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Flisiklaus 08.05.2008 15:02

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallöchen,

ich war gerade mal zu einem Kurzurlaub an der Ostsee. Mir geht es soweit ganz gut. Mit Claus aus Hamburg kann ich nicht ganz mithalten - aber das ist ja auch kein Wettbewerb. Ich kann das, was Claus hier vor mir geschrieben hat nur bestätigen. Bei mir verlief die OP ganz genauso, wie oben beschrieben. Nach dem Hipec war auch mir schlecht und ich musste mich übergeben. Aber nach 2-3 Tagen war das überstanden und ich muss sagen, die Belastung aus der Chemotherapie, die ich vorher bekommen hatte, war bei weitem schlimmer.
Ich habe wieder ordentlich zu genommen, habe aber noch Nachwirkungen von der OP. Das äußert sich in Form von Wundschmerzen, Bauchschmerzen nach Belastung und Müdigkeit. Aber ich muss sagen, dass es mir von Monat zu Monat besser geht und ich denke, sollte nichts dazwischen komme, werde ich Ende des Jahres auch wieder voll hergestellt sein.
Morgen, am 9.05., bin ich zur zweiten Nachuntersuchung in Buch. Bei der ersten Nachuntersuchung fand man bei mir im Bauchraum noch Flüssigkeitsansammlung in geringen Mengen. Diese sollte weniger werden und mit der Zeit ganz verschwinden.
Ich melde mich mal nächste Woche, wenn ich die Ergebnisse habe.

Viele Grüße, besonders nach Hamburg

Klaus aus Berlin

Bumba 11.05.2008 14:22

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo Klaus und Claus,
jetzt freue ich mich aber riesig, dass Ihr Euch beide gemeldet habt. Meine Schwester schöpft wieder ein bisschen Hoffnung, nach Euren Nachrichten.
Sie fährt am 13.05. nach Berlin und wird dort am 15.05. operiert. Wir haben natürlich alle großen Bammel, aber nachdem bei Euch alles ganz gut gelaufen ist, gehen wir mal davon aus, dass es der richtige Weg ist. Ich würde mich über weitere Nachrichten von Euch freuen, besonders würde mich interressieren, wie es Klaus bei der Nachuntersuchung ergangen ist. Ganz lieben Dank und Euch alles Liebe und Gute, auch von meiner Schwester.
Stephanie

Flisiklaus 12.05.2008 13:31

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo Stephanie,

meine Untersuchung am Freitag lief SUUUPIE:)

Alles verheilt weiterhin gut und neue Befunde gibt es keine. Nächster Termin ist bei mir am 22. August - dann mit Lunge röntgen. Ich habe auch kurz mit Frau Prof. Dr. Rau sprechen können, die dort wirklich eine ganz hervorragende Arbeit leistet. Ohne Ihr Engagement und die Arbeit Ihres gut geschulten Ärzteteams würde es mir jetzt wohl sehr schlecht gehen oder gar.....

Na ja, daran möchte ich gar nicht denken. Jetzt hole ich erst mal alles nach, was ich im letzten Jahr schon machen wollte, aber leider nicht mehr konnte. Nur mit dem Essen muss ich langsam aufpassen und mich ein wenig zügeln. Aber die Ärztin in Buch sagte nur, besser ein wenig zu viel, als abnehmen - so wie es ist, ist es ein gutes Zeichen.

Für deine Schwester alles erdenklich gute und unbekannterweise viele Grüße und viel Erfolg mit der OP. Aber ich bin mir ganz sicher, alles wird gut. Immer mit Zuversicht herangehen, dann erträgt man alles viel leichter. Sag deiner Schwester, sie soll sich, wenn es ihr nach der OP mal schwerer fällt zu lächeln, immer daran festhalten, dass nach ein paar Tagen alles besser wird. Nach spätestens drei Wochen nach der OP sieht die Welt schon wieder anders aus.

Viel Erfolg

Klaus aus Berlin:winke:

Bumba 15.05.2008 13:28

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo Klaus und Claus,
ganz lieben Dank nochmals für Eure Nachrichten. Hat jemand von Euch oder sonst jemand Erfahrung mit einer begleitenden Misteltherapie während der Krebsbehandlung ? Ich würde mich sehr über ein paar Tips freuen.
Euch beiden weiterhin alles Gute !
Ganz liebe Grüße
Stephanie

Flisiklaus 17.05.2008 19:33

AW: Bauchfellkrebs
 
Bei allem Respekt, aber ich neige eher zu der hier beschriebenen Darstellung:

http://de.wikipedia.org/wiki/Mistel-Therapie

Aber Glauben soll ja bekanntlich Berge versetzen können.

Gruß Klaus

melocoton 06.06.2008 08:51

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo?
Begreif da mit dem Beträge verfassen nicht so ganz..oje..
Meine Mutter hat Bauchfellkrebs (fortgeschritten)
Laut Ärzte hat sie 1 - 3 Jahre zum Leben wenn sie nicht operiert.
Sie will höchstwahrscheinlich nicht operieren...
Jedoch möchte Sie leute kennenlernen, die die OP gemacht haben, und wissen, wies ihnen geht..
Wie ist das - im Internet steht überall man könne 5 Jahre leben nach der OP.
Bei uns sagen die Ärzte es seien bis zu 10 Jahren oder mehr..

Danke..

Bumba 11.06.2008 21:33

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo Melocoton,
es gibt in USA einen Arzt, der schon seit ca. 13 Jahren Bauchfellkrebs operiert ( In D'land gibt es das ja noch nicht so lange) und dieser Arzt hat in seiner Statistik z.B. eine Überlebensrate von 65 % nach über 10 Jahren bei Primärtumor Blinddarm. Vielleicht kommt es aber auf den Primärtumor an und wie weit das Bauchfell schon befallen ist. Es gibt in Deutschland mehrere Kliniken die die OP nach der Sugarbaker Methode anwenden. Meine Schwester wurde im Mai in Berlin von Frau Dr. Prof. Rau operiert. Ich denke aber in jedem Fall, man sollte nicht aufgeben. Ich wünsche Euch alles Liebe und Gute. Gruß Stephanie
PS: Weiter oben in dieser Rubrik findet Ihr auch Infos von Klaus und Claus. Die haben beide auch diese OP gemacht und ich denke es war bei beiden auch der richtige Schritt.

Flisiklaus 16.07.2008 20:31

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo,

ich möchte mich mal wieder melden. Um es kurz zu sagen - mir geht es soweit ganz gut:).
Im Juni hatte ich ein wenig mit Bauchschmerzen zu tun. Ich war dann zu einer sehr speziellen Ultraschalluntersuchung, ohne dass dort Flüssigkeiten im Bauchraum gefunden wurde:prost:
Also alles nur ein wenig überbelastet und die üblichen Verklebungen im Darm. Ich habe auch damit begonnen das Schmerzmittel schrittweise abzusetzen, bzw. zu vermindern. Einmal habe ich die Tabletten nicht dabei gehabt (Wochendreise), da hatte ich dann doch Entzugserscheinungen, wie Schlaflosigkeit, Schweißausbruch, Nervosität usw. Ist aber alles eine Frage der Dosierung. Ich schätze mal, wenn nichts dazwischen kommt, werde ich Ende des Jahres wirklich voll wieder hergestellt sein.

Viele Grüße Klaus aus Berlin

MarcoIL 17.07.2008 08:28

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo Klaus in Berlin,

das hört sich sehr gut an, und freut mich für dich. Gruß nach Berlin M.

Högibär 23.07.2008 17:18

AW: Bauchfellkrebs
 
Ich bin erst seit heute dabei und überrascht wieviele Menschen von diesem meinem Thema betroffen sind. Ich habe mich in Berlin an meinem Pseudomyxoma nach sugarbaker operieren lassen. ( Mai 2006 ) Dort habe ich außerdem noch eine heiße Chemotherapie bekommen, plus ein halbes Jahr lang einmal im Monat eine Woch eintraabdominale Chemo. Mir geht es sehr gut. Ich kann jedem nur empfehlen auch an seine Seele zu denken. Der Körper hat sehr viele Möglichkeiten, sich selbst zu stabilisieren. Man muß nur wissen wie. Angst vor etwas läßt einen krank werden, davon bin ich überzeugt. Nach über drei Jahrzehnten als Krankenschwester im Op weiß ich auch jetzt über andere Formen der Heilung...
Ich bin nur noch ganz selten im Krankenhaus beschäftigt. Jedesmal bin ich peinlich berührt mit welcher Gleichgültigkeit wir den Menschen begegnen.
Da sollten wir uns von der TCM mehr abschauen. Dort wurden früher die Ärzte nach gesunden Patienten und nicht nach kranken entlohnt.
Laßt es euch gut gehen

martinheisler 30.08.2008 11:32

AW: Bauchfellkrebs
 
Liebe Forums-Nutzer,

seit fünf Tagen wissen wir, dass meine Mutter (61) an Bauchfellkrebs erkrankt ist. Die Vermutung ist, dass der Primärtumor am Eierstock war. Einer davon wurde 2006 (angeblich gutartig) entfernt. Der entsprechende Marker zeigt hohe Werte. Ansonsten gibt es bei ihr keine Krebs-Vorgeschichte. Ausserdem geht es ihr heute noch sehr gut. Keinerlei Schmerzen o.ö. Das CT hat ergeben, dass Nieren, Magen, Darm, Blase in Ordnung sind. Der Krebs ist nur aufgefallen, weil sie wegen einer relativ normalen Darmentzündung im KKH war.

Jetzt sind wir natürlich erstmal geschockt und verzweifelt. Die Ärzte hier in Aachen sagen zunächst mal inoperabel. Sie werden vermutlich am kommenden Montag eine Chemotherapier vorschlagen. Da man den Primärtumor aber nicht 100% eindeutig festlegen kann, kommt mir dies merkwürdig vor.
Bei unseren Recherchen sind wir auch auf die Sugarbaker Methode gestoßen.
Wir als Familie stehen jetzt vor der grundsätzlichen Entscheidung, welche Behandlung wir wählen. "Normale" Chemo oder Sugarbaker?!
Gibt es weiterführende Erfahrungen oder Erfolgsraten?

Für Hilfe bin ich sehr dankbar!!!!!!
Liebe Grüße an alle Betroffenen und ihre Angehörigen!
Martin Heisler

solveigh 30.08.2008 19:04

AW: Bauchfellkrebs
 
Lieber Martin,

Mein Mann (damals 38) wurde im September 2005 in Regensburg erfolgreich am Magen und Bauchfell operiert. Im März 2005 hatte er die erste Magen-OP in einer anderen Klinik, bei der die Bauchfellmetastasen entdeckt wurden und er wieder "zu" gemacht wurde.

Leider sind die Prognosen bei Bauchfellmetas bei Magenkrebs nicht so gut. Mein Mann hat auch schon seit der OP das 3. Rezetiv, aber er lebt noch. Ob er ohne OP auch noch leben würde bezweifle ich.:confused:

Falls Du Fragen hast melde Dich einfach
Ich wünsch Euch alles Gute

Liebe Grüße Solveigh

martinheisler 30.08.2008 21:11

AW: Bauchfellkrebs
 
Liebe Solveigh,
vielen Dank für Deine Antwort.
Ich drücke Dir und Deinem Mann sehr herzlich die Daumen, dass Ihr Eure Geschichte gut miteinander bewältigt.
Wie war den die OP in Regensburg? Und die Zeit danach? Dein Mann hatte vorher schon Chemo? Schliesst sich das nicht aus? Hatte er auch nach der OP noch herkömmliche Chemo? Wie lange lang er im Krankenhaus?
Lieben Gruß
Martin

solveigh 31.08.2008 06:38

AW: Bauchfellkrebs
 
Lieber Martin,

Danke fürs Daumendrücken. Meinem Mann geht es zur Zeit den Umständen entsprechend gut. Heute saß er sogar mit Magensonde auf dem Traktor. :augendreh Kann Morgen aber schon wieder anders sein.:(

So nun zu Deinen Fragen, ich hoffe ich drücke mich nicht zu laienhaft aus:

Wie war den die OP in Regensburg?

Zuerst einigen Voruntersuchungen -in Regensburg wurden nochmals sämtliche Untersuchungen gemacht wie zu Hause:
"Genaueres CT", Blutwerte, Ultraschall, Lugenröntgen Aufklärungsgespräch ect.

Dann OP: Man teilte uns damals mit, dass er erst während der OP entscheiden wird, nach Sichtung des Tumorausmaßes, ob er die große OP vornimmt. Es wurden meinem Mann Magen, Milz, ein Teil vom Querdarm und das Bauchfell herausoperiert. Dann wurde der Bauchraum während der OP mit erhitzter Chemolösung gespühlt.

Und die Zeit danach?
Nach OP war er 2 oder 3 Tage auf Intensivstation, auf der super überwacht wurde, die Schwestern und Pfleger waren sehr, sehr nett dort.
Dann auf normaler Station begann nach ca. 6 Tagen der Kostaufbau. Dann Ergotherapie, Laufen, Fahrradelfahren etc.

Wie lange lang er im Krankenhaus?
13 Tage nach OP konnte er nach Hause. Die 400km Heimfahrt war für ihn kein Problem.


Dein Mann hatte vorher schon Chemo?
Zwischen der ersten OP (auf und wieder zugemacht) und der OP in Regensburg bekam mein Mann eine palliative Chemo, die bei ihm sehr sehr gut angeschlagen hat, was bei Magenkrebs leider nicht oft der Fall ist. Unsere sämtlichen Ärzte, einschließlich Regensburg, waren sehr erstaunt.


Schliesst sich das nicht aus?

Nimm doch Regensburg mit ins Boot und kläre dort ab, ob eine Chemo "vor" eventueller OP was bringt.


Hatte er auch nach der OP noch herkömmliche Chemo?

Zu hause, bekam er nach der OP noch eine Chemo, die ihn dann aber als frischen Magenlosen, sehr geschlaucht hat.

Bei meinem Mann war der Postoperative Verlauf ohne Komplikationen und es hört sich beim Durchlesen wie ein Spaziergang an. Es gibt aber bei dieser großen OP wirklich sehr schwere Komplikationen, über die wir damals sehr gründlich aufgeklärt wurden. Nur -was hatten wir zu verlieren? Wir konnten nur gewinnen!!! Ich kann nur jedem raten Sich in den Peritonalkazinosen-Zentren beraten zu lassen- wir würden diesen immer Weg wieder gehen.

Liebe Grüße Solveigh

Barbara K 09.09.2008 01:06

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo alle zusammen,
schreibe zum ersten mal hier,habe aber die Beiträge hier seit 2001
rauf und runter gelesen.
Habe eine augedehnte Peritonealcarzinose nach Eierstockkrebs.Infiltriert in dieverse Organe unter anderem in den Darm,was ständige Blutungen verursacht.Keiner Will mehr operieren......
Bin total niedergeschlagen.
Liebe Grüsse
Babs

Bumba 12.09.2008 07:56

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo BArbara,
meine Schwester hat eine Peritonealkarzinose und wurde im Mai 2008 in Berlin von Frau Prof. Dr. Rau operiert. Sie war damals noch im Helios Klinikum in Berlin Buch und hat für die Charite operiert. In der Zwischenzeit ist sie in Berlin Mitte in der Charite. Meiner Schwester wurden ein STück Dünndarm, Dickdarm, der Blinddarm, Gebärmutter und Eierstöcke sowie Bauchfell entnommen. Sie hat nach der OP eine sog. HIPEC erhalten, das ist eine Chemo die direkt im Bauchraum durchgeführt wird. Es geht ihr im Moment den Umständen entsprechend gut und bei der ersten Nachuntersuchung jetzt im September war alles top in Ordnung.
Wenden Sie sich doch mal an Frau Prof. Rau. Sie ist wirklich eine ausgezeichnete Ärztin. Bitte geben Sie die Hoffnung nicht auf - es gibt auch für Sie einen Weg.
Sie können mich auch gerne unter privaten Nachrichten kontaktieren.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und viele liebe Grüße
Stephanie

Jacqueline1982 19.10.2008 22:58

AW: Bauchfellkrebs
 
hallo liebe Forum Nutzer,
seit knapp zwei Wochen durchstöbere ich voller verzweiflung dieses Forum.
Mittlerweile habe ich viele Informationen und bin sehr dankbar das es dieses Forum gibt!
Heute habe ich mich hier registriert, in der Hoffnung etwas Hilfe zu bekommen, da ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe!
Zunächst möchte ich mich vorstellen...
Meine Name ist Jacqueline, bin 26 Jahre jung und lebe mit meinen Partner und meiner Katze in der Nähe von ludwigsburg.
Am Montag den 06.10.08 traf uns die schockierende nachricht das mein geliebter Papa (55 Jahre jung) Bauchfellkrebs hat.
Seit dem vergeht kein Tag an dem wir keine Tränen vergießen! Eine Horrornachricht jagt die nächste!
Mein Paps ist n super Typ der bis vor kurzem mit beiden beinen mitten im leben stand! Am 07.07.07 hat er ein zweites mal geheiratet!

Seit längerem klagte er schon über Bauchschmerzen und ist auch seit April in ärztlicher Behandlung! Da er 7 Kilo abgenommen hatte und trotz Tropfen und Zeugs immernoch schmerzen hatte, wurde er zur CT geschickt.
Das war am besagten montag den 06.10.08!
Einen Tag später, am Dienstag 07.10.08 wurde eine Koloskopie durchgeführt und Biopsien entnommen, bei der Histologie kam aber nichts heraus...
Daraufhin wurde am Mittwoch 15.10.08 eine Laparoskopie durchgeführt...
Im Bauchfell sind jede menge metastasen... (die ärztin meinte weisse Knötchen) es wurde eine probeexcision entnommen, die jedoch keine klaren aufenthalt des Primärtumores gab. das einzige was rauszufinden war das der Primärtumor an einer Drüse sitzen müsste!
Nach der Laparoskopie konnten wir meinen Papa gleich wieder mit nach hause nehmen. Er klagte über schmerzen, hatte keinen Appetit und musste sich ständig übergeben.
Am Freitag 17.10.08 hatte er im Krankenhaus einen termin zur besprechung der Folgebehandlung (die hatten eine chemo vorgeschlagen). Als die Ärzte meinen Paps durchcheckten, haben sie ihn gleich zur op fertig gemacht
--> Darmverschluss! Die Metastasen haben von aussen an den Darm gedrückt! Nun liegt er auf der Intensivstation. Die Ärztin meinte zu mir sie habe ihm vorraussichtlich den Blinddarm entnommen, der total deformiert und verhärtet war und anschliessend den Dünndarm an den Dickdarm genäht...

Als ich sie fragte ob es möglich wäre ihn zu gegebener zeit in eine klinik mit einem PET-CT zu verlegen um den Primärtumor zu finden meinte sie... manchmal muss man sich damit abfinden das man den Primärtumor nicht finden kann.
Ich habe mittlerweile schon viel über die Sugerbaker HIPEC Methode gelesen und würde ihn gerne in Regensburg vorstellen aber ohne Histologie des Primärtumores weiß ich nicht ob das möglich ist!???
Ich habe auch ganz große Angst das die Metastasen sich durch die OP vom Freitag noch mehr ausbreiten...
Ich wäre allen, die uns vielleicht auch nur ein klein wenig weiterhelfen könnten, sehr sehr dankbar!!!

Liebe Grüsse Jacqueline

Flisiklaus 24.10.2008 11:25

AW: Bauchfellkrebs
 
Liebe Jacqueline,

was dein Vater und eure Familie jetzt durchmacht kann ich gut verstehen - ging es mir doch vor über einem Jahr genau so. Auch bei mir konnte anfänglich der Primärtumor nicht bestimmt werden. Ich habe dann darauf bestanden, dass mir der Blinddarm heraus genommen wird. Und tatsächlich bestätigte sich meine Vermutung auf Blinddarmkrebs. Auch bei mir war der Blinddarm stark angeschwollen und verhärtet. Erst die genaue Untersuchung des Blinddarmgewebes bestätigte meine Vermutung. Danach wurde von den Ärzen eine für meinen Zustand total falsche Behandlung begonnen. Zum Glück wurde meine Familie im Internet auf die Sugarbaker - Methode aufmerksam. Wir haben dann mit Frau Professor Dr. Rau eine kompetente Ärztin gefunden, die mir auf dem schnellsten Weg geholfen hat. Ohne diese Ärztin würde ich hier nicht mehr diese Zeilen schreiben können.
Was ich damit sagen will ist folgendes: keine Zeit verlieren und sich sofort an die hier im Forum aufgeführten wirklich kompetente Ärzteteams wenden.

Mir verbleibt nur alles Gute und viel Erfolg zu wünschen

Klaus aus Berlin

Gowsi 25.10.2008 00:13

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo!

Bei meiner Mama, 57 Jahre alt, keine Vorerkrankungen, immer sehr vital und lebenfroh wurden vor 2Wochen 4liter Aszites punktiert.

Die CT Bilder wiesen auf einen Bauchfellbefall hin. Man vermutete, dass sich um Eierstockkrebs mit Bauchfellbefall handelt.
Heute (nach 2 Wochen) wurde eine Bauchspiegelung gemacht. Dabei wurden lediglich Proben entnommen und da kein richtiger Tumor zu sehen war, wird nun vermutet, dass es sich um Bauchfellkrebs handelt, der allerdings schon gestreut hat. Die Ärzte sagten "es sind überall an den Oberflächen kleine körnchenartige Strukturen, zB am Zwerchfell, an der Blase, an den Eierstöcken, am Bauchfell,.."
Die Ärzte wollen nun versuchen eine Chemotherapie einzuleiten.

Kann man wirklich nichts operativ entfernen??? Oder trauen sich die Ärzte das nur nicht zu???? Könnt Ihr uns bitte helfen? Wir überlegen die Klinik zu wechseln. Wie sind Eure Erfahrungen???? Lohnt es sichd ie vorgeschlagenene Chemotherapie abzulehnen und sich eine Zweitmeinunge einzuholen??? Was sollen wir tun? Bitte hilft uns!!!!!

Vielen Dank im Voraus,
Gowsi.

Bitte schreibt mir Eure Erfahrungen..wäre euch sehr sehr dankbar!!!!! Meine email: gowsi@gmx.de

Flisiklaus 25.10.2008 14:25

AW: Bauchfellkrebs
 
Also eine Zweitmeinung einzuholen ist auf alle Fälle nicht nur sinnvoll, sondern bei der Kompliziertheit des Krankheitsbildes auch notwendig. Kein vernünftiger behandelnder Arzt wird da etwas dagegen haben. Bei so einer schwerwiegenden Erkrankung sollte man immer daran denken, dass es um das eigene Leben geht. Letztendlich sollten die Ärzte unterstützend einwirken und beraten bei der Entscheidungsfindung über die Behandlungsmethode - aber entscheiden wie es weitergeht sollte man in Abstimmung mit der Familie doch selbst.

Viel Erfolg bei der weiteren Behandlung

Klaus aus Berlin

Gowsi 25.10.2008 17:17

AW: Bauchfellkrebs
 
Ja, es kann auf keinen keinen Fall Schaden. So sehe ich das auch. Ich habe heute auch den Stationsarzt darum gebeten,mir die vollständigen Befunde und CT-Bilder meiner Mutter zu kopieren.
Man sagte uns nur mehrmals, dass es aufgrund der noch fehlenden histologischen Befunde anderen Ärzten auch nicht viel nützen würde. Trotzdem habe ich gedräng und hoffe, dass ich spätestens morgen die Kopien ausgehändigt bekomme.

Ich habe Dr.Piso bereits gemailt und habe vor ihm die Befunde meiner Mutter, sobald ich sie habe, zuzuschicken. Telefonisch konnte ich leider bisher noch niemanden erreichen:( Wer hat noch Erfahrungen mit Dr.Piso?

Würde mich freuen, wenn Ihr noch irgendwelche Tipps und Ratschläge für uns hättet!!

Vielen Dank!!!!

Lg, Gowsi.

martinheisler 25.10.2008 19:02

AW: Bauchfellkrebs
 
hallo!
meine mutter ist inzwischen erfolgreich operiert worden in regensburg.
am montag geht die systemische chemo los. sie ist momentan tumorfrei! geschwächt, aber guter dinge!
wenn jemand fragen zur sugarbaker Methode oder dem verlauf unserer geschichte und erfahrungen hat, scheuen sie sich nicht mich anzumailen.
uns hat dieses forum sehr geholfen und gerne versuchen auch wir unsere erfahrungen weiterzugeben.
herzliche grüße
martin heisler

Gowsi 26.10.2008 14:08

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo Martin!


Vielen dank für Dein Angebot. Ich habe Dir auch schon gemailt.

Dass es so schön geklappt hat bei Euch, freut mich sehr. Ich hoffe, dass es bei uns auch so schnell klappt..

Ich wünsche Dir und Deiner Mutter alles Gute und eine schnelle Genesung!!!!

Lg,

Gowsi.

Jacqueline1982 30.11.2008 00:50

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo alle miteinander,

Erst einmal an alle vielen vielen Dank für all die Unterstützung in den letzten Wochen!
Ich habe so viele liebe, aufbauende Emails und Forum-Antworten bekommen, dafür danke ich euch allen sehr!

Nun möchte ich euch allen, über den momentan Zustand meines Papas berichten.
Momentan lebe ich in einer Ferienwohnung in Tübingen, direkt neben der Uniklinik.
Wie ihr bereits wisst, wurde Peritonealkarzinose bei unbekanntem Primärtumor diagnostiziert. Zu allem Übel kam noch der Darmverschluss mit der Not OP dazu.
Dank dieses Forums und Dank euch allen habe ich sehr schnell gute Ansprechpartner für unsere prekäre Lage gefunden.
Unsere Hoffnung natürlich die HIPEC OP...

Nun lag unsere gesamte Hoffnung in Tübingen... Die einzige Chance HIPEC...
Nur leider wurde auch diese Chance uns genommen...
Trotz PET-CT war nicht klar wo sich der Primärtumor befindet.
Am Mittwoch haben wir meinen Papa nach Tübingen gebracht... da waren wir bei sämtlichen Ärzten... die Narkose besprochen usw.
Abends war dann der Prof. bei ihm um die OP durchzusprechen.
Er hat auch knallhart gesagt, das wenn er auf der Intensiv aufwacht, die OP nach Plan geklappt hat, und wenn er auf seiner Station aufwacht, er nicht operiert wurde.

Leider ist mein Papa nach knapp 6 Stunden auf der Station aufgewacht...
er wurde nicht operiert...

einen Tag später (gestern) kam eine Ärztin um uns den OP Ablauf zu schildern... (sie war selbst nicht bei der OP anwesend)
Sie meinte man hat aufgeschnitten und dann........ dann hat sie nur noch den Kopf geschüttelt........ man hat wieder zugenäht!
Der Dünndarm sei total befallen... Die Ärzte hätten mindestens einen Meter gesunden Dünndarm gebraucht um die HIPEC OP durchzuführen! Sie gehen davon aus das der Primärtumor der Dünndarm ist.... und sie in diesem Fall die HIPEC OP nicht durchführen können!

Am Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag haben die Doktoren Tumor Tagung ... da entscheidet sich dann die weitere Vorgehensweise...
Chemo ja oder nein...
Wenn ja.... was für eine?
Mittlerweile wird mein Papa künstlich Ernährt... da die Gefahr sehr gross ist einen erneuten Darmverschluss zu bekommen! Er hat momentan ca. 60 Kilo auf 173 cm Körpergröße. Er ist auch recht gut gelaunt... oder besser gesagt Verdrängungsmeister (wie ich auch)...
Die Ärztin hat uns allerdings auch noch mitgeteilt, das die Chemo in keinem Fall eine OP ermöglicht... also nur lebensverlängernd wäre!
Ist so ein Leben noch lebenswert???

Dieser Mann von dem ich schreibe, mein geliebter Papa mit 56 Jahren (am Montag hatte er Geburtstag), ist vor drei Monaten noch eine Radtour von über 200 km (Tour de Ländle) mitgefahren!!!

DAS IST DOCH ALLES UNGLAUBLICH !!!
DER ABSOLUTE WAHNSINN !!!

Falls Ihr mir schreiben möchtet...
Ich würde mich wirklich sehr freuen...
Wenn jemand eine Idee hätte oder positive Erfahrungen...
Wir wären für alles dankbar!!!

Viele liebe Grüsse aus Tübingen
Jacqueline & Familie

Bumba 01.12.2008 16:25

AW: Bauchfellkrebs
 
Liebe Jacqueline,
zuerst mal möchte ich Ihnen sagen, wie leid mir das alles tut mit Ihrem Papa.
Er hat nun schon so viel durchgemacht ( und Sie ja auch). Trotz allem möchte ich Ihnen doch nochmal vorschlagen, die Unterlagen nach Berlin zu schicken. Vielleicht wäre das noch eine Möglichkeit. Oder rufen sie an ! Und lassen Sie sich nicht schrecken weil das in Berlin ist. Das spielt doch keine Rolle. Es wäre die richtige Wahl ! Wir haben so gute Erfahrungen mit ihr gemacht. Ich wünsche von Herzen alles Gute !!!
Stephanie

Jacqueline1982 18.12.2008 02:51

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo meine Lieben,

wie Ihr der Urzeit nach sehen könnt....
bekomme ich kein Auge zu!
Diese Zeit nutze ich und halte euch mal auf dem laufenden...
Leider habe ich in keinster Weise gute Nachrichten :cry:

Mein Paps ist nun seid 12 Tagen zu Hause.
Wir haben vom Krankenbett bis zur künstlichen Ernährung alles organisiert.
Er wurde per Krankentransport nach Hause gebracht...
Es ging ihm auch den Umständen entsprechend gut... wir sind sogar am Sonntag zusammen auf den Weihnachtsmarkt!

ein paar Tage nach der OP (Ende November) hat er mehrmals Galle gespuckt, das wurde danach wieder zum Darmverschluss... die Ärzte haben Ihm mehrmals angeboten eine Magensonde zu legen... was er allerdings ablehnte!
Er kannte ja die Prozedur mit der Magensonde vom letzten Darmverschluss... Er war sich auch über die Risiken bewusst, alles reden hat nichts genutzt! Und diese Würde mussten wir Ihm lassen!

Heute Mittag habe ich unseren Weihnachtsbaum aufgestellt... selbstverständlich nach Papas Anweisungen... der schönste Baum im Kreis Ludwigsburg... ja davon bin ich überzeugt!
Er hätte gerne mitgeholfen, hatte aber keine Kraft, worüber er sehr Traurig wurde... Er schimpfte mit seinem "Scheiß Ding"
("Scheiß Ding" = dieser Baum an dem die Nahrung und Kochsalzlösung usw. hängt)
Aber er sah ja das Tochter alles bestens im Griff hatte und hat sich auch ganz schnell wieder beruhigt und weitere Anweisungen gegeben!

Dann um 18 Uhr der große Schock für uns alle...
Schüttelfrost!!! Erste Anzeichen einer Sepsis (Blutvergiftung)...
Wir habe natürlich sofort beim Arzt angerufen, doch der konnte uns auch nicht sonderlich weiterhelfen... Novalgin unter die Zunge und in einer Stunde noch mal anrufen.... super was? Der zweite Schüttelfrost Schub kam um 00.30 Uhr... Fieber hat er bis jetzt keins...
Die Ärzte in der Uniklinik haben mich auf so etwas vorbereitet... ich wollte es nur noch nicht wahr haben!
Sie sagten... wir sollten uns gut überlegen wann und ob wir den Notarzt rufen... und das wir irgendwann vor der Frage stehen, ob es nicht besser wäre die Nahrung weg zu lassen...

Nach dem wir Ihn zu Hause hatten, haben wir sämtliche Kliniken angerufen... selbst die Privaten wo ein Haufen Geld noch mit uns machen hätten können!
Alle sagten nachdem sie die Befundmitteilung gelesen hatten, wir sollten Ihn zu Hause lassen....


Befundmitteilung: (in Kurzfassung)

Interaoperativ zeigte sich eine komplette Peritonealkarzinose mit fixierten Dünndarmschlingen. Das Dünndarmmeso war ebenso durch die Peritonealkarzinose durchsetzt und retrahiert. Das Peritoneum dorsal zeigte sich komplett durchmetastasiert, ebenso das Zwerchfell und die Omentum majus-Reste. Das kleine Becken war mit Tumor komplett ausgemauert. Aufgrund beschribenem OP-Situs war eine Inoperabilität gegeben.

Morgen haben wir einen Termin beim Onkologen... wegen Palliativ Chemo...
Und am Samstag kommt ein Schmerztherapeut...
Aber wer weiß schon was morgen ist....

Ich danke Allen für die Lieben Worte in dieser schweren Zeit!!!!!!
Und Allen (auch ohne Liebe Worte) fürs lesen!!!!!

Eure Jacqueline

solveigh 18.12.2008 06:23

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo liebe Jacqueline,

erst einmal möchte ich Dir sagen, wie toll ich es finde, wie Du Deinen Vater unterstützt.

Dein Vater, denke ich, hat einen ähnlichen Krankheitsverlauf wie mein Mann.

Auch mein Mann hatte schon Schüttelfrostanfälle, und ich musste mich auch schon telefonisch mit einem Notarzt nachts um halb zwei streiten ob eine Antibiotika- Therapie bei einem Krebspatienten "noch" sinnvoll ist, obwohl dieser Arzt meinen Mann noch nie gesehen hat. Dies war vor 1 1/2 Jahren. Mein Mann lebt noch, und Heute würde ich mir solche telefonischen Gespräche nicht mehr bieten lassen.

Leider kenne ich Eure Situation nicht genau und jeder Krankheitsverlauf, jeder Patient ist anders:

ABER ich würde auf jeden Fall den Arzt Deines Vaters aufsuchen und ihn bitten Blut und Blutkulturen aus dem Port abzunehmen. Blutkulturen kann man auch ambulant in einem Krankenhaus abnehmen lassen. Ich spreche aus Erfahrung mein Mann meidet nämlich jeden stationären Aufenthalt dort. Man muss nur mit den Ärzten reden.

Ich denke Dein Vater hat einen Port, vielleicht ist dieser entzündet und verursacht die Sepsis? Einen Port kann man wechseln. Wir haben schon den Dritten !!!! Man kann aber auch einen provisorischen ZVK (zentralen Venenkatheter) legen.

Begann der Schüttelfrost nach dem Anlegen der Nahrung? Dann sprich mit dem der Euch die künstliche Ernährung besorgt habt. Vielleicht läuft Sie zu schell?

Du schreibst, dass Dein Vater das "Scheiß Ding" nervt. Mein Mann nervts auch, deshalb lassen wir die Nahrung nachts laufen. Unser Nahrungsmann hat mir gezeigt, wie man die Nahrung mischt und STERIL anhängt. Wir sind dadurch flexibler und müssen nicht auf die Uhr schauen wenn wir abends unterwegs sind. Es gibt aber auch Rucksäcke, in die man die Nahrung mit einer Pumpe rein packen kann und dann auch mobil ist, habe ich persönlich aber noch nicht gesehen.

Wie habt Ihr das mit der Magensonde gelöst? Mein Mann hat schon seit April dieses Jahres eine durch die Nase, da er einen Dünndarmverschluss hat, den man nicht nochmals operieren konnte. Meinen Mann nervts zwar auch aber die ständige Brecherei würde ihn noch mehr nerven und vor allen Dingen mehr schwächen.

Zur Chemo kann ich nur sagen: Ohne sie würde mein Mann schon lange nicht mehr leben. ABER er spricht auch sehr gut auf die Chemos an, was sämtliche Ärzte (Onkologie und Regensburg) immer wieder mit Erstaunen feststellen-was bei Magenkrebs nicht oft der Fall ist. Die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen, nur auf ein Mittel hat er sehr stark reagiert und musste dann auf Minidosis, laut Onkologe, reduziert werden und dann sogar ganz abgesetzt werden. Jeder reagiert anders auf die Mittel, lasst Euch auf jeden Fall beraten.

Übrigens vorgestern waren wir mit unserem Sohn Skifahren, zwar nur 2 Stunden, aber auch meinem Mann hat es trotz Magensonde und Chemopumpe irre Spaß gemacht. Sah vielleicht lustig aus mit Skihelm und Schlauch aus der Nase.

Falls Du Fragen hast liebe Jacqueline, melde Dich. Ich kann Deine Sorgen und Ängste sehr gut nachvollziehen.

Liebe Grüße Solveigh

heliozoa 18.02.2009 13:41

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo,

Meine Mutter ist an einem Peritoneal Karzinom erkrankt und es sieht wohl auch so aus, das das auch der Primaertumor ist. Bis auf einen leichten Befall der Eierstoecke waren alle anderen Organe laut MRT und Endoskopie bisher frei.
Sie hat leider auch sehr starke Aszitis und auch schon sehr an Gewicht verloren.
Sie ist momentan in der Chariete, Berlin Mitte, die sollen dort wohl auch sehr erfahren sein, was Bauchfellkrebse angeht. Am Freitag wird eine Bauchspiegelung gemacht und entschieden, ob sie operiert werden kann. Ich weiss den Namen vom Professor, der sie operieren soll noch nciht, er soll aber wie gesagt viel Erfahrungen haben.
Weiss jemand wie die Charite in Berlin Mitte im Vergleich zu der in Buch bei den Peritoenalkarzinosen abschneidet?? Wird dort auch die Sugarbakermethode verwendet?? Sollten wir doch lieber nach Buch fahren??
Meine Mutter ist schon 67 Jahre alt, war aber, vor zwei Monaten noch sehr fit. In Mitte wird wohl die Chemo mit der Hyperthermie im Bauchraum nur bei Patienten unter 65 angewendet.
Hat vielleicht noch jemand einen Rat??
Fuer die Familie ist das alles furchtbar schwer, zumal schon mein Vater or einem Jahr an einem sehr seltenen T-zell lymphom gestorben ist.

vielen dank.
lynda

Flisiklaus 19.02.2009 15:39

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo lynda,

in Berlin Buch kann eine solche Operation nicht mehr durchgeführt werden, da das OP-Team sich aufgelöst hat. Frau Prof. Rau hat dort nach der Sugarbaker -Methode operiert und arbeitet nun an der Charité. Sie wird sicherlich dort auch euer Ansprechpartner sein. Viel Erfolg wünscht euch

Klaus aus Berlin

Bumba 27.02.2009 22:30

AW: Bauchfellkrebs
 
Liebe Forum- Leser,
hat schon mal jemand Erfahrungen gesammelt mit Knochenmetastasen nach Bauchfellkrebs ? Ist das denn möglich, wo doch Bauchfellkrebs schon nicht der Primärtumor ist ? Hat jemand eine Idee, was Flecken an den Knochen auf einem MRT sein könnten außer Metastasen ? Und vielleicht in Verbindung mit angeschwollenen Lymphknoten ? Ganz lieben Dank für Eure Antworten.
Stephanie

Flisiklaus 28.02.2009 12:24

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo Stephanie,

diese Fragen sollte doch ein Arzt beantworten; am schnellsten wird es gehen, wenn du Frau Prof. Rau eine Mail schickst - sie wird bestimmt schnell antworten.

Am Donnerstag war ich wieder zur Nachsorgeuntersuchung in Buch -soweit war alles in Ordnung. die Ärzte wechseln da jetzt aber sehr häufig. Die Untersuchung wurde durch eine neue Ärztin durchgeführt, die natürlich wieder alles von vorn aufgerollt hat. Nun ja, kann ja nicht verkehrt sein, alles noch mal aus einer anderen Perspektive erklärt zu bekommen. Neu für mich war die Feststellung, dass ich einen Bauchdeckenbruch habe. Im Prinzip ist mir aber bekannt und ich halte mich auch daran, dass ich den Bauch nicht stark belasten, also sprich nichts schweres heben darf.

Dann habe ich noch erfahren, dass in Buch unter Leitung von Dr. Hühnerbein wieder nach der Sugarbaker-Methode operiert wird.

Viele Grüße

Klaus

Bumba 28.02.2009 13:06

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo Klaus,
Du hast wohl recht. Wir haben die Unterlagen gestern alle nach Berlin geschickt und werden nächste Woche ein Gespräch mit Fr. Prof. Dr Rau haben.
Es freut mich wirklich sehr, dass Deine Untersuchung wieder gut verlief und wünsch Dir weiterhin alles Liebe und Gute. Es tut einfach gut, dass es doch auch positive Nachrichten gibt.
Hast Du oder jemand aus dem Forum schon mal was von Cyberknife gehört ?
Ist eine Strahlenbehandlung die in München durchgeführt wird ?
Ganz liebe Grüße
Stephanie

Flisiklaus 28.02.2009 17:46

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo Stephanie,

ja, bei mir lief bisher alles sehr positiv. Aber wie du dir sicherlich denken kannst, man wird die "Angst" nicht los, dass noch einige Krebszellen überlebt haben und irgendwann ihr zerstörerisches Werk fortsetzen. Aber ich bin nun mal ein unverbesserlicher Optimist:). Wenn du bei Frau Prof. Rau bist, richte doch von mir die besten Grüße aus :winke:(wurde von ihr am 19.09.2007 operiert).

Viele liebe Grüße

Klaus D. aus Berlin

yvonne+moni 12.04.2009 02:45

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo Ihr,

ich möchte mich euch kurz vorstellen:
Ich bin 54 Jahre alt und leide seid 1995 an Brustkrebs. 2002 hatte ich eine Total-Op, wo mir beide Seiten entfern wurden. Habe dann eine ziemlich harte Chemo und die Antihormontabletten Arimidex bekommen. 2007 im Dezember wurden diese Tabletten nach 5-jähriger Einnahme abgesetzt.... Folge dieser ärztlichen Entscheidung war dann, das ich im Sepember 2008 starken Durchfall bekam. Nach zahlreichen Untersuchungen von Sep.- Jan2009 wurde nach einem CT vom Bauch, Bauchfellkarzinose fesgestellt. Als Primärtumor geben die Ärzte meinen Brustkrebs an. Nun habe ich Bauchfellkrebs auf der Blase, im kleinen Becken,auf den Därmen und auf dem Bauchfellnetz.
..................WAS NUN????.................
Die erste Reaktion meiner Ärzte in der Uni Klinik war, das sie das Medikament was ich zuvor abgesetzt hatte wieder ansetzten. Ds ich mir nicht vorstellen konnte, dass mir solche kleinen Pillchen helfen können, konaktierte ich verschiedene Ärzte in ganz DTL. um sie nach Rat zu fragen...Schließlich hatte ich nun im März einen Termin bei DR. Herwart Müller in Würzburg. Er riet mir eine baldige Op mit anschließender Chemo im Bauchraum. Bei der Op sollen die groben Tumorschichten entfernt werden. Es wird ein ziemlich großer Schnitt werden, wovor ich sehr Angst habe.... Aus diesem Grund kontakierte ich nochmals die Uni Klinik, die mir wiederum von diesen Therapiemehoden von Dr. Müller abriet.Sie meinten es könnte gr. Verwachsungen geben und der komplette Eingrifff wäre sehr riskant. Nun steh ich da und weiß net was ich machen soll Ich fühle mich sehr schlapp habe einen Bauch wie eine Schwangere im 7. Monat und immer noch Durchfall und starken Urindrang...
Die Ärzte in der Uniklinik wollen mir nun ein anderes Medikament geben, anschließend das Wasser aus meinem Bauch abziehen und schließlich eine Chemo in den BAuch geben..... Herr Dr. Müller ein Spezialis auf diesem Gebiet sagt wiederum OP.... und dann Chemo.... Zitat: Mit den Pillen dauert das zu lange und sie fühlen sich immer schwächer.....

Was soll ich machen? hat jemand vielleicht die gleichen Erfahrungen gemacht und kann mir Tipps geben???? Wäre über ein baldige Antwort sehr sehr dankbar....

Liebe Grüße Moni

Karin55 12.04.2009 09:53

AW: Bauchfellkrebs
 
Liebe Moni,

ich habe ein ähnliches Krankheitsbild wie du. Im Jahre 2000 Diagnose Brustkrebs, Im Jahre 2006 Metastasen im Bauchfell, herausgefunden nach einer großen Laparatomie, Bauchschnitt ca. 25 cm. Man dachte erst, ich hätte Bauchspeicheldrüsenkrebs. Es wurden Magen- und Gallengang verlegt, weil der Zwölffingerdarm schon fast geschlossen war und die Galle entfernt. Die Bauchfellmetas waren im Sept. 2006 noch lokal begrenzt, konnten aber auch nicht entfernt werden. Seitdem nehme ich Femara, und Tumormarker und MRT zeigen bisher keine weitere Progression an. Mir ist klar, dass das nach fast 3 Jahren nicht immer so weitergeht.

Vor allem in der ersten Zeit habe ich mich nach vielen Möglichkeiten erkundigt, auch bei Dr. Müller. Er rät wohl sehr oft zu einer OP. Ich kenne ihn nicht weiter, kenne allerdings auch keine(n), die nach einer Krebs-OP am Bauchfell dauerhaft geheilt wurde. Hier war mal eine Jutta Sander, die sehr erwartungsvoll zur OP ging, im fortgeschritten Stadium war und man hörte nie wieder was von ihr, Mails an sie kamen zurück. Wenn es um eine Lebensverlängerung von einigen Monaten geht, sind die Folgen der OP abzuwägen. Ich hatte wie gesagt auch eine Laparatomie mit oben beschriebener OP, bin auch sehr zufrieden, aber mein Bauch ist durch die Narbe schwer und zieht oft und ist oft sehr aufgebläht. Dabei wurde keine Metastase entfernt, das Bauchfell blieb unberührt. Ich hatte meine OP übrigens im Bochum bei Prof. Uhl machen lassen, der hervorragend operieren soll, aber er ist eben spezialisiert auf Pankreas.

Ich glaube nicht, dass das Arimedex die Metastasen verursacht hat. Wahrscheinlich hat es die Krebszellen in Schach gehalten, aber irgendwann wirkt es nicht mehr, das wird auch beim Femara so sein.

Ich würde mich auch freuen, wenn sich jemand hier meldet, der eine große Bauchfell-OP längerfristig überstanden hat.

Es tut mir leid, dass ich dir nicht helfen kann.

Liebe Grüße

Karin

Flisiklaus 21.04.2009 09:51

AW: Bauchfellkrebs
 
Hallo Anja,

ich habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen. Zunächst einmal beglückwünsche ich Deine Mutter zu so einer Tochter. Du hast sicher mit dem Mut der Verzweifelung intuitiv richtig gehandelt und alles getan, um Deiner Mutter das Leben zu retten. Ja, das Leben zu retten, ist hier die richtige Wortwahl. Ich freue mich, dass euer Kampf von Erfolg gekrönt ist.

Leider muss ich Yvonne recht geben, dass viele Ärzte nicht Ihre Hausaufgaben gemacht haben. Es ist sicherlich richtig, dass nur wenige Ärzte in der Lage sind diese Art von Krankheitsbild erfolgreich zu behandeln. Aber man kann doch verlangen, dass Ärzte, auch Allgemeinmediziner, derartige Krankheitsbilder erkennen und eine entsprechende Empfehlung zur Behandlung bei einem Spezialisten geben können. Ich bin leider vor zwei Jahren auch von der Diagnose "Bauchfellkrebs" überrollt worden. Vor kurzem war ich noch einmal in dem Krankenhaus, an dem der Krebs entdeckt, aber nicht sachgerecht behandelt worden ist (aber nur als Besucher) und traf einen mir bekannten Arzt. Er war sehr überrascht, mich noch unter den Lebenden zu sehen. Ich unterrichtete Ihn kurz über die bei mir erfolgreich durchgeführte OP durch Frau Prof. Dr. Rau in Berlin-Buch nach der Sugarbaker-Methode, von der er noch nie etwas gehört hatte. Meine Empfehlung lautete: den Begriff "Bauchfellkrebs" einfach mal in Google eingeben und lesen!

Ich drücke allen "betroffenen" ganz doll die Daumen und besonders natürlich Deiner Mutter. Viele Grüße und die besten Wünsche von mir aus Berlin

Klaus

yvonne+moni 21.04.2009 22:29

AW: Bauchfellkrebs
 
danke klaus,
das weiß ich zu schätzen....
herr müller, der behandelnde arzt meiner mutter sagte heute zu ihr: wenn ich sie nicht operiert hätte, dann hätten sie nur noch max. 4 wochen gehabt..
das hat mich echt getroffen. wenn man sich nicht selber um alles kümmert und spezialisten aufsucht dann sterben einem die angehörigen und freunde unter der hand weg.... das kann doch nicht wahr sein... ich finde das sollte mal ganz groß publik gemacht werden was hier bei den ärzten eigentlich abgeht... meine mama hat den ärzten vertraut und hätte ich nicht immer wieder gebohrt dann hätte sie sich nicht operieren lassen....
oh man ich versteh das einfach nicht... meine oma hat vorhin etwas ganz richtiges gesagt:
dr. müller operiert und behandelt nur todgeglaubte... und das kanns doch net sein. da liegen leute die gesagt bekommen sie sterben bald, obwohl es noch möglichkeien gebe dies zu verhindern, die aber niemanden bekannt sind, da nur 3 oder 4 ärzte von diesen behandlungsmöglichkeiten ahnung haben... verkehrte welt....

gute nacht
und liebe grüße

Trostege 22.04.2009 07:48

AW: Bauchfellkrebs
 
Liebe Yvonne, Lieber Klaus

Yvonne, mit großer Freude habe ich von der erfolgreichen OP bei Deiner Mutter gelesen. Ich erinnere mich noch an die Zweifel Deiner Mutter, von denen Du in einem vorherigen Beitrag erzählt hast. Gott sei Dank hast Du Deine Mutter zu dieser OP überreden können - bei mir war es ähnlich. Meine Mutter saß im Flugzeug neben mir ohne zu wissen, was genau auf sie zu kam. Sie wollte von nichts hören und sehen - sie hat mir einfach vertraut.

Auch Deine Geschichte, Klaus, habe ich immer mit großem Interesse gelesen. Und nun sprichst Du von zwei Jahren, die Deine OP bereits her ist. Wie geht es Dir? Wie oft mußt Du zu Untersuchungen? Hast Du immer noch Angst? Ich habe so viele Fragen; aber eines ist ganz sicher, jemand wie Du macht mir und meiner Mutter ganz große Hoffnung. (Und ich danke Dir für das Kompliment - das hat mir sehr gut getan!)

Ja ja...das ist echt ein ganz aufregendes Thema, wenn man an die mangelnde Beratung von vielen Ärzten denkt. Der Hausarzt meiner Mutter hat ihr nach der Diagnose "Bauchfellkrebs" direkt die Frage gestellt, ob sie ihn als Arzt möchte, der sie palliativ begleitet - ist das nicht schrecklich? Am zweiten Weihnachtstag hat meine Schwester ihn in seiner Ruhe gestört, um noch alle Berichte zu holen, die wir für Regensburg brauchten. Unter dem Weihnachtsbaum hat er ihr erklärt, dass er die OP-Methode kenne; man würde meiner Mutter einen Schweinebauch einnähen.....!!!! Das hat er WIRKLICH gesagt!!!!!
OK, vielleicht kann man von einem Hausarzt auch nicht zu viel verlangen, aber es ist schon so, dass man Kompetenz von den Onkologen im Krankenhaus erwarten kann. Dort hat man meiner Mutter erzählt, dass niemand das Bauchfell herausoperieren könne und dass man bei ihr "nichts mehr machen kann".

Auch ich habe oft das Verlangen, die Geschichte meiner Mutter unter die Leute zu bringen - ich möchte auch anderen damit helfen, so wie dieses Forum mir geholfen hat.

Ich wünsche Euch beiden alles erdenklich Gute.

Viele Grüße von Anja

solveigh 22.04.2009 16:35

AW: Bauchfellkrebs
 
Liebe Anja, Liebe Yvonne, Lieber Klaus, Liebe Karin,

auch ich freue mich sehr über Eure Berichte über die erfolgreichen OPs. Ich drücke Euch für den weiteren Verlauf sämtliche Daumen. Bitte berichtet weiter, wie es Euch und Euren Müttern geht. Ich schließe mich Eurer Meinung an, dass viel mehr von dieser OP-Methode erzählt werden soll.

Meinem Mann wurde vor 4 Jahren gesagt, dass er nur noch ein halbes Jahr zu leben hat.... dank diesem Forum haben wir von der Sugarbaker-Methode erfahren....und mein Mann lebt Heute noch.

Ich kann nur jedem Bauchfellpatienten empfehlen, sich in den Peritonalzentren beraten zu lassen!!!!

Grüße Solveigh

yvonne+moni 22.04.2009 19:05

AW: Bauchfellkrebs
 
das freut mich sehr für deinen mann solveigh... kannst du uns nicht mal berichten, wie es ihm so geht??? ob er oft zu unersuchungen muss und wie er heute so mit dieser krankheít lebt. ist noch mal etwas gewachsen oder alles so geblieben? wie war bei ihm die weitere behandlung und bei wem wurde er operiert... jetzt überschütte ich dich mit fragen aber ich hoffe ich bekomme eine antwort. hoffe schon die ganze zeit das sich mal so jmd meldet denn du kannst uns vielleicht wichtige tipps geben.

würde mich sehr freuen.

PS: ANJA du sprichst mir aus der SEELE....

liebe grüße

yvonne
:engel:


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