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AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Silverlady,ich denke an Euch...
Liebe Grüsse, Mika |
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Hallo Silverlady,
bin in Gedanken bei Euch :knuddel: Liebe Grüße atebete |
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Hallo Silverlady,
schließe mich Beates Worten an..... ich wünsche Dir alle Kraft der Welt und schicke Euch ganz herzliche Knuddelgrüße......Du schaffst es !!!! :1luvu: Jutta |
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Hallo, Silverlady
Hallo, zusammen Heute schicke ich Euch allen einen ganz lieben Sonntags-Gruß ! Bleibt weiterhin stark und zuversichtlich. Ihr wißt doch: wir kämpfen nicht gegen diesen verdammten Krebs, sondern für das Leben ! Mein Weg beginnt nun erst und keiner weiß, wie sich alles in den kommenden Wochen und Monaten weiterentwickeln wird. Morgen kommt mein Michael ins Krankenhaus und wird am Dienstag operiert (Rachenkrebs). Ich habe höllische Angst... |
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ich möchte dir, silverlady, einen sonntagsgruß schicken...
ich denke an euch! :o |
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Hallo Silverlady,
auch von mir einen herzlichen Gruß an Euch beide, ich denke oft an Euch! :pftroest: Claus |
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hallo ihr Lieben
ich konnte gestern wegen eines Virusbefalls nicht ins Internet. Aber ist das wieder Ok Mein Mann ist heute Nacht Opa geworden. Ich habe es ihm erzählt aber ich weiß nicht ob er er wirklich verstanden hat. Er ist ziemlich von der Rolle. Aber seine Kraft ist bald verbraucht. Liebe Amöbe es tut mir sehr leid das es für dich und deine Eltern keine besseren Nachrichten gibt. Ich hoffe, es ist im Hals wirklich nur eine Zyste. Wenn auch deine Eltern im Moment nicht wahrhaben wollen wie die Situation ist, irgendwann werden sie begreifen und dann sei bitte zur Stelle. Ich werde an dich denken und finde es toll das du dich so für deine Mum einsetzt. Claus, von mir ein Toitoitoi für alle Behandlungen |
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danke, liebe silverlady, ich bin ab sofort immer zur stelle bei meinen eltern, wenn sie mich brauchen. zwar würden sie das nie zugeben, doch ich merke an ihrer reaktion, wie gut es ihnen tut. es ist bisher zum ersten mal gewesen, dass meine mam nicht protestiert hat, als ich sie dreimal hintereinander besucht habe, vor und nach ihrer schluckuntersuchung und gestern auch nochmal.
ich bleibe dran...so gut ich kann, notfalls nehme ich mir urlaub, damit ich mehr zeit für sie habe, aber so weit ist es noch nicht. alles gute zum enkerl, hoffentlich nimmt es dein mann noch wahr, das ist ja mal eine schöne neuigkeit! du schreibst von ihm, aber nicht über dich, wie geht es dir...wie fühlst du dich, oder soll ich besser nicht nachfragen? alles, alles liebe, du weißt, ich denke an euch. es ist bestimmt schlimm, dieses abwarten... |
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Hallo liebe amöbe,
das sind ja mal besch.... Neuigkeiten bei euch. Das hört sich ja alles gar nicht gut an. Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen, dass das Ding am Hals mal nix böses ist. Ich drück dich ganz fest, auch aus so weiter Entfernung. :pftroest: Liebe silverlady, erstmal alles Gute zum Enkelchen. Ich hoffe, dass es gesung und munter ist. Ist es ein Junge oder ein Mädchen? Ist doch echt schade, dass es deinem Männe schon so mieß geht. Nun kann er es nicht mal genießen Opa zu sein. Ist doch echt schlimm. Hoffentlich hat er es wenigstens mitbekommen. Ich wünsche es mir so sehr für euch alle. Ich nehm dich ganz fest in deinen Arm, drück dich und schick dir eine Portion Kraft rüber. Wie ist es denn im Moment mit dem Schlafen nachts? Geht das wieder oder immer noch nicht? Hallo manu, wie geht´s euch denn? Ist bei euch wenigestens alles soweit wie es geht ok? Meine Mam geht am 07.12. auch mal wieder ins KH. Die Ärzte hatten bei der großen OP im Januar am Auge ein kleines Loch zum Belüften gelassen, doch es wird jetzt immer größer und seitdem ihr das Auge entfernt wurde, ist noch ein weiteres Loch dazu gekommen. Und die sollen jetzt zu gemacht werden. Ich hoffe, dass das dann erstmal wieder der letzte KH-Aufenthalt ist. Reicht für dieses Jahr wirklich. Und wieder mal so kurz vor Weihnachten. Das hatten wir im letzten Jahr auch. Da hat man dann festgestellt, dass es dieser bech..... Krebs ist. Hoffentlich stellen die diesmal nciht auch wiedr irgendwas fest. Mein Bedarf ist gedeckt. Aber das könnt ihr euch ja hier alle vorstellen. So, ich wünsch euch allen trotz aller Sorgen noch einen wunderschönen Sonntagabend, auch wenn er sehr verregnet und stürmisch ist. Also bei uns zumindest. Liebe Grüße an alle hier Mandy |
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hallo ihr Lieben
ich bin etwas müde weil die Nächte nach wie vor sehr unruhig sind. Ich muss ihm ja bei allen Sachen helfen. (Kanüle, Klo, trinken usw) Aber sonst geht es. Ich habe mit seiner Tochter abgesprochen das so bald die Ärzte es erlauben ein paar Stunden Klinikurlaub mit dem Baby einlegt. Da wir ja nicht hinkönnen wird es die einzige möglichkeit sein das Baby zu sehen. liebe Grüße silverlady |
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liebe mandy,
vielen dank für deine lieben zeilen und den tröst-knuddler, kann ich gut gebrauchen. :1luvu: bei meiner mam hats auch vor etwa einem jahr angefangen und wurde dann kurz vor weihnachten so richtig schlimm, erstmals...ich durfte damals meinen kindern nichts davon erzählen, das hats mir noch schwerer gemacht, jetzt rede ich offen mit ihnen, sie sind zwar sehr traurig, doch so sind sie wenigstens ein bißchen vorbereitet auf das, was noch kommen wird. und ich muß mich auch nicht verstellen. liebe silverlady, das ist eine gute idee, dass seine tochter mit dem baby kommt, es heißt ja immer, dass menschen viel mehr wahrnehmen, als man äußerlich vermuten würde, so lernt er sein kleines enkerl hoffentlich ja doch noch ein bißchen kennen. ja, die manu fehlt mir auch schon hier, wo bist du denn, was treibst du? gehts dir und deinem jörn hoffentlich möglichst gut??? liebe grüße auch von mir, wenn du das liest. und, wie immer, ebenso an alle stillen mitleser hier. lasst doch auch mal wieder was lesen von euch, sonst gibts zu viele traurige nachrichten von silverlady und mir... |
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Liebe amöbe,
mein Sohn weiß nicht, was seine Oma für´ne schlimme Krankheit hat. Er weiß zwar, dass sie sehr krank ist und ihr deshalb auch das Auge rausgenommen werden mußte, aber das es Krebs ist, weiß er nicht. Er ist aber grad mal 6 Jahre alt und ich weiß nicht, ob er es überhaupt schon so verstehen würde, wie es ist. Aber ich habe einen sehr lieben Mann, der mir immer zur Seite steht und wo ich mich immer ausheulen kann. Bin ich auch sehr froh drüber. Alleine würd ich glaub ich manchmal nen Knall kriegen. :eek: Wie alt sind denn deine Kinder? Das letzte Weihnachtsfest haben wir so gut wie möglich über die Bühne gebracht. Wir waren alle zusammen und ich denke, dass war das wichtigste. Liebe silverlady, find ich gut, dass seine Tochter mit dem Baby so schnell wie möglich bei euch vorbeikommen werden. Kann er denn den kleinen Winzling wenigstens in den Arm nehmen oder schafft er das auch schon nicht mehr? Oh man, muß das alles schlimm sein. Da wird man Opa und ist schon fast am Ende seiner Kräfte angekommen, so dass man es nicht mehr richtig miterleben kann, wie der Zwerg aufwächst. :cry: Ich drück euch beide hier ganz fest. Habt alle nen schönen Abend. Es tut so guuuuuuuuuuuuuuuuuuuut mit euch hier zu "quatschen". DANKE!!! Eure Mandy |
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liebe mandy,
meine kinder sind schon älter, 15 und knappe 10. ich bin im grunde immer für die wahrheit, erst mal in kleinen dosen erzählt, nicht zack-bumm alles auf einmal hingeknallt, vor allem nicht bei kindern. aber wenn sie mich konkret nach ihrer oma fragen, mag ich nicht lügen oder etwas beschönigen, irgendwann kann ich ja doch nicht mehr alles von ihnen fernhalten, ich gebe immer genau so viel auskunft, wie sie haben wollen und da kommen halt auch fragen wie "wird die oma bald sterben?":cry: ...das leben ist leider nicht nur gut und schön.:( außerdem habe ich das gefühl, kinder gehen mit dem tod besser um als viele erwachsene. mir tut der austausch hier auch sehr gut, ihr merkt ja, heute schau ich dauernd rein, ich bin so "unrund"...na ja, eh logisch... aber jetzt geh ich mit einem guten buch ins bett. bis morgen, ihr lieben, eure amöbe wünscht euch eine gute nacht |
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hallo ihr Lieben
heute ht mein Männe seinen Enkel gesehen. Seine tochter kam mit freund und Kind. Wir konnten ihm das Bany in den Arm legen. Wieviel er verstanden hat weiß aber keiner. Jetzt kann er aufhören zu kämpfen silverlady |
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Hallo ihr Lieben,
ich habe mich länger nicht gemeldet, lese aber fleißig mit. Das meiste ist so traurig was man liest, dass man nur noch heulen könnte. Ich wünsche Euch allen das es aufwärts geht. Silverlady herzlichen Glückwunsch zum Baby. Ich hoffe, daß dein Mann das Kleine noch mitbekommen hat. Mein Mann geht ja jetzt schon einige Zeit wieder normal arbeiten. Ich finde das nicht gut ! Am Wochenende ist er immer total kaputt. Er wäre besser noch zu Hause geblieben. Aber da kann ich reden soviel ich will. Wenn mein Mann sich was in den Kopf gesetzt hat dann macht er das so wie er will. Aber durch denn Arbeitsstress nimmt er überhaupt nicht zu. Aber am 15.11. fahren wir für 1o Tage nach Gran Canaria ,ich hoffe das er dann Ruhe hat. Ich fahre mit sehr gemischten Gefühlen. Durch die Erkrankung ist man so unsicher geworden und ich habe Angst, daß im Urlaub etwas passiert und ich in Spanien ganz alleine bin. So schafft einen diese grausame Krankheit. Man wird unsicher. So genug gejammert es muß immer weiter gehen. Ich denke an Euch bis bald Birgitt |
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Hallo ihr lieben,
mensch silverlady, ich finds toll, dass seine Tochter so schnell mit dem Baby gekommen ist und er sie im Arm halten durfte. Das hat er bestimmt mitbekommen. Ich wünsche euch so sehr, dass ihr beide bald zur Ruhe kommt, oh man das klingt total sch... Aber ich hoffe, du weißt wie ich das meine. Er leidet nun schon so lange. Ich denke an euch und drück euch beide. :cry: :pftroest: Eigentlich kann man hier im Moment nur noch heulen. Hier gibt es eigentlich kaum noch gute Nachrichten. Ist doch echt sch.... :cry: Liebe Grüße Mandy |
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schön, er hatte seinen enkel im arm...bestimmt hat er das gespürt, silverlady! babys haben ja so eine starke ausstrahlung.
ja, traurig gehts hier zu in letzter zeit, das stimmt, und das wetter trägt nun auch nicht gerade zur guten laune bei, es passt zur stimmung...und allerheiligen kommt auch... na ja. mal sehen, was kommt. euch allen liebe grüße. |
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Zitat:
Vorhin hat mein Michael angerufen. Er ist seit heute im Krankenhaus und hat die verschiedenen Voruntersuchungen relativ gut überstanden. Die Magenspiegelung muss allerdings schrecklich gewesen sein... Er hat erzählt, dass es wohl ganz gut aussieht, da keine weiteren Metastasen gefunden wurden. Morgen um 10.00 ist dann die OP und dann kommt dieser verdammte Tumor (und die Lymphknoten) raus aus seinem Hals. Nun habe ich wieder ein bißchen mehr Hoffnung, dass mein Michael vielleicht wieder gesund werden kann. Ich schäme mich fast ein bißchen, Euch diese gute Nachricht zu schreiben, denn viele von Euch haben es so viel schwerer, als ich. Jedenfalls in diesem Moment, denn wie es wirklich weitergeht weiß ich ja auch nicht. |
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nein, ganz im gegenteil, es ist so gut, auch mal wieder positives zu lesen hier.
und ich freue mich von herzen mit euch! nur weiter so und alles gute. |
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liebe Julie
gerade die guten Nachrichten helfen mir meinen Glauben nicht zu verlieren. Ich sage noch einmal das mein Mann mit diesem Verlauf ein Ausnahmefall ist. Verliert die Hoffnung nicht, kämpft für euch und eure Lieben. liebe Manu danke, ich werde sie in Ehren halten und sie bekommt einen Ehrenplatz. silverlady |
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Hey silverlady,
ich wünsche Dir und allen anderen hier im Forum viel Kraft und Energie! Habe gelesen, dass Deinen Mann die Kraft verlässt. Es ist eine harte Zeit! Ich glaube, Du hast mitbekommen, dass mein Pa am 12.10.06 gestorben ist, oder? Wir waren einfach nur noch für ihn da. Obwohl, er wollte nur noch seine Ruhe haben! Meine Ma war beim ihm, als er unsere physische Welt verlassen hat. Für Deinen Mann freut es mich so, dass er sein Enkelkind noch gesehen und gespürt hat, denn er hat es ganz sicher gespürt...., das ist so schön! Denke daran, erleichtere Deinem Mann den Abschied indem Du ihm erlaubst, seinen Weg zu gehen. Da habe ich bei Dir aber keine Bedenken! Ich Gedanken bin ich bei Euch (und bin sicher nicht alleine!)!!! Viele Grüße aus Deiner alten Heimat.... Simone |
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liebe Simone
ja, ich habe mitbekommen das dein Vater gehen musste. Es tut mir sehr leid. Meinem Mann habe ich schon oft gesagt das er gehen darf aber er wollte unbedingt noch sein Enkelkind sehen. Aber er ist müde, sein Blick ist oft schon in einer anderen Welt. Nur kann er noch nicht loslassen. grüße mir die alte Heimat silverlady |
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Liebe Silverlady!
So eine wunderbare Frau wie Dich kann man einfach nicht loslassen. Du bist doch sein Engel auf Erden. Ich denke ganz fest an Euch und umarme dich in meinen Gedanken. Heute nach fast 4 Wochen habe ich das Ergebis der Biopsie des verdächtigen Lymphknoten bekommen. Es ist alles in Ordnung. Ich bin natürlich sehr erleichtert. Stell dir vor die hatten meinen Befund in die falsche Abteilung geschickt. Deshalb wurde ich so lange auf der Folter gespannt. Der Arzt wollte mir das Ergebnis per Telefon nach spätestens 2 Wochen mitteilen. Da ich so lange nichts hörte bin ich der Sache natürlich auf den Grund gegangen. Nun heute fuhr ich ins Krankenhaus und fragte nach meinen Befund. Ratlosigkeit und erstaunte Fragen, man war der Meinung ich wüsste schon längst Bescheid. Nun nach einigen Telefongesprächen tauchte der Befund endlich auf. Ich finde dies ist schon eine Schlamperei und wäre das Ding positiv gewesen hätte man auch wertvolle Zeit verloren. Nun freue ich mich das ich hier weiterhin zu den glücklichen Fällen zählen darf liebe Grüße an euch allen Greta |
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vielen Dank, Greta.
ich bin so richtig erleichtert das du ein gutes Ergebnis hattest. Aber eine Schlamperei ist es trotzdem. Ich glaube die können sich nicht in einen hineinversetzen und so nachvollziehen was in einem vorgeht. Die warterei ist eigentlich genauso schlimm wie die ungewißheit liebe Grüße und weiterhin alles Gute silverlady |
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hallo freunde,
ich lebe noch und mir geht es gut. greta ich gebe dir recht: einen so lange warten zu lassen ist ein ding der unmöglichkeit. die kapieren ja wohl gar nicht, was in einem vor sich geht. liebe grüsse an alle euer atlan |
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das warten, ja, da sind sich wohl alle einig- es ist zermürbend.
ich fahre morgen wieder zu meiner mama, am donnerstag gibts wieder ein gespräch mit dem oberarzt...dann weiß ich wahrscheinlich wieder ein bißchen mehr. hoffentlich nicht allzu schlimmes... euch wieder liebe grüße und ein bißchen herbstlichen sonnenschein eure amöbe |
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guten abend,
heute brauche ich wieder mal etwas trost von euch, und diesmal geht es nicht um meine mam sondern nur um mich selbst. das gute daran ist, dass ich jetzt endlich mal so richtig :weinen: kann, auch um meine mama, alles kommt jetzt hoch... mein vater hat mich heute nachmittag angerufen und mich dafür verantwortlich gemacht, dass es meiner mutter psychisch nicht gut geht. :boese: weil ich mit ihr über den antrag auf pflegegeld gesprochen habe. sie will das nicht und sei noch nicht "so weit"...und wäre jetzt ganz niedergedrückt deshalb. ich hab zuerst noch versucht, ihm klarzumachen, dass die allermeisten krebspatienten pflegegeld bekämen, dass das nicht nur im "allerschlimmsten fall" zusteht, dass die oberschwester im krankenhaus das regeln wird, gemeinsam mit einer sozialarbeiterin und zwar nicht auf mein drängen hin sondern von sich aus. und dass ich denke, sie wird wohl eigentlich eher so traurig sein, weil sie schwer krank ist... leider war es schon früher öfter so, dass ich von meinem vater angegriffen wurde, wenn ich unangenehmes zur sprache gebracht habe und dann von ihm auch als "buhfrau" hingestellt. wer das tabu ausspricht, ist auch gleich verantwortlich dafür, wenns jemand anderem damit nicht gut geht.:( er war so richtig sauer und hat mir unterstellt, ich hätte keine gefühle:weinen: :weinen: :weinen: (genau das hab ich mich ja auch schon gefragt, habs auch ins angehörigen-forum geschrieben, mein "funktionieren") ich weiß, dass es ihm auch nicht gut geht und er immer noch mühevoll versucht, alles zu verdrängen, so gut er eben kann. aber trotzdem tut es mir SO WEH! ich sorge mich doch nur um meine mama und möchte ihr so gut ich kann helfen:( :undecided ...aber er hat mir aufgetragen, gefälligst nicht mehr mit ihr oder sonst jemandem darüber zu sprechen, das würde nur eine unnötige aufregung bedeuten und ihren zustand verschlechtern(!) zu guter letzt hab ich die beherrschung verloren und ihn gefragt, ob er nun gar MICH dafür verantwortlich machen wolle, dass sie krebs hat und es niemand wahrhaben will...darauf meinte er nur, ich wäre wohl jetzt beleidigt und ob ich das denn nicht verstehen könne. sorry, dass ich euch damit jetzt anjammere...aber das hat mich wirklich sehr verletzt und ich habe meinen heutigen besuch absagen müssen, sonst hätte ich meine mam wohl nur angeheult. es macht mich so traurig...statt dass wir zusammenhalten...jetzt sowas auch noch. aber morgen besuche ich sie, weiß halt noch nicht, was ich tun soll, wenn der oberarzt, die schwester oder die sozialarbeiterin kommen? eigentlich sollte mein papa ja zu dem termin morgen kommen, aber er will nicht und ich soll das auch sein lassen:boese: er hat mir erklärt, wie das alles läuft (allerdings anders, als es wirklich ist, ich hab ja im internet nachgelesen und mit der schwester geredet) und wollte mich als blöd hinstellen...das macht er gern, immer wieder mal. (meiner mam hat er auch immer ganz neunmalklug ihre behandlung erklärt, so wie er sich halt alles zusammengereimt hat:augen: ...sie sagte dann immer "herr chefarzt" zu ihm und war genervt!) heute gehts mir gar nicht gut, und ich denk mir immer...wie komm ich dazu, jetzt in selbstmitleid zu baden, meiner mama gehts schließlich noch viel schlechter. vielleicht wäre es wirklich besser, ich halte mich raus aus allem und besuche sie einfach nur noch, sonst gar nichts...auch wenn es mir das herz zerreißt? wie gehts denn euch, habt ihr wenigstens die unterstützung eurer familie bei dem, was ihr tut? mein mann und meine kinder waren heute jedenfalls ganz besonders lieb zu mir und haben mich getröstet. jetzt machen wir uns einen gemütlichen abend und ich versuche, mal abzuschalten, damit ich morgen wieder halbwegs okay bin, für meine mam. |
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liebe Amöbe
ich glaube das dein Vater so in seiner Hilflosigkeit gefangen ist, das er einfach einen Blitzableiter sucht. Das bist in diesem Fall du. Du bist die Aktive, du suchst die Infos und kümmerst dich noch um viele andre Sachen die eigentlich ja seine Angelgenheit wäre. Nur durch die Hilflosigkeit ist er wie gelämt. Ich vermute mal, dein Vater ist schon ein Mann in den reiferen Jahren so das er vermutlich sich mit all den Sachen gar nicht auskennt. Das Frustriert. Gegen die Krankheit seiner Frau ist er machtlos und ein "dummes Gör" will ihm sagen was er tun soll. Versuche ihn zu verstehen auch wenn er dich heute sehr verletzt hat. Krieche in seine Haut und versuche nachzuvollziehen wie es ihm geht. Seine Frau mit der er so lange zusammen ist hat eine schwere Krankheit er ist allein mit seinen Gedanken, Gefühlen und Ängsten. Dich als vollwertigen Gesprächspartner anzuerkennen geht schon mal gar nicht denn du bist doch noch ein Kind, sein kind (und das auch noch wenn du 80 bist) Er ist vermutlich in einer Zeit aufgewachsen in der ein Mann seine Gefühle nicht zeigt aber er braucht ein Ventil um den Druck unter dem er steht los zu werden. Daher kommen dann ungerechtigkeiten und Ablehnungen die du abkriegst weil du greifbar bist. Vielleicht kannst du dich mit deinem Vater zusammensetzen obwohl ich nach deiner Beschreibung das nicht glaube. Versuche also es zu nehmen als das was es vermutlich ist, ein Ausdruck seiner Hilflosigkeit. Sei mir nicht böse das ich so offen geschrieben habe aber ich glaube einfach das es so ist. Und bitte, wenn deine Eltern nichts vom Pflegegeld, Sozialdienst u.ä. wissen wollen respektiere es denn sie sind beide erwachsen und müssen mit diesen Sachen leben. Ich weiß das es manchmal schwerfällt aber versuche es. liebe Grüße silverlady |
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Hallo Ihr Lieben,
Ich melde mich aus meinem Urlaub zurück - und stelle fest, daß sich ja so einiges getan hat ! Neben all den unschönen Infos sind auch gute Nachrichten dabei - wobei ich mich besonders für Greta freue. Ich kann gut nachfühlen, wie die Warterei Dich genervt haben muß. Um so besser, wenn das Ergebnis so ist, wie es ist ! Meine Lymphknoten sind auch noch dick - aber der Doc meinte nur 'abwarten'. Immerhin werden sie nicht grösser - und da das Blutbild ok ist, besteht erst mal kein Grund zur Panik. Ausserdem fühl ich ziemlich fit (bin sogar im Urlaub auf die Benediktenwand gewandert - vor einem Jahr war ich noch in der Radio-/Chemo-Therapie - und nun kann ich wieder auf die Benewand klettern - bin megastolz !) - und ich will mich einfach von Angst und Sorge nicht auffressen lassen. Euch allen liebe Grüße !!!! Bikra PS: wo ist eigentlich Manu abgeblieben ? oder hab ich was übersehen ? |
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liebe silverlady,
ja, du hast schon recht...ich weiß ja, dass es vermutlich so ist. es tut halt trotzdem verdammt weh, auch wenn ich es mit etwas abstand nachvollziehen kann, warum er womöglich so reagiert. schließlich geht es mir ja auch nicht gut in dieser situation. (wenn mein papa sich einmal nur einen bruchteil so viele gedanken um mich machen würde wie ich mir um ihn...das wäre schon fein. doch das wird wohl niemals der fall sein.) ich war heute wieder bei meiner mama und bin ziemlich erschrocken, als ich sie gesehen habe: die eine backe ist geschwollen bis zum auge hinauf (das ist fast ganz geschlossen!), der mund und die nase sind schief (laut schwester sind das ödeme)...nach 45 minuten hatte meine mam schmerzen vom sprechen und ich hab gesagt, sie soll doch wieder etwas schlafen, wofür sie richtig dankbar war. sie will immer noch "funktionieren", unglaublich. danach hab ich wieder mit der oberschwester gesprochen. morgen wird meiner mam mit ihrem einverständnis (!) eine magensonde gelegt, sie kann doch nichts mehr essen/trinken und darf auf keinen fall weiter abnehmen. ich habe erfahren, dass sie am hals gar nicht mehr bestrahlt wird (diesbezüglich hat sie mich also wirklich angelogen, vermutlich, um mich nicht zu beunruhigen), nächste woche, wenn die brustbestrahlungen fertig sind, wird sie verlegt und bekommt chemotherapie, palliativ. die metastasen am hals sind wieder etwas gewachsen, eine davon ist blaurot und sieht aus, als würde sie bald aufplatzen...vermutlich hat sie auch im hals bereits welche, die der grund für ihre heiserkeit sind, meint die schwester...heute wurde wieder ein röntgen gemacht. mir gegenüber spielt meine mama noch immer die zuversichtliche, doch der schwester hat sie gesagt, es ist ihr ziel, die geburt ihres enkelkindes anfang mai (meine schwester ist schwanger) noch zu erleben...und dafür ist sie auch bereit, einer magensonde, dem pflegegeld und sogar einer heimhilfe zuzustimmen. die schwester hat ihr gesagt, ohne wird`s nicht gehen. und mir hat sie gesagt, dass es gut ist, wenn sie ein ziel hat, für das es sich zu kämpfen lohnt...doch sie wird es ziemlich sicher bis mai nicht mehr schaffen.:weinen: ich habe ein paarmal kräftig geschluckt und versucht, mich zusammenzureißen, doch am weg die stiegen runter bis zum auto sind mir die tränen nur so über die wangen geronnen. im auto habe ich dann mal so richtig geweint, laut und heftig, :weinen: so weh es tut- es hat mich auch erleichtert. dafür bin ich meinem papa wieder dankbar, er hat es geschafft, bei mir den schutzwall aufzubrechen und ich kann jetzt weinen.... nachher war ich noch bei meiner tante und meinem onkel, die mein vater ebenfalls zurückgewiesen und ausgeschlossen hat, das hat mir gut getan. familie...genau das brauche ich jetzt. ich werde jetzt so oft ich kann zu meiner mam fahren und die zeit, die ihr noch bleibt, mit ihr verbringen...es ist so traurig.:( danke, dass ich hier meine gedanken niederschreiben kann, dass ihr da seid. ich grüße euch alle ganz herzlich und wünsche euch eine gute nacht, auf bald, eure amöbe |
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Liebe Amöbe
es tut mir unendlich leid das es für deine Mum kein besseres Ergebnis gibt. Hoffentlich erreicht sie ihr Ziel aber ohne das es für sie zur Qual wird. Sei für deine Mutter aber auch für deinen Vater da, sie werden dich brauchen. Bei uns ist es zur Zeit so das mein mann fast nur noch verwirrt ist. Die Tumore sind auch wieder gewachsen. Heute habe ich die Kanüle schon fast nicht mehr rein bekommen. Ich wünsche das er einschlafen darf und sich nicht mehr quälen muss Liebe Grüße silverlady |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Liebe amöbe,
manchmal wünsche ich mir, wir könnten mit dem Tod versöhnlicher umgehen, den ja jeden betrifft. Auch ganz Gesunde. Obwohl wir das alle wissen, verhalten wir uns so, als gelte das nur für die anderen und verdrängen ihn für uns selbst. Ich selbst allen voran! Unser Leben ist ja vergleichsweise kurz. Wie viele alte Gemäuer aus dem vorigen Jahrhundert gibt es, die uns locker überlebt haben oder über hundertjährige Bäume oder die Natur an sich. Da sind die 80 Jahre durchschnittlich fast winzig. Wie wohltuend wäre es für uns alle, wenn wir den Tod als etwas ganz Normales empfinden würden, als das gute Ende eines jeden Lebens, gleichgültig wie dies verlaufen ist. Wenn wir es als tröstlich empfinden könnten, dass der Tod uns eines Tages liebevoll empfängt. Wer in aller Welt hat uns das ausgetrieben und den Tod als etwas Dumpfes und Düsteres dargestellt und wir alle sind darauf hineingefallen? Auch mit der Liebe ist es manchmal ein schwierig Ding. Deine Liebe zu Deiner Mutter, Deine gemischten Gefühle für Deinen Vater, Deine Zuneigung und Verantwortung Deinem Mann und Deinen Kindern gegenüber, die Hoffnung auf ein gutes Miteinander mit den Eltern und auch der eigene Platz, den man braucht, aus sich selbst heraus und aus der Anerkennung derer, die drum herum sind. In Deinem Alter steht man in der Mitte, hinter einem die Eltern, die nach und nach ihre Rolle verändern, vor einem die eigenen Kinder, für die man häufig das darstellt, was die eigenen Eltern für einen selbst waren, positiv und negativ. Allein die Situation ist jeweils Fakt. In Eurem Fall die schwere Erkrankung einer gestandenen Frau, Deiner Mam, Deines Vaters Ehefrau, Deiner Kinder Oma, Deines Mannes Schwiegermutter, einer nahen Verwandten, einer Freundin Vertraute vielleicht, je nach dem. So unterschiedlich wie die Aufzählungen sind entsprechend die Wahrnehmungen der bestehenden Situation und der Blickwinkel der Einzelnen dazu. Wenn wundert´s, dass es da zu unterschiedlichen Auffassungen kommt und auch zu Irritationen in dieser bedrohlichen Situation. Du erinnerst Dich sicher, dass wir in früheren Beiträgen darüber "gesprochen" hatten, dass ich nur meine engste Familie, also meinen Mann, meine beiden erwachsenen Töchter und deren Lebensgefährte von meiner Krankheit unterrichtet habe. Ich bin voll berufstätig und habe auch da die Krankheit verheimlichen können. Mein Mann konnte das nicht nachvollziehen, fand, dass diese Krankheit doch keine Schande sei. Darum ging es mir nicht. Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt geschämt. Ich hatte nur keine Lust, von jedem angesprochen zu werden, gute Ratschläge zu erhalten, überhaupt Gesprächsthema zu werden im Freundes- und Kollegenkreis und ich wusste, dass ich mich jederzeit outen kann, wenn ich das Bedürfnis habe. 2 1/2 Jahre sind vergangen und ich habe keine Sekunde daran gedacht, diese Entscheidung zu revidieren. Jeder meint, ich hätte eine äußerst unangenehme Kieferknochenentzündung gehabt, deshalb nicht essen können, deshalb viel abgenommen (super, super) und durch die damit verbundene totale Zahnsanierung eben immer wieder ein wenig Probleme. Das wars! Wie angenehm! Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Deine Mam ebenfalls vor, um die Krankheit kein "Tamtam" zum machen. Operation, Bestrahlung, vielleicht noch ein wenig Chemo und dann wieder zurück in die Normalität, vielleicht mit Einschränkungen, aber das schafft eine starke Frau allemal. Und dann der nächste Schock - nicht nur Verschlechterung des Zungen-Ca sondern dazu auch noch Brustkrebs und nochmal OP und nochmal Chemo! Das haut die stärkste Frau um und den bisher in allen Lebenslagen sich stark gefühlten Ehemann auch. Da kriecht Entsetzen ins Bewusstsein, Ohnmacht macht sich breit, Angst lähmt jeden Gedanken und Zorn kommt auf über diese Ungerechtigkeit. Draußen spielt sich das Leben wie immer ab, so als wäre nichts geschehen. Die Erde dreht sich weiter und ist vom eigenen Schicksal völlig unbeeindruckt. Wenn Ärzte dann auch noch daherkommen wie die Axt im Walde, hat man keinen Plan mehr. Und den hatte man früher immer und für alles, starke Frau! Und dann Du als Tochter - hängst an ihr, liebst sie, so wie es sein soll - und spürst Verlassensangst und Unsicherheit, was denn wirklich richtig zu tun ist, damit die Mam zumindest alles erhält, was möglich ist - immer wissend, dass selbst das Allerbeste nicht gut genug sein wird. Hast Angst um ihre Seele - wer kann schon ertragen, wenn ein geliebter Mensch leidet - bist unsicher, wie Du Dich verhalten sollst, was die richtigen Worte sind, wann Zuwendung gezeigt werden darf und wann eher Distanz gewünscht wird. Wie soll Du das erkennen können, wenn wir Betroffenen es oft selbst nicht wissen? Wir uns mal ganz viel Nähe und Verständnis wünschen, auch mal richtig bemitleidet und verhätschelt werden wollen und dann aber auch genervt sind, wenn gerade das eintritt und wir eigentlich nur Ruhe haben wollen! Schwierige Genossen, manchmal. Da wird deutlich, wie wichtig Toleranz und Nachsichtigkeit auf beiden Seiten ist. Und ungeschicktes Verhalten auf beiden Seiten viel leichter zu akzeptieren ist, wenn man weiß, letztlich steht hinter allem die Liebe, auch wenn sie manchmal übers Ziel hinausschießt. Denn keiner verübelt tatsächlich dem anderen, dass er geliebt wird. Geh auch behutsam mit Dir selbst um. Du musst nicht immer alles richtig machen, das geht wahrscheinlich gar nicht in dieser bleiernen Zeit. Fahr´ so viel wie möglich zu ihr, versuche Deinem Vater seine schroffe Art nachzusehen, steh´ drüber, wenn’s geht und sage Dir, er kann nicht anders. Denn ich glaube auch nicht, dass er sich ändern wird. Das heißt, nur Du kannst Deinen eigene Einstellung ändern, damit Du Ruhe und Frieden findest. Obwohl wir uns alle hier nicht persönlich kennen, wissen wir, dass wir nicht alleine sind, weil uns die Forumteilnehmer verstehen und in Gedanken bei uns sind. So auch ganz sicher intensiv bei Dir, wie auch bei Sylverlady und allen anderen. Mein Bericht wurde sehr lange. Eigentlich wollte ich Dir einfach kundtun, dass Du mich sehr berührst, weil Du für mich hier die Tochter-Situation schilderst und mich immer wieder zum Nachdenken bringst über meine eigenen Töchter. Deine Mam kann sich glücklich schätzen, so eine Tochter zu haben. Das hilft ihr ganz sicher in ihrer Situation. Alles Liebe und ein ruhiges Wochenende wünscht - auch allen anderen Lisa |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
liebe lisa!
danke für deinen ausführlichen und offenen beitrag, ich habe ihn mir ausgedruckt und werde ihn sicher noch ganz oft lesen. :) ich möchte jetzt gar nicht viel dazu schreiben, denke darüber nach, ja, es fühlt sich richtig für mich an, was du schreibst, wenn es nur nicht so schwer wäre. meine arme mama hat wieder stärkere schmerzen, muss erst neu eingestellt werden, hoffentlich können sie das in den griff bekommen. wenigstens weh tun soll ihr nichts mehr... liebe silverlady, mein herz ist schwer, wie muss es erst dir gehen, aber ich verstehe gut, dass du deinem mann wünscht, dass er friedlich einschlafen kann. was hat der arme auch schon alles durchgestanden...es tut mir so leid, dass ich nicht gläubig bin, mir wäre jetzt irgendwie nach beten. wo ist eigentlich manu, hab schon lang nichts mehr von ihr gelesen, steht jemand mit ihr uin kontakt? hoffentlich geht es ihr und jörn gut... ich grüße euch alle:winke: und verabschiede mich für heute wieder, bis bald, eure amöbe |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo ihr,
ich heiße Markus, werde am 13. diesen Monats 29. Jahre alt und habe gestern von meinem Arzt die Diagnose Krebs bekommen. Meine Geschichte: Vor 5 Wochen habe ich an meiner Zunge eine Verletzung bemerkt. Da diese nicht verheilen wollte und ich der Annahme war, dass diese durch einen scharfkantigen Zahn hervorgerufen wurde war ich dann 2 Wochen später bei meinem Zahnarzt, die Zähne abschleifen. Hat leider auch keine Besserung gebracht, so dass ich die darauf folgenden Wochen mit meiner HNO-Ärztin verbrachte, die unter anderem eine Probe entnommen hat. Diese Probe brachte den verdacht auf Krebs und so war ich dann in der HNO-Chirurgie in Chemnitz. Diese haben mich sofort operiert (Montag diese Woche) und das entsprechende Gewebe vom Zungenrand entnommen und zur weiteren Begutachtung gegeben. Insoweit ist auch alles gut verheilt und mir ging es schon am Montagabend wieder richtig gut. Gestern kam nun dann eine Ärztin zu einem Vorgespräch und berichtete dass die Probe ausgewertet wurde und dass es ein Tumor wäre. Am Dienstag soll ich erneut operiert werden, ein weiteres Stück des angrenzenden Zungengewebes entnommen und Lymphknoten am Hals entfernt werden. Nun habe ich mir ein grossteil des Threads hier durchgelesen und der hat mich schon ein klein wenig verunsichert. Was kommt da nur alles auf mich zu? Mit was für Einschränkungen muss ich rechnen? Wie lange wird mich das jetzt aus dem Berufsleben zurückwerfen? Gibt’s es vielleicht irgendwelche Dinge die ich in dieser Situation in Angriff nehmen sollte? Wie gehe ich/man überhaupt mit der ganzen Situation um? Ich habe festgestellt, dass ich persönlich von der Diagnose eigentlich weniger sehr betroffen bin aber was mir wirklich Probleme macht ist wenn ich sehn muss wie andere Leute um mich weinen. Wie ist es euch da gegangen? Ist das eigentlich üblich so einfach per seh mal bissel was rauszuoperieren? Kann man nicht vorher schauen ob meine Lymphknoten wirklich befallen sind? |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo Markus,
ist der Tumor TN1? Deine Situation erinnert mich an meine vor 2 1/2 Jahren, nur dass Deine Aussichten noch besser sind als bei mir. Du bis 25 Jahre jünger, Deine Zähne entsprechend besser und Dein Immunsystem wahrscheinlich gut beieinander. Bist Du Raucher oder fröhnst gerne einem guten Whisky? Das sind offensichtlich die Verursacher Nr. 1, obwohl ich dann wieder das Paradegegenteil bin, denn ich habe nie geraucht und trinke wenig. Mein Zahnarzt hat mich über ein halbes Jahr auf Irritations-Leukoplakie behandelt, auch den rechten Backenzahn immer wieder abgeschliffen, ohne dass die kleine Wunde verheilt wäre. Erst als ich gedrängt habe, gab er mir eine Überweisung zum MGK-Chirurgen. Er hat dann eine Gewebeprobe entnommen und die Krebsdiagnose gestellt. Ich wurde in einer Uni-Klinik in der MGK-Abteilung operiert, 6 Std. Obwohl alle Ärzte fast sicher waren, dass keine Lymphknoten befallen sind, stellte sich nach der Entfernung doch eine verkapselte Metastase heraus. So kann´s gehen! Ich hatte nach der OP fünf Tage eine Magensonde über die Nase. Stellte ich mir schrecklich vor, war ganz harmlos. Während des Heilungsprozesses der Wunde dürfen keine Lebensmittel durch den Mund gehen. Nach 12 Tagen wurde ich entlassen. Die Zunge kann ich nur noch 1 - 2 cm rausstrecken aufgrund des Verschlusses der Wunde und damit verbundenen Narbe unter der Zunge. Vor der OP wurde ein Blutbild und ein CT gemacht und per Ultraschall die Lymphdrüsen betrachtet. Die dann doch vorhandene Metastase wurde im Vorfeld nicht gesichtet. Für mich war es also ein Glück, dass die Lymphknoten entfernt wurden. Um eventl. vorhandene Mikrometastasen zu eliminieren, habe ich nach reiflicher Überlegung der anschließenden Bestrahlung zugestimmt. Chemo war nie angesagt. Das scheint sehr viel mehr in den HNO-Abteilungen angewandt zu werden. Alternativ wird auf die Entnahme der Lymphknoten verzichtet, wie hier im Forum von anderen berichtet wird. Das bedeutet, dass man über Jahre die Lymphknoten in kurzen Zeitabständen kontrollieren muss, damit Veränderungen sofort erkannt werden. Der Vorteil ist, dass das Gewebe, der Kieferknochen und die Zähne keinen Schaden nehmen - sogenannte Langzeitschäden - dass keine Nerven im Halsbereich und keine Speicheldrüsen verletzt werden. Es entsteht keine Mundtrockenheit. Das ist schon eine Überlegung wert. Während der Bestrahlung wird die Mundschleimhaut und das Gewebe im Bereich von der Nase bis zum Schlüsselbein stark beeinträchtigt. Man kann nur noch Flüssiges zu sich nehmen und verliert vorübergehend den Geschmack. Äußerlich hat man so etwas wie einen Sonnenbrand. Diese Symptome sind unangenehm, manchmal auch schmerzhaft, klingen nach der Bestrahlung im allgemeinen aber zügig wieder ab. Die Mundtrockenheit bleibt in kleinem Umfang bestehen. Ich kann nie mehr ein Stück Brot essen, ohne gleichzeitig zu trinken. Da kann man sich aber gut arrangieren, ich merke diese Einschränkung gar nicht mehr. Wichtig ist, vor der Bestrahlung die Zähne gründlich sanieren zu lassen. Bei mir wurden sogar im Knochen platzierte, nicht durchstoßene Weisheitszähne ausgegraben. Wenn im ersten Jahr nach der Bestrahlung am Kieferknochen irgendwas passiert (Zähne ziehen etc.) scheint das sehr risikoreich zu sein. Bei meinen Ärzten gingen alle Alarmzeichen an! Ich habe in der Zeit kein Menthol vertragen und von Elmex die homeopadische Zahnpasta benutzt (habe ich nur in der Apotheke gefunden). Ich habe alle zwei Monate an der Uni-Klinik einen Nachsorge-Termin. Bis jetzt ist alles o.k. und die Ärzte meinen, ich hätte diese Krankheit überstanden. In größeren Abständen sollte das Blut untersucht werden. Von Altan und Martina weiß ich, dass die Schilddrüse Schaden nehmen kann und man dann medikamentös gegensteuern muss. Ich nehme täglich eine Ampulle Selenase 100 als "Fänger" der freien Radikalen. Hohe Dosen Vitamin C sollen schützen. Mistel habe ich abgesetzt, weil nicht gut vertragen. Und dann halt die gesunde Ernährung - fünf Portionen Gemüse oder Obst am Tag - etc. Da happerts bei mir, denn ich bin berufstätig und abends einfach zu faul für aufwendige Kocherei. Also Kopf hoch - das wird wieder und Deine Angehörigen müssen nicht weinen. Gibt’s da eine Freundin oder Ehefrau? Liebe Grüße Lisa P.S. ManuK - wie geht’s? |
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hallo markus,
willkommen hier im forum. zu allererst einmal möchte ich dir berichten, dass ich mehrere personen kenne, die ebenfalls diese krebsart hatten und wieder ganz gesund geworden sind!!! einer davon wohnt in meiner nähe, wenn ich es nicht wüßte, was war, so würde ich absolut nichts mehr bemerken davon, nur am hals ist die haut etwas verändert, von den bestrahlungen. nach der diagnose und behandlung hat er seinen lebensstil verändert, sofort zu rauchen aufgehört und trinkt nur noch alkoholfreies bier, achtet sehr auf gesunde ernährung und bewegung. hast du schon atlans beiträge in diesem thread gefunden, bei ihm war es auch so! was deine frage nach den lymphknoten betrifft. ich habe keine medizinische ausbildung und kann dazu nichts fundiertes sagen. was ich jedoch in diesem und anderen foren gelesen habe und durch die erkrankung meiner mutter weiß, ist es schon sinnvoll, die benachbarten lymphknoten zu entfernen, um einfach sicherer zu sein, dass keine krebszellen "entwischt" sind. wenn die entfernten lymphknoten dann krebsfrei sind- umso besser, oder? frag doch deinen behandelnden arzt, da wirst du bestimmt genauere auskünfte erhalten. und BITTE lass dich von den teilweise so schlimm verlaufenden berichten hier nicht verunsichern, ich habs ja früher schon mal geschrieben, dass ich sicher bin, die guten fälle, die geheilten, bleiben nicht so lange hier, dass es dann noch viel von ihnen zu lesen gibt. ich merke es ja auch bei mir selbst, je schlimmer die situation, umso wichtiger ist mir der austausch hier. außerdem, im konkreten fall: meine mutter hatte schon eine sehr schlechte ausgangslage, als die die diagnose krebs bekam. langjährige alkoholikerin, starke raucherin, einige vorerkrankungen, die sie geschwächt haben, und auch der risikofaktor "mangelnde mundhygiene" war bei ihr mehr als krass vorhanden, das mag ich gar nicht so genau beschreiben. von anfang an hatte ich ein schlechtes gefühl, trotzdem...ein funken hoffnung bleibt immer. ich wünsche dir alles gute und hoffe, noch mehr von dir zu lesen! liebe grüße:winke: amöbe |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
noch ein kurzer nachtrag:
da haben sich ja unsere beiden antworten überschnitten...lisas beitrag kann dir dazu natürlich viel konkretere infos geben als meine stümperhaften aussagen, klingt doch gut für dich, oder? also nochmal, alles gute!!! |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
hey, hey, von stümperhaft kann keine Rede sein - tapferste aller Töchter. Du weißt halt, dass man am Anfang sehr auf Antwort wartet, sonst hätte man sich ja nicht ans Forum gewandt. Und Du hast sehr liebenswert reagiert.
Bleib wie Du bist - einfach wunderbar! Liebe Grüße - auch an die anderen (wo ist Altan?) Lisa |
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Hallo ihr,
danke euch für die fixen Antworten. Dann werde ich mal die ganze Sache am Dienstag über mich ergehen lassen und das beste hoffen. Eine Klassifizierung hat mir mein Arzt noch nicht genannt aber so wie ich das verstanden habe, war das nur ein erstes Vorgespäch und es kommt da wohl noch etwas. Ich werd Ihn/Sie irgendwie sind da immer sehr viele verschiedene schon noch richtig löchern. Irgendwie überkommt mich angesichts der Tatsache das der Chefarzt da gerade Urlaub hat auch ein wenig unbehagen. Irgendwie ähneln sich unsere Geschichten wirklich sehr, Lisa. Ich selber bin auch totaller Nichtraucher, Alkohol trink ich vielleicht mal ein Glas zum Geburtstag zum anstossen. Bleibt wohl nur mein Hang zu Süssigkeiten, dem ich das jetzt zuschieben kann, den selbst Sport mache ich mehr als genügend. Zähne sind bei mir auch so ein wundes Thema. Ich hatte mal 4 Jahre ein feste Spange und aus der Zeit habe ich schon leichte Vorschäden. Naja, die Vorstellung das sie einem vieler Zähne berauben könnten, hebt nicht gerade die Laune. Aber ich will mich nicht beschweren, wenn ich hier lese gehts mir noch richtig gut und eure Beiträge Lisa und Amoebe haben mir schon ein wenig den Weg gezeigt. Was bleibt ist dies Zuknftsangst. Arbeitet ihr eigentlich wieder voll, wie vorher auch? Wie lange hat die ganze Behandlung gedauert? Was mich wirklich dringend interessiert, wie seit (wart) ihr finanziell abgesichert? Sollte man mit dieser Prognose vielleicht eine BUV, sowie Krankentagegeldversicherung in Betracht ziehen und bekommt man mit der Diagnose sowas überhaupt noch? Beinahe hätte ich die die Beantwortung deiner Frage vergessen. :) Eine Ehefrau oder Freundin gibt es leider nicht und mit der Krankheit eine zu finden wird sicherlich auch nicht eben leichter. Wirklich sorgen macht sich aber meine Mutter und da ich ais finanz. Gründen noch im Haus meiner Eltern lebe, bekomme ich das natürlich auch mit. Ich selber bin eher ein sehr nüchterner Mensch, heist ich vermeide es eigentlich meine Gefühle allzusehr nach ausen zu tragen aber irgendwas muss man doch tun. Vielleicht hilft es ihr ja auch über die Zeit, wenn sie sieht, dass mich das weit wniger einschüchtert? Bis sicherlich bald ( mit neuen Fragen) Markus |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo Markus,
ich habe - außer dem Krankenhausaufenthalt und einer Woche Nach-Schonzeit - voll durchgearbeitet. Auch während der Bestrahlung. Man hat mir ermöglicht, den letzten Termin um 17 h wahrzunehmen, so dass ich danach ausruhen konnte. Ich bin selbst mit dem Auto in die radiologische Praxis gefahren (20 km), dagegen hatte auch der Arzt nichts einzuwenden . Bei mir war der Mund beeinträchtigt, nicht das Hirn! Bist Du im Angestelltenverhältnis und gesetzlich versichert? Dann hast Du Anspruch auf Gehaltsfortzahlung von 6 Wochen und danach Krankentagegeld Deiner Krankenkasse maximal 72 Wochen (ca. 90% des Netto-Einkommens), das sind 1 1/2 Jahre. Danach wird Erwerbsunfähigkeitsrente über die BfA bezahlt. Mit dieser Diagnose wirst Du nicht mehr für eine BU oder ein zusätzliches Krankentagegeld bei einer Versicherung aufgenommen. Das muss man in der Tat regeln, solange man gesund ist. Es gibt die Möglichkeit eines Behindertenausweises mit finanziellen Vorteilen. Da kenne ich mich nicht aus. Dazu können Dir sicher Silverlady, ManuK oder Altan Tipps geben. Alles Gute Lisa |
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