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Vier Jahre Darmkrebs und Metastasen - 04.02.2002
04.02.2002, 23:14
Hallo Ulla! Meine Mama befindet sich in einer ähnlichen Situation wie Sie. Seit 1973 leidet meine Mutter an Morbuscrohn. Durch diese Krankheit hatte sie immer wieder Fisteln im Scheiden- und Analbereich. Im Dezember 1998 wurde dann durch eine Fistelspaltung ein Enddarmfistelkarzinom festgestellt und dann durch eine ca. 6 stündige Operation entfernt. Durch diese Operation entstand eine Stomaanlage und der komplette Dick- und Enddarm wurde entfernt. Von Februar bis Juni 1999 Chemotherapie (FU5) gekoppelt mit anschließender Bestrahlung des kleinen Beckens. Im August 1999 erneute Operation, Korrektur des Stomas weil der Dünndarm unter die Bauchdecke "gerutscht" war. Im Mai 2000 wurde dann wieder ein Fistelkarzinom im Scheidenbereich operativ entfernt. Im September 2000 wurden Lymphknoten aus der Leiste entfernt, von denen einer mit bösartigem Tumorgewebe befallen war, ein Zweiter jedoch nicht. Jetzt (November 2001) wurde erneut ein Fistelkarzinom im Scheidenbereich festgestellt. Dieses Karzinom liegt jedoch verwinkelt zwischen Gebärmutter und Beckenboden. Jetzt steht meine Ma vor der Entscheidung Operation? Eventuell Bestrahlung? Würde gerne mal per E-Mail in Kontakt treten. holly.nina@freenet.de |
Vier Jahre Darmkrebs und Metastasen - 10.08.2002,
10.08.2002, 17:23
Hallo, ich habe Deinen Bericht im Krebs-Kompass mit Bewunderung gelesen. Ich bin 37 Jahre alt, habe einen Mann und einen 5 Jährigen Sohn. Seit 6 Wochen weiß ich, das ich Dickdarmkrebs im fortgeschrittenen Stadium habe (inoberable Lebermetastsen, Lungenmetastasen). Eine OP, bei der mir ein Eierstock, 2 große Dickdarmtumore und einiges mehr entfernt wurden, habe ich bereits hinter mir. Es ging alles knall auf Fall. Jetzt möchte ich Dich gerne Fragen: Wie gehst Du mit Deiner Angst um??? Ich wache jeden morgen mit Panikattacken auf (Herzrasen, innerliches Zittern, starke Unruhe). Außerdem kann ich einfach nicht positiv in die Zukunft sehen, meistens weine ich, weil ich weiß, daß ich meinen Sohn nicht aufwachsen sehen kann, ich mache mich selber verrückt, weiß aber nicht wie ich es ändern kann. Kannst Du mir einen Rat geben. Meine E-Mail-Adresse: star.wars@kielnet.net Würde mich sehr über eine Antwort freuen |
Vier Jahre Darmkrebs und Metastasen - 10.08.2002
ich habe ebenfalls darmkrebs. bin 1990 und 92 operiert worden, anschließend strahlen- und chemotherapie. dann 6 jahre ruhe. 98 ging es wieder los. seitdem chemo und neuerdings zusätzlich versuch mit täglich 4 kapseln celebrex (eigentlich gegen rheuma, ab anfang 2003 in deutschland zugelassen gegen darmkrebs-tumore.
ob es hilft ? die ärzte sind sehr euphorisch. |
Vier Jahre Darmkrebs und Metastasen - 12.08.2003
12.08.2003, 20:17
Hallo, vor ca. 12 Wochen wurde meiner Frau in einer Notoperation ein Dickdarmtumor entfernt. Künstlicher Ausgang, Lympfsystem von Metastasen befallen. Wir haben durch Zufall einen Mann kennengelernt, der angeblich noch 6 Monate zu leben hatte,Prostatakrebs.Er hat nach seinen Aussagen die Apitherapie angewendet und treibt nun wieder Sport im zweiten Jahr. Wir haben nun voller Hoffnung diese Therapie angewendet (seit etwa 9 Wochen Propolis, Gelee Royale, Blütenpollen ).Wir sind der Überzeugung, dass dies viel hilft.Meine Frau vertägt die Chemotherapie sehr gut, es wird ihr nicht schlecht und hat normalen Appetit. Ich hoffe sehr,dass ihr Immunsystem weiter gestärkt wird, damit sie die weitere Chemo gut übersteht und bin auch sehr optimistisch, dass sie vielleicht den Krebs besiegen kann. Viele Infos in Apitherapie.com ( Spezialist Dr. Stangaciu ) |
Chinesischer Wurzelholztee gegen Krebs? - 06.02.03
06.02.2003, 08:49
Habe von einer guten Freundin einen "chinesischen Wurzelholztee" bekommen der angeblich bei Krebs helfen soll. Mehr, so sagt sie, weiß sie auch nicht- nur, dass dieser Tee recht teuer ist und auch nur in China geordert werden kann. Wer weiß mehr darüber und kann mir seine Erfahrungen mitteilen?? |
Chinesischer Wurzelholztee gegen Krebs???
06.04.2003, 22:01
Ich würde da vorsichtig sein.Habe selbst Krebs und ich bin überzeugt, dass mich eine Chinesin mit Akkupunktur während der Radio-Chemotherapie vor dem Sterben gerettet hat. Aber auch sie glaubt nicht an ein Allheilmittel gegen Krebs. Sie meinte, sie habe auch von solchen Dingen gehört, aber meistens hüllen sich die Vertreiber in Schweigen, was da wirklich drin ist. Das sei suspekt. Also Vorsicht. Leider gibt es clevere Geschäftemacher, die vor nichts zurück schrecken. Liebe Grüsse Heidi |
Darmkrebs! Ganzheitlicher Arzt zu finden? 26.08.03
Hallo an Alle,
hat jemand Erfahrung und eine Anschrift ob es im Raum Karlsruhe einen Arzt gibt, der Erfahrung mit Darmkrebsbehandlung hat und nach der ganzheitlichen Methode arbeitet? Unser Vater ist sich seit der OP ziemlich selbst überlassen,da er auf die Reha warten muß,wobei vieles schieflief u. sich sehr verzögert.Also wird in der Zwischenzeit weder für das Immunsystem etwas getan, noch für die Psyche usw. Kann jemand aus Erfahrung sagen, was man zwischenzeitlich tun könnte u. was vorallem der Hausarzt schon einmal tun könnte? Außerdem funktioniert seit der OP die Blase nicht selbständig-bei wem war es ähnlich u. wie war der Ausgang. Es ist wunderbar, dass man auf diesem Weg so viel hilfreiches erfahren kann-vielen Dank im voraus für jeden, der sich die Mühe einer Antwort macht! Viele Grüße Dieter |
Darmkrebs! Ganzheitlicher Arzt zu finden? 26.08.03
26.08.2003Lieber Dieter!
Hier ein Link : http://www.datadiwan.de/gfbk/indbio.htm Dort kannst du auch gezielt nach einer Klinik bzw.Arzt nachschauen. Alles Liebe Dagmar, 12:09 |
Darmkrebs! Ganzheitlicher Arzt zu finden?29.08.03
29.08.2003, 19:07
Lieber Dieter, bei mir funktionierte die Blasenentleerung nach der Operaqtion ebenfalls nicht. Der Katheder, der sonst einige Tage nach der Operation entfernt wird, mußte drinn bleiben. Ursache war die zu große Prostata. Sechs Monate nach der Darm-krebsoperation erfolgte dann die Prostataop. Heute ca. drei Jahre später geht es mir wieder relativ gut, nicht super gut, aber relativ gut. Daß es nach Darmkrabsop. zu urologischen Problemen kommen kann ist bei Urologen bekannt. Wenn man keinen guten niedergelassenen Urologen findet, sollte man mit so einem Problem besser gleich in eine urologische Klinik gehen. AAuch dort kann man sich ambulant behandeln lassen. eine Reha habe ich nicht gemacht, weil ich der Meinung war, daß ich zu Hause besser erholen kann. Alles Gute ! |
Darmkrebs! Ganzheitlicher Arzt zu finden?
01.09.2003, 21:06
Liebe Dagmar,lieber Helmut-ganz herzlichen Dank für Eure Tips! Der Link liefert wirklich eine Menge nützlicher Hinweise! Auch der Rat, sich event. ambulant in eine urologische Klinik zu begeben ist ein hilfreicher Hinweis. Alles Gute Euch weiterhin Dieter |
Nach Darmkrebsoperation Aloe? - 21.08.2003, 22:17
Hallo ich habe eine Frage, hat jemand Erfahrung ab wann nach einer Darmkrebsoperation (Rektumkarzinon) damit begonnen werden kann Aloe Vara in flüssiger Form zu sich zu nehmen?
Da ich von den positiven Erfahrungen von Aloeeinnahmen gehört habe, möchte ich den frühesten Zeitpunkt, ab dem diese Nahrungsergänzung genommen werden kann gerne erfahren. Vielen Dank für die Antworten. Viele Grüße Diwi |
Nach Darmkrebsoperation Aloe? - 24.08.2003, 15:58
Ich trinke seit 4 Wochen Aloe vera, ich habe das Gefühl dass es mir damit besser geht, vor allem meinem Allgemeinzustand.Außerdem- auch der Glaube macht viel!! Du kannst Nahrungsergänzung und Aloe sofort nehmen, je eher umso besser, da aloe das Immunsystem aufbaut. Wichitg ist auch eine Nahrungsumstellung, kein Zucker, Schweinefleisch und Weizenmehl, viel trinken, Hildegard von Bingen hat das alles gut beschrieben! Karin
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Darmkrebsoperation Aloe? - 30.10.2003, 13:24
Mein Vater hatte Aloe nach der OP genommen, auch während der Chemo.
Es war sein klares Empfinden, dass es die Auswirkungen der Cehmo gemildert hat und auch nach der Chemo gut getan habe. Er war felsenfest davon überzeugt, dass es der Darmflora guttat und auch seinem Allgemeinbefinden. Sein Immunsystem war in topform und er konnte wieder lange seinen Sport machen. Mehr als seine Erfahrungen kann ich natürlich nicht schildern. Liebe Grüße, Janine |
Nach Darmkrebsoperation Aloe? - 02.11.2003, 02:07
Hallo Dieter,Karin u. Janine,
was ist denn Aloe? Gruß Karsten |
Nach Darmkrebsoperation Aloe? - 02.11.2003, 06:22
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Darf ich fasten? - 20.11.2003, 20:48
Die letzten Jahre habe ich im Frühjahr zur totalen Entschlackung eine Woche Fastenwandern (nach Buchinger) mitgemacht. Nun wurde ich im Sommer an Dickdarmkrebs operiert;eine Nachbehandlung erfolgte nicht. Ich fühle mich gut, kann alles essen, treibe Sport usw. Soll ich mich für das Frühjahr 2004 wieder anmelden? Was sagen Ärzte dazu?
Kennt jemand die Colon-Hydro-Therapie? Wo wird sie durchgeführt?[email]hboettcher@sternpost.de |
Darf ich fasten? - 21.11.2003, 18:40
Colon-Hydro-Therapie wird von vielen Heilpraktikern angeboten. Bitte aus Gelben Seiten raussuchen und per Telefon nachfragen. Aus welcher Gegend kommst du?
Fasten ist immer gut, da es den Körper entlastet. Guter Link: http://www.heilkost.de |
Bestrahlung nach Darmkrebs-OP - 03.02.2004, 10:00
Hallo!
Mein Schwiegervater hatte im Oktober eine Darmkrebs-OP.Danach folgte eine Chemo-Therapie mit der er jetzt durch ist.Jetzt sagt sein Arzt,er solle nun doch noch eine Bestrahlung bekommen.Da er aber mit den Nebenwirkungen der Chemo schwer zu kämpfen hatte will er die Bestrahlung nicht machen lassen.Er meint,wenn ihn die Bestrahlung 5 Jahre länger leben lassen würde könnte er darauf verzichten.Ich finde das nicht richtig,ich meine man müßte alles erdenkliche tun um gesund zu werden!Wer hat Erfahrung damit und kann ihm vielleicht helfen eine Entscheidung zu finden? |
Bestrahlung nach Darmkrebs-OP - 03.02.2004, 15:50
hallo,
man kann die Nebenwirkungen einer Strahlentherapie nicht unbedingt mit denen einer Chemo vergleichen. Insofern würde ich doch über eine Strahlentherapie nachedenken. Allerdings glaube ich auch, dass es nicht unbedingt richtig ist alles an Therapie auszuprobieren. Deshalb würde ich mich nochmal mit deinem Schwiegervater unterhalten, er soll sich über alle Nebenwirkungen aufklören lassen, aber auch die positiven Dinge erklären lassen (kleinere Rezidivrate etc). Viele Grüße Cele |
Bestrahlung nach Darmkrebs-OP - 03.02.2004, 23:06
Hallo Anja!Dein Schwiegervater soll sich auf alle Fälle nochmal gründlich beraten lassen und den Ärzten "Löcher in den Bauch"fragen.So eine Strahlen therapie ist nämlich nicht ohne Nebenwirkungen.Ich leide noch heute, nach 3 Jahren darunter- äußerst empfindliche Haut,dadurch immer wieder Entzündungen, Vernarbungen im Genitalbereich wegen Verbrennungen, mir ging die Haut ab wie bei einem starken Sonnenbrand,
konnte 3 Wochen kaum sitzen.Dabei waren meine Bestrahlungen "nur" zur Vorsorge.Laß Deinen Schwiegervater entscheiden ob es wirklich notwendig ist, das er sich auch dieser Strapaze unterzieht, wo er schon unter der Chemo leidet.Vielleicht geht es ja auch so gut. Ich wünsch Euch das Ihr die richtige Entscheidung trefft und viel Kraft damit es wieder aufwärts geht. Waltraud |
Chemo bei Darmkrebs-Wie stark ist diese ? 02.08.03
02.08.2003, 22:31
Mein Vater bekommt seit 3 Wochen (je Woche 1ne) Infusion FLUORURACIL 3500mg NACI 0,9% ad 250ml im Baxter Internate LV10 über 24 h. Er hat Darmkrebs, der operiert worden ist (T3,N0,M1) mit Metastasien im Bauchnetz. Nach 4 Wochen hatte sich im Bauchraum Wasser gebildet und der Tumor ist nachgewachsen. Was beduetet diese Chemo? Gibt es untersiedliche chemische Zusammensetzungen oder auch Stärken ? Nach wievielen Infusionen kann man schon was sagen, ob der Tumor kleiner geworden ist oder nicht ? Im Moment hoffen wir alle, dass die Chemo anschlägt, sonst sieht es nicht gut aus. Wir haben alle Angst und schleppen uns von einem Tag zum nächsten. Mein Vater muß viel brechen und hat schon sehr abgenommen und nur noch wenig Kraft. Wir hoffen, dass er sich wieder erholt, wenn die Chemo vorbei ist. Ich wünsche allen, den Betroffenen und den Familien viel Kraft. Sabine |
Chemo bei Darmkrebs-Wie stark ist diese ? 03.08.03
03.08.2003, 09:41
Leider kenne ich mich da nicht aus. Aber ich wollte Dir nur viel Kraft und Glück wünschen. Dein Vater wird es hoffentlich schaffen. Sei nicht traurig wenn nicht sofort jemand antwortet. Du bekommst bestimmt noch deine Antwort. Aber du kannst auch mal bei Google.de nachgucken. Gib bei suche einfach FLUORURACIL ein und gucke mal auf die Seiten, die dir Google dann anzeigt. Vieleicht steht da ja was dabei. Gruß Steffi |
Chemo bei Darmkrebs-Wie stark ist diese ? 03.08.03
03.08.2003, 21:41
Hallo Sabine, diese Chemo kenne ich nicht. Ich würde den Arzt fragen, ob die Metastasen nicht operiert werden können. Ich habe 16 Chemo über 24 h bekommen und am Schluß hat man festgestellt, daß die Chemo nicht angeschlagen hat. Nach 3 Wochen kann man das, meiner Meinung nach, noch nicht feststellen. Ich wollte auch immer wissen, ob die Chemo angeschlagen hat und die Ärzte meinten, man müßte mehrere Chemos bekommen um einen Erfolg zu sehen. Soviel ich weiß, werden Bauchfellmetastasen nicht in jedem Krankenhaus operiert. Alles Gute und viele Grüße Imi |
Chemo bei Darmkrebs-Wie stark ist diese ? 04.08.03
04.08.2003, 08:34
Liebe Sabine FLUORURACIL (kurz 5FU genannt) wird standardmäßig immer bei Darmkrebs als Chemo gegeben, welche Zusatzzytostatika gegeben werden, haengt von den Metastasen ab. Ich bekam Oxaliplatin und spaeter auch Irinotecan. Kann Dir nur empfehlen, im Internet ueber Suchmaschine google.de entsprechende Suchbegriffe einzugeben. Du wirst viele Informationen finden. Bei mir handelt es sich zum Darmkrebs um Lebermetastasen. Alles Gute. Petra |
Chemo bei Darmkrebs-Wie stark ist diese?04.08.2003
04.08.2003, 08:53
Liebe Sabine, Die Stärke der Chemu hängt immer von der Grösse des Tumors ab. Wie genau man es aber beurteilt, weiss ich nicht, gebe die entsprechenden Begriffe bei google ein, dort wirst du Infos zum Thema finden, wie Petra dir schon gesagt hat. Ich drück dir die Daumen!! |
Chemo bei Darmkrebs-Wie stark ist diese?
28.03.2004, 19:15
Hallo Sabine! Auch mein Vater hat Dickdarmkrebs mit Metastasen im Bauchfell (T4 N2 M1). Er wurde im August 2003 operiert und hat seit Oktober Chemo mit Fluorouracil (das sind Standard-Zytostatika)bekommen. Die ersten Zyklen vertrug er gut, jetzt baut er rapide ab, hat Wassereinlagerungen im Bauchraum und ich laufe Amok nach Alternativen! Bin froh, dass es dieses Forum gibt und wir uns austauschen können.Auf Nachfrage beim Chemotherapeuten, ob es weiter Sinn macht, meinen Vater mit dieser Chemo vollzupumpen wird nun die Chemo verändert, ich habe Angst, die neueren Nebenwirkungen verkraftet er nicht mehr und würde ihn am liebsten zum Aufhören überreden, aber soll ich ihm diese, seine letzte Hoffnung nehmen? Mittlerweile habe ich hier im Forum auch über eine mögliche Bauchfell-OP erfahren, ich hoffe, ich finde dazu noch mehr heraus. Trotz scheinbar aussichtsloser Diagnose gebe ich meinen Vater nicht auf! Wie geht es euch? Ich wünsche euch viel, viel Kraft und würde mich freuen, was von euch zu hören. |
Chemo bei Darmkrebs-Wie stark ist diese?29.03.04
29.03.2004, 09:56
Hallo Sabine Wie mir mein Onkologe erklärt hat ist 5 FU eine Trägersubstanz für die Eigendliche Chemo die zum Einsatz kommt. Habe schon 4 Verschiedene hinter mir, mussten alle wegen Unverträglichkeit von 5 FU abgebrochen werden (Herzprobleme) Mein Erfahrungen mit den einzelnen Substanze hier zu schildern würde den Rahmen sprengen. Unter http://www.intressengemeinschaft-hochseeangeln.de kannst du bei Interesse alles nachlesen. Auf der Startseite links den Link Darmkrebs anklicken, schon bist du drin. -------------------------------------------------------------------------------- Gruß und viel Gesundheit für euch alle: Udo |
Darmkrebs und Schlaganfall jetzt Chemo?11.03.2004
11.03.2004, 09:33
Hallo, Ich glaube ich muss ganz vorne anfangen damit man mich versteht.Mein Vater wurde 2000 an Darmkrebs operiert.Alles verlief wunderbar und er erholte sich sehr schnell.Im August 2003 dann der Schock wieder Darmkrebs!Eine zweite OP stand bevor.Diesmal ging es meinem Vater sau schlecht und er hat sich eigendlich bis heut nicht richtig von erholt,obwohl er aus dem Krankenhaus als *gesund* entlassen worden ist. Vor einer Woche dann der nächste Knaller!!! Schlaganfall! Intensivstation usw.... Man erzählte uns das er nur noch eine Chance hätte,wenn man die verstopfte Sehne operativ lösen würde.Da mein Vater aber immer wieder wegen Bauchweh klagte machte man gestern noch eine Darmspiegelung. Diagnose NEUE TUMORE IM DARM Jetzt auf einmal wollen die Ärzte Die wichtige OP ruhen lassen und erst einmal die Chemo beginnen. Ich frage mich jetzt schon langsam ob das alles sinn macht. Hällt der schon so geschwächte Körper überhaupt noch eine Chemo aus?Verschweigen uns die Arzte wie schlimm es wirklich ist?? Ich weiß einfach nicht mehr was ich denken soll Gruß Sabine |
Darmkrebs und Schlaganfall jetzt Chemo? 11.03.04
11.03.2004, 12:01
Hallo Sabine, ich verstehe die Prioritaeten auch nicht. Muessen denn nicht erst Herz und Blutkreislauf stimmen und dann alles andere? Mein Vater wurde auch 2000 an Darmkrebs operiert. Er hat sich auch nicht mehr so recht davon erholt. Um es kurz zu halten, Diagnose im November 2003: Lebermetastasen und Lungenmestasen. Gebplante OP Termine Lunge im Dezember 03, Leber Januar 04. Lunge wurde operiert im Dezember doch noch im Krankenhaus erlitt mein lieber Vater einen Herzinfarkt. Leber wird nun nicht mehr operiert, eine Strahlenbehandlung wurde empfohlen und erst wenn die hilft soll das Herz operiert werden.....! Ich habe fuerchterliche Angst und bin so verzweifelt ueber all das Leid. Wie alt ist Dein Vater? Alles Gute, Gela |
Darmkrebs und Schlaganfall jetzt Chemo?12.03.2004
12.03.2004, 13:43
Hallo, Mein Vater wird am 17.3.04 72 Jahre. Hab gestern nochmals mit den Ärzten gesprochen und gefragt ob sie ganz sicher sind, das der schon so geschwächte Körper das alles überhaupt noch aushält.Die einzige Antwort die ich bekam war: "Dieses Risiko mussen wir eingehen!!" Ich hab nur so schrecklich Angst und weiß nicht mehr weiter. Gruß Sabine |
Darmkrebs und Schlaganfall jetzt Chemo?12.03.2004
12.03.2004, 14:40
Hallo Sabine, Es ist schon evtl. richtig, daß die OP wegen dem Schlaganfall im Moment für die Ärzte eine Priotität ist. Denn mit dieser OP wird ein weiteres Schlaganfallrisiko minimiert und weitere Behandlungen können folgen. Sehr oft wird zuerst eine Chemobehandlung duchgeführt, um zu sehen, wie der Tumor darauf anspricht. Würde dies der Fall sein, wäre die dann folgende Operation kleiner, sprich kürzer und das Schlaganfallrisiko nicht so groß. Sabine, ein Darmkrebs wächst relativ langsam, deshalb könnte es sein, daß die Ärzte zuerst alle anderen Behandlungen versuchen. Während einer Chemobehandlung wird Dein Vater regelmäßig untersucht, auch um zu sehen, ob er die geplante Chemo kräftemäßig verkraftet. Sobald es Deinem Vater wieder besser geht, kann er noch immer eine Entscheidung für oder gegen eine Chemo aussprechen. Denn er spürt, wie weit seine Kräfte und sein Wollen ihn tragen. Laß bei den Ärzten nicht locker, versuche einen erneuten Termin für ein Gespräch zu bekommen. Schreibe Dir all Deine Fragen, Zweifel auf, ebenso die Antworten. Falls es Dir möglich ist, nehme eine zweite vertraute Person mit. Denn meistens ist man beim ersten Gespräch nicht nur hilflos, auch die Angst läßt so manches Gesagte untergehen. Ich wünsche Dir und Deiner Familie sehr viel Kraft. Liebe Grüße -------------------------------------------------------------------------------- Jutta Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige |
Darmkrebs und Schlaganfall jetzt Chemo?12.03.2004
12.03.2004, 21:18
Hallo, Danke für die netten Worte. Es tut richtig gut, dass man mal so mit jemanden reden kann.Mein Mann versucht zwar mir immer Mut zuzusprechen aber ich merke auch, dass auch er sehr hilflos ist.Zumal auch er seine Eltern und Großeltern durch Krebs verloren hat. Ich werde weiter hoffen und meinem Dad gut zureden. Und euch natürlich auf dem laufenden halten Gruß Sabine |
Darmkrebs und Schlaganfall jetzt Chemo?13.03.2004
13.03.2004, 08:52
Hallo Sabine, das klingt alles sehr ähnlich wie bei uns - nur dass mein Vater bereits 3 Schlaganfälle vor seiner Darm-OP hatte, sich von allem einigermaßen gut bekrabbelte, Weihnachten 2003 mit Wahnsinnsschmerzen im Nierenbereich wieder ins KH eingeliefert wurde und seitdem ständig abbaut. Bei ihm ist eine Schlagader am Kopf verstopft, die einen nächsten Schlaganfall immer wieder hervorrufen kann. Die Chemo hat er abgelehnt mit der Einstellung, er sei immerhin 80 Jahre alt und so alt würde nicht jeder, außerdem wolle er nicht auch noch diese Nebenwirkungen tragen (-> völliges Unverständnis im KH). Zur Bestrahlung haben sie ihn im KH mehr oder weniger überredet. Von den 28 verordneten Bestrahlungen hat er 23 "ausgehalten". Als es ihm immer schlechter ging, lehnte er die letzten 5 dann ab - was die Ärzte persönlich nahmen und tief beleidigt waren. Nun ist er als Pflegefall entlassen worden und wird von meiner Mutter umsorgt, mit heftigen Schmerzmitteln, Schlafmitteln etc., aber sicher etwas mehr an Lebensqualität. Wichtig ist sicher, dass er nur das mit sich machen lässt, wozu er auch wirklich steht! Unterstützt ihn in seiner Entscheidung, holt euch mehrere Meinungen ein! Weißt du eigentlich, dass ein Krebskranker mit einer Psychotherapie (z. B. Hypnosetherapie), die seine Selbstheilungskräfte aktiviert, bessere Überlebenschancen hat als mit einer Chemo? Es gibt Studien darüber. Liebe Grüße und alles Gute von Heike |
Darmkrebs und Schlaganfall jetzt Chemo?13.03.04
13.03.2004, 11:21
Liebe Sabine, Halte uns bitte auf dem Laufenden, wie Du siehst hat Heike eine ähnliche Geschichte durchlebt. Es ist m.E. einfach wichtig, daß Du für Deinen Dad da bist, ihn bei seinen Entscheidungen unterstützt, ihm das Gefühl gibts, Du stehst an seiner Seite. Liebe Grüße, -------------------------------------------------------------------------------- Jutta Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige |
Darmkrebs und Schlaganfall jetzt Chemo? 16.03.04
16.03.2004, 16:45
Hallo, Sorry, daß ich mich so lange nicht mehr gemeldet hab. Ich bin nur zur zeit im Dauerstress. Heute wurde eine weitere Darmspiegelung gemacht.Das Ergebnis liegt noch nicht vor. Nach diesem Ergebnis wird entschieden, ob mein Dad nochmals am Darm operiert,oder ob sofort mit der Chemo begonnen wird.Die andere OP (an der Schlagader) ist bis aufs weitere aufs Eis gelegt worden. Was mir eigendlich am meisten Sorgen bereitet,ist das mein Dad sich immer mehr aufgibt.Es ist so verdammt schwer, ihm immer wieder einzureden das es Blödsinn ist und es auch für ihn noch weiter geht. Gruß Sabine |
Darmkrebs und Schlaganfall jetzt Chemo?16.03.04
16.03.2004, 20:59
Liebe Sabine, versuche einmal, dich in deinen Dad hinein zu versetzen. Er wird es gewohnt sein, ein agiler Mann zu sein, seine Dinge selbst zu regeln, oder? Sag ihm da bitte nicht, dass es da Blödsinn ist, diese Einstellung, aufgeben zu wollen, zu haben, denn er fühlt sich mit seinen Ängsten dann vielleicht nicht ernst genommen. Zeig ihm dein Mitgefühl für die Situation, sag ihm, dass du ihn verstehst - und hilf ihm mit deiner Liebe, Mut zu schöpfen aus jedem kleinen Erfolg, auch wenn es sehr schwierig ist. Mein Vater liegt seit letztem Freitag wieder im Krankenhaus. Er hatte hohes Fieber (wegen beginnender Lungenentzündung), Nierenschmerzen und ihm war "sauübel". Stück für Stück begleiten wir ihn bei diesen Niederschlägen, planen immer nur für diesen Tag, schauen, dass er eine gute Nacht haben kann. So leben wir schon eine ganze Weile, ohne die Forderung: "Du musst es schaffen!" Ich habe den Eindruck, so kann er manches gelassener angehen, überfordert sich selber nicht, weil auch von uns keine Forderungen kommen. Weiterhin wünsche ich euch alles erdenklich Gute!!! Heike |
Darmkrebs und Schlaganfall jetzt Chemo?17.03.04
17.03.2004, 14:45
Hallo zusammen, Heute wurde mein Dad aus dem KH entlassen.Zwar nur für ein paar Tage,da nächste Woche die Darm OP ansteht,aber ich freu mich riesig ihn jetzt erst mal wieder zu Hause zu haben. Ich persönlich hab mir vorgenommen ihm diese Tage so schön wie nur möglich zu machen. @Heike Sicherlich hast du Recht! Ich muss auch noch sehr viel lernen mit dieser Krankheit umzugehen. Nur manchmal ist es so verdammt schwer die richtigen Worte zu finden. Dir,deiner Familie und besonders deinem Vater wünsche ich alles Gute. Sabine |
Darmkrebs und Schlaganfall jetzt Chemo?18.04.04
18.04.2004, 21:52
Liebe Sabine, bei uns ist es in den nächsten Tagen, evtl. etwas länger, soweit: mein Vater wird sterben. Das letzte Gespräch mit einem wirklich guten Arzt in einem anderen Krankenhaus hat uns viel Klarheit über seinen tatsächlichen Zustand gebracht. Er ist jetzt auf einer Palliativstation untergebracht, auf der er mehr Zuwendung, intensivere Pflege und Möglichkeiten hat, in Ruhe mit uns zusammen sein zu können. Jetzt versuchen wir alles, um ihm in seiner letzten Zeit Lebensqualität zu geben, indem Schmerzen gelindert werden und nicht noch alles mögliche ausprobiert wird, was ihn noch mehr leiden lässt. Es ist eine schwere Zeit, aber ich denke, indem wir sie intensiv leben, kann sie uns auch viel geben für unsere Zukunft. Denn das Sterben gehört für uns alle zum Leben nunmal dazu, auch wenn wir es gern verdrängen möchten .... Liebe Grüße, Heike |
Darmkrebs und Schlaganfall jetzt Chemo?25.04.04
25.04.2004, 18:38
Hallo Heike, Das tut mir echt leid!Ich würde dir gern etwas tröstendes sagen,aber irgendwie weiß ich nicht was *Tränen aus dem Auge wisch* Bei meinem Vater weiß ich auch nicht so recht wie es eigendlich weiter geht.Aus den paar Tagen zu hause sein,ist erst mal eine 3 wöchige Reha geworden.Danach sollte er zuerst wieder ins KH um ein weiteres mal am Darm operiert zu werden.Jetzt aufeinmal (mein Dad ist seit einer Woche zuhause)heißt es wieder er solle sich ruhig noch etwas Zeit lassen mit der OP! Ich allerdings muss jedesmal wenn ich meinen Dad sehe mit den Tränen kämpfen.Er wird immer schwächer und kann sich kaum auf den Beinen halten.Und so komisch sich das jetzt auch anhören mag,ich fühle das es nicht mehr lange dauert,bis ich ihn für immer verliere. Liebe Grüße, Sabine |
Darmkrebs und Schlaganfall jetzt Chemo?02.05.04
02.05.2004, 11:27
Hallo Sabine, seit dem 30. April ist mein Vater wieder zu Hause - zum Sterben entlassen. Er wollte noch einmal gern seinen geliebten Garten sehen, in seinen eigenen 4 Wänden sterben. Ernährung per Infusion hat er abgelehnt, da es sein Leiden verlängert. Alles, was er oral aufnimmt, geht durch den Schlauch der Magensonde direkt wieder raus aus dem Körper in einen Beutel hinein. Dieser Schlauch wird nur abgeklemmt, wenn er Medikamente bekommt, die aufgenommen werden müssen vom Körper. Er wiegt schätzungsweise noch 55 kg, wenn überhaupt, ist zu schwach, sich auch nur ein wenig aufzurichten, schläft fast ständig. Ohne Sauerstoff ist das Atmen eine Tortur, denn er hat eine Lungenentzündung und Wasser in der Lunge. Zum Glück ist er nicht verwirrt und wir können mit ihm reden, wenn er wach ist, doch er ist schwer zu verstehen, da sogar das Sprechen ihm eine solche Mühe bereitet. Ich bin froh und dankbar, an seinen letzten Tagen bei ihm sein zu können, auch wenn es manchmal sehr schwer ist, sein Leiden zu sehen und nichts machen zu können. Auch dir / euch wünsche ich weiterhin alles Gute und viel Kraft. Liebe Grüße von Heike |
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