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Cindy 69 02.12.2008 16:40

AW: meine mama sollte doch morgen zum mrt
 
Liebe Melanie,

du kannst meinen neuen Beitrag im Lungenkrebsforum (Thema: Es kommt immer schlimmer...) nachlesen.
Ich habe leider nichts positives zu berichten...

Wie geht es denn dir und deiner Mami ? Hat sich ihr Befinden verändert?

Sei ganz lieb umarmt
Cindy

candice 02.12.2008 20:40

AW: meine mama sollte doch morgen zum mrt
 
liebe cindy,
es tut mir leid das es deiner mama schlechter geht :(
leider habe ich auch nix positives zu berichten, auch der zustand von meiner mama verschlechtert sich zunehmend.
es macht einen echt fertig das mit anzusehen. mama kommt morgen wieder ins krankenhaus, die ärzte wollen nochmal gucken was es noch für möglichkeiten gibt.
ich denke oft an euch und habe mir schon sorgen gemacht weil du so lange nix von dir hast hören lassen.

liebe grüsse melanie:pftroest:

Cindy 69 04.12.2008 17:55

AW: meine mama sollte doch morgen zum mrt
 
Liebe Melanie,

dann wünsche ich dir viel Kraft für das Kommende. Und wünsche unseren Mamis, dass sie nicht so unendlich leiden müssen.
Bei meiner Mutter wurden jetzt noch Lebermetastasen festgestellt. Der Arzt geht auch von Knochenmetastasen aus. Sie hat heute ihre Gehhilfe (Rollator) bekommen. Ich dachte, er wäre ihr eine grössere Hilfe, aber eigentlich ist sie fast schon zu schwach um ihn einzusetzen.

Ich denke an dich !

Liebe und herzliche Grüsse
Cindy

candice 10.12.2008 18:44

pcv chemo
 
hallo ihr lieben

ich habe da mal eine frage , meine mutter hat heute mit einer sogenannten pcv chemo begonnen. ich habe nun einige fragen, kennt sich einer damit aus? wie oft bekommt man die tabletten? und die spritze? meine mutter hat heute tabletten bekommen und soll sie das nächste mal erst in einer woche nehmen ist das nicht zu wenig?
ich kenne das von anderen chemos das man täglich tabletten nehmen muss.
über erfahrungsberichte würde ich mich freuen.

viele liebe grüsse melanie

Rosalisa 11.12.2008 20:09

AW: pcv chemo
 
hallo melanie,
mein mann bekam auch die pcv chemo. allerdings per tropf, also intravenös.
das bedeutete jedesmal 3 tage klinik/alle 4 wochen. ist nun auch schon 3 jahre her,
vielleicht gibt es sie jetzt für zuhause als tablette. mehr weiß ich leider nicht dazu.

liebe grüße und viel kraft
rosa

candice 12.12.2008 22:16

AW: pcv chemo
 
hallo

Meine mama nimmt die tabletten und die spritze auch nicht zu hause, sie muss einmal die woche zu ihrem onkologen wo sie sie dann ambulant bekommt.
wie hat die chemo bei deinem mann gewirkt?
hat er sie gut vertragen?
liebe grüsse melanie

marischka 12.12.2008 23:02

AW: pcv chemo
 
Liebe Melanie,
mein Bruder hat die PC-Chemo (ohneV) beim ersten Mal mit sehr gutem Erfolg gemacht. Er hat die ersten Kapseln in der Uniklinik bekommen und dann ging es erst nach einer Woche zu Hause weiter.
In Freiburg machen sie inzwischen nur noch die PC-Chemo ohne Vincristin. Da wurde eine Studie drüber gemacht, bei der das Vincristin eher Nebenwirkungen statt Wirkungen hatte. Du kannst den Bericht zu der Studie auch über die Hirntumorhilfe bekommen.
Viele Grüße
Maria

candice 13.12.2008 11:29

AW: pcv chemo
 
hallo

ja ich habe den bericht und die infos über die hirntumor hilfe in leipzig bekommen und daraufhin unserem onkologen gezeigt.
da die ärzte meine mama eigendlich schon abgeschrieben haben :( ließen wir uns die pvc chemo auf eigenen wunsch geben, denn auch wenn die ärzte aufgegeben haben, bleibt immer irgendwo ein wenig hoffnung bestehen. findet ihr das falsch das man ihr noch chemo gibt , obwohl es aussichtslos ist? aber ich kann ihr einfach nicht sagen das die ärzte aufgeben. sie war immer so stark und hat mitlerweile über 10 jahre gegen diese scheiss krankheit gekämpft und es sah immer so aus als würde sie gewinnen. sie war sogar 4 jahre rezidiv frei. und jetzt soll all das umsonst gewesen sein?es ist nicht fair wenn sie nach all den jahren trotzdem am ende verliert.
liebe traurige grüsse eure melanie

Cindy 69 13.12.2008 21:21

AW: pcv chemo
 
Liebe Melanie,

die Hoffnung stirbt zuletzt. Bei jedem krebskranken Menschen kann der Verlauf der Krankheit ein anderer sein, so wie auch jeder Mensch anders ist von Geburt an ist. Keiner kann im voraus sagen, was richtig und falsch ist. Wenn deine Mutter die Kraft hat für eine Chemo und sie es möchte, dann versucht es.
Meine Mutter hat alles was mit Chemo zusammenhängt kompl. von Anfang an abgeschlagen. Auch dazu gehört viel Mut und ich musste es akzeptieren.
Deine Mama kann stolz auf dich sein für deinen Kampf und deinen Einsatz den du aufbringst gegen diese schreckliche Krankheit !

Viel Kraft für dich und deine Mama
Cindy

candice 23.12.2008 12:02

letzte hoffnung verloren
 
hallo ihr lieben.
wie einige von euch ja wissen haben wir bei meiner mama die pvc chemo angefangen und ich habe immer gehofft das vielleicht grade das doch noch hilft, obwohl ich im inneren wusste wie es aussieht. vor zwei tagen ist meine mutter aufgrund eines epileptischen anfalls ins krankenhaus gekommen.
Außerdem sind ihre blutwerte und ich körperlicher zustand so schlecht das wir uns entschlossen haben die chemo nicht weiter zu machen. Aber was sollen wir ihr sagen? sie denkt immer noch alles wird gut. es ging alles so schnell, letztes jahr um diese zeit war sie noch eine ganz normale frau, wir wussten zwar das sie diesen tumor hat, aber wir hatten so viele jahre glück und ihr konnte immer geholfen werden. und jetzt nur ein jahr später ist sie gelähmt, kann so gut wie überhaupt nicht mehr sprechen und sieht so gar nicht aus wie meine mama.
morgen ist heiligabend und es ist so schlimm zu wissen das es nie wieder ein heiligabend mit ihr geben wird.was kommt dann, sylvester?
sollen wir also ins neue jahr feiern obwohk wir jetzt schon wissen das das neue noch beschissener wird als wie das alte endet
heute kommt meine mama wieder nach hause und ich habe schreckliche angst.zum ersten mal habe ich richtig dolle angst vor dem was noch auf uns zukommt.
am ersten weihnachtstag wird mein sohn 5 jahre und es macht mich wütend und traurig das seine oma nie wieder einen geburtstag mit erleben wird, das sie nicht sieht wie er aufwächst und das sie nicht da ist wenn er in die schule kommt.
sorry das ich heute so viel schreibe, aber es tut gut einfach mal alles zu sagen was einen bedrückt.
trotz der vielen sorgen in diesem forum wünsche ich euch und euren familen ein schönes weihnachtsfest, denn einige haben ja hier auch grund zum glücklich sein, die jenigen die oder deren angehörige dieses jahr gegen den tumor gewonnen haben. denen möchte ich sagen genießt die feiertage, denn ihr könnt nie wissen wie viele es davon noch geben wird, denn wie gesagt letztes jahr um diese zeit hätte ich nie gedacht das alles so schnell geht.
liebe grüße Melanie

marvi 23.12.2008 15:17

AW: letzte hoffnung verloren
 
Liebe Melanie,

fühl dich mal ganz fest in den Arm genommen.:pftroest:
Es tut mir aufrichtig leid das euch das alles noch vor Weihnachten passiert ist. Es kommt mir so bekannt vor wie du deine Situation beschreibst. Ganz genauso erging es uns letztes Jahr zu den Feiertagen. Mein Papa hatte da gerade seine zweite OP hinter sich und war linksseitig gelähmt. Wir hatten ihn über die Feiertage Zuhause und ich habe dieses letzte Fest versucht zu genießen...so gut es eben ging.
Ich wußte das es das letzte mit meinem Papa sein wird. Nun ist ein Jahr um und es wird das erste Fest ohne ihn........ich habe Angst und je näher Heiligabend rückt wird es immer schwerer. Es wird immer einer fehlen. Ich habe auch einen Sohn. Er ist im September 4 Jahre alt geworden. Auch mich macht es traurig und wütend das er seinen Opa nie richtig kennenlernen wird......er war ein so toller Mensch und hat alles für uns getan.
Liebe Melanie, ich wünsche dir und deiner Familie alles, alles Gute und ganz viel Kraft für die kommende Zeit.

Viele liebe Grüße Katrin

Auntie 23.12.2008 16:08

AW: letzte hoffnung verloren
 
Liebe Melanie,

auch ich möchte Dir ein megagroßes Kraftpaket und ein Geschwader :engel::engel::engel: schicken. Fühl Dich mal lieb gedrückt.

Es tut mir sehr sehr leid, dass es gerade jetzt zu Weihnachten so dicke bei Euch kommt.

Wünsche Deiner Mama eine schmerzfreie Zeit bei möglichst guter Lebensqualität.

Liebe Grüße
Birgit

barney_hund 27.12.2008 00:09

AW: letzte hoffnung verloren
 
Liebe Melanie,
fühl dich herzlich umarmt. Du bist nicht alleine....
Bei uns ist es genau das gleiche. Unsere Omi ist erst 59 Jahre alt. Seit Oktober wissen wir von dem Glioblastom und seitdem geht alles rasend schnell. Zuerst war die Sprache weg, daraufhin wurde die Digagnose gestellt. Nach der Strahlentherapie und der 1. Chemo, konnte sie wieder sprechen und es ging augenscheinlich aufwärts. Vor einer Woche hat sie mit der 2. Chemo angefangen und aufeinmal sind wieder die Sprachstörungen da. Gelgentlich ist sie etwas verwirrt und die Abläufe des alltäglichen Lebens sind alle durcheinander. Außer ja und nein sagt sie nicht mehr viel. Ich fühle mich total ausgeliefert und weiß genau wie du, dass es nicht mehr besser wird. Ich habe furchtbare Angst. Wir leben in München, sie in Stuttgart. Morgen fahren wir mit unseren beiden Kindern (10 und 13) hin, die beiden haben sie seit Beginn der Krankheit nicht mehr gesehen. Es zerreist mir fast das Herz. Du kannst dir wahrscheinlich vorstellen welche Angst ich vor diesem Zusammentreffen habe. Aber es hilft nichts, wir müssen da einfach durch...
Ich denk an dich und wünsche dir und mir viel Kraft.
Liebe Grüße, Lydia

candice 27.12.2008 02:09

AW: letzte hoffnung verloren
 
liebe lydia

ja ich kann mir vorstellen wie es die geht und ich wünsche dir bei dem treffen viel glück.
ich pflege meine mutter zuhause und ich kann fast jeden tag eine kleine verschlechterung sehen. meine mama spricht fast gar nicht mehr, manchmal möchte sie etwas sagen aber sie schafft es nicht dann fängt sie an zu weinen und sagt nix mehr. das schlimme ist das sie alles noch mit bekommt, sie kann sich zwar nicht mehr ausdrücken und nichts sagen, aber sie weiss was passiert, sie merkt das sie nicht reden kann, sie merkt das sie täglicher schwächer wird und mir zerreisst es das herz nix tun zu können. ich sitze daneben und kann ihr nicht helfen. jetzt wo sie mich wirklich brauchst kann keiner etwas tun. ich weiss manchaml auch nicht wie es weiter gehen soll, aber irgendwie geht es weiter.
liebe grüsse und auch dir viel kraft
melanie

Cindy 69 28.12.2008 19:16

AW: letzte hoffnung verloren
 
Liebe Melanie,

dachte mir ich schaue kurz bei dir vorbei, wie es dir geht.
Sehr grausam das alles. Ich drück dich mal ganz, ganz fest :pftroest:. Diese Krankheiten sind der reinste Horror.
Ich habe am 22.12 noch kurz vor Weihnachten meine Oma verloren. Sie ist an Altersschwäche gestorben. Und bei meiner Mama sieht es auch nicht gut aus. Sie sitzt jetzt im Rollstuhl und ist sehr verwirrt.
Oh Melanie, was soll ich dir nur sagen ? Ich kann so mit dir mitfühlen.
Viel Kraft wünsche ich dir.

Alles liebe
Cindy


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