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Tonsillenkarzinom
Wenn ich ihn ansehe, zieht er jedesmal ein langes Gesicht und zeigt auf seinen Hals. Sobald er etwas isst, geht es im ersten Moment, aber dann brennt sein Hals wieder sehr und er hustet nur noch und die Nase läuft und die Augen tränen. Ich hoffe sehr das die Kanülle bald raus kommt und dadurch die husterei besser wird. Dauert es noch lange, bis das brennen im Hals besser wird? Ist das noch durch den Sonnenbrand im Hals? Kann man nichts daran machen, das es besser wird?
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Tonsillenkarzinom
Hallo Saskia,
ich würde Dir Deine Fragen gerne beantworten, aber aus der Entfernung und als Nichtmediziner leider zu schwierig. Liebe Saskia, morgen bist Du genau an der richtigen Adresse um alle Fragen loswerden zu können. Meistens ist man dann aber so aufgeregt das man was vergißt, also setz Dich zusammen mit Deinem Mann hin und schreibe alle Fragen auf einen Zettel und morgen laßt Ihr Euch nicht unter Druck setzen, sondern stellt alle Fragen die Ihr habt. Alles Gute für morgen Jutta |
Tonsillenkarzinom
Danke dir, ich werd es versuchen, nur ist der Arzt dort immer sehr schnell wieder weg. Beim letzten mal dachten wir auch, er kommt nochmal wieder, aber in der Uni Düsseldorf ist die reinste massenabfertigung. Wir wissen bis heute nicht wie stark die Bestrahlungen waren.
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Tonsillenkarzinom
Hallo Saskia,
natürlich sind Ärzte auch nur Menschen und neigen dazu bei viel Betrieb und den haben sie immer, alles im Galopp zu erledigen. Du mußt Dir nur darüber klar sein, daß Ihr ein Recht auf Antworten habt! Du mußt Dir darüber klar sein das Ihr es wert seid beachtet zu werden! Dein Mann kämpft gegen eine tödliche Krankheit und das kann er nur wenn auch die Ärzte das ihre tun! Werde energisch! Sage ihm, Du brauchst Kopien der kompletten Unterlagen Deines Mannes, einschließlich OP-Berichte und Bestrahlungstherapie! Sage ihm das Du Antworten brauchst! Stell Dir morgen einfach vor wir würden tatsächlich hinter Dir stehen, dann kannst Du bestimmt jeden Arzt festnageln bis Du alle Antworten bekommen hast. Liebe Grüße Jutta |
Tonsillenkarzinom
Hallo Saskia,
wie geht es Euch? Einen lieben Gruß Jutta |
Tonsillenkarzinom
Hallo Jutta, wir haben nichts neues erfahren in der Uni. Erst waren wir in der HNO Ambulanz, der Doc hat die Mappe durchsucht nach Bestrahlungsunterlagen, hatte aber keinen Bericht drin. Hat dann in den Hals gesehen und meinte, der Hals sieht noch angegriffen aus von der Bestrahlung. Er wußte nichts davon, das die Kanülle raus sollte, hat aber dann auch entschieden, das sie raus kann. Er hat jetzt Mulltupfer bekommen, die er mit einem Leukoplaststreifen vor das Loch kleben soll und jetzt soll das Loch schrumpfen. Nächsten Dienstag sollen wir wiederkommen zum nachsehen, ob es gut schrumpft und in 2-3 Wochen wird der Rest zugenäht. Aber bis jetzt ist der Husten noch nicht besser geworden. Der Arbeitgeber fragt schon, ob er denn dann in 4 Wochen vielleicht wieder Arbeiten könnte? Jetzt heißt es weiter ausprobieren, was er essen kann damit er endlich mal wieder etwas zu nimmt. Und abwarten, ob das Loch schrumpft und der Husten besser wird. Wird eigendlich nicht kontrolliert, ob noch Krebszellen irgendwo sind?
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Tonsillenkarzinom
Hallo Saskia,
das sind ja gute Nachrichten! Bei der Untersuchung nichts Schlimmes gefunden und die Kanüle ist auch raus. Das ist doch super. Wegen der Unterlagen kannst Du ja bei Deinem HNO-Arzt anrufen, ob der sie inzwischen hat. Das kann Dir auch die Sprechstundenhilfe sagen, da mußt Du nicht extra mit dem Arzt sprechen. Sollten die da auch noch nicht sein müßtest Du direkt an die Quelle gehen und da anrufen wo Dein Mann bestrahlt worden ist. Jetzt das Thema das Euch sicher unter den Nägeln brennt, Arbeit. Du weißt sicher, das ich Dir darauf auch keine konkrete Antwort geben kann und es ist auch eine von den Fragen die Ihr dem Arzt stellen müßt. Ihr seid noch jung und Eure Lebensplanung sah sicher anders aus, trotzdem um gesund zu werden kann Dein Mann keinen negativen Stress brauchen und ein Chef der ihn in 4 Wochen bei der Arbeit sehen will, ist nicht sehr hilfreich, selbst wenn er es gut meinen sollte. Ich weiß nicht wie Dein Mann das schaffen soll. Es sind ja nicht die OPs die uns die Kraft kosten, es sind die Bestrahlungen. Ehrlich Saskia, die sind einfach nur hart und die Nebenwirkungen auch. Ich bezwefel auch ob selbst nach längerer Zeit die ganze Kraft wieder da ist. Besteht für Euch nicht die Möglichkeit umzudenken? Dein Mann wird Hausmann und Du gehst arbeiten? Wenn man wirklich was erreichen will, schafft man viel! Liebe Grüße Jutta |
Tonsillenkarzinom
Hallo,
kennt sich jemand mit dem Diagnoseverfahren PET bezüglich Lymphknotenmetastasen aus? Mein Stiefvater ist im Januar an einem Plattenepithelkarzinom der Zunge operiert worden, incl. neck dissection. 30 untersuchte Lymphknoten waren metastasenfrei. Eine Nachuntersuchung im PET ergab kleine auf Metastasen verdächtige Lymphknoten im OP-Gebiet. Das Problem ist, daß die Ärzte bezüglich der Bedeutung unterschiedlicher Meinung sind. Der operierende Professor behauptet, dieses Diagnoseverfahren wäre für Lymphknotenmetastasen unbrauchbar. Er hat jetzt zur Nachkontrolle nur ein CT angeordnet. Wem soll man glauben? MfG Petra |
Tonsillenkarzinom
Wir waren heute nochmal bei der Uni, die Trachealkanülle ist raus und in 2 Wochen soll er wiederkommen um einen Termin auszumachen, um das Loch zuzunähen, dafür muß er 4 Tage stationär in der Uni zur Beobachtung bleiben, falls die Luftröhre anschwillt.
Ich hab jetzt auch endlich den Bericht über die Bestrahlung in der Uni bekommen, auch wenn ich nichts davon verstehe. Diagnose Tonsillenkarzinom, Lokalisation, rechte Tonsille, Metastasen, 10 von 18 Lymphknoten (bds), Histologie, Plattenepithelkarzinom, G2, Stadium, pT2, N2c, M1, Therapie und Verlauf, Tumorexhairese und Neckdissektion bds. Januar bis Februar 60 Gy postoperativ auf den Oropharynx, 50 Gy auf beide Supraclavicularregionen und 60 Gy bds. nuchal, simultan 2 mal eine Woche Cisplatin-Chemotherapie. Jetzt meinen die Docs, das er wenn das Loch geschlossen wurde, wieder leichte Arbeiten verrichten könne. Aber mit dem trinken geht weiterhin nur Tee und zugenommen hat er auch noch nichts, hat jetzt 47 kg. Zur Rhea geht er wohl auch nicht. |
Tonsillenkarzinom
Hallo,
im Sept. 2002 wurde mir ein Zungengrundtumor links (Plattenepithelcarcinom, 4 x 3,3 x 2,7 cm, pT2/pNO/pMX/Gr III, entspechend Stadium II)entfernt. Entnommene Lymphknoten (Neck dissection links) sowie Abschnitte von Schilddrüsengewebe und Epiglottis waren ebenso wie Tumorrand-und -grundschnitte tumorfrei. Im Nov./Dez./ 2002 erfolgte Bestrahlung des Orophaynx X6, Referenz-Dosis 59,4 Gy, (33 x 1,8). Die folgenden vierteljährlichen Untersuchungen ergaben bis auf stark ausgeprägte Xerostomie sowie Überempfindlichkeit, Brennen der Zunge (seit der Bestrahlung keine Besserung, muss wohl damit leben) keine Auffälligkeiten. Bei der letzten Untersuchung wurde mir nun von einem Oberarzt, der mir unbekannt und erst seit einem Monat in der HNO-Klinik beschäftigt ist, eine "routinemäßige" Panendoskopie am 05.05.04 "angeboten". Ist diese Art der Untersuchung tatsächlich erforderlich (der mich behandelnde HNO-Arzt bezweifelt das) oder gibt es aus Eurer Sicht ebenso effektive aber schonendere Untersuchungen (CT)? Wo kann man diesbezüglich fachlichen Rat bekommen. Da ich bereits am 06.04.04 eine Reha beginne (Tecklenburger Land), würde ich mich über baldige Antworten sehr freuen. MfG Harm harmspieker@web.de |
Tonsillenkarzinom
Hallo Harm.
Lese mal diesen Bericht: http://www.thieme.de/abstracts/endoh...daten/123.html Noch einen ruhiges Wochenende Peter |
Tonsillenkarzinom
Hallo Ihr Lieben,
melde mich nur mal ganz kurz. Die Schmerztherapie wirkt, nimmt mich aber mehr mit als gedacht. Zur Zeit bin ich noch 6 Std. am Tag in der Senkrechten und das auch nicht in der besten Verfassung, es wäre schon ein Witz wenn die mich schaffen würde. Melde mich wieder wenn ich etwas kräftiger bin. Liebe Grüße Jutta |
Tonsillenkarzinom
Hallo.
Ich möchte allen Betroffenen und Angehörigen ein ruhiges und erholsames Osterfest wünschen. Lasst Euch den Lammbraten schmecken ;-), ich bin gedanklich bei Euch. Beste Grüße Peter |
Tonsillenkarzinom
Hallo,
auch ich möchte allen ein schönes Osterfest wünschen. Eine Frage hätte ich noch.Mein Mann hat heute seine 28. Bestrahlung (von 30) bekommen und die Strahlentherapie hat ihn doch ganz schön mitgenommen. Er schläft nur noch im Sitzen, wegen dem Hustenreiz. Sein Hauptproblem ist die angeschwollene Zunge und der Hals. Er hat das Gefühl als wäre sein Hals so zugeschwollen, dass er manchmal ersticken könnte. Ändert sich das bald nach Strahlenende? Die Schmerzen im Mund machen ihm auch sehr zu schaffen. Er ist schon etwas genervt von allem (verstehe ich auch) zumal wir ja noch drei kleinere Kinder haben. Diese zählen schon die Tage bis Papas Bestrahlung vorüber ist. Es ist auch für unsere Kinder eine sehr belastende Situation. Besonders unser 10-jähriger Sohn macht sich große Sorgen. Wenn Papa so sehr hustet und nach Luft zieht bekommt er Angst. Die Kinder wissen um die Erkrankung und wir sprechen auch darüber. Wie habt ihr dies gehandhabt? Lieber Gruß Andrea |
Tonsillenkarzinom
Hallo Andrea,
auch Euch ein schönes Osterfest - Zu Deinen Fragen: das Gefühl, einer würde mir den Hals zudrücken, blieb bei mir noch längere Zeit nach der Bestrahlung erhalten, erst als die Lymphflüssigkeit in OP- und Bestrahlungsgebiet zurück ging, wurde es mir "besser" - es ist ein ganz fürchterliches angstauslösendes Gefühl ... In der ersten Zeit nach der Bestrahlung ging es mir schlechter, so als wenn sich erst die volle Wucht der Behandlung zeigen würde, danach ging es aber recht flott aufwärts mit der Heilung im Mund- und Rachenraum. Wichtig ist, alles reizende weg zu lassen, also scharfe Gewürze etc. und das Essen auch mit mehr Flüssigkeit (Soße oder zum Essen ordentlich trinken) zu sich zu nehmen. Meinem noch vorhandenen Speichel, der zäher ist als vor der Behandlung, muss ich regelmässig Kleinigkeiten zu futtern geben, um die Speicheldrüsen anzuregen, sonst wird der Speichel zäh wie Heißkleber. Ich habe auch einen Sohn, der um meine Erkrankung weiß - zu Beginn war er vier, jetzt ist er acht. Klar, manchmal ist er angenervt, meine Aussprache ist nicht mehr so dolle und er wird da manchmal gehänselt von anderen Kindern, ich bin beim Essen nicht mehr ganz so "stubenrein" wegen der Verschluckerei und dementsprechend ist mein Aktionskreis eingeschränkt, im großen und ganzen kommt er aber klar mit der Situation und weiß auch, dass die Krankheit tödlich sein kann. Es mag vielleicht für manchen schockierend sein, aber wir haben ganz genau besprochen, wie sein Leben aussehen könnte, wenn ich nicht mehr lebe, also wo er wohnt, wer für ihn sorgt (ich bin alleinerziehend) und zu welchen Bezugspersonen von heute er dann noch Kontakt haben wird und wie.... Liebe Grüße Birgit |
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