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Jelly 05.09.2006 17:53

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Lolle, liebe Birgit,

ja, irgendwie darf man den Humor nicht verlieren, sonst geht man unter ! Morgen wird es auch wieder eine Mamutuntersuchung geben, muß um 9.00 Uhr da sein, dann bekomme ich das Kontrastmittel und dann darf ich 2 Stunden vor die Tür, muß nicht ruhen, aber brauche auch nicht dableiben, was soll ich in der Zwischenzeit tun, bin beim ersten Knochensintigramm nach Hause gefahren, war eine halbe Stunde daheim und mußte mich dann wieder auf den Weg machen, hat sich nicht gelohnt, hab mehr im Auto gesessen als daheim...mal sehen, ob sich im Skelett noch was finden läßt ??

Wenn sich der Verdacht bestätigt, daß sich auch in der Leber und in der linken Lunge auch was tut, dann kann ich die Lungen-OP (rechts) wirklich abhaken, dann sind es ja schon 4 Kriegsschauplätze.... Aber Birgit, ich möchte das trotzdem wissen, sonst würde ich nur noch in mich hineinhorchen und mir die wüstesten Gedanken machen, dann hätte ich den Kopf für garnichts mehr frei, ist ja so auch schon schlimm genug, aber dann wäre ja nur noch grübeln angesagt. Du hast zwar 70% der Leber hergeben müssen, aber die ist ja nachgewachsen, ich hab nur die Hälfte hergeben müssen, aber sie ist heute genauso groß, wie vor der OP. Deine Leber müßte sich ja auch regeneriert haben....

Ja, ich mach mich morgen ganz dünne, Gott sein Dank hab ich ja bei Weight-Watcher 20 kg abgenommen, da hast Du dann auch noch Platz auf der Liege, wir kuscheln morgen einfach einbischen, mal sehen, wie die Aufnahmen dann aussehen...

Ganz liebe Grüße an Euch alle hier - bleibt stark !

Jelly

Ralph 06.09.2006 13:34

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Birgit,

auch ich hoffe, dass du (und auch die anderen hier) möglichst keine neuen Metas findest. Ich wollte dir aber sagen, dass du dich als PET- Fan nicht unbedingt auf eine PET Untersuchung verlassen kannst. Ich hatte insgesamt schon dreimal eine PET und beim zweiten Mal haben wir die Meta in der Thorax- CT beobachtet, auf der PET Aufnahme war sie hingegen nur zu ahnen (wenn man's wusste). Wenn eine Meta im Narbengewebe langsam vor sich hin wächst ist der Zuckerumsatz gelegentlich nur gering unterschiedlich zum umgebenden Gewebe - und wir sehen nichts.

Wenn's doch nur immer wahr wäre. Ich wünsche Euch allen negative :cool3: Untersuchungen. Für Lebermetas empfehle ich noch einen Blick auf die Seite http://www.litt.info . Dort wird beschrieben, wie und wann Metas per Laser verkocht werden können.

Liebe Grüße und nochmals "Daumendrück"

Ralph

Jelly 06.09.2006 16:22

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Ihr Lieben,

bin nach dem Knochensintrigramm wieder zu daheim angekommen, war wieder ein langer Tag. Gleichwohl ist der Befund am Steißbein nicht bestätigt auch im restlichen Skelett ist kein Befund, d.h. die Knochen sind sauber. Irgendwie kann ich das aber nicht glauben und mich auch irgendwie nicht so euforisch freuen, bin zwar erleichtert, aber irgendwie auch misstrauisch. Habe heute morgen die Tumormarker abgefragt, seit 15.8. ist der 19/9 von 112 auf 153 gestiegen, das muß doch einen Grund haben, auf die Lungenmetas hat der TM nie so reagiert, sind es die Lymphknoten oberhalb der rechten Lunge ? Können die den 19/9 so massiv beeinflussen?

Weiß jemand von Euch ab welcher Größe die Metas beim PET oder Knochensintrigramm sichtbar sind ?

Morgen noch das CT von der Lunge und dann haben wir die Untersuchungen wiedermal geschafft, dann werden wir wissen was zu tun ist.

Liebe Grüße an Euch alle !
Jelly

Ralph 06.09.2006 20:07

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Christa, Lolle und Jelly,

es ist leider nicht so einfach zu sagen ab welcher "Größe" ein Knochentumor per Knochenszintigramm zu entdecken ist. Es hängt von der "Aktivität" ab, das heißt wie viel aktiver ist der Tumor als der umgebende Knochen. Auf dem Bild sehen wir aus wie ein Knochenmännchen - irgendjemand schrieb einmal: wie ein Hampelmännchen. Wenn nichts zu sehen ist, ist das doch schon mal eine ziemlich gute Nachricht. Googelt doch einfach mal selbst unter "Knochenszintigramm" oder "Knochenszintigraphie". Viel Erfolg und wenig Metas!

Ralph

Birgit4 07.09.2006 09:42

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Guten morgen liebe Jelly,:1luvu:
Jetzt muß ich dir aber mal den Kopf waschen....mensch was für ein tolles Ergebnis.Eine Sorge weniger!!!
Du weißt doch mit kleinen Schritten kommt man auch vorwärts.
Ich habe gestern um 9 ,um 10 Uhr und eigentlich immer an dich gedacht,du warst mir so nah ,und heute bin ich auch bei dir ...schicke dir jetzt einen :engel:,damit er dich auch heute wieder begleitet.
Wünsche dir von ganzem Herzen alles"GUTE"

Ja,dass mit der größe der Metas beschäftigt mich auch,ab wann kann man die Dinger sehen.Ich denke wir spüren sie eher,und dann ist es schon zu spät.
Das deine TM so schnell ansteigen ist schon sehr merkwürdig.
Solltes doch noch eine Darmsp.machen ....damit du dann wirglich alles durch hast.
Was hat der 19/9 mit der Lunge zu tun :rolleyes:Die Lunge hat doch einen anderen CA Wert.ODER ??

Wollte dir noch erzählen...das ich vor 3 Wochen aufn Bauernhof war.
KATZENBABIES...ich wollte sie ignorieren...habe ich auch geschafft ...EINE STUNDE!!! Dann kam Findus in unser Leben, Katze Nr.3(Tigerkatze) Findus hat sich uns ausgesucht ,erst bei mir aufn schoß,dann bei Leonie...wir haben sie gleich mitgenommen.Liebe auf den ersten Blick.
Habe dann noch 2 süssen Kätzchen ein Zuhause vermittelt.

Ich umarme dich ...und denke an dich ...jeden Tag!!
deine Birgit
War ein schönes Erlebnis.

Birgit4 07.09.2006 10:01

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Moin lieber Ralph,:winke:
"Danke"für deine Zeilen,und dein Daumendrücken,von dir können wir noch was lernen du bist ja hier schon ein alter weiser Hase .....und deine Erlichkeit finde ich auch super...wünsche mir mehr Menschen die erlich sind.Damit komme ich besser zurecht....
Mensch Ralph, wie geht es dir so ?
Bis du auch beim Treff hier in HH.???
sei ersmal lieb gegrüßt
von Birgit



Guten morgen lieber Peter
ersmal einen fetten Knuddler für dich :knuddel:
Konntes du nicht schlafen???
Danke für deine immer tröstenden Worte....du bist unserem Herrn so nah!!Du gibst uns durch seinem Namen so viel Mut und Zuversicht.
"DANKE"
Der Herr ist mein Hirte.......
In Gedanken bei dir,
deine Birgit

Ralph 07.09.2006 11:55

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Birgit.

habe mir den Termin in HH notiert. Hoffe, dass es klappt. Habe in der gleichen Woche einen Termin zum "Blutspenden" und für eine CT Thorax und Abdomen (Bauch), um den Grund für meinen CEA >12 (letzter Wert) zu finden. Vielleicht lass ich auch ein Knochenszinti machen. 2004 hat ein Szintigramm Hinweis auf eine Meta an der Rippe ergeben. Wenig später war die Rippe weg:twak: . Mal sehen, was diesmal dran glauben muss. Ist aber nicht mehr so sehr viel nach :( Mein großer Vorteil in den vergangenen Jahren war, dass meine Metas sehr langsam wachsen. Das habe ich bei Freunden schon ganz anders erlebt.

Euch allen einen entspannten Tag :cool:

Ralph

Jelly 07.09.2006 19:03

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure guten Gedanken - es hat geholfen, das CT hat keinen Befund ergeben, d.h. in der Lnge keine Metas...... im Bauch keine Rezidive oder Metas..... im Knochen keine Metas...... aber der 19/9 auf 153, wie passt denn das zusammen ?

Bin schon erleichtert aber auch einbischen misstrauisch, da ja gerade in den letzten 3 Wochen der 19/9 so aktiv ist, der Radiologe meinte, ich sollte mal zu einem Onko gehen, der könnte mir die Zusammenhänge vielleicht besser erklären, mal sehen, ich glaube, die Onkos wollen nur Chemo verkaufen, und dafür sehe ich im Moment für mich keinen Grund.

Bin von meinem Hausarzt bis Ende Oktober krank geschrieben, also schauen wir gemütlichen 6 Wochen entgegen. Werde mal mit NOrdic Walking anfangen, schon verrückt, gestern hab ich noch mit meinem Christian über den Tod gesprochen, heute ist das Thema vorerst vom Tisch, die Wechselbäder der Gefühle muß ich auch erstmal verarbeiten.

Ja, Ihr Lieben, jetzt freue ich mich erstmal - heute abend spiele ich meine Dokofreunde in Grund und Boden !!

Liebe Grüße an Euch alle
ganz viel Kraft und Zuversicht für Dich, liebe Birgit, Du wirst sehen, Deine Untersuchungen werden auch gut ausgehen !

Jelly

Birgit4 07.09.2006 20:27

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
HUURRRRRRRRAAAAAA ...liebe JELLY;:1luvu:
jetzt wird erstmal ordentlich ausgeruht...und viel schlafen.:schlaf:
Das waren ja anstrengende Tage.:augen:
Ich bin so glücklich....ich wünsche dir eine gute Nacht.
Ich umarme dich....
deine Birgit

Ralph 07.09.2006 21:45

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo Jelly,

zunächst mal Glückwünsche zu den Ergebnissen. Hätte doch erheblich schlechter aussehen können :lach2: Zweitens Glückwunsch zu deiner Entscheidung zu walken. Ich mache es drei bis viermal die Woche. Einen meiner Gründe findest du z.B. in dem Heft Spiegel Special : "Bewegung ist alles". Dort sind zwei Artikel mit den Themen "Mediziner entdecken die heilsame Wirkung des Sports" und "Interview mit dem Sportwissenschaftler Thorsten Schulz über Therapien für Krebskranke" enthalten. Es gibt jetzt wissenschaftliche Untersuchungen die zeigen, dass Menschen die sich viel bewegen weniger Metastasen bekommen. Ich habe derzeit leider nur einen englischsprachigen Artikel "Exercise reduces recurrence after treatment for stage III colon cancer" . Die Studie wird in der August- Ausgabe der renommierten Zeitschrift "Journal of Clinical Oncology" veröffentlicht. Wer die Zusammenfassung auf Englisch lesen will klickt http://www.fightcolorectalcancer.org...urrence_af.php an.

Viel Spaß beim Bewegen.

Ralph

bobbylee 08.09.2006 07:37

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Guten Morgen, liebe Jelly,

jetzt hast du ja wirklich ein schlimmes Wechselbad der Gefühle hinter dir. Nie war der Titels deines threads so zutreffend wie in den letzten Wochen. Ich freue mich so mit dir, dass du nun wieder Hoffnung schöpfen kannst und optimistisch in die Zukunft schauen kannst. Und ich freue mich, dass du wieder Pläne machst und dein Kampfgeist wieder da ist. Mach so weiter, liebe Jelly ,genieße die freien Wochen, die noch vor dir liegen und erhole dich gut von den Strapazen der letzten Zeit.

Ganz viele :knuddel: -Grüße
Bobby Lee

bobbylee 08.09.2006 07:58

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo, liebe Lolle:knuddel: ,
vielleicht schaust du ja heute früh noch einmal vorbei. Alle guten Wünsche für Rogers Untersuchungen heute !!! Dass mit dem GGT wird euch sicher der Onkologe erklären, liegt bei Frauen bis 39 im Normbereich und bei Männern höher, bis 60 , glaube ich. Also, alles Gute für heute *großesdaumendrück* und liebe Grüße an euch beide.
Bobby Lee

PS: Du bist auch klasse :remybussi

bobbylee 08.09.2006 15:56

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
:rotier2: :rotier2: :rotier2:

Ist ja super. Ich freue mich. Dann macht euch ein schönes glückliches Wochenende.
Liebe Grüße:knuddel:
Bobby Lee

Jelly 09.09.2006 11:14

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Liebe Lolle,

ich freue mich sehr für Dich und Roger, daß das Ultraschall nichts ergeben hat. SUPER !!! Nun drück ich weiter Daumen, daß auch die CTs nichts ergeben.

Hallo Ihr Lieben alle !

Meine Freude will sich nicht so richtig einstellen, ich glaube einfach nicht, daß nichts ist. Das PET hat eindeutig Herde gezeigt, die aber das CT von der Lunge nicht bestätigt hat, welchem Ergebnis soll ich denn jetzt glauben ? Die rechte Lunge ist an der Stelle, wo geschnitten wurde und danach die Lungenentzündung war, mit hellen Verschattungen auf dem CT durchzogen, es könnte doch sein, ähnlich wie bei Ralph, daß sich darin wieder was tut, was das PET findet aber das CT nicht darstellen kann, weil alles hell aussieht ? Ich bekomme auch manchmal schlecht Luft, und der 19/9 ist innerhalb von 20 Tagen über 40 Punkte nach oben geklettert, darüber kann ich mich doch nicht freuen ...... Was soll ich denn jetzt glauben ? Könnt Ihr mich verstehen ? Ich kann mir doch nicht einfach das beste Ergebnis herauspicken, mich darüber freuen, und den Rest einfach vergessen oder verleugnen, das PET hat einen eindeutigen Befund gezeigt, das ist nicht wegzudiskutieren.... ja, bei mir ist einfach nur Unsicherheit. Ich muß wohl warten, bis aus den hellen Verschattungen große Metas herausklettern, die dann auch im CT zu erkennen sind, und dann ist der rechte Lungenflügel nicht mehr zu retten, weil eine Meta laut PET auf dem Hilus sitze, d.h. dort, wo die ganze Lungenhälfte aufgehängt ist, ziemlich ungünstig, um mal einbischen drumherum zu schneiden, oder ?

Diese modernen Untersuchungsmethoden sind Fluch und Segen zugleich, gerade wenn sie widersprüchliche Ergebnisse liefern, dann weiß man garnicht mehr, was man glauben soll und richtig freuen kann ich mich auch nicht. Mal sehen, wie der 19/9 sich entwickelt, in drei Wochen ist er über 200, wenn er weiter so steigt, gibt es dafür eine andere plausible Erklärung, die mit Tumorgeschehen nichts zu tun hat ?

Fragen über Fragen, Unsicherheit und eigentlich keine Entspannung. Was würdet Ihr an meiner Stelle denken und fühlen ?

Liebe ratlose Grüße an Euch alle !
Gut, daß es Euch gibt !
Jelly

Birgit4 09.09.2006 11:46

AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst
 
Hallo liebe Jelly,
ich kann dich sehr gut verstehen.....aber was würdes du mir sagen ,und raten,wenn diese Zeilen die uns geschrieben hast,von mir wären :undecided ????
Warte jetzt ersmal ab,mache dann noch mal ein Blutwert....und vielleicht doch noch eine Darmp.
Aber erstmal laße deine Seele zur Ruhe kommen....damit dein Bauchgefühl wieder kommen kann,im moment herscht nur Angst und Verzweiflung.
Lege dein Leben doch genau wie ich in Gottes Hände......damit du zur Ruhe kommst.
Du weißt...wir können vor unserem Schicksal nicht weglaufen....aber wir können unseren schweren Rucksack gerne vor Gott ablegen.Versuche es...es geht!!
Ich umarme dich ...und bete für uns.deine Birgit



Liebe Lolle,
Ich umarme dich ...und freue mich riesig für euch!


Lieber Ralph,
wünsche dir alles Liebe ,und ich drücke dir die Daumen ...das bei deiner Untersuchung alles OK ist.


Wünsche euch allen ein schönes Wochenende.......
wir wollen unser Leben genießen....so schnell kann es vorbei sein.


Ich bin heute so traurig, mein Papa hat Prostatakrebs (75)
Vor einer Woche war er noch so gut drauf...jetzt liegt er im Sterben!!!
Mir fehlen die Worte...
eure traurige Birgit


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