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kama1960 21.06.2009 20:15

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Ja, das ist genau die Antwort die wir auch von unserer Kasse bekommen haben. Der Arzt muss bestätigen das ein Jahr vor der Erkrankung mindestens vierteljährlich ein Arztbesuch gemacht wurde.

Na und das kann er ja Muttis Fall nicht.

Logisch ist das für mich überhaupt nicht. Aber so war die Aussage hier ist der Link der Bescheinigung dazu:

http://www.knappschaft.de/DE/3__Serv...cheinigung.pdf

Werden also das mit den 2% morgen in Angriff nehmen.

Ich wünsch Euch einen schönen Abend

kama

kama1960 22.06.2009 16:40

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Erfolg bei der Krankenkasse ;)

Nachdem wir nun heute alle Zuzahlungen eingereicht haben, fehlten noch ein paar Euro bis zur Zuzahlungsgrenze für Mutti. Haben wir logisch gleich vor Ort bezahlt und jetzt hat sie ihre Befreiung (2 % - Grenze) für dieses Jahr.
Nächstes Jahr bekommt sie dann auch ihre 1 %. Na fein, jetzt kann sie sich doch beruhigt ins Taxi setzen und muss nicht immer pro Fahrt 5 Euro zahlen.
Wieder was geschafft.:rotier:
Die Mitarbeiterin war eigentlich sehr nett und hat noch mal erklärt wie die Regelung für die 1 % Zuzahlung sind.

Heute hab ich mich aber gleich mal erschrocken, mein Mütterchen kriegt ganz braune Fingernägel, mhm heißt wieder Termin machen bei Gynonk, kann ja sein das das vom Bondronat oder vom Arimidex kommt. Neuerdings hat sie auch immer "Muskelkater" sagts bloß nicht immer. Na ich krieg sie schon noch groß lol .

In diesem Sinne Euch alles Gute was ihr auch immer gerade durchmacht :knuddel:

LG kama

Tanja1968 22.06.2009 18:26

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Hi Kama,

das sind doch wieder mal ein paar positive Nachrichten. Wenigstens müsst ihr euch um die Kostenfrage der Taxen nicht auch noch Gedanken machen. Das ändert zwar nichts an der Erkrankung, aber es ist dennoch eine Sorge weniger.
Mal gespannt, was der Doktor zu den Fingernägeln sagt. Ich kenne das nur von der Chemo mit Docetaxel - bei vielen Betroffenen lösen sich Finger- oder die Zehennägel ab.
Liebe Grüße
Tanja

kama1960 23.06.2009 19:40

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Ich auch Tanja, hab ja hier schon im Zusammenhang mit der Chemo von Problemen mit den Fingernägeln/Fußnägeln gelesen.
Aber die letzte Chemo ist ja eigentlich schon einige Wochen vorbei. Na mal sehn was Frau Doktor so sagt.
Ansonsten wurde Mutti heute wirklich riesig für die Bestrahlung angezeichnet.
Vom Hals weg die ganze rechte Seite bis zum Bauchnabel einschließlich einem Teil der anderen Brust.

Ich hab sie heut einmal mehr in den Arm genommen - sie ist nicht zerbrochen ;)

Ich wünsch Dir/Euch einen guten Abend :knuddel:


kama

Tanja1968 23.06.2009 19:52

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Hallo kama,

bin ja nun auch kein Experte, kann aber nur soviel zu deiner Anmerkung beitragen: bei meiner letzten Chemo saß eine Dame neben mir, die bereits alle Chemos hinter sich gebracht hatte. Erst im Anschluss fingen sämtliche Fingernägel an zu eitern und sich abzulösen. Offensichtlich muss das also nicht prompt passieren. Und du weißt ja, jeder reagiert ein wenig anders und individuell. Alles Gute deiner Mama!
Tanja

kama1960 05.07.2009 11:44

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Ich wünsch Euch allen einen schönen Sonntag und hoffe ihr seid weitgehend von sturzflutartigen Gewittergüssen verschont geblieben ;).

Mittlerweile hat Mutti 9 Bestrahlungen hinter sich gebracht. Morgen ist die 10. und das Arztgespräch zum Verlauf wurde angekündigt.
Im Prinzip hat sie die Bestrahlung bisher ganz gut weggesteckt.Das bestrahlte Gebiet zeigt keine Rötungen oder ähnliches.
Es gibt halt manchmal Tage da hat sie nicht so richtig Appetit, die Wärme tut ihrem Kreislauf nicht so gut, Gefühl in den Füßen hat sie auch noch nicht richtig, aber die Haare wachsen wieder :rotier:, sie isst auch wenn sie keinen Appetit hat und die Waage zeigt wieder eine Zahl mehr an.
Wir hoffen beide sehr das die Bestrahlung ihre Wirkung entfaltet und der Chefarzt, der bei uns Harald heißt weil er so aussieht wie H. Schmidt - wir müssen regelmäßig grinsen wenn wir ihn sehen, sieht die Sache genauso positiv wie wir.

Alles Liebe für Euch

kama

Tanja1968 05.07.2009 12:18

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Liebe Kama,

dann halte uns doch auf dem Laufenden. Grüße und drücke die Mama ganz fest. Ein kleiner Trost vielleicht - mir macht die Wärme nach der Chemo auch ziemlich zu schaffen. Ich schlafe viel und liege eigentlich nur noch passiv herum...:(

Trotzdem sonnige Grüße
Tanja

nessie275 06.07.2009 13:21

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Hallo kama,

ich musste eben über Harald schmunzeln. Der Chefarzt meiner Mutter ist ein Grieche, da fallen einem doch nur Philosophen ein und mit der Optik ist das sicher auch schwierig. Ich finde es aber gut, wenn man ab und an was zum schmunzeln und zum lachen hat, etwas Ablenkung findet.

Ich habe heute meinen Sohn zur Ablenkung da gelassen. Der muss auch meinen Vati etwas ablenken, dem merkt man die Anspannung auch ganz schön an.

Heute wurden bei meiner Mutti die Blutwerte kontrolliert, nachdem sie am Freitag ziemlich schlecht waren, aber mit etwas Hilfe sind sie jetzt wieder im grünen Bereich und die zweite Chemo kann am Donnerstag kommen.

In den letzten Tagen hatte sie relativ guten Appetit. Bestimmte Sachen wollen aber nicht drin bleiben und manches schmeckt eklig. Also man merkt, es geht schon was im Körper vor. Man muss auch erst lernen, was man meiden sollte usw. Gut ist auch die Aufmunterung die sie an jeder Stelle erfährt, und die Damen, die sie zur Behandlung in der Klinik trifft, tun ihr auch gut. Man kennt sich schon, tauscht sich aus, macht sich Mut und erfährt halt 1:1 Anteilnahme von den Betroffenen selbst. Anders halt, als von uns Angehörigen.

Alles Gute für euch und eure Lieben!
Ines

kama1960 06.07.2009 17:02

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Ein schnelles nachmittägliches Hallo an alle ;)

10. Bestrahlung ist geschafft, mit Belohnung für Durchhalten:Lieblingsblume :remybussi:rotier2: und aufgrund der frühen Tageszeit nur ein viertel Gläschen Sekt+viele Drückknutscher. **Ich bin so froh das ich sie hab**
danach Besuch bei "Harald" :D. Na davor hatte meine kleine Mama noch mal ein wenig Angst. Aber er ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis, "ist schön in der vorgezeichneten Grenze geblieben, sieht gut aus (man kann wirklich auch äußerlich eine positive Veränderung der bestrahlten Stellen erkennen), machen Sie weiter (die Pflege der Haut - wir pudern nur ganz leicht ein, keine Rötungen oder schlimmeres) so". Na den Stein hat wohl jeder gehört, der da runtergefallen war. Wir haben ihm dann noch mitgeteilt, daß Mutti in 4wöchentlichem Abstand Bondronat als Infusion bekommt und Arimidex einnehmen muss. Dann hat er Mutti noch einmal gelobt und ihr kräftig die Hand geschüttelt-ist schon ein guter Arzt für Mutti :) er ist aufmunternd gleichzeitig realistisch und dazu noch richtig menschlich.:rotier: lol

Soweit mal schnell das Neueste von uns.

Extra Grüße an Nessie und Tanja, Nessie - Mutti hat auch gesagt das die Chemo, vor allem am Anfang, die heftigere Therapie war. Wenn die geschafft ist weiß man wie stark man wirklich ist.
So empfindet sie persönlich es jedenfalls.

Allen sende ich ganz herzliche Grüße und wünsch Euch bei allem was gerade ansteht Geduld und Kraft.

kama

nessie275 14.07.2009 14:34

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
hallo kama,

schön das es euch soweit gut geht. man zählt sich ja immer mit dazu, weils ja gemeinsam leichter zu schaffen ist. auf die chemo hat sich meine mutti gut eingestellt. sie weiß jetzt was auf sie zukommt. wir lassen sie in ruhe, sie meldet sich wenn sie wieder "ansprechbar" ist. und montags kommt dann der appetit wieder.

leider hat sich nun der schatten auf der lunge als kleiner herd bestätigt und die metas in der wirbelsäule sollen auch schon vorzeitig bestrahlt werden, nicht erst nach chemo und op. ist ganz schön viel, was man ihr das zumutet.

jeder chemo ist eine etappe und wir zählen gemeinsam. ein drittel ist geschafft, nach der nächste gibts ein "bergfest" und den rest schaffen wir auch. jetzt steht noch der schulanfang meiner nichte bevor, das sind so die kleinen ziele auf die sie hinarbeitet.

ich hoffe, es geht für dich und deine mama weiterhin bergauf, und schöne grüße an harald! :winke:

LG Ines

kama1960 21.08.2009 21:11

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Guten Abend meine Lieben,

es ist ja schon einige Zeit vergangen und ich möcht Euch von Mutti wieder einmal berichten.
Sie hat ihre 28 Bestrahlungen mittlerweile hinter sich gebracht.20 Minuten jeden Tag und 19 verschiedene Einstellungen. War heftig :( War wohl nicht ganz einfach wegen der Größe des bestrahlten Gebietes. Ihr geht es allerdings im Nachhinein jetzt nicht so gut. Ihr ist ständig schwindlig, sie ist müde und ziemlich kraftlos. Ihre Onkologin sagt das käme noch von der Bestrahlung, mhm, tolle Aussage von ihr. Sie hat sie ja noch nicht mal angeschaut. Gut kann sein das man noch extra einen Untersuchungstermin machen muss und nicht alles klären kann wenn die Bondronat-Infusion läuft :augen: Jedenfalls kam sich mein Mütterchen doch ziemlich allein gelassen vor.

Nächste Woche versuchen wir zum Hausarzt zu gehen (laufen fällt Mutti auch schwer im Moment, die Luft wird oft knapp und die Kraft fehlt), der soll doch auch wissen das es uns noch gibt. Außerdem hab ich versucht nach den Symptomen im Internet zu recherchieren und hab was zum Thema Strahlenkater gefunden. Das ist zur Zeit unser Seil an dem wir uns festhalten. Zur Nachsorge in die Strahlenklinik muss sie erst im Oktober wieder. Der Arzt dort war ganz zufrieden mit dem Ergebnis, hat sie aber auch nur äußerlich untersucht.

Nach wie vor machen wir (soweit es mein Job zuläßt) alles gemeinsam. Sie ist gut, fängt aber auch schon wieder ab und zu das würgen an nach dem Essen.
Ich versuche so abwechslungsreiche Kost wie möglich als kleine Zusatzhäppchen anzubieten. Viel Obst, Jogurt, Quark. Jeden Tag eine andere Frucht. Sie ist dann immer die Überraschte und freut sich wie ein Schneekönig. Die Haare sind mittlerweile auch 4 mm gewachsen. Zuhause trägt sie jetzt nix mehr. Aber fragt mich nicht was das für Überredungskünste gekostet hat. Sie denkt ja immer weil die Haare ja schön weiss sind sieht es immer noch aus wie Glatze. Beißt sie aber bei mir auf Granit, hab sie alle mit einer Babybürste hoch gekämmt und jetzt ist sie mit ihrem Miniirokesen ganz zufrieden.l

Soweit von mir mal wieder das Neueste. Ich hoffe die beschriebenen Symptome werden sich geben.

Ich wünsch Euch einen schönen Abend

kama:knuddel:

Tanja1968 22.08.2009 08:46

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Hallo Kama,

wie schön von dir/euch zu hören, auch wenn es deiner Mami gar nicht so gut geht...:(
Habe meine Chemo Nr. 5 hinter mich gebracht und war ebenfalls einige Tage ganz schön platt und unfähig, etwas zu tun. Nun geht es aber wieder.
Bin mal gespannt, wie ich die Bestrahlung vertragen werde.....
Was die Frisur deiner Mama betrifft, so kann ich dich da nur unterstützen! Ich laufe zu Hause auch immer "oben ohne", trage sogar so den Müll raus und öffne meinem Briefträger! Er hat sich inzwischen daran gewöhnt und nachdem er selbst Glatze hat, lachen wir beide darüber. Meine Nachbarin meinte neulich sogar, es sei Absicht, dass ich nun Glatze trage - ihre Tochter habe das auch eine zeitlang gemacht....:D
Mein Umfeld hat sich jedenfalls noch nicht negativ geäußert. Hinzu kommt, dass bei meiner Chemo (nur DOC) die Haare nicht vollständig ausgegangen sind. Ich habe noch regelmäßig verteilte einzelne Häärchen, die sogar während der Chemo etwas gewachsen sind. Man kann meinen Kopf mit dem eines Geierkükens vergleichen...... Also, du siehst, deine Mama muss sich da gar keine Gedanken machen ;)

Wie geht es denn bei ihr nach der Bestrahlung weiter? Erhält sie noch Infusionen oder Medikamente oder beschränkt man sich auf regelmäßige Kontrolle?
Grüße sie jedenfalls lieb und dir wünsche ich weiterhin viel Kraft und Mut!
Liebe Grüße
Tanja

kama1960 22.08.2009 10:19

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Hallöchen Tanja,

geplant ist weiterhin 4wöchentliche Infusion Bondronat und ihre tägliche Arimidix-Pille. Jährlich 1 x Strahlennachsorge. Thats it.

Über eine erneute Chemo wird noch nachgedacht. Dazu sind dann erst noch weitergehende Untersuchungen u.a. CT nötig. Wird aber noch hintenan gesetzt wegen der Strahlenbelastung für den Körper. War ja schon heftig diesbezüglich in den 8 Monaten.

Na mal sehn. Wird schon werden, gibt halt immer up und downs. Wissen wir ja und feiern immer die "up's".

Liebe Grüße von Mutti an Dich soll ich ausrichten, was sie geschafft hat - das schaffst Du auch :knuddel:,

In diesem Sinne herzliche Wochenendgrüße an alle :rotier:

kama

kama1960 05.09.2009 12:02

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Hallo zusammen,

kurzer ;) Bericht zu Mutti:

zu 80 % wird ihr gegenwärtiger Zustand mit den Aromasin-Tabletten in Verbindung gebracht. Nix mit Strahlenkater. Die restlichen 20 % wird das Ergebnis eines MRT bringen. Kann sein das Metas da sind - muss aber nicht sein.

Ist aber auch noch etwas komisches, sie nimmt jetzt die Ferro Sanol Tablette nur noch 1 x am Tag (vor einem halben Jahr wurde ihr ja gesagt 2 am Tag und dann hat nie wieder jemand was davon gesagt dass sie auch mal aufhören kann damit - war ja nur wegen den Blutwerten während der Chemo) und das Schwindelgefühl hält sich so in Grenzen :) und warum sie Ass noch nimmt war der jetzigen Ärztin auch nicht klar, mmmh na mal sehn was sie am Mittwoch sagt. Da gibt es neben der Infusion noch ein ausführliches Arztgespräch ;) wenn nicht wieder was dazwischenkommt :undecided


Ich wünsche allen ein schönes Wochenende :knuddel:

kama

Tanja1968 17.09.2009 19:49

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Liebe Kama und Mama,

wie geht es euch inzwischen? Was ist bei dem Arztgespräch heraus gekommen? Hoffe, die Beschwerden deiner Mama halten sich in Grenzen!

Bleibt es bei den Medikamenten oder kommt doch noch eine Chemo?

Wie geht es dir eigentlich? Du schreibst immer so hingebungsvoll von deiner Mama, aber nur wenig, wie es eigentlich bei dir so aussieht? Wie schaffst du den Alltag mit all den Sorgen, die du hast?
Nimm´s mir nicht übel, dass ich danach frage, aber ich versuche mir nur vorzustellen, woher du die Kraft für alles nimmst..

Liebe Grüße
Tanja


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