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Malignes Melanom
Hey Matthias, oder doch lieber Mark ?? :-))
Also meine Diagnose macht mich doch schon ziemlich schwer zu schaffen. Die Diagnose ansich war auch noch nicht so recht schlecht, 0,75mm und Clark Level 2 aber trotzdem hat es mir gereicht. Ich war eh immer jemand der schon seit eh und je panische Krebsangst hatte. Naja und jetzt habe ich es halt. Hängt wahrscheinlich mit dem frühen Krebstod vor 15 Jahren bei meiner Mutter zusammen. Danach noch mein Onkel und immer wieder Krebs. Zum Beispiel war ich am 3.12.02 zur Nachsorge, alles soweit OK aber der Blutwert der S100 dauert lt. Aussage des Arztes 2-3 Wochen bis das Ergebnis kommt. Sobald jetzt das Telefon klingelt zucke ich zusammen weil ich denke das die Klinik anruft und der Wert ist nicht OK. Da kann man nix machen, ich muß einfach irgendwie lernen damit umzugehen und das Leben mal gelassener sehen. Aber ich war schon immer so Ängstlich in Bezug auf Krankheiten und das dann zu ändern gerade noch bei dieser Diagnose, naja nicht gerade ne leichte Aufgabe. So jetzt weißt Du von meinen Problemchen..... Ich würde so gerne gelassener werden und mich mehr an meinem Leben freuen. Zumal habe ich 3 Kinder, eine 4 1/2 Jahre alt, und Zwillinge 6 Monate alt. Trotz der Kinder die das Leben doch sehr umgestalten bleibt mir leider genug Zeit für negative Gedanken. Naja ich muß es einfach lernen, nicht umsonst sagte mein Hausarzt mir das es komisch sei das gerade immer mehr Leute das kriegen wofür sie am meisten Angst haben. Irgendwas ist ja da dran. Liebe Grüße Sascha |
Malignes Melanom
Hallo Sascha,
danke für Deine Antwort. Ich kann schon nachvollziehen das Dich das alles sehr bedrückt. Alle Menschen gehen halt anders mit Krankheiten um. Aber ich glaube einfach das sowohl Du als auch ich auf dem richtigen Weg sind. Es wurde erkannt und wir befinden uns in Behandlung. Ich denke das ein mögliches Wiederauftreten oder Metastasen erkannt werden würden und dann kann man ja noch eine ganze Menge dagegen tun. Ich weiß zwar das das was ich jetzt geschrieben habe, auch nichts an Deiner Beunruhigung ändert, aber vielleicht kommst Du ja mit der Zeit von allein besser mit allem klar. Lieber Gruß Matthias |
Malignes Melanom
Hey,
also ich hoffe auch das die Zeit helfen wird alles mal gelassener zu sehen. Werde ab morgen versuchen nicht immer versuchen mich zu erschrecken wenns Telefon klingelt. gruß Sascha |
Malignes Melanom
Hallo Sasche,
das hört sich vernünftig an.... ich habe eben übrigens vergessen zu sagen, daß ich Deine Beunruhigung natürlich deshalb besonders gut nachvollziehen kann, weil Du Deine Mutter durch Krebs verloren hast. Außerdem mußt Du Dich ja auch noch um Deine Frau und Deine Kinder kümmern. Vermutlich hat man dann einfach einen ganz anderen Bezug zu diesem Thema. Ach ja und dann wollte ich mich entschuldigen das ich hier mit einem anderen Namen reingegangen bin... war auf jeden Fall keine böse Absicht von mir. Liebe Grüße Matthias |
Malignes Melanom
Kein Problem,
bist Du Junggeselle ?? |
Malignes Melanom
Hallo Sascha,
nein bin ich nicht. Ich lebe mit meinem Freund zusammen. Er hat mir auch sehr geholfen mit der Sache vernünftig umzugehen. Grüße Matthias |
Malignes Melanom
Hey,
ja sowas ist sehr wichtig wenn man einen starken Rückhalt hat. Für die Personen die nicht betroffen sind sondern der Partner ist es oft nicht leicht mit der Sache umzugehn. Sie wissen nicht wie man sich verhalten soll, normal oder lieber nicht normal etc.. Liebe Grüße Sascha |
Malignes Melanom
Hallo Sascha,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich denke Du hast Recht. Für manche Angehörige ist es recht schwer. Aber ich will das man ganz normal mit mir umgeht. Ich bin ja nicht sterbenskrank... Wie ist es denn bei Dir so? Bedrückt Deine Frau sehr das Du an Krebs erkrankt bist? Liebe Grüße Matthias |
Malignes Melanom
Hey Matthias,
gib mir doch bitte mal Deine private Mail Adresse, OK ?? Gruß Sascha |
Malignes Melanom
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Malignes Melanom
Ich war heute zum ersten Mal in Münster Hornheide und muss sagen das dort auch alles ganz gut gelaufen ist. Alle waren sehr freundlich und auch sehr kompetent. Ich habe zwischenzeitlich noch einen Tipp wegen einer anderen Hautärztin in meiner Nähe bekommen, die ich mir auch noch ansehen werde. Alle drei Monate nach Münster wäre mir evt. doch zu weit. Mal gucken für wen ich mich dann letztendlich entscheide. Ich hoffe das meinem Antrag bezüglich Schwerbehinderung bald stattgegeben wird. Hat man eigentlich generell Anspruch darauf?
Schönen Abend noch! Matthias |
Malignes Melanom
Lieber Matthias,
freut mich für Dich, daß Du Dich gut aufgehoben fühlst. Ist wichtig. Wegen Schwerbehindertenausweis glaube ich schon, daß Du es bekommst. Ich habe selber 50%, wobei mein Melanom klein (0,22 und CL 2) war und ich keine Therapie brauche. Wird schon werden. Viele Schnee-Grüße von Feline |
Malignes Melanom
Liebe Feline,
vielen Dank für Deine nette Antwort. Für wieviele Jahre wurde Dein Schwerbehindertenausweis ausgestellt? Hattest Du Probleme am Arbeitsplatz deswegen? Lieber Gruß Matthias |
Malignes Melanom
Lieber Matthias,
für 5 Jahre. Da ich früher Selbständig war und jetzt zu Hause bei meinen Kindern bin, stehe ich nicht in einem Arbeitsverhältnis. Ich werde nur die Steuervorteile ausnützen können. Ich vermute, daß es keine Probleme gibt, wenn man schon einen Arbeitsvertrag hat. Allerdings gibt es manchmal Probleme, mit dem Ausweis überhaupt einen Job zu kriegen (siehe Forum). Ich nehme es, wie es kommt. Die finziellen Nachteile, die wir durch die Krankheit haben, lassen sich ein Bißchen 'aufheben'. Arbeitest Du selber? Immer noch liebe Schnee-Grüße von Feline |
Malignes Melanom
Hallo Feline,
vielen Dank für Deine nette Antwort. Ja ich gehe selber arbeiten, als kaufmännische Angestellter. Eigentlich macht mir das auch viel Spaß.... na ja wie Arbeit halt so ist. Aber zum Glück arbeite ich nur halbtags, dass kann man immer sehr gut aushalten. Liebe Grüße Matthias |
Malignes Melanom
Hallo Matthias,
ja, der Schwerbehindertenausweis steht einem generell zu, wenn die Diagnose "Krebs" heißt. D.h. jeder Krebspatient erhält auf Antrag einen Ausweis, egal, welches Krankheitsstadium vorliegt. Wie hoch der GdB dann ist, das hängt dann vom jeweiligen Stadium ab. Beim MM (malig. Melanom) gibt es für die Primärdiagnose 50%, für alle weiteren Stadien, d.h. Metastasierung dann bereits 80%. Der Ausweis wird generell für 5 Jahre ausgestellt. In der Regel sind ja Krebspatienten nicht im eigentlichen Sinne "schwerbehindert", deswegen werden die Prozente im Grunde zu hoch angesetzt. Aber man will Berufstätigen damit eben einen Schutz bieten. Die 4 gängigen Vorteile sind: erhöhter Kündigungsschutz, 5 Tage Zusatzurlaub pro Jahr, Steuerfreibetrag, Eintrittsermäßigung bei kulturellen Veranstaltungen u.ä.. Darüber hinaus gibt es nur noch wenige Nutzungsmöglichkeiten, die aber nur selten mal auf Einzelfälle zutreffen (z.B. weitere Vergünstigungen für Sozialhilfeempfänger usw.). Wer nicht berufstätig ist, hat also kaum etwas vom Ausweis. Wer auf Arbeitssuche ist, sollte die Finger davon lassen. Meine persönliche Erfahrung ist, daß der Schwerbeh.status bei Kollegen, die sich i.d.R. ja kaum mit dem Thema Krebs auseinandergestzt haben, auf Unverständnis stoßen kann. Ich habe z.B. wegen LK-Metastasierung 5 Jahre einen GdB von 80% gehabt, nach meiner 1-jährigen Interferontherapie wieder voll gearbeitet und dabei völlig "normal" gelebt. Wie sollen da Mitmenschen diesen Hintergrund verstehen? Da ist offenes Umgehen mit der Situation hilfreich. Gruß von Birgit |
Malignes Melanom
Hallo Birgit,steht jemandem ,dem wegen Krebs die Gebärmutter entfrnt wurde auch ein Behindertenausweis zu ?
LG |
Malignes Melanom
Hallo Birgit,
vielen Dank nochmals für Deine wirklich ausführliche Erklärung. Ich hoffe das ich den Ausweis bald bekomme, denn die von Dir erwähnten Vorteile empfinde ich schon als sehr angenehm und helfen einem. Liebe Grüße Matthias |
Malignes Melanom
Liebe/r Gast,
ich wies ja oben darauf hin, daß der Ausweis jedem, der die Diagnose Krebs hat, zusteht, egal wo der Krebs gesessen hat und auch egal, ob etwas operativ entfernt wurde oder nicht. D.h.: Primärdiagnose "Krebs" ergibt immer 50%, ob man höher eingestuft wird, hängt von Art und Umfang der OP ab, vom Stadium der Erkrankung und natürlich vom betroffenen Organ (ein Melanom ist z.B. schwerer zu behandeln als Brustkrebs, deswegen ist die Einstufung im metastastierten Stadium hier höher - will sagen: höheres Risiko = höherer GdB). In Deinem Beispiel wird der Ausweis für die Krebserkrankung gewährt, nicht, weil die Gebärmutter entfernt wurde. Die entfernte Gebärmutter kann allerdings bei jüngeren, noch gebärfähigen Frauen die GdB erhöhen, weil die psychische Belastung bei nicht mehr zu erfüllendem Kinderwunsch so hoch bewertet wird. Matthias, meiner Erfahrung nach dauert es oft bis zu 6 Monaten, bis man den Ausweis in der Hand hat. Das liegt an der langen Bearbeitungszeit durch die oft erst sehr spät eingereichten Befundunterlagen durch Krankenhäuser und Ärzte. Schlau ist es grundsätzlich immer selbst alle Befundunterlagen in Kopie bei sich zu hause zu sammeln und in solchen Fällen gleich Zweitkopien mitzuschicken. Die Ansprüche kannst Du dann aber rückwirkend geltend machen. Gruß von Birgit |
Malignes Melanom
Hallo Matthias
ich habe heute den Bescheid über den Grad meiner Schwerbehinderung erhalten (80 %). Antragstellung war der 13.11.2002. Die Schwerbehinderung wird anerkannt ab Diagnosestellung Krebs (02/02 bei mir), also rückwirkgend, wie ich im Antrag angegeben hatte. Bei mir war Lymphknotenmetastase eines M.M. entfernt worden, außerdem Entfernung aller Halslymphknoten rechts, nachdem Primärherd nicht gefunden wurde. Mache derzeit Inteferon-Therapie. Falls Du Fragen hast, melde Dich einfach. Vielleicht kann ich Dir helfen. Alles Gute und schönes Wochenende Sybille |
Malignes Melanom
Hallo Birgit & Sybille,
vielen Dank für eure netten Antworten. Ich habe gestern beim zuständigen Versorgungsamt angerufen und mich nach dem Stand der Dinge erkundigt. Dort sagte man mir das sich nunmehr alle Unterlagen bei dem ärtzlichen Gremium befinden, welches eine Entscheidung trifft. Von daher könnte es ja eigentlich bald "soweit" sein... Das einzige was mich ein bißchen beunruhigt ist, das ich sehr viele Muttermale am Körper habe. Manchmal habe ich Angst davor, daß vielleicht nochmal etwas hinterher kommen könnte. Vor allem wenn man davon liest, das bei vielen Menschen noch was nachkam, die auch so wie ich "mit einem blauen Auge davongekommen" sind. Na ja ist wohl normal, dass man sich manchmal Sorgen macht. Auf jeden Fall wünsche ich noch ein schönes Wochenende! Matthias |
Malignes Melanom
Hallo Matthias,
stimmt diese Angst habe ich auch. Da ließt man das welche mehrere Jahre Ruhe hatten und dann ein Rückfall. Tja wie man mit sowas umgeht weiß ich auch nicht, mache mich auch total verrückt mit meiner dauernden Krebsangst. Egal wenn es irgendwo im Körper zwickt und zwackt direkt mein Gedanke Krebs !! Hoffe das ich mal gelassener werden kann, ich meine eine gute gesunde Psyche und Seele hat wohl auch vrbeugende Kräfte. Aber es gibt bestimmt tausende MEnschen bei denen nie wieder was nachgekommen ist nur sie schreiben nicht hier ins Forum weil sie die Sache eventuell abgehackt haben. Liebe Grüße Sascha saschakellner@t-online.de |
Malignes Melanom
Lieber Sascha,
für Dich habe ich heute auch mal einen Tip. Seit ich die Beiträge in diesem Forum lese, fällt mir immer wieder Deine Frage nach dem konkreten Primärtumorbefund, nach den genauen Daten, wie Clark Level etc. auf. Ich habe mich schon öfter darüber gewundert und gedacht, Du versuchst darüber eine möglichst konkrete Vergleichbarkeit und Einschätzbarkeit Deiner eigenen Situation herzuleiten. Dies jedoch kann man so konkret nicht, zahlreiche Beispiel von Betroffenen, die sich "nicht an die Statistik gehalten haben", bezeugen es. Mein Tip an dieser Stelle ist: frag' doch einfach ab jetzt nicht mehr danach, denn Du machst Dich damit verrückt. Ich habe in den letzten Jahren mit so vielen Krebspatienten zu tun gehabt und so viele, unglaublich unterschiedliche, von den Statistiken abweichende Entwicklungen ihrer Krankheitsbewältigung miterlebt, daß ich einfach immer wieder die Bestätigung dafür gesehen habe, daß jeder Mensch seinen eigenen Weg der Gesundung hat. Zu viele Faktoren spielen dabei nämlcih eine Rolle, als daß es bei jedem gleich sein könnte. Ehrlich, Sascha, probier es mal. Hast Du schon mal etwas von der "sich selbst erfüllenden Prophezeiung" gehört? Damit ist gemeint, daß jemand, der sich eine angstmachende (natürlich auch eine gute) Situation immer wieder vor Augen führt, sich so darauf konzentriert, daß er sie dann schließlich auch erlebt. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß ein Umdenken schwer ist, wenn die Gedanken immer wieder in die eine Richtung gehen, und ich selbst habe etwa drei Jahre gebraucht, bis ich ein positiveres Selbstgefühl bei mir gespürt habe. Um dahin zu kommen, habe ich mir Unterstützung geholt. Einmal in der Woche in psychologischen Gesprächen und dann immer wieder in Gesprächen mit anderen Krebsbetroffenen in der örtlichen Krebsselbsthilfegruppe. In Kurzformel gesprochen: orientiere Dich nicht an dem, was bzgl. der Erkrankung schlechteres passieren könnte, sondern an dem, was Dir gut tut. U.a. beeinflußen auch die Gedanken die Selbstheilungskräfte, und Du hast sicher schon in anderer Hinsicht erlebt, daß das Körpergefühle mit besserer psychischer Befindlichkeit auch steigt. Ein Buchtitel, der mir bzgl. dieser Einstellung gut geholfen hat, ist von C.O.Simonton "Wieder gesund werden" und "Auf dem Wege zur Besserung" ebenda. Sieh' Dir unter www.biokrebs.de auch mal die Broschüre "Wege zum seelischen Gleichgewicht" an. Vielleicht ist darin die eine oder andere Möglichkeit, die Dich anspricht, die ein Puzzelteil auf Deinem Weg zum wieder-gut-zu-fühlen ist. Wenn man einmal Krebs hatte, kann man nie mehr sicher sein, daß nie wieder etwas passiert. Aber man kann lernen, mit der Angst umzugehen und sich davon nicht unterkriegen zu lassen. Ich mußte, weil ich mit natürlich auch gleich alle Fachinfos reingezogen habe, mit der statistischen Aussage leben: 10-Jahersüberlebensrate für 19% der Betroffenen. Ich mußte lange konsequent mit Unterstützung an mir arbeiten, um nicht immer an dieses Datum zu denken. Dabei habe ich allmählich gelernt, mehr im Hier und Jetzt zu leben, jeden Tag neu für mich und mein Wohlbefinden zu sorgen und nicht so weit im Voraus zu denken. Als die zehn Jahre rum waren (das Wiedererkrankungs-Risiko ist deswegen ja nicht grundsätzlich weg) habe ich im Kollegenkreis eine Flaschen Sekt aufgemacht. Und meine Devise bei allem, was ich gerne machen möchte, ist: Wenn nicht jetzt, wann dann. Was ich an guten Erfahrungen habe, das habe ich "im Sack", falls es mir mal nicht so gut geht. Ich wünsche Dir viel Glück, viel Lebensfreude und viele kleine Erfolge bei Deinen kleinen Schritten ins Leben ohne die ständige Angst. Das gilt für alle anderen Betroffene hier auch. Fangt jetzt an. liebe Grüße von Birgit |
Malignes Melanom
Ich verfolge das hier schon ne ganze Weile und auch mir ist aufgefallen das Sascha danach fragt......Genauso ging es mir ganz genauso Sascha ich werde nie vergessen als ich in der Bonner Hautklinik lag und da einen Mann der das gleiche Stadium hatte verrückt machte er sollte doch BITTE mal fragen wie tief das Melanom war......Er hatte so gut wie keine Ahnung und als er zur Schwester ging und fragte sagten die :::Hat Frau .....sie verrückt gemacht???*lach*
Oh ich wollte alles wissen habe nichts rein gar nichts ausgelassen ob es Annoncen waren odere andere Sachen.... Nun frage ich mich wer lebt gesünder????Der der nichts weiss oder der der alles weiss?????? Weiss nicht wie ich mich entscheiden würde wenn ich noch mal in der Lage wäre ........ Weiss nur wer kämpft der gewinnt :-) Habe dieses Melanom schon seit 1996 und bin seit dato 79 mal operiert worden(nenne es kein Operieren)bei 6 waren es dysplastische nzn :-( also was heisst sie haben mich oft umsonst operiert .... Ich für mich selbst habe diese Krankheit als Chance gesehen....Na klar habe ich sch...eiss Angst wenn ich zum Thorax gehe*dasmalsagenmuss*aber wer bekommt schon von den gesunden Leuten ein Thoraxbild??????;-) Wir sollten es als Chance sehen jetzt HIER und HEUTE etwas aus unserem Leben zu machen...... Ausserdem bin ich mit meinen 33 Jahren noch viel zu jung den Kopf in den Sand zu stecken :-))) Ach noch was an DICH sascha *zwinker* Mir geht es so wenn ich hier was lese vergleiche ich es mit mir :-(((( Wie sagt mein Arzt??????? Die Statistik sagt..........aber wer glaubt schon einer STATISTIK ....in diesem Sinne lieben Gruss Petra :-))))) |
Malignes Melanom
Hallo...
An Birgit : Ja ich habe schon von diesen selbsterfüllenden Prophezeiung gehört.Da wird was dran sein.Stimmt wenn ich nach der Eindringtiefe frage dann um zu sehen ob nicht eventuell derselbe Befund wie bei mir war.Klar Statistiken sind dafür da um sie zu brechen aber manchmal stimmt es schon. Ich weiß ja wo meine Fehler sind, sehe in allem immer die schlimme Krankheit Krebs, aber so bin ich halt.Es macht mich verrückt und manchmal glaube ich das meine Angst mich auffrist. Aber mal ehrlich, was ist das noch für ein Leben um im Hier und Jetzt zu leben ?? Ich meine das beste Beispiel wenn man sich z.B. ein Haus kaufen möchte ?? Tja da muß ich z.B. über 20 Jahre planen !! Und sowas soll dann nicht mehr gehen, kann das so sein ???!!! Sicherlich die Psyche macht sooo verdammt viel aus, da hast Du recht. Ich werde versuche umzudenken sonst frißt mich die Angst bald innerlich ganz auf. Mit Sicherheit wird das alles auch noch durch den frühen und schnellen Krebstod meiner Mutter verstärkt, die Angst das ich meine 3 Kinder nicht mehr sehe und und und.... Aber ich muß es lernen und ich will es auch..... An Petra : Also ich meine auch der am wenigsten weiß macht sich am wenigsten Sorgen.Sicherlich gibt es Leute die auch ein MM haben und da so drüber weg gehn wie ein Schnupfen.Nach dem Motto was kommt das kommt und dann kann man immer noch sehen.Morgen ist morgen heute ist heute. Ich bewundere Leute die das können, sie Leben eindeutig besser wie der der sich um alles Sorgen macht. Oh Gott wenn ich schon wieder im Juni an die Thorax und an LK Ultraschall denke wird mir schon wieder ganz anders :-( Manchmal kommt es mir wirklich so vor das wenn ich was lese irgendwas im inneren denkt, ohh Sascha wär das nix für Dich ?? Also waren bei Dir von 79 OPs nur 6 auffällig oder wie kann ich das verstehen ?? Liebe Grüße an alle und Danke für Zuhören und den Antworten Gruß Sascha |
Malignes Melanom
Hallo lieber Sascha,
ich habe deine Einträge an Birgit und Petra gelesen und wollte dir eigentlich nur ein bischen Mut machen. Meine Mutti hat seit 2 Jahren Melignes Melanom und wir wissen auch nicht wie alles weitergehen wird. Natürlich hab ich Angst meine Mutter zu verlieren (sie ist 65) aber man darf vor lauter Angst nicht das leben vergessen. Und Angst zehrt innerlich an den Abwehrkräften. Natürlich sagt sich das einfach, schmeiß die Angst über Bord, schön wäre es wenn das funktionieren würde. Trotzallem wünsch ich mir für Dich das alles gut wird und du das leben genießt, wie lang oder kurz es auch sein mag. Und vorallem genieße deine Familie so lange und so intensive es geht. Alles gute und liebe grüße Luisa |
Malignes Melanom
Liebe Petra,
die Frage wer gesünder lebt, der der nichts weiß oder der, der alles weiß ist nicht so leicht zu beantworten. Wie Sascha oben sagt, ist der, der sich nicht viel informiert und Gedanken macht theoretisch gut dran, denn dann macht er sich u.U. auch keine Sorgen. Aber wer weiß, daß der Mensch auch eine Psyche hat, die bei einer so heftigen Diagnose eben auch betroffen ist, der weiß auch, daß das Unterbewußtsein den Druck, den Schock und die Sorgen auf anderen Kanälen verarbeitet, wenn man nicht mit dem Verstand daran geht. Dann kommen nämlich die sogenannten psychosomatischen Beschwerden zum Ausdruck (Schlafstörungen, Bauchschmerzen, Depressionen und was es da sonst noch so alles gibt). Und mit denen gilt es umgehen zu lernen. Ich gebe Dir recht, wenn Du sagst, man darf den Kopf nicht in den Sand stecken. Mit meinem Tip oben an Sascha... ...hallo Sascha, ...mit meinem Tip oben an Dich meinte ich nicht, daß Du Dir keine Informationen mehr holen sollst. Ich finde Informationen sogar sehr wichtig. Aber es ist eben auch wichtig, sie konstruktiv und für das positive Krankheitsbewältigungsgeschehen einzusetzen, damit sie nicht in die falsche Richtung gehen und einen auffressen, wie Du sagst. Weißt Du, ich habe selbst erlebt, wie schwierig das Umdenken-lernen ist und wie schwierig es auch ist, sich immer wieder "gute Tips und Ratschläge" von anderen anhören zu müssen, ohne im Moment (im Hier und Jetzt) zu wissen, wie man sie umsetzen kann. Das erste Wichtige dabei war für mich, war, herauszufinden, zu spüren, was ich will. Ich wollte nicht sterben. Dann habe ich (mit Unterstützung) gelernt, daß noch wichtiger war/ist als "ich will nicht sterben", "Ich will leben!!!". Der nächste Lernschritt war, rauszufinden, warum ich leben will und was für mich überhaupt "leben" bedeutet. Und dann habe ich in klitzekleinen Schritten, mit viel Geduld mir geholt, was mir gut tat (wieder mal ins Kino gegangen, Kontakte geknüpft, tanzen gegangen, meine Wohnung umgeräumt, mir Zeit zum Lesen genommen, Massagen geholt, Besuche gemacht, ..., alles Dinge, zu denen ich vor der Diagnose, wegen zu hohem Arbeitseinsatz keine Zeit hatte). Du hast eine Familie, da sind auch noch viele andere Möglichkeiten/Dinge angesagt, die es u.U. natürlich auch noch schwieriger machen. Du sprachst von Hausplanung usw., das will natürlich alles sehr gut überlegt und vorbereitet sein. Aber kein Mensch auf der Welt wird Dir eine wirklich einschätzbare Prognose geben können, deshalb mußt Du einfach mit dem Risiko leben lernen, möglichst ohne daß es Dich auffrißt. Gerade deshalb ist es so wichtig, z.B. mit Deiner Frau zusammen zu überlegen, wie Ihr mehr jeden Tag, jede Woche für Euch nutzen könnt, jeden guten Moment bewußt nutzen, erleben und genießen, damit Du/Ihr ein gutes Polter aufbaut und die depressiven Phasen dabei abbauen könnt. Den Gedanken an Zukunft und Haus usw. mußt Du deshalb ja nicht verwerfen. Ager etwas mehr Lockerheit, weniger Verkrampfung wäre sicherlich für Deine Seele hilfreich. Vielleicht kann es dann ja auch sein, daß Ihr nach einiger Zeit des Umdenkens und positiver Momente Sammelns irgendwann einen ganz anderen Plan entwickelt, weil sich Eure Wertigkeiten verschoben haben und Ihr andere Prioritäten entwickelt habt. Nach meiner Melanom-Op 1991 habe ich mir im Übrigen noch weitere acht kleine Leberflecken rausnehmen lassen, davon waren 4 dysplatisch. Gott sei dank habe ich gelernt, zu sehen, daß sie zum Glück noch nicht maligne waren, anstelle mir zu sagen, sie seinen nicht in Ordnung gewesen. Es ist eben ein Unterschied zwischen den Einstellungen "Das Glas Wasser ist halb leer." und "Das Glas Wasser ist halb voll.". Puh, schon wieder so 'ne lange Rede, aber mir war wichtig, Dir mal meine Gedanken und Erfahrungen mitzuteilen, um Dir Mut für "kleine Schritte" zu machen. Also, langer Rede kurzer Sinn:"Im Leben bleiben" bedeutet, das Leben aktiv zu gestalten, am Leben teilzunehmen, gesunde Anteile zu fördern, Dinge zu tun, die Freude machen, Entspannung bringen oder neue Erfahrungen ermöglichen, und auch, sich selbst und die eigenen Gefühle wichtig nehmen. Hab' Mut, es auszuprobieren und neue, gute, Erfahrungen zu machen. liebe Grüße von Birgit |
Malignes Melanom
Hallo Birgit,
mal eben ganz schnell zwischendurch : Was heißt " dysplatisch " ?? Sowas wie in Situ ?? Klar theoretisch könnte ich ja auch denken, zum Glück war das MM mit 0,75 und CL2 noch sehr klein und nicht allzutief eingedrungen, hätte auch viel schlimmer kommen können. Klar so sollte ich Denken aber da lese ich immer von den Betrofenen die ähnliche Befunde hatten............., aber das weißt Du ja. Liebe Grüße Sascha |
Malignes Melanom
Hallo ihr Forumler!
Da ich nach Krankenhausaufenthalt mal wieder zu Hause bin habe ich hier ja ne Menge nachzulesen.Hier ist ja ganz schön viel los in letzter Zeit.Ich bin froh das es dieses Forum gibt und man sich mal austauschen kann. An Sascha: Ich kann verstehen wie dir zumute ist,aber mit einer positiven Einstellung lebt man wirklich viel besser.Ich immerhin schon seit 16 Jahren mit Melanom.Es sieht zwar nicht sehr gut für mich aus,aber ich mache das beste daraus.Bisher hat keine Therapie angeschlagen und ein letzter Versuch ist es mit Antihormonen das Wachstum etwas zu drosseln.Ca 5-10% aller Melanome sind wohl auch Hormonabhängig.Ich werde so lange wie möglich so gut wie es geht weiterleben und mein Leben genießen.Die Statistik habe ich schon um viele Jahre überlebt.Für dich wäre es gut proffessionelle Hilfe anzunehmen und das Immunsystem zu stärken z.B.mit regelmäßigem Sport.Das macht sehr viel aus.Übrigens plane ich auch heute noch in die zukunft.Ob sich alles erfüllen läßt weiß ich nicht aber aufgeben werde ich nie auch wenn die Prognose schlecht ist. Sterben kann ich immer noch,heute aber LEBE ich. Viele liebe Grüße, Ute |
Malignes Melanom
Lieber Sascha,
dysplastisch = fehlentwickelt Dysplasie = Fehlbildung als Folge gestörter formaler Gewebs- und Organentwicklung s.a. Neoplasie, Präkanzerose, Carcinoma in situ "Wer ein Übel fürchtet, wird durch die Erwartung desselben ebenso beunruhigt, als wenn es bereits eingetreten wäre, und was er zu leiden fürchtet, erleidet er durch die Furcht." (seneca) Lerne, Dir die Sichtweise vom "halb vollen Glas Wasser" anzugewöhnen, lerne die positive Seite Deines vergleichsweise guten Befundes zu erkennen, dann geht's besser. liebe Grüße von Birgit |
Malignes Melanom
Liebe Birgit
Moechte mich fuer deinen Eintrag bedanken. Ich hatte zwar einen anderen Krebs und bin schon 67 Jahre alt. Aber wenn ich ueber mein rueckliegendes Leben reflektiere, das erfuellt von panischer Krebsangst war, koennte ich jetzt heulen ueber all die verlorene Zeit. Vor allem der Seneca Spruch hat mich tief beruehrt. Seit meiner Erkrankung hat sich Gott sei Dank mehr Gelassenheit ausgebreitet( natuerlich mit Ausnahmen) und ich versuche ,wie Du so schoen sagts, kitze-kleine Schritte zu machen und jeder Stunde etwas Positives anzuringen. Danke Anni |
Malignes Melanom
Hi ihr :-)
Na ja Sascha ich hatte ein Melanom und zur Vorsorge nahmen sie mir jede menge auffälliger nzn raus.... Es waren ein paar Vorstufen dabei die dann halt nochmal nachgeschnitten wurden... Sascha ich weiss das du Angst hast wenn du zum Thorax musst :-( Komisch das ist bei mir auch die eigentliche Angst :-( Vor der Sono habe ich nicht so viel Angst.... übrigens lasse ich die Untersuchungen nicht mehr in der Hautklinik machen na klar zur normalen Vorsorge gehe ich weiter dort hin aber zum Röntgen und sono nicht... Da fühle ich mich hier bei meinem Arzt in besseren Händen habe da nicht das Gefühl nur ne Nummer zu sein :-) Übrigens weiss der Arzt auch an diesen Tagen das ich vor Angst sterbe wenn er nicht sofort redet ...(denke mal das vergeht nie) Ich für mich selbst habe diese Krankheit als Chance gesehen mein Leben nun anders zu leben...*wasmirnichtimmergelingt* aber habe dadurch auch gemerkt wer meine Freunde waren/sind.... Ich wünsche Euch allen eine schöne Woche! name@domain.de |
Malignes Melanom
Hallo Ute, Birgit und Petra...
Also der Spruch ist wirklich gut, habe ihn mir ausgedruckt und werde ihn mir vorknöpfen... Das Glas Wasser natürlich auch :-))) Also ich denke auch mal das professionelle Hilfe für mich nicht schlecht wäre, aber da erstmal den passenden finden :-((( Naja kurz und bündig ich muß gelassener werden, anders geht es nicht !! Habe leider noch viel andere Probleme weshalb ich wohl auch immer negativ denke. Aber war wie gesagt schon immer ein negativ Denker.Selbst bei ner normalen Blutuntersuchung hat mich die Warterei aufs Ergebnis fast verrückt gemacht, wer weiß was da rauskommt dachte ich immer. Wahrscheinlich habe ich wegen des ganzen Streß auch seit fast 2 Jahren Tinnitus !! An Petra : Ich laße Ultraschall und Röntgen immer beim niedergelassenen Radiologen machen, dort bekomme ich wenigstens immer den Befund direkt mit und muß nicht wie im KH nochmal ein paar Tage warten !! Also bei mir ist die Angst bei allen gleich, ob Ultraschall, Röntgen, Blut etc... Immer wieder grausame Tage des wartens vorher..... Danke Euch nochmal allen für die netten Antworten und Mutmachungen und alles Gute Liebe Grüße Saschi |
Malignes Melanom
Hallo Sascha,
ich hätte da noch 'ne Menge gute Sprüche - ich habe sie in den letzten Jahren für mich selbst gesammelt und mir immer den gerade passenden, wie Du sagst vorgeknöpft. Das war mir so manches Mal eine echt gute Hilfe bzw. psychische Unterstützung. Den einen oder anderen will ich Dir (und den anderen LeserInnen natürlich auch) heute mal aufschreiben und Dich damit motivieren, Dein Interesse in der nächsten Zeit mal mehr aus diesem Forum hier rauszuziehen und es mehr auf Dein "Leben leben und genießen" zu konzentrieren. Weißt Du, ich glaube, im bestimmten Momenten tut es besser, sich auf die positive Seite seines Befundes zu konzentrieren, nicht auf die ganz seltenen Fälle, die evtl. trotz eines so kleinen Befundes mal irgendwann ein Rezidiv entwickelt haben. Das ist, als wenn Du die Nadel im Heuhaufen unbedingt finden mußt. Du mußt sie aber nicht finden, denn die Wahrscheinlichkeit, irgendwann in Deinem ganzen Leben nochmal wieder drauf zu treten ist sehr gering. Sorge dafür, daß Du zu den fast 100 % derer, die mit einem Befund wie Deinem lt. onkologische Therapieprotokolle und Leitlinien kein Rezidiv bekommen gehörst, und nicht zu den ganz wenigen, bei denen die Statistik was gefunden hat. Und hier jetzt ein paar gesammelte Zitate aus der Broschüre der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr "Wege zum seelischen Gleichgewicht" (zum Lesen oder downloaden unter www.biokrebs.de ): „Schenken Sie dem Leben mehr Aufmerksamkeit als der Krankheit! (G. Irmey, 2001) "Im Leben bleiben" bedeutet, das Leben aktiv zu gestalten, am Leben teilzunehmen, gesunde Anteile zu fördern, Dinge zu tun, die Freude machen, Entspannung bringen oder neue Erfahrungen ermöglichen, und auch, sich selbst und die eigenen Gefühle wichtig nehmen. (GfbK – Wege z. seel. Gleichgew.) Es ist von größter Bedeutung, neben den notwendigen rationalen Informationen auch die emotionale Ebene in Ihre Entscheidungsfindung mit einzubeziehen. Die Kunst ist es, die ganz persönliche Schnittmenge zwischen rationaler und emotionaler Ebene herauszufinden. Falls Sie die Wirklichkeit als nur negativ erleben, dann suchen Sie bewusst nach positiven Ausblicken, denn nur auf diesem Wege können Sie Ihre eigenen inneren Heilkräfte unterstützen. Selbst ein Weg von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt. (japan. Sprichwort) Und zuletzt noch ein Ausschnitt aus einem Lied, das mit Krebs zwar nichts zu tun hat, aber mit dem Leben. Und das Leben eines Krebsbetroffenen besteht ja nicht nur noch aus dem Thema Krebs, oder? Mich hat es sehr angesprochen und motiviert. "... Alles, was Spaß macht ist irgendwie gefährlich - leben ist riskant, aber Risiko ist herrlich - nur wer gar nichts hat, hat auch nicht zu verlier'n, dat de glücklich bist, kann Dir keiner garantier'n - und wenn de dat Gefühl hast, Du bist tot bevor de stirbst, wird es Zeit, dat de endlich lebendig wirst... ...ist Dir nicht klar, daß das Leben am Ende immer schon tödlich war... ...ist Dir nicht klar, daß das die Chance Deines Lebens war... Nutze also jede Chance, die Dir das Leben für auch noch so kleine, aber schöne Augenblicke und Gelegenheiten bietet. liebe Grüße von Birgit |
Malignes Melanom
Hallo Birigt,
also ich glaube ohne richtige Hilfe komme ich damit nicht klar. Immer diese ständige Krebsangst, das ist kein schönes Leben mehr. OK ich könnte immer direkt zum Doc rennen und es untersuchen lassen, aber theoretisch kann der Doc ja nur für den Moment der Untersuchung entwarnung geben. Danach muß ich wieder selbst damit klarkommen. Zur Zeit ist es bei mir ganz schlimm : Jedes Zwicken und jeden Schmerz den ich habe bringe ich mit Krebs in Zusammenhang. Gerade habe ich mal wieder Angst Hodenkrebs zu haben weil hier und da mal zwickt. Ich glaube ehrlich meine Psyche macht das damit ich was zu Denken habe. Heute die Angst ab zum Doc und morgen mal sehn was da kommt. Habe schon Angst was wie schonmal weiter oben beschrieben wegen negativen Gedanken, kann aber einfach zur zeit nicht abschalten. Denke nur daran..... Also das wird ohne Hilfe wohl nix mehr gehen, obwohl ich es wirklich versuche. Gruß Sascha |
Malignes Melanom
Lieber Sascha,
ich habe Dir mal einen langen Artikel kopiert, den ich in der Internetseite von Hildegard Bornemann, einer heilkundlichen Psychotherapeutin lesen habe. Lies Dir mal die Informationen und Gedanken zum Thema PSychoonkologie und Psychotherapie durch. Vielleicht spricht es Dich an und die Hemmschwelle, zu einem Psychologen zu gehen wird etwas kleiner. Meine war damals sehr groß, aber mein seelischer Druck war, wie bei Dir so groß, daß ich ohne Hilfe von außen geplatzt wäre. Die Umentwicklung meiner Einstellung hat lange gedauert, aber es hat sich gelohnt. Ich hatte nichts mehr zu verlieren (...nur, wer gar nichts hat, hat auch nichts zu verlier'n,...) und habe jetzt wieder Dinge, die mir Spaß machen und aus denen ich vile positives ziehe. So, und hier jetzt der Text: Psychoonkologie: Psychoonkologie ist die Lehre von den Zusammenhängen zwischen Krebs und Psyche. Die Psychoonkologie kümmert sich sowohl um die Forschung als auch um die konkrete Begleitung von Krebspatienten. In der Forschung beschäftigen sich die Wissenschaftler mit den Fragen: · Was bewegt Krebspatienten und wie kann man ihnen bei der Krankheitsbewältigung helfen? Haben psychische Faktoren Einfluss auf das Fortschreiten der Krankheit oder auf die Genesung? Haben psychische Einflüsse vor der Diagnose zu der Krebserkrankung beigetragen? Bisher gibt es einige Erkenntnisse, aber noch kein eindeutiges Gesamtbild. Die Meinungen der Forscher gehen teilweise weit auseinander. Einig sind sich allerdings alle darüber, dass die Diagnose „Krebs“ einen schweren Einschnitt in das Leben bedeutet und dass eine psychologische Begleitung sinnvoll und hilfreich ist. Die Frage ist nur, wie genau diese Begleitung aussehen sollte. Psychotherapie: Häufig ist die erste Reaktion auf diesen Vorschlag: „Ich bin doch nicht verrückt!“ Viele Menschen denken bei dem Wort „Psychotherapie“ an die Behandlung einer Geisteskrankheit und scheuen verständlicherweise davor zurück, diese Art von Hilfe in Anspruch zu nehmen. Außerdem herrscht in unserer Gesellschaft das Bild vor, dass man Probleme allein bewältigen können muß. Unabhängig davon, dass nur wenige Menschen, die eine Psychotherapie machen, wirklich geisteskrank sind, geht es bei Krebs nicht einmal darum, die Kindheit oder Probleme aus der Vergangenheit aufzuarbeiten. Bei Krebs spricht man von supportiver (unterstützender) Psychotherapie. Es geht um die Bewältigung der derzeitigen Situation. Frühere Probleme interessieren nur insoweit wie sie in der heutige Situation noch als belastend erlebt werden. Alles darf angesprochen werden, das den Betroffenen auf der Seele liegt. Und es wird nach Lösungen gesucht, um zusätzliche Belastungen so weit wie möglich aus dem Leben zu entfernen. Das Gespräch ist die hauptsächliche Methode, die bei der supportiven Psychotherapie zum Einsatz kommt. Psychotherapeuten, die sich außerhalb der gängigen Psychotherapieverfahren speziell für die Betreuung von Krebspatienten weiter gebildet haben, wenden oft auch sogenannte Außenseitermethoden an. Für manche eher klassisch orientierte Psychoonkologen gehört das Training des recht bekannten Arztes Carl Simonton aus den USA dazu. Das Bochumer Gesundheitstraining wurde zwar an der Universität Bochum entwickelt, wird aber auch häufig nicht anerkannt. Noch ausgeprägter sind natürlich die Meinungen bezüglich der Familienaufstellungen nach Bert Hellinger. Prof. Grossarth-Maticek kommt eigentlich aus den Reihen der klassischen Wissenschaftler, aber seine umfangreichen und jahrzehntelangen Forschungen zu dem Thema Persönlichkeitsmerkmale und die Entstehung schwerer Krankheiten insbesondere Krebs werden von Kollegen geradezu angefeindet. Entsprechen schwer findet sein Autonomietraining für Krebspatienten öffentliche Verbreitung. An der Fachhochschule Hildesheim wurde das Hildesheimer Gesundheitstraining entwickelt, das u.a. mit NLP (Neurolinguistischer Programmierung) arbeitet. Ziel aller dieser Verfahren ist es, den Patienten sehr praktische Möglichkeiten der Krankheitsbewältigung an die Hand zu geben. Belastende Lebensumstände sollen bewusst gemacht werden und es wird angeregt, diese zu verändern. Außerdem geht es darum, Methoden, Maßnahmen und Aktivitäten zu finden, die Freude ins Leben bringen. Nur wer Freude empfinden kann und Ziele hat, die das Leben mit Sinn erfüllen, hat einen Grund für sein Leben zu kämpfen. Nicht nur der Körper muss gestärkt werden, um mit der Krise „Krebs“ umgehen zu können, sondern auch die Seele. Über die oben genannten psychotherapeutischen Maßnahmen im engeren Sinne hinaus, zählen manche Therapeuten auch Aktivitäten wie therapeutisches Tanzen (z.B. Biodanza) oder Malen, das Erlernen von Visualisierungstechniken, Qigong oder TaiChi und einiges mehr dazu. Sport ist auch eine gute Form der gesundheitsförderlichen Aktivität. Vielen Menschen ist nicht klar, dass sie dabei nicht nur für ihren Körper etwas Gutes tun, sondern auch für ihre Seele. Die meisten der oben genannten Methoden habe ich im Laufe der Jahre selbst ausprobiert. Genauso habe ich umfangreiche Kenntnisse über biologisch begleitende Krebstherapien erworben und auch davon einiges selbst ausprobiert. Eine der wichtigsten Erkenntnisse, die ich im Zusammenhang mit Krebs erlangt habe, ist jedoch die, dass es kein Patentrezept gibt, dass für alle Krebspatienten gleichermaßen anwendbar ist. Jeder Patient ist ein Individuum. Man kann von den Erfahrungen der anderen lernen und sich Ideen abgucken, aber jeder muß seinen eigenen Weg selbst finden. An dem Punkt setzt meine Beratung an. Lösungsorientierte Beratungsgespräche Sie suchen konkrete Lösungen für konkrete Probleme, die direkt oder indirekt mit Ihrer Krankheit in Verbindung stehen oder Sie suchen den für Sie richtigen Weg im Umgang mit Ihrer Krankheit. Im Gespräch können wir Klarheit in Ihre Gedanken bringen. Das ist die wichtigste Grundlage, um Entscheidungen treffen zu können. Ich kann Ihnen beim Finden des für Sie richtigen Weges helfen, indem ich Ihnen die verschieden Möglichkeiten aufzeigen und erklären kann. Wir können alle Möglichkeiten diskutieren und überlegen was am besten zu Ihnen passt und wozu sie Lust hätten, es auszuprobieren. Entlastungsgespräche Sie können über Ihre Erlebnisse mit der Krankheit, Ihre Ängste und alle Themen sprechen, die für Sie im Moment wichtig sind. Auch vermeintliche Tabuthemen dürfen angesprochen werden. Das Aussprechen der Dinge, die einen bewegen, trägt zur psychischen Entlastung bei. Auf diesen Erkenntnisse beruhen die Prinzipien der Gesprächspsychotherapie. Die gezielte Nachfrage des Therapeuten macht auf „blinde Flecken“ aufmerksam. Lösungsorientierte Beratungsgespräche und Entlastungsgespräche sind im allgemeinen nicht auf einen längeren Zeitraum ausgerichtet. Ein bis drei Termine reichen häufig aus. Sie können darum auch am Telefon stattfinden. Ein persönliches Gespräch ist natürlich besser. Aber manchmal ist das nicht möglich. In solchen Fällen könne Sie mich anrufen und einen Telefontermin vereinbaren. Psychotherapie Eine Psychotherapie im engeren Sinne geht es um eine Begleitung über einen längeren Zeitraum. Die Bewältigung der belastenden Situation steht wieder im Vordergrund. Es kann aber auch sein, dass Sie an Ihren Einstellungen oder Ihrem Verhalten etwas verändern oder Probleme aus der Vergangenheit aufarbeiten wollen. In diesen Fällen ist eine größere Anzahl von Therapiestunden erforderlich. Gruppengespräche Sie tauschen sich über Ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen aus. Sie werden erleben, dass Ihre Erfahrungen und Ängste nicht viel anders sind als die anderer Krebskranker. Das schafft Verbindung, Trost und mindert das Gefühl etwas zu erleben, das kein anderer Mensch wirklich ganz verstehen kann. Entspannungstrainings Sie können in Einzelsitzungen oder in einer Gruppe Entspannungstrainings und Visualisierungsübungen machen, die nach den Grundsätzen von Simonton oder angelehnt an das Bochumer Gesundheitstraining durchgeführt werden. Diese Verfahren helfen, dass sie innerlich ruhiger werden und Sie lernen, ihre psychischen Kräfte für ihre Gesundheit einzusetzen. Hab' Mut und sorge für Dich. Gruß von Birgit |
Malignes Melanom
Hallo Birgit,
habe gerade keine Zeit, lese es mir heute Abend mal in ruhe durch. Erstmal ein ganz dickes Dakeschön an Dich für die Mühe :-) Liebe Grüße Sascha saschakellner@t-online.de |
Malignes Melanom
Hi Ihr alle,
ich habe mit großem Interesse die Beiträge gelesen und merke, daß ich mit meiner immer widerkehrenden Angst nicht alleine bin. Man hat mir letztes Jahr im März ein MM entfernt. 2,2mm tief und 4x4cm. Clarklevel 4. Jede Kontrolle macht mich immer fertig. Auch habe ich starke Nebenwirkungen mit dem Roferon das ich am Anfang auch 5x9 Mill.Einheiten gespritzt habe, fast halb tot dalag und wir es nach 6Wochen heruntersetzten mußten auf 4,5Mill. Einheiten. Dies ging jetzt ein halbes Jahr gut und nun sind die Nebenwirkungen wieder stärker geworden und ich denke schon ans Absetzen. Wem geht es denn genauso? Würde mich freuen einen guten Tip zu bekommen. Paracetamol hilft nicht viel. Wer hat es denn schon mit Hämopatischen Mitteln versucht? Vor einem halben Jahr stellte mann bei mir auch mehrere veränderte Lhymfknoten fest. 12 Stück. Diese zeigten sich aber nach der OP als nicht befallen(Gottseidank) Aber die Angs ist geblieben und lässt mich nicht mehr los. Ich hatte diesen veränderten Hautfleck schon 5 Jahre und er wurde als eine Druckstelle interpretiert.(Fehldiagnose) So begründet sich meine Angst, daß ich schon überall Zellen schwimmen habe die ja jederzeit explodieren könnten, weil er ja so lange unerkannt war. Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben. Liebe Grüße Nunja |
Malignes Melanom
Liebe Nunja,
wo hat Dein Melanom gesessen und wo sind dann LK's entfernt worden? Bzgl. der entfernten LK's solltest Du künftig darauf achten, kein Lymphödem zu provozieren. Ich hatte ein MM am Oberschenkel, 12 LK's aus der Leiste entfernt und erst nach 4 Jahren ist durch falsches Verhalten von mir ein Lymphödem entstanden. Es ist sinnvoll, von Anfang an grundsätzlich ein paar Regeln zu beachten, damit solche Schwierigkeiten gar nicht erst auftauchen. Ansonsten informiere Dich doch auch mal über die verschiedene Möglichkeiten zur Stärkung des Immunsystems. Dazu gehören körperliche Stärkungen (Medikamente, Ernährung, Sport, Spiel, Spaß, u.v.a.m.), aber auch seelische. Es ist wichtig, das Wohlbefinden und damit das Immunsystem auf allen Ebenen zu stärken, damit man eine bessere Lebenqualität erreichen kann. Sieh' u.a. mal bei www.biokrebs.de in der Broschüre "Wege zum seelischen Gleichgewicht" nach. Vielleicht findest Du da die eine oder andere Anregung für Dich. "Sei gut zu Deinem Körper, damit Deine Seele Lust hat darin zu wohnen." (Therese v. Avila) liebe Grüße von Birgit |
Malignes Melanom
Hallo Birgit,
mein Melanom war an der linken Ferse. Diese ist recht gut verheilt. Eine Hauttransplantation die gemacht wurde ist hervorragend angewachsen. Leider kann ich für meinen Körper nicht so viel tun, weil ich Rollstuhlfahrer bin, dadurch sehr eingeschränkt. Aber der Hinweis für Biokrebs ist gut und ich werde mich damit befassen. Vielen Dank für Deine lieben Zeilen. Liebe Grüße Nunja |
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