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20.03.2003 15:16

Tonsillenkarzinom
 
Hallo Raipa, Hallo Harry, Hallo alle anderen,

Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie froh ich war, als ich Euer Forum entdeckte. Mein Mann (54) niemals krank oder schwach hat Krebs. Vor Weihnachten bekam er Halsschmerzen und nach den Feiertagen stellte der HNO fest "Tonsillenkarzinom links". Ihr kennt ja alle das Gefühl, wenn einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird und keiner kann helfen. Am 11. Februar 2003 wurde er operiert (nur an der Mandel) und er erholte sich erstaunlich schnell. Gottseidank konnte er so genug Gewicht aufholen, das er im Krankenhaus verloren hatte (war nötig, er ist kein Bierbauch-Bayer, hi,hi) und nun hatte er gestern die erste Bestrahlung. Er bekommt am Anfang und am Schluß je eine Chemospritze und 33 Bestrahlungen. Waren die bei Euch auch so lange ( je Seite 2,2 Min. und vorne 3,5 Min)?

Ich habe dieses Forum von Anfang bis Ende gelesen und war so happy, jetzt schon Tips für alle Eventualitäten speichern zu können. Man ist doch ziemlich hilflos, von den Ärzten hört man nur Horrornachrichten wie: "Nein, diesen Krebs überlebt nicht mal die Hälfte", "Ihr Speichel kommt auf keinen Fall mehr zurück, das hat es noch nie gegeben".
Natürlich kennen wir nun auch die Nettigkeiten, des Personals: "Warum sind Sie denn schon wieder so früh da und sitzen hier rum?" Auf die Antwort, daß man um 1°° zur Chemo mußte und der Bestrahlungstermin eben leider erst um viertel nach 2 wäre kam ein mißbilligendes :"Ts,ts."

Aber ansonsten ist das Krankenhaus OK und wenn man sich selbst informiert und immer auf alles aufpaßt, dann klappt es auch.

Ihr gehört für mich schon zur Familie und alle Typs habe ich schon mal gespeichert und da ich das Forum von Seite 1 her aufrollte, traf mich der Tod von Brigitte ziemlich heftig. Aber man darf sich natürlich auch keine Illusionen machen, das ganze ist nun mal kein Kindergeburtstag, sondern eine mehr als ernste Sache.

Aber wir denken auch positiv und freuen uns schon wieder auf die besseren Zeiten (wobei mein Mann zum Glück, noch beschwerdefrei ist).

Für heute viele Grüße

Delia

20.03.2003 15:26

Tonsillenkarzinom
 
Hallo Delia, gib doch mal deine e-mail an, dann kann ich dir die gewünschten Informationen geben.

20.03.2003 15:45

Tonsillenkarzinom
 
Hallo, an Alle,
eine kleine Information, die wir im Bekanntenkreis erfuhren, dórt hat ein Angehöriger Zungenkrebs gehabt und Probleme mit trockenem Hals/Mund. In der Apotheke zu bestellen: ein Spray "Salva" kostet ca 25 €, 45 ml. Selbst zu bezahlen.Also nicht ganz billig. Klaus hat sich schlau gemacht und die Inhaltsstoffe sind fast identisch mit der Spülung, die Raipa mal empfohlen hat. Diese scheint wohl auch allmählich ihre Wirkung zu zeigen. Das "Salagen" erhält er weiter verschrieben.
Grüße Elke

20.03.2003 17:57

Tonsillenkarzinom
 
Hallo Morgen werden wir Brigitte im engsten Freundeskreis Beisetzen.Wir haben das Forum jeden Tag mit grosser Intresse und Freude gelesen.Ich werde auch weiderhin jeden Tag einmal reinschauen. Euch Allen wünsche ich viel Kraft und vergesst Bitte das Lachen nicht.Euer Conny

20.03.2003 18:49

Tonsillenkarzinom
 
Hallo!

Erst mal vielen Dank an Harry für die nette Begrüßung. Ich habe eine Bitte. Von 4 Ärzten haben mir 2 gesagt, der Speichel würde wiederkommen wenn auch nicht ganz so wie früher. Die anderen 2 sagten wenn über 33 bzw. 36 cray bestrahlt wird kommt der Speichel nicht wieder. Wisst Ihr wie stark Ihr bestrahlt worden seid und was hat Euer Arzt gesagt?

Gruß Jutta

20.03.2003 20:19

Tonsillenkarzinom
 
Hallo Conny,
viel Kraft und Stärke für morgen. Brigitte war wunderbar. Ich kannte sie nur durch ihr Schreiben im KF, aber sie hat hier so vielen geholfen und Mut gemacht in einer wunderbaren Weise. Werde an Euch denken. LG Ute

20.03.2003 21:23

Tonsillenkarzinom
 
Hallo Günter,

hier meine e-mail adresse:
qihai-studio@freenet.de

Danke schon im voraus.

Delia

22.03.2003 18:20

Tonsillenkarzinom
 
Hallo an Alle,
bei meiner Mutter wurde letzte Woche ein ca. 6 cm TN-Cat festgestellt, angeblich inoperabel. Seit 4 Wochen hat sie ca. 13 kilo abgenommen. Sie soll nun am Donnerstag den 27.03.03 in die Uni-Klinik HOM eingeliefert werden.
Bin z.Zt. dabei mich durch dieses Forum durchzuwühlen (bin auf S. 6) und habe schon festgestellt, daß es sogenannte Stammschreiber gibt, die das Herz haben, anderen Menschen Mut zu machen. Ich danke euch dafür!!!!!!!!!
Wir alle hier haben schreckliche Angst um meine Mutter und es sind mir beim Durchlesen einige Tränen geflossen, um die Schicksale in diesem Forum und auch das unsrige.
Ich werde weiterhin kräftig lesen und vielleicht auch die eine oder andere Frage stellen.
Meine besonderen Grüße gehen an RAIPA und Harry, ich würde meinen Hut vor euch ziehen, wenn ich einen hätte:-)
Liebe Grüße an Alle
Saskia und Anhängsel

22.03.2003 22:03

Tonsillenkarzinom
 
Hallo an Alle,

zuerst meinen Dank an Günter, er hat mir seine alternative Behandlungsmethode komplett zur Verfügung
gestellt. Nachzulesen für alle Interessierten auf meiner Homepage: http://www.hamualtoetting.de
Folgende Buttons führen dortin : Ihre Tips - Zu den Tips - Bestrahlung.

Meine Katze sitzt bereits im Koffer für die nächste Kur (siehe Homepage)

nun zu Saskia,
erstmal ein Herzliches Willkommen.
Du wirst all deine Kraft brauchen , nur nicht den Kopf hängen lassen. Deine Mutter braucht deine
volle Unterstützung. Erzähl ihr von uns, und das es noch schlimmere Fälle gibt, mache ihr immer
wieder Mut - auch wenn es oft zum Heulen ist.. Ein starker Glaube und kräftiges Gegenstemmen
gegen das Böse hilft euch über vieles hinweg. Ich wünsche euch jedenfalls das alles
besser verläuft wie von den Ärzten geschildert.

Gruss Harry

22.03.2003 23:27

Tonsillenkarzinom
 
Hallo,
es ist nicht nur meine Mutter die meine Kraft braucht. Ich schreibe euch dies, da ich vorhabe etwas Zeit in diesem Forum zu verbringen.
Möchte mich ersteinmal kurz vorstellen: Bin 31 Jahre, Mutter von einem 4 jährigen Monster namens Luca und verheiratet mit meinem Mann Jörg der 38 Jahre alt ist. Vor 2 Jahren erlitt mein Mann Hirnbluten, lag im Koma, wurde am Gehirn operiert und war 6 Monate im Krankenhaus. Seitdem hat er eine 80 % Schwerstbehinderung. Jetzt hatten wir soweit alles im Griff, ich einen Job, keinen leichten, aber er macht mir Spaß. Ich arbeite im Schichtdienst bei einer Firma die Automatgetriebe herstellt.
Meine Mama hatte vor 8 Jahren einen Schlaganfall, erholte sich aber sehr schnell wieder. Sie ist am 21.03. 55 Jahre alt geworden und erhielt 3 Tage vor ihrem Geburtstag diese niederschmetternde Nachricht.Ich schreibe euch das, da ich denke das es auch wichtig ist, für die Leute die dieses Forum besuchen mit welchen Menschen sie es zu tun haben.
Für mich persönlich ist es wichtig.
Ich habe dieses ganze Forum gelesen. Harrys Website durchstöbert, mit raipa und Brigitte gelacht und mit der Schwiegermama mitgeweint und Delia spricht mir schon in ihren ersten Sätzen aus der Seele. Euch allen ein dickes LOB!!!
Hoffe auf eure Unterstützung und will auch Unterstützung geben.
Gruss S

23.03.2003 21:26

Tonsillenkarzinom
 
wo ist raipa ????
Geht es Dir gut? Deine bunten Mutmacher werden vermisst!
Du hast geschrieben, dass Du wieder arbeitest, wie geht es Dir dort?
Und Brigitte wird auch vermisst. Ein Gruß an Conny.

24.03.2003 05:47

Tonsillenkarzinom
 
Hallo Harry,

ich wünsche Dir einen schönen Kuraufenthalt und gute Erholung.

Delia

25.03.2003 07:54

Tonsillenkarzinom
 
Lieber Conny,
ich weiß wie schwer dieser Gang für Dich sein wird. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!!!Es

25.03.2003 08:11

Tonsillenkarzinom
 
Liebe Saskia,
Deine Lebensgeschichte ist sehr interessant.Bis jetzt hattest Du acuh noch keinen einfachen Weg. Beim durchlesen wurde mir wieder heiß und kalt, denn mein Vater (leider nur 56 geworden) hatte auch ein inoperables Tonsillenkarzinom. Als mein Vater anfang letzten Jahres die Diagnose bekam, war ich sehr nieder geschmettert (übrigens bin ich 22 Jahre jung und lebe auch noch zu Hause).Ich versuchte über Internet alles, um für Ihn an Informationen zu gelangen. Dabei fand ich das Forum und bin seitdem (nicht so fleißig wie die anderen)am Schreiben und lesen.Leider konnte man meinem Vater nicht mehr helfen, er ist viel zu spät zum Arzt gegangen.
Ich wollte Dir noch sagen, liebe Saksia:
Laß Dich nicht entmutigen!!!Auch Deine Mama nicht! Egal, wie es aussieht, mein Motto und das von meiner Familie war und ist:
NIE DIE HOFFNUNG AUFGEBEN!!!
Denn wer weiß denn schon, wie das Leben seinen Lauf nimmt!!!
Trotzdem mein Papa an dieser schlimmen Krankheit gestorben ist, hat er nie die Hoffnung aufgegeben. Und aus meiner Sicht sehr wichtig: DIE FAMILIE
Sie helfen wo es geht (habe ich bei meinem Vater ununterbrochen gemacht), dennoch muß ich hier auch mal loswerden, dass mich alles von meinem VAter auch sehr mitgenommen hat. Ich habe innerhalb von 7 Monaten 16,5 kg abgenommen. ICh konnte einfach nichts mehr essen.
So, nun für den Moment genug von mir.
Ich bewundere Dich sehr, Saskia, wie Du das / dein Leben meisterst!!! Das wollte ich nochmal loswerden.
Ganz lieben Gruß an alle hieramable_Sandra@yahoo.de

29.03.2003 17:56

Tonsillenkarzinom
 
Hallo liebe, tapfere Leute. Zunächst mein Beileid an Conny. Brigitte ist wirklich unersetzbar in diesem Forum. Dennoch müssen wir ohne sie weiter..., und noch schmerzhafter, du, Conny, mußt ohne sie weiter. Wünsche dir viel Mut, Kraft, Hoffnung,...
Ihr wißt, dass ich nicht selbst betroffen bin, sondern als Krankenschwester in einem Heim, den 47 j. R. betreue, der einen inoperablen Tonsillenca hat. "Nebenbei" hat er noch eine Menge andere schwere Krankheiten und ist er mit ca. 55 Kg (inzwischen noch weniger, schätze ich) und ca 180 cm sehr untergewichtig. Wie gesagt, keine OP, sogar keine Chemotherapie wegen seines gesamten schlechten Allgemeinzustandes. Bis heute hat er aber 19 (von 34) Bestrahlungen hinter sich und wie er diese "wegsteckt" ist ein wunderbares Phänomen. Seine Ernährung läuft (buchstäblich) fast hundertprozentig über die Peg. Essen fällt ihm extrem schwer. Er hat aber eine sehr ausgeprägte Lebensfreude, klagt nicht, macht Urlaubspläne und ist sehr zuversichtlich, den Krebs (jetzt schon) besiegt zu haben. Natürlich hat er die üblichen Nebenwirkungen, die er aber bagatellisiert, auch wenn er öfters nicht in der Lage ist, zu Fuß in die Cafeteria zu gehen, sondern in seinem Cabrio (nun ja, Rollstuhl) hingefahren werden muß, weil er so schwach ist.
Wir hatten ihn alle aufgegeben in Januar, wie weh dieses auch tat. Wir: unser Personal im Heim, Ärzte, HNO-Arzt,...
Jetzt können wir wieder grinsen: R. SCHAFFT ES!
Ich hoffe, euch allen macht dieses Mut!!! Lütty


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