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11.10.2004 23:17

Malignes Melanom
 
Hallo alle Betroffenen, ich war 1978 als eine 20-jährige junge Frau an einem malignen Melanom am Fußrücken erkrankt.
Habe damals in Erlangen eine Chemotherapie gezielt auf das rechte Bein erhalten. Allerdings waren meine Lymphknoten, die entfernt wurden, frei von Krebszellen. Habe allerdings eine Hautverpflanzung bekommen, war aber halb so schlimm.
Lebe seit damals, frei von Medikamenten, habe mittlerweile einen 17.jährigen Sohn und lebe aber trotzdem bei jedem Leberfleck in Angst. Habe mír auch schon etliche entfernen lassen, eben aus dieser Angst heraus.
Durch einen grausamen Schlag des Schicksals ist nun meine Mutter (66 Jahre) an diesem hinterhältigen Krebs, und nicht nur an dem malignen Melanom, sondern auch an Metastasen in der Lunge erkrankt.
Eine Interferon-Therapie brachte keinen Erfolg, da die Leberwerte sehr schlecht wurden.
Nach einer Chemotherapie (im KFZ Mannheim),die keinen Erfog hatte),stehen wir nun absolut ratlos dieser heimtückischen Krankheit gegenüber.
Ich habe heute von den Interleukin-Spritzen gelesen.
Weiß den irgendjemand etwas näheres über diese Indikation.
Würde mich sehr freuen wenn sich jemand meldet.
Unsere Mama ist der Mittelpunkt einer vielköpfigen Familie und wir hätten gern noch ein bisschen Zeit mit ihr.

Vielen Dank erstmal und allen Betroffenen die besten und liebsten Wünsche zur Genesung.
Daniele

12.10.2004 14:35

Malignes Melanom
 
Hallo Ihr Lieben,
ich habe auch ne gute Nachricht.
Heute habe ich meine Kostenzusagen für die Veramed Klinik bekommen.
Nun werde ich also im November dort 20 Tage verbringen.
Heute Nachmittag werde ich das erst mal meinem Hausarzt sagen.
Er meinte das es schwierig wäre, die Hyperthermie ohne Chemo genehmigt zu bekommen.
Aber schau an, es hat funktioniert.
Ich hoffe es geht Euch allen gut,

Alex

P.S. Liebe Claudia,
klappt ja nun leider nicht mit dem Doppelzimmer ;-(
Ich wünsche Dir einen schönen Aufenthalt und freu mich schon die Erfahrungen mit Dir auszutauschen.

Liebe Betty,
ich hoffe es geht Dir gut und die neue Arbeit stresst Dich nicht zu sehr.

Liebe Grüsse,
Alex

12.10.2004 14:53

Malignes Melanom
 
Hi Alex!
Ja, echt schade, aber wer weiß, wenn wir meinen, daß uns die HT guttut und es einigermaßen auszuhalten ist, machen wir das ja vielleicht öfters und vielleicht klappt es da dann mit dem Doppelzimmer!
Dein Hausarzt ist Schulmediziner??? Tja, ich sag Dir ja, daß ich das vom HT-Zentrum in Erlangen auch gehört habe - eine HT ohne Chemo bringt nix... Das werden wir erstmal sehen, denn da gibt es ja auch genug Leute, die das ganz anders sehen! Sybille hat mir neulich aus dem "Stern" einen Bericht rauskopiert und gefaxt, aus dem mal wieder ganz klar hervorgeht, daß Chemo nur gut für die Pharmaindustrie ist.
Hast Du inzwischen einen Laptop? Na, im KH haben wir ja unsere Handys... :0))

Hey Alex, Dir auch gaaaaaaaaaanz viel Glück und Erfolg! Machs gut und halt die Ohren steif!

Liebe Grüße von
Deiner Claudia J.

13.10.2004 15:49

Malignes Melanom
 
Hallo Leute,
vielleicht kann sich noch jemand an mich erinnern? Sind ja ganz schön viele neue Schreiber (und damit eben leider auch Betroffene) seit meinem letzten Beitrag im Juni dazugekommen. Ich habe nicht alle durchgelesen, nur einzelne Beiträge. Werde dies vielleicht noch nachholen.
Warum ich jetzt schreibe? Na, ganz einfach um Euch zu sagen:
Es gibt mich noch. Inzwischen ist viel geschehen, ich habe vieles gelernt und mein positives Denken und meine lebensbejahende Einstellung haben sich nur gefestigt.
Habe inzwischen 5 Chemobehandlungen und 8 Wochen Interferon hinter mir. Während der Behandlungen habe ich supergute Betreuung durch meinen Heilpraktiker gehabt und habe diese noch immer. Außerdem habe ich andere Hilfe gefunden, die sich mit mir beschäftigen, auseinandersetzen und mir auf meinem Weg sehr große Dienste erweisen. So schaffe ich es immer wieder, den Mut nicht zu verlieren, Dinge besser zu verstehen und mich für mich selbst zu öffnen. Wichtig ist das Vertrauen an sich selbst und seine eigenen Möglichkeiten. Wichtig ist, zu wissen, was man vom Leben erwartet und die Bereitschaft, sein eigenes Leben wirklich in die Hand zu nehmen! Natürlich sind auch medizinische Hilfen wichtig. Eine gute Kombination und ein kritisches Abwägen ist dabei notwendig. Aber da sage ich Euch ja nichts Neues, wenn man die Beiträge etwas verfolgt.
Ich habe eine Weiterbehandlung durch die Chemotherapie abgelehnt und die Interferon-Therapie vorerst unterbrochen. Leicht habe ich mir die Entscheidung nicht gemacht, aber als sie gefallen war ging es mir besser. Man muss immer hinter dem stehen, was man tut. Das bedeudet ganz und gar nicht, dass ich jetzt aufgebe! Im Gegenteil. Die Entscheidung war für mich auch nicht abhängig von einer eingehenden CT-Untersuchung. Die wird erst gemacht. Ich weiss daher im Moment nicht, wie die Metastasen in meinem Körper aussehen. Nach der 3. Chemo war leichtes (aber kaum messbares) Wachstum feststellbar in den Meridian- und Lungenmetastasen. Außerdem wurde in der Leber ein auffälliger Fleck - deutend auf eine Metastase - gefunden. Ich kann damit umgehen, ich bin nicht daran verzweifelt. Inzwischen habe ich einen leicht verdickten Lymphknoten am Hinterkopf der jetzt erst mal sonographisch untersucht wird. Und dann höre ich mal zu, was mir die Ärzte, nach ihrem Wissen, weiterraten. Und dann muss ich neu entscheiden.
Warum verzweifle ich nicht? Die Diagnose ist ja schließlich nicht eine Grippesteigerung. Außerdem habe ich privat einiges zu packen (meine Ehe hat wohl nicht mehr das feste Fundament wie einst und so wird sich eines Tages wohl jeder seinen eigenen Weg suchen). Es ist meine innere Kraft, ein unglaublich starkes Gefühl, das Vertrauen in mich und die Hilfe, die mir zuteil wird. Jede Art von Hilfe. Ich weiss nicht, wohin mein Weg führt und wo und wann er endet. Und natürlich denke ich auch an den Augenblick des sterbens. Und doch habe ich keine Angst davor und nicht das Gefühl, dass ich schon auf der Schwelle stehe. Ich habe eher das Gefühl, dass ein neuer Abschnitt beginnt. Ich hoffe nur, das ich die Kraft habe und den Mut, den richtigen Weg zu finden und ihn dann auch zu gehen. Vertrauen ist da ein großer Helfer!
"Gib Deinem Leben die Hand und lass Dich überraschen, welchen Weg es mit Dir geht"
Jetzt glaubt aber nicht, ich sitze im Liegestuhl und warte geduldig auf das was da kommt. Oh nein, das ist damit nicht gemeint. Es ist ein ganz schön harter Kampf! Und der Gegner bin ich selbst.
Ich weiss jetzt noch nicht, was ich medizinisch weitermachen werde. Ich werde mich auf jeden Fall beraten lassen, abwägen und informieren und dann auf mich hören und entscheiden. Auch die Fiebertherapie ist ein ganz wahnsinnig interessanter Punkt. Außerdem die ganzheitlich arbeitenden Rehakliniken. Ich versuche auf jeden Fall, mich in diesem Dschungel nicht zu verlaufen.
Letzte Woche war ich auf Malta und habe stundenlang auf das Meer geschaut. Ich hatte die Entscheidung - Chemo weiter oder nicht - noch vor mir. Ich dachte, es kommt vielleicht eine Antwort aus dem Meer. Ich habe eine bekommen. Die ist ganz einfach: DU ENTSCHEIDEST.
Ich hoffe, ihr alle verliert nie Euren Mut. Egal, für welche Therapieform ihr Euch entscheidet. Denn eine Standardtherapie gibt es nicht. Ich hoffe, ich kann mich noch oft melden und vielleicht auch mal Mut machen. Auch ohne Hinweise auf Präparate und Mittel, auf Therapien und sonstige Möglichkeiten. Einfach nur so.

Eure Christine K.

13.10.2004 17:33

Malignes Melanom
 
Hallo zusammen.
Ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestosen und muss festellen, ich bin nicht alleine :-) Das baut auf!!
Anfang August wurde mir ein Malinges Melanom am Unterschenkel entfernt. Danach eben die Fläche in der Hautklinik HD erweitert und durch Hauttransplantation geschlossen. Das ging eigentlich super....den Umständen entsprechend. Die zuzüglich entfernten Lymphknoten hatten auch keine Metahstasen. seid gestern bekomme ich jetzt Roferon. Gestern Abend hat es mich dann erst mal mit 38,7°C Fieber flach gelegt. Eben Grippeähnliche Zustände. Kopf u Gliederschmerzen. Heute gehts schon besser. Mein Doc meinte ich vertrage das sehr gut und die Nebenwirkungen halen sich sehr in Grenzen bei mir. Ich nehme hier in der Onkologie in HD an einer Studie teil. 4 Wochen spritzen, danach 4 Wochen Pause. Danach von vorn. Im Gegenzug muss ich mich aner von Mo-Fr spritzen, nicht nur 3x die Woche. Diese Woche kommt noch MRT dazu. Hoffentlich bekomm ich das geregelt in der Röhre :-)
Naja, es ist schon nicht einfach wenn man mit 33 Jahren so einen Befund bekommt. Aber daran ändern kann man nichts. Immer positiv denken. Leider bin ich zur Zeit Single. Das baut einen schon manchmal etwas ab wenn man zu Hause sitzt und doch ins Grübeln kommt. Villeicht findet sich hier jemand mit dem man sich über die Sache auseinander setzen kann. Wie habt ihr eigentlich das Inteferon vertragen? Halten die Nebenwirkungen länger an? Ich hoffe das ich jetzt nicht unter Dauergrippe leben muss :-)
Lieber Gruß, Tom
Tommueller30@web.de

13.10.2004 19:51

Malignes Melanom
 
Hallo Tom und herzlich Willkommen hier im Forum

nein Du bist nicht alleine. Hier gibt es einige Betroffene, wenn Du öfter hier verweilst, wirst Du ja einige kennenlernen, die Dir auch mit Rat und Tipps helfen können.

Ich selber habe über 1 1/2 Jahre Interferon gespritzt. 3 x Woche , zunächst 3 Mio, nach einem Monat und schwerer Lungenentzündung, nach meiner Meinung verursacht durch Chemo und/oder Interferon, nur noch 1,5 Mio Einheiten 3 x die Woche. Ich hatte schwere psychische Probleme. Die physischen Probleme haben sich in Grenzen gehalten und habe ich auch gut weggesteckt.
Ich bin jetzt in homöopathischer Behandlung und beginne jetzt auch mit hohen Dosen Vitaminen, Enzymen, Mineralstoffen etc. Ich halte mich da an Bio-Krebs und an Claudia (Hallole Claudia), die sich da sehr gut auskennt.
Es gibt hier eine eigene Interferonseite, wo Du sicherlich auf viele Antworten auf Deine Fragen findest.

Vielleicht bis bald mal und alles Gute für Dich

Lieben Gruß
Sybille

13.10.2004 21:35

Malignes Melanom
 
Hallo. Claudia hat mich netter weise darauf hin gewiesen: Ich hatte Clark Level III, 2mm tief

Hi Sybille,
das mit der Sache die Angelegenheit über die Naturheilmedizin durchzuführen wurde mir auch schon vorgeschlagen. Ich habe eine Bekannte die ist Naturheilmedizinerin, eine andere ist angehende. Ich dachte ich versuche es mal mit der jetzt bestehenden Therapie, sollte das nicht so klappen wie ich mir das vorstelle werde ich umsteigen denke ich mal. Ich hab echt keine Lust ständig unter Fieber oder sonst etwas zu leiden. Laut der Ärzte soll sich das ja schnell einpendeln...abwarten. Wer hat schon Lust dauernd Paracetamol zu futtern.

Lieber Gruß, Tom

13.10.2004 22:08

Malignes Melanom
 
Hallo!
Ich würde mich echt freuen, wenn ich auf einige Fragen eine Antwort bekommen könnte. Und zwar hatte meine Mutter ein schwarzes Melanom am Rücken, welches ihr zusammen mit 15 ! bösartigen Lymphknoten in der Achselhöhle bis zur Brust hinunter entfernt worden ist. Angeblich hatte dieses Melanom eine Tiefe von 11 mm und laut Aussagen der Ärzte ist auch das Gefäßsystem befallen. Die OP ist gut verlaufen und nun hat heute die Therapie mit Interferon begonnen. Zunächst vier Wochen täglich Infustionen und sodann über einen Zeitraum von 11 Monaten drei mal wöchentlich Spritzen. Wer kann mir etwas dazu sagen? Da ich mich bereits seit einigen Wochen im Internet versucht habe "schlau" zu machen, glaube ich eigentlich, dass die Interferon-Therapie doch keine eigentliche Heilung darstellt, sondern nur das Immunsystem stärken soll, oder? Ich weiss eigentlich gar nichts mehr, nur dass ich nichts genaues weiss. Ich will mehr über Interferon, seine Nebenwirkungen (Angeblich soll die Dosis, die meine Mutter verabreicht bekommt, eine Grippe verursachen, die 11 mal heftiger ist als eine "normale" Grippe, da das Melanom so tief war). Wer kann mir Infos geben? name@domain.de

13.10.2004 22:57

Malignes Melanom
 
Liebe Alex (Ophelia)

Freue mich für Dich, dass es mit der Veramed Klinik klappt!
Wünsche Dir einen schönen Aufenthalt und gaaaanz viel Erfolg.

Alles Gute
Marion


Hallo Christine !

Schön von Dir was zu hören, vor allem dass du dein positives Denken nicht verloren hast. Mach weiter so, denn mit dieser Einstellung schaffst du es diese "Blödzellen" zu besiegen. Ich wünsche dir weiterhin viel, viel Kraft und alles Gute für dich und deine Familie.

Liebe Grüße
Marion

13.10.2004 23:15

Malignes Melanom
 
An Christine K.

Ich nehme z.Zt. auch Wobe-Mugos hochdosiert während und nach Strahlentherapie Prostatakarzinom (radikal OP).
Ich habe zum Beispiel meinen Apotheker im Preis runtergehandelt. Die kaufen Wobe-Mugos für ca. 89 Euro ein. Ich habe gesagt, entweder 120 Euro oder ich bestelle im Internet - schon geht's auch billiger.
Bromelain! Nehme ich auch hochdosiert, da es auch Metastasenbildung verhindern soll. Vorsicht beim Kauf - kann auch sehr teuer sein. Ich nehme Bromelain 500 mg keine Werbung bitte. gelöscht. Kann man entweder direkt dort bestellen oder in der Apotheke (ca. 36 Euro für 250 Tabl. - tgl. reichen 2 Tagletten). keine Werbung bitte. gelöscht.
Viele Grüße und alles Gute
aus München

Horst

14.10.2004 06:40

Malignes Melanom
 
Hallo Tom,

auch von mir ein herzliches Willkommen in diesem Forum. Schön, dass Du es gefunden hast.

Ich wollte Dir nur sagen, dass ich auch Singeline ;-) bin ... schon je ganze Weile, habe mich zwar bewusst dafür entschieden, aber als ich vor 1 1/2 Jahren den Befund um die Ohren gehauen bekommen habe, hatte ich niemanden und bin dann auf dieses Forum hier gestoßen. Ich war seinerzeit wie erstarrt vor Angst, konnte nicht mal heulen, war, als würde ich gleich platzen oder sowas, ganz schlimm. Jedenfalls habe ich mich dann viel informiert und viel mit Leuten geschrieben und ausgetauscht und so war das Forum ein großer Halt für mich. Zwar sitzt man niemandem Aug in Auge gegenüber und es ist keiner da, der einen mal umarmt, aber man hat hier supernette Leute, die einen verstehen, die auch genau die Ängste gerade direkt nach der Diagnose verstehen, dieses Durcheinander im Kopf, aber alle sind sich auch einig, dass man sich daran gewöhnen kann.

Ich hatte nur ein flaches MM und bin sehr froh darüber, dennoch schlotter ich oft vor den Nachsorgeterminen und da lacht einen dann auch keiner aus, das Verständnis ist trotzdem da, auch wenn man ein flaches MM hatte. Dieses Verständnis bekommt man nicht immer von Nicht-MM-Patienten, die sagen dann oft: Ist doch weg das Teil, was regste Dich denn noch so auf?

Bis dann und alles Gute!

Sabine

PS. Ich habe keine Interferon-Erfahrung, weiß aber von den Leuten hier im Forum, dass man sich wirklich dran gewöhnen kann. Ich denke mal, nur wenige haben es so schlecht vertragen, dass sie abbrechen mussten. Ciaoooooooooooooooo und Kopf hoch!

14.10.2004 06:53

Malignes Melanom
 
Hallo Christine!

Schön, Dich wieder zu lesen! Mann und was für eine Nachricht von Dir! Ich würde meinen Hut ziehen, hätte ich nur einen auf! Ich finde es absolut bewundernswert, wie Du damit umgehst und ich bewunder das Vertrauen, dass Du in Dich selbst hast. Wieviele würden verzagen und mit dem Kopf gegen die Wand rennen ...

Dennoch habe ich eine spezielle Frage an Dich: allgemein wird hier immer im Forum gesagt, dass Chemo bei MM nicht hilft. Wie haben denn Deine Ärzte diese Behandlung vertreten oder wie haben sie argumentiert? Das würde mich mal brennend interessieren, denn vor kurzem hatten wir hier jemanden, muss gleich nochmal nach dem Namen schauen, sie hatte ein MM auf dem Fuß und die Chemo hat geholfen und das Ding ist weg. Und nun lebt sie seit über 10 Jahren ohne MM und/oder Metas.

Christine, auch wenn Du lange hier nicht schreibst, ich denke zwischendurch immer mal an Dich und sicher geht es anderen genauso. Wir vergessen dich doch nicht! ;-)

Tschüsssiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
und zeig den Blödzellen wer Herrin im Haus ist! NUR DU!

14.10.2004 09:04

Malignes Melanom
 
Zu Ophelias Eintrag vom 12.10.:

Hier nur noch ´mal zum besseren Verständnis eine Erklärung, warum ihr entgegen der Vermutung des HAusarztes jetzt Hyperthermie ohne Chemo zukommen kann:
Hyperthermie ist grundsätzlich keine KAssenleistung und wird nicht von der KAsse bewilligt. So wie es in Ophelias Fall aussieht, hat die Kasse lediglich eine stationäre Behandlung in der Klinik bewilligt. Welche Behandlung die Kliniken dann aus ihrem Tagessaz bestreiten, ist der KAsse egal. Die Klinik zahlt also die Hyperthermie selbst und muß den Kostenverlust, der durch hochpreisige Behandlungen entsteht an anderer Stelle wieder ausgleichen.
Ich finde wichtig, zu verstehen, warum manche PAtienten Hyperthermie bekommen und andere nicht - das hat nichts mit der Krankenkasse zu tun sondern allein mit dem Zugeständnis der behandelnden Klinik.

Gruß von Birgit

14.10.2004 09:31

Malignes Melanom
 
Hallo Ina,

zum besseren Verständnis: Interferon macht keine Grippe, sondern grippeähnliche Symptome - das ist ein Unterschied.
Die Situation Deiner Mutter ist, so wie Du sie beschreibst, sehr ernst. So ein tiefes Melanom am Rumpf und dann auch noch Lympfknotenmetastasen - das ist eine schwierige Situation. Aber das Mittel der Wahl ist Interferon, alles andere erzielt beim MM keine nennenswerte Wirkung.
Sieh´mal hier im Hautkrebsforum unter der Überschrift "Abwehrkräfte stärken" oder so ähnlich nach, da sind einige Wege zur Stärkung des Immunabwehr und der psychischen Stabilisierung beschrieben.
Mit Chemotherapie hätte Deine Mutter nur eine schlechtere Lebensqualität, aber es würde sie nicht weiter bringen. Wenn Lymphknoten befallen sind, kann man im Übrigen bei keiner Krebserkrankung mehr von Heilung sprechen. Die Gefahr eines Rezidivs bleibt immer bestehen. Die Behandlungen streben in diesem Fall Verbesserung/Erhaltung der Lebenqualität und Symptomkontrolle.
Deine Mutter sollte sich mit der Interferontherapie arrangieren und gucken, was ihr daneben noch guttun könnte ( siehe z.B. auch die Unterstützungsangebote der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr bei www.biokrebs.de ). Das ist das beste, was sie im Moment tun kann.
Alles Gute

Gruß von Birgit

14.10.2004 10:26

Malignes Melanom
 
Hallo Ina,

mein Vater hatte auch ein sehr großes Melanom, 2,5 cm tief, allerdings am Arm. Bei ihm war zum Glück nur 1 Lymphknoten befallen, trotzdem wurden natürlich alle Lymphknoten aus der Achsel entfernt.
Die 4 Wochen Hochdosis mit 36 Mio. Einheiten hat er jetzt fast hinter sich (heute bekommt er die letzte Infusion). Es ging ihm zwar manchmal nicht so gut, er war sehr schlapp, aber man kann es durchhalten und 4 Wochen sind eine absehbare Zeit. Nur an einem Tag musste die Behandlung ausgesetzt werden, weil die Leukozyten zu niedrig waren. Jetzt freut er sich erst mal darauf, dass die Hochdosierung vorbei ist und er nur noch 3 mal wöchentlich 18 Mio. Einheiten spritzen muss. Hoffentlich lassen die Nebenwirkungen dann etwas nach.
Am Montag muss er zu seiner ersten Kontrolluntersuchung in die Klinik. Davor haben wir natürlich doch etwas Angst.
Also, Ina lass den Kopf nicht hängen, es ist nicht ganz einfach mit dem Interferon, aber bei dieser Eindringtiefe bleibt einem wohl nichts anderes übrig.

Alles Liebe
Beate

14.10.2004 14:19

Malignes Melanom
 
Hallo zusammen,
ich habe diese Seite vor ein paar Tagen entdeckt und mich jetzt durch sage und schreibe 128 Seiten durchgelesen, um ja nichts zu verpassen.
Leider hat auch mich vor ca 1,5 Jahren die harte Diagnose MM getroffen. Es war genau im Januar 2003. Der Arzt (Chirurg) sagte damals total erschüttert, er hätte eine Patientin, die lebt jetzt schon 7 Jahre, obwohl sie einen Tennisballgroßen Lymphdrüsenkrebs habe. Seine Worte schockierten mich, obwohl er mich eigentlich trösten wollte.
Eigentlich hatte ich am Rücken nur eine Feigwarze. Ich konnte sie ja nicht sehen, aber ca. 6 Monate vor der Diagnose blieb ich mit dem Badeanzug daran hängen und sie fing an zu bluten. Ich dachte mir überhaupt nichts dabei und das Thema war für mich erledigt. Nach einiger Zeit stellte ich fest, dass diese Feigwarze größer geworden ist. Ich dachte, das sei normal,da sie ja verletzt wurde. Irgendwann im Dezember drehte ich mich im Bett Nachts um und das Ding fing an zu bluten, ich dachte nur, da es sowieso störte, das läßt du dir wegmachen. Ich ging zum oben genannten Arzt nach der Arbeit und überredete ihn, das Ding gleich wegzuschneiden. Nach 14 Tagen sollte ich dann zum Faden ziehen kommen. Dann kam der Satz "kommen sie doch ersteinmal in mein Büro". Diese Feigwarze war hautfarben, nichts schwarzes, nichts dunkles, eben nur vergrößert. Dann in der Charite Hautklinik, Sicherheitsschnitt und Entfernung des des Wächterlymphknotens im Februar. Das MM war 3.5mm groß, ich glaube Clark Level IIIb, aber da müßte ich noch mal nachsehen. Am Entlassungstag erfuhr ich, dass der Wächterlymphknoten befallen war und das eine eventuelle Metastase am Darm gefunden wurde. Nach 2 Wochen noch einmal OP, und in der rechten Achsel wurden alle Lymphknoten entfernt. Dann 14 Tage nach der Entlassung, Punktion des aufälligen Gebildes am Darm, hat nichts gebracht. Danach mußte ich zum PET, da stellte sich raus, das Ding am Darm ist auf jeden Fall bösartig. Also wieder OP Termin, wieder Charite Chirurgie, es war sehr belastend. Eine Woche nach der Entlassung Interferon Therapie. 4 Wochen 5x 10 Mill. Einheiten und die Mitteilung, es war eine Metastase am Darm. Drei Wochen nach der Entlassung fuhr ich zur AHB und erlebte alles dort nur wie im Film. Ich war durch das Interferon wie benebelt, hatte alle Nebenwirkungen, die es so gibt, aber ich wollte nicht abbrechen. Nach 2 Wochen wurde in der AHB dann planmäßig auf 3 x 10 Mill. Einheiten umgestellt, 2 Jahre sollte die Einnahme dauern. Danach ging es mir ab und an etwas besser, aber mein Hauptnahrungsmittel wurde Paracetamol. Nach 3 Wochen AHB rief mich mein Lebenspartner an, der Befund von der Metastase am Darm ist mit der Post gekommen, aber er versteht den Befund nicht. Da stehe drin, keine Metastase des bekannten Melanoms. Er sandte mir den Befund zu und mein behandelnder Arzt während der AHB, erklärte mir den Befund. Es war keine Metastase, sondern ein anderer Krebs, ich hatte ein malignes Karzinoid. Das ist zwar auch Krebs, aber bei weitem nicht so gefährlich und Metastasen werden erst nach ca 20 Jahren gebildet und diese Dinger wachsen sehr langsam. War ich sauer auf den Arzt, der mir die falsche Diagnose gesagt hatte. Meine Chancen das alles zu überleben verbesserten sich mit einem Schlag, ich war echt froh, 2 Sorten Krebs zu haben. Nach der AHB habe ich ersteinmal 4 Wochen Urlaub genommen und bin danach trotz Abraten des Arztes wieder arbeiten gegangen. Im Januar 2004 hatte ich dann allergische Reaktionen durch das Interferon (Hautausschlag an Armen und Bein) und ich spritze seit dem nur noch 3 x 5mill. Einheiten in der Woche. Es ist immer noch sehr anstrengend mit der Dosis, aber ich möchte mir später keine Vorwürfe machen, weil ich abgebrochen habe. Also futtere ich regelmäßig Paracetamol, pass immer auf, dass die Haare nicht wieder ausfallen (ich hatte schon mehr Kopfhaut, als Haare--> aber das bekommt man in Griff, sind alle wieder nachgewachsen und dichter als vorher). Tja und nun warte ich sehnsüchtig, dass die 2 Jahre mit Interferon um sind und ich wieder zu kräften komme.

Gruß an alle Mitkämpferinnen

@Ophelia
Ich war von Ende Mai bis Ende Juni auch in Ückeritz zur REHA, da müßten wir uns eigentlich getroffen haben.

14.10.2004 15:15

Malignes Melanom
 
Hallo Carmen,
willkommen im Forum! Schön, daß Du uns gefunden hast! Na, Du hast ja einiges erlebt. Ich glaube, Du bist so ziemlich die einzige, die sich wirklich die Mühe gemacht hat, alle postings
von Anfang an durchzulesen. :0)) Du wirst aber auch einiges Wissenswertes erfahren haben!
Leider ist es, glaube ich, beim größten Teil der Betroffenen hier so, daß sie nicht diesen typischen Schwarzen Hautkrebs haben, wie man ihn beim Hautarzt auf Schautafeln sieht. Dadurch kommen dann leider auch solche große Eindringtiefen wie bei Dir, mir und einigen anderen zustande. Ich wünsche Dir, daß es jetzt ruhiger bei Dir weitergeht und Du von weiteren derartigen Schocks verschont bleibst!

Liebe Ina,
auch Dir ein herzliches Willkommen.
Was eine Chemotherapie betrifft, zumindest beim MM, so kan ich Birgit zur zustimmen, daß sie ziemlich nutzlos ist. Über Interferon kann man sehr geteilter Meinung sein. Daß es das Mittel der Wahl ist, stimmt dahingehend, daß Schulmediziner kein anderes Mittel zur Verfügung haben und leider oft zu engstirnig sind, sich über andere Möglichkeiten zu informieren. Auch werden viele Patienten über die Chancenverbesserung die Interferon wirklich bringt, oft nicht oder nur wage aufgeklärt. Ich würde Dir und Deiner Mutter vorschlagen, daß Ihr Euch über das Verhältnis von Nutzen und Nebenwirkungen von Interferon gründlich informiert. Wie Birgit würde ich Dir, bzw. Deiner Mutter dringend raten, sich bei Biokrebs (man kann sich dort von ganzheitlich orientierten Ärzten kostenlos telefonisch beraten lassen!)über alternative oder auch zusätzliche Möglichkeiten zu informieren. Man kann eine ganze Menge tun! Es ist noch lange nicht aller Tage Abend, nur Mut liebe Ina!

Viele liebe Grüße

Claudia J.

14.10.2004 15:33

Malignes Melanom
 
Hallo zusammen,
was bedeutet eigentlich frühinvasiv,bezügl.histolog.Befund eines Melanoms.Wächst es sehr schnell in die Tiefe oder würde es sehr früh erkannt?
Viele Grüße
Jana

14.10.2004 16:08

Malignes Melanom
 
Hola Carmencita! ;-)

Ich bin nicht mehr alleiiiiiin, ne Berlinerin ist dazugekommen. Leider kein schöner Anlass ... und als ich eben das mit der Feigwarze gelesen hab, ist mir ganz mulmig geworden.

Ich habe davon auch einige, manche davon drehen sich dann um ihre eigene Achse, drehen sich selbst die Blutzufuhr ab und verschrumpeln kann. Aber so manch einige hält sich auch wacker.

Was haben denn die Ärzte dazu gesagt, Carmen_cita?? Dass das ne Feigwarze war und überhaupt nicht dunkel oder schwarz? Das ist ja unheimlich. Muss man jetzt schon davon ausgehen, dass jede "simple" Feigwarze ein verstecktes MM ist????? Man kann sich ja an gar nichts mehr halten und auch die Hautärzte würden ja nie drauf kommen, dass das was anderes sein könnte ...

Find ich auch oberschlimm, dass bei Dir ne Fehldiagnose bzgl. des Darmkrebses gestellt wurde. Mensch, da bin ich froh, dass das nix mit dem MM zu tun hatte und ein Teil ist, was total lahmar.... ist und nicht so (schnell) streut. Puh, Glück im Unglück, was?

Jedenfalls tummeln sich hier viele nette Leute, Carmen, wirst Dich hier sicher pudelwohl fühlen. Bis dann irgendwann.

Lieben Gruß aus Neukölln von
Sabine

14.10.2004 17:17

Malignes Melanom
 
Hallo Daniele!!!!

Irgendwie ist Deine Mitteilung hier etwas untergegangen habe ich den Eindruck. Ich hatte und habe noch arbeitsmäßig viel zu tun, wollte mich aber auf Deinen Beitrag die ganze Zeit schon melden.

Über Interleukin weiß ich nicht viel, aber viell. kann jemand anderes hier etwas dazu sagen?

Mir ist Dein Beitrag deshalb so aufgefallen, weil Du eine Chemo bekommen hast damals ... es ist ja schon ne Weile her ... 1978 ... sind die Ärzte damals davon ausgegangen, dass Chemo (doch) beim Melanom hilft und ist das mittlerweile aufgegeben worden? Oder hat Chemo schon immer geholfen und es wird dennoch heutzutage Interferon angeboten? Kannst Du uns dazu Deine Meinung kundtun? Das würde mich mal brennend interessieren, da ja immer gesagt wird, dass Chemo bei MM nicht angesagt ist und nix bringt.

Allerdings kann es auch sein, dass Du auch ohne Chemo da wärst, wo Du heute bist. Gesund und metastasenfrei. Das weiß man ja nicht so genau ...

Das mit Deiner Mama tut mir echt leid, aber wie gesagt, es gibt hier bestimmt Leute, die davon Ahnung haben, Daniele, wenn sich keiner meldet, dann guck nochmal unter der Rubrik, dem Extra-Thread "Interferon Therapie" nach. Vielleicht wirst Du da fündig.

Viele liebe Grüße und Kopf hoch!
von
Sabine

14.10.2004 17:23

Malignes Melanom
 
Hallo Jana,

gute Frage.

Frühinvasiv könnte bedeuten, dass es früh sehr tief eingedrungen ist, was nicht so gut ist ... könnte aber auch heißen, dass es ein frühes (früh erkanntes) Eindringen vorliegt und es sich somit lediglich um ein flaches Melanom handelt.

Kannst Du nicht noch weitere Angaben machen?

Sabine

PS. Mal sehen, vielleicht finde ich auf die Schnelle was bei google

14.10.2004 17:28

Malignes Melanom
 
Hallo Sabine,
Der Chirurg, der das Ding abgeschnitten hat, konnte es selbst nicht glauben. Er rief einen Wissenschaftler in Amerika an, der sich nur mit maligen Melanomen beschäftigt und erkundigte sich genau nach hautfarbene Melanome, diese Form ist sehr selten.
Im Nachhinein verriet er mir auch noch, das diese Diagnose ihn total umgehauen hat, er ist nie auf die Idee gekommen, dass dieses Ding bösartig sein könnte. Ich fuhr ja nach Feierabend in seine Sprechstunde und wollte, dass er gleich schneidet. Das tat er auch. Um diese Feigwarze in die Pathologie zu schicken, mußte er 3 Blätter Papier ausfüllen. Da auch er mitlerweile schon Feierabend hatte und eigentlich solche Dinger nicht unbedingt überprüft werden müssen, überlegte er, ob er das Ding überhaupt einsendet.
Diese Zweifel erzählte er mir im Nachhinein. Er hat das Ding dann doch eingesendet, aber er wußte nicht warum er es tat, auf keinen Fall, weil er dachte es sei bösartig, mehr aus Pflichtgefühl.
Naj ja, das war mein Glück, sonst wäre ich auch irgenwann eine Patientin ohne Primärtumor gewesen.
Nun zu deiner Frage, die Feigwarze war schon vergrößert 8 mm x 5 mm und sah sehr verwuchert aus. Auf MM wäre wahrscheinlich auch kein Hautarzt gekommen, aber wenn die Dinger sich stark vergrößern, sollte man sie entfernen lassen.
Das habe ich dazu gelernt.

Ich gehe davon aus, dass du auch in der Charite zur Nachsorge bist. Ich denke, du hast irgendwo Dr. Sterry erwähnt. Aber als Kassenpatient, bin bei Dr. Kiecker in Behandlung, er gibt sich große Mühe und solange ich keine Metastasen bekomme bleibt erst einmal alles so wie es ist.

14.10.2004 17:37

Malignes Melanom
 
Hallo Carmen,

nein, ich bin nicht in der Charité, ich bin bei ner Hautärztin zur Nachsorge. Ich war mal in der charité (Dr. Haas, Oberarzt, Ambulanz, Hautklinik), weil ich Fragen hatte und dann wurde ne Mitbefundung angeordnet.

Bin dort aber nicht geblieben. Wollte lieber zu nem Arzt, "der meine Haut dann auch irgendwann kennt", in der Charité/Ambulanz kommt man ja immer wieder zu nem anderen Doc, oder nicht?

Dass den Doc das mit der Feigwarze aus den Schuhen gehauen hat, kann ich mir gut vorstellen. Wir haben hier aber mehrere Leute, die kein dunkles oder schwarzes Teil hatten ... allerdings waren es keine Feigwarzen.

Ich bin auch nur Kassenpatientin, bei Dr. Sterry war ich nicht, soweit bin ich als Nicht-Privat-Patientin leider nicht vorgedrungen, die haben da nämlich ein Gerät, das Hautkrebs früh erkennen kann, respektive die übrigen Leberflecke gut überprüfen kann. Das wollte ich machen lassen letztes Jahr, die Sekretärin hat mich gleich wieder rückwärts rausgeschoben, nein, hier nur für Privatpatienten. Hab mich dann erkundigt. So ne Untersuchung hätte ca. 200Euro gekostet. Na ja ... also weiter Auflichtmikroskopie.

Alles Gute!!!!!!
Sabine

14.10.2004 17:52

Malignes Melanom
 
Hallo Ina!

Ich sehe das anders als Birgit. 11 mm ist schon tief und wenn die LKs befallen sind, ist das sicher auch ein alarmierendes Zeichen, dennoch würde ich als Mitpatientin hier in diesem Forum (und ich glaube nicht mal Ärzte könnten sowas mit Bestimmtheit sagen) NIEMALS äußern: "Wenn bereits Lymphknoten befallen sind, kann man übrigens bei keiner Krebserkrankung mehr von Heilung sprechen."

Ich weiß wie Birgit das meint, aber ich finde das echt nicht okay, dass jemandem, der (noch) nicht so informiert und gerade in einer verzweifelten Situation ist wo er nach Hilfe sucht, so um die Ohren zu hauen. Ähm ... auf die Augen ...

Ich kann mich gut an an Berichte über Hyperthermie (Fieberbehandlung) und Infos erinnern, wo Leute, die tennisballgroße (!) Metastasen hatten und wo Leute, bei denen Metas immer und immer und immer wiedergekehrt sind doch geheilt werden konnten! Geheilt in dem Sinne, dass sie heute metastasenfrei sind und seit 10 Jahren oder so nichts mehr nachgekommen ist.

Natürlich muss man dennoch auf sich achten, Sonne meiden, viel frische Luft, Vitamine usw. usw., man muss auch mit Rückschlägen rechnen, sicher ... ABER DAS MUSS NICHT SO SEIN.

Gerade was das MM angeht, hat wohl keiner die Weisheit mit Löffeln gefuttert, das sieht man hier immer wieder (siehe auch Beispiel Carmen mit ihrer so genannten Feigwarze).

Aber die beste und größte und wirksamste Waffe, die es gegen Krebs gibt, ist noch immer die HOFFNUNG, die INNERE EINSTELLUNG und das ganz persönliche innere WISSEN: Ihr könnt mich mal, ich werde es DOCH schaffen!

Auch wenn eine Statistik etwas anderes sagt, auch wenn es bei der Mehrheit so oder so abläuft, auch wenn jemand, der eine geringere Eindringtiefe als man selbst hat gestorben ist usw. usw. usw. ----wie es in einem selbst ganz tief drinnen aussieht, das kann keiner wissen und es ist BELEGT, dass gerade bei einer Krebsart wie dem MELANOM schon die unmöglichsten Dinge geschehen sind - wo, ich sag das jetzt mal so, kein Schwein mit gerechnet hat.

Es muss nicht Heilung sein bei einem so tiefen MM. Es gibt auch Patienten, bei denen tritt so etwas wie Stillstand ein. Und wenn ich mich recht entsinne, ist auch Birgit eine solche Patientin, bei der sich die eine oder andere Metastase im Lymphknoten abgekapselt hat. Will heißen: sie bleiben wie sie sind und wachsen nicht weiter.

Bitte Ina, gebt die Hoffnung nicht auf. Niemals.

Über Interferon steht noch viel unter der Rubrik Interferon-Therapie, Ina, guck da doch nochmal nach.

Außerdem wäre es ratsam, eine Hyperthermie in Erwägung zu ziehen, außerdem Hochdosis Selen und Enzyme!

Alles Gute nochmal. Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Sabine

carmen_cita 14.10.2004 18:01

Malignes Melanom
 
Hallo Sabine,
Dr. Haas kenne ich auch, er hat mich dort als erster untersucht und war sehr nett.
In der Nachsorge hat man in der Charite immer den gleichen Arzt, ich bin immer bei Dr. Kiecker und Sono bei Fr. Dr. Voit, die ist total Klasse, nimmt sich viel Zeit für ihre Patienten.
Durch den Darmkrebs, habe ich auch quartalsweise Nachsorge, diese Ärztin Fr. Dr. Dörfel, hat mir am meisten geholfen in der Aufklärung mit dem Interferon. Was ich machen muß, dass die Haare wieder wachsen, Nebenwirkungen usw.

*G na logisch habe ich auch die Sekretärin von Dr. Sterry kennengelernt. Die hat mich gleich abgewiesen, als ich das erste mal in der Charite war. Einen Termin bei großen Chef in 2 bis 3 Monaten wollte sie mir geben als Privatpatient hätte ich gleich zu ihm gekonnt), das obwohl ich den Befund mit dem MM schon in der Hand hatte. :-)
Dann entdeckte ich die Poliklinik und sie haben mich dann gleich dabehalten und alle nötigen Untersuchungen gemacht.

14.10.2004 18:27

Malignes Melanom
 
LINK FÜR DANIELE zu INTERLEUKIN

http://www.dr-schuppert.de/therapien..._therapie.html

Gruß von Sabine

14.10.2004 18:31

Malignes Melanom
 
Hallo Carmen,

ach, ja? Man kommt dann doch immer zum selben Doc? Schade eigentlich. Dr. Haas hatte es mir echt angetan, der war super der Mann. Hatte da das Gefühl total ernst genommen zu werden, außerdem hatte er mir erzählt, dass er früher im Labor gearbeitet hat und schon die merkwürdigsten Formen von MM erlebt habe, besonders auf den Armen würden die manchmal "Kapriolen" schlagen, wie er sich ausdrückte. Er hat dann auch vorgeschlagen, das Präparat noch einmal zu untersuchen, weil er meinte, dass meine 0,45 niemals CL III sein können ... na ja, dann kam CL II und 0,44 raus ;-). Ist aber im Endeffekt kein Unterschied. Die Zehntel-Millimeter spielen wohl keine so große Rolle, die Hundertstel wohl schon.

Echt schon schlimm, wenn Patienten von Sekretärinnen arrogatn durch die Gegend geschoben werden - hätte sie würgen können ;-).

Ciao bis zum nächsten Mal.
Sabine

14.10.2004 19:45

Malignes Melanom
 
Hallo Carmen,

ich mache eine Hochdosis-Interferontherapie seit Anfang Juni 2004.
Seit ca. 5 Wochen gehen mir auch langsam die Haare aus, mag mich gar nicht kämmen. Du hattest auch Haarausfall, wie hast du es wieder in den Griff bekommen ?

Alles Liebe von Martina

carmen_cita 15.10.2004 21:35

Malignes Melanom
 
Hallo Martina,
ich habe von meiner Ärztin Ell-Cranell Dexa (Auf keinen Fall Ell-Cranell alpha, das soll man nicht nehmen, wenn man Krebs hat)verschrieben bekommen. Früh und Abends die Kopfhaut damit benetzen (das ist öfter, als auf dem Beipackzettel, aber die Ärztin hat gesagt, das machen alle ihre Patienten so)Nimm nur ganz wenig, um die Kopfhaut zu benetzen, mit dem Dosierer.
Damit die neuen Haare kräftig werden, habe ich zusätzlich 3 x täglich Pantovigar N zu mir genommen. Das bekommst du ohne Rezept. Nach 3 Monaten war die Kopfhaut nicht mehr zu sehen. Ich war selbst überrascht, das das so gut geklappt hat. Nach 3 Monaten habe ich aufgehört die Medikamente zu nehmen und bis heute sind noch alle Haare auf meinen Kopf. Leider zahlt die Krankenkasse die Medikamente nicht.

@ Sabine
Dr. Haas hatte mir angeboten ind der Hautarztpraxis seiner Mutter, die in der Nähe der Charite sein soll, weiter betreut zu werden. Ich hatte zu dem Zeitpunkt keine Hautärztin. Er hilft da wohl oft aus.

16.10.2004 16:29

Malignes Melanom
 
Hallo Ihr Alle,

habe momentan kein Internet bei mir Daheim. Habe die Festplatte " geputzt ".
War letzten Dienstag bei meinem niedergelassenen Dermatologen - es haben sich schon wieder 2 Naevi verändert, die baldigst entfernt werden sollten.
Habe jetzt einen Termin für den 3.11. in der Uni Graz erhalten wegen Hyperthermie und Impfstudien, ich hoffe es klappt dort mit Stage 3 Patienten.
Habe jetzt PEG-Intron Daheim und werde mir zukünftig nur noch einmal wöchentlich die " Dröhnung" setzen.

Wünsche euch allen ein schönes Wochenende und hoffe bald wieder Online zu sein.

LG
babs-Tirol
( z.Zt. am sonnigen bayerischen Chiemsee )

16.10.2004 17:26

Malignes Melanom
 
Hallo Babs

ich halte Dir feste die Daumen, dass alles in Ordnung ist und alles so klappt, wie Du es Dir vorstellst.

Einen lieben Gruß aus dem heute ebenfalls sonnigen Baden-Württemberg schickt Dir

Sybille

18.10.2004 07:01

Malignes Melanom
 
Interleukin IL-2 kombiniert mit Chemo
Seit langer Zeit bin ich stille Leserin dieses Forums.
Mein Mann hat an einer Interferon-Studie (Peg-Intron 1 x wöchentliches Depot für 5 Jahre) teilgenommen. Da nach
2 Jahren leider weitere Metastasen aufgetreten sind, musste er die Therapie abbrechen. Zudem waren die Nebenwirkungen für ihn beinahe unerträglich. Seit 1.9.04
nimmt er an einer IL-2/Chemo teil. 1 Woche IL-2 direkt in einen befallenen Lymphknoten und die nächste Woche dann dasselbe, aber kombiniert mit einer leichten Chemo.
Die Nebenwirkungen sind nicht ganz so wie im "Link" für Daniele betr. Interleukin beschrieben, aber er kann viel besser damit umgehen.... Und tatsächlich haben die Aerzte bei der letzten Untersuchung einen deutlichen Anstieg der Lymphozyten festgestellt. Ein Hoffnungsschimmer?? Das jedenfalls wünsche ich uns allen und euch, die ihr hier einander zur Seite steht.

18.10.2004 14:48

Malignes Melanom
 
Was hatdas bitte mit der Salbe bei den Bobbels wie ihr sie nennt auf sich. Wie heißt die und wann kann man sie anwenden.

Gruß Toni

18.10.2004 14:54

Malignes Melanom
 
Hallo Toni,

auf welche Salbe nimmst Du Bezug? Es gibt gegen Melanome keine Salben. Oder meinst Du die Salbe, die Sybille bekommen hatte? Das hatte nix mit Melanomen oder so zu tun. Das war eine, die Entzündungen aus der Haut herauszieht und gutartige Geschwulste wie z. B. entzündete Talgdrüsen zum Platzen bringen kann.

Viele Grüße
Sabine

18.10.2004 14:59

Malignes Melanom
 
Danke der schnellen Antwort....mein Sohn hat einen Bericht im Radio gehört der darüber handeln sollte Salbe bei MM

18.10.2004 15:18

Malignes Melanom
 
Hallo Toni ... ich nochmal ..

Es gibt eine Salbe gegen Basaliome! Das ist so genannter roter Hautkrebs, der streut aber nicht! Diese Salbe soll zu über 80 % gegen diese Krebsart helfen.
Sowas sollte mal gegen das MM "gefunden" werden! Das wäre genial!

Tschüssiiii

18.10.2004 16:40

Malignes Melanom
 
Hallo Ihr Lieben,
mensch sind hier viele Neue unterwegs... ;-)
Herzlich Willkommen,
komme eben aus dem Oetztal vom wandern zurück.
Am Freitag war ich nochmal in der Uniklinik weil ich an der rechten Leiste einen grossen Lymphknoten entdeckt habe.
Und was soll ich Euch schon wieder sagen....vielleicht muss der wieder raus.
In 3 Wochen muss ich nochmal zur Kontrolle, Nun bekomme ich richtig Angst.
Das wäre die erste Meta die nicht am linken Bein wäre...

Liebe Christiane,
schön was von Dir zu hören.
Toll das Du Deinen Weg gehst, auch wenn das nicht immer leicht ist.
Ich drücke Dir ganz doll die Daumen.

Liebe Grüsse,

Alex aus Frankfurt

18.10.2004 16:51

Malignes Melanom
 
Ach nee, Alex, doch nicht wirklich, oder? Überlegst Du Dir für den Fall der Fälle vielieichz doch eine Impfung mit mehr Antigenen als Du jetzt hast, zu machen? Aber weißt Du, umso besser, daß Du auch die HT machst!!! Mann, ich hoffe ja bloß, daß wir die vertragen. In welchem Temperaturbereich ist denn die HT bei Dir geplant? Auch moderat bis ca. gut 39°? Hast Du inzwischen einen Laptop?
Ich sehe schon, wir müssen nach unseren Klinkaufenthalten mal wieder ausführlich telefonieren! Ich freu mich drauf - und die Telekom auch... :0))
Liebe Alex, ich drück Dir jetzt erstmal die Daumen ganz fest, daß dieser Knubbel doch irgendwas anderes ist - noch ist ja alles offen! Na und dann quetsch ich natürlich alles Verfügbare für die Klinik!
Machs gut und fühl Dich fest geknuddelt!

Deine Claudia J.

18.10.2004 17:16

Malignes Melanom
 
Hallo Claudia,
nein nen Laptop habe ich immer noch nicht, aber ich geh ja ab Mittwoch wieder arbeiten.
Ich hoffe bei Dir ist sonst alles in Ordnung.
Ich werde mal versuchen es gelassen zu sehen.
Ob mir das gelingt weiss ich noch nicht.
Ansonsten freue ich mich auch schon auf die Hyperthermie.
Bei mir ist es auch so geplannt wie bei Dir.
Bis 39 Grad.
Ansonsten müssten die Kliniken auch eine Intensivstation vorweissen.
Ich komme warscheinlich gegen den 19.11 wieder, wenn wir nicht noch ein Skiwochenende dran hängen.
Babs hat da bestimmt ein paar tolle Tipps ;-)
Liebe Grüsse,
alex

18.10.2004 17:23

Malignes Melanom
 
Hallo, wer kann mir "Erfahrungsberichte" über ein Superfiziell spreitendes MM, 0,8mm CL 3, geben. Hab heute den befund bekommen und komm Morgen nochmal unters Messer. Bin total verunsichert und unheimlich nervös. Vielleicht gibt es hier jemanden, der ähnliches erlebt hat und mir dazu etwas schreiben kann.

Ich bedanke mich schonmal im voraus.

LG
Alexander


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