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Melly87 24.07.2009 18:27

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
so jetzt stell ich mich auch mal vor,:winke:
also mein name ist melly und bin 21 jahre alt.
bei der schwester (25) meines freundes wurde eine metastase an der bws enfernt nur das außdergewöhnliche ist, dass die ärzte den primärtumor nicht finden können
ich habe mich in diesem forum angemeldet umso viel wie möglich über krebs und die erkrankung zulernen und zu verstehen
ich bin immer der meinung, die hoffnung stribt zuletzt und versuch immer ganz positiv an die sache ran zugehen und somit ihr irgendwie kraft spenden zukönnen und hoffe somit den richitgen weg einzuschlagen

conny52 25.07.2009 23:25

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo an alle!
Ich habe mich gerade hier angemeldet, eigendlich um mich abzulenken.
Ich heiße Conny bin 52 Jahre und in der Altenpflege tätig.
Das Thema Krebs verfolgt mich eigendlich schon mein ganzes Leben, aber ich habe es bis jetzt immer erfolgreich verdängt.
Mein Vater ist an einem Gehirntumor gestorben, da war ich 1 Jahr, kenne ich also nur vom erzählen, meine Mutter hatte Brustkrebs, ihr wurde eine Brust abgenommen und es gab dann keine weiteren Komplikationen. Da war ich 6 Jahre, also auch noch kein Alter um über dieses Thema weiter nach zu denken. Aber dieses Wort Krebs verfolgte mich immer wieder. Meine Schwester starb an Krebs, mein Bruder wurde wegen Kehlkopfkrebs operiert, Gott sei Dank erfolgreich. Auch in der weiteren Verwandschaft spielte der Krebs immer mal wieder eine Rolle. Aber ich habe das immer wieder von mir weg geschoben. Es betraf mich ja immer nur aus der "Ferne".
Auch als vor zwei Jahren bei mein Mann Hautkrebs diagnostiziert wurde und bei meiner 27 jährigen Tochter ein Hypophysenadenom fest gestellt wurde,innerhalb von 8 Wochen, ging ich sehr optimistisch an diese Sache heran. Mein Mann wurde operiert, es wurde alles entfernt, danach eine plastische OP, das untere Augenlid wurde neu aufgebaut, danach war für uns der Spuk vorbei. Auch bei meiner Tochter wurde Entwarnung gegeben, das Adenom wird beobachtet, es wächst nicht. Ruhe, die Ruhe vor dem Sturm.
Jetzt geht es wieder los und wieder geht es um meinen Mann und diesmal zieht es mir den Boden unter den Füßen weg.
Darum habe ich mich hier angemeldet. Ich muß meine Ängste und Fragen irgendwo los werden. Ich habe in euren Beiträgen soviel Mut, Hoffnung und Kraft gespührt und ich habe soviele Fragen.

Sternenmenschen 29.07.2009 22:56

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo,

ich bin ganz frisch in diesem Forum, mein kleiner Neffe nennt mich Bibi, bin Ende 40. Nachdem meine Tante (58 J) vor knapp 14Tagen elendig an Krebs gestorben ist und eine weitere gegen diese Krankheit kämpft, mache ich mir viele Gedanken über die Sinnhaftigkeit mancher Therapien.
Bei meiner verstorbenen Tante wurde vor knapp 6 Jahren Brustkrebs diagnostiziert, die Brust konnte erhalten werden. Seither lief sie jeden Tag gegen die Krankheit an mit Nordic Walking, ging schwimmen, bekam Lymphdrainagen, ernährte sich "krebshemmend", arbeitete nicht mehr, genoss Urlaub und Freizeit im Grünen.
Regelmäßig verliefen die Kontrollen negativ. Sie nahm an einer Studie teil, bei der sie fünf Jahre lang täglich eine Tablette zur Krebshemmung einnahm.
Wenige Monate nach Abschluss der Einnahme wurde Blasen- und Vulvakrebs festgestellt. Sie wurde bestrahlt, nein, man kann sagen verstrahlt in diesem hyperempfindlichen Bereich. Sie litt entsetzlich, konnte nicht sitzen, kaum laufen, nur liegen, und ich verstehe bis heute nicht, weshalb sie die Behandlung nicht abgebrochen hat. Bringt die Hoffnung Menschen dazu, Qualen und Verstümmelung der schlimmsten Art - hier in Form von tiefen Brandwunden -hinzunehmen?
Die Tortur hat nichts gebracht. Im Gegenteil, nachdem die Bestrahlungszyklen abgeschlossen waren, wurde ein Lungentumor festgestellt, kurz darauf wieder Blasenkrebs und dann auch noch Brustkrebs.
Die in der Klinik mehrfach durchgeführte Chemo hat nicht mehr angeschlagen. Könnten sie noch leben, wäre das Medikament weiter verschrieben worden? Wären die zahlreichen Metastasen auch ohne die Bestrahlung, die soviel Gewebe zerstört hat, aufgetreten?

Ich selbst habe seit 2005 die Diagnose gutartiger Schädelbasistumor. Würde ich jede Therapie ohne jeden Zweifel über mich ergehen lassen? Ich kann die Frage nicht eindeutig beantworten.

Gruß

chrissidive 03.08.2009 13:34

AW: Lk-Forum-User stellen sich vor
 
Hallo,

ich bin Christiane, 42 Jahre alt, verheiratet und lebe an der Ostsee. Bei meinem Mann Uwe (56 J.) wurde Mitte Mai Lungenkrebs diagnostiziert und bin schon dadurch vorbelastet, dass mein Vater vor 9 JAhren an LK starb.
Bei Uwe wurde ein niedrig differenziertes adeno-squamöses Karzinom T2N2M1 festgestellt. Wir leben in Schleswig-Holstein an
der Ostsee und Uwe ist in Grosshansdorf in Behandlung.

Viele Grüße von der Ostsee
Chrissi

MartinaNRW 03.08.2009 14:01

AW: Lk-Forum-User stellen sich vor
 
Hey,
Ich heiße Martina. Bei meiner Mutter wurde ein kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Metastasen im Hirn und in einer Nebenniere entdeckt.
Zur Zeit geht es ihr gut. Nur durch Zufall ist die Krankheit entdeckt worden.
Die Chemo wird sofort nach genauer Auswertung der Bronchioskopie starten.
Auf diese Ergebnisse warte ich zur Zeit.
Ich bin Mutter zweier Teens, verheiratet und beruflich engagiert.
Mein Vater starb früh, daher konnte ich meinen Wunsch ein Medizinstudium zu machen nicht durchziehen. Geblieben ist mein Interesse und meine Erfahrungen in meinem Beruf machten mich zur "Medizin-Frau" meiner Familie.
Ich hoffe auf Austausch und Aufbau und Beratung hier.

broesel1234 06.08.2009 15:29

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo!

Ich heisse Jan, bin 33 und komme aus Magdeburg.
Ich lese hier bereits unregistriert seit Anfang des Jahres mit. Da hat mein Vater die Diagnose Magenkrebs bekommen. Nach Entfernung des Magens scheint aber wieder alles gut zu werden. Ich habe auch viele nützliche Sachen hier im Forum dazu gefunden. Danke dafür schon mal!

Seit Dienstag haben wir nun (höchstwahrscheinlich) den zweiten Fall in der Familie. Mein Schwiegervater liegt gerade im Krankenhaus und wird untersucht. Wahrscheinlich Leberkrebs. Leider findet man zu diesem Krebs nicht viele aufbauende Informationen. Aber es tut trotzdem gut hier darüber zu lesen. Vielleicht ist ja auch alles gar nicht so schlimm. Ein wenig Hoffnung ist schon noch da.

So, das solls gewesen sein von mir.

nudnik 11.08.2009 07:23

AW: Lk-Forum-User stellen sich vor
 
Mein Name ist Angelika bin 53 Jahre und mein Verlobter ist 54 Jahre.
Wir haben letzten Montag erfahren das er Lungenkrebs, Tumorstadiun T4 N3 M1, Kleinzeller. Haben uns vor 3 Jahren kenne und Lieben gelernt. Bin seit 1 1/2 Jahren Witze nach langer Krankheit meines Mannes über 10 Jahre. Mein Mann hat damals gesagt, ich solle mir einen Mann suchen, da ich im Alter nicht allein bleiben soll. Mein Verlobten hatte ich damals durch zufall kennen gelernt und hatte gedacht, weil er in meinen alter ist, da ich jemand habe mit den ich doch meine Tage bis zum Renteralter habe und nun diese Nachricht. Sie hat mich ganz schön von den Beinen gerissen. Gestern war ich den ganzen Nachmittag mit meiner Tochterzusammen und hatte mein Herz bei ihr ausgelassen und es gab mir persönlich sehr viel Kraff. Mußt nebenbei sagen das sie meine Vertraute ist für alles.
Meine Hoffnung ist, das ich mich mit anderen Gleichgesindten austauschen kann und wieder Hoffung auf Eine Zukunft haben kann.

In Liebe Angelika (nudnik)

anna1984 11.08.2009 21:17

Bitte um Rat oder auch nur ein offenes Ohr...
 
Hallo Ihr Lieben,
ich bin neu hier und eigentlich hatte ich mir nie träumen lassen mich mit der Thematik Krebs bechäftigen zu müssen. Bis vor ca. 3 Wochen... Mein Vater (56 Jahre) hatte immer stärker werdende Rücken- und Armschmerzen. Sein Arzt schickte ihn mit dem Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall zum CT...
Man fand einen Schatten auf der Lunge. Einen kleinzelligen Tumor. Inoperabel, da er die Wirbelsäule berührt und einen Nerv trifft, was die Schmerzen erklärt. Er ist bereits 5 cm groß. Eine Lungenspiegelung und ein Ct vom Kopf wurden bereits gemacht, man fand keine Metastasen. Auf die Ergebnisse von der PET warten wir noch. Vor 2 Wochen bekam er seine 1. Chemotherapie die jetzt alle 3 Wochen wiederholt werden soll. Nächst Woche beginnt die Bestrahlung.
Ich weiß nicht wie ich das was ich fühle in Worte fassen soll. Ihn zu sehen, wie er leidet ist grausam. Er kämpft gerade mit allen nur vorstellbaren Nebenwirkungen. Zudem ist er psychisch zusammengebrochen. Ich erkenne ihn nicht wieder. Ich fühle mich als würde man mir den Boden unter den Füßen wegreißen, als würde man mir die Luft zum Atmen nehmen...Die einzige Hoffnung ist den Tumor durch die Bestrahlung zu verkleinern, sodass man ihn operieren kann, sagen die einen Ärzte. Der größte Schock war gestern als ein Arzt meiner Mutter jegliche Hoffnung nahm indem er sagte das früher oder später kleinzellige Tumore zwangsläufig zum Tode führen, da sie immer wieder kehren würden. Ist das wirklich so? Ich weiß nicht was ich denken soll. Ich kenne mich doch garnicht aus... Worauf muss ich mich gefasst machen? Wie kann ich ihm Halt und Mut geben? Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir helfen würdet, denn allein werde ich noch verrückt...
Eure Anna

Clauda 14.08.2009 20:59

AW: Lk-Forum-User stellen sich vor
 
Hallo,

ich bin Claudia und lese seit ca. 3 Monaten mit. Im letzten Jahr (April) erhielt meine Mutter die Diagnose Lungenkrebs (nicht kleinzellig,Lungenspitze T1N0M0...bei Erstdiagnose).
Leider ist sie herzkrank, so daß man sie nicht operieren kann.

Im Sommer letzten Jahres erhielt sie Bestrahlungen, welche auch gut "angeschlagen" haben.

Im Februar diesen Jahres, waren dann Metastasen sichtbar. Sie erhielt eine Chemotherapie (ganz leichte), welche abgebrochen werden musste.

8 Wochen hat sie nun das Medikament Traceva eingenommen und auch die Einnahme musste nun erstmal (vorl. 10 Tage) eingestellt werden, da die Nebenwirkungen (Haut) erschreckend waren.

Leider hat mein Vater, die Papiere von der letzten Untersuchung nicht zuhause, so daß ich den letzten Befund nicht schreiben kann.

Im Moment ist es so, daß meine Mutter seit ca. 1 Woche gar nicht mehr "auf die Füsse" kommt.

Sie liegt total geschwächt im Bett. Luft sagt sie, ist soweit ok (also nicht verschlechtert), aber sie ist so geschwächt, dass sie sich nicht auf den Beinen halten kann und auch nur noch liegen möchte. Die Augen klappen ihr ständig zu...u.s.w.!

Ich hoffe hier im Forum, den ein- oder anderen Tipp zu erhalten. Bzw. hoffe ich, hier Erfahrungen mit anderen Betroffenen austauschen zu können.

VG
Claudia

Kleines969 15.08.2009 07:01

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
[B]Hallo zusammen!
mein Name ist Claudia ,bin 40 jahre alt und mein Lebensgefährte hat laut aussage der Ärzte Ein analplastisches schilddrüsen Kazinom. er ist jezt 46,hat vor 6 wochen die schilddrüse rausbekommen mit nec ressektion und einigen lümphknoten. Er ist in Essen in behandlung,Metastasen wurden keine gefunden in allen cts! Also ist es wohl erstmal nur da oben gefunden worden. er bekommt jezt 33 mal bestrahlungen und einmal die woche 20 mg Mitoxantron. zehn bestrahlungen und zwei chemos haben wir hinter uns. Geht ihm noch gut soweit,klar der Hals wird feuerrot,und schlucken tut weh. Über einen Port bekommt er das blaue zeug. danach ist er müde ,aber bis jezt noch keine großartigen beschwerden.Kortison soll er 3 mal taglich nehmen,aber wir sind damit nicht so glücklich..wenn ihm nicht schlecht ist und er keine schmerzen hat,wozu diese hammer teile? Ich merke aber auch wie er langsam anfängt zu kämpfen. Tja die prognose der ärtze ist nicht gut gewesen von anfang an. Wir haben gefragt warum Mitoxantron? da sagte man uns:wenn irgendein mittel hilft,dann dieses! Gut..ok..machen wir das.Ich weiß man sucht und greift nach jedem strohhalm! Im moment sind wir beide so weit das wir sagen.. ok:es muß ja nicht sein das er stirbt, vieleicht hat sich der pathologe ein wenig verguckt, da auch keine metastasen zu finden sind bis jezt. Von seinen gefühl her,und er hat auch keinerlei schmerzen. Noch ist er fit, und er fährt sogar selber zu den bestrahlungen,nur dienstags bei der chemo bleibt er da,aber wenn die docs sehen das blutbild ok..kann er mittwochs wieder nach hause. Soll nächste woche auch so sein..ich hoffe es! Solange er kann soll er kommen.Wir wohnen,ca 43 km von essen entfernt. und langsam bekomme ich auch angst,bzw meine nerven sind nicht mehr die besten. Ich lese hier sehr viel und danke allen, die so viel von sich und ihren erfahrungen preisgeben! Das werde ich jezt auch hier versuchen.Leider habe ich bis jezt noch keinen vergleichsfall gefunden,aber ich denke ich bin länger hier,und werde bestimmt Hilfe auch von euch bekommen! Danke !:winke:

_Stefanie 16.08.2009 11:59

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo zusammen!

Ich habe mich hier angemeldet, weil ich irgendwo Verständnis und Hilfe suche...iß nicht mehr weiter mit meinen Gefühlen.
Bei meiner Mutter wurde letztes Jahr im Juni eine Metastase am Brustwirbel gefunden. Nur wenige Monate nachdem plötzlich meine geliebte Oma (ihre Mutter) gestorben ist (allerdings nicht an Krebs).
Seit der Diagnose ist das Leben nur noch ein Film der abläuft....alles wie durch einen Schleier. Sie haben ganz lange gesucht und nach jeder Untersuchung war Erleichterung wenn nichts gefunden wurde, und gleichzeitig Angst dass man den Ursprung nicht findet. Irgendwann war dann klar dass es ein Bronchialkarzinom ist. auch nicht zu operieren. Sie bekam Chemo und Bestrahlung am Brustwirbel. Die Bestrahlung schlug an und die zweite Chemo zum Glück auch. Der Primärtumor schrumpfte von 3,5 auf 1,2 cm ca. Mama ging auch zu einer Heilpraktikerin und begann eine Misteltherapie.
Man wollte dann den Primärtumor noch mit Bestrahlung versuchen zu vernichten, das funktionierte nicht. Plötzlich war die Lunge wieder voller Metastasen. Außerdem hörte meine Mutter auf einem Ohr nichts mehr und hatte eine Thrombosse im Arm.
dann ging alles ganz plötzlich noch schlimmere Wege: Schreckliche Kopfschmerzen - - Hirnutmore. Ein großer , ein kleiner.
Der große hatte bereits ein Oedem - Lebensgefahr. Sie wurde operiert und alles verlief wunderbar! Den kleinen wollten sie lieber bestrahlen, weil er am Stammhirm liegt.
Kurz nach der OP plötzlich einseitige Gesichtslähmung. Erst sprach man von einem "normalen" epileptischen Anfall nach so einer OP. Dann hat man doch nochmal genau untersucht . Erst Entwarnung: alles ok. Dann kam ein anderer Arzt und der sagte dann,dass man noch einen kleinen Hirntumor gefunden hat.
Jetzt bekam sie Bestrahlung am ganzen Kopf und eine Chemo gegen die Lungentumore.
Es ging ihr relativ gut, die Gesichtslähmung ist so gut wie weg, irgendwas hat also wohl geklappt. Allerdings wurden die Rückenschmerzen wieder schlimmer.

Donnerstag hatte sie Lungen-CT.
Die Chemo hat nicht gewirkt, die Met. sind größer geworden. Außerdem ist wieder an einem Wirbel was zu sehen.
alles ist scheiße und so schrecklich.
wir dachten es wäre halbwegs im Griff und jetzt....

Nächste Woche Mittwoch wird wieder ein Schädel-CT gemacht - - mehr schlechte Nachrichten ertragen wir nicht.

Ich liebe meine Mutter, sie ist mein Leben für mich. Sie ist erst 54 - ich bin 30.
Wir haben eine so enge Bindung ...., ich wollte immer dass sie dabei ist wenn ich heirate und Kinder kriege. Ich weiß wie sehr sie sich das wünscht. Aber ich bin leider alleine - und fürchte unsere Träume verschwinden.

Die Suche nach dem Sinn im Leben.....ich muß sie wohl aufgeben.

Ich schwanke zwischen Hoffnung aufrecht halten - oder die Wahrheit zu akzeptieren.
Mama ist glaub ich kurz davor aufzugeben.
Bin ich egoistisch, wenn ich das nicht zulassen kann? Oder NOCH nicht zulassen will? Wann sollte ich ihr das Recht geben aufzugeben? wann bin ich verpflichtet, sie aufzurichten? Immer mache ich ihr Hoffnung, aber hab ich das Recht dazu?

Bin unendlich traurig, wir geniessen wirklich jede Minute zusammen.
Ich will nicht ohne sie sein.
Bin verzweifelt.

Ihr wißt wie das ist....
Wünsche euch allen viel Kraft, Hoffnung und Mut....


LG
Stefanie

MaEle86 16.08.2009 21:22

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo alle zusammen...

Die letzten Einträge sind ja schon etwas her..Aber egal...Es brennt mir auf der Seele :(

Mein Papa hat Krebs...1997 fing es an mit einer "komischen Schwellung am Hals"...der HNO Arzt war besorgt und schickte ihn in die nächstgelegene Uniklinik...Biopsie, Op...zack alles Okay :o
2001 gings dann auf der anderen Seite weiter...wieder Biopsie, größere Op...alles wieder gut...bei den üblichen Nachsorge Terminen is nix aufgefallen...
2007 gings wieder los...mein Papa hatte seinen Nachsorge Termin verschusselt...ist einige Monate später hin...
Diagnose Zungengrund Ca !!! :eek: -> Biopsie (nicht gut!!), 8h OP....alle Lymphknoten am Hals weg...Bestrahlung, Chemo (abbruch nach 1 Woche wegen unverträglichkeit), massiver Gewichtsverlust (bis heute 30 Kg)...
1/2 Jahr langsam Bergauf...das Essen klappte langsam wieder...
ende 2007 / anfang 2008...eine seltsame Stelle hintern Ohr...am Gesichtsnerv...wieder Op...der Gesichtsmuskel und Nerv waren darauf hin zerstört...Er sah aus wie nach einem Schlaganfall :augen:
2009 eine PEG wurde gelegt und die Wunde heilt nicht...starke schmerzen, sprechen kaum noch möglich :undecided
vor zwei wochen dann wieder in die Klinik wegen der Wunde...Biopsie - böse - sehr großer Tumor an und um Halsschlagader!!!! Es sieht schlecht aus...Chemo und Bestrahlung vorgeschlagen...er wills versuchen...ist seine letzte Chance... Er hat die Wahl zwischen Verbluten (Halsschlagader reißt ein!) oder Verblöden (Tumor drückt auf´s Hirn)...

Es ist schrecklich! Will helfen und kann es nicht...
Suche Rat und Leute die diese Art Krebs kennen....

dannitoll 22.08.2009 14:58

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo alle zusammen,

auch ich lese, hoffe und weine hier seit einiger Zeit (anonym) mit euch. Mein Name ist Danni, ich bin 28 Jahre alt und wohne in der Nähe von Düsseldorf.
Mein Papi lebt seit Mai 2008 mit der Diagnose Darmkrebs mit Lebermetastasen. Doch damit nicht genug, vor einigen Wochen hat man dann auch noch Lungen-und Knochenmetastasen festgestellt. Es fühlt sich jedes mal an wie ein Schlag ins Gesicht, oder als ob einem immer wieder der Boden unter den Füssen weggerissen wird.
Es ist schrecklich, wenn man einen geliebten Menschen so leiden sieht und nicht helfen kann.
Tage der Verdrängung, Hoffnung Trauer und Verzweiflung wechseln sich ab und ich kann mir gar nicht mehr vorstellen wie sich ein Tag ohne Sorgen anfühlt.

Wünsche euch allen hier ganz viel Kraft!

Danni

stef-fi 24.08.2009 16:58

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Salut, ich bin Stef-fi, ich lese hier auch schon länger mit und hoffe hier Austausch und ein wenig Kraft zu finden.
Meine Mutter hatte vor 10 Jahren den ersten Tumor in der Brust und in den Lymphknoten, nach Chemo war für 8 Jahre Ruhe, dann wieder befallene Knoten -> Bestrahlung, 1 Jahr Ruhe. Letzten Sommer hatte sie starke Schmerzen in der Hüfte, ging zu einem "Wunderheiler" der ihr viel Geld und Zeit stahl und wir bekamen sie erst ins Krankenhaus, als die Hüfte gebrochen war. Diagnose: Knochenmetastasen in Hüfte, Rippen, Wirbelsäule, multiple Metas in der Leber und Schatten auf der Lunge. Die Hüfte wurde erneuert und bestrahlt, Chemo möchte sie nicht.
Ja und jetzt bin ich hier, hilflos, ratlos, ein wenig kraftlos und möchte mich hier ein wenig austauschen.
lg
stef-fi

Lidi 25.08.2009 08:18

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo zusammen,

ich bin Lidi 37 Jahre alt und lese auch seit geraumer Zeit anonym mit. Seit Februar wissen wir das meine Mama Krebs hat. Welchen? Wir haben gar nicht mehr weiter nachgeforscht, denn die komplette Leber war voller Metastasen.:weinen:
Die Ärzte gaben ihr nur noch ein paar Wochen. Mittlerweile sind es doch gottseidank über 6 Monate. Sie wird aber zusehends schwächer, der Tumor immer und immer größer. Wasser ist auch im Bauch. Sie klagt sehr viel über Atemnot.
Die ersten Anzeichen für Leberversagen treten auf. Bisher hatte sie keine Schmerzen, nun fangen sie aber auch schon an, weil er doch zu groß wird.
Irgendwie wünscht man sich sie wird erlöst, doch sie wird mir so sehr fehlen.:weinen: Sie hat ihr ganzes langes Leben (75 Jahre) immer sehr sehr hart arbeiten müssen. Sie hat 9 Kinder zur Welt gebracht und immer in der Landwirtschaft schuften müssen.
Nun hätte sie doch ein besseres Lebensende verdient gehabt.

Mittlerweile ist sie auch noch durch einen Sturz mit Oberschenkelhalsbruch Bettlägrig geworden.

Für meine Familie (meinen Sohn und meinem Mann) spielt man doch eine gewisse Stärke vor. Am liebsten würde ich mich oft verkriechen und nur noch heulen.:weinen:

Wie ich oft gelesen habe, geht es mir nicht alleine so. Ich wünsch Euch auch allen viel Kraft!!!!

Lg
Lidi


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