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schwarzwaldmädle 12.02.2007 19:18

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Zitat:

Zitat von mellipink (Beitrag 378138)
...Warum meine Mama???Warum nicht irgendein Arsch der es verdient hat???Bin grad am Ende...:cry: :cry: :cry:

Liebe Mellipink.....

GENAU das frag ich mich auch immer und immer wieder......warum mein fröhlicher, lustiger und so liebevoller Papa? Warum nicht irgend so ein Arsch der es mehr als verdient hat.....

Wir werden nie eine Antwort bekommen!!!:weinen: :weinen: :weinen:

Und ja: es gibt Leute die hätten es verdient.....wenn ich nur an die ganzen Kinderschänder, Vergewaltiger und Mörder denke......

Sorry, aber ich musste das jetzt auch mal los werden...

Ich umarme euch alle.....
Dagmar

mellipink 12.02.2007 21:44

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Sani...
Du als Betroffene hast es ja noch schwerer mit der Situation klar zu kommen.Meine Mama weiß nicht was wirklich auf sie zu kommt.Sie hat keine Ahnung was die Krankheit mit Ihr macht.Sie kennt nicht die Prognosen über die durchschnittliche Lebenserwartung...Sie denkt es wird alles wieder gut.Ich weiß das es gut ist positiv zu denken,aber in ihrer Situation nicht die Wahrheit zu kennen ist auch nicht fair...Ich will und kann aber nicht derjenige sein der ihr das sagt...Selbst ihre Freunde haben die Hoffnung aufgegeben...Ich hab einfach schreckliche Angst...:cry:

Hallo Dagmar...
Genau die Sorte Arschlöcher meinte ich...Ich dachte nur es wäre zu krass das so in Worte zu fassen...Danke das Du es für mich azsgesprochen hast...:knuddel:

HeikeW. 14.02.2007 14:54

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Heute war ich bei ihr, um ihr Blumen zum Valentinstag zu bringen. Ich hörte ihr schreien schon im Gang. Die Morphium-Dosis ist erst erhöht worden und reicht schon wieder nicht aus. Ich war sehr lange bei ihr und trotz der Mst Tablette, die sie bekam, hatte sie immer wieder so starke schmerzen, das sie nichtmehr aufgehört hat zu schreien. Das erstemal konnte ich mich vor ihr nichtmehr zusammenreißen und habe an ihrem Bett gesessen und geweint. Ich weiß nicht, wieviel sie noch mitbekommt, sie redet nichtmehr und wenn , ist es wirres Zeug, was keiner versteht.,Ich blieb bei ihr und hielt ihre Hand, bis sie eingeschlafen war..Sie rief immer wieder..nicht leben...sterben... :cry: Sie bekommt nun wegen einer Bronchitis Antibiotiker. Sie kann die Tabletten kaum noch schlucken. Ich werde mich mal mit dem Arzt in Verbindung setzen und klären, ob man ihr die Medikamente nicht in anderer Form geben kann....
Warum lässt der da oben sie nicht gehen...?

Zudem kommt noch, das der Tod des Sohnes meiner Freundin( ich hab davon berichtet) mich mehr mitnimmt, als ich gedacht habe. Das ich traurig bin, war klar, aber meine Gedanken gehen immer und immer wieder zu ihm... Es tut weh. :weinen: Wenn ich an Susanne oder Pascal denke, kommen mir die Tränen...ist das normal???Bin ich normal oder drehe ich bald durch???

Und als ob das noch nicht reichen würde, geht es der Oma meines Mannes auch sehr schlecht. Sie liegt seit drei Wochen im KH und weigert sich zu essen und zu trinken...Will niemanden sehen...

Frau M. 14.02.2007 15:06

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Oh, Mann Heike,

ist ja echt sehr, sehr schlimm, was du da gerade mitmachst. Du siehst deine Schwie- Mu gerade unendlich leiden, ein junger Mensch aus deinem Umfeld stirbt. Ist doch kein Wunder, das du so runter bist mit den Nerven. Das ist wirklich zu viel und deine Tränen sind einfach verständlich. Wenn ich deine Erzählung lese, bin ich unheimlich glücklich, das meine Schwester nach unserer Empfindung keine Schmerzen hatte. Ich wäre wahnsinnig geworden, zu dem Schmerz sie zu verlieren, noch ihre Qual vor Augen, das hätte ich nicht ertragen. Von daher finde ich deine Reaktion absolut verständlich.
Ich kann dir nur viel Kraft wünschen.

Fühl´dich gedrückt

Grüße Kirsten

schwarzwaldmädle 14.02.2007 15:10

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Heike,

mir stehen hier die Tränen in den Augen......ich drücke dich ganz ganz fest und bin in Gedanken bei euch. Ich weiß dass es nicht wirklich hilft oder den Schmerz lindert...aber du sollst wissen, dass du nicht alleine bist....

:knuddel: :knuddel: :knuddel:

Dagmar

Sani 14.02.2007 15:14

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,Heike,es ist nahezu unmenschlich....
Dich möcht ich drücken udn halten,red mit dem Doc,in der sit.jetzt,muss sie schmerzfrei sein können,egal,wieviel Mittel sie braucht.Oder seh ich das falsch?

Heike,die Gedanken um den Sohn von Susanne,die wirst du noch lange haben,vielleicht ein Leben lang,sie werden sich verändern,aber bleiben.von unserm Nachbarsj.,hab dir davon geschrieben,er wäre verg.J.dreizig geworden,es sind mehr als zwanzig J.vergangen,aber,an dem Tag war alles wieder da,als wärs gestren gewesen,nur,die dazwischenliegenden Erinnerungen verbinden einen dann,man kann erzählen,ohne direkt zu weinen,wir haben über manches von ihm lachen können.du siehst,die Erinnerungen überwiegen..irgendwann.Vielleicht kannst du schreiben,ihm einen Brief schreiben,deine Gedanken,wi ein Tagebuch,Hauptsache es hilft,Susanne,die fest an dich denkt

drea01 14.02.2007 18:22

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,

die Dosis meines Mannes wurde auch stets erhöht, aber es half nichts. Ich hab es nicht verstanden, so wie Du es nicht verstehst. Ich habe mittlerweile herausgefunden, dass es ganz wenige Personen gibt, bei denen das Morphium nicht richtig oder gar nicht wirkt. Es ist grausam und der absolute Horror, das mitzuerleben, aber es scheint bei diesen Personen nichts zu geben, was den Schmerz wirklich unterdrückt. Frag doch mal den Arzt, ob die Möglichkeit besteht, dass ihr die Schmerzen durch Gabe von Diazepham genommen werden können. Das wurde zum Schluß bei meinem Mann ( in Verbindung mit dem Morphin) gemacht. Ist ein sehr sehr starkes Beruhigungsmittel und hat bei ihm gut gewirkt.

Alles Gute

Andrea

Sabine K 15.02.2007 10:05

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Liebe Heike,
auch ich nehme dich in Gedanken mal ganz fest in den Arm und ich schicke dir an großes Paket positive Energie!!!!

Ja, dieses Leid mitanzusehen ist wohl das Schlimmste, was einem passieren kann. Und man kann nichts dagegen tun, man muß es aushalten.

Du wirst nicht durchdrehen, dafür bist du viel zu stark. Und genau diese Stärke braucht deine Schwiegermutter und auch deine Freundin. A B E R, du darfst auch weinen, deine Trauer und Hilflosigkeit zeigen. Schluck es bloß nicht runter, das macht dich krank. Du darfst deiner Schwiegermutter auch sagen das du nicht mehr kannst.

Die Sache mit dem Aufschreiben ist wirklich ein guter Tipp. Ich habe damals bei meiner Schester auch ganz spontan ein Tagebuch geschrieben. Allerdings am PC, weil ich da ja sowieso oft vorsaß, um hier im Forum zu schreiben und zu lesen. Jeden Tag habe ich meine Gefühle, meine Gedanken und was passiert ist aufgeschrieben. Das hilft und es ist mal eine sehr, sehr schöne Erinnerung. Also, schreib dir deinen Schmerz von der Seele.

Ganz, ganz viel Kraft und Stärke von mir.

Liebe Grüße
Sabine

PS: Meine Schwiegermutter ist schwer gestürzt liegt auf der Neurologie (wie meine Schwester/mein Onkel) ist ganz verwirrt, weiß nicht wo sie ist. Die Ärztin meint, sie könne nicht mehr alleine leben. A L S O: Wieder Ärmel hochkrempeln und durch..............es hört nie auf.

HeikeW. 15.02.2007 14:19

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Ach Mensch Sabine...
drück dich und alle anderen natürlich auch...
Danke für eure lieben Worte..
Es hört einfach nicht auf...Heute Nacht ist die Oma meines Mannes eingeschlafen...Sie hat es geschafft...während sich meine Schwiegerma, also ihre Tochter noch so quälen muss....
Dann steht die nächste Trauerfeier an...ich weiß nicht, wie ich die überstehen soll. Da kommen dann wieder die Bilder von dem Sohn meiner Freundin hoch....


@ Den da oben..........:megaphon: Es reicht......

WINKI 15.02.2007 23:17

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,du wirst nicht durchdrehen,es ist nur im Moment viel zu viel was da auf dich einströmt.Wenn ich das von deiner Schwiegermutter lese,bin ich heilfroh dass meine Mama nicht so leiden musste.Vielen Dank auch noch für Dein Beileid.Ich vermisse sie sehr.Ich muss immer wieder an Deine Schwiegermutter denken,bekommt sie Morphium-Spritzen?denn die Pflaster helfen mal gar nicht.Seit wann hat sie das Glio?Sie tut mir wiklich so unendlich leid.Auch Deine Freundin,da fehlen mir wirklich die Worte.Kein Wunder dass du am Ende deiner Kräfte bist.Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit.Du wirst das schaffen.Ich war manchmal auch am Ende und dachte mir du schaffst das nicht mehr ich hatte meine Mama ja hier zu Hause doch Dank der Diakonie habe ich durchgehalten.Doch wenn sie Schmerzen gehabt hätte wie Deine Schwie.ma und geschrien hätte,das hätte ich nicht ausgehalten,dass ist ja dass allerschlimmste und wenn dann die Schmerzmittel nicht helfen,unvorstellbar.Hoffentlich wird sie bald erlöst.Viele liebe Grüsse Winki

HeikeF 16.02.2007 07:55

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hey, nehme Dich mal ganz feste in die Arme.
Du schaffst das-auch wenn Du es Dir vielleicht im Moment nicht selbst eingestehen möchtest.
Es ist einfach in diesen Tagen etwas zu viel was da alles auf Dich einströmt.
Nehm Dir mal wenigstens einen Tag Auszeit und lade mal Deine "Batterie" dadurch auf.
Einen Tag in einem Wellness-Bad mit Massage und... kann Wunder bewirken
Oder wenn Du gerne tanzt (?) gehe Abends mal richtig auf die Rolle und lass Dich in der Musik fallen und rocke oder tanze Dir den Frust, die Traurigkeit aus der Seele. Flirte ruhig auch mal :rotenase:

HeikeW. 16.02.2007 12:41

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
@ Winki....

Meine Schwiegermutter bekommt Morphium Tabletten und Novalgin-Tropfen...
Die ersten Anzeichen hatte sie im Frühjahr letzten Jahres...Diagnostiziert wurde das verfluchte Teil im Februar 2006. Uns wurde damals gesagt, sie hätte eine Lebenserwartung von 7-9 Monaten....Jetzt sind es schon 12 und sie muss sich mehr als je quälen....:weinen:

@ Heike...
ich war heute den ganzen Vormittag mit einer Freundin unterwegs.Erst haben wir schön gefrühstückt und dann sind wir noch bummeln gewesen. Und morgen werde ich wohl mit meinen zwei Schwestern, ihren Partnern und meinem Neffen ( meine Kids natürlich auch) in ein Badeparadies fahren. Ich merke, das ich eine Auszeit brauche. Mittwoch wird die Trauerfeier für die Oma stattfinden, dann geht es wieder bergab...:(
Was macht denn dein Vater, wei geht es ihm. Habe nicht die Kraft, bei anderen zu lesen...Sowie ich das Thema Krankheit oder Tod überhaupt höre, fange ich an zu heulen....


So , jetzt muss ich meine kleine Maus aus der Schule abholen...Die lenkt mich ab...:augendreh

HeikeW. 23.02.2007 20:14

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Schwiegerma... es wird immer schlimmer, sie wird jetzt etwas agressiv.Ich weiß ein Glück, das es zum Krankheitsbild dazu gehören kann und bin ihr auch nicht böse. Sie kann ja kaum noch sprechen, aber ihre Blicke könnten im moment töten...Allerdings genießt sie auch wieder, wenn ich ihr ganz vorsichtig ihre Füsse warm massiere. Sie hat ständig kalte Füsse, obwohl wir ihr schon diese super kuschelig warme Socken gekauft haben.....Dann sieht man in ihren Augen soviel Liebe und dankbarkeit....ich frage mich immer wieder, warum muss sie so leiden ? Was hat sie schlimmes verbrochen, das sie sowas verdient hat???

Dazu kommen ja dann auch meine Körperlichen Beschwerden....durch den Stress habe ich schon seit längerem Dauerblutungen, sehr unreine Haut, meine Fingernägel sehen aus wie Blätterteig; Schlaflosigkeit...usw. Jetzt habe ich auch noch einen blutenden Leberfleck unter meinem Arm entdeckt...Habe auch schon einen Termin beim Hautarzt.
Ich kann euch garnicht sagen, wie satt ich es langsam alles habe...

Sani 25.02.2007 17:06

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,wollte dich wissen lassen,Oma hats nicht geschafft,sie ist in der Nacht zum So.eingeschlafen,bin ziemlich leer und so traurig,du weißt,wovon ich spreche,Susanne,ich melde mich morgen wieder

HeikeW. 26.02.2007 14:58

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Susanne...

das tut mir furchtbar leid und das ist nicht nur so dahin gesagt, das weißt du. Komm, lass dich mal ganz feste in den Arm nehmen.:pftroest:


Lass dir soviel Zeit, wie du brauchst...

HeikeF 27.02.2007 06:51

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,
gut das Du Dir wenigstens für ein paar Stunden kleine Inseln schaffst.
Das freut mich.
Was Du allerdings alles verkraften muß ist schon:augendreh
Deshalb sind die Auszeiten soooo wichtig.

Mein Vater bekommt heute die PEG, sie wollen auch versuchen den Wackelzahn zu ziehen (ist aber noch nicht sicher) denn er soll Mo/Di nächster Woche endlich nach Hause kommen!!!
Sein neuer Bettnachbar ist sehr nett, er zieht Papa immer den TV-Kopfhörer auf. Papa lenkt sich im Mom gerne mit TV ab.
Aber jetzt weint er wieder häufiger:(
Sein AZ hat sich sichtlich gebessert, er ist jetzt fast immer ganz klar aber dadurch kommt er ans grübeln.
Denke auch die ersten Tage Zuhause werden schlimm für ihn,seinen Garten zu sehen und nicht mehr rausgehen zu können.
Seinen Teich zu sehen und nicht mehr seine Kois füttern können.
Seine Bastel/Handwerksgarage und nichts mehr schrauben zu können
Zu wissen das Auto steht in der Garage und er kann nicht fahren........
und er kann noch nicht einmal darüber reden:weinen:
Hoffentlich, können wir ihn wenigstens oft in den Spezial-Rollstuhl setzen, daß er noch etwas erleben kann.

HeikeW. 02.03.2007 16:41

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike F.

wisst ihr denn schon , wann er nach Hause komm?

Ich habe heute sehr lange mit einem Schmerztherapeuten telefoniert...Im Grunde ist er derselben Meinung wie ich, das meine Schwiegermutter unnötig leiden muss. Man könnte und musste nur andere Medikamente geben.Er fragte mich, ob sie angeben könnte, wo sie schmerzen hätte. Das kann sie ja nicht. Und er hält es für angebrachter, keine Tabletten zu geben, sondern die Schmerzmitttel mit einer Schmerzpumpe zu verabreichen. Seiner Meinung nach, bestehe auch schon ( soweit er das eben nur nach meiner Schilderung sagen kann) Hospizbedarf. Nicht , weil sie in den nächsten Tagen sterben wird,aber weil sie einfach die Rund um die Uhr Betreuung bräuchte. Was ich sehr nett fand war,das er mir anbot, dem behandelndem Hausarzt seine Telefonnummer zu geben, damit er Kontakt aufnehmen soll. Leider habe ich den nichtmehr erreichen können...Aber am Montag früh werde ich das sofort tun und ihn auch dringlichst bitten , dies sofort zutun....
Mal sehen, was dabei raus kommt....


War jetzt alles etwas wirr, aber ich hoffe, ihr wisst was ich meinte,,,

HeikeF 03.03.2007 07:04

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Drücke Dir erstmal die Däumchen für Montag, der Schmerztherapeut scheint ja wenigstens nett und kompetent zu sein.

Aber-eine Bitte, achte mehr auf Dich, Bitte:knuddel:
Hol Dir Vit-E-Kapseln, die tun den Nerven gut.
Ess wenigstens eine gesunde Mischung.
Erhole Dich auch mal
Versuche vielleicht mal autogenes Training, Muskelrelaxion, Atemtraining....
Gut, ich hör mich jetzt vielleicht wie eine Mutter an aber bin halt besorgt um Dich.

:knuddel: :remybussi :engel:

HeikeW. 07.03.2007 13:53

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Mama alias Heike F.:D
ich freue mich sehr für euch, das dein Vater zu Hause ist und er aufblüht. geniest die Zeit..Es kann schneller vorbei sein, als man denkt...Aber auch länger dauern, als man hofft ( Ich hoffe ihr versthet, wie ich das meine.Denn wenn sie sich nur noch quälen, hofft man doch für sie auf die Erlösung, oder? )

Ich war heut vormittag bei ihr. Heut war ich ganz begeistert , wie gut es ihr ging. Sie lächelte mich ganz zufrieden an, als ich ins Zimmer kam... Auf meine Frage wie es ihr heute ginge, antwortete sie sogar, das es ihr gut ginge.:) Bei meinen letzten Besuchen, redete sie garnicht...der Hausarzt hat sich leider noch nicht bei mir zurück gemeldet, wegen der Schmerztherapie. Im Heim wussten sie zwar davon, das er Kontakt aufnehmen wollte, aber eben nicht, ob er es schon getan hat. Ich werde heute gegen Abend mal versuchen ihn zu erreichen.
Mir ist aufgefallen, das meine Kleine die Omi nichtmehr mit Namen nennt. Sie sagt immer nur :"...Meinst du Oma punkt, punkt punkt?"...Es tut so weh.Sie leidet sehr unter der Krankheit der Omi, sie war immer ihre Lieblingsomi...Wenn sie uns besuchen kamen und in unsere Einfahrt fuhren, lief sie ihr schon "Omi" schreiend entgegen und jetzt verdrängt sie die Oma ganz aus ihrem Leben...Ich denke, sie schützt sich selber damit...:cry:

HeikeW. 15.03.2007 15:56

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Ich weiß, ich darf und kann mir keine Hoffnungen machen, aber meiner Schwiegerma geht es im Moment um einiges besser, Sie bekommt ja ein anderes Morphiumpräparat und auch ein anderes Antidepressivum und das merkt man. Sie ist wieder klarer und kann wieder etwas sprechen. Heute erst, hat sie mich total überrascht. Ich war nach der Arbeit bei ihr und wollte gerade ins Bad , um was weg zu bringen, da sagt sie mit fester Stimme.: Weißt du, worauf ich richtig schmacht hätte?... Ich war erstmal richtig baff und fragte sie dann...Na auf was..."AUF EIN HALBES HÄHNCHEN!....Na was hat die liebe Schwiegertochter dann wohl gemacht? natürlich , sie ist sofort los und hat einen halben Hahn besorgt, den sie dann auch wirklich mit Apettit gegessen hat. Ich habe dann auch die Schwestern gefragt, ob sie es auch so sehen, das sie seitdem die Medi´s geändert wurden, besser drauf ist...Sie bestätigten alles....Ich weiß, wie ich schon sagte, ich darf mir keine Hoffnungen machen, aber es ist doch schön, mal eine positive Veränderung fest zustellen... :rotier2:

schwarzwaldmädle 15.03.2007 16:17

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Liebe Heike,

ein guter Tag - ich hoffe du kannst ihn von Herzen genießen.
Mir hat es jedenfalls wirklich die Laune verbessert, deinen Beitrag zu lesen.....ich hoffe mit dir, dass noch einige solch gute und schöne Tage kommen!!!

Lass dich mal ganz lieb drücken
Dagmar

Malleros 15.03.2007 19:31

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Liebe Heike,
auch ich wuensche Euch von Herzen noch ganz viele solcher Tage. Fuer viele sind solche "Kleinigkeiten" selbstverstaendlich. Fuer uns Betroffene das reinste Highlight, von welchem man zehren kann, die einem wieder ein bisschen Mut machen.
Denke ganz doll an Euch. :remybussi
Liebe Grüße
Malleros

HeikeF 16.03.2007 15:53

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Es sind ja keine Hoffnungen die Du Dir machst,es ist doch nur Freude an einem positiven Ist-Zustand und der sei Dir mehr als gegönnt.
Ich denke, wir als Angehörige genießen solche Momente zum Kraft tanken und das ist gut!!!
Denn wir wissen schlußendlich doch leider alle, mit was wir es zu tun haben.

Der Krebs kann uns zwar vieles nehmen- doch nicht die kleinen, schönen Momente und die Liebe. HF2007

Freue mich für Dich und Deine Schwiegermutter aufrichtig und ich drücke die Däumchen das Du Ihr noch viele halbe Hähnchen oder was auch immer holen kannst!

Meinen Vater, konnten sie heute das erste Mal auf den Toilettenstuhl setzen
er hat zwar nichts gemacht- aber er war endlich mal aus dem Bett raus, daß war mein schöner Moment heute.

Knuddel Dich mal feste:knuddel: :remybussi
Heike

JaninS 16.03.2007 18:54

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
ich freu mich , dass ihr so nen schönen moment habt, denn dass sind so sachen über die man sich bei allem was ist so richtig freuen kann. ich freu mich da richtig mit, denn bei meiner mama war ich auch so froh als sie noch ein stück torte verputzt hat und als sie am telefon zu mir hallo sagen konnte. ich drück dich ganz dolle:knuddel:

HeikeW. 18.03.2007 12:07

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo...nun kam die Kehrseite der Medaillie...Eigentlich wollte ich gestern nicht zu ihr ins Heim fahren, weil ich noch einiges zu erledigen hatte. Dadurch, das ich ja eigentlich jeden Tag bei ihr bin, bleibt natürlich in der Woche immer vieles liegen. Da wir gestern abend aber Besuch ertwartet, wollte ich mal richtig ordenltich suaber machen. Einkaufen, da sie ja zum essen kommen wollte usw...Dann kam gegen 3 ein Anruf vom Pflegeheim...
Meine Schwiegermutti war total depressiv und weinte nur und verlangte nach mir. Sie sagte immer wieder, sie möchte dort nicht bleiben, sie sollen mich holen, ich würde sie da bestimmt rausholen...:cry: Was bliebt mir anderes übrig, als zu íhr zu fahren...Also, alle Pläne über den Haufen werfen und los. Sie weinte noch, als ich kam, beruhigte sich dann aber relativ schnell, als ich sie in den Arm nahm...Aber es tat weh...Da fragt man sich, was besser ist...Die alten Medikamente, wo sie sehr viel schläft und kaum was mitbekommt oder die neuen , wo sie klar ist, sich aber quält,weil sie mitbekommt, wie hilflos sie ist....Ich weiß es nicht...:embarasse Vorgestern war sie noch so gut drauf und auch wir freuten uns natürlich darüber, aber um welchen Preis? Sie fragte mich, wann ich sie abholen würde...Ich konnte ihr einfach nicht sagen, das es nicht geht.:( Ich sagte, ich könnte es ihr noch nicht genau sagen...Ich hatte ein ganz beschi..... Gefühl als ich ging. Ich habe sie absichtlich belogen, aber tue ich ihr nicht mehr weh, wenn ich ihr sage, "ich kann dich nicht hier rausholen?" Mal sehen, wie es heute ist. Leider kann ich heute nicht hin, weil meine Kleine heute ein grosses Konzert hat. Vielleicht hat ja schon jemand was gehört von " Klasse-wir-singen". Falls es jemanden interessiert, www.klasse-wir-singen.de ich hoffe, das sie heut nicht nach mirverlangt. Ich hätte ein schlechtes Gewissen,wenn ich nicht hinfahren könnte, wenn sie mich braucht...

HeikeW. 20.03.2007 08:09

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Gestern abend kurz nach 19 Uhr kam wieder ein Anruf aus dem Heim. Sie weint nur noch, wird agressiv den Pflegekräften gegenüber und will nach Hause.... Ich bin natürlich wieder hin... aber wie soll das weitergehen? Ich fahre natürlich soweit es mir möglich ist hin, aber was, wenn ich mal nicht kann? Wenn ich arbeite oder allein mit der Kleinen bin? Klar, werden jetzt einige denken, dann müssen die im Heim eben allein mit der Situation fertig werden, aber mein Gewissen? Das sagt " Ich fühl mich scheiße"....Muss jetzt in die Arbeit, werde von dort nochmal den Arzt anrufen, was wir machen können....Ich weiß nicht mehr weiter....:cry: Als ich da war, haben sie sie umgelagert...sie hat dabei geschrien , als wenn man sonstwas mit ihr macht...Obwohl sie wirklich sehr vorsichtig waren....:( So, muss jetzt erstmal los...Bis dann...

HeikeF 20.03.2007 08:22

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Oh Mensch, daß ist ......
Kann man Ihr denn keine Beruhigungsmittel geben oder erhöhen?
Dieses "Zweigeteilt" sein kenne ich auch wenn ich mir nur mal eine Auszeit nehme-gut, bei mir ist es noch nicht so schlimm mit meinem Vater-aber auch dabei habe ich schon manchmal Gewissensbisse.
Aber denke auch an Dich und Deine Familie.
Wenn ich wüßte wie ich Dir helfen könnte-ich würde es tun.

Drücke Dich und sende Dir Kraft
wenns schlimm wird ruf an!!!

In Gedanken bei Dir
Heike

HeikeW. 20.03.2007 13:45

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Danke Heike..
aber im moment ist mir nicht nach reden...Nicht falsch verstehen.In der Arbeit kam der nächste Anruf...war ein Glück nicht viel los,da sagte meine Kollegin, komm...fahr hin.Die Pflegerin sagte,es sei, als wenn sie in dem moment wo ich reinkomme einen Schalter umstellt...Sie ist (ein Glück) mir gegenüber so wie immer. Habe dann endlich dne Arzt erreicht, er fährt nochmal hin und wird das Antidepressivum erhöhen und Blut abnehmen. Wir haben lange gesprochen, er sagte, die könnten mich nicht ständig anrufen, wenn sie nicht weiter kämen. Er hat ja recht, aber was mache ich, wenn ich höre, es ging ihr sehr schlecht und ich wurde nicht angerufen, weil... Ach man, ich weiß selbst nicht was ich will. Einerseits will ich immer für sie dasein, aber andererseits merke ich auch, wie ich meine Grenzen langsam erreiche....Wie soll man da handeln....?:cry:

Sabine K 21.03.2007 14:27

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Liebe Heike!

Du mußt handeln, aber nur so, wie es für dich auch in Ordnung ist. Die machen es sich nämlich ganz schön einfach, wenn sie dich bei einem Problem anrufen. Und es nutzt deiner Schwiegerma ja nichts, wenn du irgendwann umfällst. Das Heim ist nämlich für die optimale Pflege verantwortlich und auch dafür, mit dem Arzt immer wieder Rücksprache zu halten und ihn gegebenenfalls anzufordern. Dich ständig anzurufen ist ja ziemlich bequem, weil sie ja dann auch ruhiger wird. Aber man kann ja, wie du schon richtig sagst, nicht immer sofort springen.

Bei meinem Onkel haben wir damals dem Heim auch den kleinen Finger gereicht und sie nahmen dann die ganze Hand. Nun habe ich meine Schwiegermutter im gleichem Heim untergebracht und bin schon um einige Erfahrungen reicher. Z. Zt. liegt sie allerdings im KH und auch ich pendel wieder täglich hin- und her und räume gleichzeitig noch die Wohnung aus. Natürlich nicht alleine, aber es muß doch immer wieder Kraft für irgendwelche Dinge da sein und die muß man sich einteilen, denn bald sind wir die letzte Generation.

Und es heißt ja auch nicht, dass du dich nicht kümmerst, wenn du nicht direkt springst. Ganz im Gegenteil, mehr wie du, kann man eigentlich nicht tun.

Weiterhin ganz viel Kraft wünscht dir

Sabine

HeikeF 22.03.2007 08:09

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Bin in Gedanken bei Dir und:knuddel: Dich mal feste.

Sani 22.03.2007 08:49

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,da du die Nachricht gelesen hast bin ich beruhigt,Susanne,die auch heut fest an euch denkt:knuddel:

HeikeW. 22.03.2007 14:55

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo...
sie ist total klar im Kopf und bekommt natürlich nun ganz bewusst mit, was mit ihr passiert. Sie hat heut auch wieder nur bitterlich geweint und mich mehrmals angefleht , sie mit zu nehmen...:weinen: So gern ich es auch tun würde, aber mein Verstand sagt mir, es geht einfahc nicht....War gleich nach der Arbeit bei ihr und nun muss ich auch schon wieder mit meiner Grossen zum Arzt. Ich geh im moment nur auf dem Zahnfleisch...:(
Denk an euch...

Sabine K 24.03.2007 07:11

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Liebe Heike!

Ich weiß, wie du dich fühlst. Am liebsten würdest du sie mitnehmen, notfalls ihr Bett in eurem Wohnzimmer aufstellen und 24 Stunden für sie da sein. Genau so ging es mir damals auch und wenn meine jüngere Schwester mich nicht davon abgehalten hätte, ich hätte es getan. A B E R, "Gott sei Dank" hat sie mich davon abgehalten, denn das hätte ich nicht geschafft. Niemals hätten wir diese Pflege übernehmen können und die Zeit die war bei ihr im Hospiz verbracht haben war nur für sie, ohne Streß und Alltagssorgen. In dem Moment, wo wir durch ihre Türe getreten sind, waren wir nur für sie da. Die Pflege und den Einsatz der richtigen Medikamente und die ständige Verbindung zum betreuenden Arzt, haben die übernommen, die es gelernt haben.
Ich ziehe natürlich den Hut vor denen, die ihre Angehörigen nach Hause holen, aber trotzdem habe ich kein schlechtes Gewissen. Für uns war dies der richtige Weg und für dich auch.

Weiterhin viel Kraft und alles Gute.

Liebe Grüße
Sabine

PS: Ich verbringe auch wieder jeden 2. Tag im KH, da meine Schwiegermutter seid 6 Wochen zwischen Leben und Tod einen Kampf bestreitet.

HeikeW. 24.03.2007 14:59

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Erstmal danke an euch alle....:knuddel:

@ Sani...Meiner Freundin geht es natürlich nicht so gut...wenn alles klappt, fahre ich die Woche nach Ostern für ein paar Tage allein zu ihr..Meiner Kleinen geht es im moment ganz gut, wir halten das Thema auch so gut es geht von ihr fern. Ich denke, in unserem Fall ist das das beste, was wir tun können und wegen dem Konzert....Natürlich war sie super aufgeregt, aber auch stolz und wir natürlich auch....:rolleyes:

@ Heike F.... Im moment bin ich ein klein wenig neidisch auf dich, weil ihr deinem Vater den sehnlichsten Wunsch erfüllen könnt...Er ist zuhause...Ich weiß aber auch, das es sehr schwer ist....Drück dich mal ganz fest...


@ SabineK....Ja, du hast recht damit, wenn du sagst, ich würde sie am liebsten mit nach Hause nehmen.....Aber mein Verstand sagt mir ja schon, das es einfach nicht möglich ist.:weinen: Bin im moment eigentlich täglich dort.

Sie sieht mich immer so traurig an, wenn ich sage, das ich jetzt wieder gehen muss und dann warte ich auch schon wieder auf das freudige Gesicht,wenn ich das nächstemal wieder zur Tür rein komme.Sie wollte jetzt eine Wanduhr..Hängt natürlich schon.Und gefüllte Paprikachote mit Reis hab ich ihr heute nach der Arbeit gebracht. Es ist einfach nur schön , zu sehen,wie man soeinen Menschen mit wirklichen Kleinigkeiten glücklich machen kann.So nach und nach verliert sie jetzt ihr Zähne...4 Stück fehlen schon.

So,jetzt ruft mich mein Sofa...Hab die Woche jeden tag arbeiten müssen, weil meine Chefin Urlaub hat.Bin k.o.

HeikeF 25.03.2007 09:09

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Kann Dich verstehen Heike-aber so ist man 24 Stunden damit umgeben und das ist nicht immer einfach.
Werde in naher Zukunft mir einen TZ-Job suchen denn meine Mutter kann ich mit der ganzen Arbeit+Pflege nicht alleine lassen.
Aber es ist schön, daß Du Ihr so viel Freude machst. Für uns sind es Kleinigkeiten aber für unsere Betroffenen sind es "Große Freuden".
Wir freuen uns auch immer wenn mein Vater mal einen Wunsch äußert, was er möchte leider ist dies nicht oft der Fall- da ihm das sprechen sehr schwer fällt.

Sende Dir viel Kraft und wünsche Dir von Herzen noch ganz viele schöne Momente
Drück Dich
Heike

JaninS 25.03.2007 20:19

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike, nehm dich erstmal in den arm, wollte mich schon eher melden. hatte auch schon was getippt am dienstag und als ich es lossenden wollte, schmorte grad mein pc und es kam schon leichter rauch raus. jetzt läuft er wieder und da wollt ich dir gleich schreiben.
sag mal wie ist es denn bei euch im krankenhaus, kann man deine schwiegermama mit aus dem zimmer rausnehmen. wir konnten meine mutti zum beispiel mit dem bett mit nehmen, sogar bis vor die tür, wenn wir gewollt hätten oder im rollstuhl. habe da jetzt schon die ganze zeit dran gedacht, vielleicht hilft es ihr, wenn sie einfach mal rauskommt aus dem krankenzimmer. wir sind meistens auf die dachterrasse, hatten auch die möglichkeit einen wintergarten zu nutzen. wenns irgend geht, versuch mal dein glück, auch wenn die schwestern meckern, uns wurde ja auch nachgesagt wir hätten haare auf den zähnen, weil wir bei allem so lange gebettelt und genervt haben, bis wir alles hatten.
weiß nicht jeder mensch fasst es anders auf, aber wir haben mit der digicam gefilmt als carla im februar geboren wurde, auch von daheim, unsd haben es ihr auf dem laptop vorgespielt. ich weiß nicht bei uns hat es geholfen, kann aber natürlich auch ins gegenteil umschlagen und deine schwiegerma noch trauriger machen, aber vielleicht könnt ihr nen mitschnitt vom konzert machen.
drück die die daumen, ich weiß wieviel nerven man braucht. sei tapfer und ich finde es sehr gut und wichtig, wenn du deine auszeiten nimmst.
drück dich doll
deine janin

HeikeW. 26.03.2007 10:34

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Janine...

meine Schwiegermutti ist nicht im Krankenhaus, sie ist in einem Pflegeheim. Und mit dem Bett raus, geht leider nicht. Da sie ja auf einer Wechseldruckmatratze liegt , braucht sie Strom...Ok, das wäre nicht das schlimmste, wenn sie mal kurz ohne liegen würde, aber sie will ja nicht raus. Sie möchte so weit es geht, garnichts von draussen mitbekommen. Sie will ja nichtmal Fernseh oder Radio. Als sie noch einigermaßen sitzen konnte, wollte sie nichtmal im Rollstuhl raus.Egal, wie wir auf sie eingeredet haben, nein, sie wollte nicht.Sie möchte nachts nicht ganz im dunkeln liegen, da aber die Lampen in ihrem Zimmer zu hell sind, ließen die Pflegerinnen die Tür einen Spalt auf, aber dann rief sie immer: Ich will eure doofen Fratzen da draussen garnicht sehen. Macht die Tür zu.... Ist eben jetzt der Zustand,das sie agressiv wird und leider auch in ihrer Ausdrucksweise etwas vulgär. Was sie früher wirklich nie war. Sie war immer eine Frau, die sehr auf alles geachtet hat. Eben eine Feine Dame:smiley1:Ich habe ihr jetzt ein Nachtlicht gekauft, was bei Dämmerung allein angeht. Und zu der Sache mit dem Konzert...Ich denke, das sie das noch trauriger machen würde. Bei solchen Sachen hat sie früher immer versucht dabei zu sein und wenn ich ihr jetzt von solchen Sachen erzähle, wird sie immer traurig, weil ihr klar wird, das sie es wegen der sche... Krankheit nichtmehr kann. Niemehr...:weinen: Ihr Kleiderschrank steht gegenüber von ihrem Bett und da haben wir von jedem Familienmitgleid ein grosses Bild dran gehängt, so, das sie sie sehen kann. Und sehr oft, sieht sie diese Bilder an und bekommt einen ganz traurigen Blick, manchmal laufen ihr auch ganz still Tränen an den Wangen hinunter...:cry:

JaninS 26.03.2007 19:07

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
ach mensch, dass ist natürlich alles noch bescheidener, man weiß gar nicht was man noch sagen könnte. verstehe das sehr gut, wüßte auch nicht so recht wie ich in ihrer lage fühlen würde. vielleicht würde ich auch nichts sehren wollen von der außenwelt. kann nur die daumen drücken, dass es nicht ganz so schwer wird in nächster zeit(weiß das ist so leicht gesagt).wünsch euch das allerbeste
umarm dich ganz doll und denke an dich
bye sagt janin

HeikeW. 11.04.2007 07:45

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo...
ich wollte mich mal wieder melden. Es ist eigentlich alles beim alten geblieben. Sie ist immer noch klarer im Kopf ,als vor dem Medikamentenwechsel. Meiner Meinung nach, ist sie auch nichtmehr ganz so depressiv. Gestern war ich erst wieder bei ihr und sie begrüsste mich mit einem ziehmlich lauten und freudige...." Oh, schön das du kommst" Worauf ich sagte " So möchte ich jetzt immer begrüsst werden...;) Das sind momente, wo man sich sogar ein bisschen freuen kann, aber dann fantasiert sie wieder.:sad: Und dann wird einem wieder bewusst, wie krank sie ist.
Sie isst immer noch sehr gut. Manchmal muss man schon aufpassen, das sie nicht zuviel isst. Nicht wegen der Figur oder so, sondern wegen dem Magen. Ist ja bei jedem so, was zuviel ist, kommt wieder raus...Aber der Allgemeinzusatnd ist furchtbar. :lipsrseal Am 13ten kommt (hoffe ich) die Neurologin. Mal sehen, was die sagt...
Mein Mann ist nun endlich mal zum Arzt gegangen. Er hat immer wieder Schwindelanfälle und Herzstiche. Sein Hausarzt sagte, es komme wahrscheinlich vom Kopf her. Ihm machen die Sachen sehr zu schaffen. Es wurde schon Blut abgenommen und nächste Woche muss er zum Belastungs-EKG, um ausschließen zu können, das es doch was mit dem Herzen ist. Auf anraten seines Arztes hat er auch endlich eine Kur beantragt. Um ihn muss ich mir nun auch noch Sorgen machen.:embarasse

Auch, wenn ich im moment wenig schreibe, wisst ihr hoffentlich, das ich sehr oft an euch denke...

HeikeF 14.04.2007 08:23

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Sicher, wir auch an Dich/Euch.
:knuddel: :knuddel: :knuddel:

mir fehlen die Worte aber Du weißt auch so was ich Dir alles wünsche


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