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AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2
Hallo Butterblume,
es war nicht in meinem Sinne Dich aus dem Forum zu vergraulen, sondern Dir ein paar Punkte vor Augen zu führen! Nixe, Ampitu und Holi haben das ergänzt und dafür vielleicht auch bessere Worte gefunden: Nach all den wirklich guten und lieb gemeinten Ratschlägen ist es an Dir diese umzusetzen - das kannst nur Du selbst machen. Deine Umgebung mag es Dir womöglich schwerer machen als anderen, aber auch da gibt es Lösungen und wenn nicht, muss man vielleicht einen anderen Weg gehen. Die Erfahrungen mit der Krebskrankheit Deiner Mutter waren für Dich traumatisch - aber glaube mir: die hier Betroffenen haben den Horror selbst erlebt. Auch bei denen, die "nur" Angehörige von Erkrankten und/oder verstorbenen sind gibt es genug Grauenvolles zu erzählen. Meine Mutter war jahrelang sehr krank und die Phase des Sterbens mehr als brutal, ich möchte hier lieber nicht in Details gehen. Es dauerte von meinem 9. bis zu meinem 15. Lebensjahr. Ich habe mehrere Jahre gebraucht um nicht ständig die Bilder vor Augen zu haben, fast jeden Abend zu weinen oder mir zu wünschen auch zu sterben. Nach 10 Jahren war das Schlimmste an Trauerarbeit vorbei, da konnte ich loslassen. Ich kenne andere, deren Berichte um den Verlust der Mutter oder anderer naher Verwandter oder Freunde sich fast gleich lesen, manchmal variiert das Alter oder die Dauer der Krankheit... Wir sind hier alle vom Krebs gezeichnet! Nixe hat so schön geschrieben, dass man mal einen Schritt zurücktreten solle um sich zu fragen wie das was man geschrieben hat auf andere wirke. Das bringt es auf den Punkt! Und den möchte ich noch mit einer kleinen Sache ergänzen: Wenn Du schreibst Du seist nun Mal sehr sensibel - was macht das aus uns die wir relativ gut, jetzt, mit der Krankheit, dem Warten auf die Testergebnisse oder dem Erlebten umgehen, meistens zumindest? Sind wir alle deshalb unsensibel?? Ich gehe nicht davon aus dass Du das gemeint hast - aber, einen Schritt zurücktreten ist sicher manchmal eine gute Idee... Also, sei nicht beleidigt und ziehe Dich völlig zurück, so leicht sind wir hier durch Beiträge sicher nicht zu verletzen! Es interessiert denke ich alle hier wie Dein Testergebnis sein wird und wie es bei Dir weitergeht. Ich wünsche Dir auf jeden Fall von ganzem Herzen alles Gute, viel Kraft, positive Gedanken, gute Freunde, dass Du tolle Ärzte und Psychologen bekommst und dass Du gesund bleibst! Liebe Grüsse:engel: Elanor |
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Zitat:
Bis dahin, wie gesagt, vielen Dank für Alles und alles Liebe und Gute für Euch!! Ihr seid toll :-* Liebe Grüße |
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Liebe Nixe,
danke für den Tip "The last lecture" von Randy Pausch, grossartig und sehr inspirierend!! Ich hab mir das Youtube-Vidio angesehen und werde sofort das Buch - in Englisch - kaufen, denn wer will schon eine "grottige" Übersetzung:D (ich liebe dieses Wort! Hab es schon ewig nicht mehr gehört und werde es sofort wieder in meinen aktiven Sprachschatz aufnehmen:megaphon:)! Ganz liebe, sonnige Grüsse ... und wie gesagt liebe Butterblume: wir sind nicht verletzt, da spreche ich glaube ich für alle :knuddel:. Elanor |
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Zitat:
Ich meinte damit doch nur, dass man reflektieren sollte was man schreibt: manchmal kommen einem die (ohne Zweifel!) schlimmen eigenen Probleme gar nicht mehr so furchtbar groß und schlimm vor, wenn man nachdenkt, wie es anderen Leuten geht (die ich u.U. auch noch mit meinen Problemen "belaste"). Das selbe Prinzip funktioniert übrigens nicht nur mit Krebs sondern auch prima mit den ungezogenen Kids, Geld, Figurproblemen, den schlecht sitzenden Haaren, ... ;) Um bei unserem Beispiel zu bleiben: Wie Elanor geschrieben hat, wir alle hier sind "gezeichnet" vom BK, jeder auf seine Weise. Ich habe z.B. meine Mama mit 5 verloren, meine Oma noch in der Grundschulzeit, meine Uroma habe ich nie kennengelernt. Meine Familie ist - nicht zuletzt aufgrund dieser Schicksalsschläge - hoffnungslos zerrüttet. Manchmal ist mir auch nur nach jammern zumute, aber ich weiß: Es gibt hier zig Leute im Forum, die haben viel schlimmere Dinge erlebt und viel mehr zu kämpfen, da lade ich meine Probleme doch lieber bei einer Freundin ab, damit die wieder weiß, wie gut sie es eigentlich hat ;) Dass wir hier nicht in Selbstmitleid versinken heisst nicht, dass wir nicht ordentlich zu knabbern haben und auch - teilweise hart - daran arbeiten müssen, dass unser Leben "lebenswert" ist/bleibt. Durchhänger sind normal und es beschwert sich niemand, wenn jemand schreibt: "Ich hab keinen Bock mehr, ich kann nicht mehr, weil..." aber ich vermisse in deinem Fall wenigstens kleine Erfolgsmeldungen, wie: "Yeah, heute hab ich mit dem Arzt X gesprochen, dabei ist folgendes rausgekommen...." oder "Heute war ich mal draussen mit einer Freundin, das hat gut getan" Zu sagen: "Ja nu, ich bin halt sensibel und die Angst ist zu groß" ist meiner Meinung nach keine Entschuldigung dafür, sich dauerhaft hängen zu lassen (ich bin auch sensibel UND ich hab einen riesen Schiss vor BK...). Das alles natürlich, wenn keine echte Depression verantwortlich ist für deinen Zustand - aber dann können wir NOCH weniger ausrichten, dann gehörst du dringend in die Hände von einem Profi. Mach dir doch wirklich mal eine to-do-Liste mit dem Thema. Geeignet um anzufangen ist: einen Termin für eine gen. Beratung in Zentrum für BK/EK ausmachen, auch wenns eine Weltreise dorthin ist. Auch wenn der Gentest eh schon wo anders läuft. Da werden vielleicht schon wieder einige andere Probleme gelöst: MRT, Psychologen-Termin, genaue Risikoeinschätzung BK/EK. Dann schön Schritt für Schritt... Falsch ist es jedenfalls, das Pferd von hinten aufzuzäumen und erst die PM machen zu lassen und dann - vielleicht - die anderen Probleme/Fragen anzugehen. Äh, ich bin schon ganz wirr - ich brauch ne Abkühlung :lach2: LG, Nixe - jetzt im Planschbecken bei den Zwergen |
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LG, Nixe P.S. Butterblume, WIR sind nicht verletzt! Deshalb musst du nicht wegbleiben hier... |
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Liebe Nixe,
das mit dem Vorbild-Sein kenne ich Scheibenkleister ist einfach manchmal zu lang ;)! Mein Sohn ist 7 und er hat neulich gesagt ich hätte die besten Manieren von allen die er kenne:lach: - gut, dass er mich a) nicht früher kennengelernt und b) hört wenn er nicht dabei ist! Geniesse den wohl erst einmal letzten heissen Nachmittag mit Deinen Zwergen, viele liebe Grüsse Elanor |
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Hi Mädels, wow....war ja richtig was los hier!!!
Wenn ich das alles so lese, wird mir eines wieder mal richtig klar: wie dankbar ich bin, mein Ergebnis (BRCA 2) zu haben und aktiv was machen zu können. Sagt einmal, erfahrende PM Mädels, kriegt man bei der Wechsel OP (Expander-Silikon) eigentlich auch wieder Drainagen????? Wie lange war ihr so im Durchschnitt "out of order"???? So, schöne Grüße Nene |
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Hey!
Hab mir das Buch (danke Elanor für den TIP) gerade bestellt. Bin mal gespannt, wie gut ich mit der Sprache klarkomme (in England im Sommer hat es gut geklappt). Von mir hier mal ein Lob an die kritischen und ehrlichen gut überlegten Worte, die mir helfen. Hab gut Reden, da ich noch nicht erkrankt bin, aber den Familienhorror bei meiner Mutter und Schwester hab ich ja auch erlebt und den vergess ich nie... Alles Liebe Ani |
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Oh bin wohl etwas in den Seiten verrutscht und der Zusammenhang fehlt gerade, ich meinte das Buch von Randy Pausch,
LG Ani |
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Bin ich denn so neben der Kapp? Also, der Tip kam von Nixe, danke!
Vielleicht sortier ich mich erst mal, bevor ich weiterschreibe. Ade, Ani |
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Hallo Nene,
bin ja mittlerweile auch so etwas wie ein PM-Profi:cool:, hatte letztes Jahr im Mai den Austausch und dieses Jahr im Juni OP wegen der Fibrose und dem Entfernen von überschüssigen, teils stark vernarbtem Gewebe. Nach beiden OPs hatte ich Redons zu Drainage, nach dem Austausch etwa 24 Stunden, da war ich zwei Tage im Spital und nach der letzten OP etwa 14 Stunden und bin keine 20 Stunden nach dem Aufwachen schon wieder auf dem Weg nach Hause gewesen. Bei beiden Eingriffen habe ich nach 4 Tagen gar keine Schmerzmittel mehr gebraucht, musste mich aber sehr disziplinieren nicht schwer zu heben. Man kann schneller wieder auf der Seite schlafen:schlaf: und sieht schnell das - hoffentlich gute Ergebnis. Nur wenn alles gut läuft natürlich!! Sport würde ich frühestens ganz sanft nach 3 bis 4 Wochen wieder anfangen (Stepper oder Kardio-Fahrrad) damit das Gewebe nicht zu stark durchblutet wird - ich musst beim vorletzten Mal drei Wochen nach der OP punktiert werden:sad:, war keine tolle Erfahrung. Beim letzten Mal war ich dann vernünftiger, man lernt ja dazu... und hatte keine Schwierigkeiten (ausser mit einem beginnenden Bauchansatz:lach2:). Ich wünsche Dir ganz viel Glück beim Austausch!!!!!! Liebe Grüsse Elanor |
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Hallo!
@ nene: Ich hatte auch Drainagen, aber das ist ein kleine Op, im Verlgeich zu der Entfernung der Brust. Wenn ich mich recht erinnern kann, war ich nach 4 Tagen wieder zu Hause. Schmerzmittel habe ich aber bei keiner Op genommen bzw gebraucht. Ich musste halt nur danach noch einmal 6 Wochen diesen tollen BH tragen, damit das Silikonkissen auch an seinem Platz bleibt. Aber auch das überlebt man. Das ist alles garnicht so schlimm, finde ich. Also, mach dir keinen Kopf. GRuss |
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Danke.....alle zusammen. Diese letzten TaGe vor der OP sind immer ein bisschen aufregend, da tuen einige beruhigende Worte soooo gut.'
Einen wunderschönen Sonntag an euch alle von Nene |
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Hallo Butterblume,
ein klassischer Schulmediziner wird Dir raten, möglichst ausgewogen zu leben (nicht rauchen ist sicher gut) aber auch das ist kein Garant für Gesundheit. Es gibt einen Wissenschaftszweig, die sich Epigenetik nennt und das finde ich klingt sehr interessant. Es gab da mal eine Doku-Sendung zu dem Thema, surf doch mal nach dem Begriff. Laut dieser Wissenschaft gibt es sehr wohl Sachen, die die Gesundheit verbessern können (ich erinnere mich noch, dass Broccoli ziemlich gut sein soll). Ich habe einen anthroposophischen Hausarzt und der hat mir ein Mistelpräparat empfohlen (Is...ador), dass ich mir selbst gespritzt habe. Es gibt verschiedene Stärken und Mistelextrakte von unterschiedlichen Bäumen, je nach Art der Anwendung. Frag doch mal Deinen Arzt danach und wenn der es Dir nicht verschreibt, geh einfach zu einem anderen. Oder schau doch mal nach, ob es einen anthroposophischen Arzt bei Dir in der Nähe gibt - ist für die Zukunft eh eine gute Idee für Dich denke ich - die hören genau hin, betrachten einen als Ganzes und sehen nicht nur isoliert die Krankheit. Ich habe bis jetzt immer sehr gute Erfahrungen mit dieser Art der Medizin gemacht, bin sonst allerdings eher für die chemische oder pflanzliche Medizin und weniger ein Globuli-Fan. Das ist aber nur meine ganz persönliche Einstellung und ich möchte absolut niemandem eine Meinung aufschwatzen! Was natürlich immer gut ist, sind Entspannungstechniken wie Yoga, Atemgymastik, Autogenes Training, Selbsthypnose, Waldspaziergänge oder was es auch immer so alles gibt und einem gut tut. Wenn es so etwas alles nicht in Deiner Nähe gibt, dann lohnt es sich bestimmt einen weiteren Weg in Kauf zu nehmen - mach ich übrigens auch. Gute Bücher sind natürlich auch immer eine gute Inspirationsquelle - Randy Pausch - oder auch, wenn Du Dich ein wenig für Asien interessierst Bücher von Tiziano Terzani, z.B. "Fliegen ohne Flügel" oder "Noch eine Runde auf dem Karussel: Vom Leben und Sterben". Grossartig! Oder einfach eine kleine Reise zur Belohnung mal machen, drei Tage London oder Istanbul oder Madrid oder Barcelona und davor eine "Gebrauchsanweisung für Istanbul" oder "Gebrauchsanweisung für Spanien" etc. lesen. Würde am liebsten selbst sofort aufbrechen :winke:! Es gibt bestimmt noch andere gute Sachen, die man vorbeugend machen kann! Das waren mal meine Tips, liebe Grüsse Elanor |
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Hallo Butterblume,
ich kann das "Anti-Krebs Buch" von David Savan Schreiber empfehlen, in der Du wirklich viele Ernährung- und Verhaltens-Tipps bekommst und habe gerade das Buch "Krebszellen mögen keine Himbeeren" von einer Kollegin ausgeliehen, habe es aber noch nicht angefangen. Ehrlich gesagt ist dies ein Thema, über das ich auch schon länger drüber nachdenke - ich denke jetzt keinesfalls, dass ich jetzt in der Zeit bis zur PM (im Januar) mich besonders schützen muss, weil da bestimmt etwas wächst (das wär ja so unwahrscheinlich wie ein 6-er im Lotto, bin ja letzten Monat erst komplett gesund befundet worden) - sondern, weil ich mich frage, inwiefern diese Anti-Krebs-Tipps überhaupt relevant sind bei unseren Mutationen. Brustkrebs ist für mich unter "normalen"/sporadischen Umständen in der Regel eine Zivilisationskrankheit, dazu findest Du auch viele Studien im "Anti-Krebs-Buch". Aber was ist mit uns? Sind wir machtlos, weil ein durch den Defekt nicht fuktionierender Krebszell-Abwehr-Mechanismus einfach durch überhaupt gar nichts kompensiert werden kann? Ich z. B. esse im Gegensatz zu meiner verstorbenen Mutter und Cousine schon über die Hälfte meines Lebens kein Fleisch mehr und habe neulich gelesen, dass der Verzicht auf rotes Fleisch das BK-Risiko um die Hälfte senke, aber was soll ich schon darauf geben, niemand weiß es halt, was es ist, das dann neben dem bloßen Defekt den Krebs auslöst. Denn sonst könnte ich mich ja auf meine insgesamt gesunde Lebensweise verlassen und auf die PM verzichten. Oder sind Dinge wie die Ernährung doch der Schlüssel zu den magischen "gesunden 15 %"? Immerhin war eine ganz liebe Dame, die neulich eine PM hat durchführen lassen und die ich lange sprechen durfte, auch Vegetarierin, sie hat da gar nichts drauf gegeben. Aber sicherlich sind diese Anti-Krebs-Tipps ja nie verkehrt und ich würde mich sehr freuen, wenn sie Dich etwas beruhigen würden. Liebe Grüße Störchin |
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