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-   -   Eine Seite zum Hoffnung schöpfen (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=15337)

HolgerS 31.01.2006 14:15

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Zitat:

Zitat von Anette123
...
Die Ärzte hier im Krankenhaus haben meine Mutter quasi aufgegeben. Die einstimmige Meinung lautet: Heilung ausgeschlossen, eventuell Chemotherapie zur Steigerung der (Rest-) Lebensqualität. Die zu erwartende Restlebenszeit beträgt nur noch wenige Monate...
Hat jemand von euch Erfahrungen oder Infos bezüglich Heidelberg und Prof. Büchler ??? Ich habe gehört, dass er ein sehr sehr erfahrener Spezialist bzgl. Bauchspeicheldrüsenkrebs sein soll.
Weiss jemand von euch, ob zwischen der Uni Heidelberg und dem Pankreaszentrum in Bochum eine Zusammenarbeit besteht ??? Ich bin erst nach meiner Terminvereinbarung bei Prof. Büchler auf Bochum aufmerksam geworden und möchte den Termin in Heidelberg jetzt erstmal nicht canceln.
Aber veilleicht kann man eine eventuelle Therapie ja auch in Bochum durchführen lassen...
Ich hoffe natürlich inständig, dass wir mit positiven Nachrichten aus Heidelberg zurückkehren werden... Meine Mutter ist sehr bereit zum Kampf gegen den Krebs...
Anette

Hallo Anette,
ich kann Dir erstmal auch nur den Rat geben einen eigenen Thread aufzumachen, dann ich das Schreiben und das Lesen für Dich einfacher. In Bochum und Heidelberg seid ihr gut aufgehoben. Nehmt das Krankenhaus, welches näher zum Wohnort liegt. Zum Termin würde ich alle vorhandenen Unterlagen mitnehemen (CT-Bilder etc).
Die "Kreiskrankenhäuser" sind oftmals überfordert mit dieser schweren Erkrankung. Daher rege ich mich immer über solche Äusserungen auf, die man uns leider so auch gesagt hat. Umso wichtiger zu einem Spezialisten zu gehen. Und übrigens finde ich: ihr solltet nicht gegen den Krebs kämpfen, sondern für das Leben. Nach der ersten Diagnose habe ich auch meiner Mutter sagen wollen: "Du musst gegen den Krebs kämpfen". Ich habe viel gelesen und finde die andere Sichtweise besser.

Alles Gute

Jörg46 31.01.2006 16:29

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Holger

war heute wieder 1,5h in der Muckibude und (ich habe es schon oft berichtet) danach bin ich immer super gut drauf mir geht es in jeder hinsicht spitze und ich könnte Bäume ausreißen. Vieleicht verkrafte ich die chemo ja auch durch den Sport noch bessser, das weiß ich zwar nicht, aber die Möglichkeit besteht durchaus.

Ich muß zu meiner Schande gestehen das ich die Ratgeber zwar alle gelesen habe, aber ich weiß im einzelnen nicht mehr wo was gestanden hat.
Ich mußte einfach zuviele Informationen innerhalb der letzten paar Monate lernen und auch verarbeiten.
Ich habe aber das was mir wichtig erschien in die Tat versucht umzusetzen. So auch die Sache mit dem Sport für Krebspatienten, das ich davon mittlerweile bedeutend mehr mache ist nur weil es mir damit besser geht.

Fakt ist aber eins- ich mache den dussiligen Untermieter damit platt, der mag das nicht. :twak:

Liebe Grüße aus Berlin Jörg

wir werden Siegen!!!

Anette123 31.01.2006 22:09

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Jörg,

danke, dass du auf meinen „Hilferuf“ geantwortet hast !

Ich habe deine Geschichte gelesen und bin unendlich beeindruckt von deinem Kampfgeist. Ich freue mich riesig und aufrichtig mit dir über die positive Entwicklung ! Ein Hoch auf die guten Nachrichten !

Mittlerweile habe ich meinen eigenen Thread mit dem Titel „Kampf für das Leben“ (vielen Dank, Holger !!!) eröffnet. Ich hoffe und denke auch, dass wir in Heidelberg in guten Händen sind. Ich werde die Ergebnisse, Eindrücke und Erfahrungen hier berichten !

Dir weiterhin alles alles Gute !!!!!!!

LG, Anette

Jörg46 01.02.2006 07:16

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo alle zusammen

ich muß heute dringend zum Zahnarzt, war zwar vor Beginn der Chemo dort aber meine Ärztin hatte damals nichts gefunden, nun ist mir gestern Abend ein Backenzahn zerfallen. Ich hoffe nicht, das dieses durch eine Mangelerscheinung oder als weitere Nebenwirkung der Chemo mir passiert ist. Hoffe ist Altersschwäche des Zahnes, mal sehen ob ich jetzt einen Termin zum ziehen bekomme.

@ Anette, Super - habe mich auch schon verewigt.

LG Jörg

wir werden Siegen!!!

Jörg46 02.02.2006 14:56

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo alle zusammen,

gestern war irgendwie nicht mein Tag, erst mußte ich zur Urlaubsvertretung meiner Zahnärztin und dann hat die auch noch gebohrt anstatt den Rest zu ziehen, das heißt wenn meine Zahnärztin wieder da ist, muß ich mindestens noch zweimal zum Zahnarzt weil der Zahn überkront wird. Irgentwie habe ich keine Lust dazu aber es hilft ja nichts.

Dafür komme ich jetzt gerade aus der Muckibude und könnte wieder Bäume ausreißen, die 1,5h sind genau mein Ding - es hilft mir wirklich sehr, den ganzen Müll den mein Untermieter eingeschleppt hat, zu beseitigen. :lach:

Und das wichtigste dabei ist - die Räumungsklage für meinen Untermieter ist damit immer dichter am durchsetzen. Der Kuckuckkleber hat sie schon in Händen. :twak:

LG Jörg

wir werden Siegen!!!

Manuela08 02.02.2006 18:11

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Lieber Jörg!

Dein untermieter wird noch staunen wenn du aus dem Match so hervor gehsthttp://www.cosgan.de/images/smilie/sportlich/f010.gif

das du so viel Kraft bei deiner chemo hast bist beneidens wert.Wenn wir ihn besiegt haben stoßen wir anhttp://www.cosgan.de/images/smilie/musik/n015.gif

liebe grüße von Manuela

Krasi 02.02.2006 23:26

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hi Jörg,

ich bin auch nicht begeistert von Zahnärzten. Du hast mein volles Mitgefühl.
Und dann kostet der Mist auch noch richtig Asche.
Hau deinen Untermieter bei der nächsten Chemo mal so richtig eins von mir über, damit du ihn bald los bist.
Du weißt doch, wir werden siegen.

LG
Silke

Jörg46 03.02.2006 10:48

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo alle zusammen

Bin gerade von meiner Betankung mit Gemzar zurück, heute ist mir mal so ein bisschen flau im Magen und die Finger sind ein wenig taub, aber ansonsten geht es. :rolleyes:

Aber was das wichtigste ist der blöde Untermieter hat mal wieder richtig was auf die Schnauze bekommen, lange hällt der das nicht mehr aus.http://www.schmaili.com/smileys/-45.gif

LG aus Berlin Jörg

wir werden Siegen!!!

Katharina 03.02.2006 10:52

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
sag mal Jörg,
bist Du Dir nicht langsam sicher, dass der schon lange ausgezogen ist?
Ich habe das Gefühl, Du bist bereits in der Phase, in der alle Türen zu gemauert werden, damit er ja nie wieder reinkommt!!!
LG

Jörg46 03.02.2006 10:56

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Katharina

Na Klar, hoffe ichn das schon eine ganze Weile, aber ich bin mir noch nicht so sicher ob der olle Mörtel auch hält.http://www.schmaili.com/smileys/-45.gif

LG Jörg

Wir werden Siegen!!!

Volker P 03.02.2006 14:05

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Jörg,

mit dem Zahn ist natürlich mist, als wenn man sonst nicht genug am Hals hat.

Aber wir lassen uns ja nicht untergriegen.

Vorschlag: Wer zuerst die Nachricht erhält das unser Untermieter ausgezogen ist dort wird gefeiert. Ein Glas Sekt unter dem Brandenburger Tor ist doch auch nicht schlecht. Oder wir lassen Sie gemeinsam ausziehen und feiern einmal dort und einmal dort.

Und der Auszugsmarsch: :megaphon:

Wir werden Siegen.

Volker

Katharina 03.02.2006 19:03

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
oh ja oh ja Berlin!!!!
Drücke aber natürlich Euch Beiden die Daumen!!!!
LG

HolgerS 03.02.2006 20:06

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Berlin, Berlin - wir fahren nach Berlin!

:augendreh

Lieben Gruß
Holger

maus 03.02.2006 21:32

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Jörg,
möchte mich mal erkundigen was für einen Sport du im Sportstudio machst,
ist es ausdauer und Muskelaufbau und wieviele Tage nach der Chemo.
Bei meinem Mann geht es nächste Woche los mit Radiotherapie 5Tage und Chemo.Wenn jemand Erfahrung damit hat meldet Euch mal.Wenn ich alles besser Verkraftet habe wede ich wie Du mal seinen Wedegang berichten.Im Moment ist alles wie eine Achterbahn.
Wünsche allen viel Kraft ,wir weden alle den Kerl besiege!
Gruss Maus

Jörg46 04.02.2006 07:23

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Maus

T,ja ich und mein Sport, wie Du hier lesen konntest habe ich immer Freitags Chemo, Sport verteile ich immer auf die Tage Mo- Do und das wegen meiner Diabetis immer vormittags.

Ich habe mir von meiner Hausärztin Bewegungstherapie mit Geräteunterstützung wegen akutem Lumbargo ( also Rückenschmerzen )verordnen lassen.

Was mache ich da? Ganz einfach es ist ein Fitnisstudio mit angeschlossener Physiotherapie, das heißt ich werde von der Therapeutin begleitet und habe ganz langsam angefangen an den Geräten zu arbeiten.

Heute bin ich soweit das ich als erstes zum warm machen also 20 min Fahrrad fahre und anschließend div. Geräte zum Kraftaufbau benutze 1h lang und anschließend so zum austrudeln nochmal 10min Fahrrad fahre.

Nicht das Du denkst ich hätte das schon immer so getrieben, dem ist nicht so- bevor ich ende Nov. damit angefangen habe war ich der größte Feind von Bewegungen, ich habe über 30 Jahre keinen Handschlag mehr gemacht. Das letzte war also der Schulsport.

Aber ich habe mich nach der OP so schlapp gefühlt und sah auch so aus, es hing alles an mir runter, so das ich mich nachdem ich Literatur über Sport bei Krebspatienten gelesen hatte und nach dem ich meine behandelnen Ärzte befragt hatte, habe ich mir das zu einem weiteren Ziel gesteckt.

Mittlerweile ist es so das ich fast "süchtig" nach diesem Sport bin und mein Wohlbefinden ist danach immer Super. Dieses ist auch ähnlich in div. Literatur so beschrieben, es ist also keine Story von mir.Damit Du selbst einwenig nach lesen kannst hier erstmal ein Link in dem Du Beschreibungen zum Thema findest. http://www.biokrebs.de/ die Seite läßt sich schlecht zu einzel Themen verlinken, ein bischen darin rumstöbern, wenn Du noch mehr Links benötigst - kurze Massage und ich suche noch ein wenig.

Ohh nun ist der Eintrag doch ein wenig länger geworden.

LG Jörg

wir werden Siegen!!!

Volker E. 06.02.2006 23:12

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Vielen Dank Jörg !

Hallo Jörg !

Vielen herzlichen Dank für deine tolle Antwort bezüglich meiner Ma.
Wir wünschen Dir weiterhin alles erdenklich gute, mach weiter so.


Liebe Grüße
Volker und Familie

Jörg46 07.02.2006 16:16

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Leute

Ich mußte heute morgen zusätzlichen Sport machen, da in Berlin es über Nacht 15 cm Neuschnee gefallen ist und es heute früh anfing zu regnen, habe ich eine Stunde mit dem schweren nassen Zeug gekämpft um es zu beseitigen. :rolleyes:

Aber das hat mich nicht abgehalten mich danach 1,5h in der Muckibude auszutoben, alles im allen bin ich immer überzeugter das ich in kürze wieder meiner Arbeit nachgehen werde, aber nicht bevor ich nach meinem Urlaub zur Reha war, ganz ernsthaft ich habe ein super Gefühl was das betrifft.

Also Volker ich glaube Du mußt bald Koffer packen. :prost:

LG Jörg

wir werden Siegen!!!

@ Volker & Familie zuviel des Lobes, Ihr macht mich ganz verlegen

Jörg46 09.02.2006 14:10

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo alle zusammen,

nachdem hier in den letzten Tagen so viele traurige Nachrichten überbracht wurden, möchte ich hier doch mal wieder was erfreuliches zum besten geben.

Habe mich eben wieder 2 h in der Muckibude gequält http://www.schmaili.com/smileys/-32.gif und mußte mich anschließend erstmal wieder mit reichlich Fastfood stärken, es geht auch so. Alle meine behandelnen Ärzte und Therapeuten sind sehr angetan von dem was ich so mache. Es übersteigt ihre Erwartungen betreffs meiner Krankheit, das macht mich froh, lieber so als anders!! http://www.schmaili.com/smileys/-23.gif

Morgen bekommt der Typ wieder reichlich auf's Maul :twak:

Ich hoffe ich konnte mal wieder ein bisschen Mut verbreiten.

LG Jörg

wir werden Siegen!!!

Anemone 09.02.2006 16:08

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Jörg,
schön, hier mal wieder eine positive Nachricht zu lesen. Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude am Sport und von Herzen alles Gute für Dich.
Anemone

Krasi 10.02.2006 19:34

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Weiter sooooo, du schaffst es deinen Untermieter rauszuschmeißen.
LG
Silke

Jörg46 11.02.2006 08:19

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Ihr

Danke für Eure Unterstützung, das ist genau das :megaphon: , um meinem Untermieter den Rest zugeben. Nicht nur das er gestern eine Ladung Chemo auf's Dach gekriegt hat :twak: , nun muß er auch noch mit Haßtheraden kämpfen. :D

Abgesehen davon habe ich kaum Nebenwirkungen von der Chemo, nur das mein Zucker dieses Mal wieder aus dem Rahmen schlägt, wieso er das so doll mit mir macht werde ich- so glaube ich nie verstehen. :rolleyes:

LG Jörg

wir werden Siegen!!!

Volker P 11.02.2006 12:21

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Jörg,

mit deinem Sport ist wirklich aufbauend. Ich werde ab morgen versuchen 15 min. Laufband und das langsam steigern bis zum Marathon :D . Ich hasse Joggen. Nein, ich werde ein wenig Training machen damit ich nicht wie ein Hungerhaken aussehe. Ich habe auch eine Trainingsbank mit Gewichten und so.

Also wenn ich nach Berlin komme-ich bin der der Aussieht wie Arnold Schwarzenegger. :D :D

Lass den Zucker machen was er will. Das sind Nebenwirkungen der Chemo oder der Tabletten. Ist bei mir genauso. Ich nehme eine halbe Tablette Fortokortin und mein Zucker ist abends bei 400, egal was ich mache oder esse. Das ist aber nicht schlimm. Wenn die Zuckerwerte über ein halbes Jahr nicht in ordnung sind hat das keine auswirkungen.

:megaphon: Das einzige was für uns wichtig ist ist geb dem Untermieter saueres :twak: :twak: :twak: :twak: :twak: :twak: :twak: :twak: :twak: und dann :prost: :prost: :prost:

Schönes wochenende.

Volker

WIR WERDEN SIEGEN !!!! :megaphon:

Jörg46 14.02.2006 12:59

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo alle zusammen,

heute möchte ich mal wieder ein wenig Hoffnung verbreiten, ich komme wie jeden Dienstag gerade wieder von meinen zwei Sportstunden und dieses ist so wohltuend für meinen Körper mir geht es einfach immer super.

Es gibt darüber auch wissentschaftliche Studien die dieses belegen, ein Krebspatient der Sport treibt braucht weniger Schmerzmittel ist unanfälliger für Nebenwirkungen der Chemobehandlung usw.

Fatigue ist der Fachbegriff dessen.

Ich kann das nur bestätigen, nicht das Ihr denkt: ich war schon immer der Sportfreak, weit gefehlt ich habe seit dem Schulsport mich nie wieder um Bewegung bemüht. Ich war der größte Feind dessen.

Mit meiner Erkrankung erfolgte dann die Wende in meinem Verhalten, ich habe vor nun mehr 5 Monaten meine letzte Kippe gequalmt und auch meinen letzten Tropfen Alkohol in mich geschüttet. Ich war Kettenraucher und Alkohol gelegentlich, Bewegung Fehlanzeige.

Wenn ich euch das hier kund tue hat es folgenden Sinn versucht als Selbstbetroffene oder als Verwandter, Euch zum Sport aufzuraffen, es wird Euch helfen.

Ich hoffe nur das ich die jenigen die hier hart um jeden Tag kämpfen, jetzt nicht allzu hart getroffen habe- aber bei denen ist ja die Physiotherapeutin um noch ein kleines bisschen an Bewegung bemüht.

Es grüßt Euch Jörg

wir werden Siegen!!!

artur.grond 14.02.2006 13:43

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
hallo jörg,

ich finde es klasse das du nun sport treibst denn schaden kann das nie, im gegenteil, aber das merkst du ja sschon selber.
mein pa kann leider kein sport machen ( im moment auf jeden fall nicht hat er vorher aber auch nie) und mit dem rauchen, obwohl er vorher kettenraucher war und die ärtze als er gefragt hat ob er aufhören soll gesagt haben, ne sie können ruhig weiter rauchen, raucht nun nur noch drei zigaretten am tag ( morgens mittags und abends) allerdings im krankenhaus überhaupt keine.

also halte schön weiter durch und alles gute weiterhin
lg christiane

Jörg46 14.02.2006 15:20

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo liebe Christiane

es es mir völlig klar das Dein Pa keinen Sport mehr treiben kann, oder soll ich lieber sagen z.Z. Du bzw. Ihr seid sicher schon sehr zufrieden wenn der Zustand Eures Pa's sich nicht noch verschlechtert, aber dem ist ja glücklicherweise nicht so (wie ich Deinem Thread entnehmen konnte) es geht ja momentan etwas besser. Bei Ihm im KH ist es sicher die Phisiotherapeutin die Deinen Pa ein wenig bewegt.

Meine Ansprache war mehr so an die stillen Mitleser im Forum gedacht, in der Hoffnung das es Ihnen noch möglich ist sich zum Sport aufzuraffen. Ich habe auch erst gesagt so ein Schwachsinn das machste nicht mit, bin heute aber völlig anderer Meinung.

Ich habe den direkten Vergleich in meiner Chemogruppe, dort sind zwei Mitstreiter die eigentlich bessere Vorraussetzungen als ich haben. Ihnen wurde auch der komplette Krebs entfernt, keine Metas, haben aber beide noch den Rest von ihrer BSD, sind geringfühgig älter als ich.

Beide lassen sich ganz schön hängen und treiben keinen Sport, sie haben beide ständig Schmerzen und die Chemo bekommt Ihnen auch nicht so wirklich gut.

Und wenn ich mich dann sehe - Unterschied wie Tag und Nacht. Sicher das alles entbehrt jeglicher wissenschaftlicher Beweisführung, aber ich glaube das es mit meiner gesamten Einstellung zu dieser Scheiß Krankheit zu tuen hat.

Liebe Grüße Jörg

wir werden Siegen!!!

Sonja A. 14.02.2006 16:01

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
http://www.wdr.de/tv/rundum_gesund/s..._fitness.jhtml


Mit Sport gegen Krebs


von Falko Daub




Mit 25 Jahren gaben die Ärzte dem Radsportler Lance Armstrong aus den USA keine Überlebenschance. Die Diagnose: Hodenkrebs mit Metastasen in Lunge und Gehirn. Schon nach einem Jahr eines intensiven Kampfes der Ärzte gegen den Krebs stieg er wieder auf das Rad. Ein Kampf, den vor allem Lance Armstrong durch den Glauben an sich selbst geführt hat. Drei Jahre nachdem ihm die Diagnose gestellt wurde und ein Jahr nach seiner letzten Chemotherapie gewann Lance Armstrong das anstrengendste Fahrradrennen der Welt: die "Tour de France".

Ein Ausnahmefall? Oder kann Sport gegen Krebs schützen und sogar zu dessen Heilung beitragen?


Sportliche Aktivität beeinflusst Körper und Geist


Die Psycho-Neuro-Immunologie ist ein relativ junges Fachgebiet in der Medizin. Sie beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Sport auf den Stoffwechsel und das Immunsystem. Hierbei untersuchen Wissenschaftler das Zusammenspiel von Gehirn, Hormonen und den verschiedenen Abwehrzellen des Immunsystems. Durch das Ausdauertraining wird nicht nur der Körper, sondern speziell auch das Immunsystem selbst trainiert.

Prof. Dr. Gerhard Uhlenbruck, Immunologe an der Universität Köln erklärt diesen Trainingseffekt des Immunsystems:

"Es gibt einen interessanten Zusammenhang zwischen dem Ausdauertraining und einem Training des Immunsystems. Wir wissen, dass durch das Ausdauertraining im Muskelbereich und dem angrenzenden Gewebe entzündungsähnliche Vorgänge ablaufen, die wiederum das Immunsystem durch Freisetzung einer ganzen Reihe von Botenstoffen stimulieren. Wenn dies nun öfter und regelmäßig geschieht, wird das Immunsystem ebenfalls trainiert. Die Immunzellen erhalten eine gewisse Fitness im Erkennen von Fremdstrukturen, also auch von Tumorzellen."

Kurz gesagt: Ausdauertraining kann Krebs vorbeugen. Und selbst nach Ausbruch der Krankheit können sportliche Aktivitäten dem Immunsystem auf die Sprünge helfen und zur Heilung beitragen.


Folgen der Krebstherapie

Die klassischen Therapien in der Krebsbehandlung - Chemotherapie und Bestrahlung - sind oft langwierig und mit starken Nebenwirkungen verbunden. Starker körperlicher und seelischer Stress sind die Folge. 70 Prozent der Krebspatienten leiden nach der therapeutischen Behandlung unter körperlichen Leistungseinschränkungen. Die Medizin hat dafür einen Fachbegriff parat und nennt diese häufige Folgeerscheinung "Fatigue-Syndrom" oder "chronische Müdigkeit". Diese wird durch Abnahme der Muskelmasse und Verlust von Lungenvolumen sowie einer Einschränkung der Herzfunktion hervorgerufen. Allein diese Auswirkungen lassen alltägliche Handlungen sehr schwer fallen. Doch gerade die Einschränkung körperlicher Betätigung fördert den weiteren Abbau von Muskeln und Kondition. Ein Teufelskreis, den man jedoch mit sportlicher Betätigung durchbrechen kann.


Sport in der Krebsnachsorge


Mit dem Bewegungstraining sollte so früh, wie es die Krankheit zulässt, begonnen werden. Studien haben gezeigt, dass man schneller wieder fit wird, wenn man sich schon während der Therapien im Krankenhaus wieder allmählich sportlich belastet. So hat man weniger mit den Folgen der Operation und der Chemotherapie zu kämpfen.

Es ist jedoch immer Vorsicht geboten. Prof. Gerhard Uhlenbruck weiß, in welchen Phasen man lieber keinen Sport treiben sollte:

"Man sollte während der Bestrahlung den Sport reduzieren oder gar keinen Sport machen. Man darf während einer Antibiotikabehandlung keinen Sport treiben, weil dadurch das Immunsystem drastisch geschwächt wird und die Infektionsgefahr durch andere Erreger gegeben ist. Man sollte auch keinen Sport machen, wenn man Fieber hat, wenn Infekte anstehen. Man soll sich natürlich nicht von einem Schnupfen abschrecken lassen; aber wenn die Temperatur ansteigt, ist Vorsicht geboten. Dafür sollte man allerdings seinen Ruhepuls, seinen Trainingspuls und seine normale Körpertemperatur kennen. Wenn die Temperatur über ein halbes Grad Celsius ansteigt und der Ruhepuls bei fünf bis zehn Schlägen über dem Normalen liegt, kann dies schon auf einen Infekt hinweisen, und dann ist absolutes Sportverbot angesagt. Im Zweifelsfall sollte man jedoch vorsichtshalber seinen behandelnden Arzt fragen."


Können wir dem Krebs „davonlaufen“?


Sport fördert nicht nur die Beweglichkeit, sondern hilft gegen die kleinen Fettpölsterchen und stärkt unsere Kondition. Ein geregeltes Ausdauertraining unterstützt den Körper auch im Kampf gegen Krebserkrankungen. Dem Krebs davonlaufen können wir sicher nicht, aber wir können unser Immunsystem stärken und uns dadurch einen kleinen Vorsprung sichern. Sport beugt Krebs vor und hilft in der Nachsorge nach überstandener Krebserkrankung. Dreimal die Woche 45 Minuten Joggen, Radfahren, Inlineskaten, Schwimmen oder gymnastische Übungen sind dafür schon ausreichend.

maus 15.02.2006 23:15

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Sonja
finde ich super mit dem Artikel habe Ihn gleich für meinen mann Ausgedruckt.
Im Stern Nr.5 war ein artikel über Heilkraft der Bewegung,Krebs Depressionen:
Wie Sport hilft Krankheiten zu besiegen.
Auch das Buch von Lens Amstrong ist super,meinem Bruder hat es am Anfang seiner Krankheit sehr geholfen zu kämpfen, leider hat er dann doch verloren.

M.G. Maus

Volker P 17.02.2006 14:35

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Jörg,

deine Einstellung und deine positive Art gegen den Krebs zu kämpfen kann Berge versetzten. Man kann die Krankheit nur mit einer positiven Grundeinstellung besiegen. Und die hast du. Hängen lassen, aufgeben gibt es nicht.

Wir werden den Kampf gewinnen.

WIR WERDEN SIEGEN :megaphon:

Alles Gute

Volker

Jörg46 18.02.2006 07:43

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo alle zusammen

Danke für Deine Wünsche Volker, aber ich glaube das ist es was uns auszeichnet- denn ohne positive Grundeinstellung geht es nicht, sicher gibt es auch grüblerische Phasen aber das gehört zum Leben.

Danke auch Dir Sonja das Du meinen Appell mit einem wissentschaftlichen Beitrag aufgepeppt hast, Du findest die Artikel immer die dazu passen, da muß ich noch üben.

Das ich mich in den letzten paar tagen ein wenig mit dem posten zurückgehalten habe hat den einfachen Grund, das ich die vielen schlechten Nachrichten, auch nicht ganz so einfach wegstecke - es ist einfach mal eine ganz und gar beschi... Krankheit. Des weiteren habe ich damit ein Problem meinen Senf unangemessen hinzu zu tuen, ich möchte schon das meine Antwort recht qualifiziert ist, blos das fällt mir bei so extremen Fragen recht schwer. Denn ich kann ja nur aus eigener Erfahrung, sowie mit dem Wissen was ich mir neu angeeignet habe antworten. Und bei vielen Dingen habt Ihr einfach noch mehr Erfahrung und das ist auch gut so.

Ich habe gestern meine Chemo recht gut weggesteckt, leichte Kopfschmerzen und der Zuckerwert wieder nicht kleinzu bekommen, also harmlos.

schönes Wochende noch Jörg

wir werden Siegen!!!

Anette123 18.02.2006 13:08

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Jörg,

ich wollte mal nachhören bzw. lesen, wie es dir geht und bin deshalb mal wieder "auf Besuch" in deinem Thread !

Es freut mich sehr zu hören, daß du die Chemo gut weggesteckt hast ! Und ich hoffe, daß die Kopfschmerzen auch bald verschwinden und der Zuckerwert sich wieder einpendelt !

Ich wünsche dir beim "Plattmachen des Mistkerls" weiterhin viel Erfolg und Kraft !

Alles Liebe und Gute, Anette

Pilzköfpchen 20.02.2006 08:12

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Jörg,

auf schlechte Nachrichten folgen aber auch immer wieder GUTE Nachrichten.

Mein Mann und ich hatten am Samstag unseren ersten Steuerberatertermin um zu prüfen, ob es besser ist gemeinsam oder getrennt veranlagt zu werden. Warum ich sowas erzähle..... wir haben ihn kennengelernt, weil er die gleiche besch... Krankheit wie meine Schwiegermutter hat und so viele hier im Forum. Er hatte gerade letzte Woche wieder einen Termin mit Kernspin und allem drum und dran..... alles Bestens und das schon seit 14 Monaten !!

Also logisch wir werden auch siegen :megaphon: :megaphon:

Liebe Grüße
Sabine

Jörg46 20.02.2006 18:01

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo alle zusammen

ich habe meine letzte Chemo jetzt auch wieder gut verdaut mir geht es also wieder Super.

Diese Woche habe ich Chemopause es werden also nur alle Laborwerte neu entnommen.

Der Mistkerl hat also nur noch Angst und wird immer kleinlauter- ich mach ihn alle!!!

LG Jörg

wir werden Siegen!!!

sonnenstrahl 21.02.2006 18:06

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Jörg,

ich bin neu hier und komme eigentlich aus dem Brustkrebsforum, aber da ich schon eine Weile hier still mit lese, möchte ich einfach mal sagen, wie toll ich es finde, wie du gegen diese bescheidene Krankheit kämpfst und hier selbst noch soviel Hoffnung und Zuversicht für andere gibst. Finde deinen Thread ganz super und wünsche Dir maximale Erfolge im Kampf gegen deinen ungebetenen Untermieter. Du schaffst das, dessen bin ich mir ganz sicher! :winke:

LG Anett

Jörg46 21.02.2006 18:11

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo alle zusammen

Heute habe ich zum ersten mal recht heftig die Nebenwirkung der "eingeschlafenen" Arme und Beine, hatte das zwar schon mal ein wenig aber noch nie so heftig.

Trotzdem lasse ich mich von so etwas nicht unterkriegen, ich war heute wieder 2 h im Fittnissstudio und habe mich richtig gut gehend gequält.

Aber schließlich habe ich ja Chemopause und da wird sich das schon wieder stabilisieren.

LG Jörg

wir werden Siegen!!!

@ Sabine - Gute Nachrichten bitte öfter an mich, ich brauch so etwas. bitte mehr.

Jörg46 21.02.2006 18:16

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Anett

Danke für Deine Wünsche, ich mache das ja auch nicht ganz uneigensinnig- ich baue damit meine persöhnlichen Ängste ab und motiviere mich damit natürlich auch.

wenn ich dabei andere auch mit beflügeln kann - so ist dieses natürlich um so besser.

LG Jörg

wir werden Siegen!!!

Parga 21.02.2006 19:47

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Jörg.

Seit dem wir im Januar erfahren haben das mein Vater unheilbar :weinen: an Leberkrebs erkrankt ist, lese ich immer wieder im Forum. Heute bin auch auf Dich gestoßen und kann nur sagen, dass ich es super finde, wie Du mit Deinem Untermieter umgehst. Musste an mancher Stelle auch richtig schmunzeln. :) Ich bin froh das es Leute gibt, die sich gegenseitig aufbauen und nicht aufgeben. Das gibt auch mir Kraft :engel: , da es bei meinem Pa nur hilft positiv zu denken. Also muss, will und werde ich das tun. Und Dein Beitrag unterstützt mich damit unheimlich. Wie schon andere geschrieben haben, gibt es auch noch Wunder.
Ich wünsche Dir alles, alles Gute und weiter so.
Drücke Dich unbekannter Weise :remybussi
:winke: :winke: :winke:

Krasi 21.02.2006 22:37

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hi Jörg,

bin auch mal wieder hier. Das mit dem eingeschlafenen Armen und Beinen ist echt unangenehm, aber ich hoffe, daß das bald wieder aufhört. Ich kenn das bin vor 2 Jahren mal ne Treppe runter gestürzt, wodurch sich ein Nerv zw. C4 und C5 eingeklemmt hat, so daß ich das fast 6 Monate immer wieder in den Armen hatte. Hoffe daß es Dir aber bis auf dieses Ärgernis gut geht.
Ganz liebe Grüße und gib dem Mistkerl eins auf die Mütze. :twak:
Mach weiter so,
Silke

Jörg46 22.02.2006 07:38

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Silke

Tja was soll ich sagen, mir geht es Super, heute sind es nur noch die Arme die da ein bissel spinnen, aber ansonsten - ich bin zufrieden.

Und bin der Meinung das muß man hier auch kundtuen, es gibt so finde ich anderen auch Hoffnung, nicht auf Heilung (denn BSD wachsen nur selten nach) aber auf Besserung.

Liebe Grüße Jörg

wir werden Siegen!!!

@ Parga - Danke für Deine Wünsche

Manuela08 22.02.2006 08:51

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Jörg!

ja ja das mit den Armen das sie einschlafen kenn ich auch .Nach der Chemo ist das öfters der Fall bei mir.
Wie geht es Dir jetzt.Hut ab das du so enrgisch mit den Sport bist das ist ein Beifall wert.

Wir schaffen es !!!!!!!!!!!!!!!!!!

LG Manuela

http://www.sadzenica.de/smilies/freude/a084.gif

maus 22.02.2006 21:04

AW: Eine Seite zum Hoffnung schöpfen
 
Hallo Jörg!
Wünsche Dir eine gute Chemopausen-Zeit,mache alles was Dir gut tut.
Auch vernachlässige nicht Deinen Sport,den Du weisst ja wo Mucki's sind
hat der Sch-kerl keine Chance.Lache viel Du weisst ja warum.
Vielen Dank für Deine lieben Worte,die immer so gut helfen.
Von mir liebe Grüsse
Anita


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