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AW: Mundbodenkrebs
Kein Radio, kein Fernsehen, kein Husten, spucken, röcheln oder irgendwas. Ich habe gerade gemerkt, das ich hier allein, still, ruhig, einsam, verlassen und unendlich traurig sitze. Ich mag keine Nähe von Freundinnen, ich möchte meinen Schatz neben mir spüren - er "lebt", kämpft um Stunden des Lebens und ich sitze hier.
Warum sitze ich hier und bin nicht bei ihm? Warum sitze ich hier in dem Gedanken das es immer so sein wird? Warum sitze ich hier und mache nicht irgendetwas? Warum????????????????????????????????????????????? ?????????????????????????????????????????????????? ??????????????????????????????????????????????? |
AW: Mundbodenkrebs
Liebe Iko
Ich muss mich entschuldigen bei dir aber durch die ganze Anspannung habe ich deine Zeilen falsch gedeutet, und dachte …………. Ich hoffe das Micha ein langes leiden erspart bleibt und dein Herz abschied nehmen kann. Ich wünschte mir das du einen Menschen an deiner Seite hättest der dir beisteht. Traurige Güsse evi |
AW: Mundbodenkrebs
Liebste Iko,
es ist so unendlich traurig :weinen: Ich war den ganzen Tag so unruhig und habe die ganze Zeit an euch gedacht. Es tut mir so leid und ich weine mit dir. Ich kann nur hoffen, dass deinem Micha die Schmerzen genommen werden, damit ihm der Abschied erleichtert wird. Mir fehlen die Worte, ich weiss nicht was ich sagen soll, nehme dich still in meine Arme. Wir sind da für dich. Vielleicht ist es wirklich besser, wenn du alleine bist. Ich wünsche dir liebevolle Unterstützung, wenn du sie brauchst :knuddel: und Engel an deiner Seite, die dich stützen, wenn du alleine bist. Auch ich habe wieder eine Kerze für euch brennen. Meine Gedanken begleiten dich Alles, alles Liebe |
AW: Mundbodenkrebs
Liebe Iko,
wenn Micha in ein Hospiz kommt, kannst du dann immer bei ihm sein? Gibt es dort auch ein Bett für dich? Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass du dich total zerrissen fühlst, weil du nicht bei ihm bist. Auch wenn er in seiner Welt ist, spürt er dich doch. Und ihr könnt euch gegenseitig Kraft und Halt geben. Es ging alles so schnell. Man kann es gar nicht fassen, geschweige denn begreifen. Ich glaube auf die Frage warum hat niemand eine Antwort. Eine lange innige Umarmung von mir |
AW: Mundbodenkrebs
Danke euch alle, das ihr mir beisteht. Ich glaube nicht das Micha es noch ins Hospiz schaffen wird. Mein Bauchgefühl sagt mir, wenn wir alles erledigt haben, das er dahin gebracht werden kann, wird er gehen.
Es ist nicht gerecht, nicht fassbar, ich zweifel grad an allem. Listen muss ich machen, für die Beerdigung, den Kaffee danach, die Kündigungen und und und. Ich bin doch auch nur ein Mensch - ich habe ein gebrochenes Herz, mein Leben ist nicht mehr das was es mit meinem Schatz war, obwohl er noch da ist. Es ist vorbei, einfach vorbei, er läßt mich allein und geht. Er kann nicht anders, er muss gehen aber ich muss bleiben - wie lange? Ich danke euch für euren Beistand. |
AW: Mundbodenkrebs
Liebe Iko
Spar deine Kraft und komm zur ruhe, alles zu seiner Zeit. Kümmer dich nur um Micha und dich sonst Garnichts. Halte durch auch wenn es schwer ist. Ich drück ganz lieb :knuddel: evi |
AW: Mundbodenkrebs
Liebe Iko,
auch ich fände es gut, wenn du bei ihm sein könntest. Kannst du denn überhaupt heute nacht schlafen ... wenn du ständig das Gefühl hast, dass er vielleicht morgen schon gegangen ist? Und Evi hat recht. Alles zu seiner Zeit. Jetzt ist die Zeit des Abschieds. Und diese Zeit ist sicher sehr wichtig. In Gedanken bei dir |
AW: Mundbodenkrebs
Leider, leider geht es nicht auf der Strahlenstation wo er liegt. Es ist schon schlimm, das er mit 2 anderen Patienten dort liegen muss. Sie bekommen alles mit - die Station ist völlig überfüllt. Alles nur Krebs - nur diese armen Menschen die leben wollen. Ich wollte gehen, sollte gehen - im inneren musste ich gehen - für ihn, für seine Ruhe, für seinen kommenden Schlaf.
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AW: Mundbodenkrebs
Liebe Iko,
ich denke auch, dass es sehr gut wäre, wenn du jetzt bei deinem Micha sein könntest. Mir war es auch sehr wichtig, als es bei meinem Spatz so weit wa. Immer, wenn ich mal kurz weg musste, hatte ich ein Sch...Angst, zu spät zu kommen! Tue, was du für richtig befindest, was dein Herz dir sagt und, vor allen Dingen, womit du weiterleben kannst! Deine Situation ruft so viele Erinnerungen wach. Ich denke ganz doll an dich, liebe Iko, und deinen Micha. Liebe Grüße Carmen |
AW: Mundbodenkrebs
Liebe Iko,
es ist die "Zeit zwischen den Zeiten". Alles ist unwirklich. Du kannst stolz sein auf Deinen Micha, der nun den schwersten Kampf seines Lebens kämpft. Es ist unbegreiflich. Die Stille, die Du spürst, ist eine ganz besondere Stille, die Du nie vergessen wirst. Dein Herz ist gebrochen...nicht ganz...erstaunlich, was ein Herz alles aushalten kann...meines schlägt auch noch. Konnte ich mir gar nicht vorstellen, dass es je weiter schlagen wird... Deine Gedanken kommen mir soo bekannt vor; ich finde mich wieder. Vom 24.08 - 28.08.08 habe ich "diese Zeit" erleben müssen. Nichts ist mehr, wie es war und es wird nie wieder so sein... Ach Iko...nun teilen wir uns den August...:remybussi Ich habe ein gutes Gefühl, dass Micha Frieden finden wird; seine Qualen ein Ende finden. Er weiß ja auch, dass Du hier liebe Menschen im Forum hast, die Dir gedanklich zur Seite stehen. Wenn Dein Bauch Dir sagt, dass Micha seinen Schlaf braucht, dann ist es gut so, dass Du zu Hause bist. Ich bin in Gedanken auch diese Nacht bei Dir. :remybussi Morgana |
AW: Mundbodenkrebs
Ich fühle die kraftlosigkeit der letzten Monate - ich bin leer gepumpt. Es ist so schwer wenn er sich ständig in der "anderen Welt" befindet und komische Sprachen spricht. Heute bin ich hier und ich habe es so gewollt, gemusst. Die Nachtschwester ruft mich an wenn was ist. Nein, ich kann dort nicht übernachten und daher versuche ich für morgen hier etwas Kraft zu tanken. Wenn er doch schon in einem Hospiz wäre, alles wäre einfacher - aber das dauert etwas.
Morgen ist ein neuer Tag - er wird da sein, ich habe mich noch nicht verabschiedet |
AW: Mundbodenkrebs
Ich habe so oft auf mein Bauchgefühl gehört und es hat mich nie betrogen. Macht mir doch bitte keinen Druck bei ihm sein zu müssen. Ich bin mit ihm verbunden, auch wenn ich ihn nicht fühlen, sehen kann. Ich weiß, das mein inneres mir sagt das nicht die nächsten Wochen sondern die nächsten Tage sehr weh tun werden. Ich kann nicht anders, ich gehe nach Gefühlen, Kraft und Michas Zeichen. Er wird es nicht wollen ihn sterben zu sehen, er weiß das ich es nie vergessen kann - er liebt mich so wie ich ihn und er sorgt sich um mich - er wird allein gehen, ohne mich bei ihm zu haben und das darf er auch. Er darf es selber entscheiden und er entscheidet auch, wenn ich gehen soll - ich muss diese kleinen Zeichen. diese letzten Wünsche erfüllen - auch wenn ich es anders wünschen würde.
Nun werde ich versuchen zu schlafen - danke euch dafür, das ihr mich nicht allein laßt. |
AW: Mundbodenkrebs
Liebe Iko
Ja die letzten Monate waren schwer für Micha und dich und haben viel kraft gekostet. Ich hoffe das die Nachtschwester sich nicht meldet. Für Morgen wünsche ich dir alle Kraft auf erden. Traurige grüße evi |
AW: Mundbodenkrebs
Liebe Iko,
bin seit einiger Zeit stille Mitleserin. Habe so mit euch gebangt – jetzt mehr denn je. Am Sonntag habe ich meine Mutter an den Zungenkrebs und dessen Metastasen verloren, nach einem sehr langen und furchtbaren Kampf. Ich kann es noch immer nicht fassen, dass sie wirklich nicht mehr da ist. Sie hat ihre letzten zwei Tage auf einer Palliativstation verbracht. Das war das Beste, was ihr und auch uns in dieser schlimmen Situation passieren konnte. Ich hoffe so sehr für dich und deinen Schatz, dass du bald einen Platz für ihn im Hospiz bekommst oder sogar besser noch auf einer Palliativstation. Viel Kraft wünsche ich dir aus ganzem Herzen, Yvonne |
AW: Mundbodenkrebs
Liebe Iko, es ist gut,wenn Du auf Deine innere Stimme hörst und heute nacht erstmal nach Hause gefahren bist. Tue das, was Du für richtig hältst, Du brauchst niemanden darüber Rechenschaft abzulegen. Micha und Du, Ihr habt beide in den vergangenen Monaten übermenschliches geleistet. Dies weiß jeder der Euch kennt, ob nun hier aus dem Forum oder die vielen Menschen von denen Du berichtet hast.
Du schreibst, dass Micha noch nicht ins Hospiz verlegt werden kann, da kein freier Platz zur Verfügung steht. Frage doch bitte den Stationsarzt, ob die Möglichkeit besteht, ihn auf die Palliativstation zu verlegen? Diese Stationen sind eingerichtet worden, um Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu betreuen. Das Personal hat dafür eine spezielle Ausbildung. Heute hast Du mehrmals geschrieben, dass Micha unter starken Schmerzen leidet. Es besteht die Möglichkeit, Schmerzmittel mit Hilfe einer speziellen Pumpe zu geben. Hierbei bekommt der Patient ständig eine bestimmte Menge von einem Medikament, bei Bedarf kann man etwas zusätzlich geben. Vielleicht können dies die behandelnden Ärzte für Micha auch verordnen? Liebe Iko, für die kommende Nacht wünsche ich Dir, dass die Nachtschwester nicht anruft, höre auf Dein Bauchgefühl, Du bist eine starke Frau! Elisabethh. |
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