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Mitch 18.06.2011 23:04

AW: Das Leben danach
 
Ich habe mir mit Interesse durchgelesen welche psychischen Probleme nach so einer Behandlung auf einen zukommen können. Meine Frau hat eine SZT hinter sich gebracht (im März) und relativ bald nachher mit einer depressiven Verstimmung zu kämpfen. Bin gespannt wie es ihr die nächsten Jahre gehen wird. Aber ich werde schon dafür sorgen, dass sie psychisch gut betreut wird.

Deine Eltern kann ich nicht verstehen. Ich finde es immer wieder erschreckend wie wenig einfühlsam die Menschen sein können. Ich habe diese Erfahrungen auch gemacht, allerdings war nicht ich selber das Opfer, sondern ich habs nur mitbekommen.

(Wenns nach mir geht, dann braucht meine Frau die nächsten 10 Jahre nicht mehr arbeiten...)

Gerade mit Depressionen ist nicht zu spaßen. Psychologische Betreuung ist unbedingt notwendig, Medikamente alleine bewirken meist nichts. Ich denke Du solltest Dich im Alltag nicht unter Druck setzen und Dir nur kleine Ziele stecken. Such Dir Sachen, die Dir Freude machen. Ignoriere es, wenn Dir jemand Druck machen will wie Deine Eltern. Sag ihnen dass Du ihre Unterstützung brauchst, nicht ihren Druck.

Wenn Du Sport machst, dann übertreib es nicht, fang ganz langsam an. Sonst bist Du sehr schnell total kaputt und dadurch unmotiviert und gibts es wieder auf. Gerade bei Depressionen ist Laufen ein toller Sport.

So jetzt hab ich das was mir zu dem Thema auf dem Herzen lag etwas unstruktutiert hingeschrieben, aber vielleicht nutzen Dir die Ratschläge was.

Blauflausch 09.07.2011 12:55

AW: Das Leben danach
 
Hallo Mitch, alles gute für dein Frau, schön daß du sie so unterstützt, ich drück euch die Daumen, dass alles wieder gut wird.

Bei mir geht es allmählich aufwärts, jetzt sind auch meine T-Helferlein wieder vollzählig, am Mittwoch war ich endlich wieder im Fitnesscenter und konnte bei fast allen Geräten da weiter machen wo ich letzten November(!!) aufgehört habe. Nur bei der Beinpresse sah es übel aus, da mußte ich von den ohnehin schon kläglichen 11 Kilo auf 8 Kilo runtergehen :eek: Wohl der Grund, warum ich seit einiger Zeit nicht länger als 15 Minuten stehen kann. Aber ich kann neuerdings sogar auf kurzen Strecken JOGGEN, hätte ich nie gedacht, aber Mittwoch habe ich statt abwechselnd langsam und schnell auf dem Laufband zu GEHEN gewechselt zwischen schnellem Gehen und langsamen Laufen. Hab etwa 1 Minute durchgehalten, immer wenn der Puls über 140 ging habe ich runtergeschaltet und wenn er unter 110 sank hab ich wieder schneller gestellt. Das will ich jetzt weiter ausbauen.

Lilaloona? Bist du noch da? Wie geht es dir inzwischen? Wie verlief die Kur?

seveneleven 09.07.2011 13:49

AW: Das Leben danach
 
Hallo Leute,

Ich halte mich mit schnellem Gehen sehr gut fit. Das bringt mir am meisten. Du kannst die Geschwindigkeit beliebig regulieren und bist ohne Bergstrecken nahezu nie aus der Puste.

Nimm Dir zunächst eine beliebige Strecke vor. Vielleicht so ca. 1000 bis 2000 Meter. Die gehst Du einfach mal beliebig schnell ab und stoppst die Zeit. Das nächste Mal versuchst Du die Zeit zu unterbieten. Es macht nichts, wenn Du auch nur 5 Sekunden schneller bist. Wichtig ist, dass du die Geschwindigkeit etwas gesteigert hast. Wenn Du das regelmässig machst wirst Du irgendwann an deine natürlichen Grenzen stoßen. Ziel sollte es aber sein das erste Ergebnis deutlich zu unterbieten.(ca 1-2 Min)

Für 1000 Meter ist der Wert normalerweise bei ca.10 Minuten. Beim ersten Training musst du diesen Wert nicht unbedingt erreichen.

Versucht es mal, es tut gut macht Spaß und wirkt.

Ich habe damit morgens auf dem Weg zur Haltestelle angefangen das sind etwa 10 Minuten.

Ciao 7

Blauflausch 16.01.2013 11:46

AW: Das Leben danach
 
Ich bin inzwischen vom Fitness-Center auf die Gymnastikgruppe eines netten Sportverein umgewechselt, weil mir die kalte Atmosphäre in Muckibuden einfach nicht zusagt und bei den Gymnastikkursen auch meist eher Hektik ist. Ich bin in der Gruppe zwar das Küken, aber das stört mich überhaupt nicht, weil ich dann endlich bei den Übungen hinterher komme. Obendrein läuft dabei Musik, die mir besser gefällt als die übliche Aerobe Dampfhammermugge, nämlich Rockmusik, gestern z.B. zum Aufwärmlaufen das ziemlich temperamentvolle "Walking on Sunshine" von Katrina and the Waves und wenn ich an Dick Dales "Misirlou" denke, da kann man auch ganz schön aus der Puste kommen, wenn man versucht im Takt zu laufen :lach2:
Das Knixen bei längerem Stillstehen hat sich bislang leider nicht gegeben :sad: und ersatzweise in Warteschlangen von einem Bein aufs andere zu wiegen macht den Hintermann nervös wie neulich auf der Post eine Omma, die dann räsonierend sich schräg vor mir hinstellte um nicht seekrank zu werden von meinem Geschaukel...:eek: Worauf ich mich frustriert auf meinem Stockschirm abstützen mußte um nicht wie ein überdrehter Steinkauz zu knixen...:embarasse
Ich war ja vor ein paar Monaten zu einer Ärztin, die auf Muskelerkrankungen spezialisiert ist, aber die konnte nichts krankhaftes entdecken; alle Sehnen, Muskeln und Nerven sind intakt. :confused:
Naja. Vielleicht wird es ja doch noch besser, wenn ich erst lange genug bei meinen netten Sportsenioren dabei war...


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