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mmaajjaa 13.12.2018 12:50

AW: Mit Triple Negativ Langzeitüberleben möglich?
 
Liebe Anna,
auch ich lebe noch und habe es inzwischen wieder geschafft, mich völlig unnötig über die banalen Sachen im Leben aufzuregen und in den Vorweihnachtsstress zu kommen.
Erste Erkrankung 2004 mit 31, Kind mit 36, 2. Erkrankung (andere Brust) 2014. Beide Male TN. 2 x Komplettremission.
Lass dich unbedingt genetisch testen und sorge ggf. vor, um dir die Zweiterkrankung zu ersparen. Sofern die Chemo gut anschlägt, kannst du auch alt werden!
Ich wünsche Dir viel Kraft!
Liebe Grüße
Maja

isanna 13.12.2018 14:50

AW: Mit Triple Negativ Langzeitüberleben möglich?
 
Danke Maja, Brigitte, Dinana und alle anderen!
Heute habe ich meinen Port bekommen und morgen geht es endlich los.
Ja einen Termin in der humangenetik habe ich und bin gespannt. Aber so oder so, ich überlege mir beide Brüste abnehmen zu lassen. Irgendwie sagt mir das mein Bauchgefühl.

LG!

Mariechen62 30.12.2018 10:06

AW: Mit Triple Negativ Langzeitüberleben möglich?
 
Kerstin1 u Dinane,

ich habe eine Frage.Ihr schreibt beide das die neuen Krebserkrankungen,wie Bronchial u Blasenkrebs nichts mit dem Brustkrebs zu tun haben.So sagen die Ärzte.
Ich weiss es wäre nicht zu ändern, aber können das nicht Folgen von der Bestrahlung sein, wurde das vllt auch ausgeschlossen? Ich musste bei meiner Bestrahlung das Risiko für Zweittumore durch Bestrahlung unterschreiben
Seid bitte nicht böse das ich das frage, aber vllt haben die aktuellen Ärzte da auch was zu gesagt..

Liebe Grüße
Mariechen

Dinana 30.12.2018 18:08

AW: Mit Triple Negativ Langzeitüberleben möglich?
 
Hallo Mariechen,
ausschließen würde ich den Gedanken nicht, erwiesen ist nichts.
Bei mir sieht es halt eher nach genetischer Erkrankung aus. Nach meiner Blasenkrebsdiagnose hat sich mein Onkel (mütterlicherseits) aufgrund seiner Probleme und meiner Diagnose untersuchen lassen. Er hat dann auch die Diagnose bekommen. Aber es sind alles nur Vermutungen und ich habe nicht weiter nachgeforscht.

LG

Mariechen62 30.12.2018 18:28

AW: Mit Triple Negativ Langzeitüberleben möglich?
 
Huhuuu,

Ja man kann ja auch nichts ändern.Als man den BK diagnostiziert hat hat man mit allem drauf geschossen was
zur Verfügung stand u so auch die Bestrahlung.Letzlich um unser Leben zu retten.Ich finde nur man müsste seitens der Stahlentherapeuten genauer aufklären.
Ich habe der Ladung sogar 2x zugestimmt.Re.u.li.
Das 2.mal allerdings würde ich nicht mehr machen,weil es ein Grenzfall war.
Hoffentlich hast du gute Ärzte u eine erfolgreiche Therapie.
Alles Liebe u Gute für das neue Jahr.
Mariechen

kerstin1 25.01.2019 15:31

AW: Mit Triple Negativ Langzeitüberleben möglich?
 
Hallo Mariechen,

Ich war lange nicht hier und habe deine Frage an mich erst heute gelesen.
Gerne darfst du alles fragen.
Ich hatte unterschiedliche Aussagen bezüglich des Bronchial Ca. Ich dachte auch Bestrahlungsschaden. Einige Ärzten meinten direkt, evtl der Schaden von Bestrahlung und Andere stritten es wehemend ab.
Ich glaube auch, das es damit zu tun hatte. Bestrahlung plus genetische Belastung.Ist nicht zu ändern.
Aber dennoch, wissen tue ich es nicht und es ist müßig darüber zu grübeln.
1996 und 2005 war es mit die Therapie der Wahl. Und es hat mir viel krebsfreie Zeit bescherrt.

Liebe Grüße

Mariechen62 25.01.2019 21:47

AW: Mit Triple Negativ Langzeitüberleben möglich?
 
Danke für deine Antwort.Kann man dir denn gut helfen?
Wurde operiert o gibt es eine gute Therapie?

Alles Liebe
Mariechen

kerstin1 26.01.2019 10:35

AW: Mit Triple Negativ Langzeitüberleben möglich?
 
Guten Morgen Mariechen,

Ich hatte meine Lungenop im November 2016, Entfernung des Mittlelappens.
Danach bekam ich Chemotherapie Cisplatin, Carboplatin und Gemcitabine.
Alles in Allem habe ich das ganz gut vertragen.
Anfangs hatte ich sehr, sehr große Angst vor der Übelkeit, denn die war bei meinem BK ganz furchtbar. Mein Übelkeitsgedächnis hatte den Cocktail nicht vergessen. Ich bekam nach OP auch Morphium. Das vertrug ich auch sehr schlecht.
Ich hab mich aber wieder aus dem Rollstuhl gekämpft und es gab eine Zeit, in der ich dachte, ich schaffe es nicht.
Meine Psyche spielte komplett verrückt und ließ mich Dinge denken, die mich runterzogen.
Aber, das hatte ich schnell wieder im Griff. Und ganz ehrlich, irgendwann ging die Therapie in den Alltag mit rein und ich hatte es akzeptiert. Ich habe für mich die Chemo als Chance gesehen und nie als etwas Negatives. Ich bekam sie auch immer stationär, weil man bei mir Angst hatte, wegen früherer Chemos mich zu vergiften.
Irgendwie gab mir das totale Sicherheit.
Ich habe mir Ärzte und Zentren ausgesucht, in der ich mich aufgehoben und gut behandelt fühlte. Ich muss auch Vertrauen können um mich einlassen zu können. Ich wollte keine Nummer sein, sondern verstanden werden mit Ängsten, Fragen usw
Ich befinde mich in jährlichen Kontrollen mit BRCA1 in der Uni Köln mit Sono, MRT und Mammografie.
Für das Bronchial Ca in engeren Kontrollen stationär in Essen mit Lungenfunktion , Bronchoskopie, EK und CT Lunge und Sono Abdomen. Mittlerweile alle 6 Monate und alle 3 Monate beim Pneumologen Röntgen Thorax, Lufu. ONKOLOGIE auch alle 3 Monate, körperliche Untersuchung, Blut, Sono Abdomen.
Einige Nebenwirkungen sind mir geblieben, doch damit lebe ich.
Aussagen wie, wenn man mich so sieht, würde man nicht glauben, wie krank ich bin oder war....
Also, Kopf hoch, es gibt ein Leben mit und nach dem Krebs.
Ich bin schon so oft in meiner KREBSKARRIERE gefallen, doch da bin ich aufgestanden, hab meine KRONE gerichtet und weiter gemacht.
Meine *angebotene oder erarbeitete* positive, fröhliche und humorvolle Art, hat mir dabei geholfen um mich nicht unter zu kriegen.
Es ist meine Art oder der Umgang mit dem Krebs zu leben. Und dieses Leben ist lebenswert.

Ein schönes Wochenende euch Allen

Herzlichst Kerstin

Mariechen62 26.01.2019 16:56

AW: Mit Triple Negativ Langzeitüberleben möglich?
 
Liebe Kerstin,
erstmal danke für deine ausführlichen Zeilen.

Ich habe gerade einen Teil deiner Berichte gelesen.
Beide Erkrankungen nach den Schwangerschaften.Schrecklich.Das rührt mich sehr.

Ich bin 2013 mit 50 das erste mal erkrankt, da war meine einzige Tochter 27.Ich habe sie alleine aufgezogen ,wir stehen uns sehr da ,von daher war die Angst das ich sie allein lassen muss und ihre Verlustangst zu sehen ,auch schrecklich.Zumal sie weder Partner ,noch Kinder hatte.
Als ich 2017 an der anderen Brust erkrankte war es auch nicht schön, aber sie hatte da einen Partner mit netter lieber Familie, das hat mich etwas beruhigt.

Du hat viel durchgemacht u ich wünsche dir von Herzen das nie wieder was böses kommt und du ein glückliches ,schönes Leben hast.

Alles Liebe.Mariechen

kerstin1 27.01.2019 20:27

AW: Mit Triple Negativ Langzeitüberleben möglich?
 
Liebe Mariechen,

Danke dir für deine Wünsche. Alleinerziehend war ich das erste Mal nach BK auch. Eine schwere und um zig Erfahrungen reicher, anstrengende Zeit. Ich hatte aber eine große familiäre und freundschaftliche Logistik um mich herum und konnte mich so auch ganz auf die Therapien einlassen.
Ich wünsche dir und allen Anderen nur das Beste.
Viel Liebe, Glück , Gesundheit mit dem Gedanken verbunden,nie das Lächeln bzw Lachen zu verlernen.
Ich habe für mich eine Art Leitsatz, klappt nicht immer aber.... lachen hilft heilen

Alles Liebe und Gute

Kerstin

AngelHope 23.02.2019 22:38

AW: Mit Triple Negativ Langzeitüberleben möglich?
 
Hallo.

Ich bin nur noch sehr selten hier, möchte aber Mut machen.

Diagnose 2009 tn mit schlechter Diagnose. Damals wurde noch kein KI Wert ermittelt und dank meines engagierten Arztes bekam ich die neoadjuvante Therapie. Chemo war hart, vertrug ich schlecht, zog es durch mit dem Erfolg einer Komplettremission.

Kind war damals 8, ich unter 40. Man rat mir mir zur Genanalyse BRCA, habe mich bewusst dagegen entschieden. Nein, ich will nicht alles wissen, denn die evtl. Konsequenzen hätte ich wohl nicht durchgezogen.

Es war eine harte Zeit, aber ich lebe noch. Es geht mir gut. Meiner Meinung nach spielt die Psyche eine sehr, sehr grosse Rolle, mehr als jede Medizin oder sonstige Mittelchen.

Du schaffst das! Alles Gute!


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