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Elik 05.12.2009 18:01

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Hallo Kama,

auch ich wünsche Euch einen schönen und friedlichen Advent und daß es jeden Tag ein bißchen bergauf geht.

Hat denn die Bestrahlung etwas gebracht?

Liebe Grüße

Elik

kama1960 06.12.2009 10:01

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Ja Elik, die Bestrahlung von Kopf und Brust haben im Prinzip die Metastasen zurückgedrängt. Befund von Kopf-CT war am 17.11. negativ. Das war ja unser Lichtblick im November.
Aber bei Mutti hat sich dieser fiese Kerl halt einen neuen Platz zum Breitmachen gesucht.

Ich hoff der Nikolaus hat bei Euch zugeschlagen und wünsch noch einen schönen 2. Advent heute. :)

Einen lieben Gruß :pftroest:

kama

nessie275 06.12.2009 11:00

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
hallo kama,

schön, wie ihr beide kämpft, du und deine mutti.
ich wünsch euch auch noch viele schöne tage. positiv denken kann schon viel bewirken auch wenns manchmal schwer fällt. nicht aufgeben du hast noch genug mut und kraft! wir sind löwen!!!

liebe grüße und einen schönen advent!
ines

kama1960 12.01.2010 20:32

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Hallo ihr Lieben,

möcht Euch mal wieder in Kurzfassung die letzten Wochen mit meiner Mama zukommen lassen.
Nach ihrem Zusammenbruch am 17. November kam sie am 2. Dezember von der Klinik nach Hause. In ihr Zuhause, was sie sich ja gewünscht hat.
Ich hab das Wohnzimmer umdekoriert und Möbel rangiert, so daß das Pflegebett einen zentralen Punkt im Zimmer darstellt. Ja, Pflegebett, denn Mama ist mittlerweile ein Pflegefall geworden. Der Pflegedienst kommt 3 mal am Tag, ich komme sofort nach der Arbeit und bleib bis abends bei ihr.

Trotz aller Dramatik der letzten Wochen gibt es aber schon wieder kleinste Erfolge, Mama kämpft so sehr und hat es tatsächlich geschafft wieder 5 Tippelschritte zu machen - zum Toilettenstuhl und zurück. Langsam, wackelig und mit viel Hilfe (wenn ich sie führe breite ich immer meine Arme aus wie eine Glucke, die ihr Küken beschützt ;) ), aber sie läuft.

Wir versuchen sie so oft wie möglich auf den TS zu setzen, sie schämt sich weil sie Windeln trägt und möchte sie bald loswerden.

Gesundheitlich, mhm, na zumindest wird auch der Kopf ein bissel klarer, die Kopfbestrahlung hat ja so ihre Hinterlassenschaft gehabt.

Ja, doch, es geht schon minimal aufwärts mit meiner kleinen Mutsch, immer noch lachen wir viel gemeinsam und genießen jede Minute miteinander.

Ich hoffe, daß wir doch noch etwas Zeit haben.

Therapeutisch wird nix mehr gemacht bei ihr. Sie hat durch die Medis ein riesiges Magengeschwür, welches in Schach gehalten wird und auch schon kleiner geworden ist.

Gut, soweit von mir.

Ich wünsch Euch Kraft bei allem was ihr durchmacht.

Ganz liebe Grüße von

kama

Mäggi81 13.01.2010 13:55

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
:engel:Hallo Kama,
Finde es super wie deine mama kämpft!
Denn solange man kämpft, hat der Krebs noch nicht gewonnen.
Wünsche euch noch möglichst viele dieser kleinen glücklichen Augenblicke.
1000 Sternschnuppen an deine Mama!

Elik 13.01.2010 17:10

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Hallo Kama,

auch ich wünsche Euch beiden alles, ,alles Gute für 2010.

Möge es weiterhin jeden Tag ein kleines bißchen aufwärts gehen, damit Ihr noch viele schöne Stunden gemeinsam verbringen könnt.

Liebe Grüße

Elik

kama1960 15.01.2010 19:24

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Dank Euch für die guten Wünsche, leider wieder schlechte Nachrichten, an der kranken Brust scheint sich ein neuer Tumor zu bilden.

Genaueres kann der Hausarzt nicht sagen, na klar logisch, ist ja Allgemeiner.
Leider ist Mutti nicht in der Lage zur Gynonkologin zu gehen/fahren/tragen.
Und diese macht auch in unserem Fall keine Ausnahme, macht keine Hausbesuche. In der Klinik gilt sie als "austherapiert", es wird auch kein Staging mehr gemacht. Also bleibt nur das Brückenteam, liebe, speziell ausgebildete Schwestern und Ärzte.
Hatten sich für heute angekündigt und sich ein Bild gemacht. Ja, und daher hab ich eben jetzt die Info des neuen Tumors. Soll noch trocken gehalten werden mit Puder und wird bei Aufbruch dann sofort mit der schon bereitstehenden Wundschwester konfrontiert.
Physiotherapie war heut auch das erste Mal, na vielleicht schaffen wir es noch die Gynonkologin zu besuchen - wollen wir mal das beste hoffen.

Ich wünsch Euch wie immer Kraft und Geduld, verliert Euch nicht in Euren Ängsten und Sorgen.

Ganz liebe Grüße

kama

Mäggi81 15.01.2010 20:30

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
:knuddel::knuddel::knuddel::knuddel::knuddel::knud del::knuddel:

:engel::engel::engel::engel::engel::engel::engel:: engel::engel:

Denke an euch und wünsche euch viel Kraft und Liebe.

Tanja1968 19.01.2010 07:24

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Liebe Kama,
wünsche dir und deine Mama viel Kraft und Geduld! Mit Betroffenheit habe ich deine letzten Beiträge gelesen.
Alles Liebe!
Tanja

Elik 26.04.2010 11:40

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Hallo Kama,

wie geht es Dir und Deiner Mutter? - Hast Du Zeit und Kraft für einen kurzen Pieps?

Liebe Grüße

Elik

kama1960 26.04.2010 18:23

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Hallo Elik, hallo an alle ;)

hier ist nun mein kleiner Pieps lol.

Aber mal im Ernst, nachdem mein kleines Mütterchen noch mal ein wirklich schönes Hoch hatte (wir haben es ja sogar 50 Treppen runter, zur Mülltonne und 50 Treppen wieder hoch, sie hat gekocht und gebacken, gestrickt) ist mittlerweile wieder ein dickes Tief am Wirken. Tumor hat wieder gestreut und seine vielen Arme in Mutti verschlungen. Kopf spielt nicht mehr richtig mir, sie ist wirklich wieder sehr schwach. Ich möchte es eigentlich nicht sagen, aber man soll doch auch ehrlich sein in solch einer Situation, ich denke es geht zu Ende. Bin immer noch an ihrer Seite und ein Wunscherfüller vor dem Herrn.

Man hat noch ein MRT vom Hirn gemacht - Befund kommt noch, ansonsten gilt sie als austherapiert.
Bekommt noch Aromasin und Bondronat als Tablette.

Ganz haben wir und ich sage wir, weil wir anderthalb Jahre trotz aller schlechter Prognosen und inoperablem, riesigen Tumor beide durchgehalten haben, aber noch nicht verloren. Mutti will ihm noch immer trotzen, auch wenn das Kurzzeitgedächtnis nicht mehr funktioniert, und ich trotze mit.
Mama hat keine Schmerzen, sie ist "nur" schwach und hat zu vielen Dingen wie aufstehen, waschen, trinken, keine Lust mehr, aber sie kämpft und macht diese Dinge mit meiner Hilfe trotzdem.

So sieht es aus bei uns zur Zeit.

Bissel Angst haben wir beide vor dem was da letztendlich kommt.


Habt Ihr keine?

Es wird schon werden oder??


Seid lieb von mir gegrüßt


Bis bald

kama

ängel 27.04.2010 10:44

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Liebe Kama,
ich bewundere euren Mut wirklich! Und ich finde es toll dass ihr beide kämpft, besonders deine Mum. Ich kann mir vorstellen, dass mn irgendwann aufgibt. Aber mir hat mal eine Ärztin gesagt, dass es so wichtig ist, dass man nicht aufgibt, dass man kämpft. Solange es eben geht.
Ich wünsche euch viel Kraft für die weitere Zeit!
Ängel:engel:

Elik 28.04.2010 11:02

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Liebe Kama,

schade daß das Zwischenhoch nur so kurz währte. Ich hätte euch soo gewünscht, daß Ihr die Zeit etwas länger genießen könnt. Nur gut, daß Deine Mutter nicht von Schmerzen geplagt wird.

Der Verlust des Kurzzeitgedächnisses ist natürlich ein schweres Handicap im Alltag. Ich weiß wovon ich spreche, da meine Mutter auch davon betroffen ist - nicht krebsbedingt. Und im Alter schafft man es wohl kaum, sich Organisationstechniken anzueignen, um dieses Handicap im Alltag einigermaßen bewältigen zu können. Zum Glück hat Deine Mutter ja Dich vor Ort. Mich trennen von meiner Mutter mehrere hundert Kilometer, da ist eine Unterstützung nur bedingt möglich.

Euch beiden viel Kraft und Geduld für die nächste Zeit

Liebe Grüße

Elik

Tanja1968 28.04.2010 12:51

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Liebe Kama,

es ist traurig zu lesen, dass es deiner Mama wieder schlechter geht und schön zu hören, dass sie zwischenzeitlich das Leben noch genießen konnte!

Ich wünsche euch beiden viel Kraft für die kommende Zeit - was immer sie auch bringen mag. Genießt die Tage miteinander!

Liebe Grüße
Tanja

kama1960 18.05.2010 06:43

AW: Bin ich zu optimistisch???
 
Dank für Eure Worte, mittlerweile habe ich Mutti vor dem Zuckerschock bewahrt. Durch das Dexa haben sich Zuckerherde im Körper gebildet, sie ist keine Diabetikerin, hatte aber durch zufälliges Zuckermessen einen Wert von über 33 - liegt jetzt in der Klinik und wird mit Insulin eingestellt. Eventuell kommt sie Freitag heim. Dann heißt es zu Hause messen und spritzen. Sie versteht die Welt nicht mehr.
Mein armes Mütterchen, was muss sie noch alles ertragen.

liebe Grüße an Euch

kama


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