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HeikeW. 22.04.2007 16:27

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo....
da melde ich mich nach langer Zeit mal wieder und bin wieder nur am schimpfen, weil ich unendlich enttäuscht bin. Natürlich wieder von meiner Schwägerin..Ich weiß garnicht , wie ich anfangen soll. Mir wurde eben aus einer sicheren Quelle erzählt,das meine Schwägerin sagt, das ich mich zu sehr in alles einmische, mich bei meiner Schwiegerma zu breit mache und sie zu kurz käme....:mad: Ich frage euch.....ist das wirklich so. Wie würdet ihr das empfinden, wenn ihr 500km entfernt von eurer Mami wohnen würdet, ihr aber nur alle 8 bis 10 Wochen mal Zeit finden könntet/wolltet hin zu fahren. Wärd ihr da auch böse auf jemanden, der sich regelmäßig und liebevoll um sie kümmert oder würdet ihr es so sehen wie sie????Soll ich meine Schwiegerma lieber die ganze Woche allein lassen? Der Ehemann kann in der Woche nicht kommen...die beiden Schwestern , ok , da wéiß ich nicht, wieoft die in der Woche da sind, aber ich bin fast jeden Tag bei ihr...Besorge alles,was sie möchte oder braucht...Ist das zuviel???Ganz ehrlich??? Ich bin so stinkesauer, das ich explodieren könnte.Ich meine es doch nur gut...:cry: Vorallem wegen dieser Falschheit. Letztens hat sie noch mit mir gechattet und hat über die Person, die mir das jetzt erzählte hergezogen...wie nichts und sagte, mir könne sie ja nichts vorwerfen, im gegenteil und jetzt bei ihm über mich? Was soll das?

Und K. falls du wirklich hier liest, wie du deinem Bruder ja mal vor Wochen erzählt hast....Mir ist es mittlerweile egal, ob du das hier liest...Vielleicht bist du dann endlich mal ehrlich zu mir und sagst mir wirklich, was du von mir hälst...Dann können wir mal Klartext reden und du kannst mir sagen, wie du dir das so vorstellst....

Meiner Schwiegerma geht es wie die letzten Wochen. Sie ist etwas besser drauf, ist nichtmehr ganz so depressiv...Aber es tut jedesmal wieder weh , sie so zu sehen und ihr nicht viel helfen zu können....

Sabine K 23.04.2007 09:46

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Liebe Heike!

Ich kann deine Wut sehr gut nach voll ziehen. Aber glaube mir, das ist das schlechte Gewissen bei deiner Schwägerin. Und weil sie nicht weiß wo sie damit hin soll, macht sie dich fertig. Da sie nicht den Mut hat es dir selber zu sagen, nimmt sie lieber Dritte. Glaube mir, ich kenne das zur Genüge. Unsere Verwandtschaft spricht nach dem Tod meines Onkels gar nicht mehr mit uns, weil wir alles falsch gemacht haben. Auch die haben sich nicht wirklich gekümmert, sondern wir waren jeden Tag da. Und genau das ist es was zählt. Laß dich nicht fertig machen und kümmere dich weiterhin so lieb um deine Schwiegermutter und wenn deine Schwägerin mal wirklich drüber nachdenkt und klare Gedanken fassen kann, dann sollte sie mal den Hörer in die Hand nehmen und dich anrufen und zwar um dir zu danken, dass du dich so liebevoll kümmerst, weil du ja vor Ort bist.
Ich habe meiner Schwägerin 5 Reiki-Stunden geschenkt, weil sie alles für ihre Mutter (meine Schwiegermutter) tut und ich nicht wirklich viel machen muß. Sie war darüber sehr erstaunt und hat sich sehr gefreut. Ich glaube, dass ist der bessere Weg um eine freundschaftliche, verwandtschaftliche Beziehung zu führen.
Also, lasse dich nicht unterkriegen und gehe du deinen Weg, höre nicht auf die Anderen, aber vergiß es nie. Auch diese Menschen brauchen mal irgendwann jemanden und sind dann wahrscheinlich erstaunt, weil da keiner ist. Denn wer so mit anderen Menschen umgeht, der wird auch irgendwann seine Strafe erhalten.

Ich wünsche dir weiterhin ganz, ganz viel Kraft und deiner Schwiegermutter einen leidlosen weiteren Weg.

Liebe Grüße
Sabine

JaninS 23.04.2007 21:24

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo heike,
was du tust ist richtig, laß die dass nicht nehmen und ich denke du machst das wirklich gut.
Ich war manchmal auch neidisch auf meinen bruder, weil er immer da war und alles erledigt hat, aber ich hätte das gar nicht so gekonnt wie er und jetzt- hinterher bin ich froh und stolz auf ihn.
in der zeit liegen die nerven zunehmend blank, habe das selbst gemerkt, da fallen schnell worte die man irgendwann bereuen könnte.
wenn es sie so sehr grämt, dann gibt es immer einen weg, wie sie sich mehr einbringen kann, aber bestimmt nicht mit lästern, die puste kann sie sich ruhig sparen und was sinnvolles arrangieren.
überhöre sowas einfach, denn solce mißstimmungen bekommen die betroffenen meist mit, weißt ja selber wie feinfühlig sie sind, denke ich.
laß dich drücken und versprich mir dass du dich nicht ärgern läßt
ganz viele grüße sende ich die und deiner familie

deine janin

HeikeW. 01.05.2007 20:45

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo ihr Lieben....

ich war heute mal wieder bei ihr. Sie hat nun alle Zähne oben, bis auf einen verloren. Das heißt natürlich, das sie keine feste Nahrung mehr aufnehmen kann. Ich habe ihr heute ein Rumänisches Gericht gekocht(ihre Eltern stammen aus Rumänien)=Haluschen..Ich habe es ihr ganz klein gemacht und sie hat es mit Genuss gegessen. Das sind so kleine Momente, in denen man sich freut, sie zusammen erleben zu dürfen...Aber es ist schwer und wird immer schwerer, mit ansehen zu müssen, wie sie immer mehr geht...:(



Und mit meiner Schwägerin habe ich auch ein Hühnchen zu rupfen. Wegen ihrer Unzuverlässigkeit darf ich am Samstag mit meiner Tochter auf das Tokio Hotel Konzert gehen....:cool: Ja, ihr lest richtig. Meine Schwä. hat mich vor Weihnachten gefragt,ob sie meiner Tochter( die ein riesiger Fan von denen ist) eine Karte schenken dürfe. Ja habe ich gesagt, aber nur unter der bedingung, das sie mitgeht. Ich sagte, ich würde es mir mit Sicherheit nicht antun und allein dürfte sie erst recht nicht gehen..Sie kaufte also 2 Karten und versprch mit ihr zu gehen. Jetzt am Montag ein Brief für mein Grosse mit der zweiten Karte und einer Entschuldigung, das sie leider nicht mit ihr dort hingehen könnte und sie hofft, das es irgendwie möglich wäre,d as sie doch gehen würde. Super, ihr könnt euch vorstellen, das sie total enttäuscht war und natürlich traurig....So konnte ich meine Maus nicht sehen, deshalb habe ich gesagt, ok ich werde das Opfer erbringen und mitgehen.......Oh Gott, das wird was werden. Ich zwischen tausender kreischenden Mädels.....
Naja, irgendwie werde ich das schon mit Ohrenstöpfseln ertragen....

HeikeF 02.05.2007 11:10

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Heike, Schrei einfach mit und denke dabei an Deine "tolle" Schwägerin, tut bestimmt gut und macht frei:rotenase: :lach2: ;)

Ignoriere sie einfach, daß ist einfach das schlechte Gewissen was so Genugtuung erfahren soll.
Bei uns hat es auch letzte Woche mal "Luft" gegeben und nun ist alles easy.

Denke aus Hilflosigkeit, Angst, Hoffnungslosigkeit,Neid... entstehen so merkwürdige und nervige Kommentare und Handlungen.
Halte einfach an Deinem Fahrplan fest!!! Es ist DEINER und nicht Ihrer!
Anders mache ich es auch nicht;) :lach2:

Nun bin ich die Dich etwas neidisch ansieht, mein Daddy kann nichts mehr essen, er ist zu schwach und der Schluckreflex funktioniert nicht mehr genügend.

Deshalb, genieße die Zeit und lass den Mist der von "außen" kommt einfach an Deinem Rücken abperlen!!!!

Heike
Let#s rock and schrei:gaehn:

HeikeW. 09.05.2007 08:20

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo...

ich weiß nicht, was im moment mit mir los ist. Heute ist so ein scheiß Tag....Obwohl es eigentlich keinen richtigen Grund dafür gibt, könnte ich heute nur heulen...Weil ich tottraurig bin, wütend auf mich selbst und auch auf andere...Warum ich traurig bin, ok darüber brauch ich nichts zu sagen...Wütend auf mich selbst? Weil ich im moment nicht ich selbst bin; ich fahre so schnell aus der Haut, rege mich sehr schnell und heftig über Sachen auf, wo ich früher nur ein müdes Lächeln für übrig gehabt hätte...und wütend auf andere ,weil ich im moment das Gefühl habe, von sehr vielen Leuten, die mir eigentlich sehr wichtig sind, allein gelassen zu werden.
Meine Kinder tun mir leid, weil sie sehr oft meine innere Wut zu spüren bekommen.....Ich bin sehr gereizt und reagiere sehr oft über...Ich schreie sie an, was mir im nächsten moment schon wieder leid tut.:cry: Heute morgen ging es zu wie im Irrenhaus....Ich habe meine beiden Mäuse nur angemotzt und angeschrien...Sicher ganz ohne Grund war es nicht, aber muss ich deshalb nur meckern? Ich fühl mich selber schon wie eine Meckerziege...Wenn sie nachher nach Hause kommen, muss ich erstmal wieder entschuldigen....Wie so oft in letzter Zeit.

Oder ist es, weil ich mich im moment von vielen nur als Fussabtreter benutzt fühle? Ewig dieser Mist mit meiner Schwägerin...Nun behauptet sie auch noch, das ich " schon die Klamotten ihrer Mutter tragen würde"...:mad: Die soll mal darüber nachdenken, was sie da sagt...Allein von der Logik her...Ich würde in den Sachen meiner Schwiema aussehn, wie Wurst in Pelle...Ich glaub, ich dreh der bald den Hals um...:twak:

Im allgemeinen merke ich ja selber, das ich im moment sehr empfindlich bin...Habt ihr das auch gehabt? Ist das normal oder zerfließe ich gerade in Selbstmitleid?
Ich bin imoment wieder total unten, habe das gefühl, das ich nichtmehr kann....Umso schöner finde ich es,das es dieses Forum gibt und viele von Euch....Hier fühle ich mich verstanden und nicht verlassen...

:kuess: DANKE:kuess:

marie37 09.05.2007 15:21

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Liebe Heike W,
du wunderst dich, daß du manchmal so "daneben" reagierst ? wenn ich mir vorstelle, über einen mittlerweile doch längeren zeitraum in deiner situation zu leben und vorallen dingen täglich aktiv in bezug auf deine schwiegermama zu sein,nebenher auch noch deine kinder; ist es doch nur ganz logisch, daß da die nerven beginnen blank zu liegen. dann auch noch eine zickige schwägerin ! von mir kriegst du eine medaille und viel respekt !! mit meiner mutter machte ich von anfang februar bis mitte april das "stück für stück"-sterben durch den tumor mit.ich habe bei diesem verhältnismäßig kurzen zeitraum zum vergleich mit deiner schwiegermutter schon gemerkt,daß ich an meine grenzen stoße (u.a. auch ungerecht zum umfeld:kinder,mann...)und gedacht habe,ich kann nicht mehr.man kann nichts gegen diese sch krankheit tun, ich sah, wie meine mutter täglich immer mehr abbaute,sie tat mir so unendlich leid. aber was soll ich das hier beschreiben,viele hier wissen ja selbst, wie das ist.mein tip an dich: vielleicht mußt du dir kleine erholungsinseln gestalten.mach sachen,die dir guttuen und spaß bereiten.so, daß du wieder eine ausgeglichenheit schaffen kannst (insofern man hier davon sprechen kann) und du mehr neue kraft hast. also noch mal zum schluß: meine riesengroße anerkennung an dich !!
liebe grüße marie

Schnucki 09.05.2007 20:49

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
*malschnellausdemLK-Forumrüberschleich*

Heike: Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, Dir steht bei all dem, was Du durchmachst, auch mal ein Hänger zu.

Ich schick Dir ein großes Kraftpaket und :knuddel: Dich mal.

LG von Astrid - die hier immer mal wieder einen Blick reinwirft :rolleyes:

JaninS 10.05.2007 18:13

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
hallo heike,
lass dich mal in den arm nehmen. ich denke es ist nur menschlich das man irgendwann einfach mal selbst nicht mehr kann, dass hat mit selbstmitleid wenig zu tun. irgendwann ist einfach mal der punkt erreicht, wo der körper auch mal ein warnzeichen abgibt. habe mir immer sorgen bei meinem bruder gemacht- dachte er kippt irgendwann aus den latschen.
so blöd wies manchmal klingt, grad weil ja die zeit grad knapp und kostbar ist- nimm dir mal ne auszeit- meine keine urlaubsreise- einfach mal nen nachmittag- ne stunde oder zwei zeit und sag dir das du das wirklich verdient hast. leg dich ins bett, oder wenn das wetter schön ist mal raus, oder geh shoppen oder in die sauna oder mach einen spaziergang.
mit deiner schwägerinkann ich nur sagen: laß sie quatschen, habe manchmalauch streit gehabt mit meinem vater, weißt du ja. sie muß letzten endes selbst mit ihrer sorry doofheit klarkommen, man steckt nicht drin in anderen menschen. habe mich auch oft aufgeregt über meinen vater, aber jetzt ssage ich mir es ist vielleicht sein weg damit klar ukommen, denn jeder hat sein eigenes päckchen zu tragen. mußte mir auch eingestehen, das andere auch traurig sind- obwohl die schwester meiner mam sie fast nicht besucht hat, mit den ihren eigenen gefühlen muß sie dann selber klarkommen.
was du machst ist großartig und ich weiß wie viel respekt jemand verdient, der sich so viel mühe gibt.

lass dich nicht ärgern- ich schicke dir ganz viel kraft
viele liebe grüße
deine janin

HeikeW. 16.05.2007 16:58

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Danke....

für euren Trost...

Als ich heut bei ihr war, kam sie mir extrem traurig vor. Sie lachte mich zwar an, als ich rein kam, aber ihre Augen sind so unendlich traurig....
Was mir auch aufgefallen ist, ist,das ihre Augen, ja ich weiß garnicht, wie ich das beschreiben soll...Es sah aus, als hätte sie ganz viel Tränenflüssigkeit im Auge, aber es ging nicht weg. Es sieht fast so aus, als sei unter der oberen Schicht des Auges eine mit Wasser gefüllte Blase, auf beiden Seiten.Ich denke, ich werde es bis Freitag beobachten und wenn es nicht besser wird, werde ich wohl mal einen Augenarzt dazuziehen.



Und eins muss ich euch noch erzählen...
Am vergangenem Samstag war der Mann meiner Schwiema und meine Schwägerin hier. Wir wollten schonmal alles besprechen, was man so zu besprechen hat. Es fiel mir sehr schwer über den Tag X zu reden, aber er wird ja unabänderlich kommen. Und wir fanden es besser, jetzt schon alles abzusprechen, was wir z.B. für einen Sarg nehmen wollen, wie der Abschied stattfinden soll usw. Es war furchtbar...Obwohl ich ja genau weiß, das es schneller gehen kann, als man denkt, wollte ich es mir noch garnicht vorstellen.:undecided
Und dann habe ich noch ein Hühnchen mit ihr gerupft. Ich habe ihr ganz offen gesagt, das ich es absolut nicht in ordnung finde, das ich immer über dritte hören muss, was sie über mich denkt.....Und dann natürlich auch über die Sache mit dem Konzert. Ich hatte mir schon fast gedacht, das sie es ganz anders sieht als ich...Aber naja, Schwamm drüber...Ich kann es eh nicht ändern. Hab meinen Dampf abgelassen :mad: und gut.

HeikeF 17.05.2007 20:37

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Gut so, bin froh das Du Ihr mal die Meinung gesagt hast!
Wir haben auch schon so Einiges besprochen, Blumenwahl, wer trägt den Sarg, wie Grabstein...
Es ist hart-aber wir wissen ja leider Alle was kommt.:knuddel:

Du weißt ja ich denke auch immer an Dich und Deine Situation:knuddel: :remybussi

HeikeW. 20.05.2007 12:00

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo ihr Lieben...
ich hab heut nur mal eine Frage. Meine Schwiegerma hat überall am Körper,mal grössere, mal kleinere Blutergüsse. Mir wurde gesagt, das es von den Medikamenten kommen würde. Sie sagten mir, das sie dadurch so empfindlich geworden wäre und es bei der kleinsten etwas stärkeren Berührung( beim Lagern z. B. ) ganz schnell ginge. Stimmt das? Habt ihr das bei euren Angehörigen auch ? Gestern als ich zu ihr kam, hatte sie ein Kühlkissen unter dem rechten Arm,weil der ganz dick und Blutunterlaufen war.

Patrick34 20.05.2007 13:05

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
hallo heike:)


also ich muss sagen,das ich ne laufende hämatom sammlung bin. muss mich auch nur ganz leicht irgendwo stossen und schon geht das farbenspiel los. muss auch jeden tag heparin spritzen,sieht so aus als hätte ich auf ner demo mehrere gummigeschosse abbekommen,aber kein doc konnte mir dieses phänomen erklären.

HeikeW. 20.05.2007 14:20

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Danke Patrick. Das beruhigt mich ja etwas...Sorry, hört sich vielleicht für dich doof an, aber ich weiß jetzt, das es durchaus normal sein kann. Allerdings ist in dem Arm eine Entzündung.Und ich mir keine Horrorvorstellungen machen muss, was die dort evtl. mit ihr machen könnten...:( Ich muss jetzt erstmal hin, die haben gerade angerufen, das der Notarzt kommen musste und ihr ein Medikament aufgeschrieben hat, das ich ihr jetzt aus der Apotheke holen muss. Da frag ich mich, wie die das bei Bewohnern machen, wo sich kein Angehöriger drum kümmert ...Naja egal, ich fahr jetzt erstmal hin...

HeikeF 21.05.2007 18:45

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Wie geht es Ihr Heute?

:pftroest:
Heike

HeikeW. 22.05.2007 15:04

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo...
die Entzündung im Arm ist schon etwas besser geworden. Er ist nichtmehr heiß und dick, nur blau ist er noch.(Sieht trotzdem noch schlimm aus)Ihr Gesamtzustand macht mir Sorgen. Sie hustet schwach, weil sie keine Kraft mehr hat, richtig zu husten. Ausserdem hat ihr Gehör wieder etwas nachgelassen. Sie fragt immer wieder nach, weil sie es nicht gehört hat. Ausserdem redet sie kaum noch...und wenn, dann hauptsächlich wirr...Musste sie heute umziehen, weil sie sich beim Essen vollgekleckert hat...und habe mich wirklich über ihren Bauch erschrocken. Es sieht aus, als sei sie im 9ten Monat schwanger....er ist ganz fest.

Warum nimmst du sie nicht zu dir? Erlöse sie doch endlich...:cry:

HeikeF 24.05.2007 01:24

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
ich weiß wie Du Dich fühlst, diese Frage stelle ich mir ja auch tgl und bete für Erlösung:knuddel: :(

Hat sie noch Verdauung?
Vielleicht ist es bei ihr auch wie bei meinem Dad, daß die Kraft fehlt.

Zünde gleich für uns eine Kerze an

Bleibe weiter stark auch wenn es so schwer fällt.

Heike

HeikeW. 29.05.2007 15:18

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo---

sie wird wieder immer müder...schläft ein, wenn jemand da ist..Redet nichtmehr soviel...Manchmal habe ich das Gefühl, das sie für ein paar sekunden weggetreten ist...Geht es jetzt wieder einen riesen Schritt vorran?:embarasse

HeikeW. 06.06.2007 08:38

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo---:embarasse

ja, es geht weiter. Sie reagiert kaum noch, isst sehr wenig...Das Seh-und Hörvermögen hat sehr nachgelassen. :cry: Es ist furchtbar...Jedesmal, wenn ich hinfahre, habe ich regelrecht Angst in ihr Zimmer zu gehen, weil ich nicht weiß,was mich neues erwartet....
Warum lässt er da oben zu, das sie sich solange quälen muss...:mad:


Ich weiß nicht, ob das hier überhaupt noch jemanden interessiert( da kaum jemand antwortet) aber es tut mir einfach gut, es nieder zu schreiben...

JaninS 06.06.2007 11:57

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Ach mensch Heike, hoffe das es jetzt nicht auch noch bei euch so weit ist- ich schicke dir viel kraft und du weißt ich bin da für dich, schreib mir ne mail, wenns dir schlecht geht. Drück dich ganz doll und laß den kopf nicht hängen
liebe Grüße
Janin:pftroest:

phia 06.06.2007 14:08

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
liebe heike,

durch einen komischen zufall bin ich auf deine seite gelandet. bin seit einiger zeit schon ein stiller leser, ich bewundere dich wie du dich um deine schwiegermutter kümmerst, dass ist nicht selbstverständlich.
ich weiß ich kann dir nix tröstliches sagen, da ich nicht in einer solchen situation bin. aber ich habe mich auch gefragt ob ich es könnte , ich weiß es nicht. ich hoffe für dich und deine familie insbesondere deiner kleinen dass die oma nicht mehr so leiden muß.
ich wünsche euch dass ihr bei deiner schwiegermama sein könnt wenn es so weit ist.


phia

Sani 06.06.2007 18:19

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Heike,wir schreiben uns ja schon einige Zeit "nur"p.N.Aber,heut möcht ich dir hier beistehen und dich schützende und Kraftspendend umarmen!!!

Ja,es kann sich hinziehen,bis man meint es geht nicht mehr!!Woher die Kraft nehmen??Keine Ahnung,man hat sie in dieser besonderen Situation ganz einfach,nein,einfach ist es mit Sicherheit nicht,aber,du wießt,wie ichs mein.

Hier ist unser nächster Nachbar am Morgen mit 57 Jahren verstorben,sein größter Wunsch war es nocheinmal nahchause zu kommen,ja,vorgestern kam er heim......Was er hatte,zu spät erkannten Magenkrebs.

Heike ich melde mich wieder,Susanne

HeikeF 10.06.2007 07:21

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo meine Süße,
denke es geht einen Schritt weiter, ich kenne ja diese Angst, die Angst nicht zu wissen was ist, was wird und wann es so weit ist. :knuddel:
Was meinen die Pfleger? Ist es die Finalphase?
Du brauchst jetzt viel Kraft daher sende ich Dir diese virtuell.
und Du weißt ja, ruf an wenns zu hart wird oder Du einfach mal quatschen möchtest.

Drück Dich
Heike

Sabine K 12.06.2007 14:07

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Liebe Heike!

Uns interessiert es immer, wie es dir bzw. deiner Schwiegermutter geht. Ich gehe, obwohl ich es eigentlich nicht möchte, immer wieder mal in das Forum, um zu lesen, wie es bei euch weitergeht. Nicht aus Neugierde, sondern aus Mitgefühl. Obwohl meine Schwester schon 3 Jahre tot ist und mein Onkel 10 Monate und ich eigentlich Abstand nehmen müsste, interessiere ich mich immer noch für meine Mitmenschen, die diesem gleichen Schicksal Paroli bieten müssen. Deshalb weiß ich auch, dass es mit jedem Tag schwieriger wird. Das man dem Ende entgegen fiebert, da man es nicht mehr aushalten kann. Deine Schwiegermutter hat sich jeden Tag ein Stückchen mehr auf den Weg gemacht. Ich denke oft an sie, obwohl ich sie nicht kenne. Ich wünsche ihr, von ganzem Herzen, dass sie nicht mehr lange leiden muß. Und auch, dass du und deine Familie wieder zur Ruhe kommst. Doch dann wird der Tag irgendwann da sein und du wirst dich fragen: Ist jetzt alles wieder besser? Auch dann wird es uns noch interessieren, wie es DIR geht. Es wird uns nie wirklich ganz loslassen, denn dafür mußten wir zu viel Leid miterleben.

Auch wenn du also lange nichts von z.B. mir gehört hast, so sind wir doch alle in Gedanken bei jedem hier in diesem Forum. Manchmal weiß man nur gar nicht, was man auf so viel Schmerz schreiben soll. Manchmal möchte man einfach nur schweigen und still an EUCH ALLE hier denken.

Deshalb wünsche ich nicht nur deiner Schwiegermutter und dir, sondern auch allen hier nochmal ganz viel Kraft von meiner Seite.

Liebe Grüße
Sabine K.

Schwester (Astro III)
Onkel (Glyo IV)

HeikeW. 12.06.2007 14:19

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo.....

danke erstmal für eure lieben Worte....:remybussi

ach Mensch....es geht aber im moment auch alles schief bei uns. Mit meiner Schwiegerma wird es nicht besser...Das wissen wir alle....:( Zu allem Unglück hat sich meine Kleine(6J.) am Samstag abend bei einem Kindergeburtstag einen Finger gebrochen.Wir sind dann erstmal ins KH gefahren , wo wir sage und schreibe fast 3 Stunden waren. Gips war klar. Am Sonntag morgen wieder 2 Std. wegen Gipskontrolle und am Montag musste ich nochmal hin( wieder 2,5 Std) weil sich da eine Handchirurgin die Hand nochmal ansehen wollte. Naja,lange Rede , kurzer Sinn, der Finger steht schief und muss in Vollnarkose gerichtet werden. Wenn wir Glück haben, hält es, wenn nicht und er immer wieder in die Richtung des Bruches geht, muss er mit einem Stift fixiert werden. Glück hatten wir auch noch, das er kurz neben der Wachstumsfuge gebrochen ist und nicht direkt an ihr...Das wäre einen langfristige Sache....
Morgen früh um 7:15 müssen wir im KH sein und dann wird sie irgendwann morgen vormittag operiert...:( Also, wenn ich die nächsten Tage nic ht sooft hier bin, liegt es nicht unbedingt am Zustand meiner Schwiegerma...Also nicht unnötig Sorgen machen...

Sabine K 13.06.2007 07:48

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Liebe Heike!

Ein Unglück kommt selten alleine! Dann wünsche ich deiner Kleinen alles Gute für die OP und das der Finger bald wieder ok ist.

Liebe Grüße
Sabine K

HeikeW. 13.06.2007 17:28

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo....

ich bin echt am ende mit meinen Nerven....Es lief so gut wie alles schief...
Wir waren pünktlich da, wurden auf die Chirurgische Station gesckickt; Nicht auf die Kinderstation....! Dort wusste niemand warum...Hin und her telefoniert...Nichts erreicht, wir müssen dort bleiben....Zusammen mit einer alten türkischen Frau. Bereits am Montag bei dem Narkosegespräch habe ich darauf hingewiesen, das Marie eine panische Angst vor dem KH hat, weil ja nun Ur-Opa, Ur-Oma und Nachbar ins KH kamen und dort starben und ihre Omi aus dem KH kam und auch bald sterben wird.
Wir einigten uns darauf,das sie diesen "scheiß-egal-saft" bekommt.
Heute morgen auf der Station habe ich zweimal darauf hingewiesen. Nichts....Dann kamen wir runter zum OP und sie hatte ihn immer noch nicht und weinte bitterlich, klammerte sich an mich und wehrte sich mit Händen und Füssen. Der Narkose Arzt wollte dann schon die OP vershcieben, weil er meinte,das sie nicht " kooperativ " wäre und es nichts bringen würde.....Wogegen ich mich heftig wehrte.Ich sagte, das sie das KInd nicht bis am Nachmittag ohne Essen lassen könnten. Dann könnte er ihr das erklären. Ein Glück kam dann schon die operierende Ärztin und bekam das alles mit. Ich erklärte ihr nochmals, warum Marie solche Angst hätte und das ich deshalb eben auch auf diesen Saft bestanden hätte. Sie sagte, das wäre verständlich und fragte, warum sie den Saft nicht bekommen hätte.. Das gab dann Ärger auf Station....War mir egal. Ok, sie bekam dann den Saft und es wurde eben gewartet. Dann ging auch alles recht gut. Er wirkte, sie war wie betrunken. Mir wurde gesagt, das ich auf Station warten sollte und gerufen werde. Irgendwann kam der Arzt hoch und sagte, das sie unten auf mich warten würden. Worauf ich antwortete, das ich keine Hellseherin sei. Er fragte mich, ob mich niemand gerufen hätte...was ich verneinte...Er schüttelte wieder mit dem KOpf. Mein Kind kam, war natürlich noch durcheinander, wegen der Narkose und mir wurde gesagt, das er nur gerichtet werden musste. Ich fragte, wielange wir bleiben müssten usw. Er sagte, ca. eine Stunde. AUs dieser Stunde wurden 5!!!! Irgendwann nach mehrmaligem motzen, durfte ich dann runter zur Ambulanz , wo mir dann gesagt wurde, das der Finger immer noch schief sei, wir am Freitag nochmal kommen müssten und evtl. doch mit einem Stift fixiert werden muss... Das ganz nochmal? Nein, das steh ich nervlich nicht durch...
Ich könnte echt kotzen....

HeikeW. 15.06.2007 09:54

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
...und weil ja ein Unglück selten allein kommt...habe ich mir gestern abend noch meinen Zeh gebrochen. Ich habe glaube ich im moment voll die Pechsträhne...
Muss ja eh gleich nochmal mit Marie ins KH , da lass ich mich gleich mitbehandeln... :cry:
Das schlimmste daran ist, das ich jetzt nicht zu meiner Schweigermutti fahren kann...:cry:

Malleros 15.06.2007 15:58

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Liebe Heike,
lese doch noch manches Mal hier im Forum und bin erschuettert, was bei Euch alles passiert. Bei uns war es schon chaos pur und ich dachte, dass waere kaum zu toppen...... stelle aber fest, dass es bei Euch auch total der Wurm drin ist.

Ich wuensche Dir und Deiner Tochter, dass alle Knochen bald wieder ganz sind und schicke Dir ganz, ganz viel Kraft, damit Du Dich weiterhin um Deine Schwiegermama so lieb kuemmern kannst.

Alles Liebe
Malleros

schwarzwaldmädle 16.06.2007 13:49

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Liebe Heike,

auch ich drücke dich mal ganz fest und schicke dir eine Portion Kraft und Trost....es ist unglaublich WIE gehässig das Leben manchmal sein kann.....

Eine dicke Umarmung :knuddel:
Dagmar

Sabine K 17.06.2007 11:43

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Liebe Heike!

Aber irgendwie mußte ich jetzt auch ein bißchen Schmunzeln und damit ich vielleicht auch ein Lächeln in dein Gesicht zaubere, sage ich dir warum: Obwohl ich dich ja nicht kenne, stellte ich mir gerade vor, wie du vor lauter Wut über den verkorksten Krankenhausaufenthalt mit dem Fuß vor die nächste Wand getreten bist. Dann sah ich dich hüpfen, mit wütendem Gesicht, auf einem Bein, deinen wehen Zeh haltend.
Nun hat deine Tochter also einen verbundenen Finger und du einen verbundenen Zeh. Mutter und Tochter halt!

Aber Schmunzeln bei Seite: Manche trifft es immer und immer wieder und keiner weiß warum.

Ganz viel Kraft auch von mir, dass alles weiter durchzustehen.

Liebe Grüße
Sabine

HeikeW. 17.06.2007 14:18

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
:zunge: Ja, ja , mach dich noch über mich lustig "LIEBE SABINE"...:zunge: So ist es aber nicht passiert...Hätte aber echt so sein können.Nein bei unserem Aldi Markt blockieren immer die Rollen. Ja und diesesmal standen sie schräg nach innen und ich bin mit meinen Füssen, die bei diesem Wetter natürlich nur mit Flip-Flops bekleidet waren, gleich zweimal hintereinander gegen getreten....Und jetzt darfst du, wegen soviel blödheit meinerseits nochmal richtig lachen...Ich muss ja selber schmunzeln...:lach:


Allerdings sieht es bei meiner Schwiegerma nicht so gut aus. Ihre Augen sind ganz gelb...Der Arzt meint,das die Leberwerte jetzt nicht mehr so gut sind...:embarasse Vielleicht heißt das ja baldige Erlösung....Auch wenn´s schwer fällt daran zu glauben, es wäre für alle gut.:cry:

Sabine K 18.06.2007 18:40

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Liebe Heike!

Aua, das hat sicher ziemlich weh getan!

Deiner Schwiegermutter wünsche ich baldige Erlösung von ihrem Leid. Ist schon schrecklich wie einen diese Sch....Krankheit leiden läßt.

Ganz liebe Grüße
Sabine

HeikeF 02.07.2007 07:14

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Wie geht es Euch? Dir?

Ganz liebe Grüße
Heike

Sani 05.07.2007 17:37

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,hab auch schon soooolange nichts mehr gehört von dir,euch??Wünsch mir "nur"ein Hallo,da bin ich,ich dnek ann dich,Susanne

HeikeW. 08.07.2007 20:26

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo...
macht euch keine Sorgen.:winke: Der Zustand meiner Schwiegerma hat sich nicht dramatisch verändert. Marie hat seit letzten Dienstag keinen Gips mehr, muss aber noch vorsichtig sein und meinem Zeh geht es auch wieder besser. Ich habe im moment nur sehr viel Stress. Mehr arbeiten, weil eine Kollegin krank ist, dann macht uns unsere Grosse im Moment auch Sorgen.(PUPERTÄT!) viele Arzttermine ( nichts ernstes) ...naja, bin einfach nicht oft im Internet im Moment. Wenn aber was wichtiges ist, melde ich mich. Versprochen...

HeikeF 11.07.2007 19:13

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Na gut- bin ja schon froh, dass Du Dich trotz des ganzen "Wahnsinns" mal gemeldet hast.
Pubertät, Danke habe ich mit meinen vier Nichten hinter mir-weiß was Du durchmachst.
Wenns arg kommt ruf an-mein Ohr ist immer offen für Dich.
Denke aber-Du bist eher mal froh wenn Du relaxen oder schlafen kannst und mal mit keinem reden mußt.
Vollstes Verständnis!!!!

Kuddel Dich mal feste
Bleib tapfer
Heike

HeikeW. 12.07.2007 08:45

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Gestern war wieder mal ein scheiß Tag...Ich war, nachdem ich bei meiner Schwima war, total fertig. Sie scheint im moment klar vom Kopf her zu sein und bekommt deshalb natürlich alles mit. Sie konnte ihre über alles geliebten Tapsy´s ( Lakritzfiguren) nicht mehr essen, bekam sie mit dem Gaumen nichtmehr kaputt. Ihre Augen tun ihr sehr weh, der Tumor scheint zu drücken. Dann wollte sie mir was sagen und konnte nur noch lallen ( ich weiß nicht, wie man das sonst nennen sollte)sie versuchte es dreimal und fing dann bitterlich an zu weinen. :weinen: Ich konnte nichts sagen, nahm sie nur in den Arm, streichelte sie und sie schlief nach ziehmlich langer Zeit ein. Ausserdem wird sie den anderen gegenüber agressiv. Warum kann der da oben sie nicht langsam erlösen?:mad:
Am Sonntag werde ich zusammen mit dem Ehemann ins Beerdigungsinstitut fahren , um alles zu klären. Ich habe eine höllenangst davor. Mir ist schon klar, das es sein muss. Das es keine Heilung gibt, aber irgendwie ist das wieder ein Schritt weiter zum Ende.Auch wenn ich weiß, das es für alle eine Erlösung wäre, aber ich weiß auch, das es verdammt weh tun wird und wir sie alle sehr vermissen werden...:cry:

HeikeF 16.07.2007 07:34

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Kann sie noch schreiben?
Nehm mal einen Block und einen dicken Stift mit-vielleicht, könnt Ihr Euch ja so verständigen. Hatte für Papa sogar Kärtchen (Symbole/Zeichnungen/Worte) gemacht.
Das gibt ihr dann wenigstens ein gutes Gefühl.

Es ist zwar hart mit dem Besuch im B-Institut aber Du wirst sicher auch etwas sofort finden was ihr entspricht-wenn nicht, suche weiter.
Es gibt auch Trost alles so vorzubereiten wie die Jenige ist und war.
Mir gab es Trost und Halt in der Finalphase.
Aber das ist schon alles grausam-ich verstehe Dich.

Wichtig ist auch immer rechtzeitig alle Adressen rauszusuchen für die Karten.
Das hält auf und man vergisst eh den Ein oder Anderen.
Aber es lenkt ab.

und wenn es mal so weit ist, helfe ich Dir gerne bei Textauswahl usw.
Schreibe ja auch Texte, Gedichte....würde ich auch für Euch machen-wenn Du was Persönliches möchtest.

Es ist komisch, während ich Dir das schreibe kommt bei mir auch alles wieder hoch, wir haben am SA diese Woche Sechs-Wochenamt :sad:

und auch wenn es eine Erlösung ist- es bleibt was es ist, es fehlt eine wichtige Person und es entsteht eine Lücke, die sich nicht wieder füllt.
Konnte die Sprüche auch nachher nicht mehr hören:
"Es war ja eine Erlösung"-als ob man das selbst nicht am Besten weiß:mad:
oder "er hatte aber ein schönes Alter" oder "Wie alt ist er denn geworden?"

ALS OB DAS EINEN UNTERSCHIED MACHT!!!:mad:

Aber na ja ich drifte ab
Knuddel Dich ganz feste
Heike

HeikeW. 16.07.2007 10:09

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Danke, Heike, für deine lieben Worte....

und für das Angebot mit den Karten...aber sie wollte ganz ruhig gehen, ohne Anzeige in der Zeitung usw. Also wird es auch keine Karten geben.
Sie kann garnicht mehr schreiben, kann ja nichts mehr halten und reagiert ja kaum noch.
Ja, der schlimme Tag ist überstanden, wie ich mir schon dachte, habe ich die ganze Zeit nur geheult. :cry: Auf diesen Formularen zu Lesen:
Name der/des Verstorbenen: Monika H......
Das ging über meine Kraft. Der Mann von ihr wollte danach noch zu ihr, fragte , ob ich mit möchte...:undecided Das konnte ich nicht. :cry:
Sie wird einen relativ einfachen Sarg aus Holz bekommen ( der wird eh verbrannt) , aber eine schöne Urne. Beigesetzt wird sie unter dem " Grünen Rasen" ganz Anonym....(War ihr Wunsch). Was mich ja schon etwas schockiert hat, war, das sie uns den Vorschlag gemacht haben, sie in einer Öko- Urne in unserem Garten zu beerdigen...:eek: Für den einen oder anderen mag das ein schöne Sache sein, aber ich kann das nicht...Es ist furchtbar...


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