bei Euch melden. Heute war ja die Auswertung vom MRT meiner Mam. Wie doch die Zeit vergeht, wieder hat sie ein viertel Jahr geschafft. Also es war doch was auf den Bildern zu sehen (Einfärbungen) - im alten Tumorbereich herum, aber es war eher gesprenkelt, punkteartig. Das hat dem Arzt nicht gefallen. Jetzt wird meiner Mam wieder Temodal verschrieben lt. Vorschlag des Arztes. Jetzt erfolgt Blutabnahme und die ganzen Voruntersuchungen betreffs Menge der Chemo. Ich weiß momentan nicht was ich denken oder fühlen soll. Erleichterung ? Keine Ahnung. Mich zerreißt es nur - immer nur hilflos zuzusehen .... und nichts machen zu können. Wegen dem Rücken wird sich keine Besserung einstellen, das liegt am Lendenwirbel der defekt ist. Eine OP wäre erst sinnvoll wenn der Muskel mehr aufgebaut wäre. Aber wie schafft man das, wenn sie sich nicht viel bewegen kann und bei jedem Aufstehen große Schmerzen hat. Die Physio kommt jeden zweiten Tag, macht schon ihre Übungen aber das reicht bei weitem nicht aus. Ich war jetzt lange nicht hier im Forum, weil ich in den letzten Tagen ein wenig Abstand gebraucht habe - ich hoffe Ihr nehmt mir das nicht übel. Ich werde alles nachlesen wie es Euch ergangen ist - ich hoffe Ihr habt ein wenig bessere Nachrichten. Ich wünsche Euch alles Liebe, viel Kraft und viel Sonne und Liebe im Herzen Mirjam |
AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV
Liebe Mirjam.
Auch ich bin zurzeit KK-abstinent. Ich lese oft mit, kann aber nicht wirklich meine Gedanken äußern. Ich schieb’s aufs Wetter, die Jahreszeit, die Dunkelheit, die Kälte – und meinen momentanen Zustand, bei dem sich zurzeit sehr viel um meinen Papa dreht und alles wieder aufwühlt. Das ganze Jahr über gings mir gut – jetzt packt mich der Schmerz da, wo ich ihn nicht bekämpfen kann. Ich muss ihn einfach zulassen. Zu oft findet man sich besorgt und mitten drin im Leben anderer, die einem schon sehr ans Herz gewachsen sind bzw. die man persönlich kennenlernen durfte. Grade jetzt, wo ich traurig und verletzlich bin, greifen die Klauen der verschiedenen Schicksale noch stärker nach mir. Ich mache den Rechner nicht aus und denke, dass es dann gut ist. Ich nehme die Gedanken, die Menschen mit in meinen Tag, in mein Leben und hoffe und bange und denke... Ein dämlicher Kreislauf mit der OP – die kann nur gemacht werden, wenn der Muskel gestärkt wird. Aber jede Bewegung tut weh, weil keine OP gemacht wurde. Diese Hilflosigkeit... DAS ist es, was einen zermürbt. Ich denke an früher... Ich bin hingefallen, hab mir mein Knie aufgeschürft und geweint – Papa hat mich getröstet und 3x gepustet, dickes Pflaster drauf und fertig. Alles wieder heile. Hauptsache, Papa hats bemerkt und ich war auf seinem Schoß, er hatte seinen Arm um mich, seine Hand, die meine Tränen trocknete... Warum bloß können wir das heute nicht genau so zurückgeben!!!!! Wir würden uns die Luft aus dem Leib pusten, wir würden kilometergroße Pflaster aufkleben und literweise Tränen aufsammeln – nur, damit alles wieder so wird wie es mal war... Mirjam, ich hoffe, deine Mama wird die Medikation gut vertragen und auch die Kraft haben, die neue Chemo gut zu überwinden. Wie geht es ihr mit den Ergebnissen? Geht sie noch in die Tagespflege? Ich drück dich. :pftroest: |
AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV
Liebe Daggi,
du findest immer die richtigen Worte, Worte die mich trösten, Worte die mich umarmen und auffangen! Ja, das Wetter spielt übel mit uns mit - jetzt beginnt die kalte Jahreszeit, dann die kommende Weihnachtszeit und ich weiß nicht was bis dahin alles noch auf uns hineinströhmt. Das trübe Wetter macht mich derzeit oft müde und antriebslos, will im Bett liegen bleiben - nichts hören und nichts sehen. Ach mensch ...! Naja meine Mam hat das "locker" aufgenommen bei der Auswertung. Sie würde sich auch nochmal operieren lassen wenn es ginge - aber dafür besteht jetzt noch nicht die Notwendigkeit. Ich glaube sie (die Ärzte) würden es auch nicht nocheinmal tun oder befürworten. Für eine OP wäre sie nicht stabil genug. Die Chemo hat sie eigentlich immer ganz gut vertragen und ich hoffe, dass dies auch gut anschlägt und nichts weiterwächst. Aber sag das mal dem "Ding"! Das mit dem Hinfallen und Pusten löst in mir auch viele Erinnerungen hervor. Das hat meine Mam auch immer gemacht. Sie hat immer die Hand auf meine Wunden gelegt und alles war gut. Und wie wahr, wie schlimm ist es, dass unsere Hände nicht heilen können oder das Pusten :( ! Ja, sie geht in die Tagespflege - der Abstand von daheim tut ihr auch ganz gut. Sie wird dann auch in ihren Leistungen gefördert und es macht ihr Spaß. Geplant ist es, dass sie vielleicht noch ein Tag mehr in der Woche in die Tagesklinik gehen kann. Mal schauen was ich nächste Woche erreiche. Liebe Daggi, danke für deine lieben Worte und Gedanken! Ich wünsche dir, dass auch wieder mehr Licht in dein Herz kommt und der Schmerz erträglicher wird. Ich bewundere dich, dass du dich trotz allem anderen Menschen hier annimmst, hilfst und in ihrer Traurigkeit und Ratlosigkeit begleitest und tröstende helfende Worte findest. Das ist eine besondere Gabe Daggi :1luvu: Danke :pftroest: alles liebe Mirjam |
AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV
Hallo liebe Mirjam,
es ist nur verständlich und nicht schlimm, wenn du hier mal nicht bist. Manchmal braucht man Abstand und dass du dir das auch nimmst, ist nur richtig und gut. Mir ging es genauso. Man stand daneben und denkt, man kann nichts tun - warum? Aber heute sehe ich das anders. Ich war während der ganzen Zeit für Mama da, habe mich viel mit ihr unterhalten, sie in den Arm genommen - gekuschelt, ihre Hand gehalten als es nicht mehr ging usw. Ich habe einen Teil zurück geben können, was sie sonst immer für mich getan hat. Und das weiß meine Mama auch, denn sie hat das mal so ähnlich gesagt. Sie wußte, dass ich sie immer lieben werde und immer für sie da bin. Das sind Dinge, die zählen!!! Du und auch ich damals können nicht die Krankheit aufhalten. Aber du kannst es ihr so angenehm machen wie möglich, mit ihr reden und ihr sagen, wie sehr du sie liebst. Und wenn du das machst, dann gibst du ihr ganz viel zurück. Ich hoffe, deine Mama verträgt das Termodal und das sie keine Schmerzen hat. Ich hoffe, die Situation mit deinem Papa hat sich gebessert... Ich drück dich und wünsche deiner Mama und natürlich auch dir viel Kraft Ela |
AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV
Ach liebe Ela,
du vergisst mich auch nie - du bist ein Schatz :) Ich habe schon gedacht, mensch sie werden schon sauer sein, weil ich solange nicht da bin/war und dann habe ich nicht auf deine PN geantwortet. Ela, es war nicht böse gemeint. Ich habe sehr viel an dich und auch an deinem Papa gedacht. Hat er die Enttäuschung überwunden? Ich bin bei meiner Mam so oft ich kann, wir reden, lachen, erzählen von früher - manchmal aber muss ich zugestehen, dass ich keine Kraft habe sie so zu sehen, dass ich ausreißen will und froh bin dann im Auto zu sitzen und heim zu fahren. Ich ertrage nicht wie sie sich anschreien (zweitweise, nicht immer) - ich will dann am liebsten nur weg, weg-weg-weg einfach weit weg! Ich will ja da sein, kann aber manchmal nicht mehr. Ich mache mir dann bittere Vorwürfe...! Wann ist/war denn die Verlobung, Ela? Ich habe jetzt so viel verpasst. Magst du mir erzählen? Ganz liebe Grüße Mirjam |
AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV
liebe mirjam
ich wollte dir /euch nur sagen das ich wenig schreibe , aber dennoch da bin und lese, ich verstehe dich sehr gut, das du manchmal einfach nur weg willst, ich wünsche dir und deiner ma weiter viel glück und allen anderen natürlich auch liebe grüsse melanie |
AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV
Hallo Ihr Lieben,
heute möchte ich mich wieder bei Euch melden. Mir fehlt derzeit immer die Kraft noch so das Erlebte niederzuschreiben - auf einer Seite hilft es aber auf der anderen Seite fehlt mir einfach die Kraft zu schreiben. Meine Mam hat in den 2-3 Tagen sehr stark abgebaut-zusehenst. Heute kam ein Anruf von meinem Vater - sie ist nicht ansprechbar, verwehrt die Medizin, schreit vor Schmerzen und reagiert auf nichts. Ich bin gleich los ... jede Ampel rot - als ich bei meinen Eltern ankam war meine Mam bereits im Rettungswagen. Eine viertel Stunden hat es gedauert bis gesagt wurde, sie wäre so halbweg stabil. Wir fuhren 2 Stunden später ins KH! Sie hat nur geschlafen, war teilweise apatisch, schrie vor Schmerzen und nahm uns kaum wahr. Es wurde zwischenzeitlich ein CT gemacht. Es zeigt eine deutliche Verschlechterung zu den Bilder von Oktober-der Tumor ist weitergewachsen. Weiterhin wurde Kaliummangel festgestellt und erhöhte Temperatur. Dafür bekommt sie jetzt erstmal Infusionen. Ich bin sprachlos, wütend auf das Leben ...! Hat das eigentliche Leben überhaupt einen Sinn wenn einem so ein qualvolles Ende mitgegeben wird. Gibt es da eine höhere Gewalt? Gibt es wirklich so ein Gott der sowas zu lässt? Ja, ja da gibt es Weißheiten - die guten dürfen ein schweres Kreuz tragen. Soll meine Mam noch stolz darauf sein? Wer kann nur sowas zu lassen. Ich bin einfach nur sprachlos. Man steht immer nur daneben und nichts, rein gar nichts kann ich ihr erleichtern, nichts - nichts nichts. Ich muss den Tag erstmal setzen lassen! Ich werde in der nächsten Zeit den wichtigsten Menschen in meinem Leben verlieren und nichts bringt mir meine Mam wieder. Die Diagnose und der bevorstehende Verlust wird mein Herz zerbrechen lassen und ich kann mir nicht vorstellen einmal wieder unbeschwert und fröhlich zu sein. Zeit heilt Wunden glaubt Ihr daran ? Ich glaube nicht daran :( Ich kann das Schicksal nicht aufhalten. Das macht mich traurig! traurige Grüße |
AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV
Liebe Mirjam.
Oweia... es tut mir so leid, dass es ihr jetzt auf einmal so schlecht geht. Deine Fragen sind nur selbstverständlich - der Sinn des Lebens... Tja, auch wenn das jetzt niemand hören möchte, aber ich kann aus meiner Erfahrung sprechen: das Sterben, der Tod gehört zum Leben dazu. Und der Spruch "Die Zeit heilt alle Wunden" trifft auch zu. Ich wollte das selbst niemals erkennen, denn das hätte für mich bedeutet, dass ich irgendwie bereit bin, meinen geliebten Papa gehen lassen zu können, sich schon auf das Danach einzustellen. Es ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber zu diskutieren. Nicht jeder sieht es so, aber auch da spreche ich aus meinem Leben. Deine Mama lebt. Zwar schmerzlich und deswegen unwürdig, denn niemand hat dieses Leiden verdient, aber sie ist noch bei dir. Und solange sie atmet, wirst du sicher nie die Hoffnung aufgeben. Die Tatsachen drücken die Hoffnung zwar in den Hintergrund, aber das Nicht-wahrhaben-wollen ist immer präsent. Mach dir über das Danach jetzt noch keine Gedanken. Die Zeit kommt, in der diese Gedanken noch zu Hauf vorstellig werden. Ich möchte dir ganz viel Kraft mitgeben, denn diese Zeit jetzt, wenn sich ihr Zustand merklich verschlechtert, wird all deine Kraft fordern und du wirst sie aufbringen und aus ungeahnten Quellen holen können. Frage dich bitte nicht nach dem WARUM... Ich bin - 10 Monate nach Papas Tod - ein Stückchen weiter mit meinem Schmerz über diesen großen Verlust. Bei mir hat die Zeit die Wunden geheilt. Sie sind nicht ganz zu, reißen immer mal wieder auf, aber es war immerhin mein Papa, den ich über alle Maßen geliebt habe. Die Zeit wird dir helfen, damit klarzukommen. Die Geschehnisse um deine Mama werden dir ebenfalls helfen, für sie das Beste wünschen zu können, wenn ihre Zeit gekommen ist. Ich denke ganz fest an deine Mama und an dich. Indem du ihr deine Liebe und deine Fürsorge zeigst, ermöglichst du ihr, sich in dir geborgen und nicht allein zu fühlen. Ich drück dich ganz fest und hoffe, dass deine Mama eine schmerzlose Zeit hat. |
AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV
Meine Mama ist gestern, d. 14.03. um 07.30 für immer eingeschlafen.
:cry: Ich bin jetzt im Tread - Hinterbliebende zu finden Traurige Grüße |
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Hallo !
Es tut mir endlos leid!!!! Mein Mann ist jetzt gerade am Anfang des Weges und ich habe nur Angst, Angst und noch mehr Angst!!! Viele liebe Grüsse Huanita! |
AW: Diagnose GLIOBLASTOM IV
Liebe Mirjam,
mein aufrichtiges Beileid. Es tut mir so leid und wieder so weh. Als ich gelesen habe, dass Deine Mama gestorben ist, stiegen mir schon wieder die Tränen in den Augen, weil es wieder so ist, als wäre das mit Papa erst gestern geschehen. Es ist schon eine Weile her, aber ich träume noch ganz oft: z.B. davon, dass meine Mama zu Besuch kommt und ich sie frage, warum Papa nicht mitgekommen ist oder ich träume von den schlimmen Sachen, die wir mit Papa erlebt haben, z.B. dass wir ihn mit drei Leuten wieder in den Rollstuhl hiefen mussten, weil er rausgefallen ist usw. Ich wache dann mitten in der Nacht auf, und weiß wohl, dass es ein Traum war, aber ich bin dann bis zum Morgen völlig erledigt. Fahre ich irgendwo lang, muss ich daran denken, dass mir Papa sonst an dieser Stelle ganz oft entgegen gekommen ist und wenn ich jemanden im Rollstuhl sehe, bekomme ich eine Gänsehaut, weil ich dass immer mit Papa in Verbindung bringe. Es ist schwer, damit umzugehen und alles zu verarbeiten und ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles Liebe und Gute und vor allem auch Gelegenheiten, dass Lachen wieder zu finden. |
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