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gitti2002 31.03.2005 15:25

Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Hallo Frank,

wie du selbst sagst bist du ein Laie und ich finde es unverantwortlich und rücksichtslos von dir, solche Prognosen wie diese in ein Krebsforum zu stellen. Hoffnung brauchen alle die an dieser Krankheit leiden und den Menschen die hier Rat, Hilfe und Austausch suchen, diese Hoffnung gleich von Anfang an zu nehmen finde ich gelinde gesagt mehr als mies.
Bitte unterlasse in Zukunft in diesem Forum auch vollkommen haltlose Behauptungen gegenüber der Pharmaindustrie oder das Abraten von Chemotherapien ( Nutzungsbedingungen Punkt 2. "Unterstützung des Arzt-Patienten-Verhältnis"). Wenn du nichts besseres einzubringen hast als Beiträge, die den Menschen den letzten Funken Hoffnung rauben, dann lass das Posten hier besser sein.

Gitti

31.03.2005 15:38

Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
OK ich werd es künftig lassen, wenn es verboten ist Seine,wenn auch laienhafte Meinung kund zu tun. Habe nur versucht etwas Positives herauszustellen. Nämlich die verbleibende Zeit zu nutzen. Aber gut... good bye und alles Gute für alle die Betroffen aind und vielleicht auch aus meinen direkten Ratschlägen und Erfahrungen etwas mitnehmen. Gerade heraus ist wahrscheinlichh zu schwer bei diesem Thema....!?

Frank

31.03.2005 15:47

Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Hallo Gitti und an alle,

Vielen Dank, dass Du so klare Worte gefunden hast, denn ich hatte eben bzw. nach lesen des Beitrages von Frank mit den Tränen zu kämpfen und mußte mich ersteinmal auf die Toilette (Arbeit) etwas beruhigen. Ich kann Dir nur 100%ig zustimmen.
Kann man diesen Beitrag nicht löschen, denn ich möchte nicht, dass meine Mama ihn liest. Im Moment geht es ihr nicht so gut, was aber andere Gründe hat. Außerdem hoffe ich, dass seine Behauptungen nicht zu treffen, aber das hofft glaube ich jeder.

Machts ersteinmal gut und bis bald

Petra

31.03.2005 20:25

Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Hallo an alle,

ich weiß gar nicht, warum ihr alle auf Frank herumhackt. Meine Mutter ist 2002 am " Müllerschen Mischtumor" mit 55 Jahren gestorben. In kürzester Zeit hat sich diese Krebsart rasant ausgebreitet, trotz Chemo und allem drum und dran. Es ist die aggressivste Krebsart, die es gibt und meine Nachforschungen haben ebenfalls ergeben, daß keiner diese Krebsart überlebt hat, daß sie immer tödlich verläuft. Wenn ich dazu noch die Berichte lese, wie einige Frauen sich gequält haben, bin ich heilfroh, daß es meine Mutter nicht durchleiden mußte. Sie starb 3 Monate nach der Erstdiagnose und nach der OP. Das mag jetzt vielleicht hart klingen. Sie fehlt mir unendlich, aber, wo Frank Recht hat, hat er Recht.
Michaela

Lilly 31.03.2005 21:27

Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Also bitte liebe Michaela... selbst wenn Franks Bericht irgendwie zutreffend sein sollte für Patienten, was ich persönlich einfach nicht glaube... ist es doch absolut pietätlos sich hier so zu äußern.

Der KK eine "Begegnungsstätte" und ich möchte gar nicht drüber nachdenken, wie sich Leute fühlen die über 60 sind und Franks "Todesurteil" gelesen haben. Er schreibt: "....bitte keine falschen Hoffnungen deshalb, leider, leider..." hätte noch gefehlt, dass er hier noch ne Liste mit Bestattern unten aufführt... - es dauert ja eh nicht mehr lang...

Gitti, ich find auch dieser Text sollte gelöscht werden. Es ist einfach ein haltloser Bericht ohne Mitgefühl für Betreffende und Angehörige.

LG Lilly-jol

04.04.2005 09:56

Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Hallo zusammen, es geht ja im Moment hoch her in diesem Forum, aber ich kann mich der Meinung von Frank und Michaela auch nur anschließen. Meine Mutter ist in 2002 an dieser verdammten Krankheit gestorben und es hat mir sehr geholfen, mir meine Sorgen hier einfach von der Seele zu schreiben. Eine gute Freundin hat mich damals darüber aufgeklärt, daß diese Krankheit keine gute Prognose hat und es war ein Schock für mich aber ich war ihr sehr dankbar. Die Hoffnung habe ich nie aufgegeben und ich habe auch alles in meiner Macht stehende versucht, meiner Mutter zu helfen und beizustehen. Vor gar nicht langer Zeit habe auch ich einmal, so wie Frank, empfohlen, die verbleibende Zeit zu nutzen und auf meine Worte sind keine bösen Briefe gefolgt, sondern man hat sich bedankt. Die Beiträge sind auch noch alle im Forum.
Ich bin mit dem Tod meiner Mutter noch lange nicht fertig und ich sehe an anderen, dass es ihnen genauso geht, denn sonst hätten sie sich hier ausgeklinkt. Die Wahrheit zu erfahren heißt nicht, die Hoffnung aufzugeben. Liebe Grüße an alle. Karin

04.04.2005 10:29

Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Hallo,
sicherlich ist es schlimm einen lieben Menschen zu verlieren. Trotzdem solltet ihr euch vielleicht mal vor Augen halten, dass die Situation und die Gefühlslage von selbst an dieser Krankheit leidenden Menschen kein Angehöriger -auch wenn er noch so verständnisvoll ist- wirlich nachvollziehen kann. Franks Ratschläge sind vielleicht gut gemeint, aber wenn man um sein eigenes Leben kämpft sieht man vieles anders!!
Alles Gute, Tatjana

gitti2002 11.04.2005 03:11

Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Onkologie Hammelburg: http://www.surgicaloncology.de/

Wirksame Behandlung des fortgeschrittenen Müller´schen Mischtumors.
Bei dem Müller´schen Mischtumor handelt es sich um eine seltene Tumorerkrankung, die vornehmlich im Uterus entsteht. Interessanterweise bildet diese Tumorart relativ frühzeitig sowohl Metastasen im Bauchraum, als auch in den meisten Fällen ein lokales oder regionales Rezidiv.
Seit vielen Jahren hatte man versucht, ein effektives Behandlungkonzept gegenüber dieser Tumorerkrankung zu erarbeiten, allerdings sind bisher alle Ansätze sowohl einer systemischen Chemotherapie, als auch einer regionalen Bestrahlung weitgehend fehlgeschlagen. Vor diesem Hintergrund haben wir ein vollkommen neuartiges und effizientes Therapieprotokoll erarbeitet, das bisher sowohl seine Durchführbarkeit, als auch seine Effektivität unter Beweis stellen konnte.

Dieses Konzept beruht auf der Tatsache, dass die Tumorerkrankung lange Zeit auf das Bauchfell beschränkt bleibt - das Peritoneum sozusagen eine wirksame Barriere für die Ausbreitung darstellt.
1. Schritt : Peritonektomie der gesamten befallenen Strukturen im Bauchraum
2. Schritt : Intraperitoneal hypertherme Peritonealperfusion in der gleichen Narkose
3. Schritt : Durchführung einer Chemosensitivitäts- Testung auf genetischer Basis zur Erstellung eines Sensitivitäts - und Resistenzprofils
4. Schritt : Durchführung von 3 Zyklen adjuvanter Chemotherapie des Bauchraums nach dem Testergebnis

Dieses Behandlungskonzept ermöglicht es, zunächst operative komplette Tumorfreiheit zu erreichen und dabei alle noch versprengten Tumorzellen aus dem Bauchraum zytostatisch zu eliminieren.

Quelle: http://www.surgicaloncology.de/index...eritoneal.html

14.04.2005 08:45

Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Ich wurde im Februar dieses Jahres operiert und es wurde ein Karzinosarkom festgestellt.
Habe den 2. Chemozyklus hinter mir.
Vielleicht kann mir jemand näheres erklären, wäre sehr dankbar
Liebe Grüße Karin

26.05.2005 20:52

Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Hallo!

Ich steh zweischneidig zur Diskussion. Ich weiß, dass diese Krebsart sehr bösartig ist und habe die entsprechenden Beiträge schon mit entsprechenden Gefühlen gelesen. Trotzdem, mich haben gerade sie anfangs angespornt zu kämpfen. Ich wollte nicht so enden.

Allerdings ist mein Krebs trotz Chemotherapie leider weitergewachsen und hat gigantische Ausmaße angenommen. Nicht nur der Krebs in meinem Bauch, auch die zahlreichen Metastasen bereiten starke Probleme.
Ich habe beschlossen, den für mich ungleichen Kampf einzustellen und aus den nächsten Wochen das beste machen.

Wer interessiert ist, kann mich anmailen! viccy_victory@yahoo.de

28.05.2005 20:27

Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Hallo Viktoria,

es tut mir so unendlich leid, für alle Frauen, die an dieser schlimmen Krankheit erkrankt sind und vor allem, noch so jung sind. Ich bin genauso alt, wie du und meine Mutter ist 2002 an dieser verflixten Krankheit gestorben. Ich habe schreckliche angst, obwohl ich weiß, daß sie nicht vererbbar ist, auch daran zu erkranken. Ich weiß nicht, ob du es noch schreiben magst, wie hast du es überhaupt gemerkt??? Bist du regelmäßig zum Frauenarzt gegangen? Ich wünsche dir, alles, alles Liebe und Gute!!!! [emailmickicatdog@aol.com ]name@domain.de[/email]

29.05.2005 14:31

Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Hallo!

Angst halte ich für gefährlich, sie blockiert vieles in uns und schwächt. Ich persönglich gehe mit respektvoller Neugier an die Sache heran.
Wie Du sie allerdings besiegen kannst, weiß ich leider nicht. Allerdings Du bist vorbereitet, und solltest die Warnzeichen ernst nehmen, ernster als ich.
Leider war meine Neugier anfangs so, dass ich vieles an mir lieber erstmal selbst beobachtet habe und dann viel zu spät zum Arzt geganben bin. Ich hatte zwar diverse Beschwerden, aber die hatte ich schon immer ohne größere längerfristige Probleme.

Grüße
Victoria

18.06.2005 12:16

Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Hallo zusammen,
ich werde wohl ein neues Mitglied in Euren Reihen. Meiner Mutter hat man vor vier Tagen einen Polypen entfernt, der ihr seit längerem Beschwerden macht. Gestern sind dann Uterus, Ovarien, Peritoneum (Omentum) und diverse Lymphknoten gefolgt, weil ein M-Mischtumor dabei herausgekommen ist. Sie sieht hundeelend aus, und es bricht einem das Herz. Sie ist 51 Jahre alt, hat aber bereits gesagt, dass sie keine Chemo will, noch eine Bestrahlung wirklich annehmbar findet. Momentan sind noch keinerlei Metastasen nachgewiesen, und wir warten auch noch weiter auf die restliche Histologie. Mittlerweile forsche auch ich im Netz nach und versuche, mir ein Bild des Ganzen zu machen.
Was ich vielleicht erwähnen sollte ist, dass ich Medizinstudent bin und in 9 Monaten mein Studium beende, so dass ich mit so einer Situation normalerweise ja aus anderer Perspektive umzugehen habe.
In Eurem Forum sind mir ein paar Dinge aufgefallen.
Viele von Euch reden von den Voruntersuchunge und machen sich teilweise sogar schon Vorwürfe. Was ich mitgekriegt habe ist, dass man so einen Tumor eigentlich nicht mit der herkömmlichen Kontrolluntersuchung findet, denn er geht ja vom inneren Wandgewebe aus und nicht von der Oberfläche, die sich der Gynäkologe ansieht und von der er einen Abstrich nimmt. Und im Ultraschall zwischen benignen und malignen Wandveränderungen zu unterscheiden, scheint auch nicht so einfach. Also macht Euch daher keine Vorwürfe. Trotzdem sei daran erinnert, dass diese Untersuchungen notwendig sind, und um Himmels Willen jeder hingehen sollte. Der Gynäkologe meiner Mutter sieht der Chemo ebenfalls eher skeptisch entgegen. Die Tumoren sprechen relativ selten darauf an, was nicht bedeutet, dass es zwecklos ist. Hier kommen wir zu einem weiteren Thema: Eure Diskussion mit "Frank", der hier einen Beitrag gepostet hat, der meiner Meinung nach nur unglücklich formuliert worden ist. Ich kann ihn gut verstehen. Vor 4 Jahren habe ich bereits meinen Vater an den Krebs verloren und danach ähnlich empfunden. Die Lehre, die Frank vermutlich und ich garantiert daraus gelernt haben ist, dass man trotz aller Hoffnung immer im Auge behalten sollte, dass es auch in der Katastrophe enden kann. Vielfach klammert man sich ständig an weitere Strohhalme und versucht verständlicherweise alle Methoden, die irgendwo angeboten werden. Darunter sind natürlich auch viele gute Sachen. Wenn man diesen Dingen nachgeht, verdrängt man gern und sicherlich auch aus einem Schutzbedürfnis heraus, dass die gemeinsame Zeit von nun an begrenzt sein wird. Man blendet diese Gedanken aus. Was man aber im Laufe vieler Schicksale erlebt ist, dass die geliebte Person immer weniger und schwächer wird und eines Tages vielleicht auch gehen muss. Wer sich bis dahin nicht mit dem Äußersten auseinandergesetzt hat, der läuft Risiko, sich später zu fragen, ob er sich richtig verhalten hat, ob der Abschied klar war. Manche Menschen machen sich diesbezüglich schwere Vorwürfe oder bereuen, Ungesagtes nun niemals mehr sagen zu können. Und ich denke, dass "Frank" die Sache so gemeint hat.
Niemand von Euch sollte die Hoffnung aufgeben, denn es gibt in der Medizin nichts, was es nicht gibt, und man hört und sieht immer mal ein kleines großes Wunder. So gesehen war die abgegebene Prognose von ihm eher Unsinn und sollte niemanden dazu bringen zu verzweifeln. Ich für meinen Teil werde meine Mutter zu keinerlei Therapie drängen, die sie nicht will. Ich werde nur bei ihr sein und die Zeit genießen, die mir mit ihr bleibt, ihr Stärke zu geben versuchen, wenn sie sie braucht, und ich werde weiter hoffen. Aber ich werde sie auch auf das Äußerste ansprechen.

Wer gern mal etwas lesen möchte, was mit Krebspatienten bzw. solchen die an der Schwelle des Todes standen und stehen, die können ja mal in ein Buch hineinschauen, das Studs Terkel geschrieben hat: "Gespräche um Leben und Tod." Eine beeindruckende Geschichte hier war, dass ein Krebspatient auf der Suche nach einem Arzt war, der ihn noch nicht abgeschrieben hat. Er kam irgendwann zu einem der sagte: Ich werde Ihnen nichts von Wahrscheinlichkeiten erzählen, denn davon halte ich nichts. Ich sage Ihnen nur, dass wir sofort mit einer Therapie anfangen müssen, damit wir mit den besten Karten spielen, die wir bekommen können.

Euch allen viel Stärke und alles Gute.
Chris

18.06.2005 20:15

Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Lieber Chris!
Habe Deine Zeilen gelesen. Ich wurde im Febr. dieses Jahres operiert, hatte anschließend Chemo 4 Zyklen mit je 3 Tage, jetzt bekomme ich Bestrahlung. Ich fühle mich gut trotz Müllerischen Mischtumor. Bin 55 Jahre alt, bei mir hat der Krebs das 4. mal zugeschlagen und ich werde auch den besiegen.
Vielleicht kannst Du Deiner Mutter Mut machen, sie soll kämpfen. Kannst mir ja auch mal persönlich schreiben.
Viele Grüße aus dem Erzgebirge von Karin

18.06.2005 23:28

Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Hallo Karin,
ich kann leider nicht persönlich schreiben, weil Deine Email nicht angegeben wird. Ich bin begeistert von Deinem Willen und der Stärke, mit der Du Dein Schicksal angehst. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Dein Kampf erfolgreich verläuft. Eigentlich kann man ja sogar jetzt schon sagen, dass Du erfolgreich bist. Jeden Tag, denn Du kämpfst verbissen und lebensbejahend, wie mir scheint. So intensiv wie Du leben sicherlich nicht viele Menschen.
Meine Mutter sah heute eigentlich schon wieder etwas besser aus. Nun beginnen die postoperativen Schmerzen, die aber mit der nötigen Therapie doch eigentlich zu beherrschen sein sollten. So wie ich es gelernt habe, muss ein Patient zumindest nicht an Schmerzen zu leiden haben.
Danach bleibt wohl nur der Pathologe und sein Urteil bezüglich des Resektates und danach nur noch die Zeit des Wartens.

22.06.2005 15:39

Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Wer kann mir sagen was ein Müllischer mischtumor ist ? Ich warte auf mein Ergebnis und bin total mit den nerven fertig.

Grüße Ellen

23.06.2005 00:21

Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Hallo Ellen, wie schon in der Überschrift zu lesen ist, handelt es sich bei dem Müllerschen Mischtumor um einen Tumor der sich aus verschiedenen Gewebetypen zusammensetzt. Die Begriffe Karzinom und Sarkom bedeuten eigentlich nur, dass ersteres ein maligner Tumor auf dem Boden von sogenannten Epithelzellen ist, beim Sarkom handelt es sich um die maligne Form eines Bindegewebstumors. Der Müllersche Mischtumor setzt sich demzufolge aus Anteilen von Epithel (Oberflächenzellschichten) und Bindegewebe (hier ist es die glatte Muskulatur des Uterus, also der Gebärmutter) zusammen.
Da der betreffende Tumor in der Regel sehr selten ist, ist die Datenlage auch eher schlecht, so dass man eigentlich nicht viel Definitives darüber sagen kann. Es gibt immer irgendwelche Wahrscheinlichkeiten, aber bevor nicht ein paar Deiner Ergebnisse vorliegen, würde ich mir an Deiner Stelle nicht die Mühe und unnötige Aufregung machen, und danach forschen. Den Rest über den Tumor findest Du in den übrigen Beiträgen hier.
Alles Gute,
Christopher.

10.07.2005 21:01

Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Hallo zusammen!
Ich wollte mich mal wieder melden. Wahrscheinlich wird es eines der letzten Male sein.
Ich habe anfangs mit aller Kraft gegen meinen Krebs gekämpft, aber er ist stärker. Er ist immer weiter gewachsen. Er wuchs unter meinen Augen immer größer so dass ich dann die Behandlung abbrach. Seit daher werde ich nur noch palliativ behandelt. Meine Ärzte sind sehr gut und tuen ihr bestes.
Meine Ärzte sagen, ich hätte nur noch wenige Wochen, es könnten allerdings auch nur noch Tage oder Stunden sein.
Ich will Euch keines wegs die Hoffnung nehmen, es lohnt sich immer zu kämpfen, denn es gibt Frauen, die überlebt haben.
Aber man muss genauso erkennen, wenn es zu spät ist. Ich würde diesen Weg wieder gehen, denn ich fand die letzten Wochen lebenswert.

Karin Wühle 26.08.2005 10:51

AW: Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Hallo Zusammen!
Ich möchte mich heute wieder mal melden.
Bin im februar an einen Müllerischen Mischtumor erkrankt, habe nun die Chemo und auch 33 Strahlen sehr gut überstanden.
Möchte allen Mut machen , es lohnt sich zu kämpfen.
Das ist meine 4.Krebserkrankung und mir geht es wieder gut.
Wem ich Mut machen soll, der kann sich ja bei mir melden.
Viele Grüße Karin :)

Karin Wühle 15.11.2005 19:29

AW: Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Nun ist es schon wieder eine Weile her und mir geht es sehr gut.
War heut zur Nachuntersuchung und der Arzt war sehr zufrieden mit mir.
Also man kann auch diesen Tumor besiegen.
Tschüß Karin :augendreh

Slavica 15.11.2005 21:58

Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor)
 
Hallo zusammen,
ich habe die Beiträge gelesen und micht entschlossen, auch meine Geschichte ins Forum zu setzen. Zur Krankheit im Allgemeinen kann ich nichts mehr hinzufügen. Gern möchte ich jedoch einige Stationen meiner Diagnose aufschreiben, um auch andere für dieses Thema zu sesibilisieren. Ich möchte alles so detailiert wie möglich aufschreiben, weil ich glaube, dass es wichtig ist.

Ich bin 36 jahre alt.
Nachdem ich viele Jahre die Antibabypille genommen habe, war ich es gewohnt, meine Regelblutung 1-2 Tage zu haben. Von Mai-Juli 2005 war es allerdings anders. Meine Regelblutung dauerte 7-8 Tage an. Ein Besuch beim Gynokologen ergab, dass sich ein ca. 1x1 cm großer Polyp in meiner Gebärmutter festgesetzt hatte, der durch eine einfache Ausschabung entfernt wurde. Nachdem der 1. Befund (benigner) vom ansässigen Pathologen vorlag, hörte ich zum Mal den Begriff "Müllerscher Mischtumor". Mein Gynokologe hatte diese Diagnose in seiner 28-jährigen Berufslaufbahn noch nicht gestellt und wusste selbst nicht viel darüber. Zum Glück gibt es das Internet und ich fand dieses Forum. Aufgrund einiger glücklicher Zufälle konnte ich erwirken, dass der Befund noch einmal von einem unabhängigen Referenzpathologen befunden wurde. Ergebnis: bösartig. Daraufhin erhielt ich vor einigen Tagen eine Bauchspiegelung. Dabei wurde eine erneute Zellveränderung festgestellt und nun warte ich auf den 3. Befund.

Nachdem mein 2. Befund vorlag, habe ich Email-Kontakt zu Herrn Dr. Müller aus Hammelburg aufgenommen, der schnell, freundlich und ehrlich geantwortet hat. Das hat mir Kraft gegeben. Weitere Gespräche haben ergeben, dass ich um eine Total-OP scheinbar nicht herumkommen werde. Ich habe leider noch keine Kinder. Soll ich mich mit 36 Jahren wirklich schon davon verabschieden? Ich möchte mich nicht wirklich damit abfinden und versuche, nicht daran zu denken.

Ich war froh, dass ich dieses Forum entdeckt habe. Ich weiß nun viel mehr über diese Krankheit, als vorher. Das ist gut. Meine Angst hat sich allerdings verdoppelt. Zum Glück habe ich einen ganz lieben Partner. Das hilft ein bißchen.

Ich werde mich auf jeden Fall die nächsten Tage noch einmal melden, um die weiteren Stationen aufzuschreiben. So hilft es vielleicht auch anderen in meinem Alter.

Danke, dass ich hier einen Platz für meine Geschichte gefunden habe. Meine Angst nimmt es mir zwar nicht, aber irgendwie fühlt es sich gut an. Ich weiß nicht, warum.

SimoneHH 21.07.2006 14:39

AW: Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Hallo, es ist ziemlich ruhig geworden um diese Krankheit und um euch, würde mich gern mit jmd. austauschen über den Verlauf von Diagnose bis zur Heilung oder auch bis zum Ende.
Meine Mutti ist mit 59 gerade verstorben und ich habe mich schon seit der Diagnosestellung mit diesem Forum befaßt, hatte damals leider nicht die Kraft mich zu beteiligen.
Würde mich sehr freuen gemeinsame Erlebnisse und Erfahrungen austauschen zu können.

Simone

eileen85 24.07.2006 22:52

AW: Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
gelöscht

Karin Wühle 04.12.2006 19:37

AW: Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Hallo Zusammen!
Es ist ja wirklich ganz ruhig hier geworden.
Möchte nur sagen es geht mir gut, denke immer positiv. Sage mir des öfteren im Bett Jede Form von Krankheit verläßt meinen Körper.
Nächste Woche hab ich einen CT Termin, dann werde ich mich wieder melden.
Ich wünsche allen Betroffen viel Mut und verbleibe bis bald Karin

sia 09.12.2006 13:39

AW: Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Hallo Heike,
meine Schwester ist 46 und hat am Donnertstag erfahren, dass sie ein bösartiges Myom 4,5 cm) hat. Am Montag den 11.12. wird sie operiert. Sowie bei deiner Schwester (Entfernung der Gebärmutter, Eierstöcke und Lymphdrüsen)Ist das der Müller`sche Mischtumor?. Wie geht es deiner Schwester? Konnte die Therapie auf Hammelburg helfen? Ich habe solch eine Angst um sie. Gruß Sia[/QUOTE]

gitti2002 09.12.2006 14:08

AW: Karzinosarkom (Müllerscher Mischtumor). Hilfe!
 
Hallo sia,

der Beitrag von Heike auf den du dich beziehst, stammt aus dem Jahr 2002 und ist fast fünf Jahre alt. Bitte auf das Datum achten.

L.G. Gitti


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