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AW: Ich glaube nicht, das er es schaffen wird....
Liebe Steffi,
ich möchte dir meine aufrichtige Anteilnahme aussprechen. Ich habe immer still mit gelesen und mit gehofft. Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft. Traurige Grüße, Eva |
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Liebe Steffi,
auch ich hab immer still mitgelesen und mit dir gehofft. Sei mal lieb gedrückt:knuddel: Ich schicke dir einen stillen Gruß. Christiane |
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Liebe Steffi!
Auch von mir,einer stillen Mitleserin,mein herzliches Beileid für dich und deine Familie.Es tut mir sehr leid! Stiller Gruß Bettina |
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liebe steffi,
mein herzliches beileid für dich, seine frau und eure ganze familie! ich hätte deinem bruder stefan gewünscht, das er geheilt werden kann. es ist schlimm und schwer, das so akzeptieren zu müssen. wie grausam und gemein die krankheit doch ist! für deinen trauerweg wünsche ich dir, liebe steffi, viel kraft! es ist schön, das ihr bei seinem abschied dabei sein konntet, auch wenn es traurig ist/war in den stunden und minuten dabei zu sein, aber für die trauer ist es oftmals hilfreich, genau diesen persönlichen abschied gehabt zu haben. ich denke an dich! und :pftroest::pftroest::knuddel: heute abend zünde ich eine kerze für stefan an. stille gruesse, jana. |
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danke euch.
hab 1 Std wohl grad geschlafen und hoffe mein Mann ist bald da.. fang an zu zittern und hab Angst zusammen zu klappen. Kann nichts essen.. hab zuletzt Mittwoch abend was gegessen und doch muss es sein.. Am Mittwoch ist Aussegnungsfeier, Stefan wollte verbrannt werden. Der Wunsch wird erfüllt. Das sein Auto verkauft wird, das wird nicht geschehen.. seine Tuningkumpels wollen das wohl so herrichten wie er es vorhatte. Vielleicht wird das Auto dann auf Treffen einfach so mit dabei stehen, so das Stefan immer ein Teil davon ist. ER wollte nicht das damit rumgefahren wird. Aber verkaufen?? Da steckt soviel von ihm drin.. er hat da soviel dran gearbeitet.. |
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Liebe Steffi,
habe hier immer still mitgelesen............bin total erschrocken, weil es jetzt so schnell ging...........mein aufrichtiges Beileid stille Grüße Claudia |
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Geh nicht nur die glatten Straßen,
geh die Wege, die noch niemand ging - damit Du Spuren hinterläßt und nicht nur Staub. Mein aufrichtiges Beileid. |
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Liebe Steffi,
es tut mir so leid! Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächsten Tage und habe dich in meinen Gedanken! Deine Ute |
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Vielleicht bedeutet lieben auch lernen,
jemand gehen zu lassen, wissen, wann es Abschied nehmen heißt, nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Weg stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben. Mein aufrichtiges Beileid und viel Kraft für die kommende Zeit. eine stille Leserin |
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danke euch.. stefan war in einigen Tuningforen.. alle sind geschockt.. u nd ich weiß das am Mittwoch sicher sehr viele dort sein werden um ihm die letzte Ehre zu erweisen.
mittlerweile hab ich doch was gegessen.. mir ist dauerkalt.. mein Körper spart.. er hat 1 Jahr mitgekämpft, mitgelitten, mitgefiebert.. mit überlegt was man noch machen könnte... und jetzt.. jetzt ist die Grenze erreicht.. Aber.. eine Kollegin meinte zu mir, gestern wirkte ich noch ganz anders... heut ist es so, trotz der Trauer, trotz des Schmerzes, das eine gewisse Last weg ist. Das stimmt. Die Last... das er leidet, das er wieder neue Metastasen hat, seine Angst zu ersticken.. das ist weg.. was bleibt ist Trauer.. Schmerz.. aber die darf sein, so weh sie auch tut... Der Mittwoch wird schlimm werden.. und dann nochmal die Urnenbeisetzung... Aber auch das werden wir überstehen und Stefan in Ehren halten. Er war so tapfer! Hatte er Schmerzen hat er sie ertragen. Hat sein Umfeld immer geschont, geschützt, getröstet.. Ich will ihn zurück!! |
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Ich hab gestern der ehemaligen Klinik in München eine Email geschrieben. Wußte garnicht ob ich richtig bin in der Abteilung. Sie kam an..
Hab heut ne Antwort vom Prof selber bekommen, der Stefan sogar operiert hatte. Ihm nimmt es persönlich auch mit.. Soviele Leute haben ihn geschätzt.. heut ist die Traueranzeige in der Zeitung.. am "besten" ist der Satz von Beileidsbekundungen bitte Abstand halten: Kondolenzbuch liegt auf. Ich hab so Angst vor Mittwoch, vor diesem "Mein Beileid" und das so oft.. ich will das nicht.. klar es tut weh.. aber ein Kondolenzbuch ist was für länger.. das ist viel besser. Konnte heute Kraft tanken, waren in München im Tierpark. Tat gut. LG steffi |
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Liebe Steffi,,
wie ungerecht das Leben doch ist - I'm so sorry! Ich schicke Dir viel Kraft fuer die Beisetzung und die Trauer danach. Einen stillen traurigen Gruss Andrea |
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Liebe Steffi,
ich kann deine Sorgen und Ängste gut verstehen. Bei Mels Beerdigung hatten wir fest vor, sofort zu gehen und uns keine Beileidsbekundigungen anzutun. Wir haben uns aber ganz kurzfristig per Blickkontakt doch dazu entschieden. die anderen haben alle mit uns geweint und das war irgendwie auch schön. Vieles habe ich aber gar nicht mitbekommen. Lass das alles auf dich zukommen. Du musst dir das nicht antun, wenn du nicht kannst. Alles ist erlaubt! Ich schicke dir einen lieben Gruß und ein kleines Kraftpaket für die Seele deine Ute |
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Danke!! mehr geht grad nicht..
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Mein aufrichtiges Beileid,
viel Kraft für die kommenden Tage- Auch wenn ich nur still mitgelesen habe, bin ich geschockt, wie schnell und doch plötzlich das jetzt ging... es tut mir leid... lg Ange |
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Liebe Steffi,
auch ich möchte Dir meine herzliche Anteilnahme aussprechen. Habe Deinen strang erst kürzlich entdeckt und bin nun wirklich erschüttert über den Tod Deines Bruders, der doch ziemlich unerwartet und plötzlich kam. Alles Liebe für Dich und Deine Familie Kyria |
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Danke euch!!
Ich glaub ich hab meinen Tiefpunkt noch nicht erreicht.. bin wieder diejenige die tröstet, aufbaut.. gehe als Geschwisterkind bei meinen Eltern total unter.. sie erwarten das sie getröstet werden.. und ich hab da nicht vorne dran zu stehen.. sie haben mich noch kein einzigstes Mal von sich aus in den Arm genommen. Das tut weh.. fast noch mehr als der Verlust.. Meine Kolleginnen haben mich getröstet, mein Mann tut es, mein Chef.. ansonsten bin ich wohl nur der Mitläufer.. ich hab auch einen Großteil meines Lebens verloren.. das wird nicht gesehen. Ich halte mich wacker.. bin stark.. stark wie Stefan es war.. doch es wird der Tag kommen an dem ich nervlich zusammenbreche. Ich hoffe ich bin dann nicht alleine. Ansonsten weiß ich nicht wie ich mich momentan fühle.. ich bin traurig.. aber auch froh, das Stefan sich nicht mehr quälen muss.. ich fühl mcih anders als freitag.. und es ist erschreckend wie schnell das umgeschwungen hat.. kommt da noch was?? Bin ich nicht normal?? Oder ist es einfach die Tatsache das mir unbewußt wohl schon länger klar war das er es nicht schaffen wird?? Das es eine Erlösung ist, wenns passiert?? Es fühlt sich so komisch an... ich hab vorher mit Stefan meinen inneren Frieden schließen können.. ist das mit ein Grund warum es zwar weh tut, aber ich weiß auch das es so besser ist?? Ist es die Tatsache das wir beide schon alleine gelebt haben? Wenn wir im gleichen Haushalt wären, dann würde es eh eher auffallen?? Bei meinem Opa ging das viel länger, aber der lebte ja im haus mit.. Ich fühl mich einfach komisch.. und fast schon tut es mir leid, wenn ich mal lache.. und fröhlich bin, weils einfach zu kurz her ist.. Kommt das erst?? Wenn der Mittwoch vorbei ist? Wenn man Ruhe hat um sich damit zu befassen??Aktuell komm ich net wirklich zur Ruhe.. Gestern abend meine Oma ins KH gebracht, ist die Kellertreppe runtergefallen.. da fing sie an: Der Stefan will sie holen.. der will net alleine sein.. sie wird sterben.. man gings mir da mies.. Platzwunde an der Stirn bis auf den Schädelknochen, gebrochene Hand und Gehirnerschütterung. Glück im Unglück. Waren uns dann einig, das Stefan auf sie aufgepasst hat. Steffi |
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liebe steffi,
ich glaube deine trauer ist "normal", weil es keine "unnormale" trauer gibt. manchmal kommen heulattacken oder ein tief erst wochen oder monate später, einfach wenn es dran ist für die hinterbliebenen. vorher ist man noch am funktionieren mit den trauerfeierlichkeiten und dem ersten verarbeiten, dem ersten schock. wenn man dann noch kleine kinder hat, kommt man oft selbst nicht zur ruhe und damit zum fühlen und tiefen trauern, weil gedanken und empfindungen häufig unterbrochen werden durch den alltag und die kinder halt. dir alles liebe und gute! eines tages wird das verhältnis zwischen dir und deinen eltern bestimmt ein warmes, mildes sein, alte seelische verletzungen und das "nicht gesehen werden" sind dann *verziehen*. liebe gruesse, jana. |
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liebe steffi
wenn mich jemand fragt, wie es mir geht,sag ich meistens"es geht" und irgendwie ist alles komisch.komisch ist genau die richtige beschreibung,und ich frag mich auch manchmal ob ich nicht richtig trauere,aber ich glaube in unserer situation ist alles normal. wünsche dir viel kraft lg sabrina |
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Liebe Steffi,
ich glaube auch, Deine Trauer ist normal. Wenn Dir nach lachen ist, dann lache: Dein Bruder haette das sicher gewollt! Ich denke keiner von Euch sieht so richtig klar im Moment. Deine Eltern haben ihr Kind verloren, sie reagieren bestimmt auch nicht in der Norm...? Gebt Euch allen Zeit fuer die Trauer und lasse alles zu, was kommt. Liebe Gruesse Andrea |
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Zitat:
Leider bedeutet blutsverwandt nicht immer ein herzliches Verhaeltnis. Schoen, wenn es andere Menschen gibt, die Dich in den Arm nehmen :) |
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hallo meine liebe steffi,
mir fehlen die worte... ich war ein paar tage nicht im forum. nun schaue ich rein und lese sowas...es tut mir unendlich leid! mein beileid...es tut mir leid, dass dein bruder es nicht mehr geschafft hat die städtereisen zu machen, die er sich so sehr gewünscht hat und worum du dich so sehr gekümmert hast! aber auch du tust mir soooo leid. du bist immer für alle da und wenn du wen brauchst sind deine eltern nicht mal in der lage dich in den arm zu nehmen und zu trösten...ohne worte! jetzt wo stefan nicht mehr da ist ist für dich die zeit gekommen wo du dich um dich kümmern solltest. um dich und deine kleine familie! komm einfach mal zur ruhe und nimm wirklich abstand zu deinen eltern. verbring deine zeit mit den leuten, die dich lieben und schätzen! und wenn du ein offenes ohr brauchst weißt du, dass du hierherkommen kannst! liebe steffi, sorry, dass ich erst jetzt schreibe! ich drücke dich ganz, ganz doll und wünsche dir weiterhin ganz viel kraft! du bist so tapfer... glg, nicole |
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Hallo Steffi,
laß` Dich mal virtuell ein wenig drücken. Es ist echt schlimm, was Du jetzt in Bezug auf die Reaktionen Deiner Mutter erleben mußt. Ich denke aber, daß Ihr Euch momentan alle in einer Ausnahmesituation befindet, denn der Tod Deines Bruders kam doch relativ plötzlich und überraschend. In Ausnahmesituation zeigen viele Leute Ausnahmereaktionen, sie verhalten sich dann seltsam und wenig nachvollziehbar. Vielleicht ist das auch bei Deiner Mutter der Fall, daß sie aufgrund des Schocks, des plötzlichen Verlustes ihres Sohnes so seltsam reagiert. Wie schön wäre es, wenn Ihr jetzt als Familie zusammenstehen könntet. Allerdings scheint das momentan nicht möglich zu sein, war vorher wohl auch schon etwas schwierig, wie Du schreibst. Zum Glück hast Du ja scheinbar zu Deinem Papa momentan einen besseren Kontakt als zu Deiner Mutter. Ich persönlich würde aber trotzdem dafür plädieren, auch Deiner Mutter ein wenig Zeit zu geben, ihre jetzigen Reaktionen nicht auf die Goldwaage zu legen. Denn vielleicht reagiert sie einfach noch unter Schock stehend. Liebe Steffi, hast Du denn das Gefühl, daß Dich Deine eigene Familie bzw. Dein Mann in Deiner Trauer ein wenig auffangen oder zumindest verstehen kann? Liebe Grüße Kyria |
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Hallo liebe Steffi,
darf ich Dich fragen, was der Auslöser dafür war, daß sich Deine Mutter im Januar von Dir abgewandt hat? Hatte das vielleicht was mit der Krankheit Deines Bruders zu tun? Ich find`s echt schade, denn gerade als Trauernder schöpft man doch viel Trost daraus, die eigene Trauer mit den anderen Betroffenen teilen zu können. Du hast Deinen Bruder verloren, Deine Mutter ihren Sohn. Es wäre so natürlich und gut, wenn Ihr miteinander trauern könntet. Aber, manches, vieles kann man leider nicht erzwingen, auch mit größtem Engagement und Anstrengung nicht bewerkstelligen. Gut, daß Du Menschen in Deinem Umfeld hast, die Dich verstehen und Dich vielleicht auch ein wenig trösten können. Vielleicht hilft es Dir auch, hier zu schreiben. So viel, so ausführlich, so ehrlich wie Du nur magst. Ich wünsche Dir jedenfalls alles, alles Liebe! LG Kyria |
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Liebe Steffi,
das kommt mir irgendwie bekannt vor. Meine Mutter hat mich bis heute nicht einmal gefragt, wie es mir geht. Sie hat mich seit Mels Tod noch nicht einmal angerufen. Ich habe ihr zu Mels 18., als sie den völlig ignoriert hat, gesagt, was ich davon halte. Habe gedacht, dann wird es besser. Pustekuchen - hat überhaupt nichts geändert. Meine Kollegen haben, außer meiner Freundin, noch nicht einmal gefragt, wie es mir geht oder wie ich klar komme. Weder als ich vor drei Monaten wieder angefangen habe noch irgendwann danach. Das tut schon alles verdammt weh, aber ich mache mein Ding und halte mich an die Menschen, denen ich wichtig bin. Das kann ich dir nur empfehlen. Lass dich von deiner Mutter nicht enttäuschen und dich stattdessen von deinem Mann in den Arm nehmen. Ich weiß, dass das alles sehr schmerzhaft ist, aber das sind wohl alles die Nebenwirkungen, wenn man einen geliebten Menschen verloren hat. Nichts ist mehr wie es war! Ich wünsche dir von Herzen immer jemanden, der für dich da ist und dich halten kann. :knuddel::knuddel::knuddel::knuddel::knuddel::knud del: Deine Ute |
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Liebe Steffi,
„stille Begleitungen“ gibt es hier im Forum eine ganze Menge. So auch ich. Auch von mir kommen erst einmal ganz herzliche Beileidsgrüsse und viel Mitgefühl für deine schwerwiegende und belastende Situation. Ich bekomme nur vom Lesen über das (Nicht)Tun deiner Mutter schon Beklemmungen. Und ich möchte dir, nicht zum Trost, vielleicht zur möglichen Erklärung meine ersten Gefühle dazu mitteilen. Bin zwar keine Psychologin, aber menschliche und deshalb auch irrationale Verhaltensweisen kann man auch so nachvollziehen. Für mich kommen zwei Erklärungen in Frage: beides hat natürlich Nichts mit dir persönlich zu tun. Aber das Verhalten anderer hat ja mit der (unbewussten) Sichtweise/Empfindungen des anderen, also deiner Mutter, zu tun. Einmal kann es sein, dass deine Mutter unbewusst dich anklagt, dass du noch lebst, aber dein Bruder sterben musste. Zum anderen kann es sein, dass sie so voller Gefühle steckt, dass sie Nichts mehr an die Menschen geben kann, die ihr am nächsten stehen – sie muss einfach dichtmachen, um die Situation irgendwie zu überstehen. Bei Fremderen gelingt es leichter, weil sie einem nicht so nahe stehen. Angst vor Gefühlen, Angst vor einem weiterem (nicht realistischem)Verlust, Angst vor dem „Sich in Trauer verlieren“ sind Hemmschuhe in der Trauer, in einer so schwierigen Lebenssituation. Es ist wie ein Stillstand, ein Schutz der Seele. Ich denke, dass mag es wohl eher sein? Du wirst es vielleicht einschätzen können. – Dazu ein kleine Einschub aus meinem Leben. Als unsere Tochter Annika während eines Krankenhausaufenthaltes einmal etwas von mir wollte, fragte (ich weiß nicht mehr was) war ich wohl sehr kühl und abweisend. Ich selber registrierte das gar nicht. Sie sagte dann wie ein Hilfeschrei: Mama, du bist so weit weg. Noch heute zerreißt es mir fast mein Herz. Liebe Steffi, ich hörte es und konnte trotzdem nicht anders. Es ist so schlimm; ich steckte in der Situation, ich begriff und konnte doch nichts rauslassen, wohl aus Angst „mich zu verlieren“, meine Kraft, mein Funktionieren, ... Gefühle zulassen, sie ausleben, die Gewalt der Gefühle zulassen, die uns wegspülen können, uns den Boden wieder und wieder unter den Füßen wegreißen, wir den Halt verlieren – ich denke, wir können alle hier davon genug erzählen. Und manchmal machen wir zu, weil wir es sonst nicht ertragen könnten. Ich hoffe, Steffi, dass du vielleicht ein wenig mit meinen Gedanken anfangen kannst. Ich wünsche dir in naher Zukunft die Umarmung, die du dir wünscht herzliche Grüße Renate |
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Hallo Steffi,
Zitat:
Und nun, nachdem Du eine andere Lösung für die Kinderbetreuung gefunden hast, weil Du gedacht bzw. gemerkt hast, daß Deine Mutter mit dieser Aufgabe überfordert sei, nun hat sie Dich quasi "abgeschrieben"? Vielleicht hat sich Deine Mutter mit der Aufgabe der Kinderbetreuung damals ja einfach ein wenig zuviel zugemutet? Zudem sie da gleichzeitig auch noch die Belastung zu tragen hatte, daß ihr eigener Sohn schwer krank war. Evtl. ist sie nun einfach ein wenig gekränkt darüber, daß Du das erkannt hast, was sie vermutlich selbst nicht wahrhaben wollte, nämlich daß sie zu dem Zeitpunkt gar nicht dazu in der Lage war, Deine Kinder adäquat zu betreuen. Falls das also die Ursache Eueres Mutter-Tochter-Problems wäre, wäre es echt verständlich und sicherlich auch lösbar. Liebe Steffi, Du kommst hier im Forum sehr reflektiert und klar denkend rüber. Ich könnte mir gut vorstellen, daß Du längerfristig auch dazu in der Lage bist, den Konflikt mit Deiner Mutter zu lösen. Ich vermute, daß Deine Mutter derzeit völlig verletzt und am Boden ist. Wahrscheinlich hat sie momentan das Gefühl, ihre beiden Kinder (Dich und Deinen Bruder) verloren zu haben. Vermutlich reagiert sie deshalb auch so krass und wenig nachvollziehbar. Aber ich denke, wenn Du immer wieder mal ein wenig auf sie zugehst und ihr klarmachst, daß Du ihr ihre Enkelkinder nicht weggenommen hast, sondern zum Besten aller Beteiligten eine andere Lösung der Kinderbetreuung gesucht hast, dann habt Ihr beide gute Chancen, wieder ein gutes Verhältnis zueinander aufzubauen. Liebe Steffi, ich persönlich denke, das was Ihr derzeit erleben müßt, ist schwer und bitter genug. Du hast Deinen Bruder verloren, Deine Mutter ihren Sohn. Wie gut wäre es, wenn Ihr Euch langfristig einander ein bißchen Trost und Halt geben könntet. Es kommt ja relativ häufig vor, daß es innerhalb einer Familie heftig kracht und knirscht, wenn ein Familienmitglied todkrank wird und dann auch stirbt. Denn letzendlich schüttelt dieses Ereignis das ganze Familiengefüge durcheinander. Keiner der Familienmitglieder kann sich mehr auf die ihm gewohnte und vertraute Rolle zurückziehen. Jeder muß seinen Platz in der Familie neu finden, trotz dieser riesengroßen Lücke, die der Tod eines Familienmitgliedes in die Familie gerissen hat. Das ist oft sehr schwierig, weil alle trauern und oft auch verletzt sind. Keine Kraft haben für diesen Neubeginn in einer anderen, veränderten Konstellation. Aber, ich persönlich denke, daß es wichtig ist, sich darum zu bemühen. Weil man den erlittenen Verlust gemeinsam immer ein wenig leichter tragen kann. Ganz liebe Grüße Kyria |
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Hallo Steffi,
danke für Deine ausführliche Antwort. Sorry, wenn ich nochmal nachfragen muß: Habe ich das richtig verstanden, Du bist also das erstgeborene Kind, Stefan war das zweite, andere Kinder gab es nicht. Du hast Dich anscheinend auch als Kind nicht von Deiner Mutter richtig angenommen gefühlt, sie hat Dir gesagt, daß Du nicht geplant warst, Stefan aber schon. Bist Du Dir sicher, daß Stefan das auch so empfunden hat, oder ist Deine Mutter vielleicht eine Frau, die ihre Zuneigung nicht richtig zeigen kann? Liebe Steffi, es tut mir wirklich leid, was Du gerade durchmachst. Ich finde, der Verlust Deines Bruders hätte eigentlich schon gereicht, der Streß mit Deiner Mutter kommt nun noch belastend hinzu. So gut ich Dich auch verstehen kann, ich möchte Dich trotzdem dazu ermutigen, die Tür bzgl. Deiner Mutter nicht gänzlich zuzuschlagen, sondern einen Spalt offen zu lassen. Denn, wie Du selber so treffend schreibst: Vermutlich steckt sie mitten in einer schlimmen Depression und reagiert deshalb gerade besonders merkwürdig. Liebe Steffi, ich stimme Dir zu: Investiere Deine Kraft derzeit mehr in Deine eigene Familie, in Kinder und Mann, belaste Dich, wenn möglich, nun nicht auch noch mit den Problemen bzgl. Deiner Mutter, versuche einigermaßen gelassen abzuwarten, ob und wann sie sich irgendwie wieder ein bißchen einkriegt. Liebe Grüße Kyria |
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Hallo Steffi,
könnte das Verhalten Deiner Eltern (und insbesondere Deiner Mutter) nicht auch andere Gründe als unterschiedliche Zuwendung zu ihren Kindern gehabt haben? Denn mir kommt das, was Du schreibst, aus meiner eigenen Geschichte auch bekannt vor. Auch ich war die Ältere, mein Bruder der jüngere. Der wurde von Anfang an voll unter die Fittiche meiner Mutter genommen, direkt von ihr vereinnahmt, auch er wurde geradezu zum Sorgenkind hochstilisiert. Ich habe das allerdings nie als mangelnde Liebe meiner Mutter zu mir interpretiert, sondern als einen sehr bedauernswerten Versuch ihrerseits, einen anderen Menschen, also ihr zweites Kind, sehr stark an sich zu binden. Ich war froh darüber, freier leben zu können, als mein Bruder und eigentlich habe ich ihn immer ein wenig bedauert. Habt Ihr, Du und Dein Bruder, mal darüber sprechen können? Wie hat er seine Kindheit denn empfunden? Ich persönlich denke, in den 60-er Jahren, als meine Kindheit stattgefunden hat, als Frauen noch überwiegend Hausfrauen waren und als noch von den Eltern an Jungs und Mädchen ganz unterschiedliche Maßstäbe und Erwartungen angelegt und herangetragen worden sind, da trieb die Erziehung schon manchmal seltsame Blüten...! Liebe Steffi, könnte es nicht vielleicht auch sein, daß Deine Mutter all`die Jahre im Innersten gespürt hat, daß ihr Sohn viel gefährdeter und fragiler als ihre Tochter ist? Daß er kein langes Leben haben wird? Mütter haben dafür oft einen sechsten Sinn. Vielleicht hat sie ihn deshalb so ängstlich an sich gebunden. Liebe Grüße Kyria |
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Hallo Steffi,
dem, was Du in Deinem letzten posting geschrieben hast, ist eigentlich nix hinzuzufügen. Du klingst sehr klar und entschlossen, finde ich. Wenn das momentan Dein Weg ist, dann ist das okay für Dich. Vielleicht mußt Du Dich einfach nochmal ein Stückchen mehr von Deiner Mutter abgrenzen, ihr demonstrieren,daß Du ein eigenständiger Mensch bist, dem sie in sein Leben nichts dreinzureden hat. Die Abgrenzung von den Werten und Einstellungen, die die eigene Mutter vertritt und lebt, ist ja immer immens wichtig, finde ich. Denn nur so kann man überhaupt den für sich selbst passenden Weg finden und gehen. :) Trotzdem möchte ich nach wie vor dafür plädieren, daß die notwendige Abgrenzung zu Deiner Mutter nicht (nur) in Konsequenz und vielleicht auch in Härte oder Bitterkeit abläuft, sondern mit ein wenig Verständnis und Nachsicht Deine Mutter gegenüber. Denn auch sie hat bestimmt in der Vergangenheit nur so agiert und reagiert, wie es ihr in ihrer speziellen Situation (von ihrem Charakter, Temperament, äußeren Gegebenheiten etc.) her möglich war. Meine Mutter z.B.: hat meinen Bruder sicher nicht aus Jux und Tollerei so intensiv an sich gebunden, sondern um damit eine Lücke in ihrem eigenen Leben zu füllen. Nachdem sowohl mein Bruder als auch ich das verstanden hatten, fiel es uns viel leichter, es auch zu akzeptieren. Denn ganz oft ist es ja so: Wenn man etwas verstanden hat, kann man es viel eher stehenlassen, man reibt sich nicht mehr so daran auf. Liebe Grüße Kyria |
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Lieben Knuddelgruß zurück, Steffi, ich bin mir sicher, Du bzw. Ihr kriegt das schon hin. :)
Ganz liebe Grüße Kyria |
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Liebe Steffi,
möchte dir einen lieben Gruß da lassen. Denke oft an dich und deinen Bruder. Alles einfach nur schrecklich. Müsste jetzt eigentlich was tröstendes schreiben, aber das kann ich im Moment nicht. Lass dich:pftroest: und:knuddel: Ein lieber Gruß Ute mit Mel im Herzen |
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Hallo Steffi,
da ich bei Ute auch grad was rein geschrieben habe, habe ich gedacht ich mach es hier auch mal: Ich habe nie etwas dazu gesagt, aber ich lese hier regelmäßig und nehme Anteil an Eurem Schicksal, auch wenn ich nicht wirklich helfen kann. Ich bin übrigens Medizinstudentin, habe viel Onkologie und Kinderonkologie gemacht, war auch lange Zeit auf einer Sarkomstation, und habe/hatte auch Betroffene in der Famlie. Wegen jemand aus der Familie, wegen der ich damals Informationen suchte, kam ich vor drei Jahren mal hier her; seit dem beteilige ich mich mal mehr und mal weniger hier. LG, Sophie |
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Einfach nur :knuddel::knuddel::knuddel:
und liebe Grüße Ute mit Mel im Herzen |
AW: Ich glaube nicht, das er es schaffen wird....
Liebe Steffi,
hoffentlich lenkt Dich die Arbeit ein wenig ab. Das Leben muss weiter gehen und Stefan wird ewig in Eurer guten Erinnerung bleiben! Der Stammtisch ist ein tolle Idee! Einen guten Start in die naechste Woche, liebwink Andrea |
AW: Ich glaube nicht, das er es schaffen wird....
Hallo Steffi, ich hab in heikes Thread das von deinem Bruder in deiner Signatur gelesen...ich hab schon öfter bei dir reingesehen...
und war doch dann jetzt erschrocken. Ich möchte Dir sagen daß es mir so leid tut.... und daß ich Dir viel Kraft wünsche! Und an Dich denke.. Ganz liebe Grüße |
AW: Ich glaube nicht, das er es schaffen wird....
Liebe Steffi,
schön, dass dir die Arbeit gut tut. Geht mir meist ähnlich. Einerseits die Aufgabe, aber auch die Ablenkung, damit man nicht so viel Zeit zum Grübeln hat. Klappt nicht immer, aber immerhin. Ich glaube, wenn man nur zu Hause ist, kann man auch ganz schön kirre werden. Manche Sachen gehen noch nicht, aber die lasse ich einfach. Wünsche dir eine schöne Arbeitswoche und sende dir einen lieben Gruß Ute mit Mel im Herzen |
AW: Ich glaube nicht, das er es schaffen wird....
Hallo Steffi,
super, daß Du wieder arbeiten gehst und daß Dir Deine Arbeit gut tut. Zitat:
Vielleicht brauchst Du das Abschiedsritual der Urnenbeisetzung später für die Verarbeitung des Todes Deines Bruders für Dich, vielleicht würde es auch Euch als Familie (Mutter, Vater, Tochter) einander wieder etwas näher bringen, wenn Ihr diese Trauerfeierlichkeit zusammen erleben könnt. Liebe Steffi, ich könnte verstehen, wenn Du aus familiären Gründen nicht an der Urnenbeisetzung teilnehmen möchtest, weil Du befürchtest, daß Dich die Konflikte mit Deiner Mutter evtl. zu sehr belasten würden. Aber die Arbeit wäre für mich kein Grund dafür. Stefan war Dein Bruder, Du hast ein Recht darauf, Dich bei der Urnenbeisetzung in aller Ruhe und Würde von ihm verabschieden zu können. Kein Mensch kann, sollte, darf von Dir verlangen, daß Du Dir diesen letzten Abschied nehmen läßt. Kein Arbeitgeber, keine Kollegin, niemand. Und auch Du selbst nicht von Dir. Ganz liebe Grüße Kyria |
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Liebe Steffi,
ich glaube auch, dass du das machen solltest, was jetzt für dich gut ist. Sich weiter in KOnflikte oder Verletzungen zu verstricken, hat ja überhaupt keinen Wert und zieht dich nur runter. Ich wünsche dir viele Sonnenstrahlen, die zu Herzen gehen!!! Ute mit Mel im Herzen P.S. Hast du noch was von Vera gehört? |
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Liebe Steffi,
Zitat:
Ich denke, es ist wichtig, daß Du gerade in Deiner jetzigen Situation besonders behutsam mit Dir umgehst und das machst, was Dir gut tut. Ganz liebe Grüße Kyria |
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