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AW: Bin ich zu optimistisch???
Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend und möcht mal wieder vom Stand der Dinge bei meiner starken Mama berichten, auch mal anderen ein wenig Mut machen.
Wir kommen gerade aus dem Garten, natürlich mit Mutti - wer soll mir denn sonst sagen was Unkraut ist und wo noch mal ein Blümchen, oder eine Mohrrübe wächst ;). Ich muss sagen, ich staune nur was sie für Kraft aufbringt. Mittlerweile wissen wir ja das der Tumor inoperabel ist, weil er an den Rippen festhängt. Also keine OP. Haben aber jetzt eine patente Gynonkologin, die ihr zwar nicht das gewünschte Herceptin verschreiben konnte da sie Her2 negativ ist aber um den Untermieter auszuhungern Arimidex verschrieben hat, soll die Hormonbildung stoppen, die ja für ihn die Nachspeise bildet. Der Krebs in der Gebärmutter ist übrigens weg, ha, von wegen die Chemo hat nix gebracht. Lunge und Leber sind auch ohne Befund, doppel ha ha. Zusätzlich soll sie ab Mittwoch eine Infusion bekommen (4wöchentlich) die die Knochen stärken soll. Hat ja eine Knochenmeta im Oberschenkel. Außerdem waren wir vergangene Wochen beim Strahlendoc zum Vorgespräch. Der hat zwar kritisch bemerkt, daß er solch eine große Fläche noch nie bestrahlt hat, aber er will es versuchen. Am Dienstag soll vermessen werden und wenn die Technik dann mit den Daten gefüttert wurde und alles gut läuft wird Mama ein halbes Jahr lang, wenn ich mich nicht verlesen habe sogar jeden Tag, bestrahlt. Ihr seht also, es stehen wieder einige Dinge an und ich hoffe es wird Mutti mit eventuellen Nebenwirkungen nicht zu hart treffen. Im Moment geht es ihr wirklich entgegen aller ärztlichen Prognosen gut. Kann zwar nicht viel tragen wenn es ans Einkaufen geht, aber dafür hat sie ja mich und selbst Toilettenpapier hat ja 10 Rollen. Und jeder der fragt, bekommt zur Antwort heute hat die Omi/Mutti 10 Teile getragen ;) Mutti setzt sich Ziele, die sie mit manchmal seeeeehr sturem Kopf durchzieht. Waren auch auf dem Friedhof, den sie seit einem halben Jahr nicht mehr aufsuchen konnte, da weit zu laufen. Ist zwar alles anstrengend, die Füße werden wie Blei und gribbeln wie mit tausend Ameisen übersät, seit Arimidex schwitzt sie auch und hat "Wechseljahrbeschwerden" aber das steckt sie weg. Ihr glaubt nicht was wir für alberne Gänse sind. Morgen will sie das erste Mal allein zum Zahnarzt gehen/Tram fahren (wegen Kieferstatus). Ok, des Menschen Wille ist . . . . . Ups, ist wieder viel geworden. Sorry, danke wer die Zeit aufbringt um dies zu lesen. Tipps werden nach wie vor gerne von mir angenommen. Ich wünsch allen Kraft, Mut, Energie einen starken Willen und jemanden der Euch in schlechten Zeiten zur Seite steht. LG kama |
AW: Bin ich zu optimistisch???
Liebe kama,
ich freue mich sehr zu lesen, dass es deiner mama und somit dir und dem rest der familie, so gut geht!!! tipps kann ich keine geben, aber weiterhin alles gute !! lg sunny |
AW: Bin ich zu optimistisch???
Grüße auch von mir!
Alles Liebe für dich (ich bewundere dich sehr für deinen Einsatz und dein Engagement!) und deine Mama! Liebe Grüße Tanja |
AW: Bin ich zu optimistisch???
Deine Mutter muss sehr froh sein, ein Kind wie Dich an ihrer Seite zu wissen!
Alles Liebe für Euch weiterhin!:):winke: |
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Liebe sunny, tanja und ullala
herzlichen Dank für Eure Antworten, zeigt mir doch vor allem, daß auch Muttis Schicksal keinem ganz gleichgültig ist und meine doch ziemlich langen Texte wirklich auch gelesen werden.:) Ich werde also auch weiterhin von meiner Mama, ihren Erfolgen beim Kampf gegen Goliath und auch ihren Niederlagen berichten. Bestimmt auch das eine oder andere Mal wieder euren Rat brauchen und wünsche Euch bis dahin alles Gute. P.S. An dieser Stelle mal noch ein Extra-Dankeschön an IngeP. :knuddel: Werdet Gesund kama |
AW: Bin ich zu optimistisch???
Hallo Kama,
ich schreibe mal als Vertreterin der vielen Leser, die Deine Beiträge mit großem Interesse lesen, aber nicht selbst antworten, wenn schon jemand vor mir in meinem Sinne geantwortet hat. :embarasse Bitte schließe nicht aus der Anzahl der Beiträge auf die Anzahl der an Eurem Schicksal Interessierten! Wie heißt es so schön: Die "Dunkelziffer" dürfte um ein vielfaches höher sein. (Einen Anhaltspunkt bietet ja die Anzahl der Aufrufe.) Dir und Deiner Mutter alles, alles Gute Elik |
AW: Bin ich zu optimistisch???
Hallo Kama,
stimmt es verfolgen warscheinlich, wie ich auc, mehrere Eure Geschichte. Deine Mama ist bei Dir gut aufgehoben. Wünsche Euch weiterhin viel Kraft und Zuversicht. LG Petra |
AW: Bin ich zu optimistisch???
Ach ihr Lieben, so wollt ich das doch gar nicht verstanden wissen. Ich sehe ja auch das viele sich für uns (Mutti) interessieren. :knuddel:
Das ist ja unter anderem auch der Grund meiner Berichte (wenn ich nicht gerade mal wieder auf dem Schlauch stehe und nicht weiter weiß :rotier2:), auch mir geht es darum Mut zu machen und zu zeigen, daß man trotz extrem schlechter Prognose und nunmehr angezeigter palliativer Behandlung kämpfen kann und muss um sich nicht selbst im schwarzen Loch wieder zu finden. glg kama |
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Diese Woche ist ja wieder einiges passiert.
Am Dienstag wurde mein kleines Mütterchen ja für die Bestrahlung vermessen, hoffen dafür das die Technik die Daten "frißt" ;) (Chefarzt hat ja noch so seine Zweifel wegen der Größe des Tumors), wenn dann alles klar geht wird sie am 23. "bemahlt" und am 24. ginge es dann los. 5 Tage die Woche und das ganze ein halbes Jahr lang :augendreh. Wird ganz schön in den Geldbeutel fassen, Mutti ist ja nicht zuzahlungsbefreit und muss pro Taxi-Fahrt ihre 5 Eus abdrücken. Gestern hat sie auch ihre 1. Infusion Bondronat bekommen. Damit wird sie nun 4wöchentlich leben müssen. Der freundliche Herr im weißen Kittel hat uns gesagt dies wird sie bekommen solange es ihr damit gut geht und solange sie lebt. Mit dem Arimidex ist es genauso. Krasse Ansage irgendwie. Zumindest für mich. Na warten wir es ab. Ich wünsch Euch das Beste kama:winke: |
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ich habe mir gerade alle beiträge hier durchgelesen, weil ich ja das schicksal deiner mutti auch schon kannte. nun sind wir "nur" angehörige die jeden tag wie löwen kämpfen, das es die menschen in unserer nähe noch möglichst lange gibt. das ist mittlerweile zum lebensmittelpunkt geworden.
meine mutti steht noch am anfang ihres weges, gestern knocheninfusion heute die erste chemo. und immer wieder erfahre ich in diesem forum hoffnungsbringende mittelungen. ich lese viel (zu viel sagt meine familie) aber das ist sicher normal am anfang. im laufe der zeit stellt sich sicher eine art normalität im leben ein, weil man mit dieser krankheit leben muss. ich bin auch optimistisch, und man kann gar nicht optimistisch genug sein, daraus schöpfen wir unsere kraft. alles gute weiterhin für deine mutti!! lg Ines |
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Guten morgen kama,
na, da kommt ja ein ganz schön dickes Programm auf deine Mama zu... Ein halbes Jahr Bestrahlung? Bist du sicher, dass ihr die tägliche Taxifahrt zahlen müsst? Die meisten Krankenkassen verlangen nur diesen Beitrag für die erste und letzte Fahrt. Hast du mal bei deiner Kasse nachgefragt? Falls du das doch täglich berappen musst, lohnt es sich vielleicht, die Rechnungen aufzuheben und am Ende der Behandlung bei der Kasse einzureichen. Bisweilen sollen die dann doch einen Beitrag zurück erstatten. Drück´ die Mama von uns! Liebe Grüße Tanja |
AW: Bin ich zu optimistisch???
Morgen werden wir noch einmal in die Geschäftsstelle der Krankenkasse wandern, haben alle Krankenhausrechnungen geordnet und uns von der Apotheke vom letzten halben Jahr einen Ausdruck der Zuzahlungen machen lassen.
Die Krankenkasse hat uns diese Möglichkeit natürlich nicht kundgetan. Klar, die 1 % Klausel faßt bei Mutti nicht, sie war ja vorher nie beim Arzt, aber 2 % ist ja für alle und die hat sie meiner Meinung nach (Mathe :rotier: nur mit Rechner :D) schon erreicht und deswegen laufen wir dort morgen auf. Damit hätten sich die 5 Eus Zuzahlung pro Taxifahrt wohl auch erledigt. Hoffen wir jedenfalls ;) Liebe Tanja, ja, angedacht sind 5 Bestrahlungen täglich und 6 Monate lang. Aber das wird man wohl sehen müssen ob wirklich so lange bestrahlt wird. Zur Zeit schmeckt alles was Mutti zu sich nimmt nach Salz. Müssen den nächsten Termin bei der Gynonkologin abwarten um da nachzufragen. Ich kann mir vorstellen das diese Geschmacksrichtung von den Arimidex-Tabletten kommt. Aber genaueres . . . . . . Liebe Nessie, mein Lebensmotto hat sich im letzten halben Jahr auch geändert, aus "lebe Deinen Traum" ist geworden "Hast Du einen 'Feind' dann informiere Dich über ihn und renn nicht vor ihm weg". Das der Feind in meinem Fall immer gläserner wird habe ich unter anderem auch diesem Forum zu verdanken. In diesem Sinne alles Liebe auch von Mama, die manchmal ganz begeistert ist was ich so alles weiß ;) - na warum nur ????? lol kama |
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Liebe kama,
recht hast du, wenn du dich noch mal mit der Krankenkasse auseinandersetzt! Ich habe dir einen Link aus dem Forum gesucht, der für dich bzw. deine Mama interessant sein könnte: http://www.krebs-kompass.org/forum/s...en+Taxifahrten Oder gib doch einfach mal die Stichworte bei der Suche ein - da existieren einige Threads darüber. Ein halbes Jahr tägliche Bestrahlung ist natürlich ganz schön lange, aber außer Müdigkeit soll es ja kaum Nebenwirkungen geben. Meine Bestrahlung steht noch bevor, so dass ich meinen Senf dazu nicht abgeben kann...;). Wichtig ist, dass deine Mama nicht aufgibt!!! Liebe Grüße Tanja |
AW: Bin ich zu optimistisch???
Hallo, Kana!
Selbstverständlich gilt für Deine Mama die 1 % Klausel. BK ist eine chronische Erkrankung und somit werden Deiner Mama nur 1 % ihres Einkommens für die Zuzahlung angerechnet! Es spielt keine Rolle, ob Deine Mutter früher zum Arzt gegangen ist oder nicht. Jetzt ist sie chronisch erkrankt!! Dir und Deiner Mutter wünsche ich alles Gute. LG Regina Beate |
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Hallo,
habe mich eben mal hier durchgelesen und wollte nur kurz was zu der 1% - 2% Regelung sagen. Als meine Frau die Diagnose BK. im Febuar erhalten hat habe ich mich mit Unserer Krankenkasse in Verbindung gesetzt und über genau diesen Punkt gesprochen, man sagte mir das es so ist das die Diagnose Krebs zwar über einen längeren Zeitraum geht aber die Erkrankung muss 1 Jahr bestehen damit diese als chronisch angesehen wird.Ich habe es auch nicht Verstanden. Da Jenny aber über mich Versichert ist und ich seit 14 Jahren Asthmatiker bin ging es dann so mir wurde die chronische Erkrankung nachgewiesen, aber so haben wir uns die 1 % geholt. Vor der Erkrankung haben wir uns über solche Sachen nie Informiert aber man wird dadurch in auch in vielen Sachen schlauer Allen alles Gute Gruß Dirk |
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