AW: Mein Papa hat Leberkrebs - und jetzt?
 

hi tatjana

ja, dass ist leider so...
sobald es dem patienten besser geht hat man wieder alle hoffnung, und doch kann es dann so schnell wieder ändern. das leben ist manchmal echt unfair...

mir gehts soweit ganz ok, ausser dass ich einfach viele psychosomatische symptome habe, aber ja, der schmerz hat ein wenig nachgelassen,ich kann es akzeptieren dass es so ist, und das paps jetzt nicht mehr leiden muss. aber trotzdem, ich denke jeden an tag an ihn und geh aufs grab. und manchmal überkommt mich einfach wieder die trauer... dass ist glaub völlig normal und soll auch so sein... aber eines weiss ich, wenns mir richtig mies geht, dann geh ich zum friedhof und heule mich bei meinem papa aus... danach fühl ich mich viel besser.

ich wünsche dir und deiner familie alles gute und freue mich, bald wieder von dir zu lesen.

liebe grüsse
jacky

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Liebe Jacky,

ich kann dich so gut verstehen. Heute ist es genau vier Wochen her, dass ich zum letzten Mal mit meinem Vater reden konnte. Im Gegensatz zu den Tagen davor war er viel besser drauf. Ich hätte mir niemals gedacht, dass er zwei Tage später nicht mehr lebt. Aber am nächsten Tag war er schon nicht mehr ansprechbar, was uns sehr geschockt hat, und die Nacht darauf ist er dann ja gestorben. Wir haben noch Weihnachten zusammen gefeiert und wenn mir dort jemand gesagt hätte, dass ich sechs Wochen später keinen Vater mehr habe ... unvorstellbar. Aber jetzt ist es so und ich muss damit zurecht kommen. Ich vermisse ihn auch sehr, jetzt kümmere ich mich um meine Mutter, die das alles auch noch nicht so recht begreift.
Ich wünsche dir weiterhin alles gute, und ich glaube, unsere Väter würde nicht wollen, dass wir so viel weinen.

Liebe Grüße
Conny

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Liebe Conny

Es ist genau wie bei mir...
Ich war zwei Stunden bevor mein Papa eingeschlafen ist noch bei ihm, und ich hätte nie gedacht, dass er wirklich jetzt schon gehen muss... Obwohl es ihm an dem Tag nicht so gut ging, aber er war voll ansprechbar und sitzte sogar wieder alleine auf und trank viel, was er sonst nicht mehr gemacht hatte... Also hatte ich natürlich wieder Hoffnung...

Ja, es ist so schwer, es zu begreifen. Ich glaube, bei mir fängt das erst jetzt richtig an, vorher lebte ich einfach irgendwie vor mich hin und funktionierte. Aber jetzt, jetzt ists ruhiger geworden und jetzt merke ich erst, wie sehr er mir wirklich fehlt.
Papi ich liebe dich so sehr und du fehlst mir jeden Tag... Keine Stunde vergeht, ohne dass ich an dich denke... Ich vermisse dich...

glg Jacky

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Hallo ihr Lieben,

in den letzten Tagen habe ich nur gelesen, denn ich habe im Moment so große Angst. Unserem Papa ging es die letzten Tage gar nicht gut. Gestern hat er fast die ganze Zeit geschlafen und heute war er sehr abwesend. Wenn er etwas gesagt hat, dann war es fast immer nur, wie sch.... alles ist. Das tut mir in der Seele weh. Ich würde ihm so gerne helfen, aber ich kann verdammt nochmal nichts tun. Und wenn ich daran denke, wie sich mein Papa erst fühlen muss, dann geht es mir noch viel schlechter. Ich habe so Angst, dass es meinem Papa jetzt jeden Tag schlechter gehen wird. Ich habe im Moment fürchterliche Angst aber auf der anderen Seite wünsche ich ihm so sehr, dass er nicht noch mehr leiden muss.

Ich denke ganz fest an euch.

Liebe Grüße
Tatjana

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liebe mini

ich kann dich so gut verstehen. es ist so hart, wenn man mitansehen muss, wie einem lieben menschen die kräfte verloren gehen und man nichts tun kann.
ich wünsche euch alles gute und ganz viel kraft für die nächste zeit.
ich will dir keine angst machen, aber das was du beschreibst mit dem abwesend sein etc... dass war bei meinem papa auch so am schluss...
aber wer weiss, vielleicht erholt er sich wieder... ich wünsch es euch

liebe grüsse
jacky

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Liebe Tatjana,

ich weiß genau, wie du dich jetzt fühlst, das Gleiche habe ich auch durchgemacht. Und es hört sich wirklich nicht gut an, was du über deinen Papa berichtest. Man kann es fast nicht ertragen, den Vater so leiden zu sehen und nicht helfen zu können. Bei uns war es vorgestern schon wieder einen Monat her, begreifen können wir es aber immer noch nicht. Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft, sei für deinen Vater da und steh ihm bei in dieser schweren Zeit.

Liebe Grüße

Conny

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das hast du sehr schön geschrieben conny... ich kann mich da nur anschliessen.
bei uns ist es morgen einen monat her... und ich bin immer noch sehr sehr traurig und kann es teilweise noch nicht verstehen...

alles gute tatina... berichte mal wies geht...

liebe grüsse
jacky

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hallo ihr lieben,

wie geht es euch denn? bei mir gibt es nicht viel neues zu berichten. meinem papa geht es schlecht, aber nicht so schlecht, daß es zur erlösung reicht. ich weiß das liest sich bestimmt furchtbar aber er leidet einfach nur. und wir leiden natürlich mit. ich denke für unseren paps wäre es gut, wenn er einfach einschlafen würde. ich bin so unerträglich traurig wenn ich ihn so hilflos daliegen sehe und wie er sich quält.

liebe grüße mia

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Liebe Mia,

ich kann dich sehr gut verstehen und bin in Gedanken bei dir, denn ich habe mit meinem Papa das Gleiche durchgemacht. Nur musste er nicht so lange leiden, er ist nur 5 Wochen nach der Diagnose gestorben. Wirklich richtig schlecht ging es ihm erst nach dieser Chemo (TACE), von da an konnte man zusehen, wie es immer mehr bergab ging. Zwei Wochen nach diesem Eingriff ist er dann am 10. Februar gestorben. Es hat mir auch sehr weh getan, ihn so zu sehen und die letzten Tage wollte er auch nicht mehr und hat selbst gesagt, dass er am liebsten einschlafen möchte. Obwohl man froh ist, ihn nicht mehr leiden sehen zu müssen, fällt man trotzdem in ein tiefes Loch, wenn es dann soweit ist. Mein Papa fehlt mir sehr, wir hatten ein sehr enges Verhältnis. In seinen Garten zu gehen, schaffe ich fast nicht.
Liebe Mia, ich wünsche dir ganz viel Kraft, sei für deinen Papa da, so lange du ihn noch hast.

Liebe Grüße

Conny

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hallo ihr lieben

wie gehts euch denn so?
bei mir hat die trauerarbeit erst jetzt richtig begonnen. vorher hab ich einfach nur funktioniert. aber jetzt, jetzt merke ich dass es wirklich so ist...
3sterne: ich kann dich auch so gut verstehen, es lief bei uns genau gleich... es tut einfach so verdammt weh, wenn man zusehen muss, wie ein einst starker mann so schwach wird und nicht mehr mag, und man kann nichts tun... :-(
ja, die lieben angehörigen so leiden zu sehen tut weh, und man "wünscht" sich irgendwie, dass es nicht mehr lange so sein muss... und trotzdem, wenns dann wirklich passiert, dann ist man geschockt und man kann es fast nicht verstehen. man fällt wirklich in ein tiefes loch...
bei meinem papa ists jetzt fünf wochen her, und es geht mir noch nicht besser, im gegenteil... ich leide sehr darunter.
gestern hatten wir den 30. gedenktag von meinem lieben papa, da kamen wieder fast alle verwandten etc. und dann hab ich wieder fürchterlich weinen müssen... es tut einfach so weh... ich bin doch erst 27 und mein papa musste schon gehen?!!! er war auch erst 55! warum??!!!!

lg

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liebe conny,
liebe jacky,

danke für die lieben worte, ich fühle mich bei euch verstanden. ich wünsche euch viel kraft und auch ein wenig fröhlichkeit, trotz der traurigen situation. es tut nämlich auch manchmal gut zu lachen und wieder kraft zu schöpfen. ich denke an euch und schicke euch eine liebe, kleine umarmung.

liebe grüße mia:winke:

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danke liebe mia

dass wünsche ich dir auch...

hoffe, man liest bald wieder voneinander...

pass auf dich auf...

liebe grüsse
jacky

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Hallo ihr Lieben,

nun geht es mir wie euch - mein lieber Papa durfte gestern einschlafen.

Er fehlt uns jetzt schon und ich kann es noch nicht wirklich begreifen.

Papa, ich habe dich so lieb und du wirst für immer in meinem Herzen sein!

Liebe Grüße an euch alle
Tatjana

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Liebe Tatjana,

gerade habe ich gelesen, dass dein Vater jetzt auch gehen musste. Es tur mir furchtbar leid für dich und deine Familie aber ich glaube, wir alle dürfen jetzt nicht nur an uns denken. Wir haben gesehen, wie sehr unsere Väter leiden mussten und können froh sein, dass dieses schlimme Leiden ein Ende hat. Mein Vater ist jetzt schon fast zwei Monate nicht mehr bei uns, begreifen kann man es immer noch nicht. Ich sehe seinen Garten, in dem jetzt alles zu blühen beginnt und werde erst recht traurig, weil er nicht mehr da ist. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an ihn denke und oft gehen mir die Bilder durch den Kopf, wie er im Krankenhaus lag und es ihm furchtbar schlecht ging. Dann bin ich wieder froh, dass er es überstanden hat. Bei dieser Krankheit gibt es nunmal keine Heilung, leider.
Ich wünsche dir, dass du alles gut überstehst und lass mal wieder von dir hören.
Liebe Grüße
Conny

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Hallo mini....

Es tut mir so leid für dich..... mein Onkel ist am monatg den 30.003.2009 von uns gegangen..... ich kann gut nachvollziehen wie schwer es jetzt für dich sein muss..... es ist alles auzfeinmal so kalt und einsam....
Wir müssen nur einfach daran denken das es ihnen da wo sie jett sind besser geht auch wenn es schwer fällt....
Ich selber kann es noch garnicht realisieren ich denke das kommt mit der beerdigung.....

Für die nächste Zeit wünsche ich dir ganz viel Kraft Mut und Hoffnung.....
fühl dich gedrückt von mir.....

traurige Grüße Stefanie