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-   -   Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=7165)

nichnack2001 09.08.2014 20:22

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Hallo Kerstin,
oh man. Ich hoffe sehr das deine Tochter sich wirklich schont Zuhause. Und nichts trägt erstmal gerade wenn die Blutungen etwas mehr geworden sind. Ich glaube das ist eine sehr gute Idee nach einer Alternative zu schauen. Ok das manchmal sehr viel zu tun ist und sich eine Entlassung verzögert kann ich noch irgendwie verstehen. Was für mich gar nicht geht ist das da bei der Überwachung des Babys geschlampt wird. Das geht gar nicht!!!! Und das deine Tochter durch das Krankenhaus geschickt wird. Dann sollten die dich gefälligst einen Rollstuhl schnappen und sie zum Auto fahren. Ich hatte da wesentlich mehr Glück. Die Schwestern und Ärzte waren wirklich sehr achtsam. Aber das was du schreibst macht mich wirklich wütend und auch echt betroffen. Man deine Tochter hat im Moment wirklich Sorgen und Ängste und da braucht sie u. A. Fachpersonal das ihr Sicherheit, Unterstützung und Fürsorge gibt. Und nicht Situationen die sie verängstigten und überfordern. Mensch das tut mir echt leid. Ich hoffe das es ihr bald besser geht und das die Blutungen weniger werden. Lg nichnack2001

susanne76 09.08.2014 21:23

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Von einer Uniklinik sollte man echt besseres erwarten können, Kerstin. Ich hoffe Deine Tochter findet eine gute Alternative wo sie nette und vor allem auch kompetente Ärzte hat, die sie auch gut beraten. Ich war immer etwas unsicher, weil ich ausschließlich immer bei meinem Frauenarzt war. Er hat mich auch operiert. Habe immer gedacht, dass sie in der Klinik oder in der Dysplasiesprechstunde vielleicht doch mehr Erfahrung und vielleicht eine bessere Ausstattung für die Untersuchung und OP haben. Wenn ich sowas höre, relativieren sich aber meine Bedenken wieder.
Bei mir ist die Koni jetzt 1 1/2 Wochen her und ich hatte die ganze Zeit nur ganze leichte Blutungen. Wahrscheinlich wird es bei mir bald auch noch mehr, wenn der Schorf sich löst.

Kleene12 09.08.2014 21:30

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Ihr Lieben, danke fürs Mitleiden, Mitfühlen.
ja, ich schärfe es meiner Tochter immer wieder ein, sich auch wirklich zu schonen. Ihr Mann hat ja die Woche Freistellung bekommen. Und ich hoffe sehr, sie hält sich dran.
Ja, von dem was ihr da in der Uniklinik so alles passiert ist, sind wir schon arg enttäuscht. Nur gut, dass sie sich bei ihrem FA gut aufgehoben fühlt. Sie wird das weitere mit ihm besprechen. Vllt. kennt er ja eine gute Alternative. evlt. in Fulda, oder Würzburg... Möglicherweise genügt es ja zunächst, wenn sie bei ihm behandelt wird. Misslich ist nur, dass sie eigentlich grad umziehen müssten (durch Jobwechsel), aber aufgrund der SS, und erst recht mit dem Befund, will meine Tochter das nun erst nach der Entbindung, da sie in der Situation ihren FA und ihre Hebamme nicht wechseln möchte. (nach den ERlebenissen mit den Ärzten an der Uniklinik noch verständlicher).
na gut..immer positiv denken.
lg
Kerstin

Pacita 10.08.2014 04:32

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Hallo und Guten Morgen,

nachdem ich mich - 45 Jahre alt, 1 Tochter (21J.)- hier im Forum ausführlich belesen habe, entschied ich mich hier anzumelden, in der Hoffnung einige Ratschläge von euch zu erhalten...hierzu "kurz" meine Geschichte:

Anfang 2011 wurde bei einer normalen Routineuntersuchung pap IIId festgestellt außerdem kleine Knötchen (sahen nicht wie Warzen aus) an der Vagina...dazu muss ich erwähnen, dass ich meine damalige FÄ erst auf die Knoten aufmerksam machen musste.3 Monate später nächster Abstrich mit pap IV...damalige FÄ vertröstete mich aufs nächste Vierteljahr und wirkte immer noch sorglos...sicher könnt ihr euch vorstellen, dass ICH alles andere als sorglos war. Also Arzt Wechsel - zum Glück - meine neue FÄ ließ gleich 3 Proben der Knötchen entnehmen und testete den HPV - Ergebnis: HPV high risk 33 und low risk 6 und eine der drei Proben war bösartig. Sie überwies mich im August 2011 sofort ins Kkh. Dort wurde der Gebärmutterhals vollständig bis zum Muttermund entfernt und gleichzeitig die Knoten an der Vagina "gekautert"...im Entlassungsbericht stand CINIII und bei der Nachuntersuchung wurde festgestellt, dass noch Zellveränderungen am Muttermund "vergessen" wurde. Die Heilung dauerte Wochen, da die Wundflüssigkeit schön über die offenen und extrem tiefen Wunden der Vagina lief und sich nun alles entzündete. Der darauffolgende Abstrich war und ist seitdem bis heute pap IIk. Leider kamen die "Knötchen" - dann auch als Condylome erkannt, schon nach kurzer Zeit wieder und so wurden sie im August 2012 wieder entfernt...2013 hatte ich "Ruhe" aber Anfang diesen Jahres ging es wieder los und da wir ja den Monat August haben, bin ich am letzten Mittwoch wieder mal operiert worden und seit Freitag aus dem Kkh entlassen. Ergebnisse habe ich noch nicht aber da die Warzen an einigen gleichen Stellen wieder kamen, wo sie eigentlich"erfolgreich" bei den letzten OPs entfernt wurden, mache ich mir aufgrund der damals "bösartigen" Befunde ziemliche Sorgen...auch, hab ich keine Nerven mehr, jedes Jahr dieselbe Prozedur über mich ergehen zu lassen, von den Schmerzen mal ganz abzusehen...

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps? Über Hilfe wäre ich wirklich sehr dankbar....von den Ärzten höre ich immer nur, dass dies vom HPV 33 ausgelöst wird und ich möglichst stressfrei leben soll, da dieser Virus immer in meinem Körper schlummern wird...

Zum Abschluss möchte ich noch allen Betroffenen gute Besserung wünschen...

susanne76 10.08.2014 12:07

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Hallo Pacita, so ganz verstehe ich nicht was Du schreibst. Also die Knötchen werden ja durch den Low Risk Virus (bei Dir wohl der 6) ausgelöst. Diese Knötchen sind zwar sicher nervig, aber ja eigentlich soweit ich weiß völlig harmlos. Ist wohl eher ein kosmetisches Problem.
Anders ist es natürlich bei den Zellveränderungen am Gebärmutterhals, die durch die High Risk Viren (bei Dir wohl die 33) ausgelöst werden können. Du schreibst, dass Du nach der Entfernung des Gebärmutterhalses noch Zellveränderungen am Gebärmuttermund bestanden. Wurden diese noch einmal operiert? Deine Abstrichergebnisse sind ja auf jeden Fall jetzt ganz gut. Wobei das k ja für Kontrolle steht, also ist es auch noch kontrollbedürftig.
Was ich gar nicht verstehen kann, ist wieso Deine Frauenärztin bei einem PAP IVa noch abwarten wollte. Bei PAP IVa muss mindestens ein Biopsie gemacht werden. Zum Glück bist Du ja noch zu einem anderen Frauenarzt.
Ungewöhnlich finde ich auch, dass bei Dir der Gebärmutterhals komplett entfernt wurde. Normalerweise erfolgt ja meines Wissens nach eine Konisation bzw. wenn das nicht ausreicht wird die Gebärmutter komplett entfernt. Hast Du vielleicht noch Kinderwunsch und deshalb wurde nicht die Gebärmutter komplett sondern nur der Hals entfernt? Aber kann man ohne Gebärmutterhals noch Kinder austragen? Ich weiß es nicht.
Ach ja und ein CIN III ist ja nicht bösartig. Es ist eine schwere Zellveränderung, die beseitigt werden muss. Ab CIS (Carcinoma in Situ) gilt es als Anfangsstadium vom Krebs. Aber auch bei einem CIS hat noch nichts gestreut und es ist durch Konisation bzw. Gebärmutterentfernung heilbar.

... ach ja Pacita, wurde bei Dir eigentlich nach der OP des Gebärmutterhalses noch einmal ein HPV-Test vorgenommen? Denn damit kannst Du besser beurteilen, wie hoch das Riskio ist, dass erneut Zellveränderungen durch den High Risk Typ 33 ausgelöst werden. Sollte eigentlich gemacht worden sein. Wenn Du Dir nicht sicher bist, würde ich auf jeden Fall den Arzt beim nächsten Besuch darauf ansprechen.

Tiffany Weh 10.08.2014 13:32

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Kerstin, ich kann deine Tochter ganz gut verstehen. Es ist ja das Ganze was man dann betrachten muss und so ein Umzug + Schwangerschaft ist ja schon Stress genug, da muss sie echt aufpassen, dass sie sich nicht übernimmt. Ich bin auch im Dezember letzten Jahres umgezogen, allerdings in meinen Heimatort und daher auch zurück zu allen den Ärzten, die ich bereits vorher hatte.
Ich musste leider die Erfahrung machen, dass die Ärzte, gerade auch in Unikliniken bzw. auch generell nicht immer so das Wahre sind. Bis ich damals in der Stadt in der ich studiert habe einen Frauenarzt gefunden hatte, der mich überhaupt noch aufnimmt musste ich erstmal bei 6 verschiedenen anrufen und hatte bei dem letzten dann noch eine Wartezeit von 5 Monaten.
Aber natürlich kann einem das auch woanders passieren, pauschalisieren kann man es wohl auch nicht. Man muss einfach Glück haben und sich vorallem wohl auch nicht alles bieten lassen!

@Susanne: das würde mich auch mal interessieren, hatte glaube ich irgendwo mal gelesen, dass die Frauen mit einem CIS noch nicht dabei sind, aber weiß leider nicht mehr wo. Generell habe ich das Gefühl, dass da jede Quelle etwas anderes aussagt.

Ich muss jetzt mal schauen, dass ich mich morgen weiter krank schreiben lasse. Generell geht es mir so zwar ganz gut, die schlimmen Blutungen haben auch wieder aufgehört und jetzt kommt ein helles Sekret raus, aber da ich mittlerweile schon seit Monaten mit Bauchschmerzen zu meiner Arbeit fahre (ich eigentlich schon am Ende meiner Kräfte bin), mein Vertrag so oder so nicht verlängert wird (geht noch bis zum 30.11) und ich ihn auch ehrlich gesagt gar nicht verlängert haben möchte, versuche ich jetzt wenigstens die Zeit ein wenig heraus zu zögern. Normalerweise würde ich so etwas nie machen, aber ich kann einfach nicht mehr. Wenn ich daran denke, dass ich am Mittwoch arbeiten gehen soll wird mir schon schlecht :(

Arabella1969 10.08.2014 17:18

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Hallo,

@Susanne, ja ich lese die ganze Zeit mit. Danke für die Nachfrage :knuddel:
Das deine Werte nicht so gut waren tut mir echt leid, ich drück dir die Daumen das man doch nochmal ohne die HE auskommt.
@Tiffany, ich freue mich für dich das es soweit gut aussieht und Drück dir die Daumen für den nächsten Abstrich.
@Nicknack, auch für dich Drück ich die Daumen das es nicht Notwendig sein wird eine HE vorzunehmen.

Auch wenn ich die letzte Zeit nichts geschrieben habe, so habe ich mich immer auf dem laufenden gehalten wie es euch allen geht und euch die Daumen gedrückt!
Es ist schon recht erstaunlich wie oft man hier liest das eben die Ergebnisse nicht so gut ausfallen obwohl die Zahl derer doch sehr gering sein soll.:confused:

Ich habe mich so langsam von dem ganzen wieder erholt und versuche nicht soviel drüber nachzudenken (ist schwer). Bei mir sieht es ähnlich aus wie bei Susanne und Nicknack, es war auch ein CIS da es gelasert wurde kann man die Ränder nicht mehr beurteilen, vorallem die Cis an der Scheide. Ich muss jetzt auch die nächsten Ergebnisse abwarten und wenn der HPV immernoch da ist, dann muss auch die Gebärmutter raus. Da ich auch schon 2 Kinder habe und keine mehr will wäre das für mich kein Problem. Allerdings frage ich mich ob die HE auch dann gegen die Veränderungen an der Scheide was nützt? Ich kann mir das nicht vorstellen!

Ich drücke allen hier ganz doll die Daumen das alles wieder gut wird. :knuddel:

Viele Grüße
Arabella

Kleene12 10.08.2014 19:19

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Hallo,

@Tiffany,
also deine Lage mit dem Job kann ich gut verstehen, und ich bin garantiert auch niemand, der einfach mal "krank macht", aber wenn dich das dort so belastet, dann nutz die Situation jetzt aus. Solltest an dich denken und an dein Immunsystem und diesem tut die Situation in der Arbeit sicher nicht gut.

Ich bin jetzt auch schon wieder in Sorge. Meiner Tochter hat keiner so richtig gesagt, wie lange und wie stark das jetzt noch bluten kann (sie hatte ja auch keine "richtige" Konisation, so dass ich nicht weiß, ob ich das mit euren Erfahrungen vergleichen kann. Und jetzt hatte sie grad eine stärkere Blutung, dunkles Blut. Muss aber dazu sagen, kam dann wo sie aufgestanden ist, denn sie ist heut leider schon wieder mehrmals aufgestanden und hat sich um ihr Kind gekümmert...

Nun weiß ich echt nicht, kommt das von der Biopsie oder ist die SS in Gefahr? Verbreite ich unnötig Panik, wenn ich sage, sie soll besser mal im Krankenhaus anrufen und nachfragen? Sie meint, sie wolle abwarten, und wenns morgen noch nicht besser wird, ins KKH bei ihr im Ort fahren... ich weiß auch nicht..

ratlose Grüße

Kerstin

susanne76 10.08.2014 19:45

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
@Arabella: Schön von Dir zu hören! War bei Dir am Gebärmutterhals nicht alles im Guten entfernt worden? Wieso muss denn Deine Gebärmutter vielleicht raus? Das eine Gebäurmutterentfernung gegen einen CIS an der Scheide hilft, glaube ich leider auch nicht, auch wenn ich Dir natürlich anderes wünschen würde. Drücke Dir auch ganz fest die Daumen!

@ Kerstin: Mein Arzt sagte nach der Koni dürfte es maximal in Periodenstärke bluten, wenn es mehr wäre müsste es abgeklärt werden. Da Deine Tochter ja nur eine Biopsie hatte und keine Konisation und auch noch schwanger ist, würde ich die Blutungen auf jeden Fall abklären lassen. Wenn die Blutungen stärker als bei der Periode sind, würde ich sofort ins Krankenhaus fahren, ansonsten würde ich erstmal im Krankenhaus anrufen und nachfragen.
Glaube nicht, dass die Blutungen davon kommen, dass sie aufgestanden ist. Habe nach der Konisation sofort wieder alles gemacht. Mich um die Kinder gekümmert, sie in den Kindergarten gebracht, den Haushalt erledigt, gekocht geputzt..... und hatte bis jetzt so gut wie keine Blutungen. Das einzige was ich nicht gemacht habe war Sport, schweres Heben und Baden.

Pacita 10.08.2014 21:48

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Hallo Susanne76,

erstmal vielen Dank für deine Antwort. Ich habe mich wahrscheinlich etwas unverständlich ausgedrückt, bitte entschuldige...die Nerven!

Also, erst vor 1 Woche habe ich meine komplette Krankenakte vom "alten" Kkh für das "neue" Kkh zur Sichtung und Abgabe bekommen und beschäftige mich erst seitdem intensiv mit den Befunden. Als Anfang 2011 der pap IIId festgestellt wurde, sagte damalige FÄ, vielleicht ja nicht ganz zu unrecht aus heutiger Sicht, dass es sich um Zellveränderungen handelt und sich der Wert meist wieder von alleine verbessert und sie den nächsten Abstrich nach 3 Monaten abwarten wolle...gesagt getan! Vorher zeigte ich ihr aber noch die Knötchen an der Scheide, die ich vorher ertastet hatte. Sie war ziemlich ratlos, da sie eben nicht wie die üblichen Warzen aussahen, tat aber nichts, außer einen Termin 3 Monate später zu vereinbaren. Ich war natürlich ziemlich durch den Wind und stellte Fragen über Fragen aber sie "verharmloste" so nach dem Motto...abwarten und Tee trinken, alles wird gut! So ging ich mit dem Gefühl, sie wird schon wissen was sie tut, ist ja schließlich Ärztin. Nach dem darauffolgenden Abstrich mit pap IV wollte sie nochmal 3 Monate warten und von den Knötchen wurde gar nicht mehr gesprochen. Da langte es mir und ich wechselte die Ärztin.....wie du siehst, nicht ohne Grund. Warum die erste FÄ sich Zeit lassen wollte kann ich nicht erklären, hatte zu dem Zeitpunkt auch keine Nerven dieses zu hinterfragen. Neue Ärztin-sofort Biopsie der Knötchen, auch sie meinte, es wären keine üblichen Warzen und Einweisung zur Konisation ins Krankenhaus...in meinem vorherigen Text erwähnte ich ja bereits, dass 3 Proben der Knoten entnommen wurden und in einer Probe...Originalabschrift aus dem pathologischen Bericht... "darin findet sich mit HPV-Screening punktuelle positive Reaktion und der Proliferationsmarker Ki67 zeigt eine gesteigerte Proliferationsrate von herdförmig bis zu 10% - somit handelt es sich um ein überwiegend aktives Condyloma acuminatum mit beginnender bowenoider Dysplasie"...es geht also nicht ausschließlich um eine "Schönheits-OP" mit gutartigen Genitalwarzen, ausgelöst durch den low risk 6 sondern auch, zumindest sagten das die Ärzte, um ein Frühstadium von Scheidenkrebs, wenn es nicht zeitnah entfernt würde, hier ausgelöst durch den high risk 33, der nach wie vor "aktiv" ist.

Somit wurden also bei der ersten OP 2011 die Konisation aufgrund CINIII - Carcinoma in situ (steht so im Entlassungsbericht, von CIS habe ich nichts lesen können)- durchgeführt (sehr großzügig - bis zum Muttermund - Nachuntersuchung ergab fast vollständige Entfernung des Halses) und durch Kautern die Entfernung der Knoten im Scheidenbereich. Gleiche Diagnose des Scheidenbereichs 2012 und vor 1 Woche..."bowenoide Dysplasie"

Deshalb also meine Angst, jedes Jahr...."und täglich grüßt das Murmeltier" zu erleben. Die Condylome sehen auch nicht aus wie Warzen, sondern sind glatt und gleichen eher Leberflecken...den ersten Knoten nach 2012 ertastete ich im Januar diesen Jahres im Scheideneingang und vor ein paar Wochen bekam ich auf einigen "alten" Narben (sie sind weiß, da die Hautpigmente zerstört wurden) braune Flecken, die innerhalb von kurzer Zeit doppelt so groß wurden...nach einem Test bei meiner FÄ überwies sie mich sofort wieder ins Kkh und letzte Woche wurde wieder alles gelasert...

Hier muss ich anmerken, zumindest ist das meine Erfahrung, dass die Lasermethode eindeutig schmerzfreier ist als das Kautern...die Wunden sind nicht so tief und die Heilung geht schneller voran...vielleicht für alle als Entscheidungshilfe, die noch vor einem solchen Eingriff stehen und nicht wissen welche Methode besser ist...entscheiden wird das natürlich der Arzt aber man kann sich ja mit den Fachärzten über die jeweilige Methode mit all ihren Vor-und Nachteilen austauschen.

Um nochmal kurz zur Konisation von 2011 zurück zu kommen...du fragst, ob ich noch einen Kinderwunsch hatte...Nein, definitiv nicht. Als ich damals zur Nachuntersuchung im Kkh war, sagte mir der behandelnde Arzt, dass noch Zellveränderungen am Muttermund wären und zeigte mir diese mikroskopisch mit einer Kamera...zig fach vergrößert sah die Oberfläche wie bei einer Erdbeere aus...er wolle jetzt den pap abwarten und solange der sich von pap IIk nicht verschlechtert, und das hat er bis heute nicht, bleibt alles wie es ist. Er erklärte mir, soweit ich mich erinnere, welche Nachteile eine Total-OP für mich hätte und die würde er veranlassen, wenn sich die Werte verschlechtern. Ich muss auch nach wie vor, seit nunmehr 3 Jahren, alle Vierteljahre zum Krebsabstrich. Den HPV testet meine Ärztin halbjährlich...

Tja...nun ist doch soviel zusammen gekommen und ich hoffe, ich konnte alles etwas verständlicher erklären...die Angst ist immer unterschwellig da und das reißt schon ganz schön am Nervenkostüm...außerdem würde ich gern wissen, ob mir jemand Tipps geben kann, wie er sein Immunsystem so stärken konnte, dass sich der HPV nicht mehr breit machen kann...allgemein versuche ich gesund zu leben, bekomme aber berufsbedingt nicht jeden Tag 8 Stunden Schlaf und ein gänzlich stressfreies Dasein, ist wohl Illusion...

Gibt es jemand, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat? Bin für jede Antwort und Anregung dankbar...

Danke auch dir Susanne76 und sorry für den elend langen Text und die späte Antwort...

LG Pacita

Nochmal Hallo zusammen,

ich bin erst seit gestern hier im Forum angemeldet und würde euch auch gern mit meinen Erfahrungen zur Seite stehen...

@Kerstin: Vielleicht wurde es vorher schon geschrieben, aber nach einer Konisation löst sich ca.nach 10 Tagen eine Schorfschicht und das kann zu extrem starken Blutungen führen...bei mir war es so! Leider konnte ich nicht erkennen, wie lange die Biopsie bei deiner Tochter her ist, aber auch hier entsteht ja eine innerliche Wunde auf der sich Schorf bildet. Um aber sicher zu gehen, dass nichts schlimmeres ist, würde ich auch zur Kontrolle ins Krankenhaus gehen...

Alles Gute für die Schwangerschaft wünscht

Pacita

nichnack2001 10.08.2014 22:24

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Hallo Kerstin,
als meine Blutungen so stark wurden sagte mir die Ärztin wichtig sei das das Blut nicht hell ist. Aber deine Tochter hatte ja nicht so einen tiefen Einschnitt sie haben das ja versucht flach zu halten daher denke ich dürfte s nicht so stark bluten. Lieber einmal zu viel in die Klinik als zu wenig. Ich würde auf jeden Fall in eine gyn Klinik gehen. Die sollen sich das sicherheitshalber ansehen Wenn alles gut ist kann sie ja auch fix wieder nach hause ändert wenn was ist kann man schnell handeln. Hoffentlich gibt es noch eine andere Möglichkeit in der Nähe das sie nicht wieder so schlecht behandelt wird wie in der letzten Klinik. Oh man das ist aber auch echt eine schwere Zeit voller sorgen für deine Familie :pftroest: das tut mir echt leid. Melde dich wenn du was weisst.
Lg nichnack2001

susanne76 10.08.2014 22:44

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
@ Pacita: ich glaube jetzt verstehe ich Deine Probleme besser. Zu Scheidendysplasien kann ich nichts sagen, da habe ich keine Ahnung. Vielleicht kann Arabella Dir hierzu mehr sagen.
Was mich interessieren würde, welche Nachteile Dir Dein Arzt im Falle einer Gebärmutterentfernung aufgezählt hat. Ist für mich interessant, da es mir eventuell auch bevorsteht. Was meinst Du mit Total-OP? Eine Total-OP ist meines Wissens noch mehr als nur eine Gebärmutterentfernung (z.B. auch Eierstöcke). Steht das bei Dir zu Debatte?
Jessa hat hier ja einiges zur Gebärmutterentfernung berichtet. Sie scheint gut damit zu leben und keine Probleme zu haben. Das hilft einem doch das ganze etwas positiver zu sehen, wobei ich natürlich trotzdem lieber meine Gebärmutter behalten würde. Aber bevor man einen invasiven Krebs bekommt, ist das sicher die bessere Alternative.

Arabella1969 11.08.2014 00:06

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
@Susanne, ja mir hatten 2 Ärzte in der Uniklinik bestätigt das an der Gebärmutter angeblich alles im gesunden entfernt wurde und das aber an der Scheide nachgelasert werden müsste. Dann hatte ich diese Woche den Termin bei der Professorin die mich operiert hatte und sie sagte das die beiden Ärzte da was falsch gelesen hätten da sie ja gelasert hat, könnte man das nicht sagen. Die Gewebeprobe war nicht in Ordnung aber laut der Aussage der Ärztin hat sie den Rest gelasert. Die Entfernung der GM steht zur Diskusion wegen dem Cis (nur wenn der Virus nach 6-8 Monaten noch da ist).
Meine beiden Schwestern haben auch beide die HE machen lassen und sind beide super zufrieden und sagen das es die beste Entscheidung war. Sie hatten beide nicht das Problem wie wir sondern waren es hier zu große Myone die Probleme machten. Beide haben keinerlei Probleme nach der Entfernung gehabt es gab nur einen positiven Unterschied, keine Blutungen mehr.

@Pacita, leider kann ich auch nicht allzuviel zu den Dysplasien der Scheide berichten auch wenn ich selber betroffen bin. Ich habe auch keine Knoten und mir selber die die Veränderungen garnicht aufgefallen (noch nicht mal meine FA hat diese gesehen). Die Dysplasien sind bei der voruntersuchung für die Konisation in der Uni aufgefallen, dort wurde auch direkt eine Biopsie gemacht mit dem gleich Ergebnis wie am Gebärmutterhals. Habe auch nur HighRisk Viren und keine LowRisk.
Meine Konisation, Biopsie und Laserbehandlung sind jetzt 4 Wochen her aber verheilt ist da noch nichts und es schmerzt auch noch. Gestern hat dann noch meine Periode eingesetzt die sehr stark und auch schmerzhafter ist als sonst. Ich hoffe das das jetzt nicht so bleibt.
Allerdings habe ich auch Angst davor das jetzt mehrmals durchmachen zu müssen da man ja auch weiß das die Rezidivrate hier sehr hoch ist.
Drück dir die Daumen das es nicht wieder kommt :pftroest:

@Kerstin, ich würde deine Tocher auch vorsichtshalber nochmal in der Klinik vorstellig werden lassen. Auch wenn alles okay ist, ist man doch beruhigt wenn ein Arzt das bestätigt. Wünsche dir und deiner Familie alles Glück der Welt das alles gut wird.

Viele Grüße an alle
Arabella

Pacita 11.08.2014 02:22

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
@Arabella: Vielen Dank für deinen Beitrag...und Hallo erstmal!
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wurden sowohl die Konisation, Biopsie und die Kauterbehandlung in einem "Abwasch" gemacht, richtig? Hierzu kann ich dir, und ich hoffe ich verschrecke dich nicht, mal meine Erfahrungen berichten. 2011 im August hatte ich dieselbe OP wie du vor 4 Wochen und hätte ich damals gewusst, was mir noch bevorstand, dann hätte ich die Kauterbehandlung etwas später machen lassen. Leider hat mich das KKh auch nicht ausreichend beraten und so entschied ich alles in einer OP machen zu lassen...einmal weniger Vollnarkose und Krankenhausaufenthalt, super! Aus der "Konisation" wurde fast eine vollständige Entfernung des Gebärmutterhalses und die Scheide wurde vom Schamansatz bis zum Anus großflächig gekautert. Niemand fragte mich vor dem Eingriff, wann ich meine nächste Periode bekommen würde und ich hatte gar nicht den Gedanken diese Frage mal in den Raum zu stellen...dumm gelaufen. 4 Tage nach dem Eingriff war es dann soweit...toll! Durch die großflächige Knotenentnahme an der Scheide (es waren z.T.tiefe Löcher und glaub mir, wenn ich Löcher schreibe, dann meine ich die auch, in denen ich mit dem gesamten Nagel des kleinen Fingers verschwand) war in dem gesamten Bereich "rohes Fleisch" und wie schon erwähnt, teilweise sehr tiefe Wunden, obendrauf lief durch den natürlichen Abfluss das Wundwasser der inneren OP und nun noch gemischt mit dem Blut meiner Periode...Es kam wie es kommen musste...alles entzündete sich und ich konnte es vor Schmerzen kaum aushalten. Nachdem meine Periode überstanden war, löste sich der Schorf der inneren Wunde und es kam wieder Blut ohne Ende...irgendwann sah meine Vagina nur noch aus wie ein großer blutiger Klumpen...entschuldige, wenn ich so direkt schreibe, aber eigentlich ist das noch harmlos ausgedrückt. Ich konnte nur liegen, auch wenn man manchmal gar nicht mehr wusste, wie rum. Jeder Gang strengte mich wahnsinnig an und ich dachte, nun ist alles vorbei...das heilt nie mehr, und wenn sich die Wunden doch noch verschließen sollten, dann sehe ich im Genitalbereich völlig deformiert aus...heulen war an der Tagesordnung. Nach 4 Wochen floss endlich kein Wundwasser mehr von innen und nach ca.6 Wochen fingen die äußerlichen Wunden an zu trocknen und es bildete sich Schorf...anfangs war ich glücklich darüber aber der Schorf, der sehr dick war, tat nun selbst im liegen und bei jeder kleinen Bewegung weh und riss immer wieder auf...meine Erinnerung...Hölle! Alles in allem dauerte der Spaß ca. 10 Wochen.

Positiv kann ich berichten, dass sich alle Wunden im Scheidenbereich geschlossen haben, sicher habe ich einige Narben behalten und an vielen Stellen habe ich keine Pigmente mehr, also nun weiße Flecken, so groß als hätte man eine Zigarette darauf ausgedrückt, aber ich habs überstanden...dachte ich damals jedenfalls! Diese OP liegt nun ziemlich genau 3 Jahre zurück und im Laufe der Zeit habe ich mich auch an den Anblick der Narben gewöhnt...meine größte Angst damals war, dass die Löcher nicht zuwachsen und ich dann eine Kraterlandschaft habe...dem war aber nicht so. Ich habe einen sehr lieben und verständnisvollen Partner, der mich genauso liebt und auch mit Narben attraktiv und anziehend findet.

Ich hoffe, dass du nicht das gleiche erleben musst und dich schnell erholst...leider braucht der Körper zum heilen seine Zeit und die solltest du ihm auch geben.

Im August 2012, also 1 Jahr danach, wurden wieder Knoten an der Scheide entfernt...diesmal war es nicht ganz so schlimm, da die OP nur äußerlich war, dennoch wieder mit ziemlich tiefen Wunden. Hier dauerte die Heilung ca. 6 Wochen und zu guter Letzt...vor 1 Woche die dritte OP an der Scheide, diesmal aber mit der Lasermethode und in einem anderen Kkh. Dazu hatte ich ja in meinem letzten Beitrag einiges geschrieben. Die Wunden und Schmerzen durch den Laser stehen in keinem Verhältnis zu den anderen beiden OPs...sicher tut es weh und braucht auch Zeit zum heilen, aber ich habe diesmal keine tiefe Wunden und kann mich deshalb ganz gut bewegen, laufen und wenigstens zu Hause einige Dinge erledigen. Sitzen geht noch nicht aber wird sicher nicht mehr lange dauern.

Ich hoffe natürlich nie wieder Knoten an der Scheide zu bekommen, aber sollten sie wieder kommen, dann würde ich wieder die Lasermethode wählen. Welchen high risk hast du eigentlich? Bei mir ist es der 33 und er will einfach mit dem zerstören nicht aufhören. Hat man dir eine nachhaltige Methode empfohlen dein Immunsystem zu stärken?

Liebe Arabella, ich wünsche dir ganz schnell Heilung, keine Schmerzen und das du ganz schnell wieder auf die Beine kommst. Vielleicht berichtest du mir mal wie bei dir der Ablauf war...

@Susanne: Total-OP deshalb, weil ich schon seit 2002 Probleme im Unterleib habe. Bevor 1993 meine Tochter zur Welt kam war alles in Ordnung. Danach große Zysten am rechten Eileiter und 2 Fehlgeburten durch Eileiterschwangerschaften. 2002 wurden dann Zysten operativ entfernt und beim Ultraschall vor der OP fragte mich der Arzt, ob ich noch einen Kinderwunsch hätte...die Frage kam so spontan, ich war 33 Jahre alt, hatte aber den Kinderwunsch aufgegeben, dass ich mit "eigentlich nicht" antwortete. Daraufhin erklärte er mir, dass der rechte Eierstock wahrscheinlich entfernt werden müsste, da er nicht gesund aussah...auf dem Weg in den OP habe ich mich mit dem Gedanken schon angefreundet und als ich danach aufwachte, kam der Arzt mit "guten Neuigkeiten", sie hätten ihn doch noch nicht entfernt, da ihm das Wort "eigentlich" nicht so gefallen hätte und der Eierstock doch nicht so schlimm aussah. Hmmm...

Danach dann die 2 Fehlgeburten (2003,2006) und seit ein paar Monaten ist der rechte Eierstock nicht mehr auf dem Ultraschallbild erkennbar...Schmerzen hatte ich eigentlich nie...nun ist abzuwarten, was bei der kommenden Untersuchung (22.08.) - die erste nach der jetztigen OP - besprochen wird und wie die pathologischen Ergebnisse ausfallen...

2011 meinte der Arzt, dass eine Total-OP nie gut für den Hormon Haushalt ist und sie, wenn man gerade Anfang 40 ist, die radikale Entnahme nur bei absoluter Notwendigkeit machen. Hätte ich die 50. längst überschritten agieren sie schneller...

Wieder soviel Text geworden...hmmm...ich muss mich eindeutig kürzer fassen...na das nächste Mal...

Schlaft nun alle gut!

LG Pacita

Tiffany Weh 11.08.2014 18:01

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
@Arabella: Dankeschön, lieb von dir. Ich versteh dich voll und ganz, diese Warterei macht einen wirklich verrückt. Man weiß eben nicht was da im Inneren des Körpers so vor sich geht. Obwohl es ja eigentlich auch nichts bringt sich da großartig Gedanken zu machen, aber man macht es halt.

@Kerstin: wurde dann heute auch noch 1 Woche krank geschrieben. Die nutze ich jetzt mal und denke ab nächsten Montag gehe ich mal wieder. Wird es mir aber tatsächlich zu viel auf der Arbeit, lasse ich mich danach wieder krank schreiben. Ich bin halt leider gar nicht für sowas geschaffen, aber manchmal muss man eben einsehen, dass die Gesundheit das wichtigste Gut ist.

Also ich hatte jetzt mittlerweile glaub ich fast alles an Sekreten hinter mir :tongue.

Angefangen mit hellrosa Ausfluss, hellrotem Blut, dann ein helles Sekret und wieder eine stärkere Blutung mit richtig rotem Blut, ähnlich wie bei der Periode.
Scheint aber wohl normal zu sein, hatte nach der stärkeren Blutung ja auch mit meiner Frauenärztin telefoniert.

nichnack2001 11.08.2014 20:47

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Hallo Patica,
Ich habe gelesen das es einen Impfstoff gibt der gegen HPV 16,18,6 und 11 hilft. 6 und 11 lösen wohl die Warzen aus. Wenn die Warzen entfernt sind kann man dann nicht direkt im Anschluss daran impfen? Es gibt immer unterschiedliche Aussagen zu Impfung aber ich habe mit mehreren Ärzten i über das Thema impfen gesprochen und einige sagen auch wenn der HPV Test weiterhin positiv bleibt man man einen Impfversuch starten um das Immunsystem zu unterstützen Antikörper zu bilden. Ich glaube der Hersteller des Impfstoffs ist Quiagen vielleicht kannst du dort direkt mal anfragen zu dem Thema. :)

susanne76 11.08.2014 20:57

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Hallo Tiffany, bei mir hat es auch mit hellem Ausfluss angefangen und bin jetzt bei hellrotem Blut. Die Blutungen halten sich bei mir aber echt in Grenzen und ich habe auch keine Schmerzen. Bin nach einer Woche wieder arbeiten gegangen, allerdings gehe ich auch gerne arbeiten und es lenkt mich auch ab. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du bald einen Job findest, in dem Du Dich wohl fühlst!

Pacita, Du hast ja einiges mitgemacht. Drücke Dir die Daumen, dass es die letzte OP für Dich war und die Abstriche jetzt gut bleiben.

Arabella, das geht ja gar nicht, dass Dir zwei Ärzte sagen, dass am Gebämutterhals alles im Guten entfernt wurde und dann sagt der dritte Arzt: "Ätschbätsch, die konnten nur den Befund nicht lesen". Spinnen die?
Also wissen die Ärzte jetzt nicht sicher, ob bei Dir alle Dysplasien am Gebärmutterhals durch das Lasern erwischt wurden? Eine Rekonisation kommt bei Dir nicht in Frage?

Ist schon schwierig aber nachdem es mir zeitweise ja so schlecht ging, dass ich nicht mehr schlafen konnte und mir eine Beruhigungsspritze habe geben lassen, schaffe ich es jetzt wieder ein wenig positiver zu denken. Versuche nicht zu denken "Mist das ich das habe" sondern, "gut das es erkannt wurde, bevor es zu einem invasiven Krebs wurde". Oder anstatt "die Dysplasien kommen in 20% der Fälle wieder", "in 80% der Fälle treten nach Behandlung keine Dysplasien mehr auf und wenn doch lasse ich es wieder behandeln". Mir hilft das ein bisschen, zumindest meistens, manchmal überfällt mich auch wieder die Verzweiflung.

Kleene12 12.08.2014 10:19

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Zitat:

Zitat von susanne76 (Beitrag 1279457)
Ist schon schwierig aber nachdem es mir zeitweise ja so schlecht ging, dass ich nicht mehr schlafen konnte und mir eine Beruhigungsspritze habe geben lassen, schaffe ich es jetzt wieder ein wenig positiver zu denken. Versuche nicht zu denken "Mist das ich das habe" sondern, "gut das es erkannt wurde, bevor es zu einem invasiven Krebs wurde". Oder anstatt "die Dysplasien kommen in 20% der Fälle wieder", "in 80% der Fälle treten nach Behandlung keine Dysplasien mehr auf und wenn doch lasse ich es wieder behandeln". Mir hilft das ein bisschen, zumindest meistens, manchmal überfällt mich auch wieder die Verzweiflung.

Sehr gute Einstellung Susanne, so versuchen wir auch zu denken.

In diesem Sinne zunächst an alle hier noch mal meine guten Wünsche.

Tiffany, das machst du schon richtig. Deine Gesundheit ist wichtiger als ein Job, der dich krankmacht. Die paar Tage mehr Ruhe davor werden dir sicher guttun. Und auch ich wünsch dir, dass du bald einen Job findest, der keine solche Belastung für dich ist!.

Bei uns gibt es noch nichts neues, die Blutung war eine einmalige Sache. Meine Tochter schont sich brav. Morgen hat sie einen Termin bei ihrer Hebamme.. die schaut dann auch gleich noch mal ob es dem Baby gut geht und heute oder morgen werden wir hoffentlich Ergebnisse erfahren. Sie will heut abend in der Uniklinik anrufen. Hoffentlich erfährt sie heute schon was, diese Ungewissheit macht einen ganz fertig. Aber wem erzähl ich das, das wisst ihr alle sicher noch viel besser als ich.

ich meld mich wieder und wünsch euch einen schönen Tag

lg
Kerstin

nichnack2001 12.08.2014 12:07

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Hallo Kerstin, puhh da bin ich erleichtert das die Blutungen weg sind. :rotier2: Ich drücke euch so die Daumen das die Befunde da sind und das sie vor allem gut ausfallen :)

Tiffany Weh 12.08.2014 14:26

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
@Susanne: Ist auch schon komisch, dass diese Wundausflüsse so unterschiedlich ausfallen. Ich hatte vor der größeren Blutung mittags noch ganz normalen hellen Ausfluss und plötzlich gings los. Im Moment ist aber alles ok, bin auch relativ erleichtert darüber. Arbeitssuchend habe ich mich auch schon gemeldet und den ganzen Kram vom Arbeitsamt ausgefüllt, paar Bewerbungen, aber bisher auch nur Absagen :(. Ich mache mir da aber jetzt erstmal keinen Stress und versuche so gut es geht abzuschalten.

Manchmal muss ich mich auch zurückpfeifen und sagen "Komm, alles wird gut, jetzt mach dir nicht so einen Stress!". Was passiert, passiert eben auch und durch diese ganzen Gedanken ändert man ja auch schließlich nichts daran.

@Kerstin: ich versuche das Beste draus zu machen, meine andere Mitarbeiterin muss leider im Moment alles abfangen, bei der sieht es nicht viel besser aus als bei mir. Ich lasse mich da auch nicht mehr fertig machen, wenn es wieder so ausartet wie in den vergangenen Woche lasse ich mich von meinem Hausarzt krank schreiben.
Deiner Tochter wünsche ich alles Gute und hoffe, dass sie endlich mal zur Ruhe kommt und der Befund natürlich gut ausfällt.

Pacita 12.08.2014 17:43

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Zitat:

Zitat von nichnack2001 (Beitrag 1279453)
Ich habe gelesen das es einen Impfstoff gibt der gegen HPV 16,18,6 und 11 hilft. 6 und 11 lösen wohl die Warzen aus. Wenn die Warzen entfernt sind kann man dann nicht direkt im Anschluss daran impfen? Es gibt immer unterschiedliche Aussagen zu Impfung aber ich habe mit mehreren Ärzten i über das Thema impfen gesprochen und einige sagen auch wenn der HPV Test weiterhin positiv bleibt man man einen Impfversuch starten um das Immunsystem zu unterstützen Antikörper zu bilden.
:)

@nichnack: Vielen Dank für deine Antwort...man sollte sicher jeden Strohhalm greifen, wenn es Sinn macht. Ich habe sämtliche Ärzte in den Jahren daraufhin angesprochen und bisher bekam ich immer nur die Aussage, die Impfung hilft nur, wenn noch keine Erkrankung stattgefunden hat. War oder ist man erkrankt, dann ist sie wohl total sinnlos. Ich habe vor kurzem auch mit meiner Krankenkasse darüber gesprochen, ob nun sinnvoll oder nicht und wie so die Erfahrungswerte sind, aber es gibt so gut wie keine Erkenntnisse, da sie auch die Kosten definitiv nicht übernehmen. Macht es also Sinn, wenn im Internet und auch bei den Ärzten die Erfolgschancen gleich null sind, über 600 € zu investieren zumal ich ja nicht nur harmlose Condylome, verursacht durch den lowrisk 6 habe sondern auch bösartige durch den highrisk 33 und der gehört z.B. nicht zu der Gruppe, die durch den Impfstoff gekillt wird.

Wäre ja wirklich interessant, wenn jemand schon Erfahrungen und Heilung nach einer Gebärmuttererkrankung durch den Impfstoff erfahren hat...denn "Langzeitstudien" gibt es ja darüber noch nicht...habe übrigens meine Tochter damals gleich mit 16 Jahren impfen lassen, obwohl das ja auch heute noch sehr kontrovers diskutiert wird. Damals hatte ich mich beim Arzt und über die Medien informiert, las aber nichts darüber, dass es so eine Vielzahl von HpV gibt und diese in low und high unterschieden werden und der Impfstoff eigentlich nur bei 4 Virenarten erfolgreich ist...von meiner eigenen Erkrankung war ich damals auch noch weit entfernt und so hoffe ich, dass meine Tochter dieses Schicksal erspart bleibt...:confused:

Überlegst du denn dich impfen zu lassen? Ich werde auf jeden Fall nochmal das Thema am 22.08. beim Kontrolltermin ansprechen und berichte dann...

LG Pacita

Krabbe76 12.08.2014 20:43

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Liebe Pacita,

nach meinen Op's wegen Gebärmutterhalskrebs bin ich HPV negativ. Ich habe mich, auf den Rat meiner FÄ, impfen lassen (2 von 3 hab ich schon).

Ob es wirklich gebraucht hätte...keine Ahnung, denn mein Lebensgefährte hat sich auch auf HPV testen lassen und ist (zum Glück) negativ. Ich fand es sehr wichtig, dass er sich auch testen lässt!

Naja, ich habe schon so viele sinnlose Dinge in meinem Leben getan und wenn diese Impfung letztendlich auch dazu gehört, dann ist es das erste sinnlose SINNVOLLE was ich in meinem Leben gemacht habe...verstehst du, was ich meine? Ich vertraue meiner Ärztin voll und ganz und greife nach jedem Strohhalm, nur damit ich nie wieder hören muss "Sie haben Krebs"

Ich hätte es auch gemacht, wenn ich die Impfung komplett selbst bezahlen müsste (privat versichert & beihilfeberechtigt als Beamtin). Hab schon Geld für sinnlosere Dinge ausgegeben ;-)

Als ich vor einigen Wochen die zweite Spritze aus der Apotheke geholt habe, war die Apothekerin ganz süß ;-) Sie fragte mich, als ich das Rezept auf den Tresen gelegt habe: "oh, wie alt ist denn Ihre Tochter?" Äh, nein...ist für mich...

lg
Krabbe

susanne76 12.08.2014 21:33

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Hallo Pacita,
also zu der Impfung: Du solltest natürlich erst wieder HPV negativ sein, wenn Du Dich noch impfen lassen möchtest. Ich überlege mir auch mich noch impfen zu lassen, wenn ich hoffentlich in Zukunft wieder HPV negativ sein sollte. Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass die Impfung nicht ausschließlich gegen die 4 Viren hilft, sondern auch einen gewissen Schutz gegen weitere Virustypen bietet. Mein Frauenarzt rät mir von der Impfung ab, da zu teuer und nach seiner Aussage nicht nachgewiesen, dass es noch was bringt, wenn man schon eine HPV-Infektion durchgemacht hat. Aber wie Krabbe schon schreibt, man greift ja nach jedem Strohhalm und wenn es auch nur eine geringe Chance gibt, dass es mich künftig schützt, würde ich die 600€ investieren. Irgendwer hat hier kürzlich einen hilfreichen Link zu dem Thema reingestellt. Warst Du das nicht Krabbe? Ist sehr interessant. Aber letztendlich muss man das echt für sich selber entscheiden - eine Garantie das eine Impfung noch was bringt hat man natürlich nicht. Hatte im Internet neulich auf irgendeiner Seite sogar gelesen, dass ein Arzt behauptet hat, dass eine Impfung nach durchgemachter Erkrankung sogar noch dazu beiträgt, dass man erst recht wieder erkrankt. Werde mal schauen, ob ich die Seite wiederfinde. Die Frage ist wohl, mit was man sich selbst besser fühlt. Ich glaube schon alleine psychisch würde mir die Impfung gut tun.

Tine32 12.08.2014 21:48

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Meine Ärztin hat nach der HPV 16, 18 - Feststellung sofort geimpft. Wenn der von alleine wieder weggeht oder nach Konisation, dann ist man danach geschützt. Sie meinte, es ist eher nützlich als kontraproduktiv. Bei mir hat`s auch die Kasse noch übernommen.

Krabbe76 12.08.2014 22:11

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Liebe Susanne,

ich habe es nochmal rausgesucht.

Es ist der „Cytoactiv-Test“, mit dem in den Krebsvorstufen ein Protein nachgewiesen werden kann. Ist das Protein vorhanden, kann man davon ausgehen, dass das Immunsystem des Körpers aktiviert wird und der Körper alleine mit der Infektion fertig wird. – Das vom Körper gebildet Krebsprotein ist übrigens das Gleiche, das auch für die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs verwendet wird! – Damit fällt die Notwendigkeit für die Operation weg. Der Test wird ab Pap III d von den Krankenkassen bezahlt, davor kann man ihn auch machen, ist dann aber eine Ige-Leistung, d.h. man muss ihn selbst zahlen.
http://www.frauen-krebsvorsorge.de/c...5D574767555A59

Den meintest du doch, Susanne?!

Hoffentlich führt der link diesmal zum richtigen Artikel :-)

lg
und viel Kraft für euch alle!!!!

Krabbe

Kleene12 13.08.2014 09:29

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Guten Morgen ihr Lieben,

nachdem wir nun bis heute morgen noch gezittert und gebangt haben, hat meine Tochter endlich jemanden in der Uniklinik ans Telefon bekommen. Zum Glück die nette Ärztin von ihrer Voruntersuchung am Donnerstag. Die meinte als erstes zu ihr, na Sie haben doch eh heut Nachmittag einen Termin... häääh??? wie bitte...hab ich nicht :-) . Ach..war da am Samstag nicht die Visite bei Ihnen, hatten Sie kein Arztgespräch und hat man Ihnen nicht den Arztbrief mitgegeben? Dreimal NEIN.... aber gut, die Ärztin war wohl darüber mehr als erstaunt.. aber dann:

Es wurden KEINE bösartigen Zellen gefunden, nur Entzündungszellen.

Den Felsbrocken, der uns vom Herzen gefallen ist, hättet ihr eigentlich alle poltern hören müssen.

Weiteres Vorgehen: alle vier bis 6 Wochen Abstrich und nach der Entbindung Konisation.

Nun sind wir natürlich noch auf die genaue Befunde gespannt und es bleibt die Sorge um die Gesundheit des Kindes.

Aber die größte Sorge ist erst einmal weg. Ich bin sooo was von erleichtert.

Ich wünsch euch wirklich alles genau solches Glück.

Und am liebsten würde ich irgendwie alle Frauen aufrütteln, die es mit der Vorsorge nicht so genau nehmen.. Wie immens wichtig das ist, weiß ich spätestens jetzt.

Ich melde mich sicher, wies weiter geht. Und les auch eure Schicksale immer mit.. wenn ich auch oft nicht so viel Zeit hab, zum Antworten. Die Erfahrung fehlt mir ja eh, da ich persönlich nicht selber betroffen bin.

lg
Kerstin

susanne76 13.08.2014 10:24

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Das freut mich sehr für Euch, Kerstin. Wäre schön, wenn Du noch mal berichtest was genau im Befund steht. Hoffe auch bald so einen positiven Befund zu bekommen. Bei mir wird jetzt doch noch einmal eine zweite Konisation versucht. Ist wohl nicht mehr so sehr viel da, was weggenommen werden kann, da beim ersten Mal schon großzügig geschnitten wurde aber der Arzt will es versuchen. Hoffe wirklich, dass dann alles im Guten entfernt werden kann. Ansonsten werde ich wohl um die Gebärmutterentfernung nicht drum herum kommen. Die zweite Konisation wird aber erst in einigen Wochen erfolgen, da vorher noch ein Abstrich genommen werden soll und da alles erst richtig von der letzten OP verheilt sein muss.

Danke Krabbe, dass Du den Link nochmal rausgesucht hast. Ist wirklich interessant.
Hier noch ein anderer Link, den Jessa vor kurzem ins Formum gestellt hat. Ist vielleicht auch interessant für Dich Pacita wg. eventueller Impfung gegen HPV.
http://www.krebs-kompass.org/showpos...postcount=2805

Tiffany Weh 13.08.2014 10:43

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Kerstin :), das freut mich so!!
Mir ist auch gerade schon fast ein Stein vom Herzen gefallen, jeder Befund der positiv ausfällt freut mich. Eine Sorge weniger, die deine Tochter im Moment hat und wenn es vielleicht auch nur ein kleiner Moment zum Aufatmen ist.

Ich habe es meiner Schwester auch angeraten immer schön zur Vorsorge zu gehen, die war schon total in Panik, aber ihr letzter Termin war vor einem halben Jahr, da muss sie sich ja erstmal nicht allzu viele Sorgen machen. Aber einen neuen Termin hat sie bereits gemacht :o.

Ansonsten habe ich auch jedem in meinem Umfeld mitgeteilt, wie wichtig diese Vorsorge ist. Früher würde ich desöfteren mal belächelt, warum ich denn alle diese Vorsorge Untersuchungen so regelmäßig machen würde. Wäre doch total übertrieben (meine ehemalige Mitbewohnerin war seit ca. 5 Jahren nicht mehr beim Frauenarzt und sie ist 22). Jetzt lächelt da keiner mehr drüber.

susanne76 13.08.2014 10:57

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
ach, was mich noch interessieren würde, was erzählt ihr eigentlich Euren Arbeitgebern wegen der Fehlzeiten bei Konisation o.ä.. Weiß nicht so richtig, was ich meinem Arbeitgeber bei der zweiten OP, die ansteht sagen soll. Das ich eine sexuell übertragbare HPV-Infektion habe, die zu Krebs in Frühstadium geführt hat und nun an meinem Gebärmutterhals geschnippelt werden muss, möchte ich nicht sagen. Hat jemand eine Idee was man unverfängliches sagen kann, um eine OP am Unterleib zu begründen?

Mohnblume0809 13.08.2014 11:46

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Hallo Susanne,
Ich würde da ehrlichgesagt gar nicht so genau drauf eingehen. Entweder du sagst einfach es ist ein Eingriff am Unterleib zu machen oder wenn du näher drauf eingehen willst: es sind bei der Krebsvorsorge veränderte Zellen entdeckt worden, die entfernt gehören. Bzw, dass es eben bei der ersten OP leider nicht möglich war es vollständig zu entfernen.
Ich hab bei mir in der Arbeit nur gesagt, dass ich einen Eingriff am Unterleib vornehmen lassen muss. Und das es sich dabei um keine große, tragische OP handelt aber es einfach dringend und zeitnah gemacht gehört. Es hat auch niemand näher nachgefragt. Ich würd ehrlichgesagt bei Arbeitskollegen, die mir nicht extrem nahe stehen, auch nicht genauer nachfragen....is ja doch iwie eine unangenehme Stelle.

Alles Gute für dich !!

Pacita 13.08.2014 12:59

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
@Krabbe
@Susanne

Ich bin dankbar diesen Austausch gefunden zu haben, denn er bringt doch soviel Licht ins Dunkel...bisher hat weder einer meiner Fach-Ärzte noch die Ärzte im Krankenhaus auch nur einmal etwas von diesem Cytoaktiv-Test erwähnt. Danke @Krabbe für den Link dazu...

Ich habe ja vor ca.2 Wochen meine gesamten "alten" Krankenhausunterlagen erhalten und recherchiere natürlich in eigener Mission, "was-welche-warum-Bedeutung-usw" die tausend Ziffern, Abkürzungen und lateinischen Begriffe zu bedeuten haben...und stoße dennoch manchmal an meine Grenzen...

In meinem Befund der HPV-Genotypisierung steht: positiv high-risk Typ 33 und low-risk Typ 6

"Die onkogene Aktivität der Infektion kann durch den Nachweis der HPV-mRNA der Proteine E6 und E7 bestimmt werden und erlaubt die Abschätzung der malignen Weiterentwicklung der Infektion."

Im Netz habe ich dann folgendes dazu gefunden:

L1 und L2 sind die Haupt-bzw.Neben-Kapsid-Proteine, E5, E6 und E7 bestimmter HPV-Typen können als Onkoproteine wirken, indem sie z.B. zelluläre Tumorsuppressor-Proteine wie p53(E6) und pRB(E7) inaktivieren oder die zelluläre DNA-Synthese und die Transkription aktivieren...

Die Überexpression der viralen Onkogene E6 und E7 in basalen Epithelzellen ist ein wichtiger Schritt der Transformation. Dies führt zur unkontrollierten Aktivierung des Zellzyklus, zur Hemmung der Apoptose und schließlich zur chromosomalen Instabilität mit viraler Integration...

Hmmm...:confused:

Irgendwie raucht mein Kopf bezogen auf meinen Befund und so richtig eindeutig bekomme ich für mich keine Erklärung der Konsequenzen...habt ihr einen besseren Durchblick und könnt dazu was sagen???

LG Pacita

nichnack2001 13.08.2014 13:30

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Liebe Kerstin, hurra :D ich freu mich so riesig für euch. Ich hab mir wirklich sorgen um deine Tochter gemacht ich hab so mit euch mit gefiebert und bin so froh das es so ausgegangen ist. :D Liebe Parität, für mein Verständnis bedeutet das, dass wenn diese beiden E5 und E6 Proteine im HPV Virus nachgewiesen werden weiß man das diese Krebsfördernd sind und man kann davon ausgehen das diese in gesunde Zellen eindringen und sogar das DNA Material einer gesunden Zelle so verändern das sie bösartig wird und nur noch bösartige Zellen produziert und so wächst dann ein bösartiger Tumor. Das ist jetzt sozusagen die Kurzfassung. :D
LG nichnack2001

Krabbe76 13.08.2014 14:18

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Ich habe bei meinem Arbeitgeber, bzw. bei meinem Dienststellenleiter direkt mit offenen Karten gespielt. Vor der ersten Konisation habe ich gesagt, dass eine gynäkologische Operation ansteht und als dann das Horrorergebnis "Krebs" kam, habe ich auch offen gesagt, dass ich Gebärmutterhalskrebs habe!

Nach der ersten OP war ich zwei Wochen krankgeschrieben und nach der zweiten OP insgesamt sieben Wochen. Dazwischen war ich zwei Schichten freiwillig arbeiten und mein Dienststellenleiter hätte mich lieber zu Hause auf der Couch gesehen...aber ich habe ihm gesagt, dass ich da durchdrehe und gerne in meiner Dienstgruppe sein würde. Da meine Kollegen ihm versprochen haben auf mich "aufzupassen" war er beruhigt.

Für mich war es eine gute Entscheidung, von Anfang an mit offenen Karten zu spielen! Das habe ich aber auch nur gemacht, weil wir in der Dienstgruppe ein sensationelles Verhältnis zueinander haben und ich auch großes Vertrauen in meine Dienststellenleitung habe!! Ich habe so auch von meiner Dienststelle die größtmögliche Unterstützung bekommen!!

Auch jetzt wissen meine Kollegen, dass ich am Montag einen Nachsorgetermin habe und grade etwas "dünnhäutig" bin.

P.S.: Und und das ich bei dem Gespräch mit meinem Dienststellenleiter Rotz und Wasser geheult habe, hat mir dienstlich auch nicht geschadet!

lg
Krabbe

Tiffany Weh 13.08.2014 16:53

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Ich war auch ziemlich ehrlich, habe in etwa gesagt worum es sich handelt.
Das ich eventuell nochmal operiert werden muss habe ich aber noch nicht gesagt, da es ja auch noch nicht sicher ist.
Bei der Arbeitsstelle ist es mir ehrlich gesagt auch egal wie sie reagieren, die scheren sich selbst einen "Dreck" um ihre Mitarbeiter, da bist du nur eine Nummer.

Pacita 13.08.2014 17:00

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
@Kerstin: Ich kann Krabbe nur beipflichten...Ehrlichkeit währt am längsten. Sicher muss man dem Arbeitgeber nicht berichten welche Krankheit man hat und der darf gesetzlich nicht mal danach fragen...aber, wenn du eine längere Zeit oder mehrmals hintereinander krank geschrieben bist, was sicher bei uns allen der Fall ist, vermeidet man Spekulationen. Ich bin nach der Schock-Diagnose 2011 zur Geschäftsleitung gegangen und habe ganz offen erzählt was los ist und das ich längere Zeit ausfallen werde. Seitdem bin ich ja nun schon 3x operiert worden und war danach immer wochenlang krank geschrieben. 2012 war ich auch noch 5 Wochen in der Reha und mein Arbeitgeber hat vollstes Verständnis dafür und hat sich für meine Offenheit bedankt...

LG Pacita

Pacita 13.08.2014 17:17

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Zitat:

Zitat von nichnack2001 (Beitrag 1279797)
für mein Verständnis bedeutet das, dass wenn diese beiden E5 und E6 Proteine im HPV Virus nachgewiesen werden weiß man das diese Krebsfördernd sind und man kann davon ausgehen das diese in gesunde Zellen eindringen und sogar das DNA Material einer gesunden Zelle so verändern das sie bösartig wird und nur noch bösartige Zellen produziert und so wächst dann ein bösartiger Tumor. Das ist jetzt sozusagen die Kurzfassung. :D
LG nichnack2001

@nichnack: Genauso ist es ja bei mir passiert...und in jedem HPV-Test kam dieses Ergebnis raus... so wie du es interpretierst habe ich es auch verstanden. Mir war nur nicht ganz verständlich, dass es einmal um "inaktive" und dann wieder was mit "aktiviere Transkription" und allgemein mit ein paar der unten beschriebenen Begrifflichkeiten. Wahrscheinlich hab ich schon zuviele lat.Wörter nachgeschlagen, so dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht...

Vor allem ging es ja auch um das Ergebnis, ob das Immunsystem selbst in der Lage ist sich gegen den highrisk zu wehren oder nicht...siehst du das auch so?

LG Pacita

nichnack2001 13.08.2014 20:11

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Liebe pacita,
soweit ich weiß wird deshalb nach diesen beiden Proteinen geschaut wenn du diese hast E5 und E6 dann ist das der Hinweis darauf das das Immunsystem nicht alleine schafft. Wenn diese nicht vorhanden sind dann schafft es das Immunsystem. Hab ich zumindest gelesen. Und ich habe gelesen man diese Proteine haben kann ohne das sie gleich aktiv die Zellen verändern. Wenn dann aber noch andere Stress dazu kommt was das Immunsystem allgemein schwächt wie z. B. Starker seelischer Stress oder auch Krankheiten dann kann es sein das diese Proteine anfangen aktiv zu werden und die zellen zu verändern :) und dann kommt das Immunsystem nicht mehr alleine damit zurecht.
Lg nichnack2001

Kleene12 14.08.2014 08:15

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Guten Morgen,

Tiffany, Susanne, nichnack, schön dass ihr euch mit uns freut...

und die Daumen sind für euch alle gedrückt, z. B. bei dir Susanne, dass die 2. Konisation ausreicht, und du dann Ruhe hast.

und natürlich werd ich noch genaueres vom Befund berichten. Ich hoffe, meine Tochter lässt sich das am Montag bei ihrem FA dann alles kopieren.

lg
Kerstin

Jenny2014 14.08.2014 09:12

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Guten Morgen,

ich heisse Jenny und bin neu hier. :) Bin über die Suche zu diesem Thread gekommen.
Ich habe folgendes Problem. Seit über einem Jahr habe ich nun Pap 3d und bin HPV high risk. Vor drei Monaten war ich auch beim Spezialisten der eine Gewebeprobe genommen hat. Der Befund hat sich bestätigt. Da mein Mann und ich einen Kinderwunsch haben, hatte ich mit meiner Ärztin vereinbart bald einen Termin zur Konisation zu machen und danach in die Kinderplanung zu gehen :) Sie sagte man solle das auf jeden Fall vorher erledigen.
Jetzt ist leider alles anders gekommen. Gestern habe ich zwei positive Schwangerschaftstests gemacht. Ich bin total hin und hergerissen zwischen meinen Gefühlen. Meine Ärztin ist bis Montag im Urlaub.
Ich habe totale Angst gerade. Gibt es jemanden von euch, der mit dem Befund auch schwanger geworden ist?

Liebe Grüße, Jenny

Kleene12 14.08.2014 14:53

AW: Erfahrungen Dysplasie Pap II - IV
 
Liebe Jenny,
tut mir leid, dass du dich auch mit diesen Sorgen herumplagen musst, aber ich hoffe ich kann dir ein wenig die Angst nehmen.

Meine Tochter hatte zwar vor der SS keinen auffälligen Befund, aber bei der ersten SS-Vorsorge stellte der Arzt PAP IVa fest und sprach von Krebsvorstufe usw. Da war sie in der 13. Woche. Mittlerweile ist sie in der 16. Woche. Vor einer Woche wurde bei ihr eine größere Biopsie gemacht und es stellte sich zum Glück heraus, die Zellen waren nicht bösartig, nur Entzündungszellen. Sie muss nun aller 4-6 Wochen Abstrich machen lassen und nach der Entbindung eine Konisation.

Vielleicht gibt es ja bei dir einen ähnlichen Weg, den man gehen kann, und du solltest versuchen, dich nicht verrückt zu machen.

wünsche dir alles Gute für dich und das Kind

lg
Kerstin.


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