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Rottweilerfreund 01.12.2019 22:13

AW: Die Chemo beginnt
 
Ich vermute, das sind Bots. Die gehen nicht nach Inhalt, sondern schlicht nach Schlüsselwörtern. Menschen haben da (nach der Programmierung) gar keinen Einfluss drauf.
Schön, dass Ihr so nach und nach wieder herfindet. ;)

Gruß
Rene

Elisabeth15 05.12.2019 18:26

AW: Die Chemo beginnt
 
Hallo René,

ich bin anscheinend nicht die einzige, die in den letzten Wochen vergeblich versucht hat, ins Forum zu kommen. Was war denn da los? Noch Blick ich nicht durch, wie das Forum jetzt "läuft".

Wie geht es dir? Ich hoffe gut!

Ich selbst hab meinen Ärzte-Marathon immer noch nicht beendet, aber krebsmäßig ist bei mir -laut Nachsorgeuntersuchung- alles in Ordnung. Jetzt bin ich dabei, die Ursache für meine Übelkeit, Schwäche und chronische Müdigkeit zu finden. Könnte sein, dass das von der Hashimoto-Thyreoditis kommt. Heute habe ich nochmal Blut abgegeben, mal sehen, ob die Werte o.k. sind. Wenn nicht, lasse ich nochmal eine Magen-/Darmspiegelung machen.
Schmerzmäßig geht es mir etwas besser, habe inzwischen eine PRT-Schmerztherapie gemacht, die ich aber nach 3 Sitzungen wegen starker Unverträglichkeitssymptome abbrechen musste. Jetzt habe ich im Januar nächsten Jahres in Bremen einen Besprechungstermine, weil ich mir die immer noch starken Rückenschmerzen jetzt durch eine Schmerznervverödung nehmen lassen will. Bei meiner Schwester hat das geholfen.

Noch eine schlimme Nachricht für mich vor einigen Wochen. Mein Schwager ist ganz unverhofft gestorben. Während einer Gehirntumot-OP hat er einen Schlaganfall erlitten, war noch ein paar Tage im Rollstuhl zu Hause und sollte dann in Oldenburg die Chemotherapie bekommen. Einen Tag nach der Einlieferung ist er mit 67 Jahren in den Armen meiner Schwester verstorben. Die sofort herbei geeilten Schwestern und Ärzte konnten ihn nicht mehr reanimieren.
Er hatte eine Lungenembolie, da sind auch die Ärzte machtlos.

Ich kann das ganze immer noch nicht fassen! Aber so ist das Leben! Ich habe inzwischen mehr als 8 Jahre den Krebs überlebt, auch das ist bei meiner Diagnose auch immer noch nicht zu fassen.

So, das war das Neueste aus dem Emsland.
Vielleicht meldest du dich ja auch mal wieder, wenn dir danach ist.

Alles Gute für dich, eine schöne Adventszeit und ganz liebe Grüße!
Elisabeth

P.S.: Bin froh, dass es das Forum wieder gibt! - Hab so einige Kontakte richtig vermisst!

Rottweilerfreund 05.12.2019 20:22

AW: Die Chemo beginnt
 
Hallo Elisabeth
So ganz genau weiß ich auch nicht, was passiert ist. Das Forum war tatsächlich rund vier Wochen nicht erreichbar. Die Moderation hüllt sich wohl in Schweigen. Egal, es läuft wieder, und darüber freue ich mich.
Bei mir hat sich in letzter Zeit viel getan. Aber im Moment bin ich irgendwie schreibfaul. Und je länger die Zusammenfassung zu werden droht, desto weniger Lust habe ich zu schreiben.
Mit deinem Schwager tut mir sehr leid. Unsere Krankheit macht uns irgendwie sensibler für solche dramatischen Todesereignisse. Und wenn es dann auch noch in der Familie ist, geht einem das wohl sehr unter die Haut.
Kopf hoch! Den Schmerz kriegst du jetzt auch noch in den Griff. Du hast nicht so lange gekämpft, um davor zu kapitulieren. Angriff!

Lieben Gruß
Rene

Elisabeth15 11.12.2019 19:28

AW: Die Chemo beginnt
 
Hallo René,

dank dir für deine aufmunternden Worte! Und ich starte jetzt den Angriff auf die Schmerzen! Meinen Termin hab ich ja diesbezüglich erst am 23. Jan. in Bremen, bis dahin hab ich keine wichtigen Termine. Deshalb haben mein Mann und ich gestern Abend kurzfristig einen Flug auf die Canaren gebucht, wir waren ja seit mehr als 3 Jahren nicht mehr in unserem Appartement. Wir fliegen am 28. Dez. und kommen in der Nacht zum 16. Jan. 2020 zurück.

Vielleicht geht es mir da schmerzmäßig besser, ein guter Test, bevor wir die Wohnung verkaufen. Früher sind wir ja immer von Hannover aus geflogen, diesmal starten wir von Münster aus, lassen uns mit einem Taxi hin- und herkutschieren, also alles stressfrei. Freu mich auf den Trip und hoffe, dass ich dort mit den Schmerzen besser klarkomme.

Ich wünsch dir eine schöne Adventszeit und hoffe, dass es dir gut geht - in jeder Beziehung.

Liebe Grüße,
Elisabeth

Rottweilerfreund 14.01.2020 22:08

AW: Die Chemo beginnt
 
Hallo
Ich will mich auch mal wieder melden. Wie ich eben festgestellt habe, ist mein letzter Bericht schon rund ein halbes Jahr her. Ich bin in ein ziemliches Loch gefallen und hatte einfach keine Lust zu schreiben.
Eigentlich ist das auch kein Wunder. Ich habe mal überlegt, was ich in den letzten zwei Jahren alles durchgemacht habe. Das soll kein Gejammer sein; das habt ihr alle so oder ähnlich durch und Viele von euch deutlich schlimmer als ich. Ich fasse es trotzdem mal zusammen:
Was die Diagnose im Dezember 18 im Kopf gemacht hat, brauche ich keinem zu erzählen. Das kennt jeder von euch. Im Januar ging dann die Chemo los, mit dem unausbleiblichen Kräfteschwund. Als die Bestrahlung losgehen sollte, hatte ich im April erstmal den Schlaganfall. Noch bevor ich aus dem Krankenhaus kam, ging die Bestrahlung los. Und die hat mich so richtig fertig gemacht. In der ganzen Zeit mit Chemo und Bestrahlung musste ich auch noch mit dem Hund kämpfen, der meiner Frau ja vorher völlig entglitten war. Und mit kämpfen meine ich auch körperlich, weil der mit allen Körperkräften unbedingt seinen Willen durchsetzen wollte. Das, obwohl ich selber schon gar keine Kraft mehr hatte.
All das habe ich durchgestanden, ohne irgendwie einzuknicken. Dann kamen Anfang 19 die Allergien dazu, die mich auch nochmal geschwächt haben. Auch das habe ich weggesteckt. Das eine Ding zuviel waren meine Zähne. Das hat mir den Rest gegeben.
Ich konnte ja monatelang nicht mehr essen. Das Gewicht, dass ich nach den Therapien gerade wieder raufgekriegt hatte, habe ich da wieder verloren. Dazu kommt das ständige genervte Gefühl im Mund, das eben auch stresst. Und ganz ehrlich: Es gibt einem auch mental einen Schlag mit, wenn man Abends wie im Altersheim die Zähne rauspackt.
Man kann noch so stark sein - irgendwann ist es einfach das eine Päckchen zuviel, dass man sich auf die Schultern packt. Und die Zahngeschichte war dieses eine Päckchen, das mich runtergezogen hat.
Mir ist gerade aufgefallen, dass ich sogar den Nachsorgetermin verschwitzt habe. Ich habe mich wohl zu sehr auf die Zahnarzttermine konzentriert. Da werde ich mich diese Woche noch drum kümmern. Aber der Krebs läuft mir ja bestimmt nicht weg. Und wegen der Allergien muss ich mich auch wieder kümmern. Die Untersuchungen beim Hautarzt sind ja ergebnislos geblieben. Da will mich der Hausarzt meiner Frau jetzt weitervermitteln. Bei dem werde ich jetzt mal vorstellig werden. Ich wollte ohnehin den Arzt wechseln, weil mein bisheriger nichts taugt.

Es gibt aber auch gutes zu berichten. Mein Körper baut so allmählich wieder auf. Ich fühle mich kräftiger, und ich wiege wieder 70kg, nachdem ich auf dem Tiefpunkt schon bei 66 war. Drei Kilo brauche ich noch. Und ich habe inzwischen die richtige Zahnprothese drin. Mit der kann ich eigentlich alles kauen. Manches fällt mir schwerer, aber im Prinzip kann ich alles essen. Die Weihnachtsgans ging auch wirklich gut. Weihnachten war ich so richtig schön vollgefressen. Das hat gut getan. :)
Mit dem Hund läuft's auch. Wir sind ein richtiges Team geworden.

Das soll es erstmal gewesen sein.
Gruß
Rene

Miss Elsy 14.01.2020 22:58

AW: Die Chemo beginnt
 
Bitte halte weiterhin durch! Ich verfolge deine Nachrichten schon länger und dachte immer, wie outstanding hält der Mann durch. Ich könnte mich als Angehörige eine HCC-Patenten (Leberkrebs) manchmal in die Ecke „schmeißen „!

Rottweilerkumpel 17.01.2020 09:17

AW: Die Chemo beginnt
 
Hallo
Ich bin versehentlich gesperrt worden, und das lässt sich leider nicht rückgängig machen.
Daher mache ich nun unter neuem Namen weiter. Das ist mit der Moderation abgesprochen.

Gruß
Rene

Elisabeth15 17.01.2020 20:28

AW: Die Chemo beginnt
 
Hi Rene,
schön, mal wieder was von dir zu hören, hab mir schon Sorgen gemacht. Da hast du ja einiges wegstecken und verarbeiten müssen, und ich weiß, wie schwer das manchmal ist, weiterhin positiv zu denken, wenn jeden Tag neue Hiobsbotschaften auf einen warten.

Unser Trip auf die Canaren über die Feiertage haben wir als Arbeitsurlaub verbucht (Erledigen von Arbeiten im Appartement, Steuererklärung usw.), ich hatte gehofft, dass es mir bei Wärme und Helligkeit schmerzmäßig besser geht, was leider nicht der Fall war. Ich leide unter extremen Schlafstörungen, habe in den letzten Monaten auch 5 Kilo abgenommen, war heute im Krankenhaus, Ultraschall von Magen/Darm hat nichts ergeben, muss in Kürze eine Spiegelung des Verdauungstraktes machen. Na ja, manchmal möchte ich auch schon aufgeben, aber dann reiß ich mich zusammen.
Die Nebenwirkungen von Chemo und Bestrahlung schlagen bei mir anscheinend jetzt erst komplett durch, die Nervenschmerzen in der kompletten Wirbelsäule sind unerträglich, die Schilddrüse spielt verrückt, mein ganzer Körper ist außer Rand und Band. Mein Mann trägt alles mit, aber auch er leidet sehr.

Jetzt auch von mir das Positive: Ich habe am 23. einen Termin in Bremen zur Nervenverödung, erhoffe mir davon zumindest eine Schmerzlinderung. Und auch die nächste Sonographie der Schilddrüse steht Anf. Febr. an, hoffe, dass ich endlich medikamentös richtig eingestellt werde.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, doch noch ein einigermaßen lebenswertes Leben führen zu können, genieße jede Stunde, in der es mir einigermaßen geht.

Für dich hoffe ich, dass du das Tal der Tränen jetzt endgültig durchschritten hast und deine positive Energie wieder zum Vorschein kommt. Wir sind doch Kämpfer!!!!!

In diesem Sinne ganz liebe Grüße
Elisabeth

Rottweilerkumpel 06.02.2020 18:10

AW: Die Chemo beginnt
 
Hallo
Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich meine Nachsorge versaubeutelt habe. Jetzt bin ich wieder in der Spur.
Gestern hatte ich den Termin beim Onkologen. Vor der neuen Überweisung wollte der ein Arztgespräch, warum auch immer. Danach habe ich gleich bei der Radiologie angerufen, und den Termin gleich in zwei Wochen bekommen. Nächste Woche habe ich den Termin zum Blutabnehmen, und in drei Wochen dann das erneute Arztgespräch wegen der Auswertung. War ein Haufen Telefoniererei, aber nun geht's mir besser.
Als die mir letztens am Telefon klargemacht hat, dass ich schon im Oktober die Nachsorge verpasst habe, ist mir fast ein bißchen Panik hochgestiegen. Ein halbes Jahr kann im schlechtesten Fall den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Ein paar Tage später hatte ich mich wieder beruhigt. Man muss ja nicht immer vom Schlechtesten ausgehen. Aber ein blödes Gefühl hatte ich schon. Auf einmal merkt man jedes Zipperlein und fragt sich, ob das ein schlechtes Zeichen sein könnte.
Und jetzt, wo ich alle Termine unter Dach und Fach habe, bin ich auf einmal wieder guter Dinge. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass ich tumorfrei bin. Und das solange, bis mir der Arzt was Anderes sagt. Trotzdem wäre mir am liebsten, wenn die drei Wochen schon um wären.

Und ich habe vor ein paar Wochen meinen Hausarzt gewechselt. Bei dem Vorherigen habe ich mich nicht gut aufgehoben gefühlt. Der hat sich eigentlich um Nichts gekümmert. Außer um die Sachen, die ihm Kohle bringen. Bluttest, EKG, und diese Geschichten. Wäre er damals meiner Bitte nachgekommen, meine Überweisungen zu managen, wäre mein Krebs vermutlich ein Jahr früher erkannt worden.
Nun bin ich bei dem neuen Arzt, habe mich da vorgestellt, und der hat mich gleich mit drei Überweisungen weggeschickt. Unter Anderem auch zu einem Lungenfacharzt. Er will, dass der wegen der Krebserkrankung da auch nochmal draufsieht. Darum hat sich bisher weder der Onkologe, noch der (bisherige) Hausarzt gekümmert. Bei dem habe ich wirklich ein gutes Gefühl.

Nach dem Auswertungsgespräch gebe ich Bescheid.
Bis dann
Rene

Elisabeth15 06.02.2020 20:29

AW: Die Chemo beginnt
 
Hallo René,
Da scheinst du ja noch einmal Glück gehabt zu haben, und den Arztwechsel finde ich auch überfällig! Ich bin guter Hoffnung, dass bei dem Gespräch in 3 Wochen bei dir nichts Negatives zum Vorschein kommt!

Bei mir ist ja vieles ähnlich wie bei dir - habe auch eine Hausärztin, die munter drauflos therapiert, ohne eine Diagnose zu haben. Ich war inzwischen 3x in der Notaufnahme im Krankenhaus, weil meine Knochen- und Muskelschmerzen trotz Erhöhung der Schmerzmedikamente nicht auszuhalten waren, konnte kaum noch schlafen. Die Notärztin in Oldenburg hat mich komplett untersucht inklusive Blutuntersuchung, die Ärzte in Sögel haben mir mit einer Schmerzspritze wieder nach Hause geschickt.
Wegen meiner Schilddrüsenwerte gibt es 4 Ärzte mit 4 verschiedenen Meinungen, wie die Medikation aussehen soll, von Erhöhung der Dosis bis zum Absetzen aller Medis.
Ich mache es jetzt so, wie es mein Körper mir sagt, und das klappt momentan prima.
Gestern war ich bei meiner Schilddrüsen-Ärztin, die Sonographie zeigte nichts Negatives, auf die Blutergebnisse muss ich noch 1 Woche warten.
Heute war ich beim Schuh-Orthopäden, der mich letzte Woche komplett ausgemessen hatte: eine Schulter hängt runter, die Waden sind schief und auch die Füße sind total unterschiedlich (Spreiz-Senkfuß bzw Plattfuß, unterschiedliche Fußlänge ca. 2 cm). Ich bin sozusagen eine kleine Mißgeburt, aber das alles hat nichts mit dem Krebs zu tun. Meine Angst war immer da, aber mehrere Krankenhausärzte haben mir gesagt, dass ich den Krebs wohl endgültig besiegt habe. Trotzdem geht die Angst davor wohl nie ganz weg.

Ich freu mich für dich, weil du wieder etwas optimistischer klingst. Halte die Wochen Unsicherheit durch, dann ist alles wieder gut!

Liebe Grüße,
Elisabeth

Rottweilerkumpel 19.02.2020 22:48

AW: Die Chemo beginnt
 
Heute war ich im CT. Wieder mal 1 1/2 Liter Wasser saufen. :eek:
Am nächsten Mittwoch hat das lange Warten ein Ende. Dann habe ich das Auswertungsgespräch beim Onkologen. Dann weiß ich, ob ich wirklich was verbockt habe, oder ob es nochmal gut gegangen ist. Wenn das Kopfkino erstmal in Gang gesetzt ist, wird jedes kleine Zipperlein zum Symptom. In letzter Zeit hatte ich Atembeschwerden, bis hin zur Luftnot. In mir keimte schon die Ahnung, dass der Tumor wieder da ist und mir die Bronchien eng macht. Hat sich dann aber doch als Allergie rausgestellt. Und mittlerweile habe ich sogar rausgefunden, dass die auf Schimmel zurückzuführen ist.
Ich sitze meistens am Fenster. Und einer Eingebung folgend habe ich mal die Blumentöpfe von der Fensterbank genommen. Seitdem sind meine Beschwerden deutlich zurückgegangen. Es war wohl die Blumenerde.

Anscheinend hat der letzte Crash dem Forum den Rest gegeben. Hier tut sich ja gar nichts mehr. Ich habe fast den Eindruck, dass Elisabeth und ich die Letzten hier sind. Gerade in einem solchen Forum, wo es leider dazugehört, dass Menschen sterben, finde ich es sehr schade (und auch beunruhigend), wenn keiner mehr was schreibt.

Gruß
Rene

Falco11 20.02.2020 19:35

AW: Die Chemo beginnt
 
Na,na,na, ein paar mehr User sind schon noch da....

LG Falco

Rottweilerkumpel 26.02.2020 12:47

AW: Die Chemo beginnt
 
sooooo ...

Ich habe eine echt beschissene Nacht hinter mir. Wie ich ja schon geschrieben habe, habe ich die letzten beiden Nachsorgetermine verpatzt. Vor einer Woche hatte ich dann das CT. Gestern hatte ich einen normalen Termin bei meinem Hausarzt wegen der Allergien. Nun ja - er hat mich angesehen wie ein Gespenst, und wollte erstmal keine weitere Behandlung mit mir planen. :boese: Sagen, was los ist, wollte er mir aber auch nicht. Da wollte er dem Onkologen nicht vorgreifen. Den Termin hatte ich aber erst heute.
Gestern Abend war ich schon tot. Ich habe schon alles geplant, was ich noch ins Reine bringen muss und so. Ich hatte immer den Blick vom Arzt vor Augen.
Heute dann also der Termin beim Onkologen. Halbe Entwarnung. Irgendwas ist da zwar zu sehen, aber es gilt als undefiniert. Da war schon vorher was von etwa 4 mm Größe, und das hat jetzt 9 mm. Das ist noch zu klein, um eine Aussage zu treffen. Wir sind jetzt so verblieben, dass wir in zwei Monaten nochmal nachsehen, ob es wächst. Der Arzt war deswegen jedenfalls nicht allzusehr beunruhigt. Aufatmen!

@Falco
Du hast natürlich Recht! Im Forum ist noch mehr Aktivität. Aber ich meinte damit das Lungenkrebsforum. Und das ist wie leergefegt. ;)

Gruß
Rene

Elisabeth15 26.02.2020 23:00

AW: Die Chemo beginnt
 
Hi, René,
Habe gerade deine letzte Mail hier im Forum gelesen und war dann doch etwas schockiert. Finde ich schon etwas merkwürdig, wie sich sein Hausarzt verhält. Aber dein Onkologe scheint dich ja etwas beruhigt zu haben.

Ich hoffe jedenfalls, bald wieder positive Nachrichten von dir zu hören.

Ich denk an dich und wünsche dir, dass sich dieses "Ding" inzwischen wieder verkleinert hat bzw. ganz verschwunden ist!
Liebe Grüße und bis bald,
Elisabeth

Rottweilerkumpel 27.02.2020 11:54

AW: Die Chemo beginnt
 
Na ja, merkwürdig hat er sich nicht verhalten. Er steckte halt in der Klemme. Einerseits wollte er sich nicht in die Angelegenheiten des Onkologen einmischen, andererseits konnte er mir zu dem Zeitpunkt auch nicht weiterhelfen. War echt eine blöde Situation für ihn. Wie er da rumgedruckst hat, hat er mir fast leid getan.

Wie geht es dir? Hast du die Schmerzen in den Griff gekriegt?

Gruß
Rene

Elisabeth15 27.02.2020 21:46

AW: Die Chemo beginnt
 
Hallo René,
also, seitdem ich die Einlagen trage, sind meine LWS-Schmerzen auf jeden Fall besser geworden -sie sind nicht weg, aber auf ein erträgliches Maß geschrumpft.
Statt der unerträglichen Schmerzen, bin ich jetzt permanent müde und sehr schlapp,vielleicht muss sich der Körper erstmal an diese Einlagen gewöhnen. In ein paar Wochen weiß ich vielleicht mehr.
Der Orthopäde auf Gran Granaria hat mir die Übungen Liebscher-Bracht empfohlen. -Habe wohl als Anfänger zeitlich etwas zuviel gemacht- Jetzt habe ich Muskelkater ohne Ende.
Du siehst,auch bei mir nehmen die Probleme kein Ende.

Na ja, wir geben die Hoffnung nicht auf!

Bis bald,
Elisabeth

Rottweilerkumpel 27.02.2020 22:39

AW: Die Chemo beginnt
 
Das kann gut sein. Ich habe nach etwa 9 Monaten Unterbrechung wieder mit Qi Gong angefangen. Jetzt lösen sich immer mehr Verspannungen. Ohne die Verspannungen werden jetzt aber Muskeln gefordert, die ich schon seit Jahren nicht mehr benutzt habe. Damit bin ich auch ständig todmüde.

Gruß
Rene

Elisabeth15 09.03.2020 20:07

AW: Die Chemo beginnt
 
Hallo Rene,

ja, du hast Recht, ich hatte damals während des Urlaubs mit Qi Gong an einem Probekurs teilgenommen, später aber nicht weiter gemacht, weil ich hier in der näheren Umgebung keine Kurse gefunden habe.
Statt dessen mache ich Entspannungs- und Rückenübungen nach Liebscher-Bracht, da gibt es sehr viele Videos im Internet, die sehr gut erklärt werden, so dass man die Übungen leicht nachmachen kann. Ich habe inzwischen einen Computer + Fernseher in unserem Fitnessraum, so dass ich jederzeit was tun kann. Ich habe allerdings gelesen, dass man mit solchen Übungen vorsichtig sein soll, wenn man schon starke Schmerzen hat. Aber ich merke, dass es hilft, man muss nur täglich seinen "inneren Schweinehund" erstmal überwinden. Diese ewige Müdigkeit und auch die körperliche Schwäche werden jedenfalls durch solche Übungen besser.

Übungen für Qi Gong habe ich gestern auch im Internet gefunden. Mal sehen, was ich zukünftig machen, zuviel ist jedenfalls auch nicht gut. Auch Entspannungsübungen nach Jacobsen tun gut. Ich habe da einige CD's, die mir während meiner Arbeitszeit sehr geholfen haben, zu entspannen und die innere Ruhe wieder zu finden.

Ein bisschen Sorge mache ich mir momentan wegen des Corona-Virus. Ich denke schon, dass man im Alter und mit Krebs-Vorerkrankung ein bisschen vorsichtig sein sollte, was aber nicht heißt, dass ich nicht mehr vor die Tür gehe. Aber das Verreisen haben wir erstmal verschoben - macht ja bei dem Wetter auch keinen Spaß.

Ich habe übrigens eine Laktose-Intoleranz, wundere mich schon seit geraumer Zeit, dass ich Probleme bekomme, wenn ich Milch, Quark, Käse, Eis usw. esse. Nach kurzer Zeit meldet sich dann der Magen. Na ja, heute gibt es ja so viele Produkte ohne Laktose, da ist das auch kein Problem.

Schön, dass dir Qi Gong hilft, deine Verspannungen und Rückenschmerzen zu lindern. Wenn man nichts tut, hat man ja irgendwann keine Muskeln mehr.
Und nach einer Gewöhnungsphase macht das ja auch noch Spaß. Ich hatte ja eine Zeitlang auch nicht mehr viel gemacht und das gleich gemerkt. Jetzt geben mein Mann und ich uns gegenseitig einen Schubs, damit wir wieder in die Strümpfe kommen. Wir wollen ja keine Couchpotatoes werden, sondern fit ins Frühjahr und in den Sommer gehen.

So, das wär's erstmal aus dem Emsland.
Alles Gute für dich, bleib gesund und fit und genieß jeden Tag!
Ganz liebe Grüße,
Elisabeth

Rottweilerkumpel 21.05.2020 13:13

AW: Die Chemo beginnt
 
Hallo Marco 'M aus N'
Ich kann auch auf deine Nachricht nicht antworten. Da kommt die Meldung
Zitat:

M aus N möchte oder darf keine Privaten Nachrichten empfangen. Daher können Sie Ihre Nachricht nicht an diesen Benutzer schicken.

Wenn Sie Ihre Private Nachricht an mehrere Empfänger verschicken möchten, entfernen Sie M aus N aus der Empfängerliste und senden Sie die Private Nachricht erneut ab.
Gruß
Rene

Elisabeth15 10.06.2020 23:58

AW: Die Chemo beginnt
 
Hey Rene,

ich bin's mal wieder, dachte, ich könnte dir mal wieder schreiben - hier in dem alten Forum.
Wie geht es dir? Gibt es da was Neues zu berichten? Und was machst du so in der Corona-Zeit, die ja hoffentlich bald zu Ende geht, aber die Hoffnung darauf ist bei mir eher klein.
Na ja, in Deutschland hält sich das Ganze ja noch in Grenzen, aber in einigen Ländern sieht es ja verheerend aus.
Ich denke, wir werden so bald nicht wieder nach Gran Canaria fliegen, aber wir hoffen, dass wir im Sommer doch nochmal mit unserem Wohnmobil losdüsen können - weitgehend angstfrei, denn wir gehören ja zur Risikogruppe.

Meine Blutwerte sind momentan auch nicht ganz in Ordnung, muss jetzt Eisen und Zink nehmen. Diesen Mangel hatte ich schon öfter.
Bei mir ist jeder Tag ein Ab und ein Auf - oder umgekehrt. Vormittags bin ich sowas von schlapp und müde, habe auch immer noch starke Rückenschmerzen, das Allheilmittel also immer noch nicht gefunden. Und je später der Tag, desto besser geht es mir. Da laufe ich richtig zu Höchstleistungen auf. Teils vertreibe ich mir die Zeit vom Nachmittag bis zum späten Abend damit, das ganze Haus auf den Kopf zu stellen, sozusagen Frühjahrsputz, Essen vorbereiten usw.

Heute war ich fast 3 Stunden im Garten und habe alle Pflanzen zurückgeschnitten, den Hauseingang gesäubert usw. Bis zum Einbruch der Dunkelheit war ich draußen. Und abends habe ich nur wenig Schmerzen.

Merkwürdig, dass hier im Forum sich kaum noch jemand meldet, aber viele Leute lesen hier in diesem Forum, wie ich an meinen Seitenaufrufen erkenne. Im neuen Forum habe ich mich zwar angemeldet, aber noch nicht so richtig Fuß gefasst. Na ja, was soll ich den Leuten auch schreiben? Ich bin ja sozusagen geheilt, und die im neuen Forum haben ja alle keinen kleinzelligen Lungenkrebs.

So, ich hoffe, dass es dir soweit gut geht und dir deine Yogaübungen weiter helfen, dich physisch und psychisch fit zu halten.

Ganz liebe Grüße,
Elisabeth

Rottweilerkumpel 11.06.2020 16:30

AW: Die Chemo beginnt
 
Hallo Elisabeth
Bei mir gibt es eigentlich kaum was zu berichten. Deshalb schreibe ich auch in letzter Zeit kaum.
Der Krebs steht still. Irgendwas ist da zu sehen, aber es ist nicht zu erkennen, was es ist. Es wächst auch nicht. Also Stillstand.
Im normalen Leben gibt es auch nichts so Aufregendes, dass ich es in die Welt rausschreien möchte. Geht auch alles seinen ganz normalen Gang.
Allerdings bin ich mit meinem Rentnerdasein nicht so recht zufrieden. Ich bin ja voll erwerbsunfähig. Das heißt, ich darf noch nichtmal ein bißchen arbeiten. Ich spiele schon mit dem Gedanken, das auf teilweise Erwerbsunfähigkeit abzuändern. Aber das spreche ich dann noch mit einem Berater vom VdK durch. Nicht, dass ich mir da ein Eigentor schieße, wenn ich das beantrage. Und voll zu arbeiten, dafür hätte ich nicht die Kraft. Jedenfalls jetzt noch nicht.

Gruß
Rene

Gina 58 11.06.2020 22:16

AW: Die Chemo beginnt
 
Hallo Rene,
voll erwerbsunfähig darfst bis zu 3 Stunden am Tag arbeiten und 6300€ im Jahr verdienen.
Muss auch der DRV mitgeteilt werden.
Am Anfang fand ich es auch gewöhnungsbedürftig, nicht zu arbeiten.
Man gewöhnt sich aber ganz schnell an die ungewohnte Freiheit :)
schönen Abend.
Gina 58

Rottweilerkumpel 11.06.2020 23:05

AW: Die Chemo beginnt
 
Na ja - der Rententräger hat mir recht unmissverständlich mitgeteilt, dass ich es lieber nicht wagen sollte, zu arbeiten. Sonst würden die sofort meine Erwerbsunfähigkeit hinterfragen. Mit Vertrauensarzt und Pipapo.
Rein rechtlich dürfte ich es natürlich.

Gucky 17.06.2020 22:13

AW: Die Chemo beginnt
 
Hallo René, Elisabeth, Gina und alle, die noch dem Forum die Treue halten,
ich bin auch froh, dass das Forum nun sauber ist. Hoffentlich bleibt es nun auch so.
Ich werde nun wieder öfters vorbeischauen.
LG Gucky


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