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AW: Malignes Melanom
Hallo,
ich komme gerade von meiner 3-monatl. Hautuntersuchung aus der Hautklinik. Alles im grünen Bereich. Ein "Fleckchen" wird beobachtet. So, nächsten Montag muss ich noch zum Onkologen bezügl. der Schilddrüsenuntersuchung. Da steht das Gespräch noch an. Dann habe ich das erste Jahr nach Diagnosestellung rum! Was für ein Jahr!! Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Tag lg rita |
AW: Malignes Melanom
Hallo ihr Lieben!
Auch ich möchte mich zum Ende dieses (für mich scheußlichen) Jahres wieder zu Wort melden. Nach dem Verdacht auf ein Rezidiv am rechten Oberarm, der sich dann auch bestätigt hat, musste im Oktober die Interferontherapie abgebrochen werden, weil die zuerst die Nebenwirkungen zu massiv wurden, dann die Pre- Medikation erhöht wurde, was wiederum die Leberwerte so verschlechtert hat, dass ein Weiterführen der Interferontherapie unmöglich gemacht hat. Außerdem hat sich inzwischen der Verdacht bestätigt, dass beim Entfernen der Lymphknoten zwei Nerven verletzt wurden. Dazu kommt dann noch das Lymphödem im rechten Arm, bei dem der Kompressionsstrumpf nicht ausreicht und der Arm jetzt jeden Tag gewickelt werden muss... Meine Nerven sind am Ende. Eigentlich wünsche ich mir nichts anderes, als endlich wieder studieren oder arbeiten zu können, aber nichts dergleichen ist im Moment in Sicht. Jetzt werde ich in den nächsten Wochen noch mal für 8-12 Wochen in eine psychosomatische Klinik gehen, ich hoffe, dass ich danach zumindest psychisch wieder einigermaßen in die Spur komme. Am 16. Dezember steht die nächste Kontrolle in der Hautklinik an, die wird dann hoffentlich mal ohne schlechte Nachrichten über die Bühne gehen... Ich hoffe, dass es euch im Rahmen der Möglichkeiten gut geht (ich muss mich erst mal wieder durchs Forum lesen, bin nach 11 Wochen Krankenhaus noch ein wenig orientierungslos...). Liebe Grüße, Jule @Rita: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH und WEITER SO!!! |
AW: Malignes Melanom
Hallo Jule,
Mensch, dich hat es aber auch erwischt!! Schade, dass du die IF-Therapie abbrechen musstest. Was meinst du eigentlich mit Pre-Medikation? Auch bei mir sind die Leberwerte erhöht (hab jetzt fast 11 Monate IF 3x3 Mio rum), aber mein Onkologe hat von Abbruch noch nichts gesagt. Ja, dieses Jahr war voll für die Tonne! Man wünscht sich sein altes Leben zurück und weiss, das wird nie wieder so sein. Aber wir wollen für das nächste Jahr positiv und optimistisch sein. Hat man die Talsohle einmal erreicht, kann es nur noch aufwärts gehen. Auch für dich. Ganz liebe Grüsse rita:pftroest: |
AW: Malignes Melanom
Hallo Jule.
ich denke an dich wenn du deine nächste Kontrolle in der Hautklinik hast, das du in der Reha wieder aufgebaut wirst und das nichts mehr nachkommt. Ich hatte am 23.Oktober meine Vorsorge. Da wurde aber nur eine Haut,- sowie Blutuntersuchung gemacht. Alles in Ordnung. Den Bericht habe ich am 26.11. bekommen! In der Diagnose vom Bericht steht:"Nachtrag Micrometaste 3/1 AJCC Stad.IIIb" Daraufhin habe ich in der Klinik angerufen, da wurde mir mitgeteilt, das im Rahmen der Wächterlymphknotenstudie eine konsiliarische Mitbeurteilung gemacht wurde. Es ist nichts neues gefunden wurden, aber in der neuen Leitlinie werden isolierte Tumorzellen als Micrometastasen gewertet. Achso der Bericht war vom 01.10. bei meiner Nachsorge hat mir keiner was davon gesagt:mad: und Telefon gibts wohl auch nicht immer! Im dem Konsiliarischen Bericht steht" ...erkennt man sowohl am Randsinus als auch in der Lymphknotenkapsel unschriebene Ansammlungen von epitheloid wirkenden atypischen Zellen mit geringgradiger Anisokaryose und mäßig breiten leicht eosinophil importierendem Zytoplasma" Vielleicht kann mir das einer übersetzten. Ansonsten wünsche ich euch allen eine schöne, ruhige Adventszeit, Nachsorge nur mit guten Nachrichten und die`s brauchen gute Besserung! Viele liebe Grüße Lucylou |
AW: Malignes Melanom
Hallo lucylou,
in deinen vorherigen Beiträgen hattest du doch geschrieben, in einem der drei entnommenen Wächterlymphknoten wurde eine Mikrometastase gefunden. Auf Grund der Studie wurde von einer kompletten Lymphknotendissektion dieser Region verzichtet. Lese betreffend der Histo doch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Zytoplasma Hast du denn keine Sono der befallenen Region gehabt? Oder wird nur alle 3 Monate eine Haut- und Blutkontrolle und alle 6 Monate eine Sono gemacht? Was hat die Klinik denn zu deinen zukünftigen Nachsorgen gesagt? LG -babs_Tirol- |
AW: Malignes Melanom
Hallo Jule,
tut mir leid, daß du einen Rezidiv hattest. Wieder ein Lymphknoten oder im Narbenbereich des MM? Ich hoffe für dich, daß die Ärzte der Klinik bei Nachsorge eine Sono machen, zu der Haut- und Blutkontrolle! Hat das Parazetemol die Leberbeschwerden verursacht? Hattest du 1000 mg genommen vor dem IF? Bei Leberbeschwerden hilft das pflanzliche Mariendistel sehr gut, frage deinen Arzt danach! Für dein Lymphödem solltest du jeden Tag frische Ananas und Papaya essen. Noch besser sind natürlich Wobezym-Kapseln. Selen ist auch gut bei Lymphödemen. Bei mir wurden auch die Nerven bei der Dissektion verletzt, scheint wohl sehr häufig zu passieren. Vielleicht benötigst du einen stärkeren Kompressionsstrumpf, ich trage einen Klasse 3 maßgefertigt. Anfangs postoperativ hatte ich nur Klasse 2, der überhaupt nicht half. Da Lymphdrainagen nicht so angebracht sind, solltest du wenigstens zur Krankengymnastik für deinen Arm gehen! Hat dir denn die erste psychosomatische REHA nicht geholfen? Sind deine Ängste wegen der Erkrankung am MM oder hat es auch noch andere Ursachen? LG -babs_Tirol- |
AW: Malignes Melanom
Hallo Babs,
in meinen vorherigen Berichten habe ich von "isolierte Tumorzellkomplexe im Sinne einer regionären Sinuscarcinose in einem Lymphknoten. Ausbreitungsstadium pN0i+ (sn)(0/3)." geschrieben. Deshalb war es für mich ja auch ein Schock Micrometastase zu lesen. Weil isolierte Tumorzellen keine Eigenschaften von Metastasen aufweisen. Außerdem bin ich jetzt auch hochgestuft auf Stad.IIIB. Das hat mir dann noch den Rest gegeben. Vielen Dank für den Link, das werde ich mir gleich mal durchlesen. Einzelne Wörter habe ich schon nachgeschaut, aber den gesamten Komplex habe ich nicht so verstanden. Viele Grüße Lucylou |
AW: Malignes Melanom
Hallo Rita,
zuerst mal: prima gemacht, dass die Untersuchungen ok waren. ;)Nur weiter so. Auch ich hab schon 11 Monate rum mit dem Interferon, bald starten wir in das letzte Drittel ab Januar. Hoffe, dass wir es noch voll durchziehen können. Hallo Lucyluo und Jule, auch Euch beiden wünsche ich alles Gute und dass bald wieder bessere Nachrichten kommen. Hier ein kleiner Drückerhttp://www.smilies.4-user.de/include...lie_op_009.gif http://www.smilies.4-user.de/include...lie_op_009.gif |
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Ach Mensch Babs, deinen zweiten Teil habe ich voll überlesen.
Bei der nächsten Nachsorge im Januar wird Sono und Röntgen gemacht. Im Oktober ist nur die Haut und das Blut untersucht worden. So wie ich das verstanden habe wird die Ultraschalluntersuchung alle 3 Monate im Rahmen der Studie gemacht. Bei meinem Telefonat mit der Ärztin wurde mir gesagt, das sie mich jetzt schon nach Stad.III behandeln. Ich finde das schon alles was merkwürdig, fast 5 Wochen bis der Bericht von der Nachsorge da ist, und das mit dem tollen Nachtrag. Den zusätzlichen Bericht der Studie, vom 01.10., habe ich am 01.12. auf Nachfrage erhalten. Den abschließenden Arztbrief von meinem Klinikaufenthalt an meine Hausarzt habe ich im September selber von der Uni mitgenommen, der war abgeheftet in meinem Ordner. Ich glaube die haben ein großes Kommuniktionsproblem. Aber dem versuche ich im Januar abzuhelfen. lg Lucylou |
AW: Malignes Melanom
Vielen Dank für eure lieben Wünsche und Tipps!
Ich hatte immer einige Stunden nach der Interferonspritze starke Krämpfe (weswegen Paracetamol überhaupt nicht mehr half und nach und nach auf eine Novalgin- Tramal- Valoron- Kombi aufgestockt wurde) und zuhause dachte ich immer, dass ich während der Schüttelfrostphasen vielleicht Angst habe und hyperventiliere, weil ich immer das Gefühl hatte ich bekäme schlecht Luft. In der Klinik hat sich dann gezeigt, dass ich nicht hyperventiliere, wohl aber größere Atempausen habe, bei denen in der Klinik immer wieder zu Sauerstoff gegriffen werden musste. Die Atempausen ließen sich dann zwar mit Kortisonspray beenden, aber ich lag drei Tage pro Woche einfach komplett flach mit Fieber und all den üblen Nebenwirkungen und als dann die Leber gestreikt hat, haben mehrere Ärzte davon abgeraten die Interferontherapie weiter zu machen. Mein Onkologe hat in der letzten Woche schon eine Sono gemacht- da war alles okay. Es fehlt also nur noch die Kontrolle der Haut. Die Leberwerte waren ein paar Wochen nach Absetzen der Therapie wieder okay. Das Rezidiv war zum Glück im Narbenbereich, hat sich aber enorm schnell entwickelt- ich war zum ersten Mal nicht in der Lage mir Genaueres darüber anzuhören (obwohl ich sonst immer alles ganz genau wissen wollte). Wir werden nächste Woche noch mal darüber sprechen. Sowohl meine Hautärzte als auch der Onkologe meinen, dass Lymphdrainagen kein Problem sind- obwohl ich bisher auch immer wieder Gegenteiliges gelesen habe. Ich hoffe darauf, dass der Arm jetzt auch mit wickeln alleine klarkommt- ich werde auch mal schauen, ob es vielleicht mit CCL 3 besser geht. Die psychosomatische Reha hat mir zwar schon geholfen, aber ich merke auch, dass noch Einiges fehlt damit ich wieder auf die Beine komme. Kurz vor der Melanom- Diagnose war ich schon wegen einem massiven Erschöpfungssyndrom in der Klinik angemeldet. Mit dem Melanom komme ich noch nicht wirklich klar. Mein Kopf tickt hin und her zwischen 'es ist ja vielleicht gar nicht so schlimm und vielleicht kommt ja auch nie wieder was nach' und Ängsten, die in eine sehr pessimistische Richtung gehen. Irgendwie ist dieses Thema entweder ganz weit weg von mir, oder es holt mich ganz schnell und heftig ein. Ich glaube, dass ich besser mit einer Krankheit umgehen könnte, bei der man für eine kürzere Zeit eine heftige Therapie durchziehen muss und dann aber mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder geheilt ist. Aber dieses ewige 'da könnten eben schon noch Tumorzellen im Blut sein' macht mich wahnsinnig... |
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Hallo Jule,
man(frau), was machste denn für Sachen, wir haben doch alle die Daumen gedrückt, daß Du gesund bleibst :eek: Was in diesen Tagen hier zu lesen ist stürzt einen in einen regelrechte Winterdepression. Ich kanns verstehen, wenn Du beim Doc nicht zuhören konntest, ich nehm immer meine Frau mit, damit wenigstens einer was mitbekommt. Ausserdem hat meine Ärztin auch gemeint, daß Patienten Wichtiges nur zu rund 20% mitbekommen, und der Rest geht zum 2. Ohr wieder raus. Die Docs hier (in Berlin) sind wohl auch recht freizügig mit Lymphdrainagen. Nachdem Metas vermutlich nicht weiter metastasieren sollte das auch nix ausmachen, aber wer weiss, was man nicht macht kann jedenfalls auf keinen Fall schaden. Liebe Grüsse, Michael |
AW: Malignes Melanom
Hallo Jule,
na, mit den Nebenwirkungen kann ich schon verstehen, dass du mit der IF-Therapie aufhören musstest. Was die Psyche angegeht, kann ich das, was du schreibst, absolut nachvollziehen. Ich habe auch Phasen, da denke ich, ich kann gut mit der Krankheit umgehen. Dann wieder falle ich in ein Loch und es dauert Tage, da wieder heraus zu kommen. Und ich mag auch nicht mit der Familie oder Freunden darüber reden. Z. B. hatte ich letzte Woche in der Fa. 10-jähriges Firmenjubiläum. Der Chef gratulierte mir mit einem Blumenstrauß und meinte, er freue sich auf die nächsten Jahre -mindestens bis zum 25-jährigen. Sofort gingen meine Gedanken in die Richtung "na, wenn ich das mal schaffe". Auch mit dem IF, da frage ich mich schon jetzt, was kommt danach? Ich kann diese Gedankengänge nicht verhindern, es passiert einfach. Auch schaue ich meine Haut nicht gern an, einfach aus Angst etwas zu finden. Aber wie gesagt, es gibt auch Tage, da bin ich positiv eingestellt. Ist halt so (sage ich oft momentan). Ich hoffe, es gibt sich im Laufe der Zeit und wir können die Dinge gelassener angehen. Liebe Grüsse rita @Michael, Hallo, sag mal hast du nie solche Phasen? Dann gib mal ein paar Tipps, wie du das machst. LG rita:) |
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Hallo Rita,
na klar hab ich sowas auch. Das IF verursacht, daß ich vorerst nicht auf einen beschwerdefreien Zustand hoffen kann, und das deprimiert. Ohne IF wäre alles irgendwie normaler.... edit anfang: Mir wurde angekündigt, daß ich schon früher, nach 12 Monaten, mit dem IF aufhören soll. Ich habe dann gemeint, daß ich mich darüber nicht unbedigt freue, weil ich befürchte, daß danach Metas auftreten. Die Ärztin wollte mir mit Argumenten diese Sorge nehmen, aber...naja, Angst hört auf keine Argumente. Allerdings habe ich mir dann überlegt, daß es ja nur darum geht, ob ich ein halbes Jahr früher oder später betroffen bin, falls es nach dem Absetzen des IF zu Metas kommt. und jetzt freu ich mich ehrlich, wenns vorbei ist... edit ende. Allerdings habe ich mir bewusst angewöhnt, die Narbe zu berühren und nach Merkwürdigkeiten abzutasten. Das hat ganz schön Überwindung gekostet. Naja, hinten seh ich nix, also bin ich schon 2x ausser der Reihe in die Klinik um Merkwürdigkeiten abzuklären, das waren: - Naevi-Vernarbung mit übermäßiger Narbenwucherung - Lipome oder so im Arm, sind 2 Monate später wieder weggegangen - Verdickungen unter der Achsel, ebenfalls Narbenwucherungen. Ausserdem habe ich vermutlich Leber-, Lungen-, Knochen- und Hirnmetas :confused: besonders nachts. Nee, also ich kann mir nicht vorstellen, daß man das wegstecken kann. Also Du bist gaz normal. Allerdings kann ich darüber mit der Familie reden. Liebe Grüße, Michael |
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Hallo Michael,
warum sollst du mit IF nach einem Jahr aufhören? Wegen den NW? Ich kann mit meiner Familie darüber schon reden. Das erste halbe Jahr habe ich über alles gesprochen. Aber jetzt, so ziemlich genau ein Jahr nach der Diagnose, fahre ich das Thema ein wenig runter. Einfach um das Leben meiner Familie einfacher zu machen. Mein Mann hat momentan auch seine Probleme in der Firma. Nach 31 Jahren Zugehörigkeit sieht es z. Zt. so aus, dass die Fa. auf grund der Wirtschaftskrise schliessen muss. Das muss er auch erst mal verkraften. Mit 51 Jahren wird man auch nicht mehr händeringend genommen. Bis dann LG rita:D PS: Ich hab am Samstag Weihnachtsfeier, wie sieht das mit Alkohol und IF aus? Ein odr zwei Gläschen Wein sind doch erlaubt oder?. Mir ist richtig danach!!!:prost: :smiley11: |
AW: Malignes Melanom
Hallo Rita,
die zwölfmonatige Spritzzeit war / ist die Standardzeit laut ADO bevor sie auf 18 Monate hochgesetzt wurde. Nicht jede Uniklinik verschreibt die 18 Monate, sondern unterscheidet bei jedem Patienten bzw vertritt laut ihren Erkenntnissen der von ihnen durchgeführten Studien die ein oder andere Meinung was die Länge der Spritzerei anbelangt und auch der Dosishöhe. Die einen arbeiten nur mit Hochdosis, die anderen nur mit der Niedrigdosis, manche entscheiden pro Patient. |
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