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AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
Liebe Cat65,
Einreden muss man sich sicher nichts und es gibt sicherlich auch Problemchen, die man vernachlässigen kann, grundsätzlich aber ist es von Vorteil früh etwas zu unternehmen und beispielsweise nicht zu warten bis der Mund ganz kaputt ist. ... Verrückt machen bringt nichts, aber abklären, wenn etwas nicht in Ordnung ist, das macht bestimmt Sinn. Manche Dingegilt es leider auch hinzunehmen, wie beispielsweise Müdigkeit oder Abgeschlagenheit, das kommt halt immer mal wieder vor. Geht in der Regel aber auch wieder. Ich wünsche dir, dass du ohne viele Nebenwirkungen gelassen und entspannt über die Ostertage kommst. Viele Grüße Ama |
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Ich kann (SORRY) dieses Giftszeugs nicht als Medikament ansehen und akzeptieren...für mich bedeutet es das der ganze Rest und Organe unter der Vergiftung mitleiden und geschädigt werden. Egal ob man Nebenwirkungen spürt...die z.T. von weiteren Medis unterdrückt werden!!
Das mal so nebenbei zu meiner Person bemerkt... Ich habe aber auch keine Lust auf diesen blöden Krebs...und das er wiederkommt und somit, wenn die Schulmedizin z.Zt. nichts anderes zu bieten hat - nehm ich es denn eben auf mich und zieh das jetzt durch. Viel. ist nächste Generation besser dran mit... allen Genen die gerade erforscht werden. ABER ich wollte ja eigentlich nur über meine Erfahrung der Chemo berichten: Hatte die erste EC am 7.3. und am selben Tag noch schlug es mich volle Kanne aus den Latschen. Symptome: Übelkeit Herzrasen Schweißausbrüche Benommenheit Zittern Frieren Erbrechen Schwindel erhöhterBlutdruck, flacheAtmung.... Das ganz hielt 2 Tage an. Ich war mit meinen Kindern alleine zu Hause....bis ich denn meine Freundin anrief die auch SOFORT kam...denn es stellte sich bei mir "natürlich" auch Panik ein - wo das alles hinführen soll - wann geht man denn ins KH etc. wer schaut nach den Kindern.... Wer kann denn schon sowas abschätzen was mit einem geschieht...jeder reagiert da anders! BIN froh nicht alleine gewesen zu sein - ganz ehrlich. Danach war ich sowas von müüüüüüde....kaum morgens aufgestanden hätte ich mich am liebsten Mittags wieder zum Schlafen hingelegt...aber auch das besserte sich. Schlapp und müde wechselten sich ab. Spazieren half etwas und späääät ins Bett gehen bzw. um einen Tag/Nacht-Rhythmus einzuhalten. Dachte jetzt ist alles vorbei...dachte damit ist alles geschafft... von Montag bis Freitag...sind nunmehr schon 5 Tage ins Land verstrichen... ABER weit gefehlt, denn am Ende der Woche fing dann mein Darm an zu spinnen - hatte anschließend 2 Tage lang akuten Durchfall und war dermaßen dehydriert...das ich mich mit Loperamid und Glycose/Elektrolytegetränk, KALIUM-Zufuhr in Form von stopfende Bananen, Karoffelbrei oder Karottensuppe da wieder auf Kurs bringen musste. Danach war ich völlig fertig... Habe nur in dieser ersten Woche 3 Kg abgenommen (hatte vorher 55kg bei 160) MEINE Schadensbegrenzung bezüglich Entgiftung bestand darin: 2-3 Liter täglich Wasser trinken WICHTIG für Niere u Blase Heilerde...und gesunde Kost (Anfangs Schonkost/gekochtes) später als sich das mit dem Darm wieder beruhigt hatte: auch wieder Rohkost und Vollkorn (Balaststoffreiches eben und auch FETTIGES muss ja was aufholen) zu essen um mich aufzupeppeln. Nach 10 Tagen dann: LEUKOS sinken drastisch ab - Bis ich bei 1,3 (4-9 sollte es sein)war ...obwohl ich mich eigentlich dabei wieder gut fühlte und auch alles wieder essen konnte (komisch) Dann wurde CIPROfloxacin "Breitband-Antibiotika" verordnet Seit 20.3. die Filgrastim-Spritze ...(3Tage lang) als Starthilfe/Stimulation: NEBENWIRKUNG Gliederschmerzen und Ziehen im Nierenbereich.... Wackle rum wie ne Oma und wache deswegen nachts auch auf. Da kann man aber ne IBU600 einwerfen...und schon läuft man geschmeidiger Blutwerte vom 23.3. waren dann endlich positiv JUHUUUU bin bei Leukos 5 und kann CIPRO endlich absetzen. Somit hab ich noch ein paar Tage um mich zu erholen...war echt schlapp die Tage über. Mein zweiter EC Termin 29.3. Also: schön wenn es Frauen gibt - die super durch diese Chemo kommen aber bei mir ist es nicht der Fall...vielleicht beim zweiten Mal?! Viel. kann ich beim zweiten Zyklus die Nebenwirkungen besser einordnen für mich und besser Ertragen ohne das Ängste aufkommen. PS: Mal abgesehn von der Paranoia das meine Kleene bitte keinen Rotz mit nach Hause schleppt. aus der Schule etc.....Aaaaargh wo gerade doch jeder rumschnieft.... Wollte mit meinen Beitrag keinen Verunsichern...sondern hoffe damit einen Beitrag geleistet zu haben sich in den Symptomen wiedererkannt zu haben...um das für sich auch besser einschätzen zu können. Natürlich kann man jederzeit bei den Onko-Tanten anrufen und nachfragen...falls man unsicher ist. Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, das meine Wehwechen unter den Teppich gekehrt wurde und man meine Beschwerden als "Anfängerkleinkram" runterspielt wurde. Eine Schwester meinte auch, ich solle doch Qi-Gong machen um mich zu entspannen - kam mir vor als sehe Sie in mir eine neurotische... Ich bekam die Antwort, das meine Nebenwirkungen deshalb seien, weil ich mich da reinsteigern würde...toll dachte ich mir. Klar - mein Körper spinnt und ich bilde mir alles ein - Dankeschön. Werde mal versuchen mir positive Bilder bei der nächsten ChemoEinflößung vorzustellen...mal schauen ob sich meine Körperlichen Beschwerden dadurch lindern lassen...im Selbstversuch :augen: |
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Liebe Malsomalso,
die NW kenne ich, nur hatte ich sie nicht alle so heftig und nicht alle aufeinander. Tut mit leid für dich...:pftroest: Aber gut, dass du dich getraut hast deine Freundin anzurufen und wie schön, dass deine Freundin so prompt da war. Es gibt NW, die direkt nach der Chemo kommen und andere die erst nach ca. 5-7 Tage kommen - ich hatte immer das Gefühl, dass dann die Chemo in den Zellen zu wirken angefangen hat. Das Antibiotika und Filgras.- Spritze musste ich immer nehmen ab Tag 4 - 10 / 11, quasi prophylaktisch. Je nach Blutwerte durfte ich die Spritze kürzer oder länger nehmen. Das Cipro. war immer. Ich habe auch nie gespürt, dass die LK runtergingen, außer einmal da hatte ich Kreislaufprobleme. Ich bin dann immer noch Fahrrad durch dier gegend gefahren. Und du tust gut daran, wenn du jetzt schon so abnimmst und du sowieso eine schlanke Frau bist, zu essen was das Zeug hält, in der Zeit, in der Essen geht. Und Trinken - echt gut, wenn du 3 L schaffst!!:) Bekommst du auch Blasenschutz? Bei C braucht man das. Rotes Essen hilft auch der Blutbildung - Aroniasaft, Rote Beete, Beeren, Paprika, gekochte Tomaten, usw... Und mir und anderen Frauen ging es mit den anderen Malen besser. Ich hoffe, dass es auch bei dir so ist. Kannst du deinen Kindern irgendwie Multivitamin geben, damit sie sich jetzt nicht so leicht anstecken? Und auf die NW reagieren Frauen leider sehr unetrschiedlich - und ich denke es hat immer viele Komponente - nicht nur die Angst. Inzwischen lernen manche Ärzte, dass nicht jeder Mensch die gleiche Dosis vertrgägt, manche reagieren sensibel darauf andere brauchen mehr - aber das ist alles noch in den Anfangsschuhen... Und durch die Chemo muss frau einfach durch! Wenn es hilft...! Ich wünsche dir erstmal jetzt noch gute Tage, in denen du dirch erholen kannst und mit deinen Kindern Ostern feiern kannst. Wetter ist ja nicht ist ja berauschend, da muss man was für innen machen - basteln, Eier färben...Ich werde heute mich dran machen!:D Liebe Grüße, Kamel |
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Zitat:
Oder hast du das nur reininterpretiert? Zitat:
Ich bin davon überzeugt, dass Entspannung tatsächlich helfen kann. Zitat:
Ich habe die Chemo als Hilfe angenommen und bin felsenfest davon überzeugt, dass ich damit meinem Körper verständlich gemacht habe, dass er sich nicht gegen die Chemo wehren muss/soll. Die Nebenwirkungen sind zum Teil Abwehrreaktionen und ich habe es mir so vorgestellt, dass Angst das eher verstärkt. Zitat:
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@ WKZEBRA
ja - es wurde mir so zu verstehen gegeben...wenn auch nicht ausgesprochen! Das ich mich nicht so zu sträuben und es zu akzeptieren soll. Und ich solle mich da nicht reinsteigern. Ja das wurde mir wortwörtlich gesagt...und im Anschluss den Vorschlag mit dem Qi-Gong. In dieser Reihenfolge ist natürlich der viel. gutgemeinte Ratschlag ins schlechte Licht gerückt! Die Körpersprache und der Ton tat sein übriges. Bin da ja eigentlich kein so ein "Sensibelchen" und kann Kritik oder Widerspiegeln von Tatsachen ganz gut vertragen. Bin da offen. Ich glaube nicht, dass ich mir das einbilde wie man mir gesagt hat - war auch so gemeint. Denke, wenn man das eine ganze Weile macht...und ständig Patienten mit mehr oder minder Problem(chen)e hat - das man sich auch das so aneignet...oder berufsmüde wird. Viel. stimmt einfach die Chemie zwischen uns nicht... Du hast ja auch Recht...und ja sicherlich... z.T. ist es Kopfsache!?!!! Die Einstellung bewirkt so manches... Bin gerade dabei mich damit auseinander zu setzten und werde "ernsthaft" auch Vorschläge oder Kritik überdenken od/und anwenden... @ an ALLE:winke: Es ist wirklich ein Segen sich hier austauschen zu können und das man auch Tipps und Trost oder eben Erfahrungsaustausch auf allen Ebenen erfahren kann...DANKE an ALLE:1luvu:1luvu: So gilt für mich, denke für andere auch...das jeder für sich selbst seinen eigenen bzw. "geeignetesten" WEG herausfinden muss. Aus den Vorschläge und Beispiele konnte ich einiges schöpfen - wie gesagt es findet ein Umdenken statt. Ich probiere es zumindest und bleibe dran. ALLEN wünsche ich eine schöne unbeschwerte Osternzeit im Kreise der Liebsten, Familie und engsten Freunden - all die jene Menschen, die einen so stärken und stützen. Frohe Ostern an alle. |
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der seelische Zustand bei den Therapien ist das um und auf, zumindest bei mir.
3 der vier Ec Chemos waren erträglich, Kopf-Zungen-Halsschmerzen. Es war aber nicht so arg das ich nicht essen konnte. Dann kam die vierte und mein seelischer Zustand war und ist im Keller. Seitdem (2 Monate) geht's mir dreckig. Schmerzen überall, besonders im gesamtem Bauchraum. Die Bestrahlungen geben mir jetzt den Rest. Schwäche das ich mich zeitweise gar nicht auf den Beinen halten kann und nur mehr müde. die Lunge fängt auch an zu spinnen und das kleinste Knöchelchen tut mir weh. Zur Strahlentherapie muss ich in ein anderes Krankenhaus wo ich sehr gut betreut werde und auch Psychologisch betreut werde. Ich hoffe es wirkt sich positiv auf mein Seelenleben aus. Hätt noch eine Frage: Nach der 6wöchigen Bestrahlung bekomm ich dann noch 12 Taxol weekly. Ist es ratsam jetzt noch das Krankenhaus zu wechseln? Im Jetzigen bringen mich die da noch um. Stationär wird man wunderbar betreut doch die Tagesklinik ist sehr mies. Hatte nach 8 Wochen endlich das Befundgespräch nach der Thorax- Abdomen Ct und jetzt ist auf einmal Eile angesagt. Im Darm wurde etwas gefunden. Mir wurde erzählt die Befunde kommen zum Tumorboard. Bin mir sicher die wurden nicht mal angesehen dafür war der Oberarzt zu beunruhigt. Lg Anna |
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Meine Onkologin hat einmal zu mir gesagt, es sei sicher auch meine positive Einstellung ganz allgemein und im besonderen zur Chemo, dass ich sie gut vertragen würde. Das hätte sie auch mit der langjahärigen Erfahrung immer wieder gesehen.
Diese positive Einstellung habe ich irgendwie, sicher nicht von meiner Mutter, die ist das genaue Gegenteil, macht aus allen Mücken einen Elefanten und sieht immer schon das Allerschlimmste. Da habe ich vielleicht einfach mal Glück gehabt und bin sehr dankbar dafür. Es ist aber auch klar, dass da nicht jeder an vorderster Front stand, als dieses positive Denken verteilt wurde. Ich habe meine Chemo als meinen Verbündeten gesehen, der mir hlift, diesen Scheiss wieder loszuwerden. Wenn es mir dreckig ging, habe ich mir gesagt, super, jetzt leidet mein Krebs mit. Ich hoffe sehr, dass Du es etwas leichter nehmen kannst. Ich habe 4x EC und bekomme 12x Taxol, bin jetzt in der 10, also bald überstanden. Danach gibt es die Ops, dann Bestrahlung und danach das über alles geliebte Tamoxifen. Hatte zusätzlich noch ein malignes Melanom! L.G. Chrigele |
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Liebe Chrigele,
hallo Ihr Mitkämpferinnen, ich hatte die 2. Chemo EC am 17.3.. Mir geht es bisher ganz gut. Mein Kreislauf spinnt etwas und innerlich bin ich öfters zittrig, aber ich kann mich - wenn ich so höre wies der einen oder anderen von Euch geht - nicht beklagen. Ich versuche auch meist positiv zu denken und mein Motto ist auch, geht es nicht gut, gehe s dem Tumor noch schlechter . Ich bewege mich täglich 1 Stunde an der frischen Luft, das hilft sehr. Nun habe ich noch eine Frage : Ich bekomme noch 2xEC und dann wöchentlich Taxol und Pertuzumab und Trastuzumab. Wie verträgt man wöchentlich Taxol? ..und diese Antikörper? Ich hatte auch immer schrecklichen Hunger die erste Woche und war am 1. Tag wie zugedröhnt. Ich wünsche allen viel Kraft und Energie, danke an Euch für Eure Unterstützung, lg Sonne |
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Liebe Sonne13
Schön, dass du die EC einigermassen erträgst. Die restlichen 2 werden vermutlich in einem ähnlichen Rahmen ablaufen. Bei mir war das jedenfalls so und bei vielen Frauen, von denen ich hier gelesen habe auch. Natürlich gibt es kleinere Unterschiede, vielleicht etwas abhängig von der Tagesform, manchmal ist irgendwo noch ein Pilz oder Infekt dabei, aber meistens ähnelt sich der Ablauf. Der Hunger hängt mit dem Kortison zusammen. Das kenne ich auch. Bei mir gab es dann an Tag 4 oder 5 ein Stimmungstief, wenn das Kortison dann wieder aufgebraucht war. Auch das habe ich mit der Zeit besser deuten gelernt. Danach hatte ich ebenfalls 12 Taxol weekly. Im Vergleich zu EC ist Taxol ein Spaziergang. Keine Übelkeit mehr, kaum andere Nebenwirkungen. Was sich beim Taxol auswirkt, sind die kurzen Pausen und die grössere Anzahl. Du wirst zu Beginn vermutlich auch finden, dass es jetzt viel schneller geht und dann nach der Hälfte kaum mehr warten können, bis es endlich vorbei ist und finden es dauere noch eeeeewig. Durch diese kurzen Pausen ist natürlich weniger Erholung für den Körper da und das macht mit der Zeit Mühe. Viele werden gegen Ende dann doch mehr und mehr müde und schlapp. Versuche dir weiterhin den Rhythmus mit dem täglichen Spazieren zu behalten. Das hilft auf jeden Fall gegen diese Müdigkeit. Und es muss nicht sein, dass sie so massiv kommt, dass du beeinträchtigt bist. Ich habe die ganze Zeit weiterhin Sport treiben können (mehrere Stunden Tanzen am Stück, Kraftraum, Tauchen). Zu Taxol gibt es noch 2 Sachen, die ich auch noch wichtig finde, dass sie erwähnt werden: 1) Einige Frauen reagieren allergisch. Das zeigt sich meist schon beim ersten oder 2. Mal. Die Kliniken sind aber in der Regel darauf vorbereitet, auch wenn ich schon eine Geschichte gelesen habe, wo die Pflegerin nicht so souverän reagiert hat. 2) Mit der Zeit können sich Nervenstörungen in den Fingern und/oder Zehen aufbauen. In vielen Kliniken wird deswegen gekühlt. Diesen Tipp liest du bestimmt auch im Forum. In meinem KH war man gegen Kühlen. Meine Onkologin meinte dazu, dass man beim Kühlen allenfalls erreicht, dass das Taxol nicht überallhin kommt. Ich habe also aufs Kühlen verzichtet. Ich habe tatsächlich auch leichte Nervenstörungen im ein paar Zehen des rechten Fusses. Sie sind allerdings nicht so stark, dass sie mich vom Tanzen abhalten oder mich sonst einschränken. Sie erinnern einfach immer wieder an die überstandene Chemo. Noch ist es nicht so lange her, dass ich nervös werde, dass es so bleiben wird. Meine letzte Taxol war am 24.2. Mein TCM-Therapeut (traditionelle Chinesische Medizin) meint, dass könne ein Jahr dauern, bis der Körper sich von den ganzen Strapazen erholt hat. Dass bei mir auch ohne Kühlen die Polyneuropathien nicht so stark wurden, kann ev. daran liegen, dass ich begleitend zur Chemo noch TCM gemacht habe. Ich habe Akupunktur bekommen und Vitalpilze genommen. Gegen die Müdigkeit hilft auch, wenn du versuchst, deine Hb-Werste zu stärken. Dabei helfen Randen und dunkle Säfte (Heidelbeer, Cassis, Holunder, Aronia). Alternativ zu den Säften wären auch die Beeren selbst gut, oder sogar besser, da sie den Blutzuckerspiegel nicht so raufschnellen lassen, was ja dann zu den berüchtigten Chemo-Kilos führt. Die Aroniabeeren habe ich getrocknet im Reformhaus gefunden und jeweils in mein Frühstücksporridge gegeben. Immer noch ein kleiner Schuss Zitronensaft dazu, damit der Körper das Eisen besser aufnimmt. Zu den Antikörpern kann ich dir nichts sagen, auch nicht, wie es ist mit Taxol in der Kombination mit diesen. Die standen nicht auf meinem Therapieplan. Liebe Grüsse und weiterhin viel Kraft und Zuversicht Sylvia |
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Liebe Sylvia,
lieben Dank für Deine Nachricht. Jetzt kann ich mir ein wenig ein Bild vom weiteren Ablauf machen und schön, dass Du die letzte Chemo hattest. Wieder ein Stück geschafft. Hast Du noch eine OP? Ich habe danach noch die OP und Bestrahlungen. Was für eine allergische Reaktion könnte man denn bekommen? Hattest Du bei Taxol weiterhin solchen Hunger? Das mit dem Hunger macht mich als total hippelig, zugenommen habe ich dadurch noch nicht, obwohl ich 9 Tage am Daueressen bin. Liebe Grüße, alles Gute und einen schönen Abend Dir, Sonne |
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Liebe Sonne
Ich hatte Ablatio vor der Chemo - konnte also leider nicht zusehen, wie der Tumor schrumpft. Jetzt stecke ich mitten in der Bestrahlung. 15 sind schon geschafft, 12 kommen noch. Wenn alles klappt bin ich am 13.4. fertig. Die erste Hälfte der Bestrahlung ist auch noch Peanuts. Langsam wird die Haut aber rot und berührungsempfindlich. Je länger es dauert umso grösser ist meine Angst, dass die Haut nun doch irgendwo aufplatzt. Parallel habe ich Antihormontherapie. Bis jetzt spüre ich noch keine NW davon. Ein paar leichtere Hitzewallungen hatte ich schon in der Chemo. Aber nichts Tragisches. Da man bei Taxol weniger Kortison bekommt, ist auch der Hunger nicht so schlimm. Ich habe angefangen mit 2 Tabletten à 4 mg und durfte dann nach und nach reduzieren bis zu einer halben Tablette. Das Kortison ist hier zur Vorbeugung der allergischen Reaktionen. Genaueres kann ich dir dazu nicht sagen. Ich glaube der Kreislauf sackt zusammen und man bekommt Atemnot. Jedenfalls ist es gut, den Klingelknopf in der Nähe zu haben. Bei mir war es dann vor lauter Angst vor der allergischen Reaktion umgekehrt - auch weil ich nicht genau wusste, was für Symptome ich erwarten soll. Ich hatte plötzlich einen Hitzeflash. Das liess mich so erschrecken, dass Blutdruck und Puls raufschnellten und mein Herz raste. Als sich das nicht gleich beruhigte, wollte ich es nicht darauf ankommen lassen und habe geklingelt. Kaum hatten sie die Infusion abgestellt ging es mir auch schon wieder besser, was ich ebenfalls als Anzeichen nehme, dass es nur die Angst war und nicht die Reaktion selbst. Danach haben sie das ganze langsamer laufen lassen und siehe da, alles i.O. Vielleicht schreibt dir ja noch jemand anderes, die dir genauer dazu Auskunft geben kann. Oder du besprichst das vor dem Taxol mit dem Onko-Doc Mach's gut Sylvia |
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Liebe Sonne, ich habe den gleichen Chemo Plan. Habe am 7.4. aber erst die 2. EC. Zum 2. Teil der Chemo mit Taxol sagten mir die Schwestern, dass am Anfang jemand zur Beobachtung bei mir sitzen bleiben würde- eben wegen möglicher allergischer Reaktionen. Mich beruhigt das schon etwas. Viele Grüße cat
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Liebe Sylvia,
es ist einfach klasse, dass man sich austauschen kann und diese Infos helfen sehr weiter. Ich wünsche Dir noch toi toi für Deine weiteren Bestrahlungen und überhaupt für Dich, liebe Grüße Sonne Liebe Cat, danke für Deine Nachricht. Das ist eine gute Idee, dass am Anfang eine Schwester dabei bleibt, ich werde dies mit meiner Onkologin besprechen. Ich wünsche Dir am 7.4. eine gute 2. Chemo. Bei mir war die 2. sogar besser, ich drücke Dir die Daumen, liebe Grüße Sonne |
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*klopf klopf*
Hallo, nehmt Ihr noch neue Mitglieder auf? Ich hab ganz frisch die Diagnose erhalten, ist alles noch ziemlich neu und mir noch ziemlich unklar. Klar ist: 1. Ich lasse mich nicht unterkriegen! :megaphon: 2. Die Lymphknoten sind frei :prost: 3. Neoadjuvante Chemo, dann Operation (dann Bestrahlung falls ich nicht wg Gendefekts eine Amputation machen lasse. Das muss ich noch klären) Der Chemo - Plan sagt (wenn ich's mir richtig notiert habe) 4*EC (im 3-Wochen Rhythmus) und 12*Pacli*** wöchentlich. Port ist drin, Nächste Woche Montag ist Vorbesprechung für die Chemo, danach geht's los. Ihr merkt es wahrscheinlich schon: Ich bin eine Planerin. Ich lese alles nach, schreibe Listen, finde Lösungen - am liebsten hätte ich einen Kalender, an welchem Tag ich welche Nebenwirkung bekomme. :lach2: Vermutlich ist das albern und ich sollte es einfach abwarten, aber es gibt mir das Gefühl, etwas zu TUN, statt dem Tumor das Feld zu überlassen. Zu agieren statt zu reagieren... Ich sage: - Mit Beginn der Chemo ändert sich die Lage: Dann greift nicht mehr der Krebs mich an, dann greife ich ihn an. Mit allen Mitteln. Und ich tue alles mit der mir eigenen Gründlichkeit. Da hat der Krebs sich aber die richtige ausgesucht!!! Das wird er bereuen!!! Dieses "Kampfgefühl" hilft mir sehr. Da wird die Welt schon noch die eine oder andere Liste verkraften. Von daher: Habt Ihr Ratschläge für mich? Tee, der sich gegen Chemo - Übelkeit bewährt hat? Eine Adresse für den besten Mützen - Laden der Welt? Etwas, das Euch vorher keiner gesagt hat? Etwas, das ich tun, bedenken oder auf meine Liste setzen kann? Ich freu mich, dass es hier so einen Austausch gibt. Mädels, lasst uns den Sch*** gemeinsam durchstehen!!! Liebe Grüße und einen schönen Tag hierfalsch (- die hier nicht länger falsch ist, sondern jetzt auch dazu gehört ...) |
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Liebe Hierfalsch,
Frau wird von der Diagnose überrumpelt und man steht unter Schock neben sich. Ich war auch froh, als die Chemo anfing und ich aktiv was tun konnte Ich habe auch 4xec und vertrage sie ganz gut. Übel war mir nur beim ersten Mal kurzfristig. Ansonsten hilft mir psychisch und physisch täglich zu spazieren und zu walken (die erste Woche nach der Chemo spazieren ) und dann wieder bergauf und peu a peu walken ), je nach Energie. ...und wenn Dein Körper sagt, Ruhe, Füße hochlegen, dann mache es, gib ihm -wenn möglich - die Erholung. Liebe Grüße Sonne |
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Hallo hierfalsch,
gehöre zu den "alten Hasen" und gebe zwischendurch meinen Senf oder Rat dazu. :D Zur Chemo (ich hatte TAC) habe ich zusätzlich zu dem Cortison noch Emend für die Tage 1-3 bekommen und Vergentan. Mir war nie schlecht. Frage einfach nach ob Du die direkt bekommen könntest. Mir ging es während der Chemo sehr gut und konnte sogar 2x die Woche Karate trainieren und Motorrad fahren. Ich wünsche Dir viel Kraft und Du schaffst das :) |
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Liebe Sonne, liebe Allgaeu
Vielen Dank für Eure guten Ratschläge (hab ich sofort notiert). Das mit dem walken/spazieren ist gut, ich muss ja in Bewegung bleiben!!! (Gehe eigentlich gern Schwimmen, soll das aber wohl wg Ansteckung nicht :-( ) Ich werde gleich morgen nach einer passenden Strecke Ausschau halten. Falls noch jemand Vorschläge hat: immer her damit. LG |
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Liebe Suneshine
Willst du KH wechseln wegen Pacli? Bestrahlung bekommst du sicher in einer anderen Klinik, weil dein anderes keine Bestrahlung machen. aber gibt die Bestrahlungsklinik auch Chemo? Dann wäre alles in eienr Hand... aber ich weiß nicht, ob es von Fahrtaufwand geht? Wieso hat es so lange gedauert mit der Darmgeschichte? Vielleicht ist es gut, wenn du dir eine zweite Meinung einholst, gerade wegen der Therapie. Tut mir leid, dass die Bestrahlung dir so zusetzt. Hast du mal dein Blutbild untersuchen lassen? Hilft vielleicht eine Aufbauinfussion? Auch Betsrahlung geht auf Blut, weil die Blutkörperchen so viel mit Reparaturarbeitren zu tun haben und wenn du nach EC, direkt Bestrahlung hattsest, konnte es sich vielleicht noch gar nicht erholen? Wurde die Betrahlung vor Pacli gemacht um den Tumor mit Betrahlung mürbe zu machen und dass dann Pacli besser zuschlagen kann? Liebe Grüße, Kamel |
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Liebe hierfalsch,
ich hatte ne andere Chemo, aber ich konnte die Uhr nach den Nebenwirkungen stellen:D. Das kam mir als Kontrollfreak sehr gelegen.... Mir haben die Nebenwirkungsmedis in allen Fällen ausgereicht. Ess und trink was dir schmeckt. Ich hatte manchmal seltsame Gelüste auf Dinge die ich sonst nicht so gerne esse/trinke, fast wie in der Schwangerschaft:eek: Ich wünsche dir alles Gute und du wirst sehen, es ist alles machbar! Herzliche Grüße Mamiki |
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Liebe Mamiki,
wie lieb von Dir, Dankeschön :winke: Viele Grüße hierfalsch (die hier nicht länger falsch ist, sondern jetzt auch hier her gehört) |
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Liebe hierfalsch,
deine Einstellung gefällt mir. Sie ähnelt meiner... Vor 3 Jahren hatte ich gerade erst den Knoten entdeckt und nicht geahnt, was so alles auf mich zukommen würde. Als dann Ende April die Diagnose BK da war, setzte bei mir eine Trotzreaktion ein. Ich wollte mich durch den Mist nicht aus der Bahn werfen lassen. Hab ich auch nicht. Ich hatte erst die OP (brusterhaltend,, dann 4*EC alle 3 Wochen, 12*Pacli weekly und 27 Bestrahlungen mit integriertem Boost. Ich habe zwischen der OP und Chemo-Beginn und zwischen den Chemos gearbeitet. Die Bestrahlungen hatte ich morgens um 9 und bin danach ins Büro gefahren. Zwischendurch war ich im Urlaub, auf Konzerten und auf Sportveranstaltungen. Übel war mir nie, Hunger hatte ich immer und hinterher 12 Kilo plus. Ich war eine relativ brave Patientin, nur von meinem Willen, weiter zu arbeiten, war mein Arzt anfangs nicht so angetan. Er hat aber schnell eingesehen, dass es für mich der richtige Weg war. Die Nebenwirkungen beschränkten sich bei mir auf Konditionsverlust, nervige Nägel, Nasenbluten (Schleimhäute), Elefantenfüße (Wassereinlagerungen) und Waagenphobie. Nichts, was wirklich schlimm ist - störend ist es trotzdem. |
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Liebe hierfalsch,
Vieles wurde ja bereits gesagt, für mich war es hilfreich, die ganze Sache möglichst entspannt anzugehen. Die Probleme mit der Übelkeit haben sich in den vergangenen Jahren stark verbessert. Dank guter Medikamente bekommt man das in der Regel sehr gut in den Griff. Es gibt eben einige andere Dinge, die auftauchen können -aber nicht müssen. Bei mir waren es Neuropathie in den Füßen, Abgeschlagenheit, Störung der Geschmacksnerven und Schleimhautprobleme. Die einzelnen Nebenwirkungen waren eigentlich nicht so tragisch, aber es gab halt Tage in denen die Summe genervt hat. Dabei hilft es dann zum einen sich auch einmal Ruhe zu gönnen und zum anderen frühzeitig auf mögliche Symptome zu achten. So hätte ich eine üble Entzündung im Mund bestimmt besser behandeln oder vermeiden können, wenn ich mich eher um die Mundtrockenheit gekümmert hätte. Also: besser einmal zuviel den Arzt konsultieren als einmal zu wenig. Abgesehen davon habe ich es mir gut gehen lassen. Bin ganz normal einkaufen gegangen, habe mich regelmäßig mit Freunden und Kollegen getroffen, war zwar nicht arbeiten, habe aber sonst alles gemacht, was mir gut tat. Ich bin mir sicher, dass es bei dir gut laufen wird. Ich wünsche dir einen schönen Abend und komplikationslosen Start in die Chemozeit. Viele Grüße Ama |
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Liebe hierfalsch
Willkommen hier im Forum und in diesem Thread, auch wenn der Anlass nicht so toll ist. Hier bist du auf jeden Fall richtig, nicht falsch : )Dieses Forum ist Gold wert und die Tipps, die man austauscht, haben mir immens geholfen. Darum bin ich gerne auch selbst wieder behilflich. Ich hatte von September bis Februar genau dein Schema. Ich hatte allerdings die Ablatio schon vorher, 5 von 12 Lk befallen und habe gerade 2/3 der Bestrahlung geschafft. :) Mir ging es während der ganzen Chemo ausgezeichnet. Ich habe sogar 4 mal getaucht (tauchärztlich abgesegnet), war im November im See schwimmen (im Neopren) und besuchte jede Woche den Tanzkurs. Von einer strukturierter Frau zur nächsten hier meine Liste: Vorher: Zahnarzt: Lass dir einen Zahnstatus machen und dein Gebiss nochmals auf Vordermann bringen. Während der Chemo sollte wegen Infektionsgefahr möglichst nichts gemacht werden. Und für allfällige Chemoschäden am Gebiss ist es gut, wenn man beweisen kann, wie der Zustand vorher war. Haarausfall: Du wirst ungefähr nach 14 Tagen nach der ersten Chemo die Haare verlieren. Mach dir jetzt schon Gedanken, ob du eine Perücke tragen willst oder nicht. Wenn du dich für eine Perücke entscheidest, frage in deinem BZ nach Adressen, die können oft Empfehlungen angeben. Oder jemand im Forum kommt aus deiner Nähe und hat einen Tipp. Melde dich jetzt an, damit man eine Perücke auswählen kann, die deiner jetzigen Frisur entspricht. Manchmal braucht es auch noch Zeit, bis sie bestellt ist oder entsprechend umgefärbt. Lieber zu früh, als dass die Haare schon ausfallen und die Perücke noch nicht fertig ist. Komplementärbehandlung: Ich habe das von Beginn weg getan. Ich bin überzeugt, dass ein Teil meiner guten Verfassung auf das Konto von TCM gegangen ist - aber man kann das ja leider nicht beweisen. Vielleicht ist das etwas für dich. Dazu auch gleich noch meine Literaturempfehlungen: "Krebszellen mögen keine Himbeeren" von Richard Béliveau und "Gemeinsam gegen Krebs" von G. Dobos und S. Kümmel. Letzteres gibt es auch als E-Book und enthält eine grosse Anzahl an Tipps zu Ergänzenden Methoden und Gutes, das man sich zuhause bei den verschiedenen NW tun kann. Während Übelkeit: Du bekommst diverse begleitende Medikamente - die helfen und sind zum Brauchen gedacht! Es gibt vermutlich ein Reservemittel, das du nur bei Bedarf nehmen musst, bei mir Paspertin. Nimm auch das rechtzeitig. Wenn du darüber nachdenkst, ob du es ev. nehmen sollst - nimm es. Sobald das Brechzentrum gereizt ist, ist es viel schwieriger, die Übelkeit in den Griff zu bekommen. (Gilt nicht nur bei Seekrankheit :)). Was ebenfalls hilft bei Übelkeit ist Bewegung. Ich bin am Chemotag meistens zünftig spazieren/walken gegangen. Da wirkt ja das Kortison sowieso noch heftig, an Energie sollte es also nicht fehlen. Versuch, dem Übelkeitsmonster davonzulaufen. Wenn du lange und schnell genug bist, kann es dich nicht einholen :) Wenn alles nichts hilft, dann schlaf es weg. Hunger/Appetit/Appetitlosigkeit: Das Kortison verursacht grossen Hunger, die Übelkeit macht dich wählerisch. Nützlich ist ein Vorrat an leichten Sachen, z.B. Crackers, Süppchen, Haferflocken. Manche kochen auch vor, v.a. wenn die Familie noch verköstigt werden soll. Oder sie organisieren sich für die erste Woche Hilfe aus der Umgebung, die Mahlzeiten bringen oder kochen. Meine Erfahrung war, dass ich aus dem Moment heraus entscheiden musste, was ich mag. Was ich geplant hatte (zB. Hühnersuppe nach TCM) ging im ersten Zyklus gut, im 2. dann nicht mehr. Es kann sein, dass du Abneigungen entwickelst, weil das Gehirn eine Speise oder Farbe mit der Chemo in Verbindung bringt. Ständig leichtes Knabbern hilft oft auch gegen die Übelkeit. Ebenso Ingwertee. Viel trinken wäre ebenfalls gut. Vermieden habe ich unter allen Umständen Grapefruit in jeglicher Form. Die verstärkt die Übelkeit, weil sie die Leber zum Entgiften anregt. Ebenfalls während der Chemo habe ich Dinge vermieden, die sonst gut wären, aber z.T. die Chemo schwächen: Kurkuma, Heidelbeeren, Granatapfelsaft. Da ich schon dabei bin, womit frau vorsichtig sein sollte: Trauben/Wein, fall der Tumor hormonpositiv ist, da sie phytoöstrogene enthalten Grüntee und Soja: Bei Antimormonbehandlung Mundschleimhäute Hilfreich sein könnte Öl ziehen mit mildem Öl, z.B. Raps: Morgens einen EL voll in den Mund und 5 Minuten durch den Mund ziehen Salbeitee oder -bonbons Haut: Nur ph-Neutrale Produkte verwenden, sparsam; nicht zu oft/zu heiss duschen. Beauty/Styling Der Schminkkurs und der Kopftuchbindekurs, den die Krebsliga anbietet sind sehr empfehlenswert. Meist macht es total Spass, man bekommt eine Menge teure Produkte umsonst und lernt andere Frauen kennen. Haarausfall Wenn es dann so weit ist, spürst du das, weil die Haarwurzeln schmerzen; es sticht auf dem Kopf und die Haare fallen büschelweise aus. Lass dir dann am besten die Haare kurz rasieren, bevor du sie überall zusammenlesen musst. Falls du es selbst machst zuhause, ist es wichtig, dass du nicht glatt rasierst. Es müssen Stoppeln bleiben. Wenn du glatt rasierst, steckt noch ein Rest in der Haarwurzeltasche, der nicht rauskommt und zu Entzündungen führen könnte. Die Stoppeln fallen nachher noch raus, du kannst nachhelfen mit der Klebrolle, die man für Tierhaare benutzt oder mit einem feuchten Frotteetuch. Unter Taxol werden die Haare bereits wieder anfangen zu wachsen. Ablauf Nimm dir für die Chemo etwas mit, um dir die Zeit zu vertreiben. Je nach Klinik dauert es auch so lange, dass etwas zu Essen und Trinken nötig ist. Frag mal nach, was bei euch zeitlich so zu erwarten ist. Die ersten ca. 3 Tage musst du noch mit Übelkeit rechnen, danach nimmt das stetig ab. Natürlich ist es unterschiedlich. Plane mal für den Beginn mit einer Woche, die du dir möglichst freihältst. Jemand schrieb mal: Die erste Woche ist wie krank, die 2. wie Erholung von krank und die dritte wie Urlaub. Sport Da du offensichtlich gerne schwimmst, würde ich unbedingt nachfragen, was denn dein Onkodoc dazu meint. Es gibt verschiedene Ansichten. Bei mir hiess es "Schwimmbad geht nicht, See würde gehen" (Sie hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ich auch im November in den See gehen würde, wie gesagt, im neopren). Bei einer Bekannten von mir hiess es "See auf keinen Fall, Schwimmbad würde gehen". Ob bei ihr die Seen so viel schmutziger sind als bei mir, weiss ich nicht. So, nun muss ich mein Gesicht am Mittagstisch zeigen. Tipps zu Taxol schreibe ich dir gerne später mal. Hat ja noch ein bisschen Zeit. Wenn sonst noch Fragen sind - nur immer raus damit. Drück dich Sylvia |
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Super Auflistung Sylvi,
Vermeiden musst du unter allen Umständen Grapefruit in jeglicher Form. Die verstärkt die Übelkeit, weil sie die Leber zum Entgiften anregt. Ebenfalls während der Chemo vermeiden solltest du Dinge, die sonst gut wären, aber z.T. die Chemo schwächen: Kurkuma, Heidelbeeren, Granatapfelsaft. Oh, echt. Ich hab ne Liste vom Onkologen mit Sachen, die ich essen soll und alle drei stehen drauf. Verunsicherung!!! Magst du das nochmal ausführen Haarausfall Wenn es dann so weit ist, spürst du das, weil die Haarwurzeln schmerzen; Aber wirklich, ich war schockiert. [B]Ablauf[/B] Nimm dir für die Chemo etwas mit, um dir die Zeit zu vertreiben. Je nach Klinik dauert es auch so lange, dass etwas zu Essen und Trinken nötig ist. Frag mal nach, was bei euch zeitlich so zu erwarten ist. Für EC brauche ich 4-4,5 Stunden. Nur so zur Orientierung. Für die Tipps zum Taxol wäre ich dann kurzfristig dankbar. Noch zwei Wochen, dann ist die letzte Ec geschafft. Liebe Grüße, Ewa |
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Zitat:
Aber die anderen Sachen? Heidelbeeren habe ich in dem Sommer kiloweise verdrückt. Bei uns in der Nähe gibt es eine Blaubeerplantage und die Chemo war eine prima Ausrede, sich um's Selbstpflücken zu drücken und die Blaubeeren nur waschschüsselweise abzutransportieren. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich musste immer um 8:30 Uhr da sein. Mit Anstechen, Vorlauf, Chemo, Abstöpseln und tlw. noch Arztgespräch war ich bei EC so zwischen 11:30 Uhr und 12:30 Uhr fertig, bei Pacli früher. Wir sind dann hinterher meist zu Schwiegereltern zum Essen gefahren. Nach der ersten Chemo war ich da total vorsichtig und habe ganz langsam gegessen, aber es geschmeckt und dann habe ich mir auch Nachschlag gegönnt. |
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Hallo zusammen
Ich beziehe mich bei meinen Angaben auf das von mir erwähnte Buch "Gemeinsam gegen Krebs". Da ich selbst Laie bin, das Buch aber insgesamt sehr umfassend und ausgewogen finde, habe ich mich an diesem orientiert. Ich gebe euch gerne die Textstellen an: Heidelbeer (position 3747 im e-book): Heidelbeeren gehören mit zu den potentesten Antioxidantien unter den Pflanzen (gefolgt von Himbeeren, Erdbeern und Cranberries). Weil sie aber die Wirkung anderer Medikamente beeinflussen können, sollten sie nicht während einer Chemotherapie gegessen werden Kurkuma (position 3729 im e-book): Vorsicht: Kurkuma kann die Wirksamkeit einiger Chemotherapeutika schwächen. Daher sollte unter der Therapie Zurückhaltung geübt werden, sonst ist Kurkuma sehr zu empfehlen. Granatapfel (position 3810 im e-book): .... Da jedoch keine Nebenwirkungen bekannt sind, ist ein Glas Granatapfelsaft täglich durchaus empfehlenswert (keinesfalls jedoch während einer Chemotherapie) Soweit zu den Zitaten. Bei den Heidelbeeren habe ich mich selbst nicht so ganz dran gehalten, ich habe ab und zu Saft getrunken. Mein TCM-Therapeut meint zu all dem ausserdem, dass solange man sich normal und ausgewogen ernährt, alles unbedenklich ist. Ab und zu ein Curry ist ok. Aber nicht täglich ein Löffelchen Kurkuma während der Chemo Lieben Gruss Sylvia |
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Alles klar, ich übe mich dann mal in Zurückhaltung und frag nochmal beim Arzt nach.
Vielen Dank. |
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Liebe Niebios
Ich will niemanden verunsichern. Mir ging es in vielem ebenfalls so, hier hörst du das - dort etwas anderes. Oft sagen ja sogar die Ärzte nicht das gleiche. Am Ende muss jede einfach für sich herausfinden, was sie tun will oder was lassen. Auch die Studien, auf die sich wohl die Aussagen aus dem Buch beziehen, sind wohl nicht so eindeutig, und manchmal hängt es vielleicht auch davon ab, welche Sorte Chemo frau bekommt. Vielleicht geht bei BK etwas, das bei einem anderen Krebs nicht geht und umgekehrt. So genau wurde das in dem Buch ja dann auch nicht ausgedeutscht. Einzig dort, wo es um die Phytoöstrogene und den hormonpositiven Krebs geht, ist es etwas differenzierter. Ist bestimmt gut, mal vorerst nichts Extremes zu machen und den Arzt darauf anzusprechen, und dann dass zu tun, wovon du selbst am meisten überzeugt bist. Hab ein gutes Wochenende Sylvia |
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Leute, Ihr seid SUPER!!!!!
Danke Ihr seid ne Riesen- Hilfe, ich bin sehr froh, dass es diese Seite gibt!!! |
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Liebe Hierfalsch,
erstmal herzlich Willkommen, auch wenn die Umstände keine schönen sind. Ich kann dich so gut verstehen, denn ich bin auch so wie du. Sylvia hat ja schon ganz viel geschrieben. Das mit dem Zahnarzt ist ganz wichtig. Ich war Gott sei Dank vorher da und habe alles prüfen lassen. Ich habe unter der EC eine Wurzelkanalbehandlung auf Grund der Chemo machen lassen müssen. Meine Zähne waren vorher in Ordnung. Was das Schwimmen an geht, hat meine Chefärztin gesagt, das ich das gerne machen kann. Ich war auch ein paar Mal im Schwimmbad. Ich wünsche dir für deine Chemo alles Gute und Liebe. Ich habe mal eine Frage an die anderen. Tun Euch auch die Brüste so weh unter der Chemo? Bei mir zwickt und zwackt es mal an der kranken dann wieder an der gesunden Seite. Auch die Lympfknoten tun ab und zu weh. Dadurch werde ich ständig an meinen Tumor erinnert. Bei mir ist ja seit der vierten EC sowohl der Tumor wie auch der Lympfknoten weg. Deshalb verunsichter mich das so. Gibt es denn Mädels aus der Berlin, die am Sonntag auch beim Patientinnentag sind? Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Tag. LG Steffi |
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Liebe Steffi,
das ist ja super, dass Dein Tumor nach der 4. EC schon weg ist .:1luvu: Ich hatte erst die 2. EC und am Donnerstag die 3..Das würde ich mir auch wümschen. Nach der 1. EC war mein Tumor 2 mm kleiner und die Lymphknoten sind auch nicht mehr zu sehen. Meine Brüste schmerzen nicht, vielleicht kommt das noch. Bekommst Du auch noch Taxol und Antikörper? ...zum PatientinnenTag gehe ich nicht, Berlin ist zu weit weg. Alles Gute weiterhin für Dich, liebe Grüße Sonne |
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Liebe Steffi
Frau denkt immer gleich an das Schlimmste, nicht wahr? Ich hatte während der Chemo schon Angst wegen Hirnmetas und wegen Herzinfarkt - dabei war das auch nur ein Zwicken und Zwacken als Chemo-NW. Bei mir waren diese Stiche vor allem bei Taxol. Das war immer wieder an anderen Stellen, Brüste, Rücken, Gelenke und eben "Herz" (war das Zwischenrippenfell, nicht das Herz) und Kopf. Ich habe mir dann gut zugeredet, dass die Chemo wirkt (du kannst das ja sogar mitverfolgen, im Gegensatz zu uns Ablatio-Mädels) und deshalb nicht an der gesunden Seite etwas Neues entsteht. Und ich habe jeweils abgewartet, ob der Schmerz bleibt. Wenn er nach ein paar Tagen immer noch gewesen wäre, hätte ich die Onkologin darauf angesprochen. Aber er war jeweils schon wieder weg bist zum nächsten Termin. Nur in der Nacht, als ich an einen Infarkt glaubte, habe ich im KH angerufen und konnte beruhigt werden. Lass dich nicht kirre machen. Lieben Gruss Sylvia |
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Hallo Ihr Lieben
Da bin ich wieder. Die erste Runde ist drin, ich bin jetzt also ein offizielles Chemo -Mädel.:grin: Zahnarzt, Perücke aussuchen &Co sind abgearbeitet. (GsD waren die Zähne OK, ich hätte da jetzt echt keine neue Baustelle brauchen können) Schwimmbad hat mein Onko abgelehnt, wegen Ansteckung. Ist vllt auch eine Frage welche Chemo man kriegt? (EC hat ja "blutige Blasenentzündung" als Nebenwirkung, da luchtet mir das schon ein, auch wenn's für mich natürlich doof ist) Schminkkurs ist in 2 Wochen. Bin zZt auf der Suche nach passendem Sport- und Komplementär-Behandlungsprogramm. Der Anfang ist gemacht, jetzt geht es Schritt für Schritt. Gute "Neuigkeiten"(Naja vllt ehr gutes Omen, ist ja noch nix) hab ich auch schon: Die Brust sticht seit Freitag und seit gestern ist die Brustwarze nicht mehr eingezogen. Es scheint was anzukommen!!! :rotier2: da ertragen sich Nebenwirkungen doch gleich viel besser. Grüße von hier-nicht-länger-falsch |
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Liebe hier-nicht-länger-falsch :)
Wie geht es dir inzwischen? Hast du die NW gut vertragen? Oder hat es dich arg erwischt? Ich kann zwar nicht mitreden, wie es sich anfühlt, wenn die Chemo auf den Tumor wirkt, weil ich die Brust gleich vor der Chemo abnehmen lassen musste. Aber so wie ich das hier mitbekommen in den diversen Foren, kann ich mir gut vorstellen, dass dies bereits ein Effekt der Chemo ist, wenn die Brustwarze nicht länger eingezogen ist. Ich glaube, das darfst du schon als gutes Zeichen werten. ich drücke dir weiter die Daumen, dass du die NW gut wegsteckts. Lieben Gruss Sylvia |
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Hallo Ihr Lieben,
wie geht's Euch? Wie ich seid Ihr sicherlich auch froh, wenn Frau wieder eine Chemo weiter ist Bei mir ist es so, dass die ersten 7-10 Tage anstrengend sind und ich ziemlich erschöpft bin. Aber ansonsten kann ich mich nicht beklagen. Im Moment mache ich mir Gedanken darüber, wie ich im Mai die neue Chemo : Taxol, Pertuzumab und Trastuzumab wöchentlich vertrage. Bisher war ja die Chemo 3 wöchentlich. :rolleyes: Vielleicht bekommt jemand von Euch bereits diese Kombi Danke für Eure Antworten und alles Gute für Euch, liebe Grüße Sonne |
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Hallo Ihr Lieben
Liebe Sylvia Wie lieb von Dir nach mir zu fragen. Hat mich sehr gefreut. :) Die Nebenwirkungen waren ganz erträglich, ich schlage mich grade mit ein paar psychosomatischen Wehwehchen rum (fiese Muskelverspannung im Nacken, Verstopfung... all sowas...) Ich hab einen Termin bei der PsychoOnkologin gemacht und versuche es bis dahin gelassen zu nehmen. - Massagen verschrieben zu bekommen ist doch z.B. was tolles. :) Und suche nach einem Hausarzt, der mich einerseits nicht für bekloppt hält (von der Erkenntnis, das das psychisch bedingt ist, kann ich auch nicht besser zur Toilette) andererseits aber auch nicht übertreibt (ich hab keine Lust Medikamentenabhängigkeiten zu entwickeln, weil irgendwer immer gleich "ordentlich" reagieren will...) Hab einen Allgemeinmediziner entdeckt, der auch TCM und Naturheilkunde macht. Den werde ich ausprobieren. Ansonsten geht's mir gut. Die Energie ist zurück und ich kann das schöne Wetter genießen. :) Hallo Sonne Wechseln die bei Dir die Chemos auch nach der Hälfte? Dann hast Du ja bald Bergfest:prost: Wann ist denn der große Tag? Wünsche Euch eine gute Zeit mit möglichst wenig Nebenwirkungen Grüße hier-nicht-länger-falsch |
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Liebe Hier-nicht -länger -falsch,
freut mich, dass Du auch die Chemo ganz gut verträgst. Mein "Bergfest" ist am 28.4., da habe ich die 4. EC.:prost: Apropos Muskelverspannungen, Rückenschmerzen... Zweimal hatte ich auf den Tag genau Rückenschmerzen durch eine "blöde"Bewegung, einmal eine Zerrung Irgendwie muss 14 Tage nach der Chemo diese über die Muskulatur vielleicht abgebaut werden Dir weiterhin toitoi:) Vielleicht ist noch eine MitkämpfErinnerung unter Euch, die schon Erfahrungen mit Taxol+Trastuzumab +Pertuzumab hat???? Freue mich dann über Eure Antworten, liebe Grüße Sonne und einen schönen, sonnigen Tag Euch Lasst ihn uns, wenn möglich genießen :1luvu: |
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Hallo Sonne13,
ich bin hier ganz neu und habe auch noch nicht mit der Chemo angefangen. Mein 1. Termin ist am 26.05.: Trastuzumab + Pertuzumab + Docetaxel, also so ähnlich wie du. Es sind 6 Chemobehandlungen im 3-Wochen-Abstand vorgesehen. Ich habe meine BK-Diagnose seit Mitte April. Bei mir wurde zunächst nur ein Port gesetzt u. der Wächterlymphknoten entfernt - Ergebnis habe ich leider noch nicht. Dann soll Chemo + OP folgen, von Bestrahlung war bisher noch gar nicht die Rede. Leider kann ich noch keine Erfahrungen mit den NW der Chemo vorweisen, aber vielleicht können wir uns ja gegenseitig unterstützen. Hallo Hier-falsch, wie Du bin ich auch ein kleiner "Planer" u. Kontroll-Freak, versuche das alles - so gut es geht - auf die Reihe zu bekommen und hatte eigentlich auch vor zwischendurch immer mal wieder arbeiten zu gehen. Ich arbeite auch gern mit Listen und finde die von Drachenkopf echt hilfreich - Dankeschön Drachenkopf! Die erste Chemo soll ca. 7-8 Stunden dauern u. danach vmtl. kürzer werden. Wie steht man diese lange Zeit bloß durch? Ist man danach so fertig, dass man wirklich einen "Abholer" braucht oder schafft man das mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus/Bahn) auch gut alleine? Bin dankbar für jeden Tip! Noch einen schönen Sonntagabend! :winke: |
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Hallo Tigermama
da du in zwei Tagen das erste Mal dran bist und noch keine Antwort erhalten hast gebe ich dir ein paar Tips. Ich habe seit einem Monat meine Chemos hinter mir. Ich habe auch zunächst Trastu. und Pertu. und Paclitaxel bekommen. Ich habe damals festgestellt, dass man beim ersten Mal doch etwas geschafft ist. Der Körper muss sich an die Chemos erst gewöhnen. Deshalb meine Empfehlung nicht mit öffentl. Verkehrsmittel fahren, sondern Taxi oder sonstwie sich fahren lassen. Du kriegst sowieso die Taxifahrten von deiner Kasse übernommen. Hat dir das dein(e) Onkologe(in) nicht gesagt? Diese(r) schreibt eine Verordnung, wieviel Fahrten/Woche notwendig sind. Diese werden von der Kasse abgesegnet und das geht dann an das Taxiunternehmen. Dann bist du sog. Sammelscheinkundin und musst das immer sagen, wenn du die Taxe bestellst. Außerdem ist die Ansteckungsgefahr so auch viel geringer. Ich drück dir ganz fest die Daumen. Du schaffst es so wie wir alle hier. Alles Gute Tigermama |
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Hallo Doris,
Danke für die Tips. Ich habe mich nach der Chemo abholen lassen. Entgegen meiner Befürchtungen lief alles gut und mir geht es auch heute gut. Aber die schlimmen Tage (3./4.) kommen ja jetzt erst noch. Das mit dem Kühlen der Hände fand ich recht primitiv, scheinbar sind die "richtigen" Kühlhandschuhe zu teuer. Da muss ich mich wohl selbst kümmern. Gibt es dazu Erfahrungen (habe Kühlhandschuhe von ca. 50 € über 70 € bis 235 € gefunden)? |
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