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-   -   Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=61225)

RudiHH 27.01.2014 10:21

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Ja unsensieble Ärzte gibt es.
Ihr Selbstschutz ist machmal etwas zu rabiat.
Ich habe aber auch andere Ärzte erlebt.

Hast du die Möglichkeit zu wechseln?
Kraft zu dir.

Tanja_M. 01.02.2014 00:57

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Ja, unsensibel und teilweise recht unwissend. Aber, was soll man machen, oftmals scheint es, dass man vom Regen in die Traufe kommt. Man verlässt sich auf die Kompetenzen...geht ab und an aber auch nach hinten los.

Trotz der falschen Medikamentenempfehlungen vertäut meine Schwester ihren Ärzten in der Uniklinik Bonn. Sie hat auch bereits einen ersten Erfolg zu verzeichnen, der Tumor ist seit der ersten Chemotherapie von 5 cm im Durchmesser auf 3 cm im Durchmesser geschrumpft :D

Nun beginnt der zweite Block mit neuen Medikamenten Docetaxel + Herceptin.
Hoffentlich bleibt ihr momentaner Zustand.

Oh man, könnte ich doch nur besser helfen.

RudiHH 01.02.2014 06:21

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo
Zitat:

Oh man, könnte ich doch nur besser helfen.
Du Hilfst doch schon bist da stellst Fragen und machst dich schlau.

Das ist sehr viel!!
Wenn man ein gewisses Wissen hat, kann man mit den Ärzten schon etwas besser reden.
Ein Hoffnungsvolles Wochenende zu euch.

Tanja_M. 02.02.2014 07:35

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Heute fahre ich mit meinem Neffen und meiner Mutter in den Kölner Zoo:D.
Hätte mir gewünscht, dass meine Schwester mit kann, aber das ist zu anstrengend für sie :(. Das sind die schmerzlichen Momente, in denen ich merke: ja, sie ist richtig krank. Denn, wie ich bereits mehrfach geschrieben habe, jammert sie nicht und ist richtig taff.

Ich hoffe einfach, dass die Ärzte sie und ihren Mann nach bestem Wissen und Gewissen beraten und behandeln, dann wäre schon viel gewonnen.

Hat jmd. schon Erfahrungen mit den Chemomedikamenten Docetaxel + Herceptin gemacht?

Liebe Grüße

NicoleZ 03.02.2014 10:58

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hei, da hattet ihr ja ein Traumwetter für den Zoo :).
Herzeptin ist fast schon nebenwirkungsarm, deine Schwester sollte aber in nächster Zeit zu einem Herzschall antreten.
Wenn da alles okay ist, ist das einzige Problemchen mit Herzeptin, dass es nach einer Vorinfusion mit Antihistaminen verabreicht wird, weil allergische Reaktionen nicht auftreten sollen, und diese Vorinfusion macht einen so richtig schön schlapp. Also kalt, müde. Aber in einer guten Onkologie haben sie Decken, die man sich dann einfach geben lassen kann, und wenn man hinterher ein paar Stunden schläft, ist schon wieder alles gut. (Währenddessen schlafen darf man ja nicht, weil dann das Pflegepersonal nicht weiß, ob es einem noch gut geht :) ).

Tanja_M. 03.02.2014 21:35

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo Nicole,

ja genau, sie hat schon einen Termin für die Herzuntersuchung. Das ist alles etwas heikel,da sie schon einmal eine Untersuchung hatte, bei der irgendwelche schlechten "Werte" festgestellt wurden :(.

Am 12. ist es soweit, dann ist die Halbzeit überschritten.

Ich werde etwas unsicher. Ich bin plötzlich wieder öfter traurig, weil ich es einfach nicht verstehen kann, was da passiert.

Sie bekommt im besten Fall eine Brust abgenommen...Scheiße!

Ich hoffe Sie bleibt stark und fröhlich.

GLG

NicoleZ 04.02.2014 09:37

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Zitat:

Zitat von Tanja_M. (Beitrag 1243051)
Ich werde etwas unsicher. Ich bin plötzlich wieder öfter traurig, weil ich es einfach nicht verstehen kann, was da passiert.

Naja, ich hab's ja von Anfang an gesagt, die Zeit wird sehr lang und man braucht viel Kraft. Und was da passiert ist ja quasi : für deine Schwester wird alles getan, was in der Macht der Mediziner steht, damit der Krebs sich nicht ausbreitet. Also diese ganzen Aktionen sind sicherheitshalber. Weil irgendwo im Körper versprengte Krebszellen unterwegs sein -können-, die man mit bildgebenden Methoden heutzutage nicht sehen kann. Und die sollen halt geplättet werden. Dafür hat man halt die Medikamente, und durch die Anwendung der Medikamente -vor- der Operation kann man dann gut kontrollieren, ob sie bei diesem speziellen Krebs deiner Schwester überhaupt wirken. Und das tun sie ja offensichtlich. Der Tumor ist geschrumpft. Und daraus kann man schließen, dass evtl. vorhandene Mikrometastasen ebenfalls einen auf die Mütze bekommen haben.

Zitat:

Zitat von Tanja_M. (Beitrag 1243051)
Sie bekommt im besten Fall eine Brust abgenommen...Scheiße!

... und wieder aufgebaut, wirst sehen, die operierte Brust wird (irgendwann) besser aussehen als das Original. Schmerzen und so müssen auch gar nicht besonders schlimm sein.

Zitat:

Zitat von Tanja_M. (Beitrag 1243051)
Ich hoffe Sie bleibt stark und fröhlich.

...und wenn nicht, ist das auch in Ordnung eine Zeitlang. Sie steht schließlich gerade in einer echt anstrengenden Behandlung.

LG zurück, ihr schafft das schon.

Tanja_M. 04.02.2014 21:35

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Tausend Dank, dass hat gut getan...Danke! :winke:

bifi65 04.02.2014 22:47

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo,

ich hatte in meiner Chemo auch Docetaxel (6x) und Herceptin über ein Jahr. Hauptsächlich macht Docetaxel Nerven-und/oder Schleimhautschäden (kann sein, muss nicht sein...), dagegen hab ich während der Einlaufzeit des Mittels Eiswürfel gelutscht und hatte Kühlhandschuhe an. Dadurch wird die Durchblutung an den betroffenen Stellen herabgesetzt und Schäden vermindert. Eiswürfel hab ich immer in einer Thermoskanne dabeigehabt und die Kühlhandschuhe von dort bekommen.
Herceptin war ganz locker, meine Nase lief zwar immer, das war lästig und wegen der Herzbelastung hab ich mir an dem Tag und dem Tag danach einfach viel Ruhe gegönnt, ansonsten hab ich nix gemerkt.
Wenn das Port anstechen weh tut, kann man sich aus der Apotheke Emla-Pflaster besorgen und vorher draufkleben, das betäubt die Haut, so wird das bei Kindern auch immer gemacht und ich hab das auch zu Hause wenn ich mal keinen Nerv auf Pieksereien hab...;)
Und zum Thema Brust - da gibt es so viele gute Möglichkeiten, das wird sie mit ihrem Arzt bestimmt noch genau besprechen. (Ich hab keine mehr, auch keinen Aufbau und das hat meiner Fröhlichkeit nicht geschadet :):):))

Alles Gute und herzliche Grüße von Birgit

Tanja_M. 05.02.2014 19:07

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo Birgit,

habe eben noch mit meiner Schwester telefoniert. Alle kleineren Tumore in der Brust sind nicht mehr zu sehen und der Herz-Ultraschall war gut :D.

Der letzt Arzt, der den Herz-Ultraschall zuerst gemacht hat, sagte meiner Schwester nur was von 55%, da hat sie natürlich etwas Angst bekommen.
Der Arzt heute kam zum gleichen Ergebnis, hat ihr aber gleich erklärt, das ein Wert beim Blutfluss im Herzen zwischen 50% und 60% völlig normal ist. Tja, Patienten sind auch nur Medizinlaien. Ich weiß zwar nicht, warum sie nicht direkt nachgefragt hat, aber eine bessere Info hätte uns allen einige Sorgen erspart.

Die Brust lässt sie definitiv abnehmen. Sie hat zu große Angst vor einem Rezidiv :eek:
Wenn dich rausstellt, dass der Krebs erblich ist beide:undecided.
Ich hoffe, dass sie das so gut wegsteckt wie Du.

Herceptin wird sie nach der OP im Mai auch noch ein Jahr, alle drei Wochen bekommen.

Liebe Grüße ;)

Tanja_M. 07.02.2014 07:46

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Heute geht meine Schwester zusammen mit ihrem Mann in die Uniklinik Bonn, um sich wegen erblichem Brustkrebs beraten zu lassen. In unserer Familie ist schon diverse Male Brustkrebs (meine Schwester selber, Oma väterl. seits, Schwester der Oma) und Unterleibskrebs (unsere Mutter, meine Oma) aufgetreten. Mal abwarten, was besprochen wird. Habe schon ein bissl Angst. Aber mit dem Thema kenne ich mich nicht aus.
Ich drücke uns die Daumen.

Rennmaeusle 07.02.2014 09:22

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Liebe Tanja,

ich schreibe als Betroffene. Habe eine "große" Schwester, die mir sehr geholfen hat und die ganze Zeit an meiner Seite war und nach 5 Jahren immer noch ist.
Das schlimmste ist Mitleid, da kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen, und das ständige "Wie geht es Dir" ist nervig. Einfach da sein wenn sie dich braucht, trösten wenn sie weinen muss, und das wird sehr oft sein. Zu viele Fachbücher finde ich persönlich nicht gut, verwirrt nur.
Ich habe ein wunderbares Buch gelesen von Miriam Pilau, "Fremdkörper". Sie schreibt darin über ihre eigenen Erfahrungen, hat mir sehr geholfen.
Ich wünsche Dir viel Kraft bei der Begleitung Deiner Schwester, und denk immer dran, Du brauchst auch jemanden der dich auffängt, denn viele vergessen die Angehörigen zu fragen wie es ihnen geht.
Ihr schafft das
Liebe Grüsse Christine

Tanja_M. 07.02.2014 22:14

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo Christine,

ich habe mir Deine Worte mal genau durch den Kopf gehen lassen und zu Herzen genommen.
Tatsächlich ist es so, dass ich Leid, aber kein Mitleid empfinde. Sich mit dem Mitleid zurück halten scheint ja, auch nach dem Anraten anderer "Mitschreiber", richtig zu sein.
Aber das Leid an sich ist, darf ich das so schreiben, ist scheiß heftig :shocked:.

Nach einer gewissen Zeit scheint alles wieder "normal" und doch wieder nicht.

Ich weiß, dass Brustkrebs heutzutage recht gut heilbar ist. Aber wenn es einen nahestehenden lieben Menschen erwischt, wird alles irrational, auch wenn ich versuche vieles sachlich und pragmatisch zu sehen.

Ich finde es so heftig, dass sie, bewusst so entschieden, mind. eine Brust amputiert bekommt. :weinen:
Ja, es ist ihre Entscheidung und ja, ich denke sie tut das Richtige, aber ich bin erschrocken, weiß nicht, wie ich ihr da helfen kann.
Sie jammert nicht, sie weint nicht, sie zieht das einfach durch...unglaublich. Und ich hin sicher, dass sie mir nix vorspielt.
Ihr Motto: Ich will leben und das möglichst ohne Angst vor einem Rückfall...jep...finde ich gut.
Mein Motto: Sie packt das, macht das vorbildlich, hat eine große Portion Glück und ich muss einfach für sie da sein.

Jetzt müssen wir erstmal zu den Tests wegen der Erblichkeit. Habe heute am Telefon erstmal nur am Rand die Prozentzahlen 56 und 72 erfahren. Meine Schwester möchte mir am Wochenende dann in Ruhe erklären, was es damit auf sich hat.

Wie will see!

Toll, dass es das Forum gibt. Danke an alle, die mir durch diese blöde Zeit helfen.

Liebe Christine: Wow, Du hast den Mist anscheinend gut und erfolgreich hinter Dich gebracht. Alles, alles Gute :)

Tanja_M. 09.02.2014 06:06

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo,

gestern war ich bei meiner Schwester und Sie hat mir, zusammen mit ihrem Mann, die Wahrscheinlichkeitsrechnung aufgrund des (Krebs-) Familienstammbaums vorgelegt und erläutert...tja, nun haben wir das "Glück", uns in der Kölner Uniklinik vorstellen zu müssen/können. Dort ist das Zentrum für familiären Brust und Eierstockkrebs.
Bei meiner Schwester wurde bereits Blut abgenommen. Wegen eines Termins bekommen wir dann noch bescheid.

Tschöhö und einen schönen Sonntag.

NicoleZ 09.02.2014 12:00

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Ich persönlich habe mich um diese Erblichkeitsgeschichte herumgedrückt und die "Empfehlung zur genetischen Beratung" geflissentlich überhört, deswegen kann ich da nichts dazu sagen, außer : ich glaube, falls die Erblichkeit mal festgestell ist, hat man Anspruch auf mehr Vorsorge, oder ? Und das ist ja nicht verkehrt.

Tanja_M. 09.02.2014 21:36

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo Nicole,

ja genau, ich werde wohl die Vorsorge nach Beratung und Untersuchung in dem genannten Zentrum in der Kölner Uniklinik durchführen lassen können. Die haben u. A. einen hochauflösenden Ultraschall und mehr Erfahrungen.
Ich werde erst mal abwarten...ist aber ein blödes Gefühl.
Ab errechneten 20% Wahrscheinlichkeit ist man Risikopatient, da hört sich Ü 70% schon schlecht an :(. Genau gesagt ist es das Risiko bis zum 85. Lebensjahr an Brust- oder Eierstockkrebs zu erkranken.

Ich bin meiner Schwester sehr dankbar, dass sie es mir gesagt hat. Sie hat mir aber die Abwahl gelassen es erfahren zu können. Ich wollte es wissen, da kann ich wirklich noch besser vorbeugen. Sie hat sämtliche Ihrer Untersuchungsergebnisse und Diagnosen für alle Verwandten 1.-3. Grades frei gegeben. Ich finde das extrem wichtig.

Schönen Abend noch :winke:

Tanja_M. 10.02.2014 21:26

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Habe heute erfahren, dass meine Schwester und ich "erst" im August einen Termin im Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs bekommen.

Weiß jetzt gar nicht wie das mit der OP von meiner Schwester läuft, Blut abgenommen haben sie ihr ja schon...ob sie vorab schon bescheid bekommt?

NicoleZ 11.02.2014 11:03

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hm, wie gesagt, ich habe keine Ahnung. Stell die Frage doch sicherheitshalber noch mal im Brustkrebs-Unterforum.

Tanja_M. 19.02.2014 16:58

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
So, morgen ist es soweit, ich muss zur Mammasonographie :undecided:. Bei der Untersuchung meiner Lunge hat man festgestellt, dass ich eine weichteildichte kugelige Läsion mit einem Durchmesser von 12 mm in der rechten Brust habe. Wegen der familiären Vorgeschichte und der aktuellen Brustkrebserkrankung meiner Schwester habe ich mal so richtig Schiss!
Ich weiß, dass muss nix Wildes sein, aber erzählt das mal meinem Unterbewusstsein :(.
Meiner Mutter und meiner Schwester habe ich noch nichts gesagt. Will ihnen keine unnötigen Sorgen machen und hoffe, dass ich das auch nach der morgigen Untersuchung nicht muss!

Drückt mir bitte dolle die Daumen.

Einen schönen Abend.

NicoleZ 20.02.2014 09:49

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Jesses, ja, meine Daumen sind ganz doll gedrückt !

skymonkey 20.02.2014 10:23

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo Tanja,

auweia, da denkt man man ist nur "Angehöriger" und dann ist man schon mitten dabei. Das tut mir echt leid, dass Du dieses Gedankenkarussell jetzt mitmachen musst.

Ich drücke ganz fest die Daumen, dass alles gut ist.
Ich hab damals auch erst alles für mich behalten als ich den Knoten getastet habe, um die anderen nicht unnötig zu belasten. Hab dann erst die Botschaft verbreitet, als die Diagnose sicher war. Ich weiss noch genau wie schwer das ist alles mit sich selbst auszumachen. Dafür wünsche ich Dir viel Kraft.

LG, Sky:D

Tanja_M. 21.02.2014 14:23

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Puhhh, so wie es aussieht ist bei mir alles OK :D.

Es scheinen mehrere Zysten zu sein. Sicherheitshalber soll ich in drei Monaten nochmal zur Kontrolle kommen.

Hab's meiner Schwester nach der Diagnose erzählt, die macht sich trotzdem ein bissel Sorgen. Bei ihr waren es angeblich auch Zysten. Nun möchte sie ihre behandelnde Ärztin fragen, ob sie sich die CD mal ansehen kann.

Ich bin froh, dass es so ausgegangen ist. Musste ziemlich weinen...vor Erleichterung :o.

Aber alleine die intensiven Gedanken daran auch betroffen zu sein, ganz schön übel. Das hat mir nochmal gezeigt, dass ich nicht im Geringsten ahnen kann, was meine Schwester wirklich durchmacht.

Ihr seid alle echt starke, tolle Frauen.

Danke für's Daumendrücken an Sky und Nicole.

Nächste Woche werde ich meiner Schwester die Zeit während der Chemo "versüßen" und sie begleiten...wenn ich gesund bleibe...viele um mich rum sind erkältet :sad:.

skymonkey 21.02.2014 14:26

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo Tanja,

mensch super!! Jetzt treu Dich erst mal.
Da hat sich das Daumendrücken ja echt gelohnt.

Sky:D

NicoleZ 21.02.2014 14:40

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Na Jott sei Dank. In dem Sinne wünsche ich dir ein schönes Wochenende !

Tanja_M. 25.02.2014 19:49

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Oh ätzend, meine Schwester hat mich gerade angerufen. Sie ist zusammen mit ihrem Mann auf dem Weg zur Uniklinik, da sie Fieber bekommen hat. Na ja, sie wird bis Morgen beobachtet und untersucht.
Wird jawohl nix Schlimmes sein :confused:

Tanja_M. 26.02.2014 01:05

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Ihre Blutwerte sind wohl sehr schlecht und nun muss erst einmal die Lunge geröntgt werden...abwarten :(.

RudiHH 26.02.2014 04:35

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo
Wünsche euch alles erdenklich gute.
Ich hoffe das alles ok ist.
Glück, hoffnung und Kraft zu euch.

Tanja_M. 28.02.2014 05:00

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo,

so, der Spuk ist vorbei, meine Schwester ist wieder zu Hause. Hat Infusionen mit Antibiotikum bekommen, kein Fieber mehr, Lungen waren i. O. und die Blutwerte wieder etwas besser. Gott sei Dank! :)

Bei der kommenden Chemo soll sie nun etwas bekommen, dass ihre Leukozytenanzahl verbessert. Kennt das jemand? Und warum bekommt man das nicht immer? Wahrscheinlich liegt es an den Kosten, aber mal hier, mal da ein mehrtägiger Krankenhausaufenthalt ist ja auch nicht günstig :confused:

@Rudi: Vielen Dank und das Gleiche für Euch.

NicoleZ 28.02.2014 11:03

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hei, na das sind doch gute Nachrichten.
Tatsächlich ist dieses Medikament zur Verbesserung der Leukozytenzahl ziemlich teuer und wird deswegen wohl erst ziemlich spät, wenn überhaupt, gegeben. Meine Onkologin hatte sich ja glattweg geweigert, als es soweit war, obwohl sie mir anfangs erzählt hatte "...und dann geben wir Ihnen etwas". Deswegen habe ich die letzte Chemo geschmissen und musste mir dann von ihr noch mehr Scheiß anhören.

Ich weiß jetzt nicht, ob die Chemo deiner Schwester im BZ oder in einer onkologischen Praxis durchgeführt wird ? Bei mir war es halt eine Praxis, und obwohl ich eigentlich schon das Gefühl hatte, dass die alles in mich reinfüllen, was gut und teuer ist, haben sie beim "Blutmedikament" Mätzchen gemacht. Da kam mir dann schon der Verdacht, dass die auch mit einer Budgetierung zu tun haben. Ich weiß es aber nicht. Bei normalen Arztpraxen ist es ja wohl so, dass man zum Ende des Quartals nur noch unte Protest etwas verschrieben bekommt. Vielleicht hat sich da mittlerweile auch etwas geändert, ich weiß es nicht, habe ja zum Glück nicht mehr so viel mit Ärzten zu tun, aber die Praxisgebühr haben sie ja auch endlich mal abgeschafft :).


Jedenfalls, wenn dem so wäre, ist es ja einer Arztpraxis egal, ob eine Krankenkasse einen mehrtägigen Krankenhausaufenthalt bezahlen muss, weil das ja nicht über ihr eigenes Budget läuft.

Wie lange muss deine Schwester noch Chemo bekommen ?

LG Nicole

Tanja_M. 28.02.2014 21:26

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
@Nicole:

Hallo :),

hatte es einen Grund, warum Du nicht in einem BZ warst?

meine Schwester ist in der Bonner Uniklinik und diese ist meiner Information nach ein Brustzentrum. Sie hat noch 3 x Docetaxel + Herceptin vor sich, danach soll sie operiert werden.


@Alle:

Während Ihres Krankenhausaufenthalts hat sie eine nette Bettnachbarin gehabt. Die hat einen Brustaufbau nach Amputation und einen Angleich der gesunden Brust machen lassen. Meine Schwester durfte sich "das Ergebnis" ansehen und war begeistert.
Sie hat meiner Schwester Mut gemacht und ihr berichtet, dass sie nach der Amputation kaum Schmerzen und Beschwerden hatte :D.

Jeder ist anders, aber es ist schön so was zu hören.

NicoleZ 01.03.2014 15:41

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Zitat:

Zitat von Tanja_M. (Beitrag 1248981)
@Nicole:

Hallo :),

hatte es einen Grund, warum Du nicht in einem BZ warst?

Lokale Überversorgung mit Kliniken ;). Zur OP war in in einem BZ, zur Chemo in der Praxis hier vor Ort, zur Bestrahlung im Uniklinikum - Rosinenpickerei und Fahrtzeitminimierung :).

Okay, dann hat deine Schwester es ja auch in absehbarer Zeit überstanden. Das Blutbild normalisiert sich nach der Chemo eigentlich recht flott wieder, und es geht einem schnell besser. Natürlich nicht sofort, aber doch recht zügig, zumal in jungem Alter.

Zitat:

Zitat von Tanja_M. (Beitrag 1248981)
@Alle:

Während Ihres Krankenhausaufenthalts hat sie eine nette Bettnachbarin gehabt. Die hat einen Brustaufbau nach Amputation und einen Angleich der gesunden Brust machen lassen. Meine Schwester durfte sich "das Ergebnis" ansehen und war begeistert.
Sie hat meiner Schwester Mut gemacht und ihr berichtet, dass sie nach der Amputation kaum Schmerzen und Beschwerden hatte :D.

Jeder ist anders, aber es ist schön so was zu hören.

Och ja, die können schon was :-). Ich persönlich war auch verblüfft, dass mich der doch relativ riesige Schnitt überhaupt nicht geschmerzt hat. Also, kein Einzelfall.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende !

Tanja_M. 01.03.2014 19:39

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
@Nicole: Schön zu hören, dass bei Dir auch alles gut geklappt hat. Ich wünsche Dir auch ein schönes Wochenende :).

Oli 76 02.03.2014 11:48

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo,

ich hab jede Woche eine Spritze zur Verbesserung der Leukos bekommen, da ich EC dosisdicht alle 14 Tage bekommen habe. Die Leukos sich aber wohl erst in der dritten Woche so richtig erholen. Mein Onkologe sagte, für den Hausgebrauch wären sie in der Regel nach 14 Tagen soweit OK, aber nicht für eine neue Chemo.
Diese Spritze kostet über 1.500 Euro!
Deshalb solle ich nicht daneben spritzen und sie auch nicht einfach weg werfen, hat es wohl auch schon gegeben. Zur Not hätte ich in die Praxis kommen müssen zum Spritzen.

Aber so schauen sie immer mal erst, ob sich die Leukos wieder erholen und jetzt bei Pacli wöchendlich, sagte der Onkologe, es gäbe keine spritzen mehr, zu not würde man halt mal ne Woche verschieben!

LG

Tanja_M. 05.03.2014 20:11

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Meine Schwester hat heute das Rezept für Neulasta erhalten, sie soll es sich 24 Stunden nach der Chemo spritzen. Evtl. Nebenwirkung (extrem) starke Knochenschmerzen :confused:...wenn's hilft!

Oli 76 05.03.2014 20:30

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Also helfen tut es. Ich hatte keine Knochenschmerzen, das war anders. So als wenn mich eine Dampfwalze überrollt hätte. So wie blaue Flecke am ganzen Körper, es durfte mich keiner berühren und ich war immer froh, wenn ich ne Stellung im Bett gefunden habe, nur nicht bewegen, dachte ich immer. Und nach ca. 24 Stunden war der Spuk plötzlich vorbei!
Aber alles besser als die ständige Übelkeit in der EC Chemo!

Also alles aus haltbar, zur Not kann man auch ne Ibro nehmen!

Gruß Oli

skymonkey 05.03.2014 23:02

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo,

hatte auch Neulasta. Die Rückenschmerzen waren nicht sooo doll. Dafür waren meine LK vorübergehend geschwollen. Aber meine Blutwerte waren ohne die Spritze bis auf nur 1000 Leukos gesunken, so dass ich die in den weiteren Zyklen dann immer bekam. Bei niedrigen Leukozyten fühlte ich mich auch immer sehr schlapp, so dass ich einiges in Kauf genommen hätte. Durch die Spritze ging es mir also auch kräftemässig echt besser.

Tanja_M. 05.03.2014 23:26

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Na dann hoffe ich mal das beste, danke für Eure Infos :winke:.

Katzenmama6 06.03.2014 09:27

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo,

die Nebenwirkungen können, müssen aber nicht zwangsläufig auftreten.
Ich hatte durch Neula..., welche nach jeder der 6 TAC Chemos gespritzt wurde, überhaupt keine NW.
Wichtig finde ich immer, die gute Wirkung des Medikaments zu sehen und nicht von vornherein die NW zu erwarten.

In diesem Sinne wünsche ich deiner Schwester, dank Neula..., eine gute Leukozahl und möglichst wenig, vielleicht sogar gar keine NW.

Gruß.
Katzenmama6

Tanja_M. 06.03.2014 20:41

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Hallo Katzenmama6,

immer schön Positives zu hören :D. Meine Schwester ist da auch ganz entspannt und erwartet nichts außer einem positiven Effekt. Ich hoffe es wird ähnlich wie bei Dir.

GLG

Tanja

Tanja_M. 08.03.2014 21:10

AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
 
Das Neulasta hat meine Schwester extrem müde gemacht und am Abend der Injektion hatte sie erhöhte Temperatur (38.2), aber ansonsten keine Nebenwirkungen :).


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