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-   -   Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=68001)

anna05 19.01.2019 10:04

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Lieber Lotol, da gibt es nur wieder das eine, wenn ich Dich zitieren darf: Nerven behalten.
Bis Montag - alles Gute und ein Tütchen Lässigkeit.
anna o5

lotol 20.01.2019 02:06

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Hallo,

ja, liebe anna05, "Nerven behalten" ist sowieso "angesagt" - komme, was da will.
Und danke für Deinen lieben Wunsch. :)

Es bleibt ja nichts anderes übrig als eine erneute Diagnose.

Die am 17.1. gemachte CT wird mit der verglichen, die nach der erfolgreichen Chemo (ca. im August 2016) gemacht wurde.
Um evtl. lokale Veränderungen besser eingrenzen zu können.

Ursprünglich sollte am 15.1. an sich nur eine US-Untersuchung des neuen "Knubbels" vorgenommen werden, um zu klären, was das ist.
Kurios war dabei, daß der US-Arzt recht lange im Bauchnabel-Bereich etwas zu orten versuchte, das jedoch nicht so recht konnte.

Bei den Untersuchungen unterhalte ich mich mit den Ärzten ja immer, damit das nicht so langweilig (beidseits) wird. ;)
Der US-Arzt sagte dabei beiläufig, daß er meine Unterlagen (vorher) nur "überfliegen" konnte, und er fragte mich, wie lange das her sei zwischen dem erstmaligen Auftreten meines Lymphoms und der jetzigen Untersuchung.

Ich antwortete ihm:
Wenn man die ersten Anzeichen des Lymphoms, seine Diagnose und Therapie in den Zeitraum mit einbezieht, sind das ziemlich genau etwa 3 Jahre.
Dazu antwortete er:
Naja, bei so einem Lymphom kann sich nach 3 Jahren schon mal wieder etwas rühren.

Dazu dachte ich mir dann erst mal meinen Teil, weil ich bisher annahm, daß das Lymphom "erledigt" sei.
Was mir der US-Arzt sagte, schien mir eher nach nach "BER"
https://www.tagesspiegel.de/themen/ber-flughafen/
zu klingen:
"Ewige Baustelle", mit der man nie fertig wird. :D

Hinterher fragte ich den Arzt auch noch, wie er den LK einschätzt.
Er meinte:
Offengestanden gibt es da nichts zu beschönigen:
Er sieht für mich "verdächtig" aus.

Für seine klare Antwort bedankte ich mich und fragte weiter:
Angenommen, der LK stellt sich als "krebsig" heraus.
Wie geht es dann weiter?

Wartet man dann ab, bis das Lymphom wieder bösartiger wurde, weil man es dann besser "erwischen" und erneut plattmachen kann?

Er meinte:
Dazu kann ich Ihnen leider nichts sagen, weil Ihre Onkologin die patientenbezogenen Zusammenhänge jeweils weit besser kennt als ich.
Es steht mir nicht zu, auf Grund einer Moment-Aufnahme irgendein Urteil darüber abgeben zu wollen, wie weiter vorzugehen sei.

Verstehen Sie bitte, daß ich meiner Kollegin nur meinen Eindruck der
US-Untersuchung übermitteln kann.

Verstand ich natürlich, weil sich bestmögliche Diagnosen immer nur - vergleichbar mit einem Mosaikbild - aus Einzelbausteinen zu einem Gesamtbild zusammenfügen lassen können.

Nachdem meine Onkologin (nur) das US-Ergebnis (vorliegend) hatte, "schaltete" sie sofort, ohne im Gespräch darüber näher darauf einzugehen, durch:
Sie bleiben heute noch hier, weil wir gleich auch noch eine Blutprobe entnehmen und Röntgenbilder machen.

Bzgl. CT kann ich Sie so schnell (intern) im ABC nicht "einschieben".
Also lassen wir das extern machen.

Sie telefonierte dazu nur kurz:
Brauche noch eine CT in dieser Woche.
Geht das und wann?
Ging, und sie sagte nur:
Schieben Sie bitte einen Patienten von mir ein.
Genaue Terminvereinbarung erfolgt noch, und die Blutwerte des Patienten faxen wir Euch flankierend zu Eurer CT-Diagnose, sowie wir sie haben.

Meine Onkologin sagte dann zu mir:
Wir sehen uns am Montag, 21.1., wieder.
Bis dahin haben wir das Gröbste vorliegen.
Könnte sein, daß auch noch eine Biopsie des LK gemacht werden muß. :)


Einen Vorteil hat es ja zweifellos, wenn man so einen Lymphom-Sums schon mal "mitgemacht" hat.
Weil man danach weiß, wie "der Hase dabei läuft". :D

Ich bin mir relativ sicher darin, daß auch noch eine Biopsie am LK erforderlich sein wird.
Weil das der letzte Baustein sein wird, um das Mosaikbild insgesamt "abrunden" und "stimmig machen" zu können.

Erst danach kann beurteilt werden, wie am sinnvollsten vorzugehen ist.

Nichts von alledem, was sich vor ca. 3 Jahren bei der Entwicklung meines Lymphoms signifikant einstellte, ist bisher feststellbar.
Ich kann ja nur vergleichende Parallelen (als meine Erfahrungswerte dazu) heranziehen:

1. Es liegt keinerlei "explosives" Anschwellen von allerlei LK in verschiedenen Körperregionen vor.

2. Es liegt keinerlei Aversion gegen das Essen von irgendwas vor.
Ganz im Gegenteil. ;)

3. Es geht mir insgesamt sehr gut.
Körperlich habe ich ca. 10kg an Gewicht "zugelegt".
Verglichen mit den ca. 65kg (Untergewicht) mit denen ich vor ca. 3 Jahren in die Therapie ging, habe ich nun etwas mehr "Reserven", um auch erneut einen Kampf gegen einen evtl. Krebs "durchstehen" zu können.

4. Mental geht es mir sowieso unverändert sehr gut. :winke:

Am kommenden Montag werde ich mit meiner Onkologin besprechen, inwieweit es sinnvoll ist/sein kann, w&w zu betreiben.
D.h. erst dann gegen einen evtl. Krebs mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln "ganz massiv" loszuschlagen, wenn das unbedingt erforderlich ist.

Damit meine ich eine gewisse "Grauzone", die mir bisher bei Lymphomen unbekannt ist.
Genauer gesagt, wann es zwingend erforderlich ist, gegen einen erneut "aufflammenden" Krebs etwas unternehmen zu müssen.

Wenn es letztlich nur um "Zeitgewinne" (lebensverlängernde Maßnahmen) geht, muß die Frage schon erlaubt sein, WANN solche Maßnahmen am besten getroffen werden sollten.

Ich bin mir völlig im Klaren darüber, daß man bei uns Menschen das nicht beliebig oft machen kann.
Weil jedes Mal dabei etwas (gesundheitlich) auf der "Strecke" bleiben dürfte.
Fragt sich also nur, wie lange wir (jeweilige) Regenerationen aushalten können.

Bis unser Körper seinen Dienst versagt, weil er bei jeder Regeneration ein Stückchen mehr "zusammenbricht".
Leider wohl auch irreparabel.

Ist etwas ganz anderes als z.B. bei Spann-Beton-Konstruktionen.
Bei denen wechselt man die Spann-Seile aus, um Nenn-Tragfähigkeiten aufrecht erhalten zu können.
Kann man im Prinzip (theoretisch) beliebig oft machen.

Praktisch kann man sowas (vergleichsweise) mit unseren Körpern jedoch ganz gewiß nicht machen.
Weil sie dazu viel zu "anfällig" sind, was die Aufrechterhaltung konstanter Randbedingungen anbelangt.

Für mich ist die gesamte Situation unerwartet.
Auch sie wird sich aber irgendwie bewältigen lassen können.
Denn immer noch bin ich ja einigermaßen gesund und "bei Kräften".
Und ich habe auch Ärzte, die mir beistehen und auch ganz genau wissen, was zu tun ist, um ggf. auch weiterhin gegen ein evtl. Rezidiv ankämpfen zu können.

Was mir insgesamt das Gefühl vermittelt, daß der "Kampf gegen einen Lymphdrüsenkrebs" noch längst nicht "verloren" ist. :)

Liebe Grüße
lotol

Pet 1968 20.01.2019 09:24

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Lieber Lotol!
Ich hoffe das der LK nur von ner Entzuendung oder so kommt! Ein Pickel waere auch okay!
Druecke Dir die Daumen fuer morgen!
Petra :raucht:

anna05 21.01.2019 19:04

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Lieber Lotol, was gibt es denn nun nach diesem Tag zu sagen?
Bis morgen
annna 05

Michelle1012 21.01.2019 20:16

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Hallo lotol,

Was ist denn heute nun dabei rausgekommen? Ich hab dir ganz doll die Daumen gedrückt das es nix krebsiges ist.

Lg Michelle

lotol 22.01.2019 00:58

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Hallo,

habt alle vielen Dank für's Daumendrücken und das Mitfühlen in dieser Situation. :)

Gestern war der Termin mit meiner Onkologin zu einem Gespräch über die CT-Ergebnisse festgesetzt.

Sie sagte mir:
Im CT wurde überhaupt nichts Negatives festgestellt. :winke:

Da fiel mir dann erst mal ein Stein vom Herzen, weil ich die Unsicherheit, die im Nabelbereich bzgl. dessen bestand, was da evtl. erneut los sein könnte, als bedrohlicher empfunden hatte als den LK im Oberschenkel.

Damit meine ich:
Wenn's pressiert, kann man ja so einen LK auch komplett aus dem Oberschenkel herausschnipseln, was qualitativ aber etwas ganz anderes ist als im Bauchraum herumzuoperieren.
Ganz abgesehen davon, daß ich ohnehin nicht so schnell dazu bereit bin, ohne Not irgendwas von meinem Lymphsystem zu "opfern".

Weil ich dessen Zuverlässigkeit noch brauche bis ich irgendwann an sonstwas "abkratzen" muß. :D

Ich sagte dann zur Onkologin:
Das kann doch gar nicht sein, daß per CT gar nichts festgestellt wurde.
Denn immerhin habe ich ja zweifelsfrei einen völlig neuen LK im Oberschenkel.

Es ist ja sehr erfreulich, daß im Nabelbereich nichts auffällig ist.
Aber was ist mit dem LK im Oberschenkel, wegen dem ich mich zwischenzeitlich meldete?
Gibt es dazu keine Aussage vom CT her oder ist da vielleicht etwas "schief gelaufen"?

Sie meinte dazu:
Kann man nicht ausschließen. :)
Wir machen das jetzt ganz einfach.
Sie gehen jetzt zum US-Arzt (mitsamt Ihrem Ordner) und sagen ihm, daß ich Sie schickte, und er Sie einschieben soll, um sich das nochmal anzusehen.

Danach entscheiden wir dann, was bzgl. LK zu tun ist.
Machte ich und wurde eingeschoben.

Zum US-Arzt sagte ich, daß ich eine CD von der CT bekommen habe, deren Bilder ich aber nicht interpretieren kann.
Er sagte:
Die Bilder sah ich mir in Ihren Unterlagen an, und daß zum LK keine Aussage getroffen wurde, liegt einfach daran, daß beim CT nicht so weit heruntergefahren wurde, daß der hätte erfaßt werden können.

Macht nichts - gut ist schon mal, daß im Bauchraum nichts los ist.
Und angesichts der Einbeziehung der Blutwerte auch sonst nichts Besonderes los zu sein scheint.

Ich sehe mir das aber nochmal alles genau per US an.
Machte er dann auch.
Besonders ausgiebig im Nabelbereich, wozu er meinte:
Könnte auch einfach nur der Darm sein.
In sich irgendwie verschlungen.

Anschließend Nachkontrolle im Leistenbereich, wo das LK-Wrack "versenkt" ist:
Mehrere kleine LK - völlig normale.

Dann auch noch beim neuen LK im Oberschenkel:
Unverändert.

Nachdem ich mich wieder angezogen hatte, sagte ich ihm:
Ich lebe wegen so einem LK nicht gerade in Angst und Schrecken, weil es für mich lebenslang völlig normal ist, LK zu haben.
Hatte ich immer und auch heute noch.

Was halten Sie davon, bei dem LK gar keine Biopsie zu machen, sondern erst mal w&w zu betreiben?

Denn, seit ich den LK wahrnahm, ist er auch nicht besonders schnell gewachsen.
Jedenfalls nicht so schnell wie der seinerzeitige (bösartige) LK, der mir ratzfatz aus der Leiste herauswuchs.

Dazu meinte er:
Nach einer erfolgreichen Lymphom-Therapie ist man bei jedem neu auftretenden LK natürlich besonders argwöhnisch bzgl. eines möglicherweise erneut aufflammenden Krebses.

Aber ein angeschwollener LK kann auch ganz andere Ursachen haben, die wir so genau jeweils gar nicht kennen.
Nicht jeder erneut auftretender LK muß zwangsläufig auf ein Rezidiv hindeuten.

Danach versuchte er, meine Onkologin tel. erreichen zu können.
Was aber nicht möglich war.
Dann nahm er mich "unter seine Fittiche":
Wir gehen jetzt mal zu ihr und klären das.

Sie war aber nicht da:
Ihr Zimmer war offen und sie sonstwo.

Er verfrachtete mich in's Wartezimmer:
Sie warten hier, bis ich das geklärt habe.

Dauerte auch nicht lange bis er zurückkam:
Mit den Worten:
Wenn Sie mit Ihrer Onkologin nicht unbedingt darüber nochmal sprechen wollen, machen wir w&w.

Lassen Sie sich in 6 Wochen beim Empfang einen Termin geben.
Für eine nochmal zwischengeschobene US-Untersuchung bis zur sowieso eingeplanten Routine-Kontroll-Untersuchung (Mitte Mai).

Sollte sich bis dahin - wider Erwarten - wieder etwas verändern, melden Sie sich bitte wieder.

Bedeutet für mich:
Mindestens 50% Entwarnung. :winke:

Tolle Organisation mit tollen Ärzten und tollem Personal!
Die ihre Patienten alle miteinander bestens betreuen.
Auch das kann man ja ruhig mal beim Namen nennen. :)

V.a. auch deshalb, weil man bisweilen hier im Forum liest, wie "zäh" so Manches auch laufen kann.

Zwischen Ärzten und Patienten gibt es m.E. im Extremfall nur eine einzige gemeinsame Interessenslage:
Alles so schnell wie nur irgendmöglich klären zu können.
Damit keine möglicherweise "todbringende" Zeit verstreichen kann.
Bei Lymphomen scheint mir dieser Zeitraum recht "dehnbar" zu sein:
Da wird gar nichts so heiß "gegessen" wie es "gekocht" wurde. :D

Denke, wir Patienten können dazu schon auch einen konstruktiven Beitrag leisten.

Liebe Grüße
lotol

Ben47 22.01.2019 13:45

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Hallo Lotol

Das tönt doch schon mal super 👍👍👌👌.
Ich wünscge Dir weiterhin gute Gesundheit und dass sich der Knubbel im Bein weiterhin schön ruhig verhält oder wieder ganz verschwindet so wie er gekommen ist.

Beste Grüsse
Ben

anna05 22.01.2019 16:59

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Lieber Lotol,
Du hast ja wunderbare ÄrztInnen und gute Nachrichten!
So kann es erst mal bleiben.
Und bis Mai (und darüberhinaus)soll sich auch nichts mehr rühren.
Übrigens: wenn wir bemerken, dass wir die Welt verändern können, haben wir auf einmal sooooooooo viel zu tun.
Also: schreib hier bitte weiter und sei gegrüßt
anna 05

Pet 1968 24.01.2019 04:51

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Lieber Lotol!
Da hast Du aber wirklich ein paar super Aerzte erwischt. Das macht schon ne Menge aus. Und da da im Bauchraum nix ist , ist doch einfach nur toll. Und ich denke auch der LK im Bein wird nix sein, denke ne Entzuendung oder so, freue mich sehr fuer Dich!!
Petra :prost:

lotol 26.01.2019 01:10

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Hallo,

so ganz bin ich hier nicht mehr auf dem Laufenden. ;)


Liebe anna05,

danke für Deine Wünsche, daß es so bleiben möge, was ich natürlich auch hoffe.
War bei Dir nicht auch etwas mit Nachuntersuchung Anfang 2019 oder kommt die nächste erst später?


Lieber Ben47,

ja, das klingt nun alles schon viel besser.
Danke auch Dir für den Wunsch, daß sich der LK nicht weiter entwickelt.
Wenn er so bleibt, kann ich auch damit "leben".
Habe halt dann einen LK mehr in meiner LK-Sammlung. ;)

Allerdings frage ich mich schon was der eigentlich herausfiltert.
Könnte mit meinem Knie zusammenhängen oder mit einer Verwundung am Unterschenkel, bei der ordentlich Blut floß und auch heute noch ein Grind dran ist.

Denke, irgendwas muß der ja "abarbeiten", weil er auch etwas größer ist:
D ca. 2cm und L ca. 2,5cm.

Im Parallelthema (MZL) las ich von Deinem Spritzenplan.
Geht der jetzt so allmählich dem Ende entgegen?
Wenn ich das alles richtig verstanden habe, soll (auch) damit Dein Immunsystem wieder "hochgepäppelt" werden.
Ich hoffe, das kann/wird wieder erreicht werden.


Liebe Pet 1968,

der Wunsch nach einem Pickel o.ä. hat sich nicht erfüllt.
Wäre ja optimal gewesen.

Mit meinen Ärzten hatte/habe ich wirklich Glück, was auch daran liegen mag, daß sie routiniert und erfahren sind.
Was zu klären ist, wird schnellstmöglich geklärt.

Um dann ohne Zeitdruck überlegen/entscheiden zu können, was weiter zu tun ist.

Schön und danke, daß auch Du Dich mit mir freust. :prost: + :raucht:

Las auch bei Dir mal ein wenig nach.
Hast ja seit ca. 2016 auch schon einiges hinter Dich gebracht.
Ich hoffe, es geht auch Dir derzeit ganz gut. :winke:


Liebe Grüße und ein schönes Wochenende.
lotol

Pet 1968 26.01.2019 08:19

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Ja Danke, Lotol, mir geht's prima bin erst mal Krebsfrei...kanns noch gar nicht glauben!!!

Und werde auch weiter Daumen fuer Dich druecken!!

Petra :winke:

lotol 03.02.2019 02:20

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Hallo,

Danke Dir für's Daumendrücken, und ich freue mich mit Dir, daß auch Du krebsfrei bist.

Mir geht es auch nicht recht viel anders als Dir:
Einerseits habe ich es nicht anders erwartet (wenn auch nur erhofft) als daß ich dem Krebs "entrinnen" könnte, andererseits grenzt es jedoch fast an ein Wunder, daß dies überhaupt möglich war.

Nachdem ich aber an Wunder nicht zu glauben vermag:
Bleibt nur übrig, daß wir in unseren Einzelfällen schlicht und einfach Dusel hatten. :winke:

Wir konnten m.E. unserem Krebs nur deshalb entrinnen, weil:
1) entspr. Kampfmittel (erprobte) gegen ihn zur Verfügung standen. Und diese:

2) bei uns auch "anschlugen". Weil:

3) unsere individuelle Konstitution (physisch + psychisch) das insgesamt begünstigte.

Denke auch, daß wir 1) bis 3) als nahezu selbstverständlich voraussetzten, obwohl es das keineswegs ist.

Mag auch sein, daß wir dabei von einem "Ur-Vertrauen" in die Kräfte der Natur "getragen" wurden.
Bei mir verhält sich das jedenfalls so. :)

Jüngst stieß ich auf ganz Phänomenales, was die Natur so alles "auf der Pfanne" hat:
https://www.arte.tv/de/videos/079394...z-die-medizin/

Bärenstark sind wir Menschen ja nun nicht gerade. ;)
Aber die Natur hat auch für uns Säugetiere ein adäquates "Überlebens-Paket" zusammengestrickt. :D

Liebe Grüße
lotol

Pet 1968 03.02.2019 06:12

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Ach lotol ich glaube auch das es damit zu tun hat positiv zu denken.
Ich habe einfach mein Leben weitergelebt so wie es moeglich war.

Na dann mal :prost: auf uns!!!

Petra

anna05 03.02.2019 14:38

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Nachdem ich aber an Wunder nicht zu glauben vermag:
Bleibt nur übrig, daß wir in unseren Einzelfällen schlicht und einfach Dusel hatten.

Lieber Lotol,
an Wunder glaube ich auch nicht, muss mich aber oft wundern. so auch bei
Kontrolle im w&w eben im Januar - du erinnerst Dich gut -. War wieder nichts zusätzlich, eher im Gegenteil: die Lymphknoten sind fast gar nicht mehr zu spüren. Da könnte ich doch auch mit Euch beiden :prost:

- Einfach so weiterleben, positiv nach Vorne - ja gut, aber trotz alledem und bei guter Resilienz: die graue Wolke schwebt da so über mir.Mal mehr und mal vergesse ich sie auch für Tage.
Wir Leute mit dem K-Wort haben schon so was Besonderes, um mit dem ganzen Krempel fertig zu werden und das ist wohl unser Lebensmut. Feiglinge waren wir wohl sonst auch nicht. Oder?
Herzlichst anna 05

Pet 1968 04.02.2019 05:04

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Hi @anna05 da stimme ich Dir zu. Aber was oder wie auch immer, wir sind froh zu leben! Also :prost:

Petra

lotol 06.02.2019 01:06

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Hallo Ihr Lieben,

da bin ich sofort mit dabei:
"Auf's Leben". :prost:

Liebe Grüße
lotol

lotol 05.03.2019 02:36

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Hallo,

gestern war der Zwischen-Termin für die US-Kontrolle meines neuen LK im linken Oberschenkel.
Irgendwie lag es vielleicht am Rosenmontag, daß alles etwas kurios ablief. ;

Nachdem geklärt war, daß ich tatsächlich einen US-Termin hatte, wurde ich im Wartezimmer auch recht schnell aufgerufen.
Der US-Arzt sah sich den LK an und stellte fest, daß er sich nicht verändert hat.

Dann sah er auch nochmal im Bauchraum (etwas unterhalb des Nabels) nach, wo er mal (vorher) meinte, Ungewöhnliches gesehen zu haben.
Dort ist aber nichts Beunruhigendes feststellbar.

Auf meine Bitte hin sah er auch noch am Hals etwa am Ende des Unterkiefers nach, weil ich dort (beidseits) geringfügige Anschwellungen habe.
Er kontrollierte die und auch gleich beidseits den Hals-Bereich bis zum Schlüsselbein hin:
Keine neuen LK oder Ungewöhnliches feststellbar.

Am Schluß fragte ich ihn noch nach seiner Einschätzung der Beschaffenheit des LK im Oberschenkel.
Ob er eher noch "im Limit" ist oder schon hoch "marode"?

Er meinte, das sei sehr schwer einzuschätzen:
Ganz normal sieht er nicht mehr aus, aber so lange er nicht kraß anwächst, besteht an sich kein Handlungsbedarf.

Ich sagte ihm dann auch noch, daß der neue LK inzwischen etwas über zwei Monate in mir (unverändert) vorhanden ist.

Wohingegen mir 2016 in der Leiste ein bösartiger LK vergleichsweise rasant "herauswuchs".
Ich weiß das schon gar nicht mehr so genau.
Innerhalb von 14 Tagen bis 3 Wochen vielleicht.
Allerhöchstens aber innerhalb von 1 Monat.

Was für mich den Rückschluß erlaubt, daß der neue LK tendenziell eher noch "gutartig" als "bösartig" sein dürfte.
Zumal ich keinerlei der seinerzeitigen "Begleiterscheinungen" bei der Entwicklung eines bösartigen NHL feststellen konnte.

Mir geht es gut, und ich habe auch keinerlei Aversionen - wie seinerzeit massenhaft - gegen irgend etwas Eßbares.
Außer gegen Lamm od. Hammel:
Wie eh und je kann ich nichts davon essen, weil sich sofortiger "Brechreiz" einstellt.

Denke, wir alle können nur auf uns selbst bezogene Erfahrungs-Werte haben bzw. versuchen, diese einigermaßen richtig einzuordnen.
Jede Generalisierung davon verbietet sich von selbst, weil wir dazu viel zu unterschiedlich "gestrickt" sind. :)

Der US-Arzt fragte mich noch, ob ich mit meiner Onkologin über das Ergebnis der Kontrolle sprechen wolle.
Sagte ihm, daß wir sie damit am besten "verschonen" sollten, weil sie mir ja auch nichts anderes sagen könnte als er. ;)

Dann fragte er auch noch, wann eigentlich der (vorher) angedachte Termin der Routine-Kontrolle sei.
Beantwortete ich mit ca. Mitte Mai.

Er schlug vor:
Dann machen wir bis dahin w&w, und Sie melden sich aber sofort, falls sich zwischenzeitlich etwas Abartiges einstellen sollte.
Was auch immer das sei.

War naheliegend, dem zuzustimmen.
Was sollten wir denn sonst Sinnvolleres tun können? :winke:


Liebe Grüße
lotol

Pet 1968 05.03.2019 03:13

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Das hoert sich doch sehr positiv an Lotol!!! Da freu ich mich doch mal spontan mit Dir :D
Und naja, man kann auch ohne Hammel leben wuerde ich sagen !!!
Ganz liebe Gruesse Petra

lotol 06.03.2019 03:05

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Liebe Pet1968,

danke, daß Du mich mit mir über das Ergebnis freust. :)

Natürlich bin ich sehr glücklich darüber, daß sich der LK nicht weiter entwickelte.
Und ohne Hammel, Lamm und mit mehreren LK kann ich auch ganz gut weiterleben. :D
So, wie bisher halt auch.

So lange die LK nicht erneut bösartig werden "kratzen" die mich auch nicht weiter.
Nachdem sich der neue LK nicht weiter veränderte, nehme ich an, daß er auf mein zunehmend zusammenbrechendes linkes Knie reagiert.
Und deshalb von dem kommendes Dreckszeug "herausfiltert".

Ich bin Rechtshänder, deren sogen. "Sprungbein" dann das linke ist; d.h. lebenslang ist das dann das stärker belastete Bein.

Im August werde ich 75 Jahre alt.
Dank erfolgreicher Chemotherapie kann ich auch einen "doppelten" Geburtstag feiern. ;)
Da kann man dann eigentlich nicht meckern, wenn allmählich etwas zusammenbricht, das lebenslang auch entspr. belastet wurde.

Die typischen Reaktionen von LK kenne ich seit weit mehr als 50 Jahren, weil ich so lange schon immer welche hatte:
Wenn in meinem Körper Entzündungsherde (waren bei mir immer nur im Bereich der Zähne) entstanden, schwollen sie an (Dreckszeug herausfilternd).

Wurde der Entzündungsherd beseitigt, schwollen sie auch wieder ab.
Wurde er nicht beseitigt, blieben sie angeschwollen.
Erledigten halt ihren Filter-Job weiterhin, wofür wir unser Lymphsystem ja schließlich auch haben.

Insoweit denke ich, daß der neue LK auch weiterhin angeschwollen bleiben wird.
Wäre aus meinen Erfahrungen her logisch, weil sich erst dann am Knie etwas verändern würde, wenn ich mir ein künstliches Kniegelenk reinoperieren lassen würde.

Zu einem direkten Zusammenhang, wann sich LK evtl. durch ständige
"Überforderung" hin zur Verkrebsung entwickeln, kann ich nichts Genaues sagen.
Erinnerlich ist mir nur, daß dies bei mir recht schnell ging.

Allerdings weiß ich auch nicht, inwieweit LK als "vorgeschädigt" bzw. sich in kritischem Zustand befindlich überhaupt eingeordnet werden können.
Wie Lymphdrüsenkrebse tatsächlich entstehen ist m.W. nach wie vor weitgehend unbekannt.

Könnte auch ganz gut sein, daß es sie als erstes "Bollwerk" gegen den Krebs "erwischt", weil sie Abartiges aus uns herausfiltern und das irgendwann nicht mehr "verdauen" können. :D

Bis heute wundert es mich nämlich, daß trotz meines bösartigen NHL kein anderes Organ in meinem Körper von Krebs "befallen" wurde.

Naja, hatte wohl auch den Dusel, daß alles Krebsige rechtzeitig genug plattgemacht werden konnte:
Im Prinzip bin ich wieder "kerngesund" wie seit eh und je. :winke:
Kann essen und trinken, was ich will, und es bleibt nicht viel davon an mir "hängen".
War schon immer so, daß ich eher damit zu tun hatte, an mich "hinzufressen", um ein "Wunschgewicht" auch halten zu können.
Während und nach der Chemotherapie brauchte ich über 1 Jahr dazu, um mein Gewicht um ca. 10kg erhöhen zu können!

Ist bei meiner Frau und unseren Kindern auch so.
Ein Phänomen ist unsere Tochter:
Was die "verputzt" ist kaum zu glauben.
Sie hat eine Top-Figur und macht ihrem Namen, den wir ihr schon in ihrer frühen Kindheit gaben, alle Ehre:
"Raffzahn". (Weil sie nie genug auf ihren Teller bekommen konnte.)

Sie rafft auch heute noch, um nicht "zu kurz" kommen zu können.
Bleibt halt dann liegen, was sie nicht mehr "packt".

Wann immer sie zu uns kommt, ist ihr erster Gang der zum Kühlschrank.
Da schaut sie dann nach, was sie sich "reinhauen" kann.
So, als wäre sie am "Verhungern". ;)

Ist schon eine merkwürdige Sache mit vererbten Genen.
Wobei unsere Kinder leider deutlich "anfälliger" sind als wir Eltern.
Ist jedoch ein ganz anderes Thema.


Liebe Grüße
lotol

Pet 1968 06.03.2019 03:30

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Lieber Lotol!
Hihi , das mit Deiner Tochter...ich bin auch so. Habe immer viel gegessen und kann auch essen was und wann ich will, und hatte immer unter 50 kg lol. Meine Mama und Schwester auch. Sind eben die guten Gene :tongue Mein armer Mann dagegen sieht das essen nur und nimmt zu :augen:
Und wenn Dein LK einfach nur so bleibt wie er est...dann auf in die naechsten 20 Jahre!!! Das ist dann doch auch genug , oder???
Ich wollte als Kind immer 100 werden weil dann war man damals mit Bild in der Zeitung :eek:
Lass es Dir gut gehen!!
Petra:prost:

lotol 07.03.2019 02:41

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Liebe Pet 1968,

Zitat:

Hihi , das mit Deiner Tochter...ich bin auch so. Habe immer viel gegessen und kann auch essen was und wann ich will, und hatte immer unter 50 kg lol. Meine Mama und Schwester auch. Sind eben die guten Gene Mein armer Mann dagegen sieht das essen nur und nimmt zu
Du wiegst unter 50kg?
Wie Mama und Schwester auch.
Sag doch bitte mal, wie groß Du bist.

Ansonsten hast Du natürlich recht:
Von unseren Genen her sind wir "begnadet".
Wenn ich manchmal Leuten erzähle, was ich so alles täglich und nächtens "vertilge", glauben die das kaum.

V.a. wenn ich erzähle, daß ich noch dazu auch Süßes rasend gerne esse. :D
So richtige "Kalorien-Bomben" in Form von Butterkrem- od. Sahne-Torten.
Die es ja leider im Sommer eher weniger gibt.

Zitat:

Und wenn Dein LK einfach nur so bleibt wie er est...dann auf in die naechsten 20 Jahre!!! Das ist dann doch auch genug , oder???
Ich wollte als Kind immer 100 werden weil dann war man damals mit Bild in der Zeitung
Lass es Dir gut gehen!!
Ich mache mir keine großartigen Gedanken darüber, wie alt ich werden kann.
Hat ja auch gar keinen Sinn, und es wundert mich ohnehin, daß ich schon so alt wurde, wie ich bin. ;)
Noch dazu relativ gut "beieinander".

Bleib bei Deiner Zielsetzung 100 Jahre alt zu werden.
Egal ob ein Bild von Dir in die Zeitung kommt oder nicht.
Denn ich denke, so lange man noch Zielsetzungen hat, hat man gar keine Zeit dafür, krank zu werden oder sich großartig mit Krankheiten zu beschäftigen.

Ich bekam es wirklich in mehreren Fällen mit, wie Menschen nach ihrem Eintritt in's Rentenalter in ein "tiefes Loch" fielen.
Weil sie keine anderen sinnvolleren Beschäftigungen hatten, beschäftigten sie sich nur noch mit sich selbst:
"Horchten" ständig in sich hinein, was alles "gesundheitsmäßig" bei ihnen "im Eimer" sein könnte.

Womit sie sich selbst nur laufend kränker machten.
Es ist schon sehr merkwürdig, in was man sich alles "hineinsteigern" kann.

Stoßen wir einfach mal auf die nächsten 20 Jahre an. :prost:
Du könntest die wohl eher überleben als ich.
Also mach was d'raus.
Laß es Dir ebenfalls gut gehen!

So lange es halt geht und nur möglich ist. :winke:


Liebe Grüße
lotol

Pet 1968 07.03.2019 05:31

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Hi Lotol!

Bin 1.63 m 'gross' lol...naja und nun hab ich 58 kg wegen der Schilddruese, aber kann ja nic schaden!!!
Na denn, Prost :prost:

anna05 07.03.2019 15:36

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Ihr Lieben Zwei! das ist doch immer gut, wenn es solche Nachrichten gibt!
Meine 1Meter 63 feiern mit und auch meine 59 Kilo. Sowas!
herzlichst
anna05

(ich brauche alkfreies Getränk und esse auch immer alles was ich will und gaaanz viel schockolade)

lotol 15.05.2019 23:34

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Hallo,

wird ja langsam Zeit, daß ich mich wieder mal melde.

Ihr lieben zwei "Leichtgewichte", anna05 und Pet 1968:
Ist es nicht herrlich, wenn man in sich "reinschaufeln" kann, was man will, weil wenig davon "hängen" bleibt?

Wenn ich manchmal Leuten erzähle, was ich so täglich vertilge, können die das kaum glauben und beneiden mich darum, daß ich das tun kann, ohne kugelrund dabei zu werden.
Eher habe ich damit zu tun, daß ich nicht Körpergewicht verliere.

Momentan freue ich mich darüber, daß heute die letzte der drei Eisheiligen, die kalte Sophie, ist.
Weil ich nämlich relativ häufig friere und deshalb höhere Außentemperaturen herbeisehne.

Irgendwas stimmt doch überhaupt nicht mehr mit dem Wetter, weshalb sich auch der Ausspruch von Karl Valentin aufdrängt:
"Lieber gar kein Wetter als so ein's". :D

Ich kann mich schon noch daran erinnern, daß früher die Freibäder Mitte Mai öffneten und man dann auch oft bereits baden konnte.
Wenn ich jetzt nur an die Wassertemperatur eines Freibades denke, denke ich sofort lieber an einen Grog.

Außerdem freue ich mich sehr über das Ergebnis der heutigen Routine-Nachuntersuchung:
- Alle Blutwerte sind völlig i.O.
- Ein Röntgenbild der Lunge wird erst bei der nächsten Nachuntersuchung wieder gemacht
- Der US-Arzt suchte sehr genau nach Verdächtigem.

V.a. stellte er auch wieder im Nabel-Bereich Echoarmes fest, das er bereits früher feststellte.

Er meinte dazu:
Das gibt's doch gar nicht.
Im CT ist nichts erkennbar, aber per US kann ich etwas feststellen.
Suchte dort beharrlich weiter, um seine (frühere) Vermutung, daß es sich dabei auch (nur) um eine Darmverschlingung handeln könnte, verifizieren zu können.
Das gelang ihm glücklicherweise auch.
Indem er den US-Sensorkopf um 90° drehte, um von der Seite her per US etwas (besser) orten zu können.

Er sah sich das dann mehrmals an, um sicher sein zu können und sagte:
Das ist eindeutig eine Darmverschlingung des Dünndarms, welche die Echoarmut verursacht.
Da kann ich sogar Luftblasen im Dünndarm erkennen.
Volle Entwarnung:
Da ist nichts Verdächtiges vorhanden.

Danach sah er sich Milz, Leber und Nieren an => nichts Verdächtiges vorhanden. Alles normal.

Auch in der Leiste, wo das LK-Wrack versenkt liegt, ist nichts weiter Verdächtiges feststellbar.

Der LK im Oberschenkel ist unverändert vorhanden.
Auch da rührt sich nichts, das besorgniserregend wäre.

Danach war noch das übliche Gespräch mit meiner Onkologin, die auch meinte:
Sieht alles ganz gut aus.
Zwar habe ich noch nicht die spezielleren Blutauswertungen vorliegen, erwarte aber nicht, daß dort Ungewöhnliches festgestellt wird.

Ich sagte ihr dann:
Wie es bisher bei mir aussieht, haben Sie ja erfolgreich "ganze Arbeit" geleistet. :)
Sie sagte dazu:
Wir Ärzte tun alles im Rahmen des Machbaren.
Ob das aber erfolgreich ist oder nicht, liegt nicht in unserer Hand. :)

Sollte bei den spezielleren Blutauswertungen noch Ungewöhnliches auftreten, melde ich mich bei Ihnen.
Und Sie melden sich bitte auch, wenn Ungewöhnliches bei Ihnen auftritt.

Wir sehen uns dann nach ca. 1/2 Jahr wieder. Alles Gute bis dahin.
Bedankte mich bei ihr und wünschte ihr auch alles Gute.
Wie immer halt.

Insgesamt geht es mir an sich sehr gut.

Wozu sollte man sich dabei großartig über eine gewisse Taubheit in den Füßen unterhalten?
Wenn man noch nicht mal weiß ob die eine Folge der Chemo oder altersbedingt (auch evtl. durch's Rauchen) ist.

Wichtig ist doch nur, daß man überhaupt noch gehen kann. :winke:

Liebe Grüße
lotol

anna05 02.01.2020 04:26

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Lieber Lotol, für 2020 wünsche ich Dir nur das Beste. Wie geht es Dir eigentllich? Lange hast Du Dich nicht gemeldet.
Herzliche Grüße
anna 05

lotol 12.01.2020 03:09

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Liebe anna05,

danke für Deinen guten Wunsch zu 2020.
Wünsche auch Dir alles Gute für 2020. :)

Danke auch für die Nachfrage, wie es mir geht:
Inzwischen geht es mir wieder ganz gut.
Hoffe, Dir auch, zumal ich in Deinem Thema nachsah und dazu nichts Neues fand.

Denn irgendwie erinnere ich mich, daß wir recht ähnliche Nachuntersuchungs-Intervalle haben.
Bei Dir blieb dabei hoffentlich alles im "grünen Bereich"?

Bei mir wider Erwarten leider nicht.
Wollte auch davon berichten, hatte aber keinen Zugang mehr zum Forum.
Dachte zunächst, mein Laptop "spackt" wieder mal und bat meinen Sohn, das Forum aufzurufen.
Auch er bekam Rückmeldungen, daß der Server des Forums nicht funktioniert.

Egal:
Vorgestern versuchte ich nach längerer Zeit nochmal, mich einklinken zu können, und alles funktionierte.

Worüber ich auch ganz froh bin:
Denn man kann aus dem Berichteten entnehmen, was sich wann bei einer Therapie ereignete.
Ist manchmal ganz nützlich, längst Vergessenes reaktivieren zu können, wenn man das will.

Am besten eröffne ich ein neues Thema zur "Runde2" und schließe hiermit die "Runde1" im Krebskampf, weil mein Krebs nicht endgültig plattgemacht werden konnte.

Liebe Grüße
lotol

lotol 13.01.2020 14:14

AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem
 
Hallo,

zur Runde1 der Therapien muß ich noch etwas nachtragen, das an sich hierher gehört und im ganzen Trubel des Wechsels von Runde1 zu Runde2 etwas unterging.

Ausdrücklichen Dank an anna05, die mich per PN darauf aufmerksam machte, daß hier noch etwas fehlt. :winke:

Berichtet hatte ich nämlich nur zuletzt ca. Mitte Mai 2019 von der Routine-Kontrolluntersuchung.
Von der Kontrolluntersuchung ca. 1/2 Jahr danach (war am 11.11.2019) aber nichts mehr.

Das hole ich nun nach, weil am 11.11.2019 die Sprungstelle von Runde1 zu Runde2 war.
Denn nach meinem Verständnis zu meinem NHL war damit die Runde1 beendet.

Sie als Fehlschlag einzuordnen, wäre unangemessen.
Ganz im Gegenteil trug sie dazu bei, daß ich ganz gut weiterleben konnte.

Mitte Mai 2019 hatte ich einen recht großen LK im linken Oberschenkel.
Erst viel später, kurz vor der nächsten Nachuntersuchung, bemerkte ich zufällig einen weiteren großen LK (ca. 2cm, linsenförmig) in der rechten Achselhöhle.
Mir ging es unverändert gut.

Bis es dann, ca. 1,5 Wochen vor der nächsten Nachuntersuchung, knüppeldick kam:
- erst verlor ich zunehmend meinen Geschmackssinn
- hatte auch immer wieder mal (leichte) Schmerzen an genau der Stelle, wo der US-Arzt (schon lange vorher) eine Darmverschlingung vermutete
- hatte auch (teils schmerzhafte) Blähungen
- und dann schaltete mein Körper komplett auf Alarm durch:
Indem er jegliche normale Fest-Nahrungsaufnahme verweigerte und mit Brechreiz darauf reagierte.
Dazu reichte dann alleine der Geruch von Essenszubereitung schon aus.

Ich konnte mich nur noch per Getränken, in die Zwieback oder Smacks eingebrockt waren, Eiern und Schokolade ernähren.

Meine Familie meinte natürlich, ich sollte zu einem Darmspezialisten gehen.
Ich antwortete darauf nur, es sei viel wahrscheinlicher, daß dies mit meinem NHL zusammenhängt und ich erst mal das Ergebnis der Nachuntersuchung haben will, bevor ich zu einem Darmspezialisten gehe.

Die US-Kontrolluntersuchung am 11.11.2019 ergab:
Alle inneren Organe incl. Milz sind normal und gesund.

Ich bat die US-Ärztin dann, sich die Stelle, wo ihr Kollege früher eine Darmverschlingung vermutete und wo ich manchmal Schmerzen habe, genauer anzusehen.
Das machte sie auch und stellte dabei zunächst nichts genau Erkennbares fest.

Sagte dann aber, das machen wir jetzt ganz anders:
Ich drücke den US-Sensor voll in die fragliche Stelle in den Darm hinein und beobachte ob sich der Darm dort normal bewegt.
Das kann Ihnen weh tun - wenn Sie es nicht mehr aushalten sagen Sie es mir.

Machte sie dann auch, was zunächst ergab, daß sich der Darm dort nicht normal bewegt.
Die Ärztin sagte daraufhin:
Ich muß da nochmal mit verdrehtem Sensor voll rein, um die Ursache erkennen zu können, wodurch der Darm behindert wird.
Es dauerte etwas bis sie sagte:
Da sitzen mehrere kleine LK um den Darm herum, welche die Ursache für die Behinderung sein können.
Normalerweise sind dort keine LK und sie sind auch "verdächtig".

Ich bat sie, mir auf dem Bildschirm zu zeigen, was sie damit meint.
Sie drehte den Bildschirm und zeigte mir das.
Es ist phantastisch, was per US alles kontrollierbar ist:
Durch Anklicken kann auch kontrolliert werden, wie intensiv etwas durchblutet wird.
Sie zeigte mir erst den Darm, um den herum mehrere dunkle Punkte (ca. 8 LK) saßen.
Und zeigte mir dann auch, wie das mit der Durchblutung aussieht:
Die LK blieben dunkel, was verdächtig ist, zumal dort keine sein sollten.

Fazit dazu insgesamt:
Der US-Arzt hat dort bereits vor Jan. 2019 etwas vermutet/gesehen, was etwas später nicht einmal per CT erkennbar war.
Nachdem am 11.11.2019 dort etwas deutlich erkennbar war, was dort nichts zu suchen hat, war der Rückschluß naheliegend, daß mein NHL erneut "krebsig" werden wollte.

Nach Vorliegen der Ergebnisse organisierte meine Onkologin sofort eine neue CT und legte auch sofort Termine für eine neue (andere) Therapie fest, um den Krebs erneut eindämmen zu können.
Die neue Therapie (= Runde2) begann am 26.11.2019.

Noch ein Rückblick auf Runde1:
Mehr als drei Jahre konnte ich dadurch weiterleben.
Bis mein NHL (teils unbemerkt) erneut krebsig werden wollte, dauerte das mehr als 1/2 Jahr.
Was auch zeigt, wie wichtig Routine-Nachuntersuchungen sind. :winke:

Liebe Grüße
lotol


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