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AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Hi,
Tanja, danke für´s daumendrücken! Es ist wirklich alles sehr schnell gegangen. Und es ist sooooooo verwirrend. Die Embolie haben die im Krankenhaus nur durch Zufall gefunden. Sie ist ja eigentlich wegen Schmerzen ins Krankenhaus: Auf der linken Seite! Tja, bei den Untersuchungen kam dazu nix raus, dafür haben sie auf der rechten Seite der Lunge die "Embolie" gefunden. Allerdings haben die keine Thrombose gefunden, also is es eigentlich keine Embolie!:confused: Eieieiei, die Schmerzen (also das eigentliche Problem) kann bis heut keiner erklären.:confused: Nun wurde sie heut stationär aufgenommen, um mehr Untersuchungen zu machen. Keine Ahnung wie lang sie bleiben muss. War ja heut den ganzen Tag mit ihr dort. Als es hieß sie muss dort bleiben, musste sie nur noch weinen, weil halt alles von damals (Brust-OP und so) wieder hochkam. :cry: Es ist echt BESCH.... die eigene Mutter so traurig, hilflos und verzweifelt zu sehen! Sie war so fertig und sie tat mir so leid. Hab versucht sie zu trösten. Es ging so sehr aufwärts, und jetzt dieser Rückschlag. Tja, so kämpft man sich durchs Leben. Danke für den Verweis auf deinen Großvater. Ich denk es is nur eine leichte Embolie, wenn überhaupt (sie wissen es ja nicht sicher, grmbl). Hoff bei Dir is alles ok soweit? Lg |
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Hallo Gabi,
bei meiner Mutter gibt es auch keine so guten Neuigkeiten. Nachdem ich sie nun gebeten habe, sich den verschwiegenen Befund des Hausarztes zu besorgen und ein zweites Ultraschall gemacht wurde, bestätigten sich im Krankenhaus die erste Informationen: - leichtes Voranschreiten der Leberenzyme - deutliches voranschreiten der Lebermetastasen (das sagten beide Ärzte, die Lebermetastasen sind größer als zuvor und in 04/2006 war die größte schon 7,8*5,4cm groß, mittlerweile drückt der Tumor auf weitere innere Organe - deutlich verschlechterter Allgemeinzustand - die Chemo, die sie eh schlecht vertragen hat, wurde abgesetzt - ein CT wird aufgrund der hohen Belastung nicht gemacht Ich bin ziemlich fertig, weil "es" so nahe rückt. Es wird Zeit, dass meine Psychologin aus dem Urlaub wiederkommt... Aber aus Erfahrung weiß ich, dass dies den Druck nur wenig mindert. Ich habe manchmal extrem depressive Phasen, die meine Psychologin gar nicht kennt und die ich auch nicht beschreiben kann - folglich kann sie mir diesbezüglich auch keine Tipps geben. Zudem bin ich so schlecht auf meinen Vater zu sprechen. Er verhält sich m.E. echt daneben. Die ganze Situation geht ihm voll am Ar*** vorbei und er sieht rein gar nichts. Er weiß nicht, was mir wichtig ist und ist sozial absolut blind. Er weiß auch nicht, wie schlecht es meiner Mutter geht und kann die Wahrheit nicht erkennen. Diese Kälte, die mangelnde Unterstützung und sein extremes Desinteresse an meinen Belangen und Gefühlen macht mich sauer und traurig zugleich. Viele Grüße Tanja |
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Hallo,
oh mann, Tanja....so kämpft man sich durch´s Leben! Puh, ich kann mich nur schwer so richtig in Deine Situation reinfühlen, weil ich sowas noch nicht erlebt hab. Fühl Dich trotzdem von mir verstanden!! Ich weiß wie es ist, wenn es einem richtig besch.... geht! Aber weißt du was? Ich bin mir sicher, wenn mal wieder eine richtig schöne Zeit in unsrem Leben kommt, wenn wir all das verarbeitet haben und die Belastung lange hinter uns liegt, dann können wir es richtig schätzen!!! Wir gehören zu den Menschen, die WISSEN wie wertvoll schöne Zeiten und glückliche Momente im Leben sind, die glückliche Zeiten nicht mehr als so selbstverständlich hinnehmen. Das heißt, wir leben unser Leben viel intensiver als so manch andere Menschen, deren Leben einfach immer so weiter läuft. Das ist doch gut oder? :o Tut mir auch leid wg. Deinem Vater. So wie ich Dich von diesem Forum "kenne", kommst Du scheinbar nicht sehr nach ihm (zumindest, was Fürsorglichkeit und Stärke betrifft). ;) Mir hilft viel Dinge zu tun die mich zum lachen bringen. Zoobesuch, Komödie ansehen, etc. Vielleicht würd dir das auch helfen? Kurz zu meiner Mutter: Alles verwirrend. Sie ist ja wegen extremen Schmerzen in der linken Lungenseite ins KH, da haben sie aber keine Erklärung gefunden. Dafür haben sie auf der rechten Lungenseite diese "Embolie" gefunden. Diese "Embolie" kann aber nach den Ärzten keine Embolie sein, weil sie keine Thrombose gefunden haben. Am Montag werden weitere Untersuchungen gemacht. Es is eh gut, wenn´s keine Embolie ist, aber so ist halt nix geklärt !?! So, jetzt ruft mich die Couch, war gestern Fasching feiern (mal unter jungen Leuten ablenken tut gut!) und ich muss mich regenerieren !:schlaf: :augen::grin: Liebe Grüße |
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Hallo Gabi,
wie geht es deiner Mum? Mir geht es zwar etwas besser, aber weiterhin bescheiden. Ich bin immer noch ziemlich depri... Mein Vater ruft mich eigentlich jeden Freitag an (doofe Angewohnheit - egal ob es etwas zu bereden gibt). Ich bin ehrlich gesagt froh, dass er sich nicht gemeldet hat. Vielleicht hätte ich auch gar nicht abgenommen. Ich weiß es nicht... ich fühle mich irgendwie mies. Eigentlich sollte er sich mies fühlen. Ja, meine Psychologin sagt auch, dass ich recht wenig von meinen Eltern habe... Auf die schöne Zeit warte ich seit etwa 3 1/2 Jahren - ich kann bald nicht mehr. Viele Grüße Tanja |
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Hi,
Tanja, meine Mum is wieder daheim! Ihr gehts wieder gut. Es konnte leider nicht wirklich geklärt werden was sie hatte. Auch egal, hauptsach es geht wieder besser denk ich. Bin froh, dass sie wieder hier ist. Dieses Kochen, Waschen, Einkaufen und Putzen geht mir schon immer sehr an die Psyche.Es ist nicht die Arbeit an sich die mich stört, sondern ich hab irgendwie immer das Gefühl ich Probe für den Ernstfall, wenn Du verstehst was ich meine. Es ist wirklich kein sehr schönes Gefühl. Ich fühl mich als würde ich ihre Rolle übernehmen. Ich weiß, es ist blöd. Aber es passiert in meinem Kopf. Fühl mich da wohl in ne Verantwortung rein gepresst. Wie gehts Dir so jetzt? Fühlst Dich immer noch mies? Du hast doch mal erwähnt Du hättest einen Freund der Dich toll unterstützt? Das ist doch viel wert!!! Anna wo steckst du denn? Lg Gabi |
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Hallo ihr !
Ich habe schon öfter in diesem Forum gelesen aber nun möchte ich auch einen Beitrag schreiben ,denn ich vesrtehe nicht wie verschieden die Menschen seien können . Warum geben eure ELtern sich so auf ? Verstehen sie nich wie traurig es ihre Angehörigen und Freunde macht ? Ich bin sehr froh das meine Mama nicht so war , sie hat immer gekämpft bis zum bitteren Ende und hat mir und meinem Papa nicht alles von ihrer Krankheit erzählt. Leider ist sie vor 1 1/2 Wochen verstorben . LG Gina |
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Hallo Gabi,
schön, dass es deiner Mutter wieder besser geht und dass sich der Verdacht anscheinend nicht bestätigt hat. Ach, ich fühle mich immer noch recht mies. Ich habe in den letzten Tagen mit meiner Mutter über eine eventuelle Betreuung gesprochen... Ein Heim kommt für mich eigentlich nicht in Frage, das Hospiz ist recht weit weg und nimmt nur 8 Personen auf - durchschnittliche Verweildauer sind 14 Tage... Da ich sie bei uns nicht betreuen kann, müsste ich mich bei ihr einquartieren. Ob das funktioniert? Das bereitet mir Kopfzerbrechen. Es ist zwar kein aktuelles Problem, aber ich beschäftige mich jetzt lieber locker damit, als später überrascht zu werden. Ich bin oft sehr gereizt, weil die ganze Situation so belastend ist. Hallo Gina, ich denke, dass 89 nicht dein Geburtsjahr ist... Egal, erstmal mein herzliches Beileid. Sicherlich ist es eine Sache des Umfeldes und des Charakters, wie sie mit der Diagnose umgehen. Mein Vater hat sich nach 30 Jahren von meiner Mutter getrennt, kurz darauf bekam sie die Diagnose. Kurz darauf ist sie ausgezogen. Nun ist sie alleine. Mein Vater kümmert sich nicht mehr, Verwandte haben sich zurückgezogen, Freunde hatte sie nie... Sie hat nur mich. Die Metastase in der Leber ist wahrscheinlich = oder größer als 8cm lang - die Leber an sich ist nur 12-15 cm lang. Diese Metastase ist inoperabel und vergrößert sich stetig. Ich kann verstehen, dass man in einer solchen Situation den Lebensmut verliert. Viele Grüße Tanja |
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Hallo zusammen,
wie gehts Euch? War die letze Zeit geschäftlich in Frankreich unterwegs und hatte keinen Zugriff auf's Internet, daher meld ich mich erst jetzt. Gabi, zum Glück ist bei Deiner Mama nichts ernsthaftes rausgekommen. Aber ich kann Dich gut verstehen, es ist wirklich so, als probt man für den Ernstfall - aber jetzt ist sie ja wieder daheim - also Kopf hoch und böse Gedanken weit wegschieben! :twak: Meinem Dad gehts soweit auch ganz gut, nä. Woche muss er zum Lungen CT und zwei Tage später dann den Oberschenkel nochmal...und am 06.03. ist ja dann schon der erste Nachsorgetermin - mir graut schon davor....hab jedesmal ein ganz komisches Gefühl, wenn ich am Krankenhaus in Ulm vorbeifahre, wo er operiert wurde und wo die Nachsorge ist.....naja, wird hoffentlich alles gut gehen... Du hattest mich auch nach Oberstaufen gefragt - das liegt im Allgäu, soll wohl ganz schön sein dort. Er kommt in eine Spezialklinik, die auf Onkologie und für die Reha nach Krebs spezialisiert ist....aber er kann es kaum erwarten, wieder zur Arbeit gehen zu können, wohl ein Stück Normalität einfach..... Tanja, so hart es ist, man sollte sich wirklich so früh wie möglich Gedanken machen, wie eine Betreuung aussehen könnte, auch wenn das noch weit weg ist, aber ich sehe es bei einer Freundin von mir, die hat das Thema weit weggeschoben,und nun ist ihre Mutter Pflegebedürftig und man musste auf die Schnelle eine Lösung finden....aber ich kann Dich verstehen, es ist nicht einfach, und ich wüsste momentan auch nicht was ich tun würde, wobei ich es noch einfach habe zur Zeit - meine Mutter ist eine starke Frau und unterstützt meinen Vater wo sie nur kann. Sie war auch die einzige, die immer wieder positiv gedacht hat und gesagt hat, es würde schon alles gut gehen, während mein Vater und ich beide ins Horn des Trübsals geblasen haben...wir sind und doch recht ähnlich...:augendreh Na gut, muss wieder - wünsch euch allen was lg Anna |
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Hallo!!!
Anna, wie schön wieder von Dir zu lesen! Frankreich: TOLL!!!!!! War bestimmt schön. Hoffentlich konntest du die Zeit auch ein wenig genießen und musstest nicht nur arbeiten!?! Aaaaaaaaaaah, ich hab auch schon soooooooo Angst vor dem ersten Nachsorgetermin (ist doch bei uns am 7.3.), da darf ich gar nicht dran denken. Aber wir können dann zusammen den Ergebnissen entgegenzittern(Tanja natürlich auch). :o Wird schon werden! Momentan verdräng ich des echt! Mensch Tanja, Du musst Dich echt mit harten Thematiken rumschlagen momentan. Vielleicht hilfts Dir ja, dass ich/wir verstehen wie belastet Du momentan bist. Ich versteh auch die Gereiztheit. Schlaf noch ein paar Nächte drüber. Du musst ja nicht heute oder morgen gleich bei Deiner Mutter einziehen. Bereite Dich gedanklich drauf vor. Ich könnte mir vorstellen, dass Du später in Deinem Leben froh sein wirst Dich bei ihr einquartiert zu haben. Es ist doch Deine Mutter. Egal ob es "funktioniert" oder nicht. Gina, tut mir leid wg. Deiner Mama. Jede Person, jede Familie geht anders mit der Krankheit um. Es ist von so vielen Faktoren abhängig, vom früheren Leben, der Lebenseinstellung, der Stimmung in der Familie, dem Krankheitsverlauf, und so weiter.... Gabi |
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Liebe,liebe Jule,ich wuensche Dir alles,alles,alles erdenklich Liebe und Gute zu deinem Geburtstag. Ich denke oft an Dich und deine Mama :knuddel: :knuddel: :knuddel:
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Hallo liebe Tanja ,
doch 89 ist mein Geburtsjahr bin erst 17 . Es tut mir echt leid , dass dein Vater sich nicht mehr um deine Mama kümmert ich finde es so bewundernswert , was mein Papa in den letzten 7 jahren alles für meine Mama gemacht hat . LG ich wünsche dir viel Kraft damit du deiner Mama zur seite stehen kannst , Gina |
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@ Jule,
auch von mir alles Gute zum Geburtstag! @ Gina, Dann bist du auch noch sehr jung. :knuddel: Es ist wirklich schwer die Reaktionen mancher Leute zu verstehen. Ich behaupte von mir, psychologisch recht gut analysieren zu können, aber mein eigener Vater wirft mir Rätsel auf. Das schlimme ist: ich kenne ihn so gar nicht. Erst nachdem ich ausgezogen bin, meine Eltern sich getrennt haben und meine Mutter erkrankt ist, hat er sich verändert / ist es mir aufgefallen. Ich schreibe ihm eine nicht unerhebliche Schuld für meinen jetzigen Gefühlszustand zu. Seine kleinen Reaktionen machen mich nachdenklich, wütend und traurig zugleich. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals so über meinen Vater sprechen werde. Viele Grüße Tanja |
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Guten Abend, Ylva und Tanja!
Ich möchte mich erstmal recht herzlich für eure Glückwünsche danken. :) Habe mich riesig drüber gefreut. Obwohl ich zur Zeit hier eher wenig aktiv bin. Aber bei mir ist es im Moment wirklich so, dass ich versuche, nicht jedes Mal mit dem Thema Krebs zusammen komme. Ich hoffe, es geht euch soweit den Umständen entsprechend gut?! Wünsche noch einen schönen Montagabend! Liebe Grüße & :remybussi eure Jule |
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Guten Morgen zusammen,
Gabi - wie gehts Deiner Mom? Ich fieber auch schon der Nachuntersuchung entgegen....heute muss mein Dad zum Lungen CT und am Donnerstag dann nochmal ein Bild vom Oberschenkel machen....ich versuch es auch zu verdrängen, aber je näher der Tag kommt, umso schlimmer wird es....naja, wird schon werden.... Frankreich ist zwar schön, leider hab ich jedoch selten Zeit mir was anzuschauen, geschweige denn ne Minute für mich zu haben, daher bin ich mittlerweile auch nicht mehr so scharf auf Geschäftsreisen....hört sich anfangs immer alles spannender an, als es dann in Wirklichkeit ist..... Tanja - wer weiß, vielleicht plagen Ihn Gewissensbisse?? Naja, wer weiß das schon. Wichtig ist, dass Du für Deine Mama da bist, ich bin mir sicher, dass ihr das sehr viel bedeutet....hast Du Geschwister? Ich bin Einzelkind, das heißt ich bin in der Situation auch allein, hab zwar meinen Mann, aber der kann sich manchmal eben auch nicht in meine Situation versetzten....mein Dad ist ja auch "nur" der Schwiegervater....naja, einfach zum Heulen alles....manchmal wünscht ich mir, alles wär nur ein böser Traum und der Knubbel bei meinem Vater wäre nur eine Fettablagerung gewesen und das Leben könnte normal weitergehen.... Na denn, ich wünsch Euch was.... lg Anna |
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Hallo Anna,
ihn plagt rein gar nichts. Er hat bereits seinen Sommerurlaub verplant und ich bin fest davon überzeugt, dass er nicht heimkommen würde, wenn es meiner Mutter gesundheitlich (und mir damit psychisch) schlecht geht. Das macht mich wütend und traurig. Ich bin auch Einzelkind, würde also in einem solchen Fall ganz alleine da stehen (nur mein Freund ist dann für mich da). Leider erkennt auch meine Mutter nicht, wie viele Gedanken ich mir mache... Bei der Psychologin hat sie den Eindruck erweckt, als ob sie eine Rabentochter hätte... Viele Grüße Tanja |
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Hallo Tanja,
tja, es ist halt immer einfach sich von allem fernzuhalten (emotional , macht alles einfacher, und irgendwie schaffen das Männer besser als wir Frauen.... Ich denke, deine Mutter meint das nicht so mit der Gefühlskalten Tochter, mein Vater hat anfangs auch immer gemeint, ihm gehts doch am schlechtesten, schließlich sei er doch betroffen und sonst niemand - aber als ich ihm dann gesagt habe, dass es für mich leichter zu ertragen wäre, wenn ich den Tumor hätte und nicht er, musste er weinen...und ich glaub dann ist ihm erst klar geworden, dass es für "Nicht-Betroffene" auch schlimm sein kann, manchmal sogar noch schlimmer, weil man gar nichts tun kann, nur warten und dem anderen beistehen.... Was Deine Gefühle zu Deinem Vater betrifft - dann ist Wut doch die bessere Alternative - macht Dich nur schwach traurig zu sein. Du kannst stolz auf Dich sein, Du hast zu Deiner Mutter gestanden und sie unterstützt auch ohne ihn....und es kommt einmal der Tag, da wird auch er dich brauchen und wenn er dann keinen hat, wird er wissen, wie sich das anfühlt.... ICh wünsch Dir ganz viel Kraft- Kopf hoch - ich denk an Dich!! Gruss Anna |
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Hallo ihr,
bei uns hat sich nicht sooo viel getan. Noch 3 Bestrahlungen...dann is es endlich geschafft. Anna, ich drück euch alle Daumen! Wir halten des mit der Angst jetzt so: Da ich am Samstag Geburtstag hab, haben wir in der Familie beschlossen, erst ab Montag über den Nachsorgetermin und die Angst die damit verbunden ist zu sprechen. So versuchen wir zu vermeiden uns jetzt schon verrückt zu machen. :o ;) Nebenbei bin ich seit Sonntag nach 4 1/2 Jahren Beziehung wieder Single. War aber die richtige Entscheidung. Tanja, eine "Rabentochter" sollst Du sein.....oh nein wirklich nicht. Du schreibst doch sogar hier im Forum und scheinst Dir ziemlich viel Gedanken um alles zu machen. Selbst um Deinen Vater, der Deine Nerven mit seinem Verhalten noch zusätzlich strapaziert. Kann mich Anna nur anschließen, ich find (soweit ich es von "hier" aus beurteilen kann): Du machst es toll. Ich find so gut, dass Du Dich schon früh genug auf schwierige Situationen vorbereitest. Du stellst Dich jetzt schon dem was noch kommen mag, dazu muss man stark sein. Macht´s gut! :knuddel: Lg Gabi |
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Hallo Gabi,
hey, nur noch 3 x zum Bestrahlen - super - dann hat sie es ja auch hinter sich gebracht...freut mich!! :D Ja, ich bin auch am versuchen, den Termin und die damit verbundene Angst etwas wegzuschieben - funktioniert teilweise auch, aber wenns dann an irgendwelche Ct's oder so geht, kommt alles wieder hoch....bin froh, wenn der nä. Dienstag geschafft ist..... Wieder Single? Hm, sicher nich einfach, nach so langer Zeit, aber wenn Du Dich damit gut fühlst, war es sicherlich die richtige Entscheidung - genieß die Zeit für Dich!! Bis dann & machs gut lg Anna |
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Juhuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu,alle Bestrahlungen sind um!
Das Ende der Behandlung ist endlich da!!! :rotier: :laber: :D :rotier2: :rotier2: :augendreh :grin: :winke: Anna wie war das CT und das Bild vom Bein? Tanja, wie gehts Dir? |
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Hallo Gabi,
dir scheint es ja richtig gut zu gehen - auch mit der Trennung. Ich bin eher nachdenklich. Wir warten verzweifelt auf den bestellten Rollator für meine Mutter. Die Firma hat sollte eigentlich vor 3 Wochen liefern... Ich kann http://***.shop01.hintergrundshopsystem.d* NICHT weiterempfehlen. Mit Rollator seht meine Mutter bestimmt noch älter und "kranker" aus. :shy: Die Treppen bereiten ihr enorme Probleme. Ich weiß auch nicht, wie ich sie später daheim pflegen möchte, da sie auch keinen Fahrstuhl hat. Wenn sie die Treppen nicht mehr hoch kommt, dann kann sie gar nicht mehr raus... Der Gang zum Briefkasten ist anscheinend schon sehr anstrengend, dabei wohnt sie nur im ersten Stock. Es gibt also eigentlich nichts neues - nur die üblichen Sorgen. LG Tanja |
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Liebe Gabi,
erstmal von mir herzlichen Glückwunsch - nachträglich - zum Geburstag!!! :knuddel: :knuddel: :knuddel: Hoffe, Du konntest Deinen Tag genießen und hast kräftig gefeiert!! Morgen ist die Nachsorge - momentan gehts eigentlich, weil die Bilder von Lunge und Bein bisher nichts ergeben hatten - im Bericht vom Lungen Doc stand - keine Metastasen vorhanden...puhhhhh, mir ist ein Stein vom Herzen gefallen. Tanja - wie geht's Dir so?? Alles klar bei Euch? Bei uns macht die Reha Probleme, eigentlich hätte es am 15. ja losgehen sollen, ins Allgäu,jetzt kam vom dieser Bundesanstalt ein anderer Ort - aber kein Datum - kann lt. telefonischer Auskunft 6-8 Wochen dauern - ja dann ist das doch keine Reha mehr, die muss doch in nem bestimmten Zeitrahmen anfangen, oder?? Oh man, das mal nix einfach so ohne was funktionieren kann??? Na gut, ich wünsch Euch was .. lg Ana |
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Hi,
danke Anna! Es war ein schöner Tag und ich hab ausreichend gefeiert, ja :grin: :prost: ! Aber langsam steigt die Nervosität wg. Mittwoch. Ich drück euch morgen die Daumen!!! Tanja wie gehts momentan? Rollator schon da? Vielleicht kannst Du ihn ja auch als positiv betrachten, weil er ihr eine Hilfe ist? Zu denken, dass sie damit noch "älter" und "kränker" aussieht, macht dich doch auch nicht glücklicher oder? Ich schick dir mal einen knuddler in der schwierigen Zeit :knuddel: Wisst ihr was mich manchmal extrem nervt: Wenn ich irgendwelche Bekannte meiner Eltern zufällig treffe und sie mich nach 1-3 Sätzen Small-Talk einfach so fragen: Und wie gehts Deiner Mutter? Das trifft mich immer so aus dem Nichts heraus! Wenn die Frage so plötzlich kommt, ziehts mir innerlich kurz alles zusammen. Was bilden sich die Leute überhaupt ein? Ich bin froh wenn ich mal nicht dran denk und dann soll ich den Zustand meiner Mutter (wo man ja eigentlich Stunden erzählen und erklären müsste ums treffend zu sagen) in 1-2 Sätzen erklären. ARGH!! Ich sag dann immer: "Eigentlich gehts ihr ganz gut" mit anschließend "die Behandlung is jetzt vorbei gott sei Dank". Die Leute wollen doch eh nicht hören wie es wirklich ist!!! :angry: Manchmal würd ich denen echt gern mal die Meinung sagen :megaphon: Ist doch der Wahnsinn, die reden dann im Small-Talk über den Zustand meiner Mutter als wenn sie übers Schuhe kaufen reden würden! So mal nebenbei angesprochen halt. Für mich ist das leider ECHT ANDERS!!! Grmbl. Gehts euch auch so? Oder haben nur wir so taktlose Bekannte. Ok, genug geschimpft. Danke fürs "zuhören". :remybussi Eure Gabi |
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Hallo Gabi,
von mir natürlich auch alles Gute nachträglich! Nachdem es meiner Mutter wieder etwas schlechter geht, bin auch ich wieder nachdenklicher... Ich werde wohl morgen zu ihr fahren und ihr ein paar Dinge mitbringen. Dann werde ich wohl auch Fresubin mitbringen - kennt ihr auch soetwas? Nehmt ihr andere "Aufbaudrinks"? Ja, der Rollator ist da - nur wurde keine Rechnung mitgeschickt... wieder Ärger... Ich kenne diese Floskel "wie geht es deiner Mutter?"... und ich mag sie gar nicht. Mein Onkel (unser einziger Verwandter) meldet sich etwa 3 Mal im Jahr: Gebutrstag, Weihnachten und Ostern. Jedes mal fragt er, aber ich denke, es ist nur aus Höflichkeit. Am Besten ist es, ich antworte "gut", dann braucht man sich keine Sorgen machen. Ich antworte immer "den Umständen entsprechend"... Mein Vater fragt gar nicht mehr. Es kümmert sich niemand darum, wie es ihr wirklich geht - außer die Eltern von meinem Freund, die fragen mal nach und meinen es auch ernst. Ich bin ihnen gar nicht böse, dass sich fragen, ich finde es sogar gut, wenn es ernst gemeint ist. Hallo Anna, die BFA hat sich wegen der Kur auch noch nicht gemeldet, aber das kommt hoffentlich in den nächsten Tagen. Wir warten auch, meine Mutter vermeidet jeden größeren Einkauf, weil sie hofft, dass es dann bald losgeht, wenn der Bescheid kommt. Der Brief sollte eigentlich in den letzten Tagen eintreffen, nun hoffe ich auf morgen... LG Tanja |
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Hallo Gabi,
danke für's Daumendrücken - ich denk heute auch ganz fest an Euch!!! Es war i. O. - haben zwar ewig warten müssen und waren dann ca. 2 Minuten beim Doc - aber alles i. O. soweit. Er muss halt eben alle drei Monate CT von Lunge und MRT vom Bein machen lassen und wieder vorbeikommen, falls was nachkommen sollte, oder sich auf der Lunge Metastasen bilden sollten, damit man noch rechtzeitig das erkennt und was tun kann....ich bete zu Gott, dass nix nachkommt - das würd ich glaub echt nicht verkraften...und mein Dad wahrscheinlich auch nicht..... :-(( Naja, jetzt ist ja noch alles ok - manchmal bin ich echt ein Pessimist.... :( Tanja, mein Dad sollte eigentlich nä. Donnerstag in Kur gehen ins Allgäu...jetzt ist es so, dass von der BFA ein Brief kam, mit Ziel Bad Saulgau...ne ganz andere Klinik und vom Termin her - naja, die nächsten 6-8 Wochen....pfff, solcche Pfeiffen. Jetzt haben wir mit der Sozialarbeiterin bei uns hier im KH gesprochen, die hat da nochmal angerufen und etwas Druck gemacht, damit er schneller nen Termin kriegt, in 8 Wochen braucht er keine Reha mehr....naja, jetzt gehts am 20.03. dann endlich los - für 4 Wochen....hoffe, er kann sich dort erholen und Energie tanken.....!! Ich muss leider wieder - machts gut ihr zwei!! LG Anna |
AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
ANNA!
Des is doch super, dass alles ok ist!!! Du hast Dich so wenig gefreut in Deinem Beitrag, jetzt freu ich mich erstmal für Dich vielleicht kannst Du Dich dann mitfreuen :) :prost: Denn momentan haben sie ja anscheinend wirklich nichts gefunden! Bei meiner Mama haben sie heut auch nix gefunden! :rotier2: :D Sie haben die andere Brust und das Narbengewebe gefunden: war nix da!! Den Tumormarker-Wert kriegen wir noch. Aber da erwarten sie auch nix. Ich freu mich echt schon sehr (obwohl der WErt noch fehlt). Das einzige was mich besorgt, ist die endgültige Stadieneinteilung. Da steht nicht so tolles.....hab im allgemeinen Brustkrebs - Forum schon ein Thema eröffnet, weil ich hoffe dass mir da wer weiterhelfen kann. Sie hat wohl anscheinend eine perinodiale Lymphangiosis carcinomatosa. :confused: Was auch immer das ist!?! Und dann steht da pMX, des macht mir große Sorgen. Ob es heißt, dass sie nicht sagen können ob da Fernmetastasen sind? Des wär doch der Hammer!:eek: Der Körper selbst wird übrigens erst im November wieder durchgecheckt. Wahnsinn, davor werden nur die BLutwerte überprüft. Naja, so ist meine Stimmung ein wenig hin und her gerissen.....aber IMMER POSTIV DENKEN! Tanja, mit Aufbaudrinks haben wir leider keine Erfahrung! Schade, hätt Dir gerne helfen wollen. Habt ihr denn inzwischen schon Nachricht bekommen? |
AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Hallo Gabi,
hej klasse - auch bei Deiner Mom alles in Ordnung - suuuuper!!! Und im Brustkrebs-forum stand ja auch einiges positives.....keine Metastasen !!! :prost: :prost: :prost: Ich freu mich schon, dass bei meinem Dad nix gefunden wurde - aber mich stört dieses "momentan alles gut" - ich weiß, es kann nicht alles von jetzt auf nacher weg sein, ein Risiko, bezügl. Metastasen oder Rezidiven besteht immer, aber das macht mir irgendwie Angst....aber hast Recht - jetzt ist erstmal Ruhe für die nä. 3 Monate - dann schaun wir weiter.... Ich wünsch Euch was... lg Anna |
AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Hallo zusammen,
meiner Mutter geht es grad nicht so gut. Sie hat Fieber 39,2 und der Ruhepuls ist über 100. Sie trinkt zu wenig und isst kaum etwas. Eine kleine Suppentüte ist schon viel. Seit heute nach dem Aufstehen (11 Uhr) hat sie noch nichts gegessen. Ich versuche jetzt persönlich etwas bei der BFA zu erreichen, das der Bescheid immer noch nicht da ist. Wir waren gestern da und sie ist noch dünner wie sonst - ist total schlapp und liegt viel. Wir haben Pudding gemacht (rutscht ja gut), aber auch davon hat sie nicht viel gegessen. Hmm... eigentlich wollte sie am Sonntag zum Geburtstag von meinem Freund kommen, aber daraus wird wohl nichts. So setzte ich sie nicht in die Straßenbahn, sie kommt ja gerade mal zum Briefkasten... Wie gerne würde ich soo einfach zu mir nehmen, aber unsere kleine Wohnung ist schon mit uns beiden viel zu eng. LG Tanja |
AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Hallo Tanja,
oh je, das hört sich aber nicht grad toll an.... Das Wichtigste ist aber, dass Deine Mama viel viel trinkt - das ist erstmal wichtiger wie das essen... Ich nehm mal an, dass die Appetittlosigkeit am Fieber liegt - klar, dass sie da auch keine Kraft hat... Ich drück die Daumen - dass es bald besser wird!! KAnn ich mir gut vorstellen, dass Du Deine Mom am liebsten gleich mitnehmen möchtest - wie weit weg wohnt Sie denn von Euch? Vielleicht kannst Du ja auch ein, zwei Tage zu ihr ziehen, wenns ganz schlimm ist....?? Wegen der BFA - ich kann Dir nur empfehlen - jeden Tag anrufen und nerven - für die sind die ganzen Fälle doch nur ne Nummer.... vielleicht kann ja auch der Arzt Deiner Mama mal nachhaken - es wäre wichtig so schnell wie möglich zur Reha zu gehen..... Ich drück Dich - :knuddel: Lg Anna |
AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Hi Tanja!
Ich wünscht ich könnt Dir ein wenig Last von den Schultern nehmen :knuddel: Habt ihr schon mal dran gedacht, dass Deine Mutter vielleicht ein paar Tage direkt ins Krankenhaus geht? So wie Du die Situation beschreibst, wär es doch evtl. sinnvoll für sie dort ein paar Tage richtig aufgepäppelt und gestärkt zu werden? Oder möchte sie das nicht wegen dem Bescheid der BFA? Lässt sich das nicht telefonisch regeln? Oder können die den nicht zu Dir schicken? Ich weiß, sie möchte sich während der Kur stärken, aber wenn sich die von der BFA so Zeit lassen....? Nur so ein Gedanke.....:knuddel: Schreib wie´s weitergeht! Danke sonst auch für´s mitfreuen! Lg Gabi |
AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Hallo zusammen,
aaalso... Ich habe den Arzt im Krankenhaus angerufen und ihm vom Fieber berichtet. Er meint, ihr Zustand ist sehr schlecht...solche Infekte hat sie öfters (weiß ich ja)... sie soll sich Antibiotika verschreiben lassen und ggf. ins KH kommen. Dort können sie aber auch nichts anderes machen. Weiterhin hat er nebenbei erwähnt, dass die letzte Chemo zu lebensgefährlichen Reaktionen geführt hat - meine Mutter hat mir erzählt, sie hätte die Medis nicht so vertragen... Das macht die ganze Situation nicht leichter. Ich predige wie eine Mutter... iss... trink... ruf mich an... ich komm vorbei... sag Bescheid... bleib im Haus... Ich hatte auch die Idee, zusammenzuziehen (sie bekommt entweder nur ein Gäste/Pflegezimmer oder halt einen eigenen Bereich), aber das will sie nicht. Sie will mich nicht belasten... Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll, denn wenn es irgendwann schlimmer wird, müsste ich täglich pendeln (etwa eine Stunde pro Weg). Mich belastet die Situation ohnehin schon genug. Dank Paracetamol ist das Fieber zurückgegangen. Ich hoffe, das bleibt so und si trinkt / isst wieder mehr. Bis 16 Uhr hat sie eine Tasse Tee, zwei Gläser Wasser und einen Butterkeks zu sich genommen...sie ist doch eh nur noch Haut und Knochen. Da sie keiner bekocht (ich kann das ja auch nicht übernehmen), isst sie abends bloß eine Tütensuppe. Die Bananen vergammeln... Ich werde wahrscheinlich morgen oder Samstag für sie einkaufen (wobei sie auf nichts Appetit hat). Alleine so einfache Sachen werfen mich schon wieder aus der Bahn. Ich kann nichts planen... Am Samstag muss ich noch die Wohnung putzen, für uns einkaufen, 2 Kuchen backen und das Essen für den Geburtstag vorbereiten. Zwar hilft mein Freund mir, aber manche Sachen kann ich halt besser. Sie sollte eigentlich bei der Feier dabei sein, aber daraus wird wohl eher nichts... Nebenbei habe ich mehrmals versucht bei der BFA anzurufen... Die Sachbearbeiterin nahm aber nicht ab und ich bekam an der Info nur die Information, dass der Bescheid am 7.3. rausgegangen ist und irgendwas von Oeynhausen... Wenn ich richtig recherchiert habe, läuft es dann auf Oexen hinaus, was mich sehr glücklich stimmt, denn im Forum fand ich nur positive Eindrücke. Nach Oexen sind es von hier aus fast 100 km über Land. Mal sehen, ob ich Recht habe und wann es losgeht. Dann ist sie wenigstens unter Aufsicht, auch wenn ich bei dem Gedanke an die Kur ein komisches Gefühl habe. Ich werde mein Gefühl nicht los, dass dort etwas passieren wird… So ganz nebenbei muss ich noch Kraft für mein Praktikum und mein Projekt schöpfen. Ich wollte ja eigentlich ein eigenes Projekt machen, aber ich traue mir das im Moment psychisch nicht zu. Es wird zu viel für mich. Am Montag hab ich eine Besprechung und dann sollte ich mich gut verkaufen. Doch mir wäre es lieber, wenn ich mir die Praktikumsbescheinigung selbst ausstellen könnte, denn ich arbeite schon lange selbst und rein ehrenamtlich an meinem eigenen Projekt - da kann ich mir die Zeit frei einteilen... nur will die Uni eine richtige Bescheinigung sehen, die ich mir dummerweise nicht selbst ausstellen darf. LG Tanja |
AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken
Hallo Tanja,
keine so tollen Neuigkeiten von Dir - tut mir leid!! Kann ich mir vorstellen, dass Deine Mutter Dir nicht zur Last fallen will, aber so ist es auch nicht grad toll für Dich - immer die Sorge um sie... Gibts denn nicht die Möglichkeit, dass eine Freundin Deiner Mutter mal nach ihr schaut oder mal was zu Essen vorbeibringt? Oder frag doch mal bei der Krankenkasse nach, da sie sich ja nicht selbst versorgen kann, gibts evtl. die Möglichkeit einer Haushaltshilfe für sie?? Für Ältere Menschen gibts so was doch auch....man kann schließlich nicht verlangen, dass Du jeden Tag 1 Stunde einfach zu ihr fährst....wozu zahlen wir denn alle soviel Sozialbeiträge... Mach Dich mal schlau - und bei der BFA - nicht nachgeben - immer weiter nerven - nur das hilft!! Ich wünsche Dir viel Kraft und trotz allem einen schönen Geburtstag mit Deinem Freund am Sonntag!! LG Anna |
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Hallo zusammen,
ich muss mich mal wieder ausschreiben... Heute habe ich im 30 Minuten Takt versucht die Sachbearbeiter anzurufen - ohne Erfolg. Schließlich habe ich bei der Hotline nachgefragt. Vielleicht habe ich gerade die Abteilung erwischt, die heute eine höhere Mitarbeiterin verabschiedet...ahja... Sie sieht, dass eine Entscheidung gtroffen wurde, sie darf mir aber nichts sagen. Rein gar nichts. Noch nicht einmal, ob der Antrag bewilligt wurde. So etwas von unfreundlich... Ich gebe ja nicht auf, also noch mal angerufen (und auf eine andere Kollegin gehofft). Ja, der Antrag wurde bewilligt, sie kommt nach Bad Oexen. Ok. Wann konnte sie mir nicht sagen, da die BFA die Termine nicht vergeben kann. Also habe ich bei der Klinik angerufen. Dort war man sehr bemüht, aber die haben noch gar keine Unterlagen. Ich versuche es am Montag noch mal. Wahrscheinlich wird aber erst Ende März ein Zimmer frei sein. Ich versuche, da noch irgendetwas zu beschleunigen. Der Arzt war heute bei meiner Mutter und hat Tabletten verschrieben. Diese habe ich heute Nachmittag besorgt, da hatte sie wieder 39,7. Habe sie liebevoll umkocht (Lachs mit Rührei - wollte sie so), aber sie hat gegessen wie eine Maus: 2 Esslöffel Rührei und eine Scheibe Lachs. Wenn es morgen nicht besser wird, muss ich sie wohl ins Krankenhaus bringen. Eine Freundin hat sie nicht. Sie hat ein paar Bekannte, aber Bekochen können die sie auch nicht. Und sie will auch gar nicht, dass diese sie so fertig sehen. Viele wissen gar nichts von ihrer Erkrankung. Ich bin ja die einzige, die sich kümmert und sorgt. Demnächst soll ein Gespräch mit dem Arzt zusammen stattfinden, weil dieser vorschlägt, dass sie eine Pflegekraft bekommen soll. Aber ich denke, sie stellt sich das besser vor, als es ist. Die bekochen sie ja auch nicht nach ihren Wünschen - oder? Auch hat der Arzt keine schlechten Erfahrungen mit dem örtlichen Heimverband gemacht, aber da hat mir die Krebsgesellschaft etwas anderes erzählt. Heute hat sie es gar nicht mehr zum Briefkasten geschafft. Sie kam gerade mal bis zur Türe, um mich zu verabschieden. Am Sonntag wird sie natürlich nicht kommen, sie muss erstmal wieder auf die Beine kommen. Ich habe allerdings kaum Lust auf Feiern und bin wieder total fertig. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll... Mein Vater hat meinem Freund zum Geburtstag gratuliert - er hat auf Band gesprochen. Wir sollen uns einen schönen Tag machen... wenn er wüsste, was hier abgeht und wie es uns geht... LG Tanja |
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Hallo,
Tanja, mensch, dir hat das Leben echt mal nen Haufen Schwierigkeiten vor die Nase geladen....trotzdem erkenne ich in deinen beiden letzten Beiträgen Fortschritte! Du hast immerhin erste Informationen bzgl. der Reha erhalten. Das ist doch schon mal was!!! Ich find´s toll wie sehr du dich bemühst! Wie gehts es Deiner Mutter jetzt? Musstest Du sie ins Krankenhaus bringen oder haben die Tabletten geholfen? Die Idee mit der Pflegekraft find ich gut. Werd mal meine beste Freundin darüber ein bissel ausquetschen, ich denk die kennt sich da aus. Dann kann ich Dir heut Abend vielleicht ein bissel "virtuel" helfen. Also was Du von deinem Vater schreibst.....oje, oje..... :twak: Ich hoff Du hast in dem ganzen Trubel mal auch Zeit für Dich zum Verarbeiten/Abschalten. Ein schöner Ausflug mit deinem Freund (Therme z.b.) vielleicht? Anna, wie gehts dir? Ich hab mir am Freitag den Film "Wenn Träume fliegen lernen" angeschaut, sooooo schön, aber eine krebskranke Frau stirbt halt am Schluß und lässt 4 Söhne zurück. Da kam schon ab und zu viel Emotionen von letztem Jahr hoch, aber es hat mir geholfen nochmal damit konfrontiert zu werden. Jetzt gehts mir besser. Zuviel verdrängen ist wohl nicht so gut. Dann wünsch ich euch mal "so gut es geht" einen schönen Sonntag. Ich hoff das Wetter ist in ganz Deutschland so schön wie grad in Bayern. :knuddel: eure Gabi |
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Hallo ihr Lieben,
ich bin neu hier. Mein Vater hat Lungenkrebs, nicht operabel. Der Tumor ist schon 12 cm groß. Ab morgen bekommt er Chemo und ich habe solch eine Angst... Ich komme mit allem nicht klar... Schule, die Erkrankung, alles wirft mich aus der Bahn. Ich will mein altes Leben wieder zurück... Wie habt ihr die Wochen nach der Diagnose so gemeistert? Lieben Gruß Lisa |
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Hallo Gabi,
meiner Mutter geht es wieder etwas besser. Heute hat sie es zum Briefkasten geschafft. Ich denke, ich werde Dienstag hinfahren und mit ihr zusammen einkaufen. Ganz alleine soll sie dann doch noch nicht raus. Sie ist immer noch sehr schwach. Das Fieber ist aber dank der Medis weg. Sie hat gestern auch Post von der BFA erhalten, aber es gibt nichts neues. Morgen werde ich erneut bei der Kurklinik anrufen. Ich weiß nicht, ob die Pflegekraft so viel bringt. Ich denke, auch die sind ziemlich gestresst und nehmen sich nicht wirklich viel Zeit. Wir warten erstmal etwas ab, wie sich die nächsten Tage entwickeln und wann sie zur Kur kommt. Mir gefallen die zur Verfügung stehenden Betreuungsmöglichkeiten nicht. Ich habe gestern bei Maischberger (oder wie die Sendung heißt) eine Diskussion gesehen, in der jemand Pflegefamilien und Nachbarschaftshilfen als optimale Betreuung für ältere Menschen vorgeschlagen hat. Auch ich überlege noch (aus privater und beruflicher Sicht) ob es nicht ein paar Alternativen gibt... Jetzt habe ich wieder etwas mehr Zeit für mich. Heute kam mir die Idee mit einem Kurztripp, aber das empfinde ich meist als mehr Stress als Entlastung. Vielleicht fahren wir einfach mal Schwimmen oder so. Im Moment ist ja auch richtig schönes Wetter, das muss man ausnutzen. Hallo Lisa, bist du 20 Jahre alt? Wie geht es deinem Vater? Wie fühlt er sich? Bei mir kommen immer mehrere Probleme und Schicksalsschläge zur gleichen Zeit oder kurz hintereinander. Ich kenne das sehr gut und lebe seit etwa 3 Jahren in einer großen Ausnahmesituation. Wie ich das gemeistert habe? Naja, das kann ich eigentlich gar nicht so genau sagen - ich versuche ja immer noch die Situation zu meistern. Ich kann nur sagen, dass mein Freund mir eine ganz große Hilfe war / ist. Leider gibt mir meine Familie nicht genug Halt und Kraft, ansonsten ist dies für die meisten die Kraftquelle. Reden und schreiben hilft ungemein. Weiterhin könntest du überlegen, ob du einen Psychotherapeuten aufsuchst, wenn du gar nicht mehr weiter weißt. Bei mir kommen zahlreiche Probleme zusammen und ich suche ständig nach Leuten, die mitfühlen und mir zuhören. Leider sind das nicht viele. Gerade unter den jüngeren Leuten gibt es viele, die sich in solche Situationen nicht einfühlen können. Für die ist der nächste Handykauf eine große Entscheidung...mit solchen Menschen kann man nicht über solch wichtige Entscheidung wie: Pflegedienst? - Heim? - Hospiz? reden... LG Tanja |
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Guten Morgen zusammen,
na also Tanja, zumindest ist die Kur bewilligt worden. Ich freu mich für Euch!!! Das wird Deiner Mutter sicher gut tun, und dort kann sie sich mal "fallen" lassen.... Ich würd einfach nochmal auch den Arzt Deiner Mutter bitten in der Klinik anzurufen, vielleicht kann der ja die Sache ein wenig beschleunigen. Bei meinem Vater hat die Sozialarbeiterin in der Klinik die Sache nochmal in die Hand genommen - und nä. Woche gehts dann auch schon zum Glück los!! :) Was Deinen Vater angeht - kein Kommentar - der macht es sich ja schon ganz schön leicht.... :twak: :twak: Gabi -wie gehts Deiner Mom? und wie gehts Dir?? LG Anna |
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Hallo Tanja,
ja ich werde im Oktober 20 Jahre alt. Meinem Vater gehts schlecht. Er hat einen nicht-kleinzelligen Lungenkrebs, der Tumor ist 12 cm groß. Er hat innerhalb von zwei Wochen 10 Kilo verloren und ist so schwach, dass er nicht mal mehr allein Auto fahren kann... Heute bekommt er seine erste Chemo. Ich hoffe, er verträgt sie einigermaßen... Es ist alles so sehr belastend, vor allem kam alles so plötzlich. Er ist nur wegen dem Husten zum Arzt gegangen. Mit Krebs haben wir alle nicht gerechnet... Naja, ich versuche stark zu sein... Lieben Gruß Lisa |
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Hallo Lisa,
das ist gerade das heimtückische an dieser Krankheit, dass man eigentlich zuerst gar nichts bemerkt. Bei meinem Vater war es "nur" ein Knubbel, der sich bewegen ließ (und es heißt ja, dass das was sich bewegen läßt nicht bösartig ist) und am Ende kam ein Weichteiltumor dabei raus.... Ich hab diesen Moment, als mein Dad rauskam und mir sagte was los sei, wie im Trance erlebt, wollte es gar nicht wahrhaben.... Was ist bei Deinem Vater geplant? Chemo und dann Op? Ich schick Dir jedenfalls ein ganz großes Kraftpaket - wichtig ist, für deinen Dad, dass du und die Familie da seid und ihn unterstützt und Kraft gebt, wo es nur geht..... LG Anna |
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Huch, ihr Schreibwütigen :lach2: , da komm ich ja gar nicht nach :D
Tanja, hab grad mit meiner besten Freundin telefoniert, die is Ergotherapeutin und hat deshalb Ahnung von so Pflegesachen. Obwohl Du geschrieben hast, dass Du jetzt erst mal abwarten willst ,schreib ich Dir mal was sie gesagt hat. Für Zuhause: - ambulante Pflegedienste: Du (deine Mutter) kann bestimmen zu welcher Uhrzeit genau die kommen sollen und welcher Tag und so - wg. kochen: Essen auf Rädern, die bringen Dir alles, soll ganz gut sein - sie hat gemeint, ihr könntet auch einfach eine Haushaltshilfe einstellen. Es kann gut sein, dass das die Kasse (evtl auch über Pflegeversicherung) zahlt oder zumindest einen Teil (einfach anrufen und nachfragen) Für nicht Zuhause: - sie meint, es ist durchaus üblich für ein paar Wochen in ein Pflegeheim zu gehen um sich mal aufpäppeln zu lassen (statt ins Krankenhaus, weil es schwierig ist dort für längere Zeit zu bleiben um wieder fit zu werden). Sie selbst arbeitet in so einem Heim und sagt, sie hat viele Patienten die nur mal für ein 3-4 Wochen kommen um sich zu stärken. Das wird von der Kasse gezahlt. Sonst Einfach mal bei der Caritas anrufen und informieren. Nachteil an meiner Info: wohnen in Bayern und wir wissen beide nicht, ob dies in allen Bundesländern gleich ist (in welchem wohnst Du?) Lisa, hallo erstmal!! Wie geht es Dir und deiner Familie? Wie hat Dein Vater die erste Chemo vertragen? Wann hat er denn die Diagnose erhalten? Meine Mutter ist letztes Jahr an Brustkrebs erkrankt, als sie die Diagnose bekam war ich im Ausland. Ich hab die erste Zeit nur durch telefonieren (natürlich sehr sehr viel) mitgekriegt, somit war´s ein bisschen anders für mich. Natürlich war es ein Schock. Ähnlich wie Anna, ich war "wie im falschen Film". Kurz vor der 2ten Chemo kam ich heim und war dann richtig mit der Situation konfrontiert. Im Nachhinein kann ich sagen: Es ist eine große Belastung, aber mit der Zeit "gewöhnt" man an die neue Situation in der Familie. Man wächst da "zwangsweise" irgendwie hinein und findet sich so weit es geht wieder neu zurecht. Kann Anna nur zustimmen, füreinander da sein, sich unterstützen, viel reden und vor allem auch zuhören is wichtig. Meiner Mum hats immer viel geholfen, wenn sie das Gefühl hatte verstanden zu werden. Schreib doch was es neues bei euch gibt? Wie fühlst Du dich? Anna, meiner Mutter gehts gut! Die Situation is so neu, weil sie ja jetzt nicht mehr behandelt wird. Voll komisch nach so langer Zeit. Freitag nachmittag war sie shoppen und hat sich bei Tchibo nen Sportanzug gekauft.....:rolleyes: Und gestern is sie 9km mit dem Rad gefahren. Danach war sie schon kaputt aber froh. Ich bin wirklich stolz auf sie. Wann is eigentlich deine nächste Prüfung? So, jetzt hab ich aber viel geschrieben :laber: :laber: :grin: Wünsch euch noch nen schönen Abend! |
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Hallo Anna, hallo Graupelchen,
also mein Vater hat die erste Chemo so einigermaßen überstanden. Er ist halt sehr schwach. Er hatte ja vorher schon 10 kilo abgenommen. Die Diagnose haben wir vor vier Wochen bekommen. Seine Blutwerte waren aber nicht gut, sodass sie nicht gleich mit der Chemo beginnen konnten. Noch steht nicht fest, ob er operiert werden kann. Im Moment wollen sie es nicht machen, da der Tumor 12 cm groß ist und ungünstig sitzt. Er wird jetzt alle drei Wochen Chemo bekommen. Leider mussten sie ihm noch einen Blasenkatheter legen, da er zu schwach zum Aufstehen ist... Mir gehts mit dem ganzen nicht gut... Ich will nicht, dass er so leiden muss, um noch ein bisschen leben zu dürfen. Ich mache ihm Mut und versuche ihm Hoffnung und Kraft zu geben, soweit es geht... Ich habe echt keine Ahnung wie es weitergehen soll.... Euch alles Liebe , Lisa |
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