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12.11.2004 08:56

Rippenfellkrebs
 
Hallo Aylin..

Es tut mir sooo leid, das es deinem Vater immer noch so schlecht geht.. Aber leider fällt mir kein Rat mehr ein, außer das ihr weiterhin kämpfen müsst und die Ärzte mit Fragen löchern, damit sie endlich zu Taten schreiten...

Meinem Papa geht es sehr gut... Fast so wie früher.. Er isst wieder richtig und hat wieder eine gesunde Hautfarbe.. Ich bin so froh und glaube fest, das alles gut wird....

Aylin ich wäre so gerne mal bei dir und würde dich umarmen, aber leider sind wir soweit von einander entfernt!!

GAAAANZ Liebe Grüße
Julia

12.11.2004 11:13

Rippenfellkrebs
 
Hallo Katrin B.

Sehe gerade, dass dir noch keiner einen Tip gegeben hat.In Eurer Nähe sind die Kliniken Gautin und Nürnberg. Wir sind in Nürnberg sehr gut aufgehoben und haben dort auch sehr gute Erfahrungen mit Alimta gemacht.

Gruß Gitti

14.11.2004 08:42

Rippenfellkrebs
 
hallo
bei meinem papi wurde juli 2001 pleuramesotheliom (lungenfellkrebs) diagnostiziert.
seitdem 3 mal operiert um plaque und flüssigkeit zu entfernen. schmerzen nehmen seit paar wochen unerträglich zu. operieren tut man nicht mehr. zustand verschlechtert sich drastisch.
sein grösster wunsch: mit einem betroffenen in seiner nähe zu reden und sich austauschen.
kommen aus der schweiz. kann mir jemand helfen?
danke.[email]s.haug@bluewin.ch

14.11.2004 08:42

Rippenfellkrebs
 
hallo
bei meinem papi wurde juli 2001 pleuramesotheliom (lungenfellkrebs) diagnostiziert.
seitdem 3 mal operiert um plaque und flüssigkeit zu entfernen. schmerzen nehmen seit paar wochen unerträglich zu. operieren tut man nicht mehr. zustand verschlechtert sich drastisch.
sein grösster wunsch: mit einem betroffenen in seiner nähe zu reden und sich austauschen.
kommen aus der schweiz. kann mir jemand helfen?
danke.[email]s.haug@bluewin.ch

14.11.2004 08:46

Rippenfellkrebs
 
sorry hab meine mail adresse falsch getippt.
hier die richtige:[email]haug.s@bluewin.ch

22.11.2004 08:22

Rippenfellkrebs
 
Liebes Forum,

bisher war ich nur stiller Mitleser, habe aber jetzt eine konkrete Frage. Die Vorgeschichte: Mein Vater hat seit einem dreiviertel Jahr diagnostizierten Lungenfellkrebs; 72 Jahre alt, 177 cm groß, nur noch 55 kg..... Eine Chemo bestehend aus sechs Einheiten Cytoplatin (???) ist durch, Tumor zunächst verkleinert, jetzt wieder so groß wie am Anfang. Ein neuer Versuch soll Alimta mit der bisherigen Chemo gemischt bringen, im Verhältnis 50 : 50. Er hat von Alimta gehört und will es natürlich zu 100 % bekommen, weil er sich dann mehr Heilungschancen ausrechnet. Was ist üblich? Gibt es Alimta zu 100% auch außerhalb von Heidelberg in anderen Kliniken oder beschränkt sich die Freigabe auf das Forschungszentrum? Welche Gründe könnte es für eine Mischung sonst geben? Kosten???
Danke für eine Antwort, mein Vater ist so verzweifelt.... ich auch!

Stephanie

22.11.2004 17:20

Rippenfellkrebs
 
Hi,wir sind keine Ärzte,aber soweit ich weiß,wird Alimta immer in Komination mit anderer Chemo gegeben!Auch andere Krankenhäuser die das Pleuramestotheliom kennen geben Alimta!

Meinem Alten Herrn geht es verhältnissmäßig gut,er hat jetzt schon die 6te Ladung Alimta bekommen,gewachsen ist der Tumor nicht mehr,aber auch nicht geschrumpft..

Mfg Achim

22.11.2004 20:52

Rippenfellkrebs
 
Mein erster Beitrag hier ist nun fast genau zwei Jahre her, damals wurde beim Freund meiner Mutter die Diagnose Rippenfellkrebs gestellt. Die Ärzte sagten damals nichts weiter dazu und die erste chemo kam anfang 2003, danach war angeblich nichts mehr zu sehen bei sämtlichen checkups, alles sollte in Rodnung sein und man sprach fast von einem Wunder und ich dachte damals die Diagnose war vielleicht nicht richtig ... Seit Sommer diesen Jahres ging es ihm aber immer schlechter, nur kein CT, kein Blutbild und nichts ergab einen Befund, alles sollte ok sein. vielleicht wäre da was hiess es, aber ein normales ct zeigte nichts, er stellte bei der Krankenkasse einen antrag auf eine Untersuchung mit einem besseren Gerät, das CT sollte dann auch kleinste Dinge zeigen. Anfang November ging er in die Klinik, angehende Lungenentzündung hiess es und er bekam Antibiotika, dann bekam er das ok von der Kasse, es wurde aber nochmal ein normales CT gemacht und nun ist da ein großer Tumor in der Lunge und auch die Leber ist voller Krebs und die Ärzte sagen es sähe schlecht aus. Er hat Hoffnung und glaubt fest an eine chemo, die kommen soll, Dienstag soll der Port gesetzt werden. Er hat in drei Wochen nun über 12 kg abgenommen, isst nicht und wenn er isst behält er nichts bei sich, er bekommt neben zwei Schmerzflastern mehrfach Morphium am Tag gespritzt, bekommt kaum Luft, bekommt Sauerstoff und die Leber scheint aufzugeben, denn jeden tag wird er gelber. Wir denken die Palliativstation wäre eine Lösung, einfach nun das Leben erträglich machen, aber er hat so große Hoffnung, wir fühlen uns hilflos, wollen seine Hoffnung nicht zerstören, aber im Grunde gibt es zur Hoffnung kaum Anlass und die Schmerzen werden immer unerträglicher und ich bin ehrlich, es ging jetzt alles so schnell auf einmal, ich hoffe den letzten Weg kann er nun auch in kurzer Zeit gehen

traurige Grüße, die nicht die Hoffnung zerstören wollen

Nicole

22.11.2004 21:17

Rippenfellkrebs
 
Liebe Nicole,
ich hoffe noch für Euch, musste aber eben auch schlucken als ich das mit dem Morphium laß, denn als mein Vater die Spritzen bekam bzw sich slebst gab hatte er nur noch ein paar Wochen und trotzdem waren die Schmerzen nie weg. Wurde denn jetzt wieder festgestellt, dass es Asbest/Pleuramesotheliom ist? LG Bianca

22.11.2004 21:30

Rippenfellkrebs
 
Nochmal ich, weil ich rückwärts auf diesen Seiten weitergelesen habe und nun möchte ich noch etwas sagen, kann wieder länger dauern...
Wilfried, der Freund meiner Mutter wusste nie und weiss bis heut nicht was es bedeutet Rippenfellkrebs zu haben, er kennt nicht dieses Forum, weiss nichts von kurzer Lebenserwartung etc.. Seine Ex-Noch-Frai hatte das damals so entscheiden und wir waren hin- und hergerissen, ob er nicht wissen müsse, was los ist, weil er selbst gesagt hatte: Wenn ich wüsste ich hab nur noch wenig Zeit zum Leben, dann würde ich soviele Dinge noch tun wollen. Ich fand es falsch ihm das alles nicht zu sagen... aber es gab ihm Kraft, dann als es aussah, als wäre tatsächlich alles überstanden war ich noch glücklicher, dass er es nie erfahren hatte, denn er hatte bereits heimlich Morphium gesammelt, dass er damals nicht brauchte und er deutete an, dass er es einsetzen würde sich zu töten, bevor es der Krebs tut. Nun heute ist es wieder so, er weiss es nicht, aber ich glaub er will es nicht wissen, hat vor zwei Jahren vom sterben gesprochen und hatte keine Kraft zu kämpfen angesichts der Diagnose Krebs, jetzt will er kämpfen, nur jetzt ist es zu spät. Vor zwei Jahren habe ich hier auf Seite 1 angefangen zu lesen und hab gezittert um Achim und seine Frau und hab geweint, als ich am Ende lesen musste er hat es nicht geschafft und er hat so gekämpft. Ich war ohne Hoffnung und jetzt ist der Tag, vor dem ich Angst hatte vor zwei Jahren, der Tag ohne Hoffnung. Er hatte zwei relativ gute Jahre seit der Diagnose, aber er hat sich nicht vorbereiten können auf das, was nun kommt, nun ist er überfordert, ich denk er weiss was los ist, er spürt das, aber die Zeit ist knapp sich nun aufs sterben einzustellen und er will es nicht, wer will das schon :-( Er wird das Krankenhaus wohl nicht mehr verlassen, bei ihm zuhause sieht es aus, als käme er gleich wieder, war nicht eingestellt darauf zu gehen für immer. Einerseits war er im Verhältnis unbesorgter als wir es waren in den zwei Jahren, aber beraubt hat ihn diese Lüge dennoch. Noch immer liegt es weder bei meiner Mutter, noch bei mir ihm die Wahrheit zu sagen, weil seine Söhne es so entschieden haben und wir das respektieren werden, dennoch wäre es nun wirklich an der Zeit offen zu reden, denn die Palliativstation ist seine Hoffnung friedlich einschlafen zu können, soll man ihm diese chance nehmen, nur weil man seine Hoffnung nicht zerstören will ?

Ich bin jetzt mal ähnlich direkt wie Winfried:
Macht euren Lieben das Leben so angenehm wie möglich und verbringt soviel Zeit miteinander wie möglich, nur wenn ich lese "WIR" werden kämpfen, dann vergesst nie den Schmerz, die Gefühle der Erkrankten, sicher leiden wir alle mit, aber derjenige mehr und stärker, unvergleichbar stärker und am Ende ist der Tod.

Angefangen auf Seite 1 gibt es niemanden hier, der das dauerhaft überlebt hat und wenn ihr das erstmal verarbeitet habt, dann könnt ihr helfen in einer anderen Form. Wilfried will nun eine chemo machen, keiner sagt ihm es wird nicht besser werden, nur eher noch schwieriger, muss er das auch noch erleiden, um dann endlich einschlafen zu dürfen ? Ich finde nein, aber die Hoffnung stirbt zuletzt

Shalom
Mich hat es sehr berührt was Du geschrieben hast und wie ihr den Weg gegangen seid zusammmen.

Wenn ich denn also in diesem Leben einen Wunsch frei habe, dann ist es der zu sterben ohne vorher zu leiden, denn nicht das sterben ist das schlimmste am Leben, es ist oft der Weg dorthin.

Als die Kraft zuende ging wars kein Sterben, war's Erlösung ( In Erinnerung an meinen Vater, gestorben am 9.Mai 1994 nach einem langen Weg)

Gruß
nicole

22.11.2004 21:30

Rippenfellkrebs
 
Nochmal ich, weil ich rückwärts auf diesen Seiten weitergelesen habe und nun möchte ich noch etwas sagen, kann wieder länger dauern...
Wilfried, der Freund meiner Mutter wusste nie und weiss bis heut nicht was es bedeutet Rippenfellkrebs zu haben, er kennt nicht dieses Forum, weiss nichts von kurzer Lebenserwartung etc.. Seine Ex-Noch-Frai hatte das damals so entscheiden und wir waren hin- und hergerissen, ob er nicht wissen müsse, was los ist, weil er selbst gesagt hatte: Wenn ich wüsste ich hab nur noch wenig Zeit zum Leben, dann würde ich soviele Dinge noch tun wollen. Ich fand es falsch ihm das alles nicht zu sagen... aber es gab ihm Kraft, dann als es aussah, als wäre tatsächlich alles überstanden war ich noch glücklicher, dass er es nie erfahren hatte, denn er hatte bereits heimlich Morphium gesammelt, dass er damals nicht brauchte und er deutete an, dass er es einsetzen würde sich zu töten, bevor es der Krebs tut. Nun heute ist es wieder so, er weiss es nicht, aber ich glaub er will es nicht wissen, hat vor zwei Jahren vom sterben gesprochen und hatte keine Kraft zu kämpfen angesichts der Diagnose Krebs, jetzt will er kämpfen, nur jetzt ist es zu spät. Vor zwei Jahren habe ich hier auf Seite 1 angefangen zu lesen und hab gezittert um Achim und seine Frau und hab geweint, als ich am Ende lesen musste er hat es nicht geschafft und er hat so gekämpft. Ich war ohne Hoffnung und jetzt ist der Tag, vor dem ich Angst hatte vor zwei Jahren, der Tag ohne Hoffnung. Er hatte zwei relativ gute Jahre seit der Diagnose, aber er hat sich nicht vorbereiten können auf das, was nun kommt, nun ist er überfordert, ich denk er weiss was los ist, er spürt das, aber die Zeit ist knapp sich nun aufs sterben einzustellen und er will es nicht, wer will das schon :-( Er wird das Krankenhaus wohl nicht mehr verlassen, bei ihm zuhause sieht es aus, als käme er gleich wieder, war nicht eingestellt darauf zu gehen für immer. Einerseits war er im Verhältnis unbesorgter als wir es waren in den zwei Jahren, aber beraubt hat ihn diese Lüge dennoch. Noch immer liegt es weder bei meiner Mutter, noch bei mir ihm die Wahrheit zu sagen, weil seine Söhne es so entschieden haben und wir das respektieren werden, dennoch wäre es nun wirklich an der Zeit offen zu reden, denn die Palliativstation ist seine Hoffnung friedlich einschlafen zu können, soll man ihm diese chance nehmen, nur weil man seine Hoffnung nicht zerstören will ?

Ich bin jetzt mal ähnlich direkt wie Winfried:
Macht euren Lieben das Leben so angenehm wie möglich und verbringt soviel Zeit miteinander wie möglich, nur wenn ich lese "WIR" werden kämpfen, dann vergesst nie den Schmerz, die Gefühle der Erkrankten, sicher leiden wir alle mit, aber derjenige mehr und stärker, unvergleichbar stärker und am Ende ist der Tod.

Angefangen auf Seite 1 gibt es niemanden hier, der das dauerhaft überlebt hat und wenn ihr das erstmal verarbeitet habt, dann könnt ihr helfen in einer anderen Form. Wilfried will nun eine chemo machen, keiner sagt ihm es wird nicht besser werden, nur eher noch schwieriger, muss er das auch noch erleiden, um dann endlich einschlafen zu dürfen ? Ich finde nein, aber die Hoffnung stirbt zuletzt

Shalom
Mich hat es sehr berührt was Du geschrieben hast und wie ihr den Weg gegangen seid zusammmen.

Wenn ich denn also in diesem Leben einen Wunsch frei habe, dann ist es der zu sterben ohne vorher zu leiden, denn nicht das sterben ist das schlimmste am Leben, es ist oft der Weg dorthin.

Als die Kraft zuende ging wars kein Sterben, war's Erlösung ( In Erinnerung an meinen Vater, gestorben am 9.Mai 1994 nach einem langen Weg)

Gruß
nicole

22.11.2004 22:55

Rippenfellkrebs
 
nochmal ich, meine mam hat oft mit meinem dad über das sterben ansich geredet und kurz vor seinem tod im mai diesen jahres fragte sie nochmal was für ihn sterben bedeuten würde und er sagte "Erlösung"........ Ich vermisse ihn so sehr aber das er nicht mehr leiden muß und das hat er sehr, ist für mich der beste Trost. Trotz alledem haben wir bis zuletzt gehofft......

23.11.2004 20:41

Rippenfellkrebs
 
ich bin`s
es berührt mich so sehr wenn ich diese seiten durchlese.
mein vater (63) steht, so wie seine schmerzen sind kurz vor den morphiumspritzen.
er hat die letzten 3 jahre so viel hoffnung gehabt, aber seit ein paar wochen nimmt diese krankheit einen sehr schnellen verlauf. er weint viel, weil er doch so gerne hier leben würde.
ich hoffe so sehr dass er nicht lange leiden muss.
ich bin so traurig und geniesse ich die zeit mit ihm.
zeit, jeden augenblick so kostbar.

23.11.2004 23:38

Rippenfellkrebs
 
Hallo,

lese ich das richtig heraus, dass der Einsatz von Morphium so ziemlich die letzte "Etappe" einläutet? Mein Onkel, bei dem der Krebs erst im März 04 diagnostiziert wurde, erhält seit einigen Wochen Morphium, wobei die Dosis auch schon erhöht werden musste. Bezüglich Appetit hat er allerdings kaum Probleme, auch Spaziergänge u.ä. sind möglich.
Also nochmals: Liegt die Lebenserwartung nur noch bei wenigen Wochen, wenn schon Morphium eingesetzt werden muss? Oder besteht da Hoffnung, dass er noch länger leben kann? (Dürft ruhig offen antworten, auch wenns hart ist.)

Liebe Grüsse,
Daniel

24.11.2004 07:50

Rippenfellkrebs
 
Hallo Daniel,
nein um Himmels willen, mein Dad hat auch ziemlich früh Morphine in Form von Pflastern bekommen wobei die Dosis auch immer erhöht werden musste. Zum Schluss hat er ganz stark dosiertes Morphium bekommen und musste sich dieses selbst spritzen. Dann dauerte es nicht mehr lange. Sorry das ich mich so falsch ausgedrückt habe! Ich wünsche Deinem Onkel noch ganz viel Zeit!!! LG Bianca


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:36 Uhr.

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