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Nicht aufgeben!
Hallo Sylke,
die Misteltherapie kann ich auch nur befürworten. Habe noch nichts Negatives darüber gelesen. Allerdings solltet Ihr erstmal mit einer kleinen Dosis anfangen, um zu gucken wie Deine Schwima darauf reagiert. Ich wünsche Dir für den heutigen Termin beim Heilpraktiker alles Gute! Laß bald wieder von Dir hören! LG Verena |
Nicht aufgeben!
Liebe Verena,
ich bin ziemlich aufgeregt.Aber ich freue mich, das endlich etwas getan wird. An alle Mitleser, hier eine Adresse, zum Lesen, Nachdenken und Diskutieren? Was haltet ihr davon? Ich kenne 2 Personen die wegen ihrer Rückenschmerzen dort waren, sie sind beschwerdefrei! Ich weiss nicht, was ich darüber denken soll. Hat jemand damit Erfahrungen gesammelt? LG Sylke |
Nicht aufgeben!
Ich muß natürlich auch die Adresse aufschreiben. Bin mit meinen Gedanken schon beim Heilpraktiker!
www.klaus-slawinski.de LG Sylke |
Nicht aufgeben!
Hallo,
meine Schwiemu hat nun schon 3 Mistelspritzen bekommen und sie kann nicht sagen, ob es ihr besser oder schlechter geht. Aber das dauert vielleicht auch eine Weile!? Gestern war das Vorgespraech fuer die Chemo, ich habe ein gutes Gefuehl, am Donnerstag 11.11. geht es dann los. Allerdings konnte mir niemand Auskunft geben, wie lange die Chemo geht. kann man die denn ueber "Jahre" hinweg geben? Ich haette meine Schwiemu gerne mal zur Kur geschickt, so zum aufpaeppeln. Aber die Aerztin dort meinte auch, das geht immer noch, erstmal die ertse Chemo und dann gucken wir mal. Meine Schwiemu ist auch richtig gelassen und sie hat keine Angst. Das ist das Neueste von mir. Euch allen alles Gute! |
Nicht aufgeben!
Hallo Sylke
Die Chemo wird in einem ersten Zyklus mit 6-7 Wochen, dann 2-1 Woche Pause, gemacht (vorausgesetzt, das Befinden des Patienten erlaubt es). Dann bildet sich der Arzt eine Meinung, ob die Chemo anschlägt. Wenn nein, wird gewechselt, wenn ja, beginnt ein neuer Zyklus mit 3/1 oder 2/1. Prinzipiell geht dann die Chemo solange weiter, wie sie hilft und der Patient sie verträgt. Auskunft vom Gemzar-Hersteller in Deutschland war, dass sie Patienten mit über 100 Gemzar-Chemos haben, die noch in Behandlung sind. Aber darüber würde ich mir jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Wichtig ist, dass mit der Chemo begonnen wird. Wenn sie anschlägt, dann wird sich der Zustand Deiner Schwiegermutter bessern und ich würde an Deiner Stelle eher was mit ihr unternehmen, vielleicht paar Tage wegfahren o.ä. als Kur. Wichtig ist jetzt auch, dass Deine Schwiegermutter in möglichst gutem Zustand bleibt - keine/wenig Abnahme, guter psychischer Zustand, viel Vitamine/Mineralstoffe, keine sonstigen Krankheiten (denk dran, während der Chemo alle Bazillenschleudern von ihr fernzuhalten!). Grüße Ingrid |
Nicht aufgeben!
Hallo Ingrid,
meine Schwiemu faengt mit 3/1 an. Wir werden sehen wie es ihr ab morgen geht. Ich druecke die Daumen. Kann mich erst am Montag wieder melden, ich hoffe, wir haben ein schoenes Wochenende. LG Sylke |
Nicht aufgeben!
Hallo ole,
wie geht es deiner schwiegermamma mit ukrain??? würde mich interessieren, da ich verhab mit meiner mum mal nach ulm zu fahren. ach ja, der tumor konnte doch bei deiner schwiegermutter nicht ganz entfernt werden, wie groß ist er jetzt und wie stehgen die tumormarker?? bei meiner mum sind sie derzeit immer bei 11 bzw.12. ich hoffem euch geht es gut liebe grüße lisa |
Nicht aufgeben!
Hallo Lisa (und alle anderen...)
Leider geht es meiner Schwiegermutter aktuell nicht so gut. Kurz bevor wir nach Ulm gegangen sind, ging es plötzlich insgesamt schlechter. Rückenschmerzen, Wasser (Aszites) und Verdauungsprobleme, bzw. Gewichtsabnahme sind sprungartig angestiegen. Leider sind auch die Tumormarker gestiegen - und der Tumor scheint insgesamt auch größer geworden zu sein... Im Moment sind die größten Probleme die Schlaflosigkeit (sie hat im Liegen große Schmerzen) und der Gewichtsverlust (nur noch Haut und Knochen). Aus irgend einem Grund helfen ihr die Schmerzpflaster immer nur einen Tag, dann muss sie ein höher dosiertes nehmen. Tja, so stehen die Aktien derzeit. Nicht berauschend... Nebenbeibemerkt: Wir haben eine Bestimmung des EGF und VEGF-Rezeptors vornehmen lassen, um zu prüfen, ob eine Therapie mit Avastatin in Betracht kommt. Das Ergebnis sah so aus: Frankfurt konnte nicht auf diesen Rezeptor untersuchen - und hält darum auch von der Therapie nichts, Kiel konnte den Rezeptor nicht nachweisen, und Ulm hat auf 75% positiv getestet... Und ich dachte, Medizin wäre eine exakte Wissenschaft... Lasst Euch von meinem Zynismus aber nicht anstecken, immerhin heisst dieser Thread ja ”Nicht aufgeben!”. (Allerdings fällt uns das im Moment so schwer wie noch nie in den vergangenen 2 Jahren...) Liebe Grüsse an alle ole P.S. Wer mag, kann ja mal die Daumen drücken! |
Nicht aufgeben!
Lieber Ole,
das tut mir sehr leid, wie die Dinge bei euch im im Moment sind. Ich drücke euch ganz fest die Daumen und denke fest an euch. Liebe Grüße Petra |
Nicht aufgeben!
Lieber Ole,
ganz gewiss drücken wir die Daumen für Deine Schwiegermama - es tut uns jedenfalls sehr leid, dass es ihr schlechter geht und vor allen Dingen, dass sie Schmerzen aushalten muss. Insgesamt strahlt Dein Bericht im Gegensatz zu früheren keinen Optimismus aus. Wenn Deine Schwiema stat. ist, liegt sie dann in der Klinik im Allgäu? Wird das von der Krankenkasse bezahlt? Alles Gute für Euch Gaby |
Nicht aufgeben!
Hallo Ole,
es tut mir sehr leid von Dir so schlechte Nachrichten zu hören. Man hat ja hier im Forum schon viel gelesen, dass manche Menschen mit den Morphium Pflastern nicht zurecht kommen. Versucht es doch mit anderen Mitteln. In Ulm wird man sie doch bestimmt auf Schmerzmittel einstellen können!!! Ich werde die nächste Zeit verstärkt an Euch denken und ganz ganz viel positive Energie rüber beamen! Versprochen! Also- volle Energie und kämpfen! LG Katharina |
Nicht aufgeben!
Lieber Ole!
Auch ich denke ganz fest an euch und drücke die Daumen!!! LG Linda |
Nicht aufgeben!
Lieber Ole,
du hast mir mit deinen Berichten und Zusammenfassungen so viel geholfen und jetzt ist es an mir, Euch zu helfen. Ich drücke die Daumen und meine krummen Zehen, dass deine Schwiegermama bald wieder aus dem Tal der Schmerzen herauskommt. Ich wünsche Euch alles Gute und denke an Euch. Denkt bitte immer an den Titel des Threads "Nicht aufgeben". Liebe Grüsse Kerstin B.t.w.: "Wir haben eine Bestimmung des EGF und VEGF-Rezeptors vornehmen lassen, um zu prüfen, ob eine Therapie mit Avastatin in Betracht kommt." Was bedeutet das? Kannst du mir da auch die Sprünge helfen? |
Nicht aufgeben!
Lieber ole und auch liebe schwigermamma von ole,
es tut mir so leid....immer habe ich mich an eure erfahrungen und berichte geklammert und hab auch immer meine ma von deiner schwiegermamma erzählt...hoffentlich hat sie nich allzu große schmerzen und hoffentlich hilft ihr ukrain bzw. die chemo, obwohl du schon angedeutet hast, dass die zeichen nicht allzu gut stehen. grüße sie ganz lieb. wie kerstin hab ich das mit den rezeptoren nicht ganz verstanden, vielleciht kannst du es uns erklären, wenn du zeit und muse findest, denn deine schwiegermamma braucht dich jetzt. alles liebe und kampfgeist lisa |
Nicht aufgeben!
Lieber Ole,
Ich leide seit 6 (!) Wochen unter Schlaflosigkeit, der Tumormarker lag vor 5 Wochen bei 900 und Schmerzen gibt es seit 4 Wochen. Alles wie bei Deiner Schwiema. Zuerst habe ich Indianer gespielt, dass Schmerztherapie nach eigenem Ermessen angefangen (ich Trottel) und letztendlich dann doch meinen Hauptonkologen damit konfrontiert. Seine fundierte Analyse und Diagnose haneb mich wieder einmal verblüfft. Ich halte Deiner Schwiema die Daumen. |
Nicht aufgeben!
Lieber Wolfgang,
ich verfolge nun schon des längeren deine Beiträge und bin voll Bewunderung für das hohe Maß an Selbstverantwortung, die du bei der Wahl deiner Therapien übernommen hast. Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du so lieb wärst und auch mir deine Erkenntnisse und die besagten "Details" per Mail zukommen lassen würdest, wenn das OK für dich ist. Alles Gute weiterhin und herzliche Grüße aus Wien, Linda -- linda@maurovich.at |
Nicht aufgeben!
Hallo Wolfgang,
ich bin die Frau von Ole. Hier meine Mailadresse: heike.deneberger@dfv.de. Ole liegt gerade mit einer Erkältung im Bett. Vielen Dank für Deinen Bericht im voraus und alles Liebe Heike |
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hallo wolfgang, würde mich freuen, wenn du mir deine erfahrungen mit ukrain und dr.berger auch schreiben könntest, denn ich wollte mit meiner mum auch nach ulm fahren, denn noch geht es ihr mit gemzar sehr gut.tumormarker bei 11.
liebe grüße und alles liebe für dich und für oles schwiegermamma lisa lisa.mueller@gmx.net |
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Hallo alle zusammen
ich bin leider etwas erkältet (hust, hust), deshalb konnte ich nicht so ins Internet, wie ich wollte... @ Wolfgang: Vielen Dank für Dein Hilfe-Angebot, meine Frau hat Ihre Mail-Adresse ja schon bekannt gegeben. Allerdings bin ich der Meinung, dass Du Deine Erfahrungen auch hier im Forum öffentlich machen kannst. Solange Du die Regeln beachtest (kein Kommerz, keine Polemik, keine haltlosen Aussagen) gibt es auch keine Probleme mit der„Zensur”. Ich bin ja nun selbst auch nicht gerade bekannt als jemand, der immer auf ”Schmusekurs” ist (hoffentlich aber als fairer, fundierter und freundlicher Gesprächspartner..?!) Also, fass’ Dir ein Herz - und erzähl allen, was es zu erzählen gibt! (Notfalls: info@bluedivision.de) @ Lisa + Kerstin: EGF und VEGF-Rezeptoren sind, soweit ich weiss, bestimmte Rezeptor-Moleküle auf der Oberfläche des Tumors. Wenn diese vorhanden sind (ist nicht immer der Fall) kann man bestimmte Therapieformen anwenden, wie z.B. die Anti-Angiogenese. Mehr dazu unter dem folgenden Link: www.pharmazeutische-zeitung.de/pza/2003-45/pharm1.htm Liebe Grüsse an alle ole |
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Hallo Ole,
danke für den Link. Werde ich mal bookmarken. Z.Zt. brauche ich das ja nicht, da lt. Aussage der Ärzte alles weg ist - ist aber immer gut, wenn man gerüstet ist ;-) Dir Ole gute Besserung und für deine Schwiema, dass es bald wieder aufwärts geht !!! Wolfgang, ich wäre auch sehr froh, wenn du hier im Forum berichtest. Ich denke, das hilft uns allen. Wäre echt lieb von dir. LG Kerstin |
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Hallo Leute,
da kann ich natürlich nicht nein sagen,vor allem wenn so viele liebe Mädels und unser Ole das meinen. Also,Oles Schwiema und ich haben zur Zeit vermutlich 2 fast gleiche Probleme. Obwohl wir ähnliche Therapien angegenagen sind. 1. Schmerzen.Da ist eine individuell abgestimmte Schmerztherapie sinnvoll. Ohne hier anzugeben wann ich wieviel von welchem Mittel nehme (da habe ich noch Hemmungen,da es individuell ist) will ich zumindest angeben,was ich nehme:a) Novaminsulfon (von allen sicher bekannt),b)Tramadol long 100mg-Kapseln und c) Solum-Inject subcutan. Habe erst gestern damit angefangen und werde noch berichten,wie es mit geht.NOCHMALS MEINE BITTE:diese Tipps ersetzen keinesfalls den Gang zum Schmerztherapeuten. Nicht einfach so übernehmen. 2.Schlaflosigkeit. Habe gedacht das kommt nur von den Schmerzen.Alleine wäre ich nicht auf die mögliche Hauptursache gekommen. Gott beschütze meinen Onkologen.Die schlaflosigkeit ist vermutlich depressiver Natur(2 gescheiterte Chemos,neue Therapie,Kampf mit der Krankenkasse und andere Sorgen).Ich hätte soetwas bei mit nicht für möglich gehalten. Also,solltet Ihr ein ähnliches Problem haben,dann denkt darüber nach. Dazu nehme ich seit heute zwei pflanzliche Mittel: a) Laif 900Kapseln (das ist Johanniskrautextrakt) und b)Passiv Flora Nerventonikum 180ml.Muss es natürlich selber zahlen. Werde auch dazu berichten.Hoffe in Eurem Sinne gehandelt zu haben und umarme Euch. |
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Danke Wolfgang :-) Ich wollte dir schon lange mal sagen, dass ich es klasse von dir finde, dass du hier schreibst. Du bist einer der wenigen, der wirklich betroffen ist. Wir sind Angehörige und sehen die Krankheit und die Folgen aus einem anderen Blickwinkel. Es sind oftmals Verlustängste - kein Überlebenskampf. Ich danke dir. Du hilfst mir sehr, die Erkrankung meiner Mom aus einer anderen Sicht zu sehen.
LG + ganz viel Kraft Kerstin |
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Lieber Wolfgang,
auch ich finde es großartig von Dir, hier als Betroffener zu schreiben, vielen Dank :-)! Die Verlustängste, wie Kerstin schreibt sind so schlimm, dass man sich immer mit irgendetwas beschäftigen muss, um keine Zeit zu haben, über die Situation nachzudenken. Automatisch kommen jetzt in dieser Zeit die Gedanken, wird es das letzte Weihnachtsfest sein und man kann sich nicht dagegen wehren. Gott sei Dank kann ich meinen Tränen freien Lauf lassen und mein Franz sagt mir, dass er meine Angst versteht, aber er wird für unser gemeinsames Leben kämpfen. Erstaunt bin ich aber wirklich, dass die Betroffenen selbst diese Ängste gar nicht so sehr haben, ihr seid sehr tapfer alle miteinander! Ich wünsche Dir, dass diese Therapie endlich anschlägt und dass Du Deine Kraft nicht für finanzielle Dinge aufwänden musst! Alles Gute und liebe Grüße Gaby |
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Hallo Gaby,
meinst du wirklich, dass Betroffene die Ängste nicht haben? Ich denke, dass sie genauso viel Angst haben wie wir, wenn nicht noch viel mehr. Sie haben Angst, den Kampf zu verlieren - wir haben Angst unseren Partner, unsere Mutter oder unseren Vater zu verlieren. Wir dürfen uns aber von der Angst nicht aufressen lassen - nicht umsonst heißt es "Angst essen Seele auf". LG Kerstin |
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Hallo Kerstin,
das war einer meiner Lieblingsfilme von Fassbinder und es stimmt "Angst essen Seele auf!" Deswegen bin ich ja sehr bemüht mich nicht so sehr in dieser Angst zu verlieren, aber ich kann Dir versichern, dass mein Mann KEINE Angst hat, er ist für die Familie sowie die Freunde ein Phänomen - oder er begreift den Ernst der Erkrankung nicht, manchmal glaube ich das wirklich. Wenn ich nicht von der Strahlentherapie so verdorben wäre, wüsste ich auch nicht über die infauste Prognose Bescheid. Liebe Grüße Gaby |
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Hallo Gaby,
wenn dein Franz keine Angst hat, bewundere ich ihn. Ich kann halt nur von meiner Mom und mir berichten und ich weiß, dass meine Mom tierische Angst vor dem "was kommen kann" hat. Ich habe mich gestern lange mit ihr unterhalten und ihr eben auch gesagt, dass Fassbinders Titel nicht so falsch ist. Am Telefon hat sie mir heute gesagt, dass sie zwar weiterhin Angst hat, sie aber ab sofort kämpfen will. Sie will sich nicht aufressen lassen und ich habe ihr gesagt, dass ich mich auch nicht auffressen lassen will. So, und jetzt kämpfen wir ab sofort zu zweit gegen diesen Scheißkerl. Ich will einfach, dass er den kürzeren zieht. Und das soll er auch bei Euch auch machen. Dieser Mistkerl kann machen was er will, er bekommt uns nicht klein. OK? LG Kerstin LG Kerstin |
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Hallo Ihr zusammen!
Ich lese schon geraume Zeit in diesem Forum, da meine Tante vermutlich BSDK hat (hatte ich schon an anderer Stelle hier im Forum geschrieben und auch liebe Stellungnahmen dazu erhalten.) Es ist mir aber ein Bedürfnis Euch zu sagen, wie toll es ist, dass Ihr immer wieder Tips gebt, gemeinsam kämpft und Euch Hoffnung zusprecht. Es ist schön, dass es MENSCHEN wie Euch in dieser technisierten Welt gibt. Danke dafür. Ganze viele liebe Grüsse und Euch alles erdenklich Gute aus OWL von Elfie |
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Hallo Wolfgang
Wie noch viele andere bin ich Dir für Dein Schreiben hier sehr dankbar. Bitte unterrichte uns auch weiterhin über Deine Behandlung. Ich habe bereits geschrieben, dass ich bezüglich der Behandlung mit Ukrain, da es privat finanziert werden muß, eine gewisse Skepsis habe. Das heißt aber nicht, dass ich es ablehnen würde, mich damit zu beschäftigen. Ich glaube auch nicht, dass es von Petra Loos als Werbung betrachtet würde, wenn Du von Deinen Erfahrungen mit der Therapie berichtest. Also bitte, informier uns weiterhin. Mein Schwiegervater ist gleich nach der Diagnose in eine Depression gefallen. Sein Arzt hat ihm Doxepim neuraxpharm 50 (Trizyklisches Antidepressivum) verschrieben. Das allerdings nicht nur wegen der Depressionen, sondern auch, weil Antidepressiva als "Ko-Analgetika" bei Schmerzen eingesetzt werden. Blauer Ratgeber 28 (Krebsschmerzen wirksam bekämpfen): "Die meisten Schmerzmedikamente (Analgetika) wirken nicht nur an den Schmerzrezeptoren und in deren Umgebung, sondern sie hemmen auch vielfältig an den Schaltstellen im Rückenmarkt die zentrale Weiterleitung der Schmerzimpulse. Medikamente, die üblicherweise gegen Depressionen eingesezt werden, wirken zwar nicht direkt auf die Schmerzrezeptoren oder Nervenfasern, sie dämpfen an den Nervenschaltstellen jedoch schon in recht niedriger Dosierung direkt oder indirekt die Übermittlung der Schmerzimpulse". Vielleicht solltest Du Dir ebenfalls Antidepressiva verschreiben lassen. Nicht nur, weil die Kasse die bezahlt (im Gegensatz zu Johanniskraut), sondern auch, weil Du vielleicht weniger Schmerzen hast oder mit Deiner Schmerzmitteldosierung runtergehen kannst. Viele Grüße Ingrid |
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Hallo an alle im Forum,lieber wolfgang...
vielen dank, dass du über deine erfahrungen berichtest...wie die anderen schon geschrieben haben, hab auch ich verlustängste um meine mum...sie ist erst 54...sie hat noch so viel kraft und energie..ich wünsche ihr es und auch dir lieber wolfgang, dass ihr noch viele schöne jahre erlebt... ich erlebe die zeit mit ihr intensiver als sonst, ich denke, dass geht den anderen auch so... liebe grüße und viel kraft im kampf gegen dieses etwas....man kann es nicht begreifen...es ist da...warum?....ich kann keine antwort finden.. lisa |
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Hallo,
auch mein Vater ist an BSDK gestorben, Anfang November. Dabei sah es am Mitte Sept. noch so gut aus. An dem Tag wurde festgestellt, dass der Tumor ein zweites Mal kleiner geworden war (Chemo mit Gemzar seit 02/04) und die Lebermetas auch. Es wurde eine Pfortaderthrombose festgestellt, daher hatte er auch viel Wasser im Bauch. Er musste dann täglich spritzen mit Heparin und Wassertabletten nehmen. Ende Sept., an seinem 69. Geburtstag, sah er noch richtig gut aus. Aber dann verschwand so nach und nach das Wasser aus seinem Körper und damit auch Kilo für Kilo. Am 10.10. sind wir noch für 10 Tage nach Mallorca geflogen. Aber auch dort wurde es von Tag zu Tag schlechter. Er hat immer weniger gegessen und musste sich fast täglich übergeben und die Schmerzen wurden auch schlimmer. Ich konnte mir das einfach nicht erklären, weil ja gerade noch vorher festgestellt wurde, dass der Tumor kleiner geworden war. Einen Tag (22.10.), nachdem wir von Mallorca zurückgekommen waren, hat er zu Hause noch Rasen gemäht. An dem Montag (25.10.) sind wir dann zum Arzt gefahren und der hat dann die Morphium-Dosis um 50 % erhöht. Am Donnerstag sind dann im Krankenhaus ein Ultraschall und eine CT gemacht worden. Und das Ergebnis von der CT war niederschmetternd: Innerhalb von 5 Wochen war der Tumor um 50 % gewachsen, größer als bei der ersten Diagnose!!! Es war einfach unvorstellbar für mich. Dann kam noch hinzu, dass sich bei meinem Vater durch die hohe Morphium-Dosis die Motorik und das Gedächtnis ziemlich verschlechterten. Es sollte noch ein Pfort zur Nahrungsaufnahme gelegt werden. Der Tumor hatte Magen und Darm ziemlich eingedrückt. Aber am Wochenende wurde es immer schlimmer. Am Montag (01.11.) ist er dann ins Krankenhaus gekommen, damit er Infusionen erhalten konnte. Er hatte auch immer weniger getrunken. Essen konnte er fast nichts mehr. Auch dort im Krankenhaus wurde es so rapide schlechter. Am Mittwoch, den 3.11. ist er dann im Schlaf von uns gegangen. Für mich ist es immer noch unfassbar, wie schnell es auf einmal ging!!!! Gerade waren wir noch auf Mallorca und dann ...? Ich hätte niemals gedacht, dass der Tumor auf einmal wieder so schnell wachsen kann!!! Mein Vater hatte zuletzt ganz schlimme Schmerzen. Die vorletzte Nacht hatte er nur im Bett gesessen, vor Schmerzen konnte er nicht liegen. Anscheinend wurden die Morphium-Tabletten auch nicht mehr richtig vom Körper aufgenommen. Wir hatten uns lange Zeit Hoffnung gemacht, dass er es noch eine Zeit lang schaffen könnte. Er war auch immer so voller Hoffnung und hat ganz fest dran geglaubt! Und jetzt ein Weihnachten ohne ihn, ich kann’s mir einfach nicht vorstellen. Traurige Grüße Martina |
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Liebe Martina,
es tut mir sehr leid für Dich, dass Du Deinen Vater an diese Krankheit verloren hast... Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft und Mut, um diesen Verlust verarbeiten zu können! Alles Liebe ole |
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Hallo,
meine Frau hat BSDK mit Lebermetastasen auf der gesamten Leber seit 06/04. Seit Juli Gemzar, zunächst mit Erfolg, Tumor von 5,6cm auf 2,8 cm verkleinert, die Metastasen stark rückläufig. Jetzt haben sich innerhalb von 4 Wóchen neue Metas gebildet obwohl der Tumor sich weiter verkleinert hat. Der Marker ist in dieser Zeit von 96 auf 280 gestiegen, Gamma GT von 100 auf 340. Im MRT heute sagt der Arzt, daß die alten Metas Nekrosen zeigen, und sich wie gesagt neue gebildet haben. Wer kann mir hierzu etwas sagen ? Ist dies normal, neue Metas bei rückläufigen Tumor ? Sind jetzt auf 5FU mit Oxaliplatin umgestiegen. Vielen Dank schon jetzt H-J |
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Hallo H-J,
leider ist BSDK eine sehr agressive und leicht streuende Krebsart. Das bedeutet, dass selbst die auf die Chemo reagierenden Tumoren noch ein metastasisches Potential haben. Auch kann die Nekrose selbst (also das Absterben von Tumorteilen) die Metastasierung fördern (dabei kann es nämlich vorkommen, dass der Tumor „abbröckelt” und dann noch lebende Krebszellen über die Blutbahn oder daß Lymphsystem weggeschwemmt werden...) Auch besteht die Möglichkeit, daß die Tumorzellen nach und nach Resistenzen gegen die verwendete Chemo aus- bilden. Wenn diese Zellen überleben - und sich irgendwo festsetzen, sind sie mit der bislang verwendeten Chemo kaum noch zu knacken. Ein Wechsel der verwendeten Chemo kann u.U. eine Ver- besserung bewirken. Drücke Euch dafür die Daumen! ole |
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Hallo Ole
vielen Dank für die Hinweise H-J |
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Hallo Ole,
vielen Dank! Und ganz herzlich möchte ich mich auch noch bei dir (man konnte fast annehmen, du hast auf alles eine Antwort) und allen anderen, die mir mit ihren Antworten geholfen haben, bedanken! Ich konnte viel von dem mitnehmen, was Ihr hier geschrieben habt, auch wenn ich selber weniger dazu beigetragen habe. Ich werde deinen bzw. den Lebensweg deiner SchwiMu weiter verfolgen und hoffe, dass Ihr noch möglichst lange zusammenbleibt! Alles, alles Liebe und Gute für Euch!!!! Martina |
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Hallo an alle,
wie ich schon berichtet habe (gestern in einem anderen Thread) geht’s meiner Schwiegermutter wieder ein bisschen besser. Sie hat jetzt einen Port - und der hat ein paar Probleme beseitigt, bzw. gelindert. Der Druck, essen zu müssen ist ein bisschen gewichen, denn sie bekommt jetzt zusätzlich etwas (2.300 kcal) über den Port. Sie hat sogar wieder etwas zugenommen. Ausserdem scheint das Problem mit der schlechten Wirksamkeit der Schmerzmittel ebenfalls behoben (offensichtlich hat sie über die Magen-Darm-Passage einfach nicht genug aufnehmen können). Auf jeden Fall bedanke ich mich aber schon mal für alle gedrückten Daumen! Hat gewirkt - und deshalb an alle: Nicht aufgeben! LG ole |
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Lieber Ole,
das freut einen ja soooo sehr, vor allem das Schwiema es jetzt besser hat. Habe jedoch nach wie vor Probleme mit Schmerzen + Einschlafen + Durchschlafen. Werde es heute nach 3 tagen wieder mal mit einer halben Morphiumtablette versuchen. habe halt immer Angst, dass die Darmaktivität etwas gelähmt ist. Mal sehen... |
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Lieber Ole,
nun ich wußte es ja schon gestern, dass es deiner Schwiegermutter Gottsei Dank besser geht. Ich wünsche euch sehr, dass es nun weiterhin aufwärts geht. Lieber Wolfgang.. ich knuddel dich mal lieb zurück ;-) ich hatte während der Therapie auch unheimlich Schlafprobleme. Ich habe teilweise etweder gar nicht oder mal 2 Stunden die Augen zu gemacht. Noch heute habe ich damit leichte Probleme ( ist natürlich besser gworden) Mein Onkolage meinte damals dies käm von der Chemo. Mein hausarzt war der Meinung das käm durch die unbewußte seelische Belastung. Woran es nun tatsächlich liegt weiß ich bis heute nicht. Ich hab mich damals gar nicht getraut Schlafmittel einzunehmen, da ich aus der Praxis weiß , wie schnell man nachher nicht mehr ohne schlafen kann. Alles Gute für euch Petra |
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Hallo Ole, Wolfgang, Petra
schön mal wieder etwas Positives zu lesen...war in letzter Zeit nicht so gut drauf, da ich nur von Schmerzen, Schlaflosigkeit etc. gelsen habe..... Schön, dass es Oles Schwiegermamma wieder besser geht, wann habt ihr denn die nächste Untersuchung??? Und wie oft seid ihr in Ulm??? An Petra: Wurde dein Tumor entfernt? Oder alles nur mit Chemo behandelt??? Liebe Grüße an euch und genießt die Adventszeit mit euren Lieben. Lisa |
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