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29.05.2004 04:41

analkarzinom - künstlicher darmausgang? 09.02.03
 
09.02.2003, 19:09

Hi Petra,
ich bin´s nochmal. Hatte ein langes langes Gespräch mit der Vorsitzenden einer Stoma-selbsthilfegruppe. Sie ist selbst betroffen, 49 Jahre Jahre alt. Wir haben uns auf Anhieb verstanden. Haben einen langen Spaziergang gemacht. Über all meine Ängste gesprochen. Die sind deswegen nicht weniger geworden, aber es hat mir trotzdem gut getan. Wir haben auch über die praktische Versorgung gesprochen. Ohne jede Hemmung. Wollen auf jeden Fall in Kontakt bleiben. Ich hoffe, ich krieg die Woche noch einigermaßen rum. Dir erstmal einen schönen Abend.Ich melde mich wieder. Krieg jetzt noch Besuch. Liebe Grüße. Ute.

29.05.2004 04:42

Nebenwirkungen Bestrahlung - 28.02.2003, 20:47
 
Hallo!
Seit anfang Januar wissen wir, dass mein Vater(56) Krebs im Enddarm hat.Er bekommt nun Chemo und Bestrahlung.Der Tumor soll so verkleinert werden, damit er nicht unbedingt einen künstlichen Darmausgang bekommt.Die Chemo hat er relativ gut überstanden(aber es kommen ja noch einige),aber die Bestrahlung macht ihm große Probleme. Erst einmal ist der Durchfall noch schlimmer geworden.Im Grunde muß er ständig auf die Toilette, auch nachts,so daß er unter permanenten Schlafmangel leidet.Aber das Schlimmste ist, dass er beim Wasserlassen nun ganz ganz starke Schmerzen hat und auch Blut im Urin ist. Die Ärzte sagen, da könne man nichts machen, das sei halt eine Nebenwirkung. Ich kann aber einfach nicht glauben, dass man das nicht irgendwie lindern kann.Kann mir hier irgenwer sagen, ob diese Nebenwirkung wirklich üblich ist, und was kann man tun?
Heute bekam er zusätzlich noch Rückenschmerzen,so schlimm, dass er nicht mehr laufen konnte. Im MOment scheint alles zusammen zu kommen.Und manchmal denke ich, hoffentlich wird durch die Chemo und die Bestrahlung nicht alles noch schlimmer.Ich habe Angst, dass der Tumor durch diese Behandlungen erst recht aktiv wird und zu streuen beginnt.
Ich weiß nicht, das alles kostet mich sehr viel Kraft, aber mir ist das erste Mal im Leben bewußt, wieviel mir mein Vater bedeutet, und ich bin sicher, umgekehrt ist das auch so.Vielleicht ist das die positive Seite einer Krankheit.Aber ich habe halt auch zwei Kinder und habe gerade mit einer Umschulung begonnen.Ich weiß gar nicht, woher ich all die Kraft nehmen soll. Ich habe unheimlich Angst um meinen Vater, er ist halt auch noch recht jung, stand voll im Berufsleben.Da er selbständig war,mußte er von heute auf morgen aufhören,hat nun kein Einkommen mehr.Als ob die Krankheit nicht schon genug wäre,kommen so auch noch existentielle Sorgen dazu.
Vor meinem Vater wirke ich sehr stark, gebe ihm alle Informationen, die ich bekommen kann, tröste ihn, rede ihm gut zu. Aber wenn ich abends in meinem Bett liege,heule ich wie ein Schloßhund und habe nur noch Angst.Ich glaube, dass ich die einzige bin, die ihm in der Art und Weise wirklich helfen kann(außer natürlich noch er sich selbst, was ja am wichtigsten ist).Meine Mutter ist überfordert,mein Bruder ebenso.
Aber manchmal glaube ich, dass es so sein soll, so unglaublich das vielleicht klingen mag.Mein Vater und ich hatten immer eine schwierige Beziehung,selten Kontakt zueinander.Aber als ich von seiner Krankheit erfuhr,hatte ich großes Mitgefühl für ihn und ich habe nicht eine Sekunde gezögert ihm beizustehen. Wir haben noch nie so viel miteinander geredet, und ich bin ganz sicher, wenn diese Krankheit nicht gekommen wäre, wäre alles beim alten geblieben.
Das ist alles sehr persönlich, was ich hier geschrieben habe, aber vielleicht gibt es jemanden, der ähnliches erlebt und empfindet.Außerdem mußte ich es einfach mal loswerden,man ist sonst ganz schön einsam.Auch wenn Familie und Freunde da sind.
Folgendes habe ich vor kurzem gelesen:Hoffnung ist nicht die Überzeugung,dass etwas gut ausgeht,sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat,egal wie es ausgeht.
In diesem Sinne wünsche ich allen Betroffenen ebendiese Hoffnung.

29.05.2004 04:42

analkarzinom - künstlicher darmausgang? 01.03.03
 
01.03.2003, 12:25
Liebe Claudia!

Ich habe vor einigen Jahren das gleiche mitgemacht wie dein Vater. Das mit dem Blut im Urin ist ganz normal, das wird auch noch einige Zeit andauern. Vielleicht ist es eine kleine Beruhigung, wenn ich dir sage, dass trotz dieser temporären Nebenwirkung meine Blase völlig intakt geblieben ist und ich jetzt keinerlei Probleme mehr habe.
Gegen den Durchfall kann man Medikamente nehmen, das gibt sich wieder. Natürlich fühlt man sich in solch einer Situation sehr krank, kränker als vor der Behandlung. Aber die Behandlung ist eine Hilfe, das darf man nicht vergessen. Und die Psyche ist dabei sehr wichtig. Wenn man die Maßnahmen als sinnvoll und nützlich betrachtet, dann geht man optimistischer an die Sache heran, man hat eine Perspektive und, so merkwürdig das klingt, es wirkt auch besser.
Du erkennst, dass dieser Krebs für euch auch eine Chance bedeutet hat. Ihr habt euch erstmals richtig kennen gelernt und dein Vater hat sein ganzes Leben umgestellt. Das sind Erfahrungen und Schlussfolgerungen, die in der Literatur als zwingend notwendig bezeichnet werden, wenn man überleben will. Hierzu kann ich dir das Buch von Simonton (Auf dem Wege der Besserung) empfehlen, das ich wieder und wieder gelesen habe und das ganz wichtige Erkenntnisse und Tipps enthält.

Alles Gute
Gerti

29.05.2004 04:44

Nebenwirkungen - 01.03.2003, 12:57
 
Hallo liebe Claudia,
ich leide seit einem Jahr auch an Enddarmkrebs.Habe Chemo und Bestrahlung schon hinter mir. Ich kann mir genau vorstellen wie diese Zeit momentan für Euch ist, denn mit Nebenwirkungen hatte und habe ich immer noch zu kämpfen.diese sind zwar nicht genau so wie bei Deinem Vater, bei mir sind es eher die Verbrennungen gewesen, die jetzt aber wieder wunderbar abgeheilt sind. Dann hatte und habe ich eher mit Verstopfung zu kämpfen, wegen der vielen Schmerzmittel, die ich wegen unerträglichen Schmerzen nehmen muß.Seit drei Monaten sind noch sehr starke Koliken mit sehr starken Blähungen dazu gekommen. Ich war zwischendurch sehr oft am verzweifeln, aber dank meines Mannes habe ich immer wieder neuen Mut gefasst um weiter durchzuhalten.
Er hat mir gezeigt,daß es immer wieder eine Weg gibt.
Ich möchte Dir eigentlich nur Hoffnung machen, dass es immer einen Weg gibt, und mann muss diese Therapie wirklich als eine zweite Chance betrachten.
Ich gebe Dir mal meine E-mail Adresse, falls Du Lust hast einfach mal mit jemanden darüber zu reden.
Es würde mich sehr freuen.
Viele liebe Grüße auch an Deinen Vater, Kopf hoch es geht weiter!

Eva Jünger
roland.juenger@12move.de

29.05.2004 04:44

analkarzinom - künstlicher darmausgang? 05.03.03
 
05.03.2003, 09:03

Ich hatte gehofft, "bessere" Informationen vorzufinden auf dieser Seite. gestern habe ich erfahren, dass meine Mutter in Kürze einen künstlichen Darmausgang und einen Blasenkatheder bekommen soll. Ihre Probleme seit der Darmkrebsop im letzten Herbst sind immer grösser geworden. Mit der Chemo, die sie im Moment durchmacht, wechselte sie von ständiger Verstopfung zu ständigem Durchfall. Letzte Woche, nach der 4. Chemogabe, hat sie nun völlig flüssigen Durchfall und es wurde festgestellt, dass ihr Stuhl mit Urin vermischt ist, wahrscheinlich ein Loch in der Blase. Nun folgt noch eine Blasenspiegelung und dann ....
Ihre Blutwerte sind katastrophal, sie will wegen der Durchfallsituation weder essen noch trinken. Und ob sie mit ihren 78 Jahren mit einem Stoma fertig wird?

29.05.2004 04:45

analkarzinom - künstlicher darmausgang? 07.03.03
 
07.03.2003, 14:08
Hallo Claudia,

mein Vater hat Darmkrebs, wir sind uns auch erst durch die Krankheit ein wenig näher gekommen. Ich kann deine Erzählung deshalb glaube ich ganz gut nachempfinden, auch wenn es meinem Vater zur Zeit ganz gut geht, aber er ist auch schon 2 mal operiert worden und erst die Frage "wie lange noch" hat mich dazu gebracht unser Verhältnis zu überdenken. Hast du jemanden zum Reden? Ich habe vor ein paar Monaten (aus anderen Gründen) mit einer Therapie begonnen, und die Gespräche mit dem Therapeuten haben mir hier schon sehr geholfen. Ich habe auch 2 Kinder.
Wenn du magst können wir uns ja mal hierzu per e-mail austauschen.Alles Gute für Euch.
Kerstin63

29.05.2004 04:46

analkarzinom - künstlicher darmausgang? 31.03.03
 
31.03.2003, 17:45

hallo, meine liebe,

habe vor 1,5 jahren eine op mit chemo und allem drum und dran gehabt,ich hatte keine angst davor.......es war da lezte stadium, aber ich habe einige buecher gelesen von menschen, die noch viel schlimmer dran waren und ich habe immer fest daran geglaubt......einer kommt immer durch......mit meinem stoma kam ich sofort gut zurecht.es ist gut, das es sowas gibt. mir geht es heute sehr gut. hab nur keine anst davor.

viele liebe gruesse bigi

29.05.2004 04:46

analkarzinom - künstlicher darmausgang? 27.11.03
 
27.11.2003, 19:39

Hallo Gerti,

mein Vater wird in 10 Tagen im gleichen Krankenhaus operiert. Ich hoffe, es geht alles gut aus.

Alles Gute
Gruß Claudi

29.05.2004 04:47

analkarzinom - künstlicher darmausgang? 29.02.04
 
29.02.2004, 17:51

bin auch betroffene, bitte antworten, wie wirkt eine radio-chemo-therapie, mit welchen nebenwirkungen muss ich rechnen?

29.05.2004 04:48

analkarzinom - künstlicher darmausgang? 29.02.04
 
- 29.02.2004, 18:37

hallo nelly,
eine radio-chemo-therapie wirkt gerade beim analcarcinom sehr gut. in abhängigkeit von der größe des tumors sollte auch operiert werden.
die nebenwirkungen der chemo waren bei mir relativ gering. bei einer standardbehandlung gehen nicht einmal die haare aus.
ich wünsche dir alles gute!
gruß petra

29.05.2004 04:49

analkarzinom - künstlicher darmausgang? 01.03.04
 
01.03.2004, 17:37
Hallo Elke!
Schau mal auf die HP von Ruby und von Christian da bekommst Du gute Infos wegen Stoma http://www.rubys-website.de
oder http://forum.stomawelt.de Ich hoffe ich kann Dir weiterhelfen.Übrigens ist der Umgang mit einem Stoma nicht so schwierig, das schaft Deine Mutter bestimmt noch.Wichtig ist eine gute Stomatherapeutin die Sie ordentlich anleitet und auch die passende Versorgung findet.Nicht gleich entmutigen lassen wenns bei der ersten nicht klappt. Ich wünsche Dir und Deiner Mutter alles Gute viel Kraft und Geduld.
Herzliche Grüße Waltraud

29.05.2004 04:50

analkarzinom - künstlicher darmausgang? 09.04.04
 
09.04.2004, 18:27

Hallo gerti,

meine Mutter muß mit einer Operation fast direkt
am Schließmuskel rechnen - kannst du mir mehr über die tme - op methode erzählen ( ggf. welches
krankenhaus) diese op durchführt.

Danke Wernername@domain

29.05.2004 04:50

analkarzinom - künstlicher darmausgang? 09.04.04
 
09.04.2004, 18:57
Hallo Werner,

Da ich nicht weiß, ob Gerti noch in diesem Forum liest oder schreibt, eine kurze Antwort auf Deine Frage.
Fast alle Tumorzentren oder Universitätskliniken können diese Methode durchführen. Bitte wende Dich an die chrirugischen Abteilungen.

liebe Grüße
--------------------------------------------------------------------------------
Jutta
KK-Moderatorin
Darmkrebs, Hinterbliebene & Angehörige

29.05.2004 04:51

analkarzinom - künstlicher darmausgang? 09.04.04
 
09.04.2004, 23:42

Hallo Werner,

ich bin in den Städtischen Kliniken Düsseldorf-Gerresheim von Prof. Ulrich operiert worden. Wenn du mehr über die besagzte OP-Methode erfahren willst und über ihre Möglichkeiten im Fall deiner Mutter, dann wendet euch doch an den Prof. persönlich, der euch am besten informieren kann. Er ist im Übrigen der derzeitige Präsident der deutschen chirurgischen Gesellschaft und einer der ganz Großen unter den deutschen Chirurgen, vielleicht sogar "der Größte".

Alles Gute
Gerti

13.06.2004 13:17

Blutiger Ausfluß aus dem Darm nach OP / Stoma
 
12.06.2004, 16:11

Hallo liebe Leute,

meine Omal ist jetzt nach Ihrer zweiten Sarmoperation heute aus dem Krankenhaus entlassen worden. wie schon in diesem Beitrag berichtet http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...d.php3?id=9191 wurde bei ihr ein stoma angelegt. auch wenn dieser schon mehrfach probleme machte in den letzten tagen im krankenhaus wollte ich etwas anderes wissen. bei ihr wurde ja eine, ich glaube man nennt es so, doppeläufige Stoma angelegt, will heißen der Darmkanal wurde wieder hergestellt. ein zurückverlegn wäre bei gutem heilungsverlauf also möglich.
die probleme die momentan auftreten und auch schon über die gesamte zeit im krankenhaus vorhanden waren ist ein schleimig-blutiger ausfluss aus dem darm, jedentag mehrmals, mal mehr oder mal weniger. eine deutliche verbesserung ist seither nicht eingetreten. und die OP liegt nun schon knapp 3 wochen zurück.
sie wurde im krankenhaus nochmal von einem proktologen untersucht, der aber meinte das an der Anastomose alles in ordnung ist. die ärzte schieben das eben auf diese nahtstelle die jetzut bei der zweiten OP sehr nah, ca 5 cm, am after liegt. nur lag das ganze nach ihrer ersten OP im letzten Jahr auch nur ein paar cm weiter hinten und da hat sie nicht einen einzigen tropfen verloren. oder hat das etwa mit der jetzt veränderten situation zu tun (stoma)

wollte mal wissen ob jemand ähnliche probleme hat/hatte, wann diese endlich aufhören. sie ist dewegen sehr niedergeschlagen, den ganzen tag über einlagen in den hosen tragen, ohne gehts gar nicht.

viele grüße
thorsten

13.06.2004 13:18

Blutiger Ausfluß aus dem Darm nach OP / Stoma
 
12.06.2004, 16:48

HAllo Thorsten, frag doch mal nach bei http://www.stomawelt.de. Die kennen sich bestens aus!!!!!!!!!!!!! Liebe Grüße und alles Gute für deine Oma Beate

13.06.2004 13:19

Blutiger Ausfluß aus dem Darm nach OP / Stoma
 
12.06.2004, 16:53

hallo,

ja da kann ich die frage auch noch stellen, aber der ausfluss kommt aus dem darm, nicht aus dem stoma.

13.06.2004 13:19

Blutiger Ausfluß aus dem Darm nach OP / Stoma
 
Hallo Thorsten,

Normalerweise produziert der Restdarm auch nach Stomanlage weiterhin Schleim, mal mehr oder weniger, ebenso die Farbe kann von durchsichtig bis gelblich sein.
So kurz nach der OP ist es gut möglich, daß bis zur vollständigen Abheilung auch Blut beigemengt ist, und kann sich schon einige Wochen hinziehen. Es dauert halt einige Zeit, bis der Darm (die Naht) abheilt.

Ich wünsche Deiner Oma und Dir alles Gute.

Liebe Grüße
--------------------------------------------------------------------------------
Jutta
Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige

13.06.2004 13:20

Blutiger Ausfluß aus dem Darm nach OP / Stoma
 
13.06.2004, 11:11

hallo jutta,

danke für deine antwort.
habe den thread neu aufgemacht weil ich nicht genau wußte in welchen vorhandenen er am besten passen würde.

gruß
thorsten

14.06.2004 20:30

künstl. Ausgang/Anus Praeter/Stoma
 
hallo jutta, vielen dank.

nochmal im detail diue frage die uns beschäftigt. die frage ist wie man den ausfluss bzw. auch die geringe menge an schleimigen stuhl kontrolliert, wenn man keinen stuhldrang verspürt und der austoss unkontrolliert entweicht. ist das bei jedem so der einen doppelläufigen stoma hat? man kann doch nicht ab jetzt ständig mit einlagen oder gar windeln durch die gegend laufen !

wäre über jede antwort/rat/tipp dankbar.

gruß
thorsten

RoseWood® 14.06.2004 23:04

künstl. Ausgang/Anus Praeter/Stoma
 
Hallo Thorsten,
mein Dad hatte ein endständiges Kolostoma, trotzdem arbeitete immer wieder die Schleimhaut des abgeklemmten Restdarms. Der stillgelegte Enddarm sonderte zwischen Ruhepausen immer wieder Schleim und Blut bis zu einem Jahr nach der OP ab. Bei diesen Phasen benutze er als Wäscheschutz Einlagen und Netzhosen.

Bei der Recherche nach Einlagen etc. sind mir für Frauen die kostengünstigen Einlagen von Penny aufgefallen (ähnlich Tena = Apotheke).

Es gibt auch Anal-Tampons (bitte Stoma-Berater/in fragen), zum Beispiel:

copy/Quelle: www.coloplast.de
(bei www.coloplast.at sind detaill.Infos)

Artikel-Nummer Größe PZN Verpackungseinheit Produktbeschreibung
014500 - 8711350 20 Stück klein
014510 - 8711367 20 Stück groß

Conveen Anal-Tampon
Für stuhlinkontinente Kinder, Frauen und Männer. Leicht einzuführen, da sich der weiche Schaumstoff erst im Körper ausdehnt. Hält festen Stuhl bis zu 12 Stunden sicher zurück.
Hilfsmittelverzeichnis-Nr.: 15.25.17.0002

Alles Gute für Euch / RoseWood®

Jutta 15.06.2004 04:42

künstl. Ausgang/Anus Praeter/Stoma
 
Hallo Thorsten,

Rosewood hat Dir die Alternativen zu den Einlagen schon genannt.

Leider kann ich Dir nicht sagen, ob die Schleimbildung irgendwann einmal aufhört, ebenso wird die Menge immer variieren. Das ist immer individuell verschieden.
Kontrollieren kann man sie nicht, denn sobald der Darm aktiv wird, sondert sich der Schleim ab.

Bei Euch ist alles noch sehr frisch, und ich denke, bis der große Brocken verarbeitet ist, wird das Tragen einer Einlage nicht mehr als Übel empfunden. Heutzutage gibt es sehr viele Arten von kleinen Slipeinlagen, dessen Tragen man mit der Zeit nicht mehr spürt. Und denkt irgendwann, besser eine Einlage, als immer das Gefühl einer "nassen" Hose zu haben.

Alles Gute und liebe Grüße

15.06.2004 16:06

künstl. Ausgang/Anus Praeter/Stoma
 
Hallo zusammen,
mein Mann hat seit 10/03 auch eine endgültiges
Stoma.Jetzt läuft der Rentenantrag. Wie ist es bei euch, arbeitet ihr noch oder hat das mit der Rente geklappt? Er weigert sich jedoch in eine
Reha zugehen. Kann man ihm daraufhin die Rente
versagen. Liebe Grüße und danke hoppit

15.06.2004 22:17

künstl. Ausgang/Anus Praeter/Stoma
 
Ich weiß nicht, ob das Stoma allein zur Berentung reicht? Ich habe trotz Krebs und Stoma Schwierigkeiten gehabt auch nur die EU-Rente zu bekommen. Erst als ich noch eine Metastase nachweisen konnte, hörten die Interviews mit den Psychologen auf. Wenn er eine RAHA ablehnt kann es noch schwieiger werden!lg Bea

15.06.2004 22:18

künstl. Ausgang/Anus Praeter/Stoma
 
REHA soll das heißen........

15.06.2004 22:27

künstl. Ausgang/Anus Praeter/Stoma
 
Hallo Bea,
er hat nach Stoma OP auch eine Lebermetastasen-OP
hinter sich gebracht. Zum Glück hat er nicht noch mehr nachzuweisen !!!!!
Danke trotzdem; wir hoffen das sich endlich was in dieser Richtung tut.

18.06.2004 13:58

Probleme nach Rückverlagerung eines Stomas
 
18.06.2004, 08:14

Guten Morgen,
seit letztem Jahr bin ich immer mal wieder auf diesen Seiten gewesen, um Informationen zu suchen, aber heute habe ich eine konkrete Frage: Bei meinem Vater wurde im August 2003 ein Tumor im Darm festgestellt, welcher direkt operativ entfernt wurde. Zur Schonung des operierten Gewebes wurde ihm ein vorübergehender künstlicher Darmausgang gelegt. Nach Chemo und Bestrahlung wurde im März diesen Jahres die Rückverlagerung durchgeführt. Dass es einige Zeit dauern würde, bis die Verdauung wieder im Gleichgewicht ist, haben uns die Ärzte gesagt. Auch, dass es bis zu einem Jahr oder länger dauern kann. Es ist auch wirklich schon etwas besser geworden, zumindest tagsüber. Problematisch sind jedoch die Abende und vor allem die Nächte, denn seit der OP hat er keine Nacht mehr durchgeschlafen, sondern muss im Viertelstundentakt zur Toilette. Es sind ja nicht nur die ständigen Durchfallattacken, sondern vielmehr auch die dadurch bedingte Müdikeit, unter der sowohl mein Vater als auch meine Mutter leiden, was wiederum bei beiden, wie ich finde, auch unheimlich auf die Psyche geht. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. kennt jemand Medikamente, mit denen man die Durchfallattacken etwas eindämmen kann? Ich bin mittlerweile ziemlich verzweifelt, denn diese ständigen Schlafprobleme hinterlassen bei meinen Eltern so langsam ihre Spuren, beide gehen gewissermaßen "auf dem Zahnfleisch". Und wenn ich mir vorstelle, dass das noch einige Monate so gehen soll... Aber vielleicht kann mir ja jemand Auskunft geben? Ich hoffe, ich habe nicht allzu wirr geschrieben. Auf jeden Fall schonmal vielen Dank im Voraus.
Andrea

18.06.2004 13:58

Probleme nach Rückverlagerung eines Stomas
 
18.06.2004, 09:25

Hallo Andrea,

Dein Vater soll den Arzt um Verstopfungsmittel bitten. Beginnt zuerst mit einer leichteren Variante (Lopedium etc.), um zu sehen ob und wie der Darm darauf reagiert. Falls damit kein Erfolg erzielt wird, kann eine Opiumtinktur (keine Sorge - die macht nicht süchtig) in Tropfenform weiterhelfen, sehr oft genügen 5-10 Tropfen um dem Darm etwas Ruhe zu geben.

Wenn möglich, sollten alle Mittel in Tropfenform verschrieben werden, somit kann Dein Vater die Einnahme individuell anpassen.
Falls der Arzt keine Zulassung zur Ausstellung eines BTM-Rezeptes (Betäubungsmittel)hat, soll er Deinen Vater zu einem entsprechenden Arzt überweisen.

Ich hoffe, Dir etwas weitergeholfen zu haben.

Liebe Grüße
Jutta
Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige

18.06.2004 13:59

Probleme nach Rückverlagerung eines Stomas
 
- 18.06.2004, 09:50

Liebe Jutta,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Ich werde ihm sagen, dass er sich bei seinem Arzt nach Lopedium erkundigen soll und hoffe, dass er damit diese Probleme in den Griff kriegen kann.
Nochmals danke und viele Grüße,
Andrea

18.06.2004 15:44

künstl. Ausgang/Anus Praeter/Stoma
 
Liebe Andrea,
ich habe das Gleiche hinter mir wie dein Vater, Entfernung eines Rektum-Carzinoms, Chemo-und Bestrahlung. Letztes Jahr hatte ich dann die Rückverlegung und ich kenne das ewige zur Toilette rennen zur Genüge. Es war eine sehr schlimme Zeit. Jetzt ist es schon besser geworden, aber schlechte Tage gibt es immer wieder. Was mir empfohlen wurde ( auch von einem Betroffenen) ist Metamucil, das ist indischer Flohsamen in Pulverform. Er wird in Wasser aufgelöst. Auf jeden Fall ist die Situation seitdem erträglicher geworden. Nachdem ich es vorsichtig ausprobiert habe, habe ich pro Tag zweimal je einen Teelöffel genommen
( vormittags und am späten Nachmittag). Jetzt reicht einer. Nehme ich es ein paar Tage nicht, verbringe ich wieder mehr Zeit auf der Toilette. Aber man muss vorsichtig sein, denn der Flohsamen quillt unheimlich auf, und wenn dein Vater irgendwelche Engstellen im Darm hat , kann es zu einem Verschluss kommen. (Ich habe beim ersten Mal nur ein halbes Teelöffelchen genommen, weil ich Angst davor hatte, ist aber gut gegangen). Also, mir hat Metamucil sehr geholfen und gehört seitdem zu meinem Leben dazu, aber ihr solltet vorher schon abklären, ob ein Risiko wegen einer oder mehrerer Verengungen besteht.
Herzliche Genesungswünsche an deinen Vater und euch allen viel Kraft in dieser Zeit.
Liebe Grüße
Uschi

18.06.2004 17:58

künstl. Ausgang/Anus Praeter/Stoma
 
Hallo nochmal,

das von mir vor ein paar tagen geschilderte Problem wird nun mehr und mehr schlimmer. habe paralell auch noch mal im stomawelt-forum nachgefragt, leider hatte ich bisher da kein glück. Und ich kann auch langsam nicht mehr glauben das hier alles normal ist. Der ausstoss aus dem darm ist nun nicht mehr blutig, sondern bräunlich-schwarz, sehr flüssig, fast so dünnflüssig wie wasser und stinkt nahezu bestialisch. und damit meine ich es stinkt erheblich schlimmer als Stuhl. es helfen auch keine binden oder sonstwas mehr da man die so schnell gar nicht wechseln kann wie sie sich vollsaugen. (bis zu 10 dicke binden am tag). und es riecht trotzdem so stark das man eigentlich keinen mehr in ihre nähe lassen kann.
die ärzte aus dem krankenhaus sagen nach wie vor das das normal wäre, ich kann das nicht mehr glauben und auch nicht akzeptieren. mit diesem zustand kann man sich nun wirklich nicht mehr auf die strasse trauen. jeder stomaträger der einen doppelläufiges stoma hat kann sich doch nicht mit diesem problem anfreunden. wir sind sehr verzweifelt und wissen nicht mehr weiter, das einzige was wir machen können ist zu einem anderen krankenhaus zu gehen und versuchen da was zu erreichen. meine oma wird von tag zu tag schwächer und was noch schlimmer ist, sie verliert auch langsam ihren lebensmut.
ich bitte alle die erfahrung damit haben zu antworten, auch vielleicht stomaträger die diesen problem gar nicht kennen, oder einfach eure meinung dazu mir hier im forum mitzuteilen.

vielen dank für euer verständniss
thorsten

Jutta 18.06.2004 18:12

künstl. Ausgang/Anus Praeter/Stoma
 
Lieber Thorsten,

Wie Du die Situation deiner Oma schilderst, hört es sich für mich auch nicht mehr "normal" an, egal welche Art von Stoma sie hat. Die Ausscheidung könnte Stuhlgang vermischt mit Blut oder evtl. sogar Eiter sein und deshalb den starken Geruch haben.

Bitte gehe mit Deiner Oma in ein anderes Krankenhaus, und lasse es von einem guten Proktologen abklären. Leider wird sie dafür nochmals einige Untersuchungen durchmachen müssen.

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, daß Ihr einen Arzt findet, der Euch weiterhelfen wird.

Liebe Grüße

01.08.2004 23:34

künstl. Ausgang/Anus Praeter/Stoma
 
Hallo,

nach so langer Zeit melde ich mich wieder um kurz zu berichten was los war, ausserdem denke ich ist es ja auch gut wenn man mal "feedback" bekommt.
meine oma ist nochmal in einem anderen krankenhaus, u.a. spezalisiert auf darmerkrankungen 2 wochen stationär behandelt worden und jetzt auch immer noch ambulant. festgestellt wurde das ein teil des stillgelegten darm nicht durchblutet wurde, somit abgestorbenses gewebe vorhanden war welches anfing sich zu entzünden und zu eitern. sie ist dort in dem KH in richtig guten händen, dort arbeiten jede menge proktologen die ihr prima geholfen haben. sie bekam täglich spülungen und jetzt auch noch ca. 2 mal die woche und das abgest. gewebe wurde fast schon vollständig entfernt, durch den after. der ausfluss hat fast aufgehört und die ärzte meinen das sie das ganz in in griff kriegen werden, dauet halt noch ein wenig zeit.
mir hat es nur einmal mehr wieder gezeigt wie unterschiedlich ärzte und krankenhäuser sein können !!!! im nachhinein ärgern wir uns nur das wir sie nicht gleich in eine klinik mit gutem fachpersonal geschickt haben, vielleicht wäre dann einiges erspart geblieben.

anderes thema: leider hat sie doch erhebliche probleme mit ihrem stoma und der versorgung. mittlwerweile hat sie alles mögliche ausprobiert, zweiteiler, einteiler, mit paste, ohne paste, harte platten, weiche platten usw. aber es kommt einfach viel zu häufig vor das sich die versorgung ablöst. leider wurde das stoma recht ungünstig in einer bauchfalte angelegt, ich denke das hier das entscheidene problem liegt. zu allem überfluß ist der bereich um das stoma auch noch häufig entzündet. ich hoffe das kriegen wir auch noch in den griff.

bis dahin
gruß
thorsten

02.08.2004 13:31

künstl. Ausgang/Anus Praeter/Stoma
 
Hallo Thorsten,

ich selbst habe seit über einem Jahr ein Ileostoma und habe ab und an auch Probleme mit Wundsein ( je nachdem was ich esse ). Ich benutze keine Paste sondern Modellierstreifen, die sind um einiges besser und schützen wirklich sehr gut, halten auch schon mal 2 oder auch drei Tage. Ich wechsele dann lediglich den Beutel, daß entlastet sehr.
Die Modellierstreifen sind von Coloplast Nr. 2655.
Vielleicht hilft das Deiner Oma weiter, denn das ist echt lästig, wenn nichts mehr hält und alles wund ist. Gegen das Wundsein hilft auch noch das Cavilonspray. Ich hoffe es hilft auch Deiner Oma.

Grüße Olivia

07.08.2004 16:52

künstl. Ausgang/Anus Praeter/Stoma
 
Hallo Thorsten! Ich weis jetzt nicht auf Anhieb ob Du es warst, dem ich in der Stomawelt geraten habe mal die Firma For Life zu kontaktieren, die Machen nämlich auch Beutel mit ganz großen Klebeflächen, die halten dan n auch besser, haben auch Klebeflächen für Allergiker und extrem viele Sondermodelle, die sind dadrauf spezialiesiert.Hatten vorletzte Woche Vorführung bei unserer Ilco-Gruppe, von daher weis ich es. Tel.030/650736-13
E-Mail: For_Life_GmbH@t-online.de
Ich hoffe es hilft Dir weiter.Leider passieren halt so unterwanderungen immer wiedermal.Je länger man sein Stoma hat um so gelassener geht man damit um.Selbst "alte Hasen" sind davon nicht ausgenommen. Mich selber hats erst gestern wieder mal erwischt, hät halt nicht soviel Salat essen sollen.....hab ich halt 3x hintereinander Beutel gewechselt, hauptsache es wird kein Dauerzustand.....
Liebe grüße an Deine Oma und verzweifelt nicht, Ihr schafft das schon noch, der Anfang ist das schwerste..
Waltraud

08.08.2004 13:59

künstl. Ausgang/Anus Praeter/Stoma
 
hallo waltraud, ja ich bin der gleiche thorsten aus der stomawelt.
vielen dank für den tipp!

Gruß
Thorsten

23.10.2004 19:13

künstl. Ausgang/Anus Praeter/Stoma
 
Hallo Ihr!
Ich bin kein Stomaträger, aber ich bin DGKS und versuche gerade eine Broschüre für Stomaträger zu entwickeln. Ich möchte euch fragen ob ihr mir einige Tips geben könnt.Ich möchte Themen und Ratschläge in die Broschüre reinnehmen die ihr im Krankenhaus nicht erhalten habt.

Ich hoffe ihr könnt mir ein bischen helfen

28.10.2004 21:40

Analkarzinom 3 Jahre nach Radiochemo
 
Hallo,
bei mir wurde im Aug.2001 ein Analkanalkarzinom diagnostiziert.Ich war damals 41 Jahre.
Diagnose: T1-2 N0 M0 G2. Es folgte die Standarttherapie mit kompinierter Radiochemo.
6 wöchige Behandlung, 1 5 Woche Chemo mit Mitomychin und 5 FU.4 wöchige Pause danach 8 Afterloadings zur direkten Bestrahlung der Tumorstelle. Der Tumor war 6mm groß mit Infiltration des Schließmuskels.
Nebenwirkungen: Chemo super vertragen, Bestrahlungen Hölle wegen dwer immensen Verbrennungen der afterumgebenen Haut.
Heute nach 3 Jahren, hatte heute am 28.10.04 eine Nachsorge, Endosono alles ok.
Die Psyche und die Angst waren schlimmer als alles andere.Meine Mutter und mein Kardiologe waren die Einzigen die mir in dieser schweren Zeit richtig zu Hilfe kamen.
Bin gerne bereit über meine Krankheit zu reden bzw. in Rat und Tat zur Hilfe sein.
Meldet Euch!
Eure Carölchen

28.10.2004 21:44

Analkarzinom 3 Jahre nach Radiochemo
 
sorry.... wurde nicht richtig gedruckt, es heißt richtig: 1. und 5. Woche Chemo!!!nicht 15 Wochen!!!!!!!!

21.12.2004 18:31

künstl. Ausgang/Anus Praeter/Stoma
 
Hallo,
habe eine Frage zum Wundsein der Haut,wo der Stomabeutel befestigt wird.Mein Vater ist sehr verzweifelt,die Haut ist so wund,es läuft Wasser aus den Poren und es hält kein Beutel darauf.Die Haut ist rotblau verfärbt.Er hat seinen Stoma schon 12 Jahre und hatte noch nie Probleme damit gehabt.Erst seit diesem Frühjahr.Er hat schon Hautärzte konsultiert,die alle nicht weiter wußten,auch die Hautklinik konnte nicht helfen.Hat jemand noch Tips für uns?Wir sind für jeden Vorschlag zu haben,der nur Linderung verspricht.
Viele Grüße
Eure Inga


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