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Dante89 29.01.2018 14:58

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und wollte mich kurz vorstellen:

Ich bin Dante, 29 Jahre und möchte mich hier mit Betroffenen austauschen und vielleicht dem einen oder anderen in seiner Trauer / Wut / Verzweiflung weiterhelfen. Ich bin examinierter Krankenpfleger, Palliativ Care Specialist und Pflegewissenschaftler.

Meine Mutter erhielt 09/2016 die Diagnose Darmkrebs und Analkarzinom.
Seither pflege ich sie zuhause - zu beginn nur hauswirtschaftlich und stundenweise. Mittlerweile ist sie nach längerem Aufenthalt auf der Palliativstation seit 22.12.2017 zuhause und eine Vollpflegefall. Meine Verlobte und ich haben uns zusammen mit meiner Mutter gegen ein Hospiz entschieden. Ich denke das war für unseren Fall auch besser so, da meine Mutter unbedingt zuhause sterben wollte. Seit gestern sind die Schmerspitzen aufgrund der Lebermetastasen so hoch, dass wir uns für palliative Sedierung entschieden haben. Darunter ist sie sehr müde aber weitestgehend schmerzfrei.

simone1965 31.01.2018 13:10

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Hallo ich bin Simone 52 jahreaus Chemnitz mein Mann 59 Jahre hat seit 2014 die Diagnose nierenkrebs mit Metastasen in Lunge Leber Lymphknoten und Knochen. Seit einer Woche wissen wir das er auch Metastasen im Dünndarm hat. Seit Oktober hatte er immer wieder massive hb Abfälle und das sind die Metastasen im Dünndarm Ich bin total am Ende wir kämpfen schon so lange. Familie haben wir leider beide keine mehr nur einen sohn der uns unterstützt wo er nur kann aber auch überfordert ist mit der situation. Ich merke auch das ich nur noch Angst habe wie das jetzt alles weiter geht. Danke fürs zuhören simone

Bambam 03.02.2018 00:25

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Halli Hallo Leute. Ich bin die Natascha und bin 31 Jahre alt. Ich bin in diesem Forum, da meine Schwester letztes Jahr an einem Aderhautmelanom erkrankt ist und nun sich metastasen in Lunge und Leber gebildet haben. Sie beginnt jetzt eine Immuntherapy und wir hoffen jeden Tag, dass sie es durchstehen wird. Sie ist erst 41 Jahre alt und hat gerade geheiratet. LG und danke für das Lesen

IngeW. 01.03.2018 01:50

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Ein freundliches Servus aus Bayern.
Danke dafür, daß ich seit über einem Jahr eure traurigen, verzweifelten aber auch hoffnungsvollen und positiven Beiträge lesen durfte.
Nach der sehr plötzlichen Diagnose bei meinem Partner im Februar 2017:
Adenokarzinon in der Lunge,9cm groß, Stufe 4, kleine Metastasen in der ganzen Lunge, 4 Metastasen in Kopf, hat sich auch unser Leben komplett verändert.
Mein Partner ist 63 J. alt, ich etwas jünger.
Er geht mit seiner Erkrankung sehr tapfer um.
Bestrahlungen haben die Hirnmetastasen so gut wie verschwinden lassen.
Der Primärtumor hat sich nach der ersten Chemo, 6 Zyklen, etwas verkleinert,
dann 4 Zyklen Immunzellentherapie (Nivolumap), die leider den Tumor wieder wachsen ließ. Nun schon drei Zyklen der Drittlinientherapie mit Docetaxel,
bisher ergebnisoffen.
Er war bisher nicht einen Tag stationär im Kh, es ging nicht immer alles gut, aber es ging irgendwie, in unserer viel kleiner gewordenen Welt, weiter.
Der Entschluß, mit dem Adeno-"Alien" zu leben, wie mit einer chronischen Krankheit, die Einschränkungen vorgibt, aber nicht an allererster Stelle steht, war und ist uns relativ gut gelungen. Soweit - so gut.
Gestern kam eine weitere Herausforderung dazu: Lungenentzündung.
Stationär. Die Vermutung irgendwo einen Virus aufgeschnappt zu haben, liegt nahe bei diesem unsäglichen Grippe- und Erkältungswetter.
Wie und ob das Antibiotika per Port wirkt, und ob und wie es mit der Chemo weitergeht, wird sich in ein paar Tagen zeigen.
Das Gebot der Stunde ist, inzwischen gut eingeübt: "think positve"!
Die viel kleiner gewordene Welt mit dem Adeno-Alien ist für uns beide sehr sehr traurig. (
Mein Partner konnte vor 4,5 Jahren, durch sein Langzeit-Überstundenkonto
direkt in die passive Phase der Altersteilzeit starten.
Mit einigen Abschlägen konnte auch ich mein Berufsleben beenden.
Wir sind durchgestartet auf den afrikanischen Kontinet, zwei Jahre in die Sahara-Region, zwei Jahre in den Norden von Marokko, wo wir open-end bleiben wollten. Nicht auswandern, eher Maximal-Urlaub mit ab und an mal Urlaub in der Heimat war der Plan. Hat bestens funktioniert. Unsere Wohnung dort, mit ner LKW-Ladung aus D perfekt ausgestattet in einem fast noch orientalischem Umfeld und Flair, zahlreiche wundervolle Kontakte, das Meer, der nahe Bazar, alles ist noch da - liegt brach seit der Diagnose, die zufällig beim Doc in D aufkam.
Er hat alleine seine Mam zum Geburtstag besucht und kam nicht mehr zurück.
Ich habe umgehend für mein, inzwischen etabliertes und gewachsenes,kleines Tierheim, in dem soviel Herzblut und Arbeit steckt, geneigte Menschen gesucht, die das weiterführen. Ich finanziere das und fliege alle 3 Monate nur kurz hin, leider löst es sich auf. Sehr schade und schmerzlich.
Im April wollen wir zusammen zw zwei Chemos drei Wochen unsere
"Wahlheimat" besuchen, Sonne und Orient tanken,haben schon gebucht.
Er freut sich so sehr darauf.
Die "Hürde" Lungenentzündung und das offene Ergebnis der Drittlinien-Therapie
ist hoch, vllt brauchts einen langen "Anlauf" und guten Wind dafür?!
Ich wünsche allen geduldigen Lesern Erfog, Mut, Hoffnung und viele neue
warme Tage, ebenso guten Wind ..... man liest sich.
All the best für alle mit traurigem Herzen - bis demnächst hier wieder.
Inge

TreetsundBrause 01.03.2018 14:49

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Hallo an alle hier. Mein Name ist Sabine. Ich bin 53 J. und die Schwester einer an BK erkrankten jüngeren Schwester. Diagnose vor einigen Tagen: inflammatorisches Mammakarzinom. Keine weiteren Metastasen im Körper erkennbar (CT). Heute wurde Port gelegt. Geplant sind nun erst einmal 2 Mal 3 Monate Chemo.
Da wir 800 km weit auseinander wohnen und ich derzeit an einem hartnäckigen Infekt "arbeite", sehen wir uns die nächsten Tage erstmal nicht. :(( Ich muß erst stabil sein.
Der Schock sitzt tief und die Hilflosigkeit übermannt mich.
Schwesterchen ist Single (mit süssem Kater) und hat keine Kinder. Unsere 80-jährige Mutter ist momentan bei ihr und versucht, sie so gut es geht aufzufangen.
Heute Nacht träumte Schwester, daß Chemo nicht die richtige Entscheidung sei.
Schwierig, sich dazu zu äussern. Ich bin der Meinung, es ist der einzige Ausweg.:0
Bis Montag hat sie nun noch Zeit, sich zu entscheiden.

Ich habe Angst, daß sie die Medis ablehnt....

Liebe Grüße und Alles Gute aus dem Süden Deutschlands,
Sabine

Wortgestrick 02.03.2018 14:12

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Hallo,

ich bin Sabine, 50 Jahre alt und meine Mutter hat vor etwa einer Woche die Diagnose Blasenkrebs bekommen. Viel Unsicherheit und Angst ist seit dem der tägliche Gast in unserer Familie.

Ich suche hier Rat und Aufklärung und hoffe, so besser mit der Situation umgehen zu können.

Danke für die Aufnahme

Unicorn78 15.03.2018 11:04

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Hallo
ich bin Ina

meine Mama ist am Müllerschen Mischtumor erkrankt. Alles, was wir bisher darüber gelesen haben, macht wenig Hoffnung, aber genau diese ist es, die wir jetzt trotz allem nicht aufgeben wollen.

Ich stehe gerade noch etwas neben mir, da ich meine Mama nur gesund kenne und nun erlangt sie so eine seltene und fiese Tumorart.

Die Frage nach dem WARUM? und das Gefühl von Ohnmacht - kennen wohl alle hier.

Ich erhoffe mir Austausch und Unterstützung zu Angehörigen und wünsche euch und euren Lieben ganz viel Kraft :pftroest:

Teardrop_E 18.03.2018 20:38

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Hallo,

mein Name ist Nicole. Mein Mann hat Magen- und Speiseröhrenkrebs. Siegelring-Karzinome.
Mittlerweile mit Metastasen im Bauchfell und auf den Knochen.
Er hatte 6 Monate Chemo nach dem FLOT-Chema inklusive aller Nervenschädigungen. Dann 8 Wochen Pause, von Dezember bis Ende Januar, in der das Karzinom schlimmer zurück gekommen ist, als vorher.
Zur Zeit bekommt er noch eine Antikörper-Therapie, die aber nicht wirklich etwas bringt.
Ich habe eine Tochter aus erster Ehe (16), die bei mir lebt und mit mir leidet.
Zu allem Überfluss ist mein Ex-Mann und Vater von ihr im Dezember ganz plötzlich verstorben.
Im Moment ist es nicht leicht, da wir leider mit großen Schritten auf das Ende zugehen.

Ciboletta 24.03.2018 12:07

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Hallo,

Ich bin die Ciboletta und komme aus Franken.

Mein Mann hat diese Woche die Diagnose CUP bekommen. Nächste Woche bekommt er ein PET-CT und wir hoffen dass wir dann mehr erfahren.

Würde mich freuen wenn mir jemand Mut macht.

Larry70 02.04.2018 12:58

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Hallo ihr Lieben,
ich bin auf dieses Forum gestoßen, nachdem mein Sohn (52) nach einem Schlaganfall (Gott sei Dank ohne Behinderungen) einen Röntgenbefund hatte, den die Ärztin so erklärte : "Da ist was auf der Lunge, dass da nicht hingehört. Machen sie sich darauf gefasst, dass es bösartig ist. "
Wir sind natürlich erst mal in ein tiefes Loch gefallen. Er hatte im Oktober schon einen leichten Schlaganfall und da war die Lunge noch "sauber".
Es wurde dann ein MRT gemacht. Also Kopf, Magen und Darm ist ok, keine Metastasen. Allerdings wurde ein Aneurysma im Kopf gefunden, das noch sehr klein sein soll.
Befund der Lunge:
Verdacht auf: ED Bronchialkarzinom Segment rechts, mehrere suspekte Lymphknoten
mediastinal, radiologisch T2, N2
Damit musste er sich letzte Woche in einer großen Klinik im Lungenzentrum vorstellen und muss am Mittwoch dort stationär weitere Untersuchungen machen lassen.
Wir sind echt so geschockt und fertig, haben so viel vergessen zu fragen. Vielleicht kann mir hier jemand helfen, was ich von der Diagnose halten soll und wie es jetzt weiter geht.
Lieben Dank schon mal und einen schönen Ostermontag für alle

Die_Kämpferin 23.04.2018 10:51

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Hallo in die Runde,

mein Name ist Johanna; mein Profilname ist eine Übersetzung meines zweiten Vornamens, und ich hoffe, dass ich ihm auch gerecht werde.
Mein Mann - eigentlich noch nicht ganz, denn wir werden bald heiraten - steht ganz am Anfang der Diagnose. Es besteht der Verdacht auf ein Multiples Myelom oder auch Plasmozytom (nicht heilbare Form einen Non-Hodgin-Lymphoms).
Wir sind eine Patchworkfamilie mit vier erwachsenen Kindern und schon drei süßen Enkelkindern.

Ich hoffe im Austausch mit Euch auf viele wertvolle Tipps und gerade zur Zeit vielleicht auch etwas mentale Unterstützung.
Denn gerade jetzt die Phase des Wartens, während die ganzen Untersuchungen erst anlaufen, ist schwer zu ertragen. Besonders, weil mein Mann noch nicht möchte, dass wir in der Familie darüber reden. Das ist richtig und verständlich, denn wir wollen niemanden verunsichern, solange die Diagnose noch nicht bestätigt ist.
Und auch er verdrängt momentan noch sehr viel, möchte am liebsten gar nicht mit mir darüber reden, bzw. so wenig wie möglich. Er ist mir dankbar, dass ich das Sammeln von Informationen übernehme und ihn bei Arztterminen begleite.
Aber ich kann niemandem sagen, wie groß meine Angst ist. Wie kostbar mir jeder einzelne Moment mit ihm erscheint, und wie schlimm meine Träume - wenn ich überhaupt mal schlafe.

Dazu kommt noch, dass ich selbst eigentlich dringend eine Operation am Knie machen lassen müsste. Ich kann zwar kaum noch laufen, würde sie aber wenigstens gern so lange aufschieben, bis wir Klarheit haben und wissen, wie es weitergeht.

Ich würde mich über Anregungen freuen, was in dieser Zeit besonders wichtig ist, worauf wir achten sollten.
Vielen Dank!

Astrid2018 05.05.2018 18:45

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Hallo ich bin Astrid,
meine Schwiegermutter hat seit 8 Jahren Lungenkrebs, und seit einigen Monaten ist sie leider im Rollstuhl da sie Metastasen in der Wirbelsäule hat. Sie gilt nun als austherapiert. ich bin hier in dem Forum um einiges über die Krankheit und den Verlauf zu erfahren, da ich meine Schwiegermutter leider entfernungsbedingt nur ein mal im Jahr sehen kann, ich sie sehr lieb habe und mir natürlich viele Gedanken mache.

Holzweibel 14.05.2018 20:54

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Hallo :)

mein Name ist Claudia, ich bin 49 Jahre alt und habe vor 13 Jahren schon einmal im Krebs Kompass mitgeschrieben - damals betraf es meine Mutter (Eierstockkrebs)

Nun wurde mein Vater (76) vor 1 Woche mit massiven neurologischen Ausfällen (Motorik / Sprache / kannte bei Einlieferung die Jahreszeit und ähnliches nicht mehr / konnte nicht mehr unterschreiben) in die Klinik eingeliefert. Diese extremen Ausfälle waren eine Entwicklung von 3 Tagen

Im MRT mit Kontrastmittel wurde eine große Raumforderung und viele kleine im Hirn festgestellt

Nach einigem Hin und her wurde nun heute ein CT mit Kontrastmittel vom Bauchraum gemacht. Man hätte wohl etwas kleines in der Lunge entdeckt. Nun ist eine Bronchoskopie angedacht ....

Mein Vater ist in einem sehr schlechten Zustand - er hat massiv Gewicht verloren, muss fixiert werden, kann inzwischen nicht mehr sitzen. Er schläft viel und hat nur ganz seltene wache Phasen, wo wir zumindest das Gefühl haben er nimmt uns wahr.

Hat jemand Erfahrung mit ähnlich schnellen Verläufen?

Grüssle
Claudia

Klari 25.05.2018 16:57

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Hallo Zusammen, ich möchte mich kurz vorstellen, ich heiße Klari und bin 67 Jahre alt. Mein Man hat auch Speiseröhren Krebs, wurde im Dezember festgestellt. Er bekommt noch Chemo und OP ist geplant. Momentan nur soviel, weil ich möchte erstmal sehen, ob ich mich richtig angemeldet habe und ob es funktioniert mit meine Kenntnisse..
Ich "besuche" den Forum,schon länger und ich bewundere Euch, wie ihr kämpft. Ich wünsche Euch Kraft und noch mehr Kraft und wünsche Euch aus ganzem Herzen, dass ihr den Hoffnung nie verliert. Ich werde mich bestimmt mal wieder melden, nur habe nicht immer die Kraft. Ich grüsse Euch herzlich Klara

Frau Brotknust 18.08.2018 18:41

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Hallo zusammen. Ich bin Nicole und seit einigen Wochen wissen wir, daß mein 45 jähriger Mann ein nicht kleinzelliges Adenocarcinom hat. Lungenkrebs im linken Oberlappen mit Metastasen in einigen Lymphknoten,3 wirbelkörpern, sowie im Schädelknochen und der nebenniere. Schädelknochen sowie der auffällige wirbelkörper wurden drei Wochen bestrahlt und die Ärzte sind zufrieden mit dem Verlauf. Nun steht die erste chemo an, in drei Wochen die nächste. Danach wird per ct ein neuer Status erstellt und geschaut wie es weiter geht.
Nun, es ist Stadium IV und somit eine palliativ Behandlung. Ich bin selbst vom Fach und weiß somit "leider" auch wie das ganze endet... Wir sind aber eigentlich guter Dinge, mein Mann ist körperlich sehr fit und hat ausser ein bisschen luftprobleme keine Beschwerden. Die Ärzte sind zuversichtlich noch ein paar Jahre raus zu schlagen, somit wird gekämpft und getan bis zum Ende.
Was mich belastet, ausser das ich keine goldene Hochzeit mit meinem Mann feiern werde :-(.,ist, das ich mich ziemlich alleine gelassen fühle. Meine Freunde melden sich nicht mehr und eigentlich laufe ich immer wütend in der Gegend rum. Alle gucken mich an als wenn ich die Pest hätte. Kennt ihr das?

Joanna_Daria 21.08.2018 14:19

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Ich heiße Joanna, bin 38 und wohnhaft in Hamburg. Mein Vater bekam vor wenigen Wochen die Diagnose nicht-kleinzelliges, stark fortgeschrittenes Bronchialkarzinom mit fünf Zerebralmetastasen.

Die erste Prognose: Ohne Palliativbehandlung höchstens drei Monate, nach weiteren Untersuchungen und der Konsultation einer ambulanten Onkologieopraxis gibt es etwas Hoffnung auf mehr Zeit bei guter Lebensqualität: Die Zerebralmetastasen werden momentan bestrahlt (30 Gray gesamtes Gehirn, 51 Gray die fünf Herde), für die Lunge sind Chemo, Immuntherapie, Bestrahlung und eine zielgerichtete, DNA-basierte Therapie (??) geplant, haben aber noch nicht angefangen, weil die Befunde der Lungen-Zytologie noch ausstehen (hatte keine Ahnung, dass das so lange dauern kann:confused:)

Momentan geht es meinem Vater miserabel, der Krebs schreitet rapide voran -- so scheint es. Er wiegt nur noch 54 kg bei 1,70m, hat ausgeprägte Kachexie, hustet neuerdings Blut, fiebert, ist sehr schwach auf den Beinen, es geht ihm von Tag zu Tag schlechter. Ich hoffe, die Therapie hat überhaupt noch eine Chance zu greifen.

Ich selbst gehe mit der Situation offensiv und fast schon aktionistisch um, da ich keine andere Wahl habe-- meine Eltern sind auf meine ständige praktische Hilfe angewiesen. Da ihre Deutschkenntnisse (polnischstämmig) eher unzureichend sind, übernehme ich sämtliche Telefonate, regele alle Formalitäten, koordiniere die ärztliche Betreuung etc. Erschwerend kommt hinzu, dass aufgrund der Sozialphobie meiner Mutter meine Eltern über die letzten Jahre alle Freundschaften und Bekanntschaften gekappt haben und ich die einzige Bezugsperson bin (der Rest der Familie lebt in Polen). Kurz: Alle Stricke laufen bei mir zusammen und ich fühle mich zeitweise überlastet, ja versklavt, fremdbestimmt, nur im Dienste der Krebserkrankung unterwegs. Vermutlich ist das normal, ein schlechtes Gewissen habe ich trotzdem: Denn letzlich ist es das Einzige, was ich meinem Vater noch geben kann.

So viel zu mir und der Erkrankung meines Vaters. Ich hoffe, mich in den Schilderungen und Erfahrungen der Angehörigen hier im Forum wiederzufinden. Es hilft schon, zu sehen, dass man in der Situation nicht allen auf der Welt ist. Es gibt (leider!) so viele Betroffene. Viele liebe Grüße :winke:

Sunnymaus0403 26.08.2018 13:40

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Hallo mein Name ist Maria Ariane Spitzname Mary. Ich bin 39 Jahre alt und komne aus dem Ruhrpott. Hier im KK bin ich schon eine Weile als Angehörige ect. Ende der 90 ger ist meine Stiefmama an BK erkrankt und nach Jahren Chemos ect hat sie den Kampf 2002 verloren. 2004 erkrankte meine Oma bei der ich größten Teils aufwuchs an BK Chemos,Pneumothorax Bestrahlungen ect folgten ich stand ihr zur Seite bis zum Schluß (4.2.2006). 2016 erkrankte meine Mutter an Eierstockkrebs es folgte zuerst eine Fehldiagnose eine kaum deutsch sprechenden Ärztin sie hätte Bauchfellkrebs was der Oberarzt nachdem ich ihn und den Chefarzt antraben ließ richtig rückte. Es folgten innerhalb von 9 Wochen 6 Ops da meine Mutter getackert wurde trotz macumar und Diabetis. Vacumdrainage ect waren die Folge. Zu guter letzt bekam ich Die Wunde dann nach und nach Zuhause zu. 5von 6 Chemos machte sie und 1x Antikörpertherapie,dann brach sie ab weil die Nebenwirkungen nicht mehr tragbar waren. Vor vierMonaten noch mal eine op um ein Geschwür zu entnehmen zum Glück nix böses. Tumormaker im Momentnix da.
Im Oktober 2017 mein Ziehpapa mit Schmerzen ,Übelkeit,kein Appetit und Azites im Kh. Die Ärzte zappelten sehr unbeholfen an ihm rum,bis ich mich Tage und Nächte durch gelesen habe und wir letztendlich auf eine Drainage ect pochten. Seine Diagnose wurde von der Ärztin dann zwei Tage nachdem ich die Vermutung Cup Syndrom äusserte bestätigt. Es folgten Wochen der Hoffnung ( die ärzte noch schürten) ,der Verzweiflung,der Liebe ,des Schmerzes um des Abschiedes. Am 7.12.2017 ist er auf Bitten seiner Schwester in ein Paliativbett gekommen,die Sedierung bekamen die Ärzte nicht hin. Er schlief gegen 23:00 Uhr dann für immer ein. Er war ein wundervoller Mensch dem ich zu verdanken habe das es mich heute noch gibt. Ich stand ihm zur Seite und habe trotzdem das Gefühl versagt zu haben. Jeden Tag ist er in Gedanken und Herzen bei mir.
Allen hier wünsche ich vom Herzen viel Kraft,Glück,Mut und Liebe auf allen Wegen die noch kommen.

Bitte entschuldigt meine Rechtschreibung,die Augen blieben beim schreiben nicht trocken und am Handy bin ich nicht so geübt.

Mick1 04.09.2018 12:41

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Hallo,

mit 39 Jahren (jetzt 68) Liposarkom im Oberschenkel diagnostiziert.
Bestand auf Amputation und habe ueberlebt.

Aber jetzt mache ich mir fuerchterliche Sorgen um meine Ehefrau,
die ueber Beschwerden beim Schlucken klagt.

Drueckt uns, bitte, beide Daumen.
Gebete koennen auch nicht schaden.

Danke!

Liebe Gruesse,
Mike

Anson Argyris 16.09.2018 13:59

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Hallo,

ich bin 44 und Vater von 2 Kindern 8 & 13 Jahre

Bei meiner Frau wurde 09/2014 Brustkrebs mit Metastasen in der WS diagnostiziert seit dem haben wir gekämpft und schließlich am 29.08.2018 wurden wir nach Hause geschickt mit der Aussage "austherapiert"


Gruß Anson

Sorgen 13.10.2018 10:43

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Sorgen von der Seele schreiben ist meine Therapie aber nicht nur darum bin ich hier. Ich möchte mit dem Erlebten Anderen in einem extra Thread helfen und gern Ratschläge und Hilfe für besondere Probleme bekommen.

Link zu meinem speziellen Problem: http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=71463

Ich bin 75 Jahre jung, habe keinen Krebs ( noch nicht ) aber meine zukünftige Frau Ani (65). Kleine Pause zum Luft holen und Mut machen zum Weiterschreiben …………….

Vor 3 1/2 Jahren verstarb meine geliebte Frau 3 Monate nach einer sehr schlimmen Hirnblutung ( 48 Jahre mit ihr verheiratet ). Ein paar Wochen vor ihrem Tod in meinen Armen beschäftigte ich eine polnische Hilfe. Frau M, die erste Hilfe bei mir, verließ mich als die Ärzte meine Frau aufgaben und Ani kam. 2 Stunden später starb meine Frau.

Ani konnte und kann nur wenig Deutsch. Ich kann 110 Worte Polnisch. Ani und ich verliebten uns. Liebe braucht keine Worte. Sie gibt mir mit ihrer Liebe und Zärtlichkeit ein zweites Leben. Keiner von uns wollte allein leben Ihr Mann starb jung nach einem Infarkt. Andere Männer gab es für sie bis jetzt nicht. Eine Freundin sagte mal zu uns: Schaut, hier sind 2 Hälften eines Apfels und legte sie aufeinander. So gut passt ihr zusammen. Wir wollen heiraten und ……. entdecken vor wenigen Wochen einen bösartigen 1 cm Tumor in der Brust. Die ersten Untersuchungen Mammographie , Biopsie, Sonographie usw. sind vorbei. Ergebnis: Lokaler Tumor, Knochenscan und CT unauffällig.

Unsere Wünsche und Hobbys: Leben, Lieben, Essen, Tanzen, Natur, Musik und Technik. Wie haben jeder 2 erwachsene Kinder und leben überwiegend bei mir in Deutschland.

hoppas 23.10.2018 21:56

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Hallo zusammen,

ich bin 47 Jahre jung und mein Freund hat seit letzte Woche die Diagnose kleinzelliges Lungenkarzinom. Selber kenne ich für mich einige Kämpfe aber nun bin ich in der anderen Rolle und das wird der härteste Kampf.

Den Namen „hoppas“ habe ich gewählt, weil er auf schwedisch Hoffnung heißt und wir mit einem barrierefreien (ich sitze im Rolli) Campingbus nach Schweden fahren wollen. Das ist unser Deal, ich kämpfe um diesen Bus und er kämpft gegen den kleinen hässlichen Gnom (so haben wir den Tumor getauft).

Vona 01.02.2019 20:53

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Zitat:

Zitat von hoppas (Beitrag 1394349)
Den Namen „hoppas“ habe ich gewählt, weil er auf schwedisch Hoffnung heißt und wir mit einem barrierefreien (ich sitze im Rolli) Campingbus nach Schweden fahren wollen.

Und Vona heißt Hoffnung auf Isländisch :)

Hallo! Ich bin 37 Jahre alt. Bei meinem Mann wurden im April 2018 Metastasen in den Lymphknoten am Hals gefunden. Drei Tage nach seinem 40. Geburtstag. Die Suche nach dem Primärtumor verlief lange ergebnislos. Es folgte eine Neck-Dissection, Bestrahlung und Chemotherapie. Die Bestrahlung war der Horror! Lange konnte er nicht einmal trinken und musste über den Port ernährt werden. Dies führte (zum Glück erst nach Ende der Behandlung) zu einer Blutvergiftung. In einer Notoperation wurde meinem Mann der Port entfernt. Er erholte sich einigermaßen und wir planten bereits die Reha, da wurden Metastasen in seiner Leber gefunden. Ganz kleine, ganz viele über die ganze Leber verteilt. Inoperabel! Also nicht heilbar. Dann wurde der Primärtumor in der Lunge entdeckt. So komisch das klingt, es war eine gute Nachricht. So kam mein Mann in den Genuss der Immuntherapie. Er erholte sich dabei sehr gut von den vorangegangenen Strapazen, wir hatten eine wundervolle Adventszeit, er begann nach Neujahr sogar wieder mit dem Arbeiten. Dann der nächste Schlag! Die Immuntherapie hat zwar das Lungenkarzinom fast aufgelöst, doch die Lebermetastasen sind massiv weiter gewachsen. Von Oktober, Stecknadelkopf groß, bis Januar, 20 Cent Münzen groß. Sofort wurde meinem Mann ein neuer Port gelegt und er bekommt nun die volle Chemotherapie Packung. Mein Mann ist so, so tapfer. Was hat er früher bei Schnupfen gejammert.
Wir haben zwei Jungs, 13 und zehn Jahre alt. Sie leiden so furchtbar. Und meine Schwiegermutter! Sie alle sorgen dafür, dass ich meistens stark bleibe. Aber immer wieder, besonders die Tage vor den CTs, da klappe auch ich zusammen und heule und heule.

So! Das reicht erstmal für heute. Ich bin froh euch gefunden zu haben.

Amirasa 11.03.2019 23:33

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Hallo ihr Lieben,

ich bin schon einige Zeit Mitleserin hauptsächlich im Forum für NHL.
Mein Mann wurde an seinem 55. Geburtstag (von mir halb getreten ) in die Klinik eingeliefert mit dem Verdacht auf Magengeschwür. Das war am 02.10.2017. 3 Tage später kam die Diagnose diffuses großzelliges B-Lymphom im Magen.

Nach unzähligen Chemos umd -Strahlentherapien immer wieder rezidiv, stehen wir jetzt vor der ersten CAR-T-Zellen Therapie. Unsere letzte Hoffnung.

Wir sind eine Patchworkfamilie mit insgesamt 5 Kindern. 3 Erwachsene und 2 gemeinsamen Schulkindern (12 und 16).

vielen Dank erstmal fürs zulesen ;-)

TinaD 11.05.2019 18:33

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Hallo zusammen,
mein Name ist Tina, ich bin 39 Jahre alt. Ich habe einen 40 jährigen Mann. Und zwei Söhne (10 und 12 Jahre). Zu unserer Familie gehört unsere Hündin. Sie ist zur Zeit unsere Hauspsychologin.
Im August 2018 ist meine 58 jährige Mutter an Analkrebs erkrankt.
Silverster haben wir einen tollen Abend verbracht und gesagt, dass 2019 unser Jahr wird und es für uns Bergauf geht. Das hat leider nur bis Februar angehalten. Da hat mein Mann die Diagnose kleinzelliges Lungenkarzinom mit Lymphknotenbefall erhalten. T2N2M0 Inoperabel.
Soviel zu mir

Tiger66 17.05.2019 13:32

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Ich bin Peter und bin neu hier. Ich bin hier, weil meine Mutter seit kurzem einen Brustkrebs hat. Ich bin so froh, dass ich dieses Forum gefunden hat. Danke:winke:

ChubbySweet 17.09.2019 23:47

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Guten Abend!

Ich war selber 2011 eine Betroffene, aber im Moment begleite ich meine geliebte Mutter. Vor etwa 6 Wochen bekam sie die Diagnose Lungenkrebs mit Lebermetastasen und einen betroffenen Lymphsystem. Sie entschied sich für den Weg des Sterbefastens und auf diesem Weg sind wir nun. Sie hat seit etwa 5 Wochen keine Nahrung aufgenommen und trinkt noch Wasser gegen den Durst.
Seit gestern ist sie in einem Hospiz, in dem sie sich gut aufgehoben fühlt.
Vom Gefühl her wird sie in den kommenden 2 Wochen sterben.
In den letzen 5 Jahren sind mein Vater, mein Onkel und meine Tante gestorben und das war echt viel, dafür dass ich erst 42 bin...
Zur Zeit fühle ich mich hilflos, überfordert und energielos...

Aesculap 26.12.2019 17:09

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Hallo,
Mein Forumsname ist aesculap. Ich bin 59 J, bin verheiratet und habe zwei Kinder. Mein Mann erhielt heuer im Oktober seine ED Lungenkarzinom, Adeno, EGFR-Mutation, Stadium IV.
LG
Aesculap

nimrag 16.01.2020 13:47

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Hallo, auch ich möchte mich gerne vorstellen. Ich bin „nimrag“, 27 Jahre alt. Bei meinem Freund wurde letztes Jahr ein Hodentumor festgestellt, OP war erfolgreich. Nun sind die Tumormarker erhöht aufgefallen, das neue Jahr wird nicht langweilig..

Mesha 02.02.2020 09:25

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Hallo zusammen,
ich habe mich gerade hier im Forum angemeldet und erhoffe mir durch ein paar Leidensgenossen etwas besser mit der Situation umzugehen.

Mein Bruder liegt seit Anfang des Jahres in einem Hospiz. Sein Haupttumor ist ein Adenokarzinom. Behandelt wurden aber immer nur die Metastasen im Kopf. Er hatte zwei mal eine Hirn-OP. Nach der ersten OP gab es noch Palliativ-Chemo. Die letzte OP war im Dezember.

Er ist alleinstehend und unsere Eltern sind zu alt, als dass sie sich um ihn kümmern könnten. Ich fahre jeden Tag zu ihm ins Hospiz. Mal hat er gute Tage und man merkt ihm kaum etwas an und mal ist er sehr verwirrt und kann kaum etwas essen.
Ich selbst bin 45 und mein Bruder ist 58 Jahre alt.
Soviel erst mal zur Vorstellung. :-)
LG
Mesha

LaRousse 14.02.2020 22:20

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Hallo! Ich bin schon länger im Forum angemeldet, war aber so mit dem Leben an sich beschäftigt, dass ich erst jetzt den Kontakt wieder aufnehme.
Bei meinem Mann, inzwischen 60, wurde im August 2017 ein nicht kleinzelliges Adenokarzinom der Lunge diagnostiziert, Stadium IV, nicht operabel, mit damals Metastasen im Rippenfell, inzwischen auch Lymphknotenmetastasen im Bauch und - vermutlich - der Achselhöhle. Es gab seither Chemo, Immuntherapie (Nivolumab), dazwischen auch eine längere Bestrahlung der Rippenfellmetastasen. Aktuell ist die Entfernung eines Lymphknotens in der Achsel geplant, weil er immer mehr Beschwerden verursacht. Danach kommt wahrscheinlich wieder Nivolumab, da er die Chemo nicht so gut vertragen hat.

Zu mir: Ich bin Psychologin, inzwischen in Altersteilzeit, und habe das Gefühl, dass mein ganzes Leben nur noch um meinen Mann und seine Tagesverfassung kreist. Ich fühl mich gefordert als medizinische und pflegerische Ansprechpartnerin (ich war im Erstberuf Krankenschwester), als immer vorhandenes Kriseninterventionsteam (als Psychologin), als Betreuerin (Versicherungen, Behörden, Rechnungen), aber kaum als Partnerin...

ConniCoBo_70 20.06.2023 17:26

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Hallo - seit Ende März wissen wir, dass mein Mann ein kleinzelliges Bronchialkarzinom (extended desease) mit Lymphknoten-, Leber-, Knochen- und einer Hirnmetastase hat.
Das Ganze wurde zufällig entdeckt, als ein MRT aufgrund von zwei Bandscheibenvorfällen gemacht wurde... am obersten Ende wurde eine Knochenmetastase entdeckt....
Unser Leben hat sich gefühlt einmal komplett umgekrempelt... die Hirnmetastase kam erst Mitte April dazu (cMRT Ende März).
Er wird Palliativ behandelt - da der Krebs nicht mehr heilbar ist. Morgen beginnt der 4. Zyklus Carboplatin / Etoposid / Atezolizumab.
Unter den ersten beiden Zyklen hat er noch einen insulinpflichtigen Diabetes entwickelt, der durch eine völlige Entgleisung des Zuckers auffiel, mit dem er auf der Intensivstation lag.
Ich komme damit garnicht klar - auf Anraten einer Mitarbeiterin der onkologischen Praxis hab ich nach Foren gesucht, wo auch Angehörige dabei sein dürfen, und da bin ich nun.....
liebe Grüße, Conni

Sonnenblume 05.08.2023 15:51

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Hallo,
im Forum bin ich erst ganz neu hier, habe selber noch nichts geschrieben.
Mein Mann hat seit 2 Jahren die Diagnose Prostatakrebs mit verschiedenen Metastasen ( hauptsächlich Knochen). Da er auch vorher schon viele Krankheiten hatte hat uns diese Diagnose nun vollends aus der Bahn geworfen.

viele Grüße von EVA

make it real 21.08.2023 22:34

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Hallo ihr Lieben,

mein Vater wurde letzte Woche mit einem Speiseröhrenkrebs t2 n1 m0 diagnostiziert.
Es ist ein Adenokarzinom und er möchte an einer Phase 3 Studie teilnehmen.
-> Neoadjuvante Chemotherapie nur mit FLO
-> dann OP mit Resektion zum Schlauchmagen und Magenhochzug
-> dann Adjuvante Chemotherapie und eventuell Bestrahlung

Ich bin nicht so begeistert davon, aber er ist ja erwachsen, also muss ich seine Entscheidung respektieren.

Ich habe Tiermedizin studiert und wollte ihm gerne helfen die ideale Therapie in seinem Fall zu finden, das war der ursprüngliche Grund für meine Registrierung.

Jetzt scheint er sich allerdings bereits entschieden zu haben und ich werde mich wohl erstmal um mich kümmern (Magenspiegelung und Psychotherapie) und seiner Frau bei Seite stehen, wo ich kann.

Liebe Grüße,
Eileen

Tibaer6699 12.11.2023 17:25

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Hallo,

Mein Name ist Yvonne, ich bin 44 und Fulltime als Finanzierungspezialistin im Südwesten Deutschlands beruflich und privat verwurzelt.

Vor etwa 3 Wochen hat mein Lebenspartner ein HPV assoziiertes Oropharnyxkarinom mit Lymphmetastasen diagnostiziert bekommen und seither ist nichts mehr wie es war - wir versuchen gerade irgendwie damit klar zu kommen und werden vor unmögliche Entscheidungen gestellt, die ohne Recherche und Hilfe einfach nicht gut zu treffen sind.

Ich hoffe hier auf Hilfe und Erfahrungen, die uns helfen und Mut machen.

Ich persönlich hoffe auch auf Unterstützung für mich als Angehörige, denn ich habe keine Idee was richtig und was falsch ist und wohin mit meinen Gefühlen und meiner Angst - ich denke immerzu: Ich bin ja nicht krank - vielleicht kennt das ja jemand und kann mir ein paar Tips oder Anlaufstellen empfehlen.

Vielen lieben Dank im Voraus.
Yvonne

Novalee83 10.01.2024 15:34

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Hallo,
ich bin Nova und 40 Jahre alt. 2020 wurde bei meiner Mutter zufällig ein nicht-kleinzelliger Adenokarzinom der Lunge diagnostiziert. Seitdem erhält sie die palliative Chemotherapie, da der Haupttumor im Oberlappen nahe den Bronchien sitzt und nicht operabel ist. Metastasen hat sie „lediglich“ im anderen Lungenflügel. Ich suche nach Erfahrungsaustausch mit Betroffenen, die mit ähnlich gearteter Grundsituation (über)leben. Besonders bitter an der Sache ist, dass die Diagnose meiner Mutter genau in einer Zeit kam, als ich schwanger mit ihren sehnlichst erwarteten Enkelkindern war. Jetzt plagt mich der Gedanke, dass sie nicht „lange genug“ unter uns ist, dass meine Kinder sich später an sie erinnern können. Und meine Mutter sie nicht aufwachsen sehen und die Freuden des Oma-seins jemals wirklich genießen können wird.
Liebe Grüße
Nova

Bembel 22.04.2024 14:10

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Hallo Zusammen,

ich bin Bernhard (Bernie), 61 Jahre alt aus dem Hochtaunuskreis in Hessen.
Im September 2023 wurde bei meiner Frau eher zufällig ein NICHTkleinzelliges Adenokarzinom in der linken Lunge diagnostiziert.

Ich hoffe hier auf einen guten Austausch und biete gleichzeitig Rat/Hilfe an, da ich seit über 40 Jahren in der Medizin (Notfallrettung) als Krankenpfleger/Rettungsassistent tätig bin und feststellen musste, das man mit einer Krebsdiagnose ohne Beziehungen relativ schnell an seine Grenzen stößt.

Danke für die Aufnahme hier und herzliche Grüße

Bernie


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