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Starke Knochenschmerzen - Hilfe!
Liebes Forum,
ich hoffe, ich bin hier richtig - habe bereits im Prostatakrebs-Forum gepostet, aber wahrscheinlich ist dieses Unterforum besser geeignet, da es hier ja direkt um Schmerzen geht. Bei meinem Papa (66 J.) wurde im Frühling 2003 PK diagnostiziert, zu dem Zeitpunkt bereits mit Metastasen im Skelett (Hüfte, Wirbelsäule, Rippen, Schultern). Eine erste Bestrahlung brachte, was die Schmerzen angeht, Linderung. Nach einjähriger Hormonbehandlung (Flutamid + Trenantone) war der PK hormonrefraktär. Als die Schmerzen dann mit der Zeit schlimmer wurden, hatte eine zweite Bestrahlung dann gar keine Auswirkung mehr. Im Herbst 2004 bekam mein Papa dann Durogesic-Pflaster (Fentanyl), Ende des Jahres wurde umgestellt auf Palladon (hochdosiert), Novalmin-Tropfen und Cortison (Dexamethason gering dosiert) - das sind auch die Medikamente, die er aktuell nimmt, und die bisher auch relativ gut angeschlagen haben. Auch der PSA-Wert ist aktuell sehr niedrig (bei 63). Am Anfang diesen Jahres wurde mit einer Chemo begonnen, die jedoch wegen schlechter Blutwerte (Thrombos < 80 etc.) nach dem 2. Mal abgebrochen werden musste. Am Montag haben wir nun das neue Szintigramm bekommen, und während die Metastasen an manchen Stellen (z.B. Schädelbasis) zurückgegangen sind, haben sie an anderen (besonders Rippen, Schultern) ganz deutlich zugenommmen. Seit ein paar Tagen hat mein Papa nun auch wieder sehr große Schmerzen, und ich weiß einfach nicht, was ich tun kann. Die behandelnde Onkologin ist momentan im Urlaub, die Vertretung meinte nur, wir wären mit der Dosierung schon an der oberen Grenze. Ich könnte mittlerweile nur noch schreien, wenn ich sowas höre - das *kann* einfach nicht das Optimum der Schmerzbehandlung sein! Gibt es hier jemanden, der mir aus eigener Erfahrung Tipps geben kann, wie er Knochenschmerzen in den Griff bekommen hat? Vielleicht gibt es, neben anderer Morphium-Dosierung, auch noch zusätzliche Alternativen? Bin für jeden noch so kleinen Hinweis dankbar! Vielen herzlichen Dank im voraus. Liebe Grüße aus Berlin, Alexandra |
Starke Knochenschmerzen - Hilfe!
Liebe Alexandra,
bei meinem Mann war (er hat Speiseröhrenkrebs mit jetzt ebenf. Knochenmetas) der Schmerz ebenfalls ein Riesenproblem, und wir waren sogar in einer Schmerzklinik, wo uns gesagt wurde, die Schmerzen wären wohl eher psychischer Natur(!!!!). Das war ja die Höhe, er bekam ebenfalls Palladon, Novalgin und bei Bedarf Valium(das war echt gut, um mal ein paar Stunden zu schlafen), mittlerweile wurde der Grund für die Schmerzen gefunden(neue Metastasen an der "neuen" Speiseröhre, deswegen staute sich 2 Liter >Galle, er bekam einen 14 cm langen Stent gesetzt, aber gegen die Knochenschmerzen nimmt er jetzt Voltaren 100(3xtäglich) und das Durogesic_pflaster, die aber doppelt(zus.150); und er kommt super klar damit, ist auch sehr hochdosiert, aber nach langem Hin und Her und x-mal in die Klinik als Notfall gekommen, meinten mehrere Prof.s, er hätte einen super stabilen Kreislauf und er verträgt es und hat enorme Lebensqualität! Die Voltaren sind gerade für Knochenschmerzen hervorragend und nicht sehr teuer und werden im WHO-Schema gerade bei diesen Schmerzen als Empfehlung aufgeführt. Die 3x100er sind natürlich sehr hoch dosiert und normalerweise sind 150 pro Tag normal, aber was ist bei solchen Schmerzen noch normal? Ich wünsche Dir, daß Ihr das gut zusammen durchstehen könnt und daß es wieder besser wird. Ich hätte auch nicht geglaubt, daß ich mit meinem Schatz noch solche wunderbaren Tage erleben darf!! Alles Liebe und gib nicht auf, nach Möglichkeiten zu suchen, es gibt auch noch sehr gute Schmerztherapeuten, leider dauert die Suche immer so lange, bis man gute findet. Liebe Grüße Martina H. |
Starke Knochenschmerzen - Hilfe!
Liebe Alexandra,
habe noch vergessen, die Voltaren gibt es auch als Zäpfchen, außerdem bekam er auch noch manchmal ben-u-ron Zäpfchen, weiß nicht, ob die geholfen haben, vielleicht wenigstens kurzfristig. Und laß Dich nicht entmutigen, für uns war es ein ständiger Kampf mit Schmerzmittel und Einstellung, da sind viele Ärzte leider noch etwas überfordert, mein Hausarzt war mir da eine große Hilfe, aber halt mehr in Richtung Morphium-wovon er ekligste Alpträume bekam. Wir wissen ja auch nicht, wie lange die momentane Zusammenstellung wirkt, aber alleine schon fast eine Woche mehr oder weniger Schmerzfreiheit ist das absolute Wunder für uns! Liebe Grüße nochmals Martina H. |
Starke Knochenschmerzen - Hilfe!
Liebe Martina,
danke Dir für Deine ausführliche Nachricht. Wir waren nun heute bei der behandelnden Onkologin für die monatliche Zometa-Infusion (die bekommt Dein Mann sicherlich auch?) und haben die Schmerzgeschichte gleich mit angesprochen. Morgen steht nun Röntgen und ab übermorgen Bestrahlung an - wobei ich da ja skeptisch bin... Deinen Tipp bzgl. des Voltaren habe ich in der Aufregung heute natürlich ganz vergessen anzusprechen - werde das aber am Mittwoch nochmal nachholen. Interessanterweise hat sie uns empfohlen, mal Paracetamol zu probieren, wenn die Knochenschmerzen wieder stärker werden sollten ("Mit Palladon können wir dann notfalls immer noch höher gehen"). Ich bilde mir auch ein, das auf irgendeiner Seite in Verbindung mit Knochenmetastasen schon einmal gelesen zu haben. Mal sehen, ob das hilft... Ich melde mich in den nächsten Tagen nochmal. Liebe Grüße an Dich und Deinen Schatz, Alexandra |
Starke Knochenschmerzen - Hilfe!
liebe alexandra,
wart ihr schon in der uni köln? ein lieber bekannter von mir wurde von zwei hamburger spezialisten fast umgebracht durch falsche behandlung seines pk. in der urologischen onkologie in köln sagten sie, er müsse sofort seine tabletten absetzen, die fördern das tumorwachstum. kenne mich mit pk nicht aus, kann gern nachfragen. er hatte schon vor zwei jahren knochenmetastasen. vor ein paar monaten ging es extrem bergab. nach absetzen der bestimmten tabletten extrem bergauf. bei interesse (ich lese sonst hier nicht) mail mich an: sonjaxxx (at) gmx.net |
Prostata Krebs Methastasen
Liebe Alexandra
Da sind wir wohl im selben Boot. Mein Vater hat an Weihnachten erfahren das er Prostata Krebs hat mit Methastasen im ganzen Becken in der Wirbelsäule, Rippen , Oberschenkelhals....Das schlimmste finde ich diese Ohmacht nicht helfen zu können, Ihn mit seinen Schmerzen zu sehen und nicht zu wissen wie man Ihn unterstützen kann...habe mich schon an unzähligen Orten schlau gemacht aber viel erreicht habe ich bis jetzt noch nicht. Mein Vater bekommt einmal im Monat Bifosphonat (infusion) ein Hormonstäbchen und täglich hormontapletten und Opiatepflaster.... Unterstützend nimmt er auch Paracetamol bringt jedoch nur eine minime Linderung, was Ihm am besten nützt sind in den schlimmsten Momenten wenn er Ecofenac oder Karmol eincremt, vielleicht hilft dies deinem Vater auch etwas...Es gibt da noch etwas was nützen würde, haben mir sogar die Aerzte bestätigt aber mein Vater will das nicht....es wäre THC... Vielleicht lässt sich dein Vater eher davon überzeugen... Bitte schreibe auf diese Seite wenn du etwas in Erfahrung bringen kannst was sonst noch so helfen könnte, da mein Vater schon seit ca. 1 Woche nicht geschlafen hat vor Schmerzen... Ich wünsche Dir auf jedenfall viel Kraft und geduld für die kommende Zeit.. Grüessli Corinne (Schweiz) name@domain.de |
Starke Knochenschmerzen - Hilfe!
Liebe Corinne,
meinem Vater geht es seit gestern wieder besser - wir wissen nicht, woran es liegt, und natürlich sind wir einerseits erleichtert, andererseits ist diese Ungewissheit (was nun zu den extremen Schmerzen und deren Abklingen geführt hat) irgendwie zum Wahnsinnigwerden. Schmerzpflaster haben wir ebenfalls durch - momentan geht es allerdings glücklicherweise ohne. Da gibt es ja ohnehin unterschiedliche, vielleicht wäre in Eurem Fall ein Wechsel eine Überlegung wert? Als mein Vater mal während einer ganz schlimmen Schmerzphase im Krankenhaus war, hat er dort Lutscher bekommen (ich frage mal nach, wie sie genau hießen), die innerhalb von 10 Minuten und dann für die Dauer von drei, vier Stunden sehr gut (fast beschwerdefrei) gewirkt haben. Es war irgendwie beruhigend zu wissen, dass man, wenn die Schmerzen zu schlimm wurden, einen Notfall-Lutscher hatte. Ansonsten bekommt mein Vater ja zusätzlich zum Morphium noch Cortison, das hat auch eine sehr große Erleichterung gebracht. Dronabinol (THC) haben wir auch schon ins Auge gefasst, und soweit ich mich bisher informiert habe, scheint es eigentlich keine Punkte zu geben, die gegen eine Verwendung sprechen. Schlimmstenfalls hat es auf die Schmerzen keine allzu große Wirkung (aber dann hat man es wenigstens probiert), bestenfalls wirkt es schmerzlindernd (viele scheinen bei gleichzeitiger Einnahme von Dronabinol die Morphium-Menge verringern zu können) und appetitanregend. Welche Bedenken hat denn Dein Vater bezüglich des THCs? Vielleicht können wir gemeinsam überlegen, wie wir ihn davon überzeugen können, es zumindest einmal zu versuchen. Mein Vater nimmt momentan ein Antidepressivum, er schläft jetzt ein bisschen besser - vielleicht wäre das für Euch auch eine Möglichkeit? Ansonsten kann ich Dir momentan weiter auch nichts raten. Ich weiß, wie schlimm es ist, neben dem Bett sitzen und zusehen zu müssen, wie mit der liebste Mensch im Leben so unvorstellbar leidet, und nichts tun zu können. Ich glaube trotzdem fest daran, dass es wichtig ist, einfach da zu sein - auch wenn man an den Schmerzen im Endeffekt nichts ändern kann. Wenn Dein Vater merkt, dass Du (oder Deine Mutter? Weiß nicht, ob Ihr nah beieinander wohnt und Besuche möglich sind) bei ihm bist und er nicht alleine ist. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und alles alles Liebe, Alexandra |
Starke Knochenschmerzen - Hilfe!
Hallo Alexandra
Danke Dir vielmal für Deine Antwort :) Ich freue mich sehr für Dich das es Deinem Vater besser geht, meinem leider noch nicht, er überlegt sich jetzt nächsten Schritte. Wenn ich etwas näheres weiss melde ich mich. Auf jedenfall wünsche ich Dir und Deiner Familie ein ganz schönes Wochenende und Deinem Vater unbekannter Weise eine gute, stabile Besserung und eine lange schmerzfeie Zeit. Ganz liebe Grüsse Corinne |
Morhinpflaster überdosiert?
Hallo Anna,
ich weiß gar nicht ob du nach so langer Zeit noch einmal ins Forum schaust, ist ja immerhin fast ein halbes Jahr her. Ich bin seit Januar das erste mal wieder hier. Neun Tage nach meinem letzten Eintrag ist meine Mutter an ihrer schweren Krebserkrankung gestorben. Ihr war einfach nicht mehr zu helfen, die Krankheit war schon zu weit fortgeschritten. In diesem Stadium können auch positive Gedanken nicht helfen, glaub mir, ich weiß wovon ich rede. Irgendwann schwindet auch der letzte Funken Hoffnung und zwar spätestens dann wenn du in ein von der Krankheit gezeichnetes Gesicht blickst und siehst das der Erkrankte einfach nicht mehr kann und das Sterben nur noch Erlösung ist. Ich hoffe sehr das es wenigstens deiner Mutter mit Hilfe des neuen Medikaments besser geht. Vielleicht meldest du dich noch einmal falls du diese verspäteten Zeilen doch noch liest. Viel Kraft euch allen die den Kampf noch kämpfen müssen. |
Wirkung von Morphin
Ich möchte hier gerne noch ein wenig weitermachen und mehr hören. Meine Mutter (66) wartet aktuell auf eine - verschobene - OP (Müllerscher Mischtumor, 2. Redidiv im Becken) und wurde für die Wartezeit vom Krankenhaus nach Hause geschickt, mit Opioiden gut eingestellt, wie vom Krankenhaus geschrieben. Sie hat überhaupt keine Kraft, keinen Geschmack mehr, ihr Gesicht verformt sich und ihr Mund ist total trocken. Sie verfällt mehr von Tag zu Tag und verliert allen Mut, den sie vorher noch hatte.
Gibt es ähnliche Erfahrungen und vor allem Tipps, wie man diesen Nebenwirkungen beikommen kann? |
Wirkung von Morphin
Hallo,
unter 800mg pro Tag sind Morphine meist unproblematisch. Die Dosis macht das Gift. Habe hier unter Schmerzen und Übelkeit auch schon irgendwo Möglichkeiten gegen die Nebenwirkungen gefunden. Gruß Thomas |
Schmerztherapie mit Strominpulsen
Hallo, Ich habe im Internet diverse Links gefunden über TENS (Schmerztherapie mit Strom) wo diverse patches auf die Haut geklebt werden und die Stromstärke reguliert werden kann um Schmerzen zu reduzieren. Hat jemand Erfahrungen damit und worauf muss man bei der Verwendung achten ?
Danke und Gruss Roland (Angehöriger Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen) |
AW: Schmerztherapie mit Strominpulsen
Hallo Roland,
das TENSgerät ist m.E. nur geeignet, wenn bestimmte Nervenbahnen Impulse oder Stimmulation bekommen sollten. Bei Tumorschmerzen konnte ich bis dato keine Reduzierung des Schmerzes erleben. Hier hilft nur eine gezielte Therapie dem Tumorschmerz entsprechend. |
AW: Schmerztherapie mit Strominpulsen
Hallo Jutta,
Danke für die schnelle Antwort. Ich habe gelesen, dass nur ca. 60% Erfolg haben mit TENS. Aber es ist wahrscheinlich sehr individuell und jeder reagiert anders auf die Therapie. Wir sind auf der Suche nach alternativen Methoden den Schmerz zu reduzieren, da momentan bis zu 10 Spritzen Betadin pro Tag notwendig sind um einigermassen Schmerzfrei zu sein. |
Krebsschmerzen/Erläuterungen
Dieser Beitrag IST KEINE Werbung für die Klinik, sondern nur zur Erklärung und Behandlung von Krebsschmerzen und anderen resultierenden Schmerzen. Krebsschmerzen (krebsbedingter Schmerz) (Viele weitere Schmerzthemen unten auf dieser Seite) Krebsschmerzen werden von von betroffenen Patienten in 70%, in fortgeschrittenen Krankheitsstadien noch häufiger, als Hauptsymptom (= Hauptbeschwerde) angegeben (Hankemeier et al. 1989, Zech et al. 1988, Twycross 1990). Obwohl wirksame Methoden der Schmerzbehandlung bekannt und zumindest in den Industrieländern verfügbar sind, werden leider viele Patienten mit Krebsschmerzen aus Unkenntnis, Furcht vor Suchtentstehung und restriktiver Gesetzgebung nicht ausreichend analgetisch therapiert. Bei richtiger Anwendung der schmerztherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten beträgt die Erfolgsquote bei Krebsschmerzen 90% (Strumpf 1993). Schmerztherapie und dadurch erzielte Schmerzfreiheit ist jedoch bei Tumorleiden einer der wichtigsten Faktoren zur Erhaltung von Lebensqualität und eine zumeist notwendige Ergänzung kausaler (= ursächlicher) Therapiemöglichkeiten. Wichtig ist, daß zur Behandlung von Krebsschmerzen alle diese Methoden in ein umfassendes Behandlungskonzept eingebunden sind, das das körperliche, seelische und soziale Wohlbefinden soweit wie irgend möglich fördert. Als Leitlinie der Schmerztherapie und grobe Orientierung, die jedoch unbedingt den Erfordernissen des einzelnen Patienten angepaßt werden muß, kann ein Stufenschema wie das von der Weltgesundheitsorganisation publizierte, dienen (Klaschik 1990, Zech et al. 1988), das wir in nachstehender Tabelle nach unseren Erfahrungen abwandeln. Gesamteartikel und Erläuterung verschiedener Arten der Krebsschmerzen: http://www.schmerz.com/schmerzen/krebsschmerzen/ |
AW: Schmerztherapie mit Strominpulsen
Hallo Roland,
ich habe gerade erst deine Frage gelesen. Ich hatte sehr starke Nervenschmerzen wo nicht einmal Novalgin oder Tramal Tropfen halfen. Eine Schmerztherapeutin verschrieb mir für 4 Wochen ein Tens Gerät. Es hat mir sehr geholfen und ich war nach ca. 2 Wochen wirklich schmerzfrei. Ich denke es ist immer ein Versuch wert. Alles Gute für dich. |
AW: Schmerztherapie mit Strominpulsen
Mein Vater hatte auch ein Tensgerät gegen seine Rückenschmerzen .
Geholfen hat es nicht , da die Schmerzen wohl eher von seinem Pankreastumor herrühren . Ein Versuch kann aber nicht schaden . Man bekommt das Gerät auf Rezept dann für einige Wochen von der Firma (z.B.Brudermüller) ausgeliehen . Die Bedienung ist sehr einfach , man darf die Pads nur nicht direkt auf die Wirbelsäule setzen . Es gibt verschiedene Programme , die in der dem Gerät beiligenden Broschüre beschrieben sind . Auch die Anwendung ist beschrieben. Ich habe allerdings sehr viel Gutes über Actiq-Schmerzlutscher gelesen . Allerdings weiß ich nicht ob es die auf ein normales Rezept gibt oder fallen die schon unter`s Betäubungsmittelgesetz ? Würde die gerne für meinen Vater besorgen , da sein Voltaren bei Schmerzspitzen nicht mehr ausreicht . Vielleicht weiß das jemand ? Simone |
AW: Schmerztherapie mit Strominpulsen
Habe TENS wegen WS-Problemen genutzt. Bei leichten Muskelverspannungen okay, bei Nervenschmerzen kurzzeitig (vielleicht 10 - 20 Min.) wirksam, wenn man hoch einstellt - der Bereich wird leicht taub.
Bin trotzdem operiert worden und habe das Gerät an eine Bekannte mit Karpaltunnelsyndrom weitergegeben. Da scheint es zu helfen. Bin der Meinung, dass es bei nicht tiefliegenden Problemen mit Muskulatur und Sehnen kurzzeitig etwas Linderung verschafft, das bekommt man langfristig aber besser mit Wärme/Kälte/Gymnastik/Entspannungsübungen in den Griff. Bei Nervenschmerzen z.B. im Bereich der WS lohnt der Aufwand für die kurzzeitige Linderung nicht, an der HWS soll man es sowieso nicht benutzen. Gruß Hanne |
AW: Schmerztherapie mit Strominpulsen
Hallo Hanne,
Vielen Dank für die Infos. Ich habe unterdessen noch etwas weiter gesurft und anscheinend funktioniert das System bei leichteren Schmerzen welche nahe der Oberfläche entstehen bestens. Bei Krebsschmerzen scheint die Wirkung in vielen Fällen auszubleiben. Wir bleiben vorläufig mal noch beim Betadin da es die beste Wirkung hat. Problematisch wird es nur, wenn die Dosis erhöht werden muss. Nochmals Danke. Liebe Grüsse Roland |
AW: Schmerztherapie mit Strominpulsen
Hallo, mein Mann hat es ausprobiert, aber leider hat es nicht geholfen, Sarkom im Oberschenkel, Metas auf der Bauchspeicheldrüse.
Bei "normalen" Schmerzen aber duchaus zu empfehlen. Mein Mann bekommt Morphium in Tablettenform, hilft sehr gut, trotz Nebenwirkungen (Verstopfung) petra |
Anlaufstellen bei Schmerzen
Kein Mensch muss unnötige akute und chronische Schmerzen ertragen. Heute stehen moderne Behandlungskonzepte zur Verfügung, mit denen selbst stärkste Schmerzen gelindert werden können. So lässt sich vermeiden, dass sich ständige Schmerzreize im Nervensystem „einbrennen“ und zur Dauerpein werden. Ebenso können Spezialisten mit verschiedenen Strategien den Teufelskreis des chronischen Schmerzes durchbrechen.
http://www.schmerzliga.de/pages/pati...patienten.html |
AW: Anlaufstellen bei Schmerzen
Zentrum für Schmerztherapie und Palliativmedizin
Leiter des Schmerzzentrums: Prof. Dr. med. H. Bardenheuer http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/index.php?id=503 |
AW: Suche Infos zur Schmerzpumpe
Hallo, liebe Gole, Herbi und alle anderen! :)
zu den Schmerzpumpen, die das Schmerzmittel direkt an das Rückenmark abgeben ("intrathekale Arzneimittelinfusion") gibt es gute Infos unter http://www.medtronic.de/germany/heal...tment_idd.html über das Leben mit so einer Pumpe unter http://www.medtronic.de/germany/heal...iving_idd.html Alles Gute wünscht Euch Isa :winke: |
Sevredol 10mg morphinkapsel
Liebe Leser!
wer nimmt auch diese Kapsel,und kann mir sagen wie es einen bei der einnahme geht.habe auch ein Duogesicpflaster und soll wenn ich starke schmerzen habe diese noch nehmen .habe aber angst davor . Lieben gruß Manuela |
AW: Sevredol 10mg morphinkapsel
Hallo Manuela,
Eigentlich brauchst Du vor einer zusätzlichen Einnahme keine Angst haben. Ich habe auch Duogesicpflaster, dazu noch ein relativ starkes Medikament für die Nervenschmerzen. Werden meine Schmerzen mal wieder zum Tapentenabreißen, nehme ich je nach Schmerzstärke noch 10-30mg Morphiumtabletten dazu. Die einzigste Nebenwirkung ist, daß ich etwas müder werde, und Autofahren tabu ist. |
Hilfe, starke Schmerzen
Hallo, ich hoffe ihr könnt mir helfen: Mein Mann hat aufgrund von Knochenmetastasen starke Schmerzen. Er nimmt z.Zt. Oxygesic 10mg morgens und abends, sowie Durogesic Pflaster. Er hat jedoch trotzdem immer wieder mal sehr starke Schmerzen. Was kann er zusätzlich noch nehmen, weiss jemand Rat? Das Problem ist auch, dass er sich regelrecht weigert, seinen Onkologen zu befragen ( ich kriege dann imer zur Antwort, dass er nicht ständig zum Arzt gehen will), eine Schmerztherapie will er auch nicht (habe ich auch schon vorgeschlagen). Er ist einfach nur noch depressiv, antriebslos, weint viel, und wird aggressiv, wenn ich z.B. sage, dass er sich doch bitte andere Medikamente verschreiben lassen soll, damit es ihm besser geht. Ich bin auch so langsam wirklich am verzweifeln !
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AW: Hilfe, starke Schmerzen
Hallo Stellaris, :pftroest:
offensichtlich reicht die jetzige Schmerztherapie deines Mannes nicht aus, wahrscheinlich ist eine Dosiserhöhung erforderlich. Das müsste man mit dem Onkologen besprechen. Wenn dein Mann nicht aktiv werden will, würde ich an deiner Stelle telefonisch mit dem Onkologen reden, am besten einen telefonischen Gesprächstermin vereinbaren, damit er auch Zeit hat. Welchen Krebs hat denn dein Mann? Erhält er außer der Schmerztherapie noch eine tumorspezifische Therapie (Bestrahlung? Hormontherapie? Chemotherapie?)? Oft können bei Knochenmetastasen ja auch Bisphosphonate helfen (z.B. Zoledronsäure = Zometa). Das könntest du den Onkologen fragen. Schau auch mal unter http://www.krebsinformation.de/Frage...etastasen.html da kann man sich auch telefonisch beraten lassen: http://www.ksid.de/ Sollte der Onkologe keine Verbesserung erzielen, kannst du dich evtl. auch an ein Schmerzzentrum wenden, hier findest du Adressen: http://www.stk-ev.de/ Auf jeden Fall würde ich möglichst bald mit dem Onkologen reden, denn aufgrund der Schmerzen hat sich bei deinen Mann evtl. zusätzlich eine Depression entwickelt, was den Schmerz noch zusätzlich verstärken kann. Wünsche euch von Herzen eine Besserung! Alles Liebe Isa |
AW: Hilfe, starke Schmerzen
Hallo Isa,
danke für Deine Antwort. Mein Mann hat leider einen sehr seltenen Krebs (neuroendokriner Tumor in der Leber, wurde vor 2 jahren operiert, jetzt Knochenmetastasen im ganzen Körper verteilt und seit kurzem Lebermetastasen (nicht operabel)). Er bekommt auch Zometa (nach dieser Behandlung hat er jedoch immer besonders schlimme Schmerzen). Der Onkologe ist momentan etwas ratlos, er "probiert" jetzt die 4. Chemotherapie aus (immer eine andere Zusammensetzung). Wir hoffen, dass diese nun endlich anschlägt. Sollte das nicht der Fall sein, werden wir wohl zur Sondersprechstunde für neuroendokrine Tumor-Patienten an der Charite Berlin gehen. LG, Stella |
AW: Hilfe, starke Schmerzen
dein mann bekommt nur spiegelmedikamente das war bei mir auch so das beste mittel um den spiegel kurzfristig zu erhöhen ist sevredol, das rücken die ärtzte aber nicht so gerne raus. aber ich glaube man bekommt pro monat nur zwei verschiedene btm´s verschrieben. also müsste er ganz auf oxygesic oder fentanyl umsteigen und bei schmerzspitzen einmal oder zwei mal am tag sevredol das wirkt dann so 2 stunden. sind es noch mehr schmerzspitzen muss der ganze spiegel einfach mal komplett erhöht werden. also oxygesic und sevredol passt auf jeden fall prima zusammen, bei fentany gibt es glaube ich noch so komische lutscher habe ich mal gehört. edit: ist doch schön das die alten posts auch noch gelesen werden^^
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AW: Hilfe, starke Schmerzen
Hallo, die Schmerzlutscher heißen Actic und helfen bei sog, Schmerzspitzen wirklich schnell. Mein Mann bekommt 4x60 mg Morphium retard plus Novalgin und wenn gar nichts mehr geht, helfen die Lutscher.
petra |
AW: Hilfe, starke Schmerzen
Hallo gewi!
IRox hat recht würde ich auch empfehlen .Sevredol hilft bei mir auch sehr schnell. und das Pflaster .Mir hat mein onkologe gesagt das Novalgin zum pflaster eingenommen die wirkung des Pflaster´s aufhebt. liebe grüße Manuela |
AW: Sevredol 10mg morphinkapsel
Hallo Jutta!
wie geht es dir ? du hattest damals recht ich hab beides genommen und ich war zum 1.mal Schmerzfrei und war auch überhaupt nicht daun .den davor hatte ich am meisten angst. wünsch ein schönes Wochenende Manuela |
AW: Sevredol 10mg morphinkapsel
Hallo liebe Manuela,
Mein Mann hatte auch Pflaster,und man sagte mir,pro 25 microgr.sollte man über den Tag verteilt 10mg. Sevredol dazu nehmen.Also bei einem Pflaster von 100 sollte er noch am Tag 4 mal 10mg Sevredol nehmen.Später sogar 20mg.Wichtig dabei ist dass Du schmerz frei bist. Wünsch Dir noch viele Schmerzfreie Tage,und machs gut. Christa B. |
AW: Hilfe, starke Schmerzen
Moin Ihr Lieben,
meine 91 jährige Oma leidet, aufgrund von Knochenmetastasen, auch unter starken Schmerzen im Rücken. :sad: (Sie wird behandelt mit Arimidex und bekommt Zometa-Infusionen.) Als Schmerzmittel bekommt sie Novaminsulfon-ratiopharm Tropfen. Mit dem Wirkstoff Metamizol 3x täglich 25 Tropfen. (schon über einige Wochen) Die Schmerzen haben sich jedoch in letzter Zeit verschlimmer. Heute habe ich mir mal die Packungsbeilage dieses Medikaments durchgelesen, wobei ich über folgende Nebenwirkung regelrecht stolperte. Reaktionen des blutbildenden Systhems. :eek: Vor der letzten Zometa-Infusion hat der Doc aufgrund eines total niedriegen Hb-Wertes drei Bluttransfusionen verabreicht. Also habe ich wie wild gegoogelt, und auch einiges zu diesem Thema gefunden. 1. Mögliche Ursache einer aplastischen Anämie- Medikamente wie Novaminsulfon. (Biologie.de) 2. ... jedoch nicht so günstig bei Schmerzen im Bereich der Knochen und Muskeln. (Habichtswald-Klinik-Kassel) Kennt jemand von Euch sich damit aus, und kann diese Aussagen bestätigen? :confused: Leider stoße ich mitlerweile an meine Grenzen, was all diese Fachausdrücke angeht. Gruß Bibokind |
AW: Hilfe, starke Schmerzen
Hallo Bibokind, :)
dass die Anämie mit dem Metamizol zusammenhängt, glaube ich nicht, ich denke, die kommt eher von der Krebserkrankung. Die Nebenwirkung "aplastische Anämie" von Metamizol ist sehr selten. Anämie kann ja viele Ursachen haben, sicher hat deine Oma auch aufgrund ihrer Krankheit schon einige Therapien hinter sich, und ihr hohes Alter spielt auch eine Rolle. Wegen den starken Schmerzen würde ich mal mit dem Arzt sprechen, ob nicht ein stärkeres Schmerzmittel angebracht ist. Knochenmetastasen können sehr schmerzhaft sein!!! Metamizol gehört zur Stufe I der Schmerztherapie nach dem WHO-Stufenschema, wahrscheinlich ist ein Schmerzmittel der nächsten Stufe erforderlich. Hier zwei Links dazu: http://www.tumorschmerz.de/who.php http://www.krebsinformation.de/ksid/...dikamente.html Sicher muss man wegen des hohen Alters deiner Oma vorsichtig mit den Medikamenten sein, aber auch ein alter Mensch sollte nicht unnötig leiden!!!! Wenn euer Arzt keine Besserung erzielen kann, würde ich mich an einen Schmerztherapeuten wenden, Adressen findest du hier: http://www.schmerztherapeuten.de/ Ich hoffe sehr, es geht deiner Oma bald wieder besser! Liebe Grüße :winke: Isa |
AW: Hilfe, starke Schmerzen
Moin IsaH,
vielen Dank für Deine Antwort und die Links. Es ist gut zu wissen dass auch in meinem Wohnort ein Schmerztherapeut ansässig ist. Bei dem nächsten Hausarztbesuch werde ich auf jeden Fall dabei sein, bevor sie dem Arzt wieder sagt, dass die Schmerzen auszuhalten sind. Solange sie sich nicht bewegt, ist es auch wirklich nicht so schlimm, aber das kann ja nicht das Optimum sein. Eines ist mir jedoch immer noch nicht so ganz klar. Kann anhand des Blutbildes ein Zusammenhang zwischen der aplastischen Anämie und dem Medikaments ausgeschlossen werden? Eine Knochenmarkpunktion zur feststellung der Ursache der Anämie hat meine Oma leider abgelehnt. Gruß Bibokind |
AW: Hilfe, starke Schmerzen
Hallo Bibokind!
Wegen der anämie, informier dich mal bei eurem arzt über EPO das ist ein Hormon welches bei der Anämiebehandlung eingesetzt wird - anstelle von Bluttransfusionen. Der Grund für die Anämie kann auch die Krebserkrankung ansich sein - oder Chemo/Strahlentherapie. Erythropoietin ist ein Hormon das unter die Haut gespritzt wird und das Knochenmark zur Bildung roter Blutkörperchen anregt. Rücken die Ärzte nicht so gern raus, ist sehr teuer... EPO eignet sich zur längerfristigen anämiebehandlung, gut auch in Kombination mit Eisenpräparaten... Zu den Schmerzen, Novalgin/Novamin gehören wie oben schon gesagt zur Stufe 1 der WHO. Stufe 2 wär z.B Tramadol/Tramal, hat aber üble Nebenwirkungen(war jedenfalls bei meiner Ma so...) Stufe 3 dann eben Morphiate zb Fentanyl Pflaster, Sevredol-Kapseln... Ich wünsche euch alles Gute! Johanna |
AW: Hilfe, starke Schmerzen
Moin Johanna,
auch Dir erstmal Danke für Deine Antwort. Meine Oma bekommt weder Bestrahlung, noch Chemo, also das kann dies nicht die Ursache der Anämie sein. Nach dem erwähnten EPO werde ich gleich mal googeln. Danke für den Tip. Komme gerade von meinen Großelter. Oma lag den ganzen Tag im Bett, wegen den Schmerzen. :sad: Zum Tee trinken ist sie dann aufgestanden, klappte recht gut. Sie versucht immer noch ihre Schmerzen auf das Wetter zu schieben, da sie seit jeh her wetterfühlig ist. Also Heute war es der Nebel, Gestern das Gewitter und so weiter. Ihr Hausarzt ist momentan leider im Urlaub und einen Anderen will sie nicht. Nach dem Motto, geht schon und wird schon werden. Der behandelnde Onkologe im Krankenhaus sagte zwar, dass sie bei einer Verschlechterung kommen soll, aber zu dem will sie erstrecht nicht. Ich kann diesen Arzt auch nicht aufsuchen und um Rat fragen, da dieser ein sehr ignoranter Mensch ist und er demzufolge eh nur sagen wird, dass er nichts machen kann, wenn Oma nicht zu ihm kommt. Ich stehe der Situation momentan dementsprechend hilflos gegenüber. Sollte die Bisphnattherapie nicht auch schmerzlindernd sein? Oder dauert das einige Behandlungen? Meine Oma hat jetzt zwei davon hinter sich. Gruß Bibokind Ps.: Kann mir jemand sagen, ob Wärme bei Knochenmetastasen schädlich sein kann? Wärmflaschen schaffen linderung, aber ist das auch unbedenklich? |
AW: Hilfe, starke Schmerzen
Ich nochmal...wegen EPO.
Schaust du mal auf www.kraftgegenkrebs.de oder www.deutsche-fatigue-gesellschaft.de Gruss,Johanna |
AW: Hilfe, starke Schmerzen
Nabend,
ich wollte mich mal kurz melden und @Johanna, danke nochmal für die Links. Also, meine Oma hat die Knochenmarksbiopsie nun doch machen lassen. Das Ergebniss dauert jetzt natürlich etwas. Bin wirklich gespannt, was dabei raus kommt. Momentan geht es meiner Oma wirklich gut, auch schmerztechnisch. Ich hoffe, dass das erstmal etwas anhält. Gruss Bibokind |
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