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AW: Leberkrebs Endstadium
Hallo Mausi und alle anderen,
mittlerweile ist meine Schwie-Mama schon fast 3 Wochen fort. Alles noch so unwahr, irgendwie komisch alles. Wir haben uns einigermaßen berappelt, morgen steht die Anzeige in der Zeitung. Das wird nochmal hart. Schwie-Papa hält sich tapfer, er kommt zwischendurch zum essen und wir fahren hin, morgen gehen wir zusammen zu einem Stadtfest. Wird ihm sicher gut tun. Nur für mich kommt keine Zeit zum durchatmen, habe zwar Urlaub, aber so richtig genießen kann ich den nicht. Gestern bekam ich die Nachricht das eine von meinen guten Freundinnen Brustkrebs hat, bösartig:cry: heut morgen wurde sie operiert. Hoffe das alles gut gegegangen ist!!! Nimmt das denn nie ein Ende..... Ich hoffe Euch geht es einigermaßen gut? Lg Claudi |
AW: Leberkrebs Endstadium
Hallo Spiegelchen,
mir geht es wie dir. Mein Papa ist am Montag schon 4 Wochen tot. Klar der Alltag kehrt ein. Ich bin viel bei meiner Mutter und unternehme was mit ihr. Mal einkaufen, mal Friedhof, mal ins Einkaufs-Center etc. Alles um sie abzulenken. Heute haben wir gegrillt und morgen gehen wir zu ihrer Nichte auf den Geburtstag. Allerdings nur zum Gratulieren. Aber es fehlt was !! Jedem von uns. Meine Mama ist echt tapfer, wirklich. Wenn das so bleiben würde, wäre ich echt zufrieden, aber das Loch kommt erst noch. Leider ! Wir haben auch eben viel zu tun, unsere Anzeige war gesern im Amtsblatt. Ich hoffe das es damit jetzt abgeschlossen ist. Hier sind es die Versicherungen die was wollen, hier die Stadt, hier das Amtsgericht. Der ganze Papierkram nervt echt ab, und doch sage ich mir es ist gut wenn sie gefordert wird und Aufgaben hat. Zeit ?? Was ist das ?? :o))) Habe auch so gut wie keine Zeit mehr für mich oder den Rest. Das macht ja auch alles nichts, macht man auch echt gerne. Aber es ist nichts mehr so wie es mal war. Es wird sich alles einspielen und ich wünsche mir das sie so tapfer bleibt. So eine Bekannte habe ich auch, sie wurde vor 2 Wochen operiert. Wie sich doch alles gleicht ?? Komisch oder ?? Wünsche euch weiterhin alles Gute und melde dich mal wieder. Ganz liebe Grüße Mausi |
AW: Leberkrebs Endstadium
Hallo Ihr Lieben,
erst Mal mein aufrichtiges Beileid Euch allen und viel Kraft für Eure Familien. Mein Papi ist 62 und hat auch Leberkrebs im Endstadium. Seit ca. 3 Monaten ist er total gelb und mittlerweile nur noch Haut und Knochen. Niemand kann ihm mehr helfen. Heute musste der Arzt gerufen werden, weil er nicht mehr richtig Luft holen konnte. Wir kämpfen seit rund 16 Monaten und der Kampf scheint nun zu Ende zu gehen. Ich bin 32 Jahre und Mutti von zwei kleinen Kindern, aber ich fühle mich derzeit als wäre ich selbst noch immer das kleine Mädchen, das einfach nur Angst vor der Zukunft hat. Die Ärzte aus der Klinik und auch unser Hausarzt sagt, dass es dem Ende zugeht. Wir versuchen die Fassung zu bewahren, doch wir sind mit unserer Kraft am Ende. Ich könnte ständig nur weinen und verstehe die Welt nicht mehr. Letzte Woche Freitag habe ich das erste Mal weinen müssen, als ich mich an sein Bett setzte, er sagte zu mir: "Du musst nur fest an mich glauben und denken, dann werde ich auch wieder gesund" Vom Sterben möchte er nichts wissen, das macht es uns doppelt schwer, weil wir nicht miteinander reden können. Ich bin total verzweifelt......als würde ein kartenhaus über mir zusammen brechen. Was kann ich nur tun? LG |
AW: Leberkrebs Endstadium
Liebe Paulinche, erstmal herzlich willkommen hier im Forum und lass Dich mal in den Arm nehmen- Du bist jetzt dabei, zu erleben, was Dyni,Mausi, Spiegelchen und viele andere Angehörige, nicht zuletzt auch ich selbst, erlebt haben.
Bei meinem Mann war es so wie bei Deinem Vater- er wollte nichts vom Sterben hören- ich bin mir bis heute nicht sicher, ob er verdrängt hat oder einfach nur nicht reden wollte- weder mit seinem Arzt noch mit mir. Nun ja, er war ein Baum von einem Mann, Sportler, der innerhalb von 6 Monaten zum Vögelchen wurde, das war auch für ihn schwer zu verkraften. Bis zuletzt hat er trotz aller Nebenwirkungen an "Nexavar" festgehalten, er wollte sie auf Biegen und Brechen nehmen. Ich habe alle seine Wünsche akzeptiert- schliesslich war er es, der den Krebs hatte. Wenn er halt seine Tabeletten nehmen wollte- ok. Wenn er nichts essen wollte- ok. Wenn er vom Urlaub träumte (wenn`s ihm dann irgendwann besser geht)-ok. Ich habe immer nur darauf geachtet, dass er schmerzfrei war, auch auf Kosten des klaren Bewusstseins. Oft habe ich nur geschwiegen, ihn angelächelt und seine Hand genommen. Selbst als wir schon im Hospiz wohnten, fragte er noch, ob wir denn auch nochmal nach Hause fahren, wenn`s Wetter gut ist und wir in den Garten können. Alles ok. Das war wahrscheinlich schon der Beginn des Leberkomas. Wir wissen nicht, was in unseren Lieben vorgeht, wenn sie nicht reden wollen- wir können es vielleicht ahnen, aber wir sollten immer den Wunsch des Patienten akzeptieren, ihn zu nichts drängen und ihm seine Würde lassen. Manchmal habe ich mich gefragt: Wer spielt hier wem den Clown vor? Vielleicht wollte er mich auch nicht mit eventuellen Ängsten belasten- vielleicht will Dein Vater Dich auch nicht belasten- das kann ich ja nicht beurteilen, ich kenne ihn bzw. Euch ja nicht. Tja- den Wunsch des Patienten akzeptieren, seine Welt und seine Sichtweise...und sich selbst zurücknehmen, das ist das einzige, was ich Dir spontan raten kann. Liebe Grüsse Lyra |
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Hallo Lyra,
vielen Dank für die lieben Worte. War gleich nach dem Büro bei meinem Vater. Habe mich zu ihm ins Bett gelegt. Er hat dann aus aller Kraft die ihm blieb sich zu mir umgedreht und mich in den Arm genommen. Ich konnte einfach nur noch weinen, ich konnte einfach nicht mehr tapfer sein. Er sagte wieder, dass alles wieder gut werden wird, dass ich nur daran glauben muss. Er sagte ausserdem, dass er darauf besteht morgen in die Klinik zu dürfen, damit ihm endlich geholfen wird. Es ist so furchtbar. Die Ärzt sagen, dass sie ihm nicht helfen können und wahrscheinlich schicken sie ihn auch einfach nach Hause. Auf der einen Seite bewundere ich seine geistige Stärke, auf der anderen Seite habe ich sehr große Angst, dass wir uns einfach nicht voneinander verabschieden, weil er es nicht zulässt. Ich glaube auch, dass wenn er morgen von den Ärzten gesagt bekommt, dass es so gut wie vorbei ist, sich dann ganz aufgeben wird und alles sehr schnell geht. Ich bin zutiefst traurig und absolut kraftlos. Morgen früh werde ich meine Ärztin aufsuchen, vielleicht gibt es eine Möglichkeit die mir momentan durch den Alltag hilft. Ich habe auch überlegt, ob eine ambulante Sterbebekleidung vielleicht helfen könnte, weiß aber gar nicht, ob es so etwas gibt. LG Anke |
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Liebe Paulinchen, über Hospizvereine, die es sicher auch bei Euch gibt, kannst du sowas erfragen. Sie helfen auch den Angehörigen. Ich hatte das Glück, sehr kurzfristig einen Platz für meinen Mann (und mich) in einem Hospiz zu bekommen- alle Ärzte sagten, ich würde es allein nicht schaffen, ihn zu pflegen, da sind wir halt gemeinsam "umgezogen" - ambulant, wenn Ihr das wollt, geht es sicher noch schneller- es sind auch immer Ärzte involviert, die Palliativbehandlung machen.
Liebe Grüsse Lyra |
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Hallo Zusammen,
am Mittwoch letzte Woche hat mein Vater von uns verlangt ihm den Wunsch zu erfüllen und ihn in die Klinik zu verlegen. Dies haben wir getan. Er kam auf die Paläativ-Station im Klinikum. Meine Mutter konnte auch dort bleiben, sie bekam ein Bett direkt neben ihm. Am Freitag und Samstag war ich lange dort. Am Samstag lag ich neben ihm im Bett und hielt seine Hand. Der Pfarrer kam, war lange da, aber ich konnte nicht beten. Mein Vater war nicht mehr ansprechbar. Nach 3 Stunden ging ich nach Hause zu meinen Kindern. Bereits eine Stunde später erhielt ich mitten im Supermarkt den Anruf meiner Mutter. "Schatzi, Papa hat es geschafft " Die Worte werde ich nie vergessen. Ich bin froh, dass ich nochmal in die Klinik fahren konnte und mich verabschiedet habe. Er lag da, ganz friedlich. Ich konnte ihn sogar anfassen und hat keinerlei scheu. Es war wichtig für mich zu sehen, dass die Qual dann ein Ende hatte und er so friedlich war. Folgendes Gedicht hat uns die letzten Tage begleitet: Es fällt vom Baum ein Blatt herab, von vielen Blättern eines. Dies eine Blatt man merkt es kaum, von vielen doch nur eines. Dennoch hat dies eine Blatt, unser Leben stets bestimmt. Drum wird dies ein Blatt allein, in unserm Leben ewig fehlen. Traurige Grüße aus Mannheim Anke |
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Liebe Anke, gerade habe ich Deinen heutigen Beitrag gelesen und vom Heimgang Deines Vatis erfahren. Am vergangenen Wochenende gingen immer, wenn ich hier war, meine Gedanken zu Dir.
Ich möchte Dir, Deiner Mutti und Eurer Familie mein tiefempfundenes Beileid aussprechen. Es tröstet zu wissen, dass er in seinen letzten Stunden auf der Palliativstation gut versorgt und nun von allem Schmerzen und Leid erlöst worden ist. Ein stiller Gruss von Elisabethh. |
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Liebe Elisabeth,
vielen Dank für die lieben Worte. Es ist seltsam, viele Menschen, die ich nicht persönliche Kenne, nehmen mehr Anteil, als Freunde und Familie von denen man es eigentlich erwartet hätte. Traurig aber wahr. LG Anke |
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Liebe Paulinchen, Dir mein ehrliches Beileid. Deinem Vater geht es jetzt wieder gut, glaub`mir. Mehr kann ich im Moment nicht schreiben.
Liebe Grüsse Lyra |
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Hallo ihr lieben zuerst mal,
bin heute auf diese seite gestossen und muss leider auch mitteilen das es meinem Vater auch nicht gut geht er hatte letztes Jahr Magenkrebs was ihm auch im KH entfernt wurde nach 8 Monaten hatte er starke rückenschmerzen wir sind mit ihm immer zum Arzt gefahren aber die konnten auch nichts festellen nach 2 monaten wurde er entlich zum kernsp.Thomographi geschickt und da bekammen wir die diagnose das im Leber 6 Metastasen sind als mein Vater das hörte war er erstmal geschock und nach einer woche wurde er dann auch gelb der arzt meinte wir versuchen mal die chemo vielleicht wirkt es ja was leider aber fehlgeschlagen hat. Er war vor drei wochen jetz im KH und uns wurde mittgeteilt das er jetz im Endstdium ist. Er liegt nur noch im Bett erkennt uns nur manchmal :weinen: so wie es aussieht geht es nicht mehr lange.:weinen::weinen: Meine mutter ist immer bei ihm wir gehen am tag 3 mal hin um zu schauen und um meiner mutter zu helfen. Ich wollte euch nur damit mitteilen das mann einen guten arzt braucht der einen auch unterstütz den der arzt von meinem Vater hat ihn überhaupt nicht unterstütz hat ihn einfach im stich gelassen. Hat jemand vielleicht eine Ahnung wie lange es noch dauern würde !! |
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Liebe Melike, das tut mir sehr leid für Euch und es ist so, wie Du ja hier schon gelesen hast- lasst Euch umarmen- keiner kann sagen, wie lange es dauern wird, jeder Patient ist anders- aber wenn die Leber betroffen ist, geht es oft sehr schnell, das hast Du ja sicher schon gesehen. Die Ärzte sind da selbst auch hilflos- allein auf das Menschliche kommt es an. Und wenn man da im Stich gelassen wird, ist es sehr bitter.
Seid Ihr für den Vater da, wenn die Ärzte nichts mehr tun können, das ist oft viel hilfreicher als Medikamente, die nichts mehr ausrichten, aber zusätzlich quälen. Ich kann Dir nichts anderes sagen im Moment, ich wünsche Euch viel Kraft und Zuversicht. Liebe Grüsse Lyra |
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Hallo Iyra danke für deine tolle wörter muss dir leider mitteilen das mein Vater am 05.09.2009 gestorben ist das wir natürlich unseren lebenlang das ganze nie vergessen werden ist klar es ist schwer es einfach zu begreifen das er nicht mehr kommt aber das leben geht weiter wir werden absofort für meine Mutter alles machen das sie sich bei uns gut fühlt ohne unseren vater.
Liebe grüße an alle Melike |
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hey,
mir gehts ähnlich, meine mama hat leberkrebs ... sie hat riesiege tumore in der leber, es tut so weh , sowas zu wissen .. ich bin doch erst 14.... wie soll ich das bitte verkraften .. MAMA ICH LIEBE DICH :( |
AW: Leberkrebs Endstadium
Hallo Natto, lass Dich mal in den Arm nehmen und drücken. Ja, wie sollst Du das verkraften? Darauf kann ich Dir gar keine Antwort geben. Wen hast Du denn an Deiner Seite? Vater, Verwandte, Freunde...? Wer sorgt für Dich?
Wie geht`s Deiner Mama denn? Ist sie zu Hause oder in der Klinik? Wie wird sie denn behandelt? Schreib mal ein bisschen mehr, Du findest hier immer ein offenes Ohr. Bis dahin liebe Grüße Lyra |
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