![]() |
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Hallo,
nun wissen wir bescheid, meine Schwester soll bestrahlt werden. Es muss aber erst die Heilung der Wunde abgewartet werden. Zur Zeit macht meine Schwester sich einige Sorgen wegen der Wunde. Sie muss Antibiotikum einnehmen und intensive Wundpflege betreiben, scheint laut Aussage der Ärzte aber nicht außergewöhnlich zu sein :(. Die Reha wird um die entsprechende Zeit verschoben. Und wieder überkommt mich ein scheiß Gefühl! Wir haben so sehr gehofft, dass eine Bestrahlung nicht notwendig ist. Nicht sehr zuträglich für die Psyche. Mein Freund sagt, dass es doch auch ein gutes Zeichen sein kann und die Ärzte nur auf Nummer Sicher gehen. Aber die Gründe sind doch, dass noch Krebszellen übrig sind, der Tumor zu nah am Rippenfell ist oder irgend ein anderer schlimmer Grund, oder?!? Und die Langzeitnebenwirkungen sind ja auch nicht ohne, wenn ich das richtig gelesen habe. Ich habe Angst, dass meine Schwester aufgrund des Krebs nich sehr alt wird ... ich bin echt fertig und durcheinander :confused:. |
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Ich würde es positiv sehen, denn auch, wenn die Brust komplett entfernt wurde, bleibt ja immer Haut übrig und somit auch etwas Gewebe!
EMeine Chefin wurde nicht bestrahlt und hatte 8 mon. nach Chemo ein rezidiev im Rest Gewebe unter der Haut! Daraufhin bekam sie Bestrahlungen! Mit der Bestrahlung geht man auf Nummer sicher und wenn man die Statistik im Internet liest, ich weiß das soll man nicht, aber dann senkt eine Bestrahlung das rückfallrisiko! Die Anzahl der wider erkrankten Frauen ist mit Bestrahlung um 40-50% gesunken! LG Oli |
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Zitat:
Das war ja bei mir dasselbe, und ich war "schon" 39 und hatte noch nicht mal einen befallenen LK. Trotzdem musste ich das volle Programm absolvieren. Bzw, was heißt "musste" - es wurde mir empfohlen und ich habe es sicherheitshalber gemacht. Allerdings konnte ich das Wort "sicherheitshalber" irgendwann auch nicht mehr hören. Aber jetzt bin ich immerhin schon 43 und mir geht es gut. |
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Danke für Eure positiven Rückmeldungen.
Ach ja, ich lese so viel, vor allem im Überlebensbuch und anfangs habe ich viel Positives entdeckt und ermutigendes, aber jetzt wendet sich das Blatt. Meine Schwester tut, als ginge es ihr gut, aber ihre Augen sind so traurig. Ich weiß nicht wie ich reagieren soll:confused:. Ein sonniges WE |
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Hallo Tanja,
vielleicht hilft euch dieser Beitrag weiter Zitat:
|
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Dankeschön GlidingGeli :winke:
|
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Hallo Ihr Lieben,
nach einer langen Pause habe ich wieder das Bedürfnis hier zu schreiben. Meine Schwester ist am Mittwoch aus ihrem Rehaaufenthalt in Bad Oeynhausen zurückgekommen. Soweit geht es Ihr gut. Sie hat viel von dort mitgenommen und versucht nun ihre Ernährung umzustellen und mehr Sport zu treiben. Hoffentlich hält sie durch. Allerdings überwiegt nun die ANGST vor der anstehenden Kontrolluntersuchung Anfang nächsten Jahres. Sie fühlt sich hilflos ohne die medizinische Betreuung. Die Krusten der OP-Narbe sind bis heute nicht abgefallen, aber sie hat wohl keine Schmerzen. Sie hat Sensibilitätsstörungen im Arm, kann den Arm auf der operierten Seite nicht in der Luft halten. Kennt sich hier jemand aus? Nun zu mir. Ein familiärer Brustkrebs wurde nach der Erstberatung und neuer Informationen zu unserer Familienanamnese fast ausgeschlossen (ca. 10%). ABER ... Montag war ich wegen einem vor ca. einem dreiviertel Jahr festgestellten Befund (eingedickte Zyste) wieder zur Kontrolle zur Sonographie beim Radiologen. Bin mit der Bitte um eine neue Kontrolle in drei Monaten entlassen worden. Tja und am Dienstagmorgen bekomm ich den Anruf, dass ich mich doch bitte zur Punktion in einem Brustkrebszentrum vorstellen soll :(. "Zyste" sei gewachsen und nicht überall klar abgeschlossen. Wegen den Befunden meiner Schwester und Oma soll ich nun untersucht werden ... und habe eine Riesenangst! :eek: |
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Hallo Tanja,
bei dir dreht sich das Gedankenkarusell, nachdem du deine Sister die ganze begleitet hast. Ich denke du hast einen sehr verantwortungsvollen Radiologen. Lass die Geschichte abklären, damit du hoffentlich hinterher sagen kannst, es ist alles in Ordnung. Ich denke an dich und drücke dir die Daumen, dass alles i.O. ist. Bei einem BZ nach zu fragen ist gut. Vielleicht solltest du fragen, ob die Zyste nicht besser entfernt gehört. Alles Gute GlidingGeli |
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Hallo Tanja!
Ich habe deinen Beitrag gelesen und kann deine Sorgen gut verstehen. Bei einer famililären Disposition , so nennt man das im fachchinesich der Medizin, also wenn gehäuft eine gewisse Art der Krebses auftritt, sind die Frauen und Herren Mediziner angehalten sorgfältig zu sein. Wie du aber geschrieben hast ist deine Sorge wegen eurer Familienananmnese zwar nicht unberechtigt, aber sie liegt gott sei Dank nur bei 10%. Viele Frauen haben Zysten ohne es zu wissen. Die meisten kommen und gehen von ganz alleine. Häufig machen sie überhaupt keine Probleme. Zysten werden nur dann operativ entfernt wenn sie eine grosse Raumforderung machen, die Schmerzen verursachen. Versuche es so zu sehen, daß du wirklich verantwortungsvolle Ärzte um dich hast, die mitdenken und um deine /eure Geschichte wissen und sich absichern. Das tun sie auch um deinetwillen um dir die Sorge zu nehmen, daß da was wachsen könnte was bösartig ist. Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen für ein "Negatives" Ergebnis, das bedeutet, da ist nichts bösartiges! Nicerl |
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
@Geli und Nicerl,
ja, ich versuche es tatsächlich so zu sehen und hoffe, wie jede andere von den Mädels, die eine erste Verdachtsdiagnose bekommen, dass alles gut ist, aber, bei meiner Schwester war es auch eine "eingedickte Zyste" und meine Gedanken spielen verrückt. An Schlafen ist kaum zu denken. Jetzt bilde ich mir sogar ein, ein Stechen in der Brust zu spüren. Dabei ist der 1,2 cm große "Tumor" nicht zu tasten. Beim Draufliegen hat er allerdings schon immer ein bissi gestört. Nun ja, mir bleibt ja nichts, außer abwarten. Liebste Grüße |
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Hallo,
kann mir jemand berichten, wie eine Punktion der Brust abläuft, wie lange das dauern kann, ob es weh tut, ob man am Folgetag arbeiten kann? Meine Schwester möchte anscheinend nicht so gerne mit mir darüber reden oder kann es nicht. Allerdings wird sie mich begleiten. Ich gehe ins Brustzentrum nach Bonn. Ich habe eine recht große Brust (D-E-Körbchen), gibt es da unterschiede bei Untersuchungen? Meine Schwester rät mir, aufgrund ihrer schlimmen Erfahrungen, die Zyste auf jeden Fall entfernen zu lassen. Ich weiß, dass ich auf eine Arztmeinung warten muss, aber welche Erfahrungen gabt Ihr gemacht? Bin ich hier mit meinen Fragen überhaupt richtig? :winke::winke::winke: |
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Hallo Tanja,
ich antworte dir hier mal als Betroffene, ansonsten kannst du dich auch ans Unterforum Brustkrebs wenden. Du Biopsie wurde bei unter Lokalnarkose gemacht. Der Arzt nimmt unter Ultraschallkontrolle mit einer langen Nadel die Proben aus dem Bezirk. Anschließend bekommst du ein Pflaster. Ich hatte an der Stelle dann einen blauen Fleck. Bis das Ergebnis kommt, kann es ein zwei Tage dauern. Manchmal hört man, dass sich in einer Zyste oder einem Fibroadenom etwas bösartiges verstecken kann, daher würde ich es an deiner Stelle auch operieren lassen, dann hast du Sicherheit. Ich drück die Daumen für ein langweiliges Ergebnis Alles Gute GlidingGeli |
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Liebe GlidingGeli, tausend Dank für Deine Antwort ... ich werde hoffentlich nix zu berichten haben. :)
|
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Zitat:
Ich schließe mich mal meinen Vorrednern an, dass du so einen verantwortungsvollen Arzt hast ist primär ein Grund zur Freude. Ich drücke mal die Daumen für ein ganz langweiliges Ergebnis. |
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Ach Nicole,
ich bin froh, dass Ihr mir antwortet :) Ich habe so große Angst ... habe meine Schwester ja erlebt, ziehe den Hut vor Ihr und allen anderen Mädels und erfahre jetzt erst, dass selbst der Verdacht mich an meine seelische Grenze bringt. Die Angst hat mich voll im Griff :shocked: Tschühü |
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Zitat:
Ich musste dann auch noch mal an die schwierige Zeit ganz am Anfang denken. Als ich im Krankenhaus war, verzögerte sich meine OP um mehrere Stunden, weil auf dem MRT plötzlich noch eine zweite ominöse Stelle aufgetaucht war. Und da waren meine Nerven dann auch zu Ende. Ich habe so dagelegen, gewartet und stumm vor mich hingeweint, und das tue ich äußerst selten, denn ich habe eine eher strenge Schleswig-Holsteinische Erziehung hinter mir. Also so eine, wo einem im Fall, dass man wegen irgendwas heult, noch eine Extratracht Prügel angedroht wurde. Und nun die Überraschung, die Leute im Krankenhaus fanden zwar alle, dass ich ja eher ein minderschwerer Fall bin, die sehen ja nun jeden Tag auch richtiges Elend, aber sie waren trotzdem ganz lieb zu mir, am total überraschendsten war, dass es tatsächlich auf der Welt eine mitleidige Radiologin gibt. Also, Angst gehört nun mal leider dazu. Dass du jetzt Angst hast, ist zu mindest in einer Hinsicht auch gut : es zeigt nämlich, dass du zumindest nicht unter irgendwelchen psychischen Krankheiten leidest sondern aller Vorraussicht nach völlig normal bist. Wann ist denn deine Punktion ? |
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Hallo NicoleZ,
sie war gestern im Brustzentrum der Uniklinik Bonn. Und ich hoffe meine Angst war umsonst, zumindest hat der behandelnde Arzt gesagt, dass ich mir seiner Meinung nach keine Sorgen machen muss. Er meinte, er würde nicht mal punktieren, muss aber, weil der Radiologe eine Einstufung gemacht hat, die eine Punktion zwingend vorsieht. Meine Schwester und ich haben gleich ein paar Tränen vergossen ... vor Erleichterung. Er hat unter Ultraschall nur mit einer Hohlnadel punktiert und gelbe Zystenflüssigkeit herausgezogen. Das geht dann zur Untersuchung. Er hat mir mit einer positiven Selbsteinschätzung gesägt! dass es zu 99,5% nichts Schlimmes ist. Er würde seine Hand dafür ins Feuer legen. Na dann :D. Ich warte nun mit einen überschwänglichen Gefühl seinen Anruf ab. Trotzdem bin ich dem Radiologen der mich überwiesen hat seeeeehr dankbar. Vor allem, weil ich die Stümperei bei meiner Schwester kaum begreifen und ertragen kann, zumal ihre früheren Aufnahmen (alle vor der Letzten) angeblich verschwunden und nicht mehr wiederherstellbar sind. Glaubt mann es?!? Danke, dass Du mir schreibst. :rotier2: |
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Ich wünsche dir jedenfalls ein hochgradig langweiliges Ergebnis ! :).
|
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Liebe Nicole, liebe GlidingGeli, das Ergebnis ist langweilig ... alles OK. Vielen Dank nochmal für Eure "offenen Ohren" :winke:
|
AW: Meine "kleine" Schwester hat Brustkrebs
Das ist eine richtig gute Nachricht, die mich gerade strahlen lässt :). In diesem Sinne, ein schönes sonniges Wochenende !!!
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:27 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.