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Gitta aus Nürnberg 19.08.2008 18:35

AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
 
Hallo liebe Bibi,

das Bild gefällt mir sehr gut. Deine Mami sieht so lebensfroh aus.
Ich habe von einer Trennung von Betroffenen und Angehörigen nix mitbekommen.
Ich lese hier weiter mit, bloß mir geht es im Moment mehr als bescheiden.
Bis bald
Gitta:winke::winke:

schuh1 19.08.2008 18:59

AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC
 
Hallo,

er hat zusätzlich copd und das ist sehr unangenehm für Ihn, denn bei der kleinsten Anstrengung ist er außer Atem. Es geht Ihm so lala. Im Rachenraum leichte Infektion. Die Blutwerte sind auch an der Grenze. Während der Topotecan Chemo, also auch in Pausen, geht er jeden zweiten Tag zum Blut kontrollieren. Da geht es wohl um Hämoglobin, weiße und rote Blutkörperchen. Es besteht halt extreme Infektionsgefahr. Da muß man höllisch aufpassen. Ist es bei Euch mit der ersten Chemo vorbei? Ich glaube bei meinem Dad hat man das gleiche gegeben wie bei Euch. Ich habe aber hier im Forum irgendwo gelesen, dass es einen Fall gab, in dem die erste Chemo ich glaube beim dritten Zyklus nochmal gemacht wurde und auch teilweise angeschlagen hat bin mir aber nicht ganz sicher.

Bianca-Alexandra 19.08.2008 19:12

AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC
 
Hallo ihr zwei,

hatte heute auf der Arbeit schon eine ellenlange Antwort verfasst, auf "Senden" geclickt und alles war futsch.

Liebe Annika, erstmal zu Dir in die "Kopf-wasch-Abteilung" :D

Du liebe Maus, hatten wir nicht gesagt, wir genießen erstmal den Etappensieg? Hmmm? Und da tüftelst Du schon wieder was wohl weiter passiert. Ich hab bloß immer Angst, dass Du all die schönen Momente versäumst weil lauter Wolken in Deinem Kopf Dir die Sicht nehmen. Klingt wie klugscheißen, ist auch so. Aber glaub mir, was kommt kommt - und zwar egal ob Du die schöne Zeit bis dahin genießen konntest oder nicht. Hol mal tief Luft und versuch das Gefühl zu begreifen dass jetzt da ist. ES GEHT IHR GUT. Im Moment. Wahrscheinlich ändert sich das irgendwann. Aber jetzt ist noch nciht die Zeit dafür.

Und wo hast Du denn her dass die Erstlinientherapie grundsätzlich in den weiteren Runden nicht mehr verwendet wird? Kommt der Tumor in weniger als drei Monaten zurück oder kann erst gar keine Remission erreicht werden, dann ist das laut Regelbuch so. Da hast Du Recht. ABER: Bei meiner Mutter haben ja, wie du weißt viele Medis nicht gewirkt. Also griff man in der Verzweiflung TROTZ dessen dass der Tumor so schnell zurück war auf einen Bestandteil der Erstlinientherapie zurück. Und: Es wirkt!!!

Also, bitte nicht so schnell ins Schwarze gucken.

Lieber Markus,

ich glaube COPD steht in fast jedem Befund als Nebendiagnose drin. Zumindest war ich geschockt als ich es bei meiner Mutter las und traf es dann doch recht oft im Forum an. Vielleicht ein Vorläufer oder eine Folge von Lungenkrebs.

Topotecan bekam meine Mutter auch. Mehr dazu findest Du am Anfang dieses Threads, dort habe ich in Blocks den Verlauf im medizinischen und die jeweils beobachteten Nebenwirkungen beschrieben. Bitte vergiss abe rnciht dass die natürlcih immer anders ausfallen können. Die Blutwerte haben uns zu Beginn auch sehr schnell in Angst versetzt. Gerade was die Leukozyten angeht ist aber gute Durchlüftung und STÄNDIGES Händewaschen aller Gäste, Desinfektion bevor man besucht, ein Mittel das fast schon jede Ansteckung verbannt.

ich hoffe, er verträgt die Chemo gut und das Medikament schlägt an.

Annika, nicht bös sein, gell? Brauchst die Zeit und das Genießen für unbeschwertes Lachen mit Deiner Mom. und zum Kraft schöpfen. ich denke an Dich.

Bianca-Alexandra 19.08.2008 19:41

AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
 
Liebe Gitta,

ich freue mich ganz besonders über Deinen Eintrag, vor allem weil ich verfolge wie es Dir ergeht udn auch gesehen habe dass Du wenig schreibst zur zeit. Danke Dir dass Du Dir dennoch die Mühe gemacht hast. ich denke sehr, sehr viel an Dich und hoffe so sehr dass es Dir bald wieder besser geht. Dass Dein Körper Dir endlich wieder erlaubt zu Kräften zu kommen und Du besser essen kannst.

Annika, Blume, Mapa... ihr habt ein Gefühl für mich und ich bin Euch sehr dankbar dafür. Gebt mir mein zuhause zurück. Das alleine schon tut mir so gut....

Lieber Alex,

im Reflex hätte ich genauso geantwortet udn auch genauso vermutet dass derjenige, der das Foto einstellt an alten Tagen festhält. Dem ist nciht so. Du hast glaube ich einen Teil nicht mitbekommen weil Du noch nicht im Forum warst. im Mai hat meine Mom ein Foto von sich und mir mit der Erkrankung eingestellt. und das Feuer in den Augen ist das gleiche. Natürlich sieht sie jetzt schon wieder anders aus. Und natürlich ist es nicht schön, zu sehen wenn Dinge sich verändern die zeichen der Krankheit sind. Aber: ich habe schon meinen Vater gehen sehen. Es ist ein Prozess, der mir nciht neu ist und mich auch nicht mehr so sehr erschreckt. Ich kenne die Aufs, ich kenne die Abs. Es ist immer schwer damit umzugehen. Aber jede einzelne dieser Phase ist teil des ganzen. Die Familiengeschichte war bei uns auch vor den Fotos nicht schön. Es gibt für mcih kein "damals war alles besser" sondern alles, was geschehen ist udn was ich erlebt habe, hat mich zu dem gemacht was ich bin. Es hat mich zu einem Kämpfer gemacht der manches Mal verbissen sein mag, es hat mich kreativ gemacht in Erinnerung an meinen Vater. Es hat mcih von meiner Oma lernen lassen weil sie bei uns lebte. Es hat mich selbständiger werden lassen als manche weil mein Vater früh starb. Es hat mcih gelehrt, die schönen und wichtigen Dinge zu sehen die manchmal so gut versteckt sind. DAS ALLES IST TEIL VON MIR, nciht nur die Zeit vor der Krankheit. Nicht nur die Zeit während der Krankheit. Nciht nur der traurige, sondern auch der glückliche Blick. Das alles ist Teil meiner Mama. Mal mehr, mal weniger. Aber alles hat sie ausgemacht. Die Tränen und das Lachen.

das Foto steht im Thread Adenokarzinom inoperabel, Eintrag Nr. 3454 (steht rechts oben in den Beiträgen),. im Moment auf Seite 39 zu finden. Eingestellt hat es meine Mutter, Rapunzel-1958 Vielleicht funktioniert auch der link, solange es nicht bis dahin mehr Seiten sind als jetzt: http://www.krebs-kompass.org/forum/s...=21786&page=39. Schau es Dir gerne an. Es ist genauso Teil von uns wie das schöne mit Haaren und ohne Krankheitszeichen.

Anna2210 19.08.2008 20:02

AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
 
Hallo Zusammen,

Entschuldigt wenn ich im Forum noch Fehler mache – ich bin ganz neu hier.

Bei meiner allerbesten und einzigen Freundin (seit 35 Jahren) , wurde am 29.04.2008 ein kleinzeller Bronchialkarzinom festgestellt. Der Tumor hat ein Durchmesser von ca. 5,9 x 4,5 cm und Ausdehnung weiter entlang des Bronchus- Gefäßbündels im Bereich des medialen Mittellappensegmentes. Zusätzlich zeigen sich pathologische Lymphknoten rechts hilär und insbesondere infrakarinär mit einem Durchmesser von ca. 3,9 x 3,1 cm (aus dem Befund abgeschrieben). Was hat das genau zu bedeuten.

Nach Aussage ihres Onkologen sind keine weiteren Metastasen vorhanden.

Sie hat jetzt ihre Chemo abgeschlossen und schon 45 Bestrahlungen (2 täglich) hinter sich.

Sie hatte massive Beschwerden mit der Speiseröhre und auch am Mageneingang. So langsam wird es besser.

Jetzt will man vorsorglich eine Kopfbestrahlung durchführen.

Kann mir bitte jemand genaueres zu dem Tumor, der nicht gestreut hat, sagen. Hat sie gute Chancen geheilt zu werden?

Danke für euere Antworten.

Lg
Anna2210

alex_51 19.08.2008 20:31

AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
 
Hallo Bibi

Also irgendwie habe ich das Gefühl du kannst oder willst mich nicht verstehen.
Ich habe hier nur geschrieben wie ich solche Bilder von meiner Frau sehe die vor der Diagnose entstanden sind. Desweiteren habe ich geschrieben was sie bei mir auslösen und wie ich damit um gehe. Es hat überhaupt nichts mit dem Verhältnis zwischen dir und deiner Mom zu tun, sondern lediglich mit meinem Verhalten in solchen Situationen. Also bitte in Zukunft vielleicht nur das lesen was ich getippelt habe. (zwischen den Zeilen tippeln lerne ich erst im nächsten Läben)
Zu dem Foto von dir und deiner Mom kann ich mich der Meinung von Gitta nur anschliessen.

LG Alex

PS der Links funkt's nicht und die Postingszahl stimmt auch nicht. Also bitte die korrekten Daten damit man(n) gucken kann die Fotö

annika33 19.08.2008 20:31

AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC
 
Hallo,

kann leider nur ganz kurz...so zwischen Windelwechseln und Schnittenmachen...Bibi Du Nase...ich bin nicht böse...ich krieg so schnell nix in den falschen Hals und wenn dann würd ich das sagen :) ...direkt übrigens ;).

Recht hast Du...ich glaub ich muss noch viel lernen im Bezug darauf, auch die Erfolge die jetzt erreicht wurden, anzunehmen und mit zu genießen. Ich geb mir Mühe und besser mich - versprochen :)

@Markus...mit den Infekten das verunsichert einen immer noch zusätzlich, wenn die Blutwerte eh schon nicht so doll sind. Bekommt Dein Vater Antibiotika, wegen der Halsentzündung? Meine Mama bekam kürzlich, beim Auftreten eines leichten grippalen Infektes direkt ein Antibiotikum, um Schlimmerem vorzubeugen. Ja, bei meiner Ma ist die erste Chemophase um und der größtmögliche, zu erreichende Erfolg ist eingetreten. Nun hoffe ich inständig, dass der gute Zustand, der derweil herrscht, auch lange so bleibt.

So, nicht böse sein, aber die Rasselbande wetzt schon die Messer - muss die Brödels aus dem Backofen holen.

Liebe Grüße und einen schönen Abend

Eure Annika :winke:

schuh1 19.08.2008 22:04

AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC
 
Liebe Bibbi,

wenn meine Töchter (6 und 9) Deinen Namen hören würden, dann würden sie mich fragen, ob ich eine hexe kenne:) Kennst doch bibi blocksberg, danke für Deine tollen antworten, bist ein schatz!

Hallo Annika,

Rasselbande gezähmt? Ich finde es toll so viel Aussprache zu haben Danke!:winke:

Uwe Jens 20.08.2008 00:11

AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
 
Hallo Alex,

bei mir hat der Link gestimmt und der Eintrag Nr.3454 stimmt auch????

Aber die Seitenzahl wird sich ändern da ja im Thread weiter geschrieben wird!

LG Uwe

Bianca-Alexandra 20.08.2008 08:36

AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
 
Guten morgen Alex,

wollte Dich nicht angreifen - sorry falls es doch so angekommen ist, sondern nur mich ein bißchen erklären. Ich habe zum Beispiel jetzt schon sehr viel Schwierigkeiten mit Bilder und Videos aus der Zeit, in der mein Vater krank war, anzusehen. Eben weil es jetzt so deutlich macht, wie es damals gelaufen ist und viele Dinge zeigt, von denen ich hoffe, dass sie nicht noch jemand erleben muss, der mir so nahe ist. Wir hatten, ich glaube bei Adeno schon mal über Fotos diskuttiert, damals mit Betroffenen die vermehrte Fotos so empfunden haben, als würde man den Verfall dokumentieren wollen. Ich fand dieses Gefühl, dass scheinbar manchmal ausgelöst wird ganz schlimm und habe mit meiner Mom darüber gesprochen wie sie es empfindet. Ich weiß dass es sehr unterschiedliche Ansichten und Empfindungen bei Bildern gibt. Hmm, schade dass wir so missverständnis-anfällig sind. Wie geht es Deiner lieben? Ich hoffe, es geht ihr immer noch gut? Schade, dass der Link bei Dir nicht funktioniert hat.

annika33 20.08.2008 10:36

AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC
 
Hallo Markus,

mir geht es genauso. Der Austausch miteinander tut uns allen gut hier. Oft stellt man fest, dass man seine Gedanken im direkten Umfeld eher zurückhält. Der eigene Alltag muss ja auch irgendwie bewerkstelligt werden, und so oft wie man selber darüber nachdenkt, kann man noch lange nicht seine Familie "damit belasten". Hier fühlt man sich verstanden und das empfinde ich auch so. Freu mich, dass Du uns hier verstärkst :)

Meine Rasselbande ist schon wieder in Aktion :eek: - das kennst Du ja auch zu genüge.

@Bibi...auf dem Besen nach Kassel - das wär es doch, oder ?! :D Also wenn Du mal hier in der Ecke rumschwirrst, kannste gerne mal zwischenlanden!

Seid lieb gegrüsst

Annika

annika33 20.08.2008 10:44

AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
 
Hallo und guten Morgen Euch allen,

@Alex...ich erwisch mich ständig dabei, Vergangenem nachzuhängen. Darum bezeichne ich mich selbst als "Pessimismusnuss". ;) Dieses nach vorne schauen...das muss ich mir ständig vergegenwärtigen und ich bemerke, dass es mir in den letzten Wochen, seit dem Urlaub mit meiner Mama, etwas besser gelingt. Da wir ja auf sehr engem Raum beisammen sein konnten, habe ich wieder ein besseres Gefühl für den Ist-Zustand bekommen. Außerdem tut es mir gut, die Sichtweise meiner Mutter in dieser Zeit nähergebracht bekommen zu haben. Für mich ist die Erkrankung ein ständiger Entwicklungsprozess, dem ich halt, durch die Rolle der Angehörigen, immer ein Stück weit nachhänge. Mich dann wieder den neuen Gegebenheiten anzupassen fällt mir persönlich sehr schwer. Aber ich gebe mein Bestes, immer bestrebt, das Wohl meiner Mutter im Auge zu behalten.

Ich schrieb es mal Blümchen...und das kann ich Dir auch weitergeben...ich finde es gelingt nicht vielen Menschen sich immer so gezielt zu refklektieren und mit gutem Gedankenschluss, das der Situation angepasste, Beste zu verwirklichen. Um diese Eigenschaft beneide ich Dich und Blume - aber ich versuch darin besser zu werden. Versprochen!

Liebe Grüße

Annika

Bianca-Alexandra 20.08.2008 11:07

AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC
 
Hallo ihr lieben,

ganz genau daher kommt mein Spitzname ;-)))

Früher wurde ich immer Bibi genannt. Und wollte man mich zanken wurde der gesamte Refrain gesungen.... Bibi Bloxberg, die kleine Hexe.....

War doch genau meine Kiddi Zeit als es die kleine, rothaarige Hexe schon gab ;-))))

Meine Oma hat mich allerdings, wenn sie sauer war, immer Alexis genannt und sich lieber an den zweiten Vornamen gehalten. Sie meinte dann immer ich wäre genauso fies wie Alexis vom Danver-Clan (kennt noch wer ?) ... Ich hoffe doch, das hat sie nicht wirklich so gemeint !!! ;-)

Mapa 20.08.2008 11:18

AW: Lebenslauf kleinzelliger Lungenkrebs SCLC
 
Hallo Ihr Lieben,
mit dem Besen nach Kassel klingt gut. Vielleicht könnte Bibi mich ja abholen damit. Aber ich schätze mal, das gute Teil würde dann abbrechen:eek:

Scherz beiseite, möchte mal zu dem COPD was anmerken. Ich finde es etwas merkwürdig, dass es fast bei jedem Befund als Nebendiagnose steht. Bei uns ist es mal wieder genau umgekehrt. Bei meinem Mann wurde vor einigen Jahren COPD diagnostiziert. Er war dann sogar deswegen auf einer Kur (Reha). Danach wurde diese COPD auch immer als chronisch geführt und behandelt. Seltsamerweise hat trotzdem niemand den Tumor entdeckt. Umso erschreckender war dann die Diagnose für uns. Daran hat einfach keiner gedacht. Und bei der Größe stelle ich mir schon manchmal die Frage: hätte man das nicht vorher erkennen müssen. Auf jeden Fall ist es jetzt so, dass in den Befunden diese COPD überhaupt nicht genannt wird. In keinem Arztbrief der letzten Zeit ist das erwähnt. Finde ich merkwürdig.

Lieber Schuh, schönen Urlaub für Dich und alles Gute für Deinen Papa.

Euch allen liebe Grüße und noch eine schöne Woche
Mapa

Bianca-Alexandra 20.08.2008 11:33

AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander
 
Liebe Anna,

mensch, sorry hab Dich ganz überlesen. Heilungschancen sind ja nunmal generell bei Krebs solch eine Sache. Von Heilung spricht man wenn innerhalb von 5 Jahren der Krebs nciht wieder auftaucht - nachdem er erst mal vollständig zurück gedrängt wurde. Ich hoffe, Du hast wirklich eine ehrliche Antwort hier erwartet. Diese Chance ist sehr gering, so dass ich mich an Deiner Stelle nicht darauf stützen würde.

Besser ist sicherlich die Einstellung, den Krebs soweit wie möglich zurück zu drängen, vielleicht sogar unterhalb die Nachweisgrenze. Es ist dann aber dennoch leider wahrscheinlich dass er wieder kommt. Und so komisch das auch klingen mag, ich habe mcih als Angehörige inzwischen auf eine etwas andere Sichtweise eingelassen. Meine Mutter versucht, eine gute Zeit zu verbringen. WEiter zu leben. und zwar MIT dem Krebs. Das blinde dagegen ankämpfen ist sehr kräfteraubend. Ich finde, diese Sichtweise erlaubt es eben auch, einmal nicht kämpfen zu wollen / zu können und das auch zu akzeptieren. Der Kleinzeller ist eine sehr agressive Art von Krebs die sehr schnell wächst und auch mit sehr großer Wahrscheinlichkeit irgendwann streuen wird. Die Agressivität, nämlich dass er so ziemlich alle Zellen anfrisst, hat auch einen großen Vorteil, denn dadurch nimmt er viel von den Chemomedikamenten auf und ist dadurch in der ersten Runde meist schnell dazu zu bringen, kleiner zu werden, manchmal sogar für eine Weile ganz zu verschwinden. Was mich wundert ist, dass sie 2x am Tag bestrahlt wurde, das habe ich bisher noch nie gehört. Was die prophylaktische GAnzhirnbestrahlung angeht -das ist ein tolles Zeichen. Soweit ich es bisher verfolgen konnte, wird diese eigentlich nur durchgeführt, wenn der Tumor soweit zurück gedrängt werden konnte, dass er auf den CT Bildern nnicht mehr sichtbar ist und keine Fernmetastasen vorliegen. Ist dem so???

Du bist willkommen hier und ich bewundere Deine Neugierde. Vielleicht magst Du weiterhin schreiben. Bitte entschuldige dass ich Dir erst jetzt geantwortet habe.


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