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jani1944 24.09.2008 01:34

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Hallo ihr Lieben,
wir sind gestern von Amerika zurück gekommen. Haben bis zum Kurbeginn genau eine Woche Zeit. Wollte nur kurz berichten das meinem Mann die Reise gut bekommen ist. Er konnte sogar schon einige Bergtouren mitmachen (Höhenunterschied ca 600 Meter). Danach war er ziemlich geschafft aber happy. Wenn wir von der Kur zurück kommen, werde ich Euch einen kleinen Urlaubsbericht mit Bildern abgeben. Hoffe, damit manchen aufmuntern zu können. Für das leibliche Wohl meines Mannes haben wir wieder wie im letzten Jahr vorgesorgt (morgens - Frischkornbrei, tagsüber Vollkornbrot mit Belag - hatte wieder einen Brotbackautomaten gekauft, viel Obst und Abends nach Möglichkeit vegetarisches Essen). Er hatte zum Glück keine Verdauungsprobleme. Hat zwar nicht zugenommen aber auch nicht abgenommen. Das ganze macht doch Hoffnung. Negative Gedanken lassen wir zur Zeit nach Möglichkeit nicht zu.
Liebe Grüße
Jani

Eberhard Sann 24.09.2008 20:48

AW: Ich möchte Mut machen!
 
hoffe es geht Euch ähnlich gut wie mir, (oesophagus-CA und Magenresektion) habe vor einer woche erstmals SAUERKRAUT gegessen ohne gleich zur Toi rennen zu müssen
mit den besten Wünschen
Eberhard:)

ulla46 24.09.2008 21:45

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Liebe Jani,
schön, dass ihr wieder eine gute Zeit hattet! Ein Reisebericht wird ja folgen - ich freue mich drauf!

Lieber Eberhard,
ist schon erstaunlich, worüber wir Betroffenen uns freuen können, oder? Das kann kein "Normalo" nachvollziehen. Ich wünsche dir weiterhin solche Schritte zur Normalität, soweit wir sie erreichen können.
Ulla

jani1944 03.11.2008 00:55

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Hallo ihr Lieben,
wir sind wohlbehalten von der Kur zurückgekommen. Uns hat es in dieser antroposphischen Kuranstalt sehr gut gefallen. Wir haben uns dort richtig wohl gefühlt. Die Ernährung war eine vegetarische und es wurden nur "Bio-Lebensmittel" (Demeterqualität) verwendet. Das Pflegepersonal und die Ärzte sind den Patienten mit wohltuender Menschlichkeit begegnet. Abends wurden auch desöfteren Vorträge über die Bedeutung der Ernährung hinsichtlich der Bekämpfung von Krebserkrankungen abgehalten. Wenn die Möglichkeit besteht, werden wir die Wiederholungskur in einem Jahr ebenfalls in dieser Kurklinik durchführen.
Liebe Grüße
Jani

Eberhard Sann 04.11.2008 21:30

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Liebe Jani,
wo wart Ihr denn zur Kur ? Ich denke das könnte auch mir helfen mit meinen derzeit ständigen "imperativen" Stuhlgängen, so nennen es die Ärzte, auf gut Deutsch: ich muss sehr oft sehr schnell sch... rennen.
Eberhard

jani1944 05.11.2008 01:00

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Lieber Eberhard,
mein Mann war in der Reha-Klinik Schloß Hamborn. Diese Kurklinik betreibt eine ganzheitliche Therapie auf der Grundlage anthroposophisch erweiterter Medizin und naturgemäßer Heilweisen. Hier ist die Internetadresse: www.schlosshamborn.de , da kannst Du alles weitere erfahren.
Die Durchfälle, die mein Mann nach seiner OP ebenfalls hatte, sind durch die Umstellung der Ernährung auf vitalstoffreiche Vollwertkost nach Dr. Max Otto Bruker gestoppt worden. Das erfordert aber eine konsequente Einhaltung dieser Ernährungsrichtlinien. Hier noch einmal zur Information die Internettadressen: www.gesundheitsberater.de/sprechstunden.0.html ,
folgendes Buch kann ich außerdem empfehlen: Leber-, Galle-,Magen-, Darm- und Bauchspeicheldrüsen- Erkrankungen:
http://www.emu-verlag.de/product_inf...roducts_id/191
Ich habe in diesem Forum auch einige Hinweise zu dieser Ernährungsform geschrieben. Falls Du noch Fragen dazu hast, lass es mich wissen.
Liebe Grüße
Jani

peter3 05.11.2008 06:27

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Hallo Eberhard.
Ich war in der Klinik Bergisch Land in Wuppertal.Super Ernährungsbertung kann ich wirklich nur empfehlen.
Nun möchte ich kurz von mir Berichten.
Hier mein Befund vom Pet Ct vom 24.10 aus Essen.
Regredient Traceranreicherung mediastinal(max.SUV:4,1,zuvor10,8)Kein Nachweismehr einervermehrtenTraceranreicherung retrocrual.Im übrigenphysiologische Nuklidverteilung.
Beurteilung.
Rücläufige vermehrte Glukoseutilisation in der bekannten Lymphknotenmetastase mediastinal.Im übrigenkein Nachweistumorsuspekter Befunde.
Das isi doch ,wennn auch ein kleiner Erfolg nach der Aussage im April noch 6 bis 7 Monate. Mein Onkologe ist sehr zufrieden die Metas aus dem Zwergfell sind ganz verschwunden.Nun folgt nochmals eine Chemotherapie ich bin guten Mutes.
Heute werde ich mal in Dortmund anrufen .dort wollte man ja auf Grund der Zwergfellmetastase nich mehr Operrieren mal sehen was sie jetzt sagen.Vieleicht ist ja eine Bestrahlung möglich mal schauen was sie sagen.
Allen hier alles liebe und gute
Gruß Peter:prost::winke::prost::winke::winke:

Gärtner 11.11.2008 00:51

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Hau rein, Peter! Du schaffst es!

_Viola_ 11.11.2008 22:12

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Lieber Peter,

ich wusste es doch - du bist ein Kämpfer und wirst es auch dieses Mal schaffen dieses Monster in Deinem Körper zu bekämpfen. Einen Teilerfolg hast Du ja schon vollbracht. Ich drücke weiterhin die Daumen.

Alles Gute!

Liebe Grüße
Viola :engel:

ulla46 06.04.2009 17:43

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Hallo an alle,
ich möchte mich mal wieder in eigener Sache melden. Ich kann soweit sagen, dass es mir gut geht, ich hatte aber wie auch im letzten Winter eine Erkältung nach der anderen, wahrscheinlich durch meine Enkelkinder, die ja alles aus dem KiGa anschleppen. Dann bekam ich im Februar zuerst massive Gallenprobleme und einen krassen Tinnitus, der so laut war, dass ich dachte, jetzt gehts ab in die Klappse. Nach Untersuchungen beim HNO war klar, dass die Ursache Stress ist, worauf ich meine Betreuungszeiten mit den Kindern zurückgeschraubt habe und siehe da: kein Problem mit der Galle und wieder Ruhe im Kopf! (Na, bis auf die leichten Töne, die ich seit der Chemo habe).
Aber in der Zeit fühlte ich mich richtig angeschlagen und die Frage, ob das was mit Krebs zu tun hat, war natürlich auch da. Mein HA machte einen Check-up, bis auf leichte Entzündungswerte, die auch durch den grippalen Infekt kommen können, war alles ok. Meine nächste Nachsorge ist im Juni. Also ein Jahr lang keine Nachsorge ist nicht so ganz beruhigend.
Dann was richtig Erfreuliches: Ich bin zum dritten Mal Oma geworden :D
Und meine Homepage ist fürs erste fertig: www.mein-krebs.de

Ich hoffe, bald wieder Gutes von Irmgard, Gabi und Peter zu hören. Ich denke oft an euch!
Ulla

PaulaGreen 06.04.2009 21:30

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Liebe Ulla,

herzlichen Glückwunsch zu Deinem richtig guten Befinden! Und natürlich auch zum erneuten Omadasein!

Hab gerade mal einen Blick auf Deine Homepage geworfen! Was für eine Mühe hast Du Dir gegeben! Toll! Auch hierzu herzlichen Glückwunsch!

Weiterhin toi, toi, toi!

Viele liebe Grüße
Anke

Gärtner 08.04.2009 13:55

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Liebe Ulla! Das ist schön, dass es Dir so weit gut geht. Ganz zufrieden werden wir wohl nie mehr sein, aber froh können wir sein, dass es uns so weit gut geht. Ich wünsche Dir, dass es so bleibt.
Es ist gut, dass es solche Meldungen wie Deine hier gibt, die allen zeigen, dass man nach der Erkrankung auch froh weiter leben kann.
Zumal es ja still geworden ist hier im Thema.
Wir beiden "2005er" sind noch da; und die "2003er" Gabi. Von den anderen Betroffenen leider lange nichts.
Glückwunsch zur "Oma"! Wie machst Du das? Als ich Vater werden wollte, wusste ich, was zu tun war, aber was müsste ich tun, um Großvater zu werden? :laber:

jani1944 08.04.2009 23:45

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Hallo ihr Lieben,
deine Homepage liebe Ula ist gut aufgebaut. Das hat bestimmt ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen. Auch von mir die besten Glückwünsche zur "Oma".
Hallo Gärtner, ich schließe mich Dir an, wüsste auch gerne wie man Oma wird:).
Bei meinem Mann sind die Untersuchungsergebnisse soweit gut ausgefallen. Zum Glück kein Rezidiv.
Allerdings wurden Entzündungsfaktoren bei der Blutuntersuchung festgestellt. Deswegen wird nächste Woche ein CT des Torax nochmal durchgeführt. Wir hoffen, dass hierbei nichts Ernsthaftes festgestellt wird. Leider hat mein Mann in den letzten 4 Wochen doch noch 2 kg abgenommen. Ich hoffe, dass er nun endlich hinsichtlich des Rauchens nicht mehr rückfällig wird. Aber so recht daran glauben kann ich nicht.
Ich muss sagen, dass man auch als Angehöriger durch diese Situation sehr in Mitleidenschaft gezogen wird. Fühle mich in letzter Zeit ziemlich gestreßt.
Ich wünsche Allen ein frohes Osterfest.
Liebe Grüße
Jani

ulla46 10.04.2009 18:26

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Hallo Paula, Gärtner und Jani,
danke für das Feedback.
Tipps zum Omawerden würde ich ja gerne machen, aber da haben wir trotz nervig sein uns. wohl keinen Einfluss drauf. Irgendwann passierts dann - ich wünsche euch das!:smiley1:
Liebe Jani,
ich hoffe, dass die Entzündungswerte nichts mit dem Krebs zu tun haben. Es gibt viele harmlose Ursachen dafür, das die steigen können. Ich drücke die Daumen!!! Dass du bei der ganzen Sache ebenfalls Nerven zeigst, ist klar. Das ist als Angehöriger nicht einfach, wenn der Kranke "unvernünftig" ist.
Ulla

jani1944 17.04.2009 09:57

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Liebe Ulla,
zuerst einmal danke für deine Antwort. Ich bin im Moment ziemlich geschafft. Das Ergebnis des CT-Thorax ist nicht gut ausgefallen. Es haben sich leider Lymphknotenmetastasen in der Umgebung des Truncus coeliacus und eine ausgedehnte ca 7,5 x 5 cm messende Lymphknotenmetastase oberhalb des Aortenbogens gebildet. Wir gehen heute noch zu unsesem Hausarzt. Also keine gute Nachricht.
Liebe Grüße
Jani

ulla46 17.04.2009 12:55

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Liebe Jani,
ja, das sind wirklich keine guten Nachrichten!. Es tut mir sehr leid und es geht euch sicher nicht gut. Ich hoffe, nach dem Schock schau ihr wieder nach vorne, denn die Therapiemöglichkeiten sind ja nicht am Ende!
Ich drücke dich ganz feste!:knuddel:
Ulla

jani1944 20.04.2009 14:30

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Liebe Ulla,
den ersten "Schock" wenn überhaupt haben wir mehr schlecht als recht überwunden. Ich habe inzwischen versucht mir über die jetzige Situation Klarheit zu verschaffen. Die Aussichten sind , wie Du dir denken kannst nicht besonders. Morgen wird mein Mann im Krankenhaus aufgenommen. Zur Zeit besteht die Überlegung mit massiven Mistelinfusionen gegen die Lymphknotenmetastasen anzugehen. Habe darüber in Lahnstein von einem Prof. einen Vortrag gehört. Aber es steht noch nicht fest welche weiteren Schritte hinsichtlich der Bekämpfung der Metastasen unternommen werden. Falls das alles nichts hilft bleibt wohl noch eine Operation übrig. Ich bete zu Gott um Hilfe und um Kraft dieses Alles zu überstehen.
Liebe Grüße
Jani

Peggy25 21.04.2009 02:51

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Liebe Jani,

auch mir tut es leid, daß ihr solch schlechte Nachrichten bekommen habt und schick Dir ein Kraftpaket rüber!

Wie sähe es denn bei euch mit Hyperthermie aus???

Liebe Grüße Peggy

jani1944 21.04.2009 20:58

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Liebe Ulla, und liebe Peggy,
danke für Eure Rückmeldungen. Komme gerade aus dem Krankenhaus. Morgen will man schon einmal eine Mistelinfusion durchführen. In diesem Krankenhaus wurde das schon öfter mit Erfolg durchgeführt. Man hat in diesem Krankenhaus auch schon direkt in den Tumor Mistel punktuel injiziert. Deswegen wurde bei meinem Mann heute Ultraschall im Bauchbereich durchgeführt. Aber das geht wohl bei ihm nicht. Was die große Metastase am Aortenbogen anbelangt, ist noch nicht sicher ob hier eine punktuelle Mistelinjektion durchgeführt werden kann. Das ist wohl nicht ungefährlich. An Hyperthermie habe ich auch schon gedacht, aber bisher noch keine Auskunft von den behandelnden Ärzten bekommen. Ich wünsche Euch alles Gute.
Liebe Grüße
Jani

astrid69 04.06.2009 12:33

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Zitat:

Zitat von Gärtner (Beitrag 710119)
...
Wir beiden "2005er" sind noch da; und die "2003er" Gabi. Von den anderen Betroffenen leider lange nichts. ...
:laber:

Halloooo:winke::winke:,

ich bin auch noch da. Ich bin aber nur eine indirekt Betroffene. Aber meinem Mann - ein 2004er - geht es auch noch gut, wenn man von den operationsbedingten Einschränkungen beim Essen einmal absieht. Er hat heute seine Kontrolluntersuchung.
Also bitte Daumen drücken!!!
Wenn alle Befunde negativ sind, hat er dann 4 1/2 Jahre geschafft.

LG
Astrid

ulla46 04.06.2009 18:47

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Hallo Astrid,
ich wünsche von Herzen, dass ihr schon feiert!!!!!
Ulla

Gärtner 05.06.2009 13:18

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Schön, dass es Deinem Mann gut geht.
Das ist natürlich nur Deine Pflege.;)
Gib Dir weiter so viel Mühe!

christakaufmann 05.06.2009 16:57

AW: Ich möchte Mut machen!
 
ASuch ich möchte Mut machen. Bei mir wurde im April 2008 ein Kazinom Ende Speiseröhe und Anfang Mangen festgestellt, Es war inoperativ, da es mit der aorta verwuchert war. Bekam dann von April bis Oktober sehr starke Chemo
und bestrahlungen. Endlich konnte man dann im Okt. operieren. 1/2 Magen weg, Speiseröhre weg, Magen wurde hochgezogen. Heute kann ich wieder alles essen, ohne Bescherden. Das Schönste, ich wurde als gesund entlassen. Die ganze Strapaze hat sich also gelohnt. Nur nie den Mut verlieren.
Ganz liebe Grüße
Christa

ulla46 06.06.2009 11:20

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Hallo Christa,
willkommen hier im Forum! Ich freue mich, dass es dir nach all den Strapazen so gut geht und du keine Probleme mit dem Essen hast. Ich wünsche dir als selbst Betroffene von ganzem Herzen, dass es so bleibt und alle kommenden Untersuchungen deine Gesundheit bestätigen.
Alles Gute für dich
Ulla

Gärtner 08.06.2009 20:22

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Auch von mir ein Willkommen an Board!
Ich wünsche Dir auch, dass es Dir weiter gut geht und dass wir von Dir hier nur Gutes zu hören bekommen.

astrid69 16.06.2009 14:32

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Hallo da bin ich wieder,

leider kann ich nichts Positives berichten. Ich hatte ja schon geschrieben, dass mein Mann wieder eine Kontrolluntersuchung hatte. Sonographie von Thorax und Abdomen und Gastroskopie. Soweit ist alles ok. Es konnte nichts beunruhigendes festgestellt werden. Das wäre natürlich ein Grund zum Feiern gewesen. Es sind dann 4 1/2 Jahre geschafft.

Leider ist mein Mann aber seit der Gastroskopie sehr sehr heiser und es wurde festgestellt, dass das linke Stimmband nicht arbeitet. Das kann leider auch bedeuten, dass irgendwo etwas auf den entsprechenden Nerv drückt. Mein Mann ist mit den Nerven völlig am Ende. Nicht nur, dass er so gut wie gar nicht sprechen kann und keiner ihm sagen, ob es wieder weg geht. Er hat natürlich große Angst, dass ein Rezidiv, dass man bei der Sonographie nicht sehen konnte, auf den Nerv drückt.

Jetzt wird erstmal weiter untersucht und bitte drückt die Daumen, dass kein Rezidiv gefunden wird.

Da das jetzt nicht mehr in diesen Strang passt, werde ich mich jetzt hier verkrümeln.

Ihr hört von mir.

Euch allen natürlich alles erdenklich Gute.

LG
Astrid

ulla46 16.06.2009 22:18

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Hallo Astrid,
ich hoffe, dass ganz schnell Entwarnung kommt, weil das Stimmbandproblem durch die Untersuchung verursacht wurde! Vorher gab es das doch nicht, oder?
Ich drücke die Daumen!
Ulla

astrid69 17.06.2009 08:28

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Hallo Ulla,

nein, vor der Gastroskopie war die Stimme völlig ok. Es war dann die nächsten 3 Tage so, dass die Stimme nur weg blieb, wenn mein Mann länger als ca. 20 Sekunden etwas sagte und am 4. Tag nach der Gastro war sie dann so gut wie völlig weg.

Wir haben schon mehrere Ärzte konsultiert und eigentlich sagen alle, dass bei der Gastro so etwas nicht passieren kann, weil sowohl die Stimmbänder als auch der Stimmbandnerv dabei überhaupt nicht berührt werden können (auch Aussage des Professors, der die Gastro duchführte und einige Ärzte aus Freundes- oder Familienkreis). Es klingt daher schon glaubwürdig, was der Prof. sagt.

Allerdings ist die zeitliche Zusammenkunft von Gastro und Heiserkeit ja ganz offensichtlich. Das passt alles irgendwie nicht zusammen. Es wäre ja schon merkwürdig, wenn ein Tumor sich genau nach der Gastro bemerkbar macht und vorher war gar nichts.

Nun denn, mein Mann hat sich gestern noch mit dem Chirurgen in Verbindung gesetzt, der ihn operiert hat und bei dem er auch bis vorletztes Jahr in der Nachsorge war (seitdem kein CT mehr im Rahmen der Nachsorge durchgeführt wird wegen der Strahlenbelastung, ist nur noch der Internist für die Nachsorge zuständig). Der Chirurg meinte, dass das Symptom unbedingt mit einem CT abgeklärt werden muss. Ein MRT (vom HNO-Arzt empfohlen) oder auch die schon durchgeführten Sonographien (HNO-Ambulanz Krankenhaus) sind nicht genau genug.

Mein Mann hat große Angst und es geht ihm überhaupt nicht gut.

Ich hoffe, er bekommt jetzt möglichst schnell einen CT- Termin und wir können Entwarnung geben.

Astrid

ulla46 17.06.2009 17:26

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Hallo Astrid,
es gibt nichts, was es nicht gibt - auch bei einer Gastro! Aber das CT wird hoffentlich nur Gutes ergeben!
Von mir kann ich heute jedenfalls Positives berichten. Eigentlich hatte ich erst am Freitag Nachsorgetermin, aber da ich seit ein paar Tagen massive Bauchprobleme habe, wurde das vorgezogen: Alles ist in Ordnung! :rotier2:
Ich hatte diesesmal richtig Bammel, aber Bauchweh kommt von einem Virus und nicht durch Metas oder was einem sonst so durch den Kopf geistert.
Ulla

astrid69 18.06.2009 08:29

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Hallo Ulla,

das freut mich für Dich, dass alles in Ordnung ist.

Man hört ja doch schon sehr genau in sich hinein, wenn man Beschwerden hat und ich kann gut verstehen,dass du Bammel vor der Untersuchung hattest. Umso schöner, dass alles ok ist.

Ich kenne dieses Gefühl, wenn auch nur als Angehörige, dass man sofort bei irgendwelchen Beschwerden denkt, jetzt ist es soweit, ein Rezidiv ist da. Man ist dann doch sehr erleichtert, wenn nichts gefunden wird.

Der CT-Termin von meinem Mann ist am 25.06.. Einen früheren Termin gab es leider nicht. Ich weiß gar nicht, wie ich meinen Mann bis dahin beruhigen kann. So viele Tage noch in Ungewissheit. Das ist kaum auszuhalten. Ich hoffe, wir können nächste Woche auch so erleichtert sein, wie du.

Bis dahin.
LG
Astrid

Gärtner 18.06.2009 12:00

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Die Ärzte geben auch nicht gerne zu, wenn Komplikationen durch ihre "Kunst" entstanden sind.
Ich hatte einmal nach einer Operation tagelang wahnsinnige Kopfschmerzen und nahezu Gehörverlust.
Man hat mich aus dem Krankenhaus entlassen. "Das kann mit der Operation nichts zu tun haben. Gehen sie zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt." Ich konnte gar nicht gehen, war überhaupt nicht in der Lage, irgendetwas zu tun. Ich habe dann mit Tramal-Tropfen die Kopfschmerzen losgekriegt und auch hören konnte ich plötzlich wieder. Mein Schmerztherapeut hat dann vermutet, dass sie bei der Sattelblock-Analgesie den Rückemarkskanal verletzt haben und dadurch Liquor abgeflossen ist, was dann zu den Störungen geführt hat. Die Kopfschmerzen wurden dann zum Selbstläufer.
Die Ärzte im Krankenhaus müssen das gewusst oder zumindest geahnt haben. Aber heutzutage haben alle Angst, verklagt zu werden und geben deshalb keine Fehler zu. Obwohl: Ärzte haben sich wohl schon immer für unfehlbar gehalten.
Ich hoffe, dass es sich bei Deinem Mann auch als bald behebbarer ärztlicher "Kunst"fehler herausstellt.

astrid69 21.07.2009 09:02

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Hallo ihr Lieben,

entschuldigt, dass ich mich erst jetzt melde.
Also: Der CT-Termin hat nichts Schlimmes ergeben, kein Rezidiv erkennbar.
Das ist schon mal super.
Mein Mann ist nach wie vor heiser und soll jetzt täglich zur Logopädin. Das geht aber im Moment gar nicht, da er - nach einem Jahr Pause - wieder seine starken Magenprobleme hat.
Er kann wieder nichts essen und nichts trinken. Der Magen verkrampft sich und mein Mann würgt sich die Seele aus dem Leib. Damit er nicht dehydriert, bekommt er bei seinem Hausarzt täglich eine Infusion. Er baut aber trotzdem immer weiter ab. Bei einer Größe von 1,83 Meter wiegt er mittlerweile nur noch 64 Kilo.
Diese Magenbeschwerden hat er seit 10 Tagen. Organisch konnten die Ärzte damals - als diese Beschwerden das erste Mal nach der OP auftraten - nichts feststellen. Man weiß nicht, woher es kommt, es kommt halt in unregelmäßigen Abständen und ich hoffe, dass es bald wieder weg ist. Leider ist es so, dass diese Phase immer länger dauert. Früher war es nach 3-4 Tagen überstanden. Das letzte Mal hat es 10 Tage gedauert und diesmal ist auch am 10. Tag noch keine Besserung in Sicht.
So, das wollte ich euch noch mitgeteilt haben, damit ihr euch nicht wundert, warum ich mich gemeldet habe.

Ich hoffe, euch geht allen einigermaßen gut und könnt den Sommer und vielleicht auch einen Urlaub genießen.

LG
Astrid

Gärtner 25.07.2009 00:39

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Hallo Astrid,

dass Dein Mann bei seiner Größe nur 64 kg wiegt, ist an sich nach dieser Operation "normal". Ich bin noch 3 cm größer und wiege auch nur 67 kg und das nach 4 Jahren nach der Operation.
Bedenklicher ist die Sache mit den Magenproblemen.
Aber da kann man natürlich keine Ferndiagnose stellen, zumal ich das selbst nicht kenne.
Habt ihr schon mal auf Darmverschluss untersuchen lassen? Das kommt nach solchen Operationen im Bauchraum vor, zumal nach so einer großen, weil sich die Därme miteinander verkleben können.
Es muss ja auch kein totaler Verschluss sein, aber schwierigkeiten bei der Peristaltik, so dass es zu Stockungen des Nahrungstransportes kommt und vielleich im Zusammenhang damit zu Entzündungen.
Ich denke, abklären kann nicht schaden.

ulla46 30.07.2010 18:20

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Hallo an alle,
schon wieder ist ein Jahr vergangen... ich war heute zur Nachsorgeuntersuchung in Essen: Röntgen, Sono und Labor alle bestens!:prost:
Fünf Jahre sind seit meiner Diagnose nun vergangen. NIemals hätte ich damals gedacht, noch so lange zu leben bei einer statistischen Überlebenschance von 3%. Ich habe keine Ahnung, warum bei mir das so gut gelaufen ist, aber dass ich bei der Prognose überhaupt eine Therapie angefangen habe, verdanke ich einem fachlich mehr als versierten und menschlich großartigem Arzt, der mich aus dem Diagnoseschock geholt hat, weil er mir Hoffnung und Mut machen konnte. Das gibt einem unter anderem die Kraft, die Therapie durchzustehen.
Ulla

Jessica2511 30.07.2010 18:40

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Hallo Ulla,
mich freut das so sehrfür dich und wünsche dir von ganzem Herzen das es für dich nur so weiter geht. Bei meinem Papa geht es Montag erst richtig los. Aber wir schaffen das also alles liebe Jessica

Hilda 30.07.2010 19:25

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Liebe Ulla,

ich habe gerade Deine Geschichte gelesen, war auch auf Deiner Homepage.

Ich finde es ganz toll was Du geschafft hast und wünsche Dir von ganzem Herzen dass es so bleibt!

Liebe Grüße
Hilda

Ulrike170550 30.07.2010 20:17

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Herzlichen Glückwunsch Ulla,

mach weiter so. Du machst uns allen selbst bei schlechten Prognosen noch Mut und das hilft vielen von uns Betroffenen weiter zu kämpfen und die Hoffnung nicht zu verlieren. Überhaupt bist du hier die kompetente Fachfrau, danke nochmal für die überaus guten Ratschläge.

Bei mir geht es weiter mit einer 12-maligen Chemo gegen die Metastasen im Oberbauch, leider habe ich mir den Namen nicht merken können, muss aber etwas neues sein, da es keiner von den gängigen Namen war. Ich vertraue da voll meinem Onkologen und beginne damit am 12.08.2010. Ich melde mich dann wieder. Allen weiterhin viel Mut und Kraft und Hoffnung.

Liebe Grüße, Ulrike

monika100 30.07.2010 21:47

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Liebe Ulla,

Klasse, freu mich für Dich! Und weiter so!

LG Monika :rotier2:

Gärtner 31.07.2010 02:25

AW: Ich möchte Mut machen!
 
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Ulla46- das ist hier ein Markenname- das leuchtende Vorbild für alle!
Ulla wird 5!
Hipp, hipp, hurra!
Das muss gefeiert werden. Das ist ja wie Weihnachten!
Auch wenn Du jetzt gesund bist: bleib uns hier erhalten!:D

Bei der Gelegenheit eine Frage: Hast Du etwas erfahren, ob jetzt nach den 5 Jahren noch Nachuntersuchungen stattfinden? Meine Ärztin will nämlich schon kein MRT mehr machen lassen, denn die 5 Jahre sind ja auch bei mir bald um. Sie meinte, dass nach 5 Jahren das Krebs-Risiko nicht mehr wesentlich höher sei, als bei einem "Normalsterblichen". Das ist ja auch wunderbar und ich bin auch sehr froh darüber, aber mich würde interessieren, ob das so die Norm ist und anderswo auch so gehandhabt wird.

Glück auf!

ulla46 31.07.2010 11:25

AW: Ich möchte Mut machen!
 
Vielen Dank an alle, die sich mit mir freuen!:knuddel:
Hallo Gärtner,
ich werde weiter hier im Forum bleiben, weil es wichtig ist zu zeigen, dass es auch gut gehen kann. Ich habe zu Beginn im Internet ziemlich verzweifelt nach jemandem gesucht, der es geschafft hat und wurde auch fündig. Dieser Mensch hatte schon 10 Jahre hinter sich und dieses Wissen, dass bei aller miesen Prognose bei unserem Krebs, es auch Leute gibt, die lange überleben, das hat mir Auftrieb gegeben.
Was die Nachsorge betrifft, so werde ich weiterhin jährlich in der Klinik einen Checkup bekommen mit Labor, Röntgen und Ultraschall. (MRT ist nach der Zeit nicht mehr vor der Kasse zu rechtfertigen). Die Begründung: Wer einmal Krebs hatte, bei dem ist das Risiko für eine Neuerkrankung (nicht für ein Rezidiv) grundsätzlich erhöht. Die lange Chemo und die Bestrahlung, die ich erhalten habe, erhöhen ebenfalls das Krebsrisiko. Die jährliche Kontrolle soll einen mögliche Krebs frühzeitig erkennen. Allein schon die Blutwerte, die im KH geprüft werden, sind viel umfangreicher und spezieller, als sie ein Hausarzt beim jährlichen Check machen kann, deshalb werde ich das in der Tagesklinik in Essen auch machen, auch wenn das psychisch doch sehr belastet, wenn man dann wieder mitbekommt, wie andere ihre Chemo bekommen und man manchen auch ansehen kann, wie weit der Krebs fortgeschritten ist.
Dir und allen anderen alles Gute
Ulla


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