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Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Annette!
Danke für Deine Antwort! Ich habe schon etwas über Deinen Vater und Dich im Forum nachgelesen. Irgendwo hast Du auch erwähnt, Du hättest die Telefonnummer von Köln. Könntest Du mir die mal aufschreiben? Meine Mutter oder auch ich würde mich gerne dort mal erkundigen! Wie geht es Deinem Vater? Viele Grüße an Ihn und auch an Dich und einen schönen Sonntag noch! Heike |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Heike
Mein Schwiegervater ist auch in der Uni-Klinik in Köln in Behandlung. Die Tel.-Nummern sind im Internet unter den Uni-Kliniken nachzulesen - Ihr müsst zunächst in die Aufnahme der Poliklinik. Gruß Chris |
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Hallo Heike
Hier die Internetadresse und die Telefonnummer: http://www.medizin.uni-koeln.de/klin...gc/sprech.html Tel. Anmeldung Tel.: 0221/478-4848 bzw. -4831 Gruß Chris |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Chris!
Danke für die Nummer und die Seite! Wir werden uns dort informieren! Gestern habe ich mit meinem Sohn (5) meine Mutter zuhause besucht. Es geht Ihr wirklich gut, bis auf die Tatsache, daß die Operation im Raum steht. In der Bonner Klinik sind sie sehr am drängeln, sie soll sich entscheiden. Der Nachmittag war sehr schön und durch meinen Sohn auch ziemlich lustig. Er versteht noch nicht was mit seiner Oma ist. Klar, sie hatte mal keine Haare mehr, aber er fand es ziemlich praktisch, daß man eine Frisur ausziehen kann... Womit ich am meißten Probleme im Moment habe ist, daß meine Mutter alles plant, für den Fall, das sie stirbt. Also alle Versicherungen sortiert und mich fragt, welche Art der Beerdigung mir gefallen würde. Das macht mich echt fertig! Ich bin gar nicht in der Lage so weit zu denken. Für mich geht es im Moment höchstens Wochenweise vorwärts. Sorry, mußte ich mal loswerden. Viele Grüße an Euch und alles Gute Heike |
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Hallo Heike
Auch bei uns hat vor ca. 5 Wochen eine Klinik gedrängelt - es war die Charite in Berlin. Dort sagte man uns, dies sei die "beste" Klinik mit der meisten Erfahrung - das klang uns alles zu einfach und mein Schwiegervater wollte auch nicht so recht direkt in Berlin bleiben. Einen Tag später waren wir schon in der Poliklinik Köln. Auch dort sagte man uns, Köln hätte die meiste Erfahrung.... Spielen sich die Kliniken gegenseitig aus ? Oder versuchen sie, soviel wie möglich Patienten zu bekommen? Deshalb bin ich nicht irritiert über Bonn. Fakt ist, das auch andere Ärzte sagen, das Berlin, Köln und München die meiste Erfahrung haben. Aber ich will Eure Entscheidung damit nicht beeinflussen sondern wollte Dir nur unsere Erfahrungen mitteilen. Wichtig ist, dass sich der Patient wohl fühlt - und das hat er in Köln. Das Deine Mutter am "planen" ist, sollte Dich nicht so sehr beunruhigen - hat mein Schwiegervater auch getan und ist für die Angehörigen immer schlimm - dafür umso mehr kämpfen. Für uns geht es übrigens derzeit nur "Tageweise" voran. Der Zustand bei meinem Schwiegervater hat sich nach einer Woche Chemo und 2 Wochen Bestrahlung sehr verschlechtert. Durchfall, Übelkeit und er will im Moment nicht über die Magensonde seine Kalorien zu sich nehmen. Jeder Tag ein Kampf und aufbauen - aber niemals die Hoffnung aufgeben. Ich kann Dich sehr gut verstehen. Liebe Grüße an Euch alle Chris |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Chris!
Vielen Dank für Deine Nachricht! Es ist immer schön, wenn man nicht allein ist! Es tut mir sehr leid, das es Deinem Schwiegervater so schlecht geht. Ich hoffe, sein Zustand bessert sich bald. Bekommt er Medikamente gegen Übelkeit? Bei meiner Mutter haben die ganz gut geholfen. Bei uns ist die Kliniksuche erst mal auf Eis gelegt, weil meine Mutter irgendwas an der Schulter hat. Wurde beim röntgen festgestellt. Heute war CT und jetzt müssen wir erstmal warten, was das nun ist! Viele viele Grüße an Dich und besonders an Deinen Schwiegervater! Und bleib dabei: KÄMPFEN UND AUFBAUEN UND NICHT DIE HOFFNUNG VERLIEREN!! Heike |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo
Mein Schwiegervater hat am Montag den Kampf gegen den Krebs verloren. Er hat bis zuletzt gekämpft - aber er war auch einfach zum Schluss zu schwach. Trotzdem dürft ihr den Kampf nie aufgeben - jeder Mensch ist anders und verträgt auch die Behandlung anders. Verliert nicht den Mut. Ich wünsche Euch alles Gute. Liebe Grüße Chris |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Lieber Chris!
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Das macht mich wirklich sehr traurig. Es tut mir sehr sehr leid für Dich und Deine Familie! Danke, daß Du mir trotzallem Mut zusprichst. Ich wünsche Euch viel Kraft für die schwere Zeit! Liebe Grüße Heike |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Chris!
Es tut mir leid, daß es Dein Schwiegervater nicht geschafft hat. Es ist leider eine sehr aggressive Art von Krebs und wohl schwer in den Griff zu bekommen, da er meist schon weit fortgeschritten ist, wenn er entdeckt ist. Mein herzliches Beileid an Dich und Deine Familie. Mein Vater hat nun die 1. Chemo bekommen (gleich 5 Tage am Stück) und er hat sie leider überhaupt nicht gut vertragen. Wir hoffen, daß sie ihren Zweck erfüllt, nämlich den Stillstand des Tumorwachstums. Du hast recht, man sollte nie die Hoffnung verlieren. Wenn ich Deine Zeilen lese, wird das zeitweise leider wieder schwieriger. Alles Gute und viel Kraft! |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Liebe Chris,
ich hoffe, das Du diese Zeilen noch liest... Ich war nun einige Zeit gar nicht hier, das Haus und das schlimmste, mein Pa hat wieder Krebs...! Ich war grade total schockiert und bin jetzt unendlich traurig. Ihr tut mir so leid. Er stand doch erst am Anfang der Behandlung... Ich drücke Euch alle ganz dolle!!!! Chris, mir fehlen wirklich die Worte. Aber in Gedanken bin ich bei Euch. Letztes Jahr um diese Zeit waren wir auch schon in Köln. Wir beide wissen wie es dort aussieht. Und wir wollten uns im November noch dort treffen. Weil mein Pa dort wieder zur Nachsorge sollte, welche er dann ja hier gemacht hat. Schade. Wie gesagt, ich denke an Euch, sei ganz doll gedrückt, liebe Grüße, Annette |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo
Vielen Dank für die lieben Worte. Liebe Sarah, liebe Annette - ich hoffe für Euch, dass Ihr Kraft habt, weiter in diesem Kampf zu bestehen. Ich kann nur immer wieder sagen, dass es ja auch Menschen gibt, die auch dafür belohnt werden - dennoch scheint alles Bestimmung zu sein... Ich bleibe diesem Forum noch eine Weile erhalten. Liebe Grüße Chris |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Auch ich habe Speiseröhrenkrebs,bin 48 jahre und suche auf diesem weg Leute mit denen ich mich Austauschen kann,habe Chemo und Bestrahlung gut überstanden habe aber trotzdem Angst vor dem was kommt dann
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Laserentfernung bei Speiseröhrenkrebs
Hallo Ihr alle,
heute haben wir das schreckliche erfahren - Speiseröhrenkrebs! Ich bin noch wie erschlagen von dieser Nachricht und unendlich wütend zugleich, da ich bereits seit fast 5 Monaten versucht habe meinen Partner (49 Jahre)wegnen Halsschmerzen dazu zu bewegen zum arzt zu gehen, aber leider war die Arbeit immer wichtiger. Aber jetzt ist sie da, diese furchtbare Gewissheit und ich habe Angst, große Angst davor was noch alles auf uns zukommen wird und ich muss mich zusammenreisen, damit ich nicht ständig weine und Ihn damit noch mehr aufrege. Ich lese diesen Diagnose-bericht immer und immer wieder und kann es, obwohl ich die ganze Zeit schon so eine Vermutung hatte, immer noch nicht begreifen. Am 26.11.03 muss er zur Operation in die Klinik nach Erlangen, Entfernung des Tumors mit Laser und ich Frage mich immer wieder, hat der Laser die Kraft das befallene Gewebe alles zu entfernen - wäre eine komplette Entfernung der Speiseröhre nicht sinnvoller um alles zu erwischen, sollte man vielleicht zusätzlich noch Homöopathie machen? Man macht sich so viele Gedanken und bringt doch keinen vernünftigen zusammen. Ich bin immer noch ganz aufgeregt und durcheinander und es tut gut diese Seite hier im Internet gefunden zu haben, da er nicht möchte, dass ich jetzt schon mit jemandem darüber rede. Er möchte von Anderen noch nicht darauf angsprochen werden, er muss selbst erst mal alles verarbeiten. Es wäre schön, wenn ich Informationen über Kliniken im Bereich Ober-, Unter- und Mittelfranken oder auch andere, Therapien mit Laser, Medikamente und Homöopathie von euch bekommen könnte. Meine Email-Adresse ist: M1502@web.de Im voraus ganz lieben dank an euch name@domain.dename@domain.de |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Helga
Ich kann verstehen, dass Ihr - und besonders Du - durcheinander seit. Der Patient selbst, so war es bei meinem Schwiegervater, ist zunächst sogar gefasst... Ich habe leider keine Ahnung, ob hier überhaupt Homöopathie zum Zuge kommt. Was die Klinik angeht - ich würde die Uni-Klinik in Köln nicht empfehlen - ich kann dies auch mit Fakten und Einzelheiten untermauern. Wir selbst waren auch zu einer Untersuchung in der Charite in Berlin - ein Gefühl sagt mir heute, dass wir vielleicht besser dort geblieben wären. Aber im Nachhinein ist sowas nicht leicht zu beurteilen und schon gar nicht als Empfehlung auszusprechen. Fakt aber ist, dass man in der Charite ein neues Verfahren gerade gegen Speiseröhrenkrebs einsetzt ... Sich den Rat zu holen, ist sicher nicht falsch. Aber es muss nicht immer eine Uni-Klinik sein - man muss nur die Spezialisten suchen. Ich wünsche Euch all die Kraft die Ihr braucht - wichtig ist: Niemals die Hoffnung aufgeben. Liebe Grüße Chris |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Chris,
danke für deine mail. Meine Gedanken kreisen den ganzen Tag nur noch um diese Geschichte und ich habe Angst, große Angst, da es meinem Partner nicht besonders gut geht. Er hat große Schmerzen beim Schlucken, jetzt sogar schon beim Trinken da der Tumor schon die größe einer Mandarine angenommen hat und die Schmerzen bis zum Ohr hin ausstrahlen. Er hat zu allem Übel auch schon an Gewicht verloren. Er nimmt 3 x am Tag Schmerzmittel um überhaupt etwas zu sich nehmen zu können. Ich leide wie ein Hund wenn ich sehe wie er sich quält. Ich kann deshalb die Klinik auch nicht verstehen, dass er erst zum 26.11. einen OP-Termin bekommen hat, ich kann nicht verstehen, dass es jetzt noch mal so lange dauert, wo doch jeder Tage zählt. Bei uns hier in der Nähe sind nicht so viele Kliniken die sich mit Krebs beschäftigen, deshalb bin ich auch ganz unsicher ob es die richtige Klinik für uns ist. Man fühlt sich so allein gelassen weil man wirklich nicht weis wohin man sich wenden kann. Ich danke dir sehr für deinen Zuspruch und deine Informationen und wünsche dir und deiner Familie alles gute liebe grüße helga |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
hallo helga
die richtige klinik zu finden ist wie die suche einer nadel in dem heuhaufen. du kannst nur auf die ärzte vertrauen ,nicht auf einen besser auf mehrere. bei meinen freund verging von der diagnosestellung bis zur ersten behandlung fast ein monat. ich kann dich verstehen auch du willst nicht mehr essen wenn du siehst wie er sich mit einen bissen quält ich kenn das ich hab in der zeit mindesten 10 kilo abgenommen denn wenn ich ass dann nur in der küche. bei mir ist es lange her am sonntag werden es 2 jahre das er von den ganzen qualen und entbehrungen erlöst wurde. er hatte am ende kein leben mehr obwohl wir hofften und hofften und hofften. jetzt gehts ihm gut nach 2 jahren bin ich zu den entschluss gekommen. es gibt viele die es schaffen menschlich weiterzuleben und lebensfreude zu haben aber ebensoviele die es nicht schafften. ich wünsch euch alles glück und alle hoffnung und jede kraft die aufbringen kannst das er es schafft. hoffnung gibts immer und lebensmut auch...........aber und ich denke du weisst es es ist eine grausame krankheit. ich wünsch euch das beste was immer es auch ist. ich glaub ich hab dir die mail von medicine wordlwide.de geschickt wegen der laser behandlung ..........diese dient nur dazu das die speiseröhre wieder durchlässig wird nich dazu das der krebs geheilt wird. |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Helga
Michaela hat schon recht - die richtige Klinik, zu finden ist nicht leicht - wichtig ist, dass auch der Patient Vertrauen hat und sich in der Umgebung wohlfühlt - nicht immer leicht, in den ersten Stunden zu beurteilen. Mein Schwiegervater hatte sich nicht in den ersten Stunden in der Charite in Berlin wohlgefühlt - hier spielte aber auch die Entfernung nach Köln eine Rolle. Dort wurde uns vom Oberarzt gesagt, dass man direkt operieren würde und nicht auf Strahlen- und Chemotherapie in DIESEM Fall setzen würde. Ich weiss nicht, ob wir uns einen Vorwurf machen müssen - Fakt ist: Die Chemo hat meinen Schwiegervater umgebracht... Versuch telefonisch mit einem Oberarzt in der Charite Kontakt aufzunehmen - jeder Versuch macht Sinn... Ich sage Dir jetzt ganz offen meine Meinung - aber auch hier nur auf Grund der Beobachtung bei meinem Schwiegervater und dem jeweiligen Krankheitsstand (keine weiteren Metastasen im Körper): Wäre nochmals die gleiche Situation gegeben, würde ich sofort ein OP in Betracht ziehen... Wir haben wirklich viel gemacht - uns informiert - mit vielen Ärzten gesprochen - es ist immer schwer, einem anderen Patienten das gleiche zu raten... Achtet bitte auf folgendes: SOFORT eine Magensonde legen lassen - wenn Dein Mann schon abgenommen hat und er Schmerzen beim Trinken schon hat - ist dies unbedingt nötig - aber Ihr müsst es den Ärzten SAGEN und darauf BESTEHEN. Wenn ein Patient zuviel abnimmt und dann in die Chemo geht, ist er zu schwach... Auch hier läst sich die Qualität einer Klinik erkennen, was sie selbst zu tun gedenkt.... Was einen Stent in dem Bereich angeht: Ich habe nur Negatives im Internet nachlesen können und auch im Bekanntenkreis eine schlecht Erfahrung machen können - damit wird anscheinend noch zuviel herumexperimentiert... Ich hoffe für Euch, dass alles gutgeht. Liebe Grüße Chris |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Helga
ich habe deinen Text gelesen und mich gesehen.Mein mann hat vor 10 Jahren Zungenkrebs und vor 2 Jahren Uvola-Krebs gehabt. er ist beide mal erfolgreich operiert worden.Gott sei Dank.Er ist heute 47 Jahre alt und kämpft seid einem halben Jahr gegen den bei ihm festgestellten Speiseröhrenkrebs.Ich bin auch jetzt beim dritten mal erst föllig zusammengebrochen,habe mich aber dran erinnert was für UNS wichtig ist.Für uns war es immer der Zusammenhalt.Wir sind,wenn es ging,alle Wege zusammen gegangen. wir konnten es weil unsere Tochter schon 25 Jahre ist und wir keine weiteren Verpflichtungen haben.mir persönlich hat es auch gut getan alles aufzuschreiben was wir durchgemacht haben und mein Mann hat es lesen können wenn er wollte.Mein Mann hat auch sehr viel abgenommen. Er ist von knapp 90Kg auf 65 Kg runter und ist auch so in die Chemo und Bestrahlung.Er hatte auch Schmerzen beim schlucken und hat vom Arzt ein Medikament bekommen um die Speiseröhre zu beteuben damit es beim Essen nicht so schmerzt.die flüssigkeit heißt Tepilta. Er hat jetzt 35 Bestrahlungen und 4 mal4 Tage Chemo hinter sich.Er ist auf dem Weg der Besserung,ist auch schon wieder bei 75 Kg.Was uns noch zu schaffen macht ist die tatsache das die operation nicht gemacht werden kann.Wir werden uns damit abfinden mussen das die Angst,der Krebs kommt wieder, in uns mitlebt.wenn du noch was wissen möchtest kannst du uns gerne eine e-Mail schicken. jasper.mextorf@t-online.de schöne Grüße Birgit und Jasper |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo zusammen,
ich wollte zu dem Thema "Wie finde ich die richtige bzw. beste Klinik/Arzt" noch was sagen. Sicher ist es wichtig, dass die Klinik Erfahrung hat und so eine OP schon oft gemacht hat. Aber nicht nur das: Meine Schwester (42) ist bespielsweise vom besten HNO-Arzt/Chirurg von Baden-Württemberg operiert worden. (12 Std./Magenhochzug+Kehlkopfentf.) Medizinisch keine Kritik. Nur wenige Wochen danach das erste Rezidiv - von ihr selbst gefühlt. Nach der Kernspin diesbezüglich liess sich weder der Herr Professor noch sonst ein kompetenter Arzt mehr blicken - 2 Wochen (!!!!) wurde um das Zimmer ein Bogen gemacht. Wenn meine Schwester mal einen Assistenzarzt erwischte, meinte der nur, dafür sei er nicht kompetent genug..Chefsache.Doch der Chef war angeblich entweder im OP oder außer Haus - das war die Standardantwort (die mit Sicherheit nicht stimmte - meine Schwester war als Todkranke einfach nicht mehr interessant bzw. abgeschrieben). Irgendwann am Abend machte sich meine Schwester auf und fand zwei Stockwerke höher einen der OP-Ärzte und fragte (bzw. schrieb auf den Block - sie konnte ja nach der Kehlkopfentfernung nicht sprechen), wie es jetzt denn weiter geht. Mit der Antwort: "Da kann man nichts mehr machen." wurde sie auf dem Gang alleine stehen gelassen... Deshalb mein Anliegen: Der beste Arzt nutzt nichts, wenn die Menschlichkeit auf der Strecke bleibt... vor der OP ist man wichtig - danach, wenn es nicht so läuft, bleibt man sich selbst überlassen - und kann sich die Wahrheit selbst denken. Auch wenn meine Schwester tatsächlich ein halbes Jahr später sterben musste: Sie war bis zum Schluss in einem Krankenhaus, wo auf der Krebs-Station wesentlich mehr Personal ist als auf anderen, wo jede Schwester genau über den Patienten informiert ist - wo jede Schwester immer ein offenes Ohr hat.Wir konnten sogar fast eine Woche im Bett neben ihr übernachten - wurden mitverpflegt. Einfach weil man wusste - ES TUT DEM KRANKEN GUT!!! Und das hat ihr ein Vielfaches mehr geholfen als ein Chirurg ohne Herz. Auch die Seele muss betreut werden - nicht nur der Körper. Versteht ihr mich ein bisschen? Ich hoffe es Gruesse Lucy |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Lucy
Du hast mir aus der Seele gesprochen. Auch wenn ich es hier und da schonmal vorsichtig angesprochen habe - ich stimme Dir voll zu. Wir haben es ähnlich erlebt. Chemo- und Strahlentherapie, plötzlich Zusammenbruch des Immunsystems - und kein Arzt war mehr zu erreichen. Und die gleiche Aussage, nachdem wir dann einen erreicht hatten: Da ist nichts mehr zu machen. Die Menschlichkeit bleibt immer mehr auf der Strecke - es gibt nur noch sehr wenige Ärzte, die auch damit noch human umgehen können. Also: Der beste Arzt hat seine Pflicht nicht erfüllt, wenn die Nachversorgung und Betreuung auf der Strecke bleibt. Gruss Chris |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Jasper,
habe heute wieder mal reingeschaut, zu meinen "Leidensgenossen" Mich hat es vor einem Jahr erwischt. Chemo und OP habe ich überstanden, auch 2 Nachuntersuchungen waren i.O. Also den Kopf nicht hängen lassen. Alles Gute an alle und liebe Grüsse von Rudi[lrcslink@aol.com) |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Chris,
mein Mann hat seit zwei Jahren Speiseröhrenkrebs. Nach Entfernung der Speiseröhre, übrigens von einem hervorragenden Spezialisten-Team im Berliner Behring-Krankenhaus, hat sich eine inoperable Metastase zwischen Aorta und Stimmband gebildet, die jegliches Essen und Trinken nur unter großen Schmerzen erlaubt. Es soll ihm jetzt ein Stent eingesetzt werden, von dem noch nicht einmal die Ärzte völlig überzeugt sind. Meinst Du mit dem neuen Verfahren in der Charité die Nano-Therapie oder gibt es noch etwas anderes? Zur Nano-Therapie habe ich gerade mit einem der Ärzte in der Charité gesprochen, sie kann bei Speiseröhrenkrebs wohl noch nicht eingesetzt werden. |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Uschi
Mit dem neuen Verfahren meinte ich die Nano-Therapie - verstehe aber nicht, wieso sie bei Speiseröhrenkrebs nicht eingesetzt werden kann.. Mit dem Stent haben die Ärzte mehr als recht - es ist leider noch nicht ausgereift. Ich habe lange Zeit in einem anderen Forum mit jemanden kommuniziert, dessen Schwester damit konfrontiert war. Ich werde diejenige fragen, ob sie Dir mehr darüber sagen möchte - sie meldet sich dann hier. Diese Frau wohnt übrigens in Berlin. Ich wünsche Euch alles Gute Chris |
Erfahrungen Stent
Hallo Chris, hallo Uschi,
Erfahrungen bezüglich Stent würden mich auch interessieren... Bei meinem Vater wurde im Frühjahr letzten Jahres "durch Zufall" ein SpeiseröhrenCa festgestellt (BarrettCa) - Nahe des Mageneingangs. Nach Aussagen der Ärzte sehr frühzeitig. Er wurde nicht operiert, sondern es wurde eine kombinierte Strahlen-/Chemotherapie durchgeführt mit anschliessendem Afterloading. Nach 3 Chemos (jeweils eine Woche) und 33 Bestrahlungen wurde er als "geheilt" entlassen. Jeweils vierteljährlich sollte er zur Untersuchung (Magen- und Speiseröhrenspiegelung) kommen. Bis zur letzten Nachuntersuchung immer ohne Befund. Er war in den letzten eineinhalb Jahren auch beschwerdefrei. Vor etwa sechs Wochen (die letzte Nachuntersuchung war gerade vier Wochen her) bekam er Schluckbeschwerden - nicht immer, meist nur, wenn er mittags Fleisch gegessen hat. Jetzt hat er sich endlich aufgerafft und ist "zwischendurch" zum Arzt gegangen. Spiegelung: eine Verengung liegt wohl vor, Probe wurde keine genommen, da wohl nicht verdächtig??? Anschliessende CT. Jetzt soll ihm nächste Woche ein Stent gesetzt werden... Herzliche Grüße, Shalida shalida@web.de |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Uschi, Hallo Shalida
Shalida - so fing es auch bei meinem Schwiegervater an - Schluckbeschwerden beim Fleischessen. Ich habe mit Leonore aus Berlin gesprochen. Sie sagt, Ihr könnt Euch auch direkt mit Ihr in Verbindung setzen - hier die Adresse: jobauindvert@t-online.de Wendet Euch an sie - sie hat gerade mit dem Stent eine Menge Erfahrung machen können. Ich hoffe, es läuft gut bei Euch. Liebe Grüße Chris |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
liebe uschi, habe über chris gehört, dass du nach erfahrunge mit dem stent suchst. meine schwester bekam ihn als letzten ausweg, nach vielen, vielen eingriffen. es muss dazu gesagt werden, dass diese OP risiken birgt. die stimmer kann wegbleiben. nerven können getroffen werden. leider ist nach dieser op bei meiner schwester ein nerv gedrückt worden, weil der stent verrutscht ist, was leicht passieren kann weil das gewebe der speiseröhre ja sehr zart ist. er drückte auf den nerv und sie bekam schlecht luft. nach einigen tagen (viel zu lange) wurde ein luftröhrenschnitt gemacht. leider kam für meine
schwester alles nicht mehr infrage. es war ein zervikal tumor der nicht operiert werden konnte und sie ist im schlaf verstorben. in den fast 4 wochen im krankenhaus wurde fast 3x in der woche ein eingriff gemacht, stent rauf, stent runter. auch meine schwester sagte bzw. schrieb mir auf, sie käme sich vor wie ein versuchskaninchen, die wissen selber nicht was sie noch mit mir machen sollen. sie war so tapfer. ich fange schon an zu heulen, wenn ich nur das wort speiseröhrenkrebs höre. man muss sicher alles annehmen, was es ann möglichkeiten gibt. ich weiss heute aber, dass man den kranken keinen guten dienst erweist, obwohl man doch die hoffnung nie aufgeben darf, aber es ist eine so heimtückische krankheit. ich nehme an, du bekommst auch die krankenberichte zu lesen? daran kannst du schon merken was sache ist. ich habe alles im Pschyrembel gelesen über diese krankheit und viel mit meiner schwester darüber gesprochen. ich wünsche dir viel kraft alles durchzustehen und wenn du willst, schreibe mir ruhig und frage mich. viel grüße leonore name@domain.de |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
liebe uschi, habe über chris gehört, dass du nach erfahrunge mit dem stent suchst. meine schwester bekam ihn als letzten ausweg, nach vielen, vielen eingriffen. es muss dazu gesagt werden, dass diese OP risiken birgt. die stimmer kann wegbleiben. nerven können getroffen werden. leider ist nach dieser op bei meiner schwester ein nerv gedrückt worden, weil der stent verrutscht ist, was leicht passieren kann weil das gewebe der speiseröhre ja sehr zart ist. er drückte auf den nerv und sie bekam schlecht luft. nach einigen tagen (viel zu lange) wurde ein luftröhrenschnitt gemacht. leider kam für meine
schwester alles nicht mehr infrage. es war ein zervikal tumor der nicht operiert werden konnte und sie ist im schlaf verstorben. in den fast 4 wochen im krankenhaus wurde fast 3x in der woche ein eingriff gemacht, stent rauf, stent runter. auch meine schwester sagte bzw. schrieb mir auf, sie käme sich vor wie ein versuchskaninchen, die wissen selber nicht was sie noch mit mir machen sollen. sie war so tapfer. ich fange schon an zu heulen, wenn ich nur das wort speiseröhrenkrebs höre. man muss sicher alles annehmen, was es ann möglichkeiten gibt. ich weiss heute aber, dass man den kranken keinen guten dienst erweist, obwohl man doch die hoffnung nie aufgeben darf, aber es ist eine so heimtückische krankheit. ich nehme an, du bekommst auch die krankenberichte zu lesen? daran kannst du schon merken was sache ist. ich habe alles im Pschyrembel gelesen über diese krankheit und viel mit meiner schwester darüber gesprochen. ich wünsche dir viel kraft alles durchzustehen und wenn du willst, schreibe mir ruhig und frage mich. viel grüße leonore name@domain.de |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Chris,
vielen Dank für Deine schnelle Reaktion, auch wenn Leonores Erfahrungen meine eigenen Befürchtungen bestätigen. Es ist aber so, daß man im Innersten die Wahrheit kennt und trotzdem jeden Weg versucht zu gehen. Zur Charité: der Arzt hat mir ausführlich erklärt, daß die Nano-Therapie, eigentlich noch eine Studie, z.Zt. hauptsächlich bei Hirnkrebs eingesetzt wird. Außerdem ist sie bei "ausbestrahlten" Patienten, was bei uns zutrifft, gar nicht mehr anzuwenden. Shalida werde ich über unsere Erfahrungen in dieser Woche berichten. Nochmals Danke und viele Grüße Uschi |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Chris, Uschi und Leonore,
danke für Eure schnelle Initiative und Antworten. Je mehr ich mit der Krankheit beschäftige, umso trauriger werde ich. Traurig, weil ich meinem Vater nicht wirklich helfen kann. Auch vermute ich, durch verschiedene Informationsquellen zu wissen oder zu ahnen, was meinen Vater noch erwartet. Es macht mir Angst. Ich glaube, meine Eltern wissen noch nicht so genau, was ihnen bevorsteht. Ich weiss nicht, ob die Ärzte nicht alles sagen, ob meine Eltern nicht danach fragen, oder was auch immer... Nachdem mein Vater im letzten Jahr die Diagnose bekam, war das natürlich ein Schlag. Chemo- und Strahlentherapie hat er erstaunlich gut vertragen. Dann hiess es, er sei geheilt. Es ging ihm auch in den letzten eineinhalb Jahren gut - keine Beschwerden, nur die Termine zur Nachsorge - jedesmal oB. Die Beschwerden kamen ja erst vor etwa sechs Wochen. Was mich irritiert, ist, dass NIE die Rede von einer OP war. Wenn ich mich jetzt über den Stent informiert habe, habe ich immer nur davon gelesen, dass er als palliative Massnahme gesetzt wird. Es kann doch nicht sein, dass die ganze Zeit "alles gut" war und nun nichts mehr als diese "letzte Massnahme" - wie es Leonore formuliert hat - bleibt. Ich hatte leider bisher nicht die Möglichkeit, direkt mit einem behandelnden Arzt zu sprechen, da ich 400 km weg wohne und dementsprechend selten bei den Eltern bin. Alle Informationen bekomme ich nur über meine Eltern, und wie gesagt - ich weiß nicht, ob sie mir nicht alles sagen, die Ärzte ihnen nicht oder ob sie einfach auch nicht alles wissen wollen. Ich bin so hilflos... Trotzdem alles Gute für Euch - und .... DANKE Shalida |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Ihr Lieben,
habe lange nicht mehr geschrieben, da viel passiert ist. wie viele von euch ja wissen, ist mein pa im februar "erfolgreich" zehn stunden operiert worden. ganze speiseröhre raus. es ging ihm danach auch gut. nun liegt er seit fünf wochen wieder im krankenhaus. erst war es nur der verdacht auf lungenembolie, dann war es wirklich eine leichte lungenentzündung und dazu kam nach der bronchoskopie noch der hammer: luftröhrenkrebs am eingang der bronchien. im magen auch noch. er hat in den letzten fünf wochen so abgebaut. wiegt nur noch 59 kg. kann kaum noch laufen. vergisst alles. es ist so schrecklich..... es ist so eine sch... krankheit. er und auch wir fragen uns heute, warum hat er sich im februar operieren lassen, wenn neun monate später alles noch viel schlimmer kommt???? Wir sind auf jedem fall am ende... und die ärzte geben uns auch nicht mehr viel hoffnung... alles liebe für euch, annette |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Liebe Annette....
es tut mir leid,das alles hören zu müssen... Mir fehlen die Worte...fühl dich einfach nur ganz fest gedrückt von mir.... Ich wünsche euch ganz viel Kraft Viele liebe Grüße Daniela |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Liebe Annette,
es tut mir so leid, daß nach ihr nach der Operation einen Rückschlag erleben müßt. Ich wünsche Euch, daß sich doch noch alles zum Guten wendet. Auch wir hoffen im Stillen noch auf ein Wunder. Bei uns hat es sich wieder ein Stück verschlechtert. Ich weiß manchmal auch nicht mehr, woher ich die Kraft für die Hoffnung hernehmen soll aber ich versuche es - für meinen Vater. Liebe Grüße und viel Kraft |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Chris, hallo Shalida.... hallo Ihr alle,
danke nochmal an euch alle, die ihr mir so mitfühlend Mut zugesprochen habt. Am Mittwoch habe ich meinen Partner in die Klinik nach Erlangen gebracht und er sollte am Donnerstag gleich operiert werden, es sollte Gewebeprobe entnommen und gegebenfalls die Wucherung mit Leaser entfernt werden. Leider haben die ihn gestern bis zum Nachmittag einfach im OP-Hemdchen liegen lassen und um 14.30 Uhr hat man ihm dann kommentarlos einfach das Mittagessen hingestellt. Als er die Schwerser dann fragte was denn los sei,bekam er nur ganz kurz die Antwort, die OP findet heute nicht mehr statt. Keine Erklärung ob ein Notfall eingeschoben wurde oder ob die OP aus anderen Gründen nicht mehr stattfand. Er war natürlich nervlich am ende durch diesen psychischen Stress. Auf der einen Seite bereits diese wochenlange ständige Ungewissheit wie weit ist die Krankheit schon fortgeschritten und dann die Angst vor der OP, da es ja nicht gerade ein einfacher Eingriff ist lt. den Ärzten. Er hat dann sein Sachen gepackt und ist wieder nach Hause gefahren, da kein Arzt zu sprechen war und die menschlichen Umstände auf dieser Station ebenfalls sehr zu wünschen übrig gelassen haben. Heute hat er um 13.00 Uhr einen Termin bei seinem behandelnden Facharzt und wir hoffen, dass wir schnellstens in einen Termin in einer anderen Klinik bekommen. Hat von euch vielleicht jemand auch so schlechte Erfahrungen gemacht und kann mir jemand über HNO-Polyklink Erlangen berichten. Ich wäre sehr dankbar darüber. liebe Grüße an alle helga name@domain.de |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
HAllo ich noch mal,
ich hab jetzt vor lauter Aufregung ganz vergessen zu fragen, ob mir jemand hier in meiner Umgebung Ober- Unter- oder Mttelfranken Erfahrungsberichte über Ätzte oder Kliniken geben kann. Ich wäre wirklich sehr dankbar dafür. liebe grüße helga |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Liebe Helga,
habe leider deine Email-Addi nicht. Mail mich mal persönlich an... Mein Vater ist in Ufr. Herzliche Grüße, Shalida shalida@web.de |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo an Euch alle
Es ist immer wieder erschütternd, was hier berichtet wird. Was ich immer wieder herauslesen kann sind zwei Aspekte, die mich sehr beschäftigen: Zum einen die Tatsache, dass wohl Deutschlandweit alle Ärzte hinsichtlich Speiseröhrenkrebs im "Versuchsstatium" sind - wir haben es ja ähnlich erlebt - Ohnmacht bei Ärzten im Angesicht des Todes ... Das zweite ist - und auch das haben wir ja selber erlebt - ist die Tatsache, dass es wohl überhaupt kein Krankenhaus mehr gibt, wo ein Mensch auch wie ein Mensch behandelt wird. Diese beiden Dinge zusammen machen es doch für einen Patienten gerade in dieser Situation nochmal so schlimm. Was ist eigentlich los mit den Ärzten und den Krankenhäusern ??? Speiseröhrenkrebs gilt als eine Krankheit, welcher immer häufiger - zumindest in Deutschland - auftritt. Ist da nicht eine bessere Qualität seitens der Ärzte und vor allem klare Aufklärung notwenig - zumindest an die Angehörigen... Ich werde mich in unserem Fall an die deutsche Krebshilfe wenden - bis heute hat man uns nicht definitiv gesagt, was genau passiert ist ???? Und ich werde von vielen Unzulänglichkeiten sprechen - man darf nicht alles in die Schublade legen. Ich musste das einfach mal loswerden. Das was Ihr alle machen könnt ist, immer Mut und Hoffnung zeigen - immer für den Menschen da sein, versuchen, ihm Kraft zu geben. Liebe Grüße an Euch alle Chris |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo alle,
ich bin heute auf diese Seite gestoßen und ich dachte, dass ich hier vielleicht den Schmerz etwas dämpfen oder sogar ein bißchen teilen könnte. Es ist so, bei meinem Vater (52)wurde vor ca. 2,5 Jahren Hinter-Rachenwandkrebs diagnostisiert. Er wurde damit in der HNO-Klinik in ERLANGEN behandelt. Ihm wurde der Krebs und sämtliche Lymphknoten in der Halsgegend entfernt. Er wurde dort immer sehr gut behandelt und er hat sich gut aufgehoben gefühlt. Naja, danach ging es eben weiter mit Chemo und Bestrahlung. Nach ca. 1 Jahr konnte er wieder (ohne künstliche Ernährung) alleine essen. Natürlich schluckbehindert und nicht annähernd mit vorher zu vergleichen, aber es ging. Seit ca 3 Monaten wurde es wieder schlechter, dann kamen ständige Magenschmerzen dazu. Wir sind zum Arzt und im Blut, Ultraschall etc. war alles in bester Ordnung. Aber es wurde nicht besser.Also wurde eine Magenspiegelung angeordnet. Bei meinem Vater ist es unglaublich wichtig, das mit Vollnarkose zu machen, da er sowieso schwer schluckbehindert ist und das eine Qual für ihn wäre. Alles wurde so geplant, aber leider nicht so ausgeführt. Mein Vater dachte er müsse dort sterben vor Schmerzen und Angst und die Ärzte sind nicht mal bis in den Magen gekommen. Also, wurde ein neuer TErmin vereinbart und diesmal in der HNO,um die Spiegelung von dem damals behandelten Arzt durchführen zu lassen. Diesmal mit Vollnarkose. Aber was für eine!! Zuerst hat er wieder alles mitbekommen müssen und erst als die schon mitten drin waren, haben sie die Narkose gemacht. Aber so stark, dass sein Herz fast nicht mehr wollte. Danach lag er erst mal auf Intensiv. Ich hätte am liebsten alles kurz und klein geschlagen und gleichzeitig nur noch geheult. Als ich ihn dann aber sah, ging es ihm ganz gut und ich war beruhigt. Er sprach schon von dem in einer Woche später bevorstehenden Urlaub mit meiner Mama auf den er sic so gefreut hatte. Die Ärzte wollten zwar erst noch abklären, ob denn etwas mit dem herz wäre, aber sonst dachten wir wäre alles recht ok. Naja,meine Ma sprach dann mit dem Prof. und er meinte gleich ganz direkt, dass mein Pa etwas am Ende der Speiseröhre hätte und es wohl bösartig sei. Als ich das erfuhr, dachte ich, dass mein Herz zerreißt. Jetzt hatte er doch alles gut überstanden und dann das. Schließlich kam er dann in die Kardiologie um die Herzsache abzuklären. Alles ok! Heute durfte er nach Hause und ich bin so froh. Ich rück gar nicht von seiner Seite. Aber morgen hat er dann einen Termin bei einem Professor für Innere Medizin. Er wird dann wohl die weiteren Schritte mit ihm besprechen. Ich hoffe, dass er aber noch diese woche und am we daheim bleiben kann. Er ist so geschwächt und erschöpft vorallem auch psychisch durch den ganzen Klinkischeiß. Er kann kaum noch essen und hat solche Angst. Er spricht oft vom sterben. Ich wüßte nicht, wie ich ohne ihn leben sollte. Meine eltern sind mein alles, meine besten Freunde. Ich hab solche Angst. Vor ihm spiel ich die starke, aber wenn ich allein bin...Er ist so dünn, wie sollte er denn eine 12 Std op, chemo oder bestrahlung überstehen? Und was ist, wenn der Arzt sagt, dass er gar nicht operieren kann? Die Ärzte hatten ja schon betont, dass der Krebs ganz ungünstig liegt. Jetzt ist doch bald Weihnachten. Wie soll das nur werden? Ich hoffe so sehr auf ein wunder. Hoffentlich ist dieser Prof. auch ein bißchen einfühlsam und nimmt ihm nicht den letzten Lebenswillen. Ach, noch zu HELGA, ich fand die HNO in Erlangen gut. Alle Schwester sind sehr nett und nicht nur so "ach halt wieder ein Patient". Toll find ich dass sich jetzt wieder der Prof. von damals sich um meinen Daddy kümmert, obwohl das eigentlich nicht mehr in seinen Bereich geht. Dort ist man gut aufgehoben. Ich hoffe, so sehr, das es in der nächsten Klink auc so ist...Ich werd dann morgen weiter berichten. Vielleicht hat mir ja dann schon jemand etwas dazu geschrieben? :-) Jetzt hab ich aber erst mal genug platz verbraucht. Ich würde mich sehr freun, wenn sich jemand mit mir austauschen würde. Fühlt euch geknuddelt...name@domain.de |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Krissi!
Ich drücke Euch ganz doll die Daumen, daß Dein Vater operiert werden kann! Wie Du in den letzten Wochen lesen kannst, war das bei meinem Vater leider nicht mehr der Fall. Seit Montag ist mein Papa jetzt wieder im Krankenhaus. Essen und Trinken war nicht mehr möglich, so sehr hat der Tumor wieder alles dicht gemacht. Am Dienstag haben die Ärzte versucht, einen Tubus, also ein Röhrchen einzusetzen. Ich stand der ganzen Sache von Anfang an kritisch gegenüber habe dies meinem Papa aber nicht gesagt, um ihn nicht noch mehr zu beunruhigen. Er war so hoffnungsvoll. Da er so wenig wiegt, hat ihn die Vollnarkose wieder voll umgehauen. Das Röhrchen konnte leider nicht eingesetzt werden, weil der Tumor anfing zu bluten und die Gefahr bestand, daß es einreißt. Sie wollten es am Mittwoch erneut versuchen. Mittwoch ist es dann eingerissen. Das Röhrchen wurde zwar gelegt aber morgen ist die entscheidene Untersuchung mit Kontrastmittel und Röntgen, ob es auch wirklich dicht ist. Ich habe heute mit dem Arzt gesprochen. Es ist der blanke Horror. Nicht die Speiseröhrenwand ist eingerissen, nein, das Tumorgewebe! Es ist in dem Bereich kein gesundes Gewebe mehr vorhanden. Der Tumor hat alles eingenommen und gesundes Gewebe zerstört. Mein Vater ist dementsprechend fertig und hat sehr sehr sehr sehr große Schmerzen. Er darf nichts trinken. Heute wurde er bereits geröngt, man konnte nicht so genaues sehen. Ich habe den Arzt gefragt, was dann??????!!!! Wenn das Röhrchen nicht abdichtet? Er hat mit dem Kopf geschüttelt und wußte keine Antwort. Oder sagen wir, er wollte es nicht genau sagen. Ich weiß, was das dann hieße und ich will nicht dran denken. Ich wünschte, ich könnte meinem Vater die Schmerzen abnehmen! Ich will sie haben, wenn er dann endlich keine mehr hat! Krissi, auch meine Eltern sind meine besten "Freunde". Ich liebe sie über alles. Mit meinem Vater bin ich sozusagen seelenverwandt. Wir sind uns so gleich wie niemand sonst. Ich liebe ihn so sehr und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Auch ich mache ihm immer Mut, daß schon alles morgen klappen wird. Das habe ich bis jetzt immer gemacht - und alles wurde schlechter. Ich komme mir selbst manchmal wie ein Heuchler vor, wenn ich ihn aufbauen will. Am liebsten würde ich ihm sagen, wie es ist und was ich wirklich denke und das ich fast durchdreh vor Angst um ihn. Aber das kann er sich wahrscheinlich denken und helfen würde es ihm nichts. Morgen ist der Tag, der uns hoffentlich nicht die letzte Hoffnung nimmt. Am Sonntag, den 7.12. hat mein Papa Geburtstag. Er wird erst 57 Jahre alt. |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Hallo Sarah,
Ich hab mich sehr über deine Antwort gefreut. Ich hoffe sehr für euch, dass morgen alles gut läuft. Aber selbst wenn nicht, darf man die Hoffnung nie aufgeben. Auch wenn es sich blöd anhört, aber es geschehen auch Wunder. Ich klammer mich ganz fest daran. Ich werde nie aufgeben, egal wie schwer es manchmal ist. Mein Vater hatte heute das Gespräch mit dem Prof.. Morgen machen sie erst noch mal ein CT um rauszufinden, wie groß der Tumor ist und ob es schon Metastasen gibt. Ihm graut es so sehr davor. Seine Arme sind blau und zerstochen schon von den letzten Wochen. Beim letzten CT haben die die Nadel falsch gesetzt und das Kontrastmittel ist in sein Gewebe gelaufen. Sein Arm war dann angeschwolln wie ein Luftballon. Es geht einfach alles schief, was nur schief gehen kann. Bei mir ist es genau wie bei dir, ich rede ihm gut zu "alles wird gut, mach dir keine sorgen"und dann kommt immer ein neuer Hammer. Am Montag wird dann wohl entgültig gesagt, wie es weiter geht und wie es aussieht. Aber in fast 2 Wochen ist doch schon Weihnachten. Wie soll das nur werden? Ich will ihn doch bei mir haben und ich will dass er essen kann. Heute hat er grad mal 6 Kekse und eine Teller Fleischbrühe gegessen. Trinken kann er auch kaum und er ist so schwach. Ich weiß nicht, wie das weitergehen soll!!! Seit dem KH aufenthalt hat er sogar mind. 4 Kg zugenommen. - Aber - nur Wassereinlagerungen!!! Das interessiert aber irgendwie keinen!! Ich hoffe, dass das bald wieder weggeht. Er bräuchte richtige Kilos um das Bevorstehende besser zu verarbeiten. Er hatte heute wieder solche Schmerzen. Ich weiß gar nicht was ich für ihn tun kann. Ich will nur so viel wie möglich bei ihm sein. (hab mir heute und morgen frei genommen um die zeit in der er zu Hause ist zu nutzen). Mal sehn wie alles weiter geht. Ich hoffe und bete und werde immer für ihn da sein. Ich liebe und brauche ihn doch so sehr. Ich will noch so viel von ihm wissen und lernen. Ich will, dass er da ist wenn ich mal heirate und Kinder habe. Ich bin 19 und hab noch viel vor mir - er soll dann bei mir sein!! Wir habenso viele Pläne. Ich denk morgen ganz fest an euch und wünsch euch alles, alles liebe. Nie aufgeben!!!! Meld dich dann gleich, wie es gelaufen ist. Ich bin für dich da. |
Erfahrungen Speiseröhrenkrebs
Shalida, Dir habe ich schon gemailt, daß mein Mann zwar mit fürchterlichsten Schmerzen, aber jetzt auf dem Wege der Besserung, díe Stent-Implantation geschafft hat. Ich habe auf der Strecke begriffen, daß es große Unterschiede macht, an welcher Stelle der Stent gesetzt wird. Palliativ heißt ja Besserung, Linderung, immer vorübergehend, und wir sind uns darüber klar, daß das Wachstum des Krebses offenbar nicht zu stoppen ist, aber für eine Weile, wie lange,kann oder will kein Arzt sagen, ein bißchen Lebensqualität durch Nahrungsaufnahme gegeben ist. Die Alternative wäre eben Nahrung per Magensonde gewesen. In einem Gespräch mit der Diätassistentin im Krankenhaus habe ich erfahren, was künftig "noch geht". Es bleibt eine Menge übrig und ich stelle bei meinem Mann fest, daß er mit einem ungeheuren Willen ein bißchen Normalität erhalten will, die Sonde hätte für ihn psychisch das Ende bedeutet.Trotz des vermeintlich guten Erfolges haben wir wieder nur ein Stück Zeit geschunden.Es ist einfach grauenhaft, den Menschen, den du liebst, der abgemagert ist, nun noch mehr nach Stent-Einbau, und sich doch so gern als "normal" gibt und empfindet, dahin siechen zu sehen. Wir beide haben alles Wissen über den Stand seiner Erkrankung und doch tun wir häufig so, als sei sie nicht vorhanden. Trotzdem glaube ich, daß die meisten Betroffenen besser mit der Wahrheit als mit irgendeinem Drumherumgerede umgehen können. Bei meinem Mann ist es jedenfalls so und für uns beide gilt, der Tod ist noch soooo fern und doch so nah.
Was soll ich euch sagen, es liegt wohl in der Natur des Menschen, nach jedem Strohhalm zu greifen. Wenn er morgen wirklich entlassen wird, werden wir versuchen, ein wahrscheinlich letztes Weihnachten mit all den gewohnten Ritualen zu begehen und dabei immer an Abschied denken. Es ist verdammt schwer. Laßt von Euch hören, viele Grüße Uschiname@domain.dename@domain.dename@domain.de |
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