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pusteblume301 17.03.2016 11:23

AW: Konisation
 
Hallo Pejasa,

alles Gute zum glatten 1er!!!! :prost:

Liebe Grüße

pusteblume

Pejasa 17.03.2016 12:36

AW: Konisation
 
Danke Pusteblume,

den Glückwunsch kann ich ja zurück geben :1luvu:
Hab grade deinen Beitrag über mir gelesen, hatte ich vorhin nicht (bin auf der Arbeit).

Das klingt super! Der nächste Abstrich wird bestimmt gut.

Ich war länger nicht mehr auf dieser Seite, weil ich dieses warten auf diese blöden Ergebnisse so satt hatte. Und irgendwie versucht habe mich ab zu lenken aber ich fand und finde einfach positive Erfahrungen zu teilen wichtig. Mir hat es hier ein wenig geholfen.

Ich wünsche Euch allen gute Ergebnisse

Nordisch1 07.04.2016 16:34

AW: Konisation
 
Hallo alle zusammen oder wer noch da ist,

nach einer Dysplasiesprechstunde PAPVI habe ich nun heute den Anruf erhalten, dass ich CIN 3 bin und ein OP Termin wurde gleich festgesetzt (heute in 3 Wochen). Ich habe schon damit gerechnet, nur wollte ich den Termin eigentlich erst Ende Juni machen, wenn ich im Urlaub war. Ich fliege am 10.6. auf dem Balearen (mein erster richtiger Urlaub seit 15 Jahren und der erste mit meinem Freund). Nur fand das nicht wirklich anklang. Mir wurde gesagt, dass ich vom 28.04. (Tag der Konisation) bis zum 08.05.2016 zu Hause bleiben soll und mich schonen. Danach darf ich wieder arbeiten gehen. Meine Angst ist nur, dass der Eingriff vielleicht nicht so schnell verheilt und ich nachher im Urlaub keinen Sex haben kann, nicht im Meer oder Pool schwimmen kann und es mir nachher noch im Ausland schlecht geht.
Kann mir jemand sagen, wie es nach der Konisation gelaufen ist.
Bin sehr niedergeschlagen im Moment, da ich auch wirklich Angst habe. Habe seit der ersten Diagnose PAPIV irgendwie das Gefühl nicht wirklich Bescheid zu wissen was auf mich zu kommt, wie ernst es ist usw. Vielleicht finde ich hier jemanden, der Verständnis hat und mich ein wenig aufklärt. :(

Teresa67 08.04.2016 15:58

AW: Konisation
 
Hallo liebe Nordisch,
ich habe mir vor der Konisation auch viele Sorgen gemacht. Die haben sich im Nachhinein als überflüssig herausgestellt.
Also ich schildere Dir einfach mal meine Erfahrungen. Nach der Konisation war ich am selben Tag wieder fit und hätte arbeiten können. Allerdings nichts anstrengend körperliches, aber normal rumlaufen und sitzen geht. Man soll 6 Wochen keinen Sport machen, Sex haben und nicht schwimmen, weil eine Wunde bleibt, die verheilen muss. Ich habe nach drei Wochen schon langsam wieder mit Sport angefangen (als ich das Gefühl hatte innen ist alles wieder O.K.) und war nach sechs Wochen wieder voll fit. Mit Schwimmen habe ich allerdings die vollen 6 Wochen gewartet, wegen Infektionsgefahr. (Mache Triathlon). Also wenn die OP am 28.4. ist und du am 10.6. in Urlaub fährst, sollte das kein Problem sein.
Bei Pap IV (ich nehme an nicht VI) und CIN 3 ist es wirklich besser nicht so lange abzuwarten. Die Koni selber ist wirklich nicht schlimm, da brauchst du keine Angst davor haben. Geht schnell und tut auch nichts weh.
Ich hoffe, ich habe dir ein wenig geholfen. Wäre schön, wenn andere auch was kurzes schreiben, denn meine unkomplizierten Erfahrungen müssen ja nicht auf Jeden zutreffen.

Liebe Grüße und alles Gute für die OP: Teresa

Florentine82 09.04.2016 11:44

AW: Konisation
 
Liebe Nordisch,

ich kann ich den Worten von Teresa nur anschließen. Ich hatte Ende Oktober meine Konisation und war sofort danach wieder fit. Nach einer Woche konnte ich schon wieder arbeiten und habe mich auch zwischendurch nicht geschont, weil ich einfach so gut wie nichts gemerkt habe.

Wenn alles gut läuft, solltest du deinen Urlaub unbeschwert genießen können. Eine gesunde Portion Vorsicht ist ok, aber du solltest dich nicht verrückt machen.

Alles Liebe,
Florentine

Nordisch1 11.04.2016 14:49

AW: Konisation
 
Vielen lieben Dank für die Antworten. Das nimmt mir doch etwas Last von den Schultern, dass man immer Angst hat ist wahrscheinlich klar. Vollnarkose, dann doch ein recht unangenehmer Teil, der da so offen gelegt wird (also vor Fremden, wenn auch Ärzten) und die Sorge natürlich schon vor dem Endergebnis. Dachte bis zu diesem Forum, dass wenn es weggeschnitten ist, dass dann das Thema durch ist, aber dann muss man ja auch noch warten auf das Schreiben ob es im Guten entfernt wurde.
Muss wirklich sagen, dass seit ich es weiß als psychisch eine echt Belastung ist. Ich versuche mich mit anderem zu beschäftigten und gar nicht so viel drüber nachzudenken, aber es klappt halt nicht immer. Konntet ihr das so wegblenden? aber in 2,5 Wochen werde ich es geschafft haben und hoffe dann für die, die nach mir kommen auch beruhigende Worte zu finden.
LG Nordisch

Teresa67 11.04.2016 21:30

AW: Konisation
 
Liebe Nordisch,

das kenne ich genauso- versuchen nicht daran zu denken, aber es holt einen immer wieder ein. Im Vergleich zu dem, was manche hier durchmachen ist das aber ein ziemlich kleines Übel was wir haben/hatten. Und du wirst sehen: die Vollnarkose ist soooo kurz, dadurch bist du schnell wieder fit, und Schmerzen hast du auch keine. Das Warten auf das Untersuchungsergebnis hat mich ziemlich gestresst, aber das dauert leider 7-10 Tage. Schreib mal wie es dir ergangen ist und: gute Idee, den Nachfolgenden (die es ja leider immer gibt) mit Rat zur Hilfe kommen.

Alles Liebe, übersteh' die Konisation und dann auf in einen unbeschwerten Urlaub mit dem Liebsten :)

Teresa

Steff79 16.04.2016 18:27

AW: Konisation
 
Hallo zusammen, ich bin Mama eines Dreikäsehochs, 36 Jahre alt und war gestern zur Konisation nach mehrmaligen (?) Pap IVa Abstrichen.

Ich muss ein wenig ausholen ...
Ich bin Träger des HPV 16 Virus und bin die letzten Jahre engmaschig alle drei Monate zum Abstrich bei meiner Ärztin gewesen. Leider hat sich aufgrund seltsamer Ereignisse seitens der Praxis mein Vertrauen gänzlich auf null gesetzt. Meine Abstriche letztes Jahr sind wohl bereits Pap IV a gewesen (wie ich seit letzter Woche weiß) und ich wäre zur weiteren Abklärung angeschrieben worden. Zudem habe man mich versucht anzurufen und hätte mir auf Band gesprochen. Nur fehlt leider der Brief mit der Mitteilung das weitere Untersuchungen dringend vorgenommen werden müssen, noch hab ich ne Rückrufbitte der Praxis, weder auf dem Handy noch auf dem Festnetz. Der Folgetermin nach dem Jahreswechsel wurde mir dann aber, via Ansage auf meinen AB abgesagt. Mmh ...
Als ich dann zum verschobenen Folgetermin war bekam ich am Empfang schon mit das meine Akte weg sei. Als ich dann bei meiner Ärztin war, sprach sie mich an warum ich mich nicht gemeldet habe da ich so schlechte Werte hab. Ich war natürlich vor den Kopf gestoßen und fragte was sie wohl meine, das ich mich wohl gemeldet hätte wenn ich in Kenntnis gesetzt worden wäre. Nach der Untersuchung und weiteren Gespräch sagte sie mir schon, das bei einem weiteren Pap IVa eine Konisation angedacht sei. Von der Folgewoche und der Warterei muss ich euch ja denke ich nicht berichten, ich hatte natürlich bereits recherchiert und war nervös ob sich mein Ergebnis noch weiter verschlechtert hat. Ich sollte Mittwochs das Ergebnis bekommen. Wurde aber erst Freitags auf Montags nachmittags vertröstet was mich nicht sonderlich glücklich gemacht hat. Hier hat sich meine Ärztin endlich die Zeit genommen die ich mir vorher schon gewünscht hätte. Nach einer Stunde Gespräch war klar eine Konisation ist jetzt notwendig. Sie überwies mich in die heimische Klinik wo ironischerweise ihr Mann die Gynäkologie leitet. Dieser hat dann bei der Voruntersuchung einen Tag vor der ambulanten OP noch zwei Zysten an der Gebärmutter festgestellt. Leider bin ich in dem Moment zu überrumpelt gewesen weitere Fragen zu stellen und jetzt hatte ich natürlich Zeit das mal alles zu reflektieren.

Zwergi ist bei meinen Eltern, mein Mann ist arbeiten und ich liege auf der Couch und hab Zeit zum nachdenken. Wo sind die Zysten her, bzw seid wann hab ich diese? Oder anders gefragt, erkennt ein Arzt ohne Zweifel via Ultraschall das es sich um Zysten handelt? Meine Ärztin hat mich im Zuge der letzten Untersuchung ja auch noch mal geschallt, da war keine Zyste zu sehen. Zumindest hat sie mir nichts dazu gesagt, kann sich eine Zyste innerhalb von einer Woche bilden? Ich bin einfach unsicher weil ich eben nicht mehr weiß inwiefern ich meiner Ärztin noch vertrauen kann.
Abgesehen vom Pap IVa, die Ergebnisse bekomme ich kommenden Mittwoch, bin ich ein wenig irritiert über die ganze Geschichte und frag mich was da schief gelaufen ist oder ich der Sache im Nachgang Zuviel Gewicht anmaße. Ich habe jedoch Ende April einen Termin bei einer anderen Frauenärztin, ich hab mein Vertrauen verloren und fühle mich nicht mehr gut aufgehoben. Kann mir einer von euch etwas Licht ins Dunkel geben was das Thema Pap IV a und Zysten betrifft. Gibt es da überhaupt einen Zusammenhang oder ist das einfach nur Zufall?

Ich bedanke mich fürs lesen und hoffe das mich jemand beruhigen kann. Ich habe schlimmes Kopfkino und tausend Fragezeichen.

Liebe Grüße

Steff79 20.04.2016 14:13

AW: Konisation
 
Hallo zusammen, ich habe nun meine Pathologisch-anatomische Begutachtung vorliegen. Zuallererst sagt meine Ärztin es ist alles im guten entfernt. :) Trotz Rücksprache mit ihr würde mich interessieren was genau hier steht, kann mir da vielleicht jemand behilflich sein? Mein Termin bei der neuen Ärztin ist dann am 29., ich will mir ja aufgrund der mir seltsamen Vorgeschichte eine zweite Meinung einholen.

Hier mein Befund:

1. Histologisch zeigen die Stufenschnitte des Konus 1 außen ein regelhaft geschichtetes glykogenhaltiges Plattenepithel zur Transformationszone hin als morphologisches Korrelat der klinisch angegebenen PAP IVa zum Teil bis in die oberflächlich gelegenen Cervixdrüsen reichende, die gesamte Epithelschicht erfassende atypische Epithelien mit runden bis ovalen, gering hyperchromatischen, gering pleomorphen Zellkern. Eingestreut in dem dyplastischen Epistel finden sich ebenfalls vereinzelte Mitosen. Das Drüsenepithel ist partiell durch das dyaplastische Epistel ersetzt. Die Laison reicht bis in die tiefste Endocervixschleimhaut bei völlig unauffälligem äußerten Epistel der Ektocervix.

2. Die Stufenschnitte des Konus 2 Innen zeigen histologisch an der Oberfläche teilweise erhaltenes zylindrisches Epistel, ferner vereinzelte völlig unauffällige Cervixdrüsen. Eine Intraepithellale Neoplasie liegt hier nicht vor. Bei fehlender intraepitheliale neoplasie des Konus 2 innen ist davon auszugehen, dass die intraepitheliale neoplasie (CINIII) in dem ersten Konus zur Tiefe, zur Transformationszone hin, aber auch zur Ektocervix hin vollständig im Gesunden excidiert worden ist.

3. das Cervixabradat zeigt histologisch eine leicht polylos aufgebaute Endocervixschleimhaut mit Auskleidung durch ein gleichförmiges regelhaftes zylindrisches Epistel, im Stroms völlig unauffällige kollabierte regelhafte Cervixdrüsen, oberflächennah eine geringe Entzündungsreaktion. Eine intraepitheliale neoplasie liegt hier nicht vor.

Kritischer Bericht:
1 portiokonus 1 außen mit zervikale intraepitheliale neoplasie (high grade CIN III)

Im OP Bericht steht was von ... In das Cavum Uteri konnte der Heger nicht eingeführt werden. Erhöhte Gefahr der Perforation. Ist das richtig das keine Ausschabung vorgenommen werden konnte, oder missverstehe ich den Satz?

Generell bin ich froh nun zu lesen das alles im gesunden entfernt wurde. Mag mich aber nicht wieder dem unwissenden aussetzen bis ich wieder reagieren muss. Wenn mir einer von euch beim Übersetzen helfen könnte wäre ich wirklich sehr dankbar. :kuess:

Teresa67 21.04.2016 10:04

AW: Konisation
 
Liebe Steff,

ich habe leider wenig Zeit, deswegen ganz kurz: beim Überfliegen Deines berichtes ist mir nichts Schlimmes aufgefallen. Ich schau morgen nochmal. Allerdings bin ich keine Arzt und kenne auch nicht sämtliche Zellbezeichnungen. Da sind sogar manchmal die Frauenärzte überfordert und beurteilen nur das, was relevant ist, bzw. Endergebnis. Wichtig ist welcher CIN, ob im Guten entfernt und in der Cervix bei der Ausschabung (Abrasio)Krebszellen gefunden wurden. Auf jeden Fall nochmal bei der FA fragen!!! Aber es besteht sicher kein Grund zu großer Sorge. Ausschabung hattest Du auf jeden Fall, das ist das Cervixabradat!!

Alles Gute, genießt den sonnigen Tag, soweit es geht!!
Teresa

Steff79 21.04.2016 14:03

AW: Konisation
 
Vielen Dank ihr lieben!

Teresa67 22.04.2016 09:52

AW: Konisation
 
Liebe Steffi,
ich habe jetzt nochmal alles in Ruhe gelesen, auch den vorletzten Beitrag. Ist bestimmt gut, den Arzt zu wechseln. bei Pap 4a ist es wirklich nicht angesagt, die Zeit zu verdaddeln, weil Anrufe nicht getätigt werden oder vergessen werden oder wie auch immer.
Das ist ja, wie es aussieht nochmal gut gegangen. Kein Krebs, alles im Gesunden entfernt. Einzige Unsicherheit: was soll das mit dem "der Heger konnte nicht eingeführt werden". Aber das kannst Du ja nochmal am 29. fragen. Also kein Grund zu großer Sorge und nöchste Woche weiß Du das mit dem Cavus Uteri auch.

Liebe Grüße, Teresa

Steff79 22.04.2016 13:03

AW: Konisation
 
Hallo Teresa,
vielen Dank für deine Antwort. Ich denke auch ein Arztwechsel ist von Vorteil, so recht versteh ich nämlich die Vorgehensweise der Praxis nicht. Was wäre passiert wenn weitere Termine meinerseits oder aus Seiten der Praxis verschoben worden wären. Mag ich gar nicht drüber nachdenken. Da meine jetzige Ärztin sich aber gerade bemüht den Impfstoff für den HPV über meine Krankenkasse zu beantragen, werde ich noch bis zur ersten Impfe und für die Nachsorge bei ihr bleiben. Den Termin bei der neuen Ärztin nehme ich wahr und werde den Wechsel anstoßen wenn Sie mir auch zusagt.

Ich hoffe dann auch auf Info bezüglich des Zusatzes im OP Bericht. Und will hoffen das ich jetzt gesund bleib und sich sogar der HPV verabschiedet hat.

Ich danke dir sehr für deine Hilfe. Dieses Forum ist wirklich toll, hat mir mehr Infomationen geboten als die vielen Internetseiten wo überall das gleiche steht. Und man schon fast das Gefühl bekommt selbst schuld an der Krankhaft veränderten Stelle zu sein. Wenn es okay ist berichte ich noch mal.
Darf ich fragen ob auch du betroffen bist/warst, oder bist du von Fach?
Hab einen schönen Wochenendbeginn Gruß Steffi

Teresa67 24.04.2016 17:12

AW: Konisation
 
Hallo Steffi,

ja ich war auch betroffen. Ist allerdings schon 4 Jahre her und bei mir kam trotz "nur" Pap IIId ein Karzinom von 1mm Größe raus. (Bei SabineHalle einige Threads unterhalb habe ich schon mal die ganze Geschichte geschrieben). Mir geht es aber sehr gut seitdem. Ich gehe regelmäßig zur Kontrolle und es ist nichts mehr wiedergekommen. Wegen dieser anfänglich etwas schockierenden Diagnose habe ich mich ausführlich mit dem Thema Dysplasien, Pathologieberichte usw. beschäftigt und einiges gelernt dabei. Natürlich sicher nicht mit Arztwissen zu vergleichen.
Wäre schön, wenn du nochmal berichtest!
Liebe Grüße, Teresa

Nordisch1 26.04.2016 09:33

AW: Konisation
 
Hallo in die Runde,

nun melde ich mich auch wieder zu Worte. Hatte gestern mein OP Vorbesprechungstermin, da hat sich dann herausgestellt, dass ich eine nicht eindeutig zu identifizierende Wucherung zwischen Scheide und Damm habe. Der Arzt hatte das zwar vorher gesehen, aber meinte ich solle das mit Zinksalbe behandeln, da es auch nur eine Verletzung sein könnte. Naja, es hat sich nicht verbessert und nun wollte er am Donnerstag bei der Koni da einfach noch mal einen Knipstest machen u m zu bestimmen was das ist. Da ich diese psychische Belastung aber nicht weiter aushalten und nachher nochmal unters Messer muss, weil sie meinen, dass es doch weg muss, wird es nun am Donnerstag gleich mit weggeschnitten. Nichts desto trotz bin ich am zittern wie Espenlaub und kann kaum schlafen, weil ich so eine Angst vor der Vollnarkose habe und dem Eingriff. Warten ist immer das Schlimmste und meine Fantasie ist glaube ich sehr blumig. Wie geht es euch nach der Koni? Von meiner Frauenärztin bin ich auch sehr enttäuscht, nachdem Sie mich vor 8 Wochen zur Dysplasie Sprechstunde überwiesen hat kam keine Meldung mehr, noch nicht mal zum Ergebnisse besprechen. War das bei euch auch so?

Schissige Grüße Nordisch:(

Teresa67 26.04.2016 22:16

AW: Konisation
 
Hallo liebe Nordisch, von mir auch alles Gute für die Op übermorgen. Das mit der Nadel hört sich nicht schön an. Glaub ich, dass dir das Angst macht. Ansonsten ist es wirklich schnell überstanden.
Mit den Arztterminen würde ich mich Angelika anschließen : da muss man sich echt selbst kümmern. Ich wurde damals im KH aufgeklärt und mein FA hat eigentlich gar nichts dazu gesagt. Die Ärzte im KH waren aber gut und haben sich Zeit genommen, so dass ich vor der Koni keinen weiteren Gesprächsbedarf hatte.
Also Augen zu und durch! ! Übermorgen hast du's hinter dir.
Liebe Grüße, Teresa

Nordisch1 17.05.2016 13:10

AW: Konisation
 
Hallo alle zusammen,

nun melde ich mich mal wieder zurück nach der Konisation (Seite war hier ja eine Zeit lang nicht verfügbar, daher erst jetzt die Meldung).
An ALLE die eine Konisation vor sich haben, bitte keine Angst haben. Es sind wirklich keine nennenswerten Schmerzen oder sonstiges. Alle Horrorgeschichten aus dem Kopf streichen- es ist im wahrsten Sinne kurz und Schmerzlos. Angst vor einer Vollnarkose werde ich immer haben, aber die OP ist wirklich keine schlimme Sache.
Das was ich anstrengend fand ist das warten auf die Ergebnisse. Ich war an sich der Meinung, dass ich nun mit dem Thema durch bin und der schöne Teil dieses Jahres nun beginnt. Leider ist es nicht der Fall.
Ich habe den Befund erhalten, dass sich ein Tumor gebildet hat (hat noch nicht mal der Arzt mit gerechnet, da nach der Dysplasiesprechstunde nicht viel darauf hingewiesen hat). Es war Glück im Unglück sagte der Arzt und er möchte noch eine Resektion machen.
Bums.. das saß. Aber ich wäre ja nicht ich, wenn ich mir mehr als nur einen Tag zugestanden hätte die Welt einfach mal scheiße zu finden. Zwar sagte der Arzt, dass er denke, dass nach der nächsten Konisation alles ok sein wird, aber (er war meines Erachtens nach sehr verhalten mit der positiven Diagnose) man die Befunde natürlich erst wieder abwarten müsste.
Ich habe es ganz gut geschafft, dieses Thema von mir fern zu halten, nachdenken und grübeln bringt ja nix und ändert auch nichts an der Sache. Seit einigen Nächten kann ich allerdings kaum noch schlafen und habe schlimme Alpträume und wache Nachts mit Panikattacken auf. Ich mache Dinge gerne für mich selbst aus und sehe im Sprechen meist nicht den großen Sinn, wenn Dinge eh unvermeidbar sind oder feststehen.
Ich weiß dieses Mal allerdings nicht wie ich mit der Situation umgehen soll. Ich habe von früh auf gelernt, dass Angst haben und Traurig sein tabu ist, da man der Sache dadurch zu viel Bedeutung gibt. Ich bin mit der Situation total überfordert und fühle mich ziemlich kraftlos im Moment. Zu Hause bleiben ist für mich kein Thema, da mit die Decke auf den Kopf fällt, also ist arbeiten schon ganz gut. Wie geht ihr mit solchen Botschaften um? Bin ich zu hart mit mir, bausche ich etwas auf, was nicht notwendig ist? Wie gehen andere damit um? Nur Menschen die mich genau kennen merken mir was an, ansonsten wirke ich nach Außen immer sehr taff. Meine Königsdisziplin ist es die schönste Maske vor das traurige Innere zu setzen. :( Mich würden eure Erfahrungen oder der Umgang sehr interessieren. Vielleicht hilft es mir dabei wieder ein wenig Leichtigkeit in mein Leben zu bringen.

Teresa67 19.05.2016 16:52

AW: Konisation
 
Liebe Nordisch,

ich würde Dir gerne helfen, weiß aber nicht so richtig womit. Du wärst gerne nach der Konisation zur Normalität übergegangen und jetzt sagt der Arzt, es müsste noch mal nachgeschnitten werden, es hätte sich ein Tumor entwickelt. Das die Sache nicht erledigt ist , ist natürlich lästig. Weißt Du denn wie die Diagnose genau war?
Ich kann jetzt nur von mir ausgehen: mir würde helfen mehr zu wissen. Was ist es genau? Was muss ich für die Heilung tun? Was kommt auf mich zu? Verdrängen hilft meist nichts……es holt dich an anderer Stelle wieder ein, z.B. mit schlechtem Schlaf und Alpträumen. Vielleicht hilft ein ausführliches Gespräch mit Deinem Arzt? Vielleicht kommt Dein Freund mit und Du überlegst Dir vorher, was Du wissen willst? Deine Gesundheit ist jetzt das Wichtigste und für all die anderen Pläne (Urlaub, Sex, Sommer) läuft ja die Zeit nicht davon. Wenn Dein Freund Dir voll zur Seite steht, ist das auch viel Wert und eine schöne Erfahrung gerade am Anfang einer Beziehung!!

Liebe Grüße, Teresa

Nici1802 31.05.2016 10:32

AW: Konisation
 
Hallo zusammen,

lange Zeit habe ich nur mitgelesen, jetzt habe ich sämtliche Befunde in Schriftform erhalten und stehe echt im Wald, da mein Arzt gerade im Urlaub ist und ich erst am 22.06. einen Termin bei ihm habe...

Zur Vorgeschichte:
Ich bin 39 Jahre alt und habe eine 2jährige Tochter. Die Familienplanung ist bei uns eigentlich abgeschlossen, aber die Nachricht, dass entweder eine Rekonisation oder eine TLH gemacht werden soll, hat mich dennoch aus der Bahn geworfen.
Nach jahrelanger unauffälliger Krebsvorsorge kam im Dezember 2015 plötzlich das Ergebnis PAP IVa. Ab zur Dysplasiesprechstunde mit Biopsie, Behandlung gegen Entzündung. Dann Nachkontrolle in der Dysplasie mit erneuter Biopsie und der Rückmeldung PAP IIIp - Empfehlung zur Konisation.
Am 29.04. hatte ich die Konisation mit dem Hinweis, dass kein KiWu mehr besteht und bitte großzügig geschnitten werden soll... Das wurde wohl auch gemacht, zumindest hatte ich bei der Nachuntersuchung beim Gyn einen "schönen Krater" lt. seiner Aussage.
3 Wochen später die Nachricht: Nicht im gesunden entfernt. Empfehlung: Rekonisation oder alternativ Gebärmutterentfernung.
Darauf hin habe ich mir die Befunde schicken lassen und stehe völlig im Wald.
Kann mir das jemand übersetzen?

Cervixabradat --> hier lassen sich keine eindeutigen dysplasiewertigen Epithelveränderungen erkennen (das klingt für mich sehr gut!)

Portio-Konus mit einer fokal nachweisbaren, schweren Schichtungsstörung aller Epithellagen des Plattenepithels nahe der Transitionsalzone entsprechend einer schweren Dysplasie der ektozervicalen Schleimhaut. Der histomorphologische Befund entspricht somit einer CIN III fokal auch mit endocervicaler Kryptenbeteiligung. Die endocervicale Schleimhaut ohne dysplasiewertige Epithelveränderungen. Ein eindeutig stromainvasives Wachstum lässt sich nicht erkennen.
Der ektocervicale Absetzungsrand erscheint nach Präparatelage dysplasiefrei. Ausläufer der CIN III reichen bis an den endocervicalen Absetzungsrand heran im Bereich der Konusspitze.

Bei endocervical randständiger CIN III empfehlen wir die Wiedervorstellung zur Re-Konisation. Alternativ kann bei sicher abgeschlossener Familienplanung eine HE erwogen werden.

Was bedeutet das mit der Kryptenbeteiligung? Ist da schon mehr "befallen" als der Gebärmutterhals? Was kann das für Folgen haben?

Wer hatte ähnliche Befunde und einen ähnlichen Ablauf? Für was habt ihr euch entschieden, oder was würdet ihr mir raten?

Mit einer HE wäre 8-12 Wochen nix mit schwer tragen/heben - das wäre für meine kleine Maus ein Desaster, weil sie noch gewickelt wird. :-(

Ich freue mich auf viele Rückmeldungen und vorallem gute Ratschläge und etwas Licht im dunkeln.

Vielen Dank vorab und liebe Grüße
Nicole:confused:

Arya 01.06.2016 01:08

AW: Konisation
 
Hallo Nicole, erst einmal mein Mitgefühl, dass du auch von dieser blöden Krankheit nich verschont geblieben bist. Erfreulich ist, dass es dich trotz deines jungen Alters nicht mitten in der Familienplanung erwischt hat. Ich habe zwar etwas anderes gehabt und kann dir insofern auf Deine speziellen Fragen nicht antworten. Gleichwohl wollte ich dir raten, nicht allein aus der Überlegung, dass du deine kleine Maus zum Wickeln heben musst, von einer möglicherweise sichereren Behandlung Abstand zu nehmen. Eine Zweijährige kann man vorübergehend auch auf dem Boden oder dem Sofa wickeln. Das habe ich bei meinem Kindern schon aus Bequemlichkeit gemacht, als sie mir zum Heben zu schwer wurden. Auch die Wirbelsäule dankt es einem. Ich persönlich würde mich, gerade wenn ich ein noch kleines Kind habe, immer für den sicheren Weg entscheiden. Und ich möchte dir die Angst vor einer Gebärmutterentfernung nehmen. Bei mir wurde ein recht großer Eingriff vorgenommen. Es wurde eine Längslaparotomie gemacht und Gebärmutter, Eierstöcke, Omentum und Lymphknoten entfernt. Ich persönlich bin froh, dass alles draußen ist, was Probleme machen könnte. Und ich komme gut mit dem Fehlen der Gebärmutter klar. Ich habe mich auch recht schnell erholt, obgleich bei mir die schonendere Schlüssellochtechnik nicht zum Einsatz kam. Falls Du unsicher bist, hol noch mal eine Zweitmeinung ein und hör dir an, wie das Risiko bei den jeweiligen Eingriffen ist.
Viel Glück beim Entscheiden und dass du bald wieder gesund bist.
Arya

Cinderellarot 01.06.2016 08:19

AW: Konisation
 
Hallo Anja,
also ich hatte auch zwei Konisationen die zweite folgte gleich nach einer Woche, auch ich hatte schmerzen die werde ich nie vergessen, ich konnte nicht Tanzen und das selbst nach einem Jahr nicht, ( Geschlechtsverkehr tat auch weh ) meine Periode war auch sehr stark, ich habe Übelkeit bekommen wegen den schmerzen. Mir fiel dann auf bevor ich meine Periode bekam habe ich oft sehr schwere Ding getragen das machte meine Periode stark sowie schmerzen und Blutung, dann habe ich eine Woche vorher mal kaum was getragen, und siehe da die Periode war nicht mehr so schmerzhaft. Es waren meine Versuche selbst heraus zu finden was mir gut tut.
Versuche auch mal keine Tampons mehr zu nehmen, das hat nicht gleich geholfen aber nach der dritten Periode war das auch lindernd.
Ich bin kein Arzt und kann nur sagen wie es mir ging und das ich versucht habe heraus zu bekommen wie ich es mir erleichtern kann..

War auch immer beim Arzt aber nix kam dabei heraus, heute würde ich sagen das der Heilungsprozess sehr lange gedauert hat, habe danach noch zwei Kinder geboren, und alles ist wieder gut.

Nach meiner ersten Konisation hieß es auch ich müsse nochmal ins Krankenhaus es sei noch etwas da und im Bericht etwas von Gebärmutter Entfernung, aber es kam zu einer zweiten Konisation und es hatte sich heraus gestellt das es nur eine Entzündung war, die sie entfernt haben.

Gute Besserung..

liebmaus 14.07.2016 16:47

AW: Konisation
 
Hallo ihr lieben
ich hatte vor drei Jahren meine Konisation ( Skalpel) der Arzt hat viel rausgeschnitten...es wurde nicht komplett im Gesunden entfernt...seitdem habe ich Probleme einen Abstrich nehmen zu lassen ...der Gebärmutterhals ist so vernarbt /verklebt so das es keinen Zugang gibt und ich renne von Arzt zu Arzt...es geht nur ( manchmal) wenn ich meine Periode habe...dann kann der Arzt-wie beim Einsetzen der Spirale- mit einer Gebärmutterschlinge den Zugang finden...es ist immer furchtbar ,,,weil ich diesen Stress habe..schmerzen und manchmal doch kein Ergebnis..und ich bin mir auch nicht sicher, ob der Abstrich wirklich alles zeigt...weil durch die Vernarbung eine Art Kurve entstanden ist..jetzt hat mir die Uniklinik angeboten eine Dehnung vorzunehmen...mit Ausschabung.
Dann hätte ich ein sicheres Ergebniss und eventuell wächst der Zugang wieder besser zu und ich kann in Zukunft normale Abstriche machen...dennoch habe ich Angst...dass ich danach noch verhunzter bin.,vlt keine Blutung mehr haben kann....dennoch ist es vlt die beste Chance...der letzte Weg wäre eine Total Op...aber vielleicht ist meine Gebärmutter ja auch völlig intakt...Dieser Schwebezustand macht mich irre...
Kennt ihr ähnliche Verläufe?
was würdet ihr tun?

Ich bedanke mich für Eure Beiträge und sende GLG

dasKrokodil 17.09.2016 11:39

AW: Konisation
 
Hallo, ich bin neu hier und seit einiger Zeit ziemlich verzweifelt und angespannt bezüglich meines Befundes. Erstmal zu meiner Person, bin 31 Jahre alt, habe 2 Kinder (8 und 6), lebe in einer glücklichen Partnerschaft, treibe viel Sport (4-6 mal die Woche intensiv 2std Ausdauer, Laufen+Mountainbiken) bin sehr schlank, jedoch seit einigen Jahren vom Immunsystem her regelmäßig mit Infekten geplagt. Habe seit einiger Zeit, ca. 1,5 Jahren extremen Nachtschweiss, so dass ich täglich meine Bettwäsche wechseln muss und sogar die Matraze komplett durchnässt ist. Ärzte finden nichts, Blut ist ok usw.
Im Juli diesen Jahres habe ich die Krebsvorsorge beim Gyn durchführen lassen, nachdem ich diese seit ca. 5 Jahren verschlampt hatte :(
Der Befund ergab PAP 3D2 mit der Bemerkung "deutl. enz.-degen. Plattenepithel, einige Dyskaryosen der oberen-mittleren Plattenepithelschichten, Anisokaryose, Hyperchromasie" und ich solle zur Nachkontrolle in 3 Monaten kommen. Da ich aber seit geraumer Zeit Beschwerden habe, zb. starkes ziehen im Unterleib sowie in der Nierengegend und ich wegen meiner Nachlässigkeit bezüglich der Krebsvorsorge langsam doch Angst hatte, suchte ich eine Dysplasiesprechstunde im KH auf. Die Ärzte dort waren sehr nett und führten eine Kopolskopie durch mit dem Ergebnis, dass bei der Essigprobe keine Auffälligkeiten aber in der Schiller-Jodprobe sehr ausgeprägte Auffälligkeiten von 5-8 Uhr reichend sind. Gebärmutter sei leicht vergrößert, ansonsten alles unauffällig. Eine Woche später das Ergebnis der Biopsie, CIN III Pap 4a mit der Bemerkung "p16 ist im Bereich des dysplastischen Plattenepithels flächenhaft positiv, ki67 dekoriert hier zahlreiche Zellkerne in sämtlichen Plattenepithelschichten, auch die immunhistologischen Befunde entsprechen somit einer herdförmig bereits schweren Dysplasie des Portioepithels mit bereits erfolgter onkogener und HPV bedingter Transformation"
Was bedeutet das, ich hab richtig Angst. Die Ärzte meinen nur, halb so schlimm wir schneiden das weg und dann habe ich Ruhe, da ich noch jung bin, wäre die Konistation die Therapie der Wahl und es wäre extrem selten, dass etwas schlimmeres bei der Pathologie herauskäme. Die Koni hatte ich vor 2 Tagen und nun muss ich wieder warten auf den Befund, was mich noch wahnsinnig macht.
Kennt sich irgendjemand mit diesem ganzen Fachchinesisch aus? Wie hoch ist mein Risiko dass ich Gebärmutterhalskrebs habe? Erkennt man diesen immer im Ultraschall? Ich hab einfach etwas Angst und bin verunsichert, wer weiß wie lange ich das schon mit mir herumschleppe? Erst Pap 3d und vier Wochen später Pap 4a. Könnte es einen Zusammenhang mit meinen Beschwerden haben? Ich werd noch ganz verrückt. Danke fürs Lesen :)

Teresa67 18.09.2016 12:29

AW: Konisation
 
Hallo Krokodil,
auch von mir was Beruhigendes bezüglich deines Befundes : das hört sich alles gefährlich an, ist es aber nicht. Es gibt im Internet eine Seite www.zyto-kassel.de, da wird dieser cintec Test mit p16 und ki 67 gut erklärt. Mit der Koni sollte alles erledigt sein.
Die Symptome, die Du beschreibst können nicht davon kommen. In dem Stadium der Dysplasien merkt man nichts und eine fortgeschrittene Erkrankung hätte man schon längst diagnostiziert. Die pap-Werte wären schlechter und beim Biopsieergebnis hätte man Hinweise auf ein Karzinom gefunden. Also Versuch dich nicht verrückt zu machen. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Vielleicht haben dir ja die zwei Antworten geholfen.
Ich drücke die Daumen für ein gutes Ergebnis,
Teresa

Schtiefel 18.09.2016 18:43

AW: Befund Krebsangst PAP 4a Konisation
 
Und Krokodil, wie geht die Wartezeit um bei dir? Du musst dich sicher wie ich etwas ablenken und auf andere Gedanken kommen. Hoffe dies gelingt dir :)

Alles Liebe

Nicole Obermann 06.03.2017 22:42

AW: Konisation
 
Hi Ihr! :-)

Mir wurde ein Oberflächenkarzinom am Gebärmutterhals entfernt. Dabe gleich mit ein großes Stück gesundes Gewebe, damit die Ärzte alles erreichen konnten.
Die Gebärmutter wurde auch mit ausgeschabt.

Seit ich meine Diagnose bekommen habe, habe ich immer wieder an dieses Forum hier gedacht. Damals hat es mir geholfen. Auch weil wir hier tatsächlich darüber reden können, weil hier jeder weiss, wie es ist tagelang auf Ergebnisse zu warten.

Ich hatte im letzen Moment Glück- Meine Ärzte meinten, es war schon 12 Uhr. Nicht mehr 5 vor.

Ich muss engmaschig zu Kontrollen. Alle 12 Wochen. Ich hoffe, dass ich "sauber" bleibe. Und wünsche es Euch auch! Kopf hoch! Es ist ein Weg, den wir gehen müssen. Wir können es nicht ändern.
Das größte Problem das wir haben ist die Angst. Und die Kann man sich hier von der Seele reden. Dafür Danke ! An Krebskompass.

LG, Nicole

toni5291 08.03.2017 13:54

AW: Konisation
 
Hallo,

ich hatte am 08.07.2016 meine Konisation (ambulant). Am gleichen Abend wurde ich ins Krankenhaus eingeliefert, weil ich meine Beine kaum noch gespürt habe, wohl eine Falschlagerung nach der OP. Als ich zur ersten Kontrolle beim FA war, habe ich gesagt, dass ich Schmerzen im Unterleib habe - seine Reaktion: Magen-Darm (hatte aber kein Durchfall, Übelkeit oder sonstwas). Nun ist einige Zeit vergangen und ich habe immer noch folgende Probleme: Strecken des Bauchs nur mit großen Schmerzen verbunden, kann zum Beispiel keine Liegeschütz mehr machen. Habe unregelmäßige Zwischenblutungen, manchmal nur ein Tag.. Ich nehme die Pille & als ich meine Tage bekommen habe, konnte ich vor Schmerzen nicht mal mehr aufstehen.. Ich bin ratlos. Traue mich das gar nicht richtig anzusprechen, weil der FA sicher denkt, ich würde maßlos übertreiben.. :confused:

mardoer 21.03.2017 21:46

AW: Konisation
 
hallo ihr,

ich finde es erschreckend, wie viele Frauen schon wegen diesen HPV eine Koni machen lassen mussten. ich selbst bin gerade damit konfrontriert, ehrlich gesagt, habe ich vorher nie wirklich viel, wenn überhaupt, was von HPV gehört, ein Test wurde mir nie angeboten, geschweige wurde mal drüber gesprochen.

Habe vor Jahren mit dem Rauchen aufgehört, früher viel volleyball gespielt, lange Zeit kein Sport gemacht, auf meine Ernährung geachtet 173cm / immer 55-60 kg, seit August 2016 wieder viel Sport, dazwischen mehr als 10 Jahre nix gemacht. Dachte mein Immunsystem waere ok, seit zwei Jahren nicht krank, nicht mal ne Erkältung. Nur die Pille seit meinem 16. LJ

ich bin 40, werde dieses jahr 41. habe meine vorsorge seit ich die pille nehme, mit 16, auch jetzt noch, regelmässig machen, die letzten Jahre sogar zweimal im Jahr, war immer alles gut. Bis auf Oktober 2016, PAP II D, eher PAP III, ich bekam Zäpfchen, weil Entzündung war das Wort. Selbst da kein Wort von, zu, über HPV.

Im Januar dann Pap IVa, Kolposkopie an drei Stellen auffällig, Gewebeproben CIN III.

8.03. Konisation, die OP war ohne Probleme, Narkose ebenfalls.
21.03. Kontrolluntersuchung : Heilung super, Ausfluss kaum noch. Befundergebnis Portiokonus: ausgedehntes CA in Situ (CIS) sowie fokalem Übergang in ein inzipient invasives mäßigem Plattenepithelcarcinom 0,4mm x 0,3 mm
- ektozervikalen und endozervikalen Resektionsränder sind dysplasiefrei und frei von invasivem Ca . Heisst, es wurde im gesunden entfernt.

Freuen kann ich mich dennoch nicht so wirklich, weil Ca ja vorhanden im Gewebe.

Mir wurde aufdessen eine Laparoskopische HE , also Gebärmutter raus, empfohlen, die ich auch wahr nehmen werde. Es bietet in dem Moment eine kleine zusätzliche Sicherheit, aber die Viren bleiben.

auch wurde mir eine Impfung mit Gardasil 9 empfohlen, wovon ich bereits die erste hinter mir habe.

Die Zeit nach der Koni war eigentlich ok, wenn auch gedanklich anstrengend. Die Gedanken gehen weiter, aber bei mir wars wirklich knapp.

PS: Koni wurde grosszügig, mit Messer gemacht, da ich eine relativ grosse Portio habe.

LG Gruesse an alle, Kopf hoch! D.

Lea34 22.03.2017 13:39

AW: Konisation
 
Hallo liebe Frauen und Mitleidende,

ich habe nun wie sooo viele vor mir hier alles hoch und runter gelesen. Ich denke, schreiben hilft oftmals...
Kurz zu mir: 34, Verheiratet, keine Kinder, KiWu besteht. Seit 2 Jahren HPV positiv getestet. Seitdem halbjährliche Kontrolle ohne Auffälligkeiten.
Vor 14 Tagen der Anruf von meiner FÄ dass der Abstreich auffällig sei und ich nochmal vorbei kommen solle. Nach ein wenig Verhandlung mit der Sprechstunde durfte ich dann am selben Tag kommen.
Meine FÄ war selber sehr erstaunt. Vorherige Ultraschalluntersuchungen innen und außen waren unauffällig. Mit dem Kolposkop wurden weiße Stellen auch erst mit Essig sichtbar.
Biopsie und wieder 8 Tage bangen bis mir vor einer Woche das Ergebnis PAP IVa CIN III bestätigt wurde.
Gut, erstmal emotionale Talfahrt, heulen ohne Ende was soll jetzt werden etc. pp...
Ich habe bereits einen Termin zur Dysplasiesprechstunde bei einem Spezialisten, allerdings musste ich auch hier ein wenig "nachhelfen"...
Koni als "Leep" (laut Überweisung) empfohlen was dann auch angegangen wird.
Ich fand und finde einfach keinen Schlaf, keine Ruhe.. ich habe so viel gesucht und bin dann nochmal auf einen Professor der Gynäkologie zugegangen und habe ihn einfach mal gebeten ob er sich meine Befunde anschauen kann.
Obwohl ich kein Patient bin hat er mich aufgemuntert und sich die Befunde der Biopsie angesehen. Er meint noch "Kein Grund zur Sorge" und ich solle mich beruhigen... das tut natürlich gut zu lesen.. keine Frage.

Dennoch plagt mich die Angst vor der OP und auch der Warterei bis zum Erhalt der Ergebnisse. :mad:
Ich habe gelesen dass es so vielen hier genau so erging und ergeht wie mir jetzt gerade. Man kann keine guten Ratschläge der nahestehenden mehr ertragen und sieht eigentlich nur das Schlimmste.
Ich stelle fest dass ich auch hauptsächlich Angst vor der Narkose habe.

Was mich einzig beruhigt ist laut Befund dass das "Cervixabradat" dysplasiefrei ist, ebenfalls die Biopsie auf "6 Uhr" und man hier scheinbar "nur" von der "12 Uhr Biopsie" spricht..

Wie so viele hier bin ich wohl auf der Suche nach Trost und Zuspruch...

Lieben Gruß an alle!
Lea

Januarbaby 23.03.2017 14:59

AW: Konisation
 
Hallo ich bin neu hier und habe jetzt eine Frage.

Aber erstmal kurz zu mir, ich bin 51 Jahre und demzufolge die Familienplanung abgeschlossen, aber bis vor wenigen Jahren bis zum Schluß meine Eltern gepflegt, die beide an Krebs gestorben sind, so dass ich den Leidensweg kenne, das macht mir natürlich zusätzlich Angst, zumal ich auch noch ein besonderes Kind hier zu betreuen habe.

Bei mir wurde beim Abstrich Pap IVa festgestellt, jetzt hatte ich gestern die Konisatipn und laut Krankschreibung ist es N87.9g.

Was heißt das jetzt?
Die Ergebnisse habe ich natürlich noch nicht, wie gwht es im Besten Fall weiter und wie im worst case scenario?

Danke

mardoer 23.03.2017 21:23

AW: Konisation
 
LEA 34, wann soll deine OP sein?

Jeder versteht hier deine Ängste und Sorgen. Mache ja gerade das gleiche durch. Die Konisation selbst ist harmlos, sehr schmerzfrei, das hinterher, den ausfluss, etc, ist bei jedem unterschiedlich, mich hats ziemlich genervt die erste woche, aber es ist eben doch ein eingriff, wo man hinterher relativ wieder fit ist. ich hätte zwei stunden nach der OP gleich zum sport gehen können.

angst vor der Narkose muss man keine haben, klar, ein Risiko besteht immer, ABER in der heutigen Zeit sind auch diese sehr sehr angenehm.

Kopf hoch.


Januarbaby :

N87.9 ist der ICD-Diagnoseschlüssel - Google mal nach Diagnoseschlüssel ICD N87.9

KOpf hoch für alle !!!

Teresa67 24.03.2017 09:17

AW: Konisation
 
Hallo mardoer,

Deine Diagnose hört sich ähnlich an, wie meine. Der invasive Teil war nur etwas größer mit 1,1 mm Breite und 0,6 mm Tiefe, G1. Wie haben denn die Ärzte bei Dir argumentiert wegen der Gebärmutterentfernung? Ich bin trotz intensivem Gespräch nicht weiter gekommen als" wenn die GM raus ist kann da nichts wieder kommen und die GM brauchen Sie ja nicht mehr". Das war mir zu wenig. Außerdem: wieso denkst Du, die Viren wären noch da? Ich war ein halbes Jahr nach Koni zur Kontrolle im KH: keine Viren mehr nachweisbar und seitdem habe ich immer Pap II. Ich habe mich nicht impfen lassen danach, weil mir das keiner geraten hat, aber ich habe mich anscheinend nicht mehr neu angesteckt.

@lea: Eure Diagnosen sind bestimmt KEIN grund zur Panik. ich kenne die Ängste auch, Warten auf Ergebnisse ist das Schlimmste an der ganzen Geschichte. Meist ist alles nach der Koni überstanden und man muss mal öfter zur Kontrolle. Ganz selten kommt bei Pap IV auch mal ein mikroinvasives Karzinom raus (wie bei mir), dann kann man die Gebärmutter entfernen lassen. Dann ist das Risiko ausgeschlossen, dass es da erneut zu Dysplasien kommt und sich Krebs entwickelt.

@ januarbaby: ich weiß nicht, was Deine Eltern hatten, aber das läßt sich sicher nicht vergleichen und @Lea: eine Koni ist total schnell überstanden und Du merkst fast nichts. Keine Angst davor. Bestimmt sind die Schwestern und Pfleger auch so lieb, wie bei mir!

Alles Liebe, Teresa

Lea34 24.03.2017 10:11

AW: Konisation
 
Guten Morgen

und vielen Dank ihr Lieben! Das beruhigt ja doch ein wenig die Erfahrungen zu teilen.
Ich habe in 2 Wochen einen Termin zur Dysplasiesprechstunde, danach wird es dann an die OP gehen.. naja.. muss man jetzt durch.
Ich habe schon ein schlechtes Gewissen weil ich seit dem Anruf meiner Gyn überhaupt keinen Kopf mehr habe für Sex mit meinem Mann.. aber zum Glück ist er da sehr verständnisvoll und sagt mir auch dass das kein Problem ist und ich mir darüber keinen Kopf machen soll.. habt ihr da ähnliche Erfahrungen mit oder übertreibe ich es da?

LG
Lea

mardoer 24.03.2017 22:37

AW: Konisation
 
hallo teresa,

meine FÄ hat mir im Anschluss an die Befundmitteilung zu der Gebärmutterentfernung geraten. Eigentlich hab ich mich auch schon bei bekanntgabe vom pap 4a damit beschäftigt. Ich kann, ich muss es nicht, aber bei meinem abgeschlossenen Kinderwunsch wuerde sie es machen lassen, sie selbst ist in meinem Alter und wuerde es auch selbst machen lassen. Sie selbst hat ein CIN 1. Es war ein gutes Gespräch. Und ich will ehrlich gesagt, auch nicht lange damit warten. Auch die Leitlinien schlagen es vor bei einem pT1a1, einfach aus Sicherheit der Pat, und bei abgeschlossenem Kinderwunsch.
So schreibt es mir auch der Krebsberatungsdienst.

Ob ich HPV noch hab, keine Ahnung. Ich denke, eine Impfung schadet nix, meine FÄ hat es mir jedenfalls empfohlen.

LEA: die Lust auf Sex war und ist bei mir irgendwie auch gerade weg. Zum Glück ist mein mann da auch verständnisvoll, ihm ist wichtiger, das ich wieder gesund werde, alles andere kommt dann denk ich wieder, nach einer gewissen Zeit, wenn der erste Schock und der erste Spuk erstmal vorbei ist.

LG

Januarbaby 25.03.2017 16:25

AW: Konisation
 
Erstmal danke für eure Antworten,
ich sitze heute den ersten Tag nach meiner Koni wieder am Rechner und möchte euch Mut machen, also ich hatte kaum Schmerzen nach der Koni, habe nur zwei Tage Schmerzmittel gebraucht.

Die Ärzte sagten mir, die mussten tiefer schneiden als geplant, nun bin ich aber noch nervös und warte auf as Ergebnis, da se mir in der Klinik dazu nichts gesagt haben.

Lg
Januarbaby

Lea34 29.03.2017 14:20

AW: Konisation
 
Hey Januarbaby

Wie geht es dir jetzt wo ein paar Tage vergangen sind?
Denk dran dich zu schonen!
LG
Lea

Januarbaby 31.03.2017 08:03

AW: Konisation
 
Hallo Lea,

danke der Nachfrage es geht mir gut, es blutet zwar immer noch, und als der Wundschorf anfing sich zu lösen, habe ich ein paar Tage wieder Schmerzen gehabt, aber es geht mir wirklich gut.

Ich schone mich aber auch soweit es geht.

Jetzt hoffe ich am Montag ein Ergebnis zu hören, das alles okay ist.

lg
Januarbaby

Lea34 03.04.2017 10:03

AW: Konisation
 
Hallo Januarbaby,

ich drücke dir hier fest die Daumen! Hast du schon dein Ergebnis? Wie geht es dir?
Ich habe nächste Woche meinen Termin zur Sprechstunde.. ich bekomme schon kein Auge mehr zu und könnte den ganzen Tag nur heulen und mich verkriechen .. oder wegrennen...

LG
Lea

ReikiBulldozer 03.04.2017 11:08

AW: Konisation
 
Hallo Lea!

Ich kann da gut mitempfinden, ich hatte vor meiner Koni letztes Jahr auch mehr als gestrichen die Hosen voll ... aber ich kann dich etwas beruhigen, die Koni an sich ist wirklich unproblematisch und weit weniger schlimm als man es sich ausmalt. Ich hatte nur das Problem, das ich mich sehr in meiner Privatsphäre verletzt gefühlt habe!

Als meine Diagnose letztes Jahr kam, war es bei mir mit Sex auch erst mal vorbei... mein Kopf hat da einfach nicht mehr mitgespielt... nur leider tut mein Mann nur immer so verständnisvoll, sondern er ist einer der dennoch kontinuierlich irgendwelche Anspielungen macht *grml* irgendwann bewerfe ich ihn noch mit irgendwas =P

Jetzt grade aktuell habe ich genau wieder das Problem. Habe letzte Woche das Ergebnis meiner letzten Kontrolluntersuchung bekommen und er zeigt PapIIId an! Also wieder das gleiche Spielchen. Hätte ihn da vor 2 Tagen echt in der Luft zerreißen können. Tut ein auf verständnisvoll, bittet aber andersherum um andre sexuelle Spielereien. Da steht mir null der Sinn nach grade, aber er meint das er dann stinkig und beleidigt abziehen muss und mich links liegen lässt. Genau das braucht man auch in solch einer bescheidenen Situation!

Männer sfz...

Gruß Reiki

Lea34 03.04.2017 11:22

AW: Konisation
 
Hallo Reiki,

jap, da kann ich mich gut wiederfinden. Er ist der Meinung dass ich überhaupt keine Lust mehr auf Nähe habe.. das stimmt natürlich nicht, im Gegenteil. Ich habe nur keine Lust auf Sex! Aber da brauchen wir doch unsere Männer am dringendsten, oder nicht? Da geht es um Nähe, festgehalten werden und nicht beleidigt den Arsch rumwerfen weil man nicht "mal eben dran rumspielt".

Das tut mir wirklich sehr leid dass du wieder einen PAP III hast.. Ich habe nach vielen Recherchen mit Herr Professor Speiser gesprochen aus Wies. Er therapiert die Dysplasien scheinbar ohne Koni. Google mal nach ihm...

Ich denke übrigens auch, dass eine gewisse "Abstinenz" sicher nicht schaden kann... zumal auch gesagt wird dass Sperma hier unterstützend wirkt da sich die Scheienflora darauf einstellt und dies dann zu einem "besseren Nährboden" führt. Und Himmelarschnocheins.. sie werden es doch mal ein paar Wochen ohne aushalten!!

Der Eingriff in die Privatsphäre ist so ne Sache.. ich denke aber was sein muss, das muss halt sein Hauptsache der Mist kommt weg. Ich hab aber einfach nur Angst und mal mir nur noch Todesszenarien aus...


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