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taho 08.01.2007 20:07

AW: Chemo - Fieber
 
Hallo liebe Bettina,

falls das Fieber heute Abend wieder da ist und die magische Grenze von 38,5 °C übersteigt, solltest Du in jedem Fall in ein Krankenhaus gehen und ich kann Dir nur raten, höre auf mich !!!
Auch ich hatte nach einer TAC Gabe hohes Fieber und war auch der Meinung es ginge mir ganz gut, nur der Darm spielte etwas verrückt, also hab ich meinen Arzt angerufen und ihn gefragt, was ich tun solle. Da ich einen Tag vorher zur Blutuntersuchung war und meine Leukos da noch im grünen Bereich waren, habe ich mir auch nichts böses gedacht und blieb zu Hause.
Nach 2 Tagen, das Fieber war inzwischen bei 42 °C angekommen, hat dann der Arzt gemeint, ich müsse wohl doch ins KH, dort angekommen, bekam ich sofort hoch dosiertes Antibiotika und am nächsten Morgen meinte der Stationsarzt, also noch einen Tag länger und sie wären nicht mehr unter uns.... Also nimm das Ganze nicht auf die leichte Schulter..

LG und alles Gute
Tanja

Bettysue 09.01.2007 18:07

AW: Chemo - Fieber
 
hallo ihr lieben :)

vielen dank für eure antworten!

ich war heute bei meiner hausärztin zum blutnehmen, hab ihr die sache geschildert, auch, dass es mir nun fast jedesmal wenn ich mich hinlege so geht, leichter schüttelfrost ohne fieber. so wie leni das geschildert hat.

die ärztin meinte es ist einfach so, dass der körper mit dem abbau von stoffwelchselprodukten (zellverfall durch chemo) total überlastet ist und auf hochtouren läuft. dazu brauch er viel energie, die dann woanders fehlt unter anderem auch bei der körperwärmeproduktion.

das hat mich nun doch beruhigt, werde den onkologen aber trotzdem auf das notfallantibiotika ansprechen.

liebe grüsse

bettina

regba 09.01.2007 18:46

AW: Chemo - Fieber
 
Hallo Bettysue,
auch ich hatte nach der 2. Chemo Schüttelfrost und bekam Fieber. Erst bemerkte ich es nicht, aber als die Heizungen im gesamten Haus auf Hochtouren liefen und ich immer noch klapperte, wurde meine Fam. aufmerksam. Leider stieg das Fieber sehr schnell auf über 40 C. Im Krankenhaus stellte man dann fest, dass die Leukos unter 1000 u. weiter fielen u. meine Entzündungswerte sehr hoch waren. Ich bekam Antibiotika und Aufbauinfusionen. Nach 7 Tagen durfte ich wieder nach Hause. Das Problem dabei ist, dass man dann aus dem Chemorhythmus ist und die Wirkung dann wohl gefährdet ist. Ich musste dann immer mit Neupogen gespritzt werden. Zwar bekam ich weiter Infektionen und Fieber, musste aber nicht mehr ins Krankenhaus, leider durfte ich auch das Antibiotika weiter einnehmen.
LG Regba

Bettysue 17.01.2007 18:57

Chemo EC und Taxol im Vergleich
 
hallo ihr lieben,

ich hab neoadjuvant 4x EC bekommen und nun die 3. paxlitaxel.

mir geht es bei meiner frage nicht um die nebenwirkungen, sondern darum wie sich eure brust nach jedem zyklus angefühlt hat. während der EC zeit war meine brust weich. nun während der taxol zeit, ist sie im tumorbereich wieder härter, so wie am anfang der krankheit, auch die brustwarze ist manchmal geschwollen (nicht immer) trotzdem ist der tumor nur noch ca. erbsengross, vorher pflaumengross. auf nachfrage beim arzt kam dann nur: ach was, der tumor ist doch schon fast verschwunden...nun lässt mir das aber keine ruhe.

hab meine nächste chemo in ca. 10 tagen und werde da nochmal nachhaken. OP ist für den 22.02. geplant.

liebe grüsse

bettina

Kugelrot 19.01.2007 04:39

AW: Chemo EC und Taxol im Vergleich
 
Hallo Bettina,
ich kann deine Sorgen bezüglich der neu-bemerkten Aktivitäten in deiner Brust gut verstehen. Aber ich denke, du mußt dir keine Sorgen machen. Ich habe das auch so gespürt. Nach 4 x EC war mein Tumor nicht mehr zu schallen, dann nach 2 x Taxotere habe ich auch vermehrt Aktivitäte, wie soll ich die beschreiben am ehesten so als Schwellungen oder Wachstumsgefühle, in beiden Brüsten und in den Lymphknoten wahrgenommen. Ich hatte aucherstmal die Vorstellung, dass das zweite chemomittel nicht richtig wirken würde und der Krebs wieder wächst oder streut. Aber ich habe die OP hinter bereits mir und im OP-Gebiet war nichts mehr zu finden. Ich stelle mir das mittlerweile so vor, dass ich den durch die Chemo ausgelösten "Umbau" des Brustgewebes gespürt habe, der ja nicht nur die kranken sondern auch die gesunden Zellen betrifft und der anscheinend durch die plötzlichen Wechseljahre in größerem Umfang stattfindet als ich das vermutet habe.
Ich habe übrigens hier schon öfter von Frauen gelesen, dass sie ähnliches spüren konnten.
Ich hoffe, das hilft dir etwas.
Alles Liebe aus einer stürmischen Nacht
Anna:winke:

jazzdiva 26.01.2007 01:48

AW: Chemo EC und Taxol im Vergleich
 
Hi, Bettysue, mein Schatz... :winke:

fange zwar jetzt erst am Montag mit der Chemo an, habe aber dann 3 verschiedene Mittel zum vergleichen, und werde für dich darauf achten, ok?

Wünsche dir natürlich zum OP am 22.2 alles Gute...bis dorthin ist etwas Zeit...geniesse soviel du kannst, und mach dir keine Sorgen...finde ich SO Klasse, dass dat Ding so geschümpft ist!

Ganz liebe Grüsse an dich, meine Süsse! :knuddel: :knuddel: :) :) :winke: :winke: :winke:


deine Jill

Bettysue 26.01.2007 09:58

AW: Chemo EC und Taxol im Vergleich
 
hallo kugelrot, hallo jazzdiva :)

danke für eure lieben antworten!

heute fühle ich mich wie eine 80jährige...hab heute einen totalen krankfühltag. aber das hatte ich nach der taxotere immer am 5. tag. da beutelt es mich richtig. aber diesmal hab ich den vorteil, dass es das letzte mal ist :D deswegen nehm ich im moment jeden tag wie er kommt.

jill ich wünsch dir alles liebe und behalte deinen humor :rotenase: für den kommenden montag!

liebe grüsse

bettina :knuddel:

Bettysue 04.02.2007 11:28

AW: Chemo - Fieber
 
hallo :)

letzte nacht war es wieder soweit, heftigster schüttelfrost über ca. 30 min, dann eingeschlafen und nach einer stunde nassgeschwitzt wieder aufgewacht, wieder OHNE fieber. ich hatte mir extra ein neues fieberthermometer gekauft, da ich beim letzten mal dachte das thermometer sei kaputt weil es kein fieber angezeigt hat.

morgen ist meine chemo 2 wochen her. ich hatte den schüttelfrost jetzt nch jeder taxotere. und nur beim erstenmal ganz kurz fieber, die restlichen 3x ganz ohne fieber. die schwester beim onkologen meinte: nein, das hat nichts mit der chemo zu tun, da müsste das gleich nach der chemo kommen.

so ganz glauben kann ich das nicht!

ich bin froh wenn endlich meine op ist (22.02.) hab jetzt jeden tag schmerzen in der brust und unter dem arm.

liebe grüsse

bettina

sanne_47_HH 06.02.2007 01:22

AW: Chemo - Fieber
 
hallöchen,

nur als anregung.

kalter schweiss und zittern etc. kann auch von unterzuckerung herkommen und das ist, falls man cortison bekommt, auch gar nicht so selten oder ungewöhnlich.

mit dem arzt drüber sprechen und ev. blutzucker-tagesprofil und zucker-belastungs-test machen lassen.

gruss

Bettysue 10.02.2007 15:30

hört diese Angst vor Metas jemals auf?
 
hallo ihr lieben,

wie ist das bei euch mit der angst vor metastasen?

ich hab zur zeit eine üble bronchitis und muss antibiotika nehmen. nun tut mir die lunge immer am selben punkt weh beim tief einatmen. ihr könnt euch denken was der kopf dazu meint: ist bestimmt eine metastase, sie sagen ja immer man kann während der chemo keine metas neu entwickeln, aber ob die das 100% wissen??...der bauch sagt: so ein quatsch, dir tut die lunge weh vom husten, oder es sind die rippen vom husten (intercostalneuralgie) so liegt man im bett, hört in sich rein, wenn man pech hat, steigert man sich so richtig schön rein.

wie geht ihr mit dieser angst um??

schönes wochenende wünscht euch

bettina

regba 10.02.2007 15:53

AW: hört diese Angst vor Metas jemals auf?
 
Hi Bettysue,
ich kann dich nur all zu gut verstehen. Meine Chemo ist mittlerweile 6 Mon. her. Ganz schön lange. Aber die Angst vor evtl. Rezidiven und das besondere Detail, die Metas., sind eine üble Nebenwirkung. Man wird sie einfach nicht los. Vor allem, wenn man sich schlecht fühlt. So ist das jedenfalls bei mir. Immer wenn ich mich grippig fühle, muss ich auch an diese Dinger denken. In diesem Moment, egal wie lange es dauert, geht gar nichts anderes mehr. Und die Knochenschmerzen, die auch immer allgegenwärtig sind, machen das alles nicht leichter. Wenn es mir einigermaßen gut geht, kann ich mich auch toll ablenken. Ansonsten nicht. Es ist ein ziemlich übles Problem. Im Moment komme ich ganz gut klar.
Ich drücke dir den Daumen.
G. regba

Ritschy 10.02.2007 16:28

AW: hört diese Angst vor Metas jemals auf?
 
Hallo Bettina,

ruhig Blut!!! Die Angst vor Metas kann einem sicher keiner nehmen, aber ich denke auch das in deinem Fall, während der Chemo, ein Wachstum eher unwahrscheinlich ist. Aber klar, ich dachte vorletztes Jahr auch, nachdem ich ohne ersichtlichen Grund heftige Rückenschmerzen bekam, gleich an Knochenmetas. War dann definitiv nichts.

Ich muss aber sagen, dass diese Angst im Laufe der Zeit doch weniger wird. Die größten Zukunftsängste hatte ich wirklich während der ersten Therapie und gleich im Anschluss daran. Es ist sogar so, dass ich jetzt bei der Zweiterkrankung ein "besseres Gefühl" bezüglich meiner Gesundheit habe!

Ich drück dir beide Daumen, das auch du deine Gesundheit wieder findest!

Alles Liebe
deine Regina

Sunpower77 10.02.2007 16:43

AW: hört diese Angst vor Metas jemals auf?
 
Hallo,

ich lebe seit ca. 8 Jahren mit ständigen Panikattacken, ich horche ständig in mich hinein, jedes Ziepen, jedes Stechen, jede Unregelmäßigkeit macht mir sofort Angst. Wenn ich nach meinen Panikattacken gehen würde, wäre ich mind. schon 100 mal am Herzinfarkt, genauso oft am Schlaganfall und an Hirntumoren gestorben. Seit Juli letzten Jahres nehme ich auf Anraten eines Psychiaters Trevilor 75 retard. Und es ging mir seit Jahren zum erstenmal richtig gut, ich konnte das Leben wieder genießen. Genau für knapp 3 Monate - dann wurde mein Krebs festgestellt. Ich gehe davon aus, würde ich dieses Mittel nicht nehmen, wäre ich höchst depressiv und würde die Therapie nicht so locker wegstecken. Andererseits glaube ich mittlerweile, dass meine Angst aus dem Unterbewußtsein kam, um mich auf den Krebs hinzuweisen. Mein Körper wußte, dass da was nicht in Ordnung ist - ich habs nur irgendwie nicht wahrgenommen. Wenn ich an die Metas nur denke, fängt direkt an überall zu ziepen - aber ich lasse mich davon nicht ins Bockshorn jagen.......im Moment jedenfalls....aber ich denke die Angst davor wird bleiben....

Katrin A. 10.02.2007 16:45

AW: hört diese Angst vor Metas jemals auf?
 
Hallo,
kann euch zu gut verstehen,mir geht es im Grunde genauso.

Aber der letzte Beitrag läßt ja hoffen,das die Angst nachläßt.
Ich war schon beim Hautarzt und tausendmal beim Hausarzt,da
ich immer dachte,ob das wieder was böses ist.....
Ich hab nie wirklich dran geglaubt,das es wieder Krebs ist,aber das hatte ich
vor meiner BK-Diagnose auch für unmöglich gehalten.
Und das ist es was mich treibt,da ich schon einmal das Vertrauen in mein
Leben verloren habe....
Das ist für mich wie eine Brandmarke auf der Seele,die mich in manchen Momenten daran errinnert,es könnte ja doch wieder was Böses sein.

Trotz alledem werde ich daran arbeiten und versuchen immer ruhiger damit umzugehen.....
Zwar achtsam auf körperl. Veränderrungen zu sein,aber nicht beherrscht
von Angst vor was ganz "schlimmen".
Das werde ich üben-------man lernt ja nie aus!!!!!!!!!!

Liebe Grüße an alle,KAtrin


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