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HeikeW. 18.09.2007 14:46

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Sie verweigert seit fast drei Tagen fast komplett das Essen.Trinken ist auch auf 650 ml im Schnitt gesunken. Ich glaube , es ist bald soweit...Bitte nicht am Freitag, da heiratet meine Schwester...Und das soll doch ein Tag der Freude werden und keiner der Trauer...:cry:

Sani 18.09.2007 16:18

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,
ein schönes ,neues bild von dir,hast eine neue Frisur und die steht dir gut!!

Heike,das trinken im Sterbeprozeß ist eine Sache für sich,mein Hausarzt erklrärte uns,das es den Prozeß dahingehend verlangsamen würde,weil eben auch das Gehirn immer wieder mit neuem Sauerstoff so versorgt würde,verzögere sich auch das sterben...

Ach Heike,da wir das leider nie und immer beeinflussen werden können,sag ich dir,egal wie,geniess den Freitag,wirklich.Unsere nächsten N.haben ja eine schwerstmehrf.behinderte Tochter von 28J.ihre ältere Schwetser heiratete im verg,Sommer,gerade da ging es der jüngeren sehr schlecht.Aber,die Mutter der beiden hatte sich bewußt ein schönes ,allerdings schwarzes Kleid ausgewählt,sie sagte,die ältere habe immer irgendwo zurückstecken müssen,egal,was zuvor geschehen würde,die Hochzeit fände statt.Es fand auch eine wunderbare Hochzeit statt,sie war der Mittelpunkt,einmal an erster Stelle,es hat ihr sowas von gut getan und ich denke,du verstehst mich,auch du wirst am Fr.feiern,egal was kommt und wenn es ihr Regenbogentag sein sollt,dann wirst du traurig und erlöst zugleich sein dürfen,Susanne,die dir das Fest der Feste wünscht und bestimmt wirst du deiner Schwester eine tolle Brautfrisur stecken,oder?

HeikeW. 18.09.2007 16:21

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Natürlich hast du in allem recht. Auch mit der Frisur. Wir haben sie am vergangenem Samstag schon einmla ausprobiert...Sie sah aus wie Sissy.....Ich freue mich schon sehr drauf, aber habe eben auch Angst....

Benita 23.09.2007 17:36

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,

du hast dich solange nicht gemeldet. Sicherlich bist du ziemlich im Stress?
Konntest du die Hochzeit deiner Schwester feiern? Was macht deine Schwiegermutter? Wie geht es dir.

Ich denke an dich und schick dir liebe Grüße
Benita

HeikeW. 24.09.2007 12:41

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Benita...

danke der Nachfrage. Es geht so. Bei meiner Schiwema ist alles unverändert. Ist kaum, trinkt kaum und weint, wenn sie nicht gerade schläft.:cry:

Mir selber ? Naja ,es geht.:augen: .. Ich war heute morgen beim Frauenarzt. Er hat zwar nichts genaues finden können, aber hat mich zur Sicherheit zur Mammographie überwiesen. Es ist was da, könnte ein...? hat er jetzt gesagt...Fettknötchen? gesagt. Aber , da ich von meinen Eltern beidseitig vorbelastet bin, hat er , um sicher gehen zu können, dazu geraten. Er sagte aber auch, das ich mich nicht verrückt machen soll. ok, leichter gesagt, als getan....Am 4.ten 10 ist es dann soweit...Also bis dahin bibbern....:undecided .

Die Hochzeit war sehr schön, aber mit kleinen Pannen. Die weißen Tauben, die ich besorgt hatte, wollten nicht so fliegen , wie sie sollten. Und das Essen war nicht besonders...haben uns auch beschwert. Das heißt, mein Schwager und meine Schwester...Aber sonst war es sehr, sehr schön. Hab auch extra mein Handy ausgemacht...Aber die Gedanken waren doch immer und immer wieder bei ihr im Heim.....

Benita 24.09.2007 16:17

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,

könnten es Kalkknötchen gewesen sein?! Von diesen Dingerchen habe ich auch einige. Es ist gut, dass du es untersuchen lässt. Sonst machst du dich eh nur verrückt. Ich mach seit 6 Jahren einmal jährlich eine Mammographie und einen Ultraschall (meine Schwester hatte Brustkrebs). Jedesmal bibbert man und hinterher ist man dann doch erlöst. Mach dich bitte nicht verrückt.

Du hast dir ja echt ne Überraschung für die Hochzeit ausgedacht, Tauben sind doch wirklich herrlich bei einer Hochzeit. Dass sie nicht so fliegen wollten wie geplant, zeigt deiner Schwester doch nur, dass auch in der Ehe nicht immer alles so läuft wie man es gerne hätte. Das sind doch nur Nebensächlichkeiten. Wichtiger ist da der Zustand deiner Schwiegermutter und dein eigener.

Also, ich drück dir ganz doll die Daumen, dass du nach deiner Untersuchung entspannt bist und ein gutes Ergebnis hast.

Liebe Grüße
Benita

Sani 25.09.2007 10:07

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo ihr beiden,
Heike,wie war die Siss Frisur??Hab dran gedacht und (hier)hat das wetter ja auch mitgespielt ,für eine Hochzeit doch schöner,wenns vom Himmel lacht,oder?
Da muß ich benita doppelt zustimmen,die Tauben haben genau das gemacht,was auch das Leben macht,es läuft nicht so,wie wir es planen....
Und die Knötchen,hatte selbst auch eine Mamo..,klar,beid em Klops im Kopf wurd direkt Stress gemacht,es waren Milchdrüsen,die verhärtet waren und auch heut immer noch sind,V.ist 11J.alt.Aber trotzdem,du bist vorbelastet inder Familie und ich denke auch durchs "hiersein",lass es ja sowieso abklären.
Das Schwiema jetzt noch lebt,ehrlcih,ich hätte es nicht gedaccht,solange nicht essen und trinken,es ist eine Trauigkeit ohne Ende,im wahrsten Sinne.
Heike,wann habt ihr denn Herbstferien??Wir haben noch bis nächste W.Freitag Schule und dann vierzehn Tage Ferien.
so,da ich gestern udn vorgestern nicht hier war schreib ich jetzt noch zwei,drei antworten und dann gehts wieder raus,alles Winterfest abarbeiten,also,bsi später,Susanne

HeikeW. 26.09.2007 16:09

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Sani......

die Frisur war einfach schön...wie alles andere auch.Es war alles in allem ein sehr schöner Tag.

Mit dem Knötchen..ich hoffe auch ,das es nichts schlimmes ist. Aber nochmehr Pech kann ich wohl nichtmehr haben.
Heute haben wir unser neues Sofa bekommen...ein riesiges Kuschelsofa.:augendreh Man muss ja auch mal was schönes haben oder?

Heute abend haben wir Farbschulung in der Arbeit...ich hab null Bock....:smiley11: deshalb muss ich mich jetzt auch etwas frisch machen und dann los. Geht bestimmt 3-4 Stunden.:undecided
Ferien...sind bei uns vom 22.10 bis 3.11...dauert also noch einwenig...


Danke Benita...

dafür, das du trotz deiner eigenen schwierigen Situation immer noch tröstende Worte für andere findest...


Ich knuddel euch beide mal ganz, ganz fest...

Sani 27.09.2007 16:35

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,was ich die letzte Zeit schon fragen wollte,hast du mal per p.N.o.ä.von Heike F.gehört??Sie schreibt schon lange nichst mehr,und ich hab sie mal nach vorne geholt,aber auch da kam keine Reaktion???

Wie war denn die Farbfortbildung??Doch vielelicht Ablenkung und was neues entdeckt,manchmal ist es doch besser,wenn man auch das keine Lust hat,dann wirds doppelt gut,oder??

Denk an dich,Susanne,ach,wir haben ab 6.10-21.10 Ferien,also genau vor euch,susanne

HeikeW. 28.09.2007 09:30

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Susanne....
nein , auch ich habe schon lange nichts mehr von HeikeF. gehört. Ich habe aber ihre Telefonnummer. Ich werde sie bei gelegenheit mal anrufen.

Die Fortbildung, ja war gut, haben auch neue Techniken gelernt.

Mein Mann ist heut bei einer Untersuchung bei einem Facharzt wegen seiner abgelehnten Kur. Von der LVA. Mal sehen, was dabei rauskommt.

Und zu allem Überfluss stimmt was mit meinem Linken Arm nicht. Schon seit einigen Tagen habe ich immer ein komisches Gefühl. Kann es garnicht richtig beschreiben. Kribbeln, taubheit,schmerzen und wenn er runter hängt, habe ich das Gefühl, das ein gewicht dran hängt. Ausserdem habe ich keine Kraft mehr. Gestern früh war es dann so schlimm, das ich zum Arzt bin. Es könnten mehrere Sachen sein. Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule ( wurde aber schon durch Röntgen der Wirbelsäule gestern ausgeschlossen.) Es könnte auch eine entzündeter oder eingeklemmter Nerv sein. Hierzu habe ich aber, trotz drängen der Ärztin beim Neurologen, erst nächste Woche Donnerstag einen Termin bekommen. Bis dahin bin ich auch krank geschrieben.
Das schlimmste daran ist, das ich kein Auto fahren kann, also auch nicht zu meiner Schwiegerma komme. Ich habe ein richtig schlechtes Gewissen...obwohl ich weiß, das ich nichts dafür kann. Aber der Gedanke,das sie dort liegt, es geht ihr sehr schlecht und kaum einer kommt....:cry:

Wie geht es euch so? Ich hoffe, gut....
Und wie gesagt, bei Heike rufe ich mal an...

Sani 28.09.2007 18:37

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,
wenn ich jetzt schreib,so gehts meinem linken Arm auch,dann versteh es nicht erschreckend falsch.Ich hab ja links diese leichte Parese ,bedingt dadurch,das mein T,die Nerven und Muskeln "mag "und sie in sich verinnerlciht hat.Wenn ,wie jetzt gerade,ich zuviel,was auch immer zuviel ist....arbeite,dann meldet sich mein Arm mit nicht mehr hochheben können,einiges fallen lassen,usw.du kennst die Beschwerden ja.Also,es kann ,das wollte ich damit sagen,wirklich etwas eingeklemmt sein,auch die Muskeln,nicht nur die Nerven,wenn die Musekln sich verhärten tuts gut weh....Meine Physieoth,.meinte heut früh,es könnte bei mir mittlerw.auch das Schultergelenk mitbetroffen sein und eventuell auch eine Kalkablagerung drinsein,na toll,das hatte ich noch nicht..Aber,wir fahren erstmal ab nächster W.Sa wieder in die Türkei,da gibts sonne und "nichsttun",wenns danach nicht besser ist,dann..wird der Doc gefragt;)

Du hast aber doch deinen Mann oder bestimmt Nachbarn,die dich fahren,oder??Und wiederum ist es viellicht ein Wink,jetzt oder nie,mal an dich selbst zu denken und wirklcih Ruhe zu bekommen.Ja,ich weiß,das willst du nicht hören,klar...

Wär schön,wenn du was von Heike hörst,mir auch Bescheid zu geben,schon schade,das sie sich nicht mehr meldet.
So,jetzt wünsch ich dir Ruhe aufs Sofa und ..nichtstun,Susanne

Sani 30.09.2007 17:56

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,
danke für die p.N.ja,bitte gib mir Bescheid,bin bis Freitag ja hier,dann fahren wir in die Türkei,bzw.klar,wir fliegen,fahren wär wohl zulang,also,ich wünch dir weiter gute Besserung und wenig Schemrz,Susanne

HeikeW. 02.10.2007 16:32

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Ich war heute das erstemal wieder bei ihr, nachdem die Entzündung in meinem Arm besser ist. Ich kann echt bald nichtmehr. es ist nichtmehr auszuhalten. Sie weint immer öfter. Ich glaube, sie bekommt ganz klar mit, wie ihr Zustand ist und kann es nicht mitteilen. Sie weint so bitterlich und ich kann nichts fürt sie tun, ausser ihre Hand zu halten...:cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: .

Sani 02.10.2007 20:26

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,und damit tust du mehr als manch einer bekommt oder kann...

Heike,verstehe dich wirklich,nur wie können wir helfen??Was könntest du machen,damit sie sich mitteilen kann,vielleicht kann sie noch nicken oder mit einem Auge zwinkern??Dann könntet ihr Zeichen ausmachen,auf die sie so reagieren kann...Vielleicht will sie nicht allein gehen,ich weiß es nicht,denk nur alle Möglichkeiten durch,vielleicht kann mal jemand bei dir übernahcten??wir haben es zweimal bei Schwiepa getan,er schlief danach ruhiger.Bitte keine Rechtfertigung für irgendwas ,was nicht geht,ich versuch enur,irgendwelche Möglichkeiten zu durchdenken...
Heike,unser Nachbars"kind"von 29 J.ist schwerstmehrf.behindert,geistig auf dem Stand eines dreimonate alten Babys,sie bekommt Wahsninnskrampfanfälle ,starke Medis und lebt doch lachen vor sich hin,e sist so,wir können nicht sagen,ob sie jetzt gehen will,kann oder erst irgendwann...
Bitte versuche für dich weiter den für euch günstigen Weg zu gehen,das du es schaffst,ja,da binich mir sicher!!!Du kannst ihr das wenn auch immer gehen nicht abnehmen,du kannst sie ind er Angstphase "nur"begleiten und ich oder wir hier,dich,Susanne

HeikeF 03.10.2007 19:57

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Ihr Lieben :knuddel: :remybussi
Sorry-das ich mich nicht gemeldet hatte aber hier war auch wieder viel "drunter" & "drüber":rotier2:

Heike, kann sie noch nicken oder zwinkern?
Du kannst Ihr Fragen stellen die eine Beantwortung mit beinhalten dann braucht sie nur zu "reagieren".
Hat sie früher gebetet? Wenn ja, bete "mit Ihr" manche möchten in solchen Lebenslagen beten: Vater unser....

Es tut mir so leid, daß Ihr immer noch alle leiden müßt.
Heute abend bete ich für Euch und zünde eine Kerze an

Drück Dich ganz feste!!!!

HeikeW. 05.10.2007 07:56

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo....

ich weiß, eigentlich gehört das nicht so richtig hier her...Aber irgendwie ist die Situation ja doch aus der Geschichte mit meiner Schwiegerma entstanden.

Wie ja die meißten hier wissen, ist meine Kleine sehr auffällig geworden, durch die Angst um ihre Omi. Extreme Wutausbrüche, die laut Aussage der Kinderphychologin durch ihre starken Verlustängste entstehen. Dadurch ist die ganze Stimmung hier bei uns sehr stark gereizt. Unser früher eigentlich recht harmonisches Leben ist um hundert Grad gewendet und ist im moment eine Katastrophe. Gereiztheit, Agressionen und extreme Lautstärke bestimmen unser Leben immer mehr.Ich merke selber an mir, das ich ein regelrechtes Ekelpaket geworden bin. Was mich früher nur ein müdes Lächeln gekostet hätte, bringt mich heute auf 180.
Und dann das...Heute morgen habe ich beim Aufräumen des Zimmers meiner Grossen(13) ein Gedicht gefunden, das sie gestern geschrieben hat....

Mein Leben...

Mein Leben ist unausstehlich,
an allem bin ich Schuld.
So lässt Mama mich spüren.:cry:
Es wird euch echt rühren.

Mein Leben ist echt Mist,
von Marie werde ich gedisst.
Mama bezeichnet mich als Dieb (damit kann ich nichts anfangen...:sad: )
doch Papa, der hat mich lieb.

Mein Leben ist Schrott,
aus Gefühlen wird Kompott.
Wut und Trauer werden vergessen,
nur Marie ist von der Wut besessen.

Mein Leben ist zum Kotzen,
Marie wird uns totmotzen.
Bei uns sind Ruhe und Liebe Legende...
Hoffentlich hat das bald ein Ende....



Ich könnt nur noch heulen...Ich habe ehrlich nicht geahnt, das sie so stark das Gefühl hat, das sie von mir nicht geliebt wird. Ich liebe sie über alles. Sie ist meine Erstgeborene.schon wieder laufen mir die Tränen wie ein Wasserfall....Ich weiß nichtmehr weiter. Diese Scheiß Krankheit zerstört unser ganzes Leben. Ich habe Angst...Angst um meine Kinder und um meine Ehe, denn auch die hat einen Knacks...Ich habe im moment das Gefühl, alles, aber wirklich alles falsch zu machen...

Sani 05.10.2007 10:10

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,
klar,das dich als Mama das Geichts chockt,aber,,,bitte bedenke,sie steckt zudem mitten inder Pubertät,ind er alles gegen mich Phase.
Wo hast du das Gedicht gefunden??Wenn es offen,in etwa offen dalag,dann solltest du es vielelicht finden,weil sie eben jetzt nicht reden kann?!

Heike,einen Versuch wärs wert,schreib ihr einen Brief,deine Gefühle der Erstgeborenen gegenüber,die Zeit des puren Glücks,deine eigenen Gefühle udn Ängste,wer so ein intensiv verfasstes Gedicht schreibt,der denkt und versteht,nur im Moment eben nicht die Mama,die ist doch in dem Alter sowieso ätzend??Es ist nicht so dahingesagt,aber,denk mal dran,wie wir ohne euren anderen massiven Probleme in dem Alter waren,gut,vielelicht nicht so extrem,es gab vieles nicht wie heute,aber wir waren auch ..gegen alles und jeder gegen uns,oder??
Schreib ihr,geht dann mal allein Pizza essen o.ä.lass sie an deinem Leben verstärkt teilhaben,bitte.Ehekrise ist wohl im Moment ehrlich auch hier und bei einer Freundin aus dem Kompass auch,wie es hier wietergeht wird auch der Urlaub zeigen müssen,möcht dir aber jetzt damit nicht in den Ohren liegenn,nach dem U.mehr..Susanne,melde mich später bstimmt noch kurz,Susane

Benita 05.10.2007 18:45

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,

lass dich erstmal herzlich in den Arm nehmen und trösten.
Ich verstehe dich so gut. Kein Mensch kann ermessen, unter einem solchen Druck zu leben, wenn er nicht selber in einer solchen Situation steckte.

Du fühlst dich für alles verantwortlich, bist es wahrscheinlich auch und nun hast du es schwarz auf weiß. "Du hast versagt!!!" Du hast es nicht geschafft, deinen Kindern ein normales ungezwungenes Leben zu bieten!!! Richtig?!!!
Das ist alles Quatsch. Was wir erleben ist der absolute Notstand. Niemand hat uns beigebracht mit einer solchen Ausnahmesituation zu leben. Wir wursteln uns irgendwie durch, manchmal eher schlecht als recht. Du kannst nicht allen gerecht werden.
Ich bedaure sehr, dass ich das Leben, so wie ich es mir vorgestellt habe, nicht leben kann. Mein Jüngster ist ebenfalls in der Pubertät und dann noch diese Situation, als wenn es nicht so schon schwierig genug wäre.

Ich war irgendwann an einem Punkt, an dem ich vollkommen verzweifelte. Ich habe mir professionelle Hilfe gesucht und gehe nun in unregelmäßigen Abständen zu einer Psychologin. Sie gab mir den Rat, offen mit meinen Kindern zu reden, über die Situation als Ganzes, über meine Ängste, meine Erschöpfung, meine Anspruchshaltung, Verlustängste usw. Wir sind keine Übermütter!!!! Sie hat mir empfohlen meinen Söhnen offen u sagen, dass ich diese Situation nicht allein durchstehen kann. Dass ich ihre Hilfe benötige und dass ich sie, auch wenn mir mal die Nerven durchgehen und ich sie anbrülle, immer liebe. Dass sie nicht für unsere Lebenssituation verantwortlich sind, genausowenig wie ich oder mein Mann. Das dies unser Schicksal ist und wir lernen müssen, gemeinsam die Krise zu überstehen. Das Wichtigste ist, dass die Kinder sich nicht schuldig fühlen. Ich denke Sani hat recht. Wenn das Gedicht nicht vor dir verborgen werden sollte, sondern zufällig beim Aufräumen gefunden werden sollte, dann sprich sie direkt drauf an. Ansonsten nimm einen Aufhänger, um mal mir ihr offen zu reden. Vielleicht kannst du sie mal zum Shoppen einladen, ne neue Jeans oder so, anschließend ein Kaffee in einer Kaffeebar. Dort habt ihr Zeit zu reden. Nur ihr zwei und da ihr dort in der Öffentlichkeit seid, kann es nicht so schnell zu einer aufgeheizten Situation kommen, wenn ihr verschiedener Meinung seid. Sprich dich mit ihr aus. Sage ihr, wie sehr du sie liebst, wie stolz du auf sie bist und dass du froh bist eine große Tochter zu haben...... Du weißt sicher, was ich meine. Sie braucht das und du brauchst es auch. Mach dir in deiner Tochter eine Verbündete.

Ich wünsche dir von ganhzem Herzen, dass du einen Weg aus der Krise findest. Wenn du es nicht allein schaffst, hol dir Hilfe. Mir hat es sehr geholfen.

Herzliche Grüße Benita:knuddel: :knuddel: :knuddel: :knuddel:

HeikeW. 06.10.2007 12:01

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Danke , ihr Zwei....


ihr habt beide recht...

Benita, ja du hast vollkommen recht, das ich das Gefühl habe, in allem versagt zu haben. Ich bin schuld an allem. Mein Kopf sagt mir ja schon, " Hey, du bist keine Maschiene, diese Gefühle sind normal. " Aber immer und immer wieder erwische ich mich selber bei dem Gedanken, das ich mich frage, warum ich das nicht schaffe. Alle anderen schaffen es doch auch... Ich mache mir Vorwürfe. Wie konnte es soweit kommen, das mein eigenes Kind sagt, sie hat das Gefühl, das ich sie nicht liebe....:weinen: Es bricht mir das Herz. Es tut so weh....:undecided

Sollte ich das Gedicht finden? Ich denke schon. Es lag auf ihrem Schreibtisch in einer Mappe wo drauf stand" Meine Gedichte."
Ich traue mich aber nicht, sie dárauf anzusprechen, weil ich wieder Angst habe, das sie es als Vertrauensbruch ansieht...
Sie geht ja schon zu einer Pychologin...Nächste Woche haben wir mal wieder einen Termin zusammen. Ich hoffe, das wir dort miteinander reden können.
Ausserdem habe ich mich dazu entschieden, mit ihr ganz allein ein Wochenende weg zu fahren. Nur wir zwei...Im MOment bin ich ja krank geschrieben..Verdacht auf Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule.Am 16ten habe ich einen Termin zum MRT.
Da brauch ich mir auch keine Gedanken über die Arbeit zu machen...Ich kann einfach fahren.
Ich hoffe so sehr, das sich das wieder ändert. Ich möchte nicht, das meine Kinder sich ungeliebt fühlen, denn ich liebe sie beide über alle...

schwarzwaldmädle 06.10.2007 16:56

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Liebe Heike,

ich lese immer still mit und ich denke dass es ja auch für deine Tochter eine Ausnahmesituation ist. Du schreibst ja dass sie sehr darunter leidet dass ihre Oma so krank ist.

Auch sie ist im Moment mehr als sensibel und reagiert auf deine Stimmung außergewöhnlicher als vielleicht unter normalen Umständen. Auch für sie ist das eine außergewöhnliche Situation die sie zu überfordern scheint. Es ist ein großes Stück Abschied nehmen von der ungetrübten und sorglosen Kindheit. Ich denke in solchen Situationen immer an das Lied von Wolfsheim "Kein Zurück" in dem es heißt: "Weißt du noch, wie's früher war? Kinderzeit - wunderbar; die Welt ist bunt und schön. Bis du irgendwann begreifst, dass nicht jeder Abschied heißt, es gibt auch ein Wiedersehen."
Zum einen steckt deine Tochter voll in der Pubertät und zum anderen muss sie grad auf grausame Weise miterleben wie ihre Oma leiden muss und wie sehr auch all die Menschen darunter leiden die sie liebt.

Ich denke, dass sie weiß dass du sie liebst, aber auch sie hat Tage an denen sie alles trübe und grau sieht und dann verfällt man schon mal in diesen Gedanken, dass einem niemand lieb hat und dass jeder ungerecht ist. Sicherlich ist es für sie ein Ventil dass sie dann ihre Gefühle in Gedichte fasst.

Ich habe vor gar nicht all zu langer Zeit ein Tagebuch von mir aus Jugendtagen gefunden. Auch ich habe Gedichte geschrieben. Und es gab eine Zeit in der wir auch sehr sehr viele Probleme in der Familie hatten und meine Eltern sehr angespannt waren. Damals hatte ich auch das Gefühl nicht geliebt zu werden und hatte das in Worte gefasst.....auch ich war damals 13. Viele Dinge, die einem als Kind so unbegreiflich erscheinen interpretiert man dann als "nicht geliebt werden".......

Ich bin mir sicher, dass euch ein gemeinsames WE sehr gut tun wird und vielleicht könnt ihr einfach mal zusammen auch hemmungslos weinen und euch aussprechen.....

Ich drücke euch ganz fest die Daumen und umarme dich mal ganz lieb
Dagmar

Sabine K 07.10.2007 14:11

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Liebe Heike!

DU HAST NICHT VERSAGT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wie schon meine Vorschreiberinnen ausgesagt haben, du bist in einer Extremsituation. Dein Denken, Fühlen und Handeln dreht sich "nur" um deine Schwiegermutter. Und wer versteht das mehr, als wir, die selbst Angehörige sind oder waren. Vieles bleibt auf der Strecke und die Familie kann damit umgehen oder auch nicht, so wie deine Tochter gerade. Die Idee mit dem Wegfahren ist da natürlich ein großer Schritt. Vor allem kannst du dann auch mit ihr reden, praktisch von Frau zu Frau. Hast du ihr überhaupt schon mal mitgeteilt, wie schwer das alles für dich ist? Sie versteht mehr, als du meinst. Sie ist ja schon groß "Deine Große". Ich konnte damals immer gut mit meiner Tochter über diese schwerte Zeit sprechen. Sie war genau in dem gleichen Alter, als meine Schwester (ihre heißgeliebte Patentante) den Hirntumor hatte und daran starb. Natürlich gab es auch bei uns Krisen und Unverständnis, aber auch viele, viele Gespräche. Manchmal meint man, sie wären ja noch klein und man müsse sie vor allem bösen schützen. Aber gerade Offenheit und zeigen, dass Mama nicht übermächtig ist, kann sehr viel helfen. Warum soll Mama nicht mal ihr Herz bei der Tochter ausschütten. Ich war oft erstaunt, wie klug und weise sie manchmal geantwortet hat. Ich freue mich über mein freundschaftliches Verhältnis zu meiner Tochter, die trotzdem die Grenzen der Mutter kennt.
Aber glaube bitte niemals, dass du versagt hast, denn das ist auf jeden Fall falsch.
Das deine Tochter ihre Gefühle in Gedichten ausdrückt ist für sie sehr, sehr wichtig. Und oftmals hört es sich schlimmer an, als es gemeint ist.
Aber hier trotzdem noch mal mein Rat: Schnapp sie dir und rede mit ihr, offen und ehrlich über DEINE Gefühle. Sie wird dann vieles viel besser verstehen.

Sei lieb gegrüßt
Sabine

Benita 11.10.2007 10:40

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,

wollte dir ein paar liebe Grüße schicken.
Ich denke an dich und hoffe, dass du heute einen sonnigen Tag hast.
Versuch dir mal ein Stündchen für dich zu stehlen, nur für dich allein.

Liebe Grüße, Benita

HeikeW. 11.10.2007 14:50

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Benita...

das Wetter ist zwar wieder sonnig,aber meine Laune ist wie Gewitter. Mein kleiner Teufel! ist wieder zurück. Die Kleine dreht wieder durch. Es geht schon wieder seit ein paar Tagen richtig zur sache. Sie ist total hysterisch und lässt sich durch nichts zur Ruhe bringen. Und ich....ich bin wieder mit den Nerven am Ende...Ich glaube wirklich, das man mich bald einliefern lassen kann...Und das ist nicht nur so dahin gesagt. Ich drehe manchmal richtig durch, werde laut und bin kurz davor, ihr so richtig den Arsch zu versohlen. Ich weiß, das das alles nichts bringt, aber in dem Moment schaltet sich der Verstand ab.
:weinen: Bei meiner Schwiegerma ist alles geblieben. Am 25ten hat sie wieder geburtstag..Der Zweite in dem Heim, nur das sie beim ersten noch mit uns Kaffe und Kuchen zu sich nehmen konnte.Und diesesmal...???:undecided

moni s. 11.10.2007 23:22

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
liebe heike!
ich weiß nicht,was ich dir schreiben soll!
nur,damit du weißt,hier denken wir ale an dich!
wünsch dir ganz viel kraft+alles gute,hoffentlich bekommst du deine tochter "irgendwie" in den griff!!!!
ich denk an dich+großes kraftpaket!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
alles gute für deine fam.
moni s.

HeikeW. 12.10.2007 15:05

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Sorry...sie hat am 26ten Geburtstag....Hab mich vertippt.:embarasse

Benita 12.10.2007 17:46

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,

es macht mich wirklich traurig, dass die Situation für dich so auswegslos erscheint. Ich befürchte, dass kannst du allein nicht schaffen. Im Moment sind doch Ferien. Hast du nicht jemanden, zu dem sie in den Ferien gehen kann? Ich meine, vielleicht tut es euch beiden gut, wenn sie aus der Schusslinie kommt. Du brauchst dringend jemand an deiner Seite. Ich kann von hier aus nicht viel für dich tun, dir nur immer wieder sagen, dass sich irgendwann die Situation wieder entspannen wird. Ich weiß, dass dir das im Moment ncht hilft. Vielleicht solltest über alles einfach mal hinwegsehen, was den täglichen Kleinkampf verursacht. Unordnung, blöde Antworten, rumgezicke......., versuch es zu ignorieren.
Sag ihr, "ICH!!!! KANN!!! NICHT!!!! MEHR!!!
Ich kenne das Gefühl nur zu gut, am Rande des Wahns zu sein. Glaub mir, du packst auch das. Du bist stärker als du denkst! Ich schicke dir ein riesengroßes Kraftpaket und drück dich ganz fest :pftroest: :pftroest: :pftroest: :pftroest: :pftroest: .
Verzage nicht, schau nach vorn und nimm dir nicht zuviel vor, denn du bist vollkommen erschöpft und musst an dich denken.
Also, ist der Hals auch schmutzig, ...... KOPF hoch.

Wirklich liebe Grüße, Benita

Malleros 13.10.2007 21:06

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Liebe Heike,

ich verfolge immer noch das Geschehen hier und bin erschuettert, dass sich Deine Schwiegermutter und natuerlich auch Ihr alle so quaelen muesst. Auch wenn mir mein Mann so unendlich fehlt, bin ich froh, dass es relativ schnell gegangen ist.

Ich weiss, wie schrecklich es fuer Dich ist, dass Deine Maedels sich so verhalten. Hatte mit meinen Kindern auch sehr viel Stress. Mein Mittlerer ist abgehauen und hatte wochenlang nicht mehr mit mir geredet.

Es ist jetzt im nachhinein leicht gesagt, aber versuche Dir soviel Zeit wie moeglich fuer Dich und Deine Kinder zu nehmen. Ich weiss, es ist fast unmoeglich, aber es wird alles noch schwer genug. Mein Mann ist jetzt 8 Monate Tod und jeden Tag kreisen meine Gedanken noch um ihn, die Krankheit, halt alles, was damit zusammenhaengt. Und ich glaube "hinterher" braucht man fast genau soviel Kraft wie vorher.

Ich wuensche Euch alles, allles Liebe und schicke Euch allen mega Kraftpakete. Bin im Gedanken bei Euch allen.

Malleros

TINA21 14.10.2007 18:08

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,
auch ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen. Du hast nicht versagt!!!! Red' mit Deinen Töchtern, sag' ihnen, wie es in Dir aussieht, zeige ihnen Deine Gefühle. Ich habe auch eine Tochter, sie ist 10 Jahre alt, auch sie musste mit ansehen, wie ihr Opa leiden musste. Ich habe sie von Anfang an mit einbezogen, habe ihr gesagt, wie beschissen es mir geht, wie weh es mir tut, meinen Papa so leiden zu sehen. Als sie mich fragte, ob der Opa daran sterben kann, habe ich ihr die Wahrheit gesagt. Wenn ich nicht mehr konnte, habe ich ihr gesagt: Ich kann nicht mehr! Glaube mir, es hilft! Die Kinder müssen sehen, das wir Mütter keine Übermenschen sind, sie müssen erkennen, das auch wir leiden, wenn unseren Eltern etwas passiert. Kimberly hat da erst richtig begriffen, das ihre Großeltern, die Eltern von Mama und Papa sind und das wir genauso Angst um sie haben, wie sie um ihre Eltern. Sprich' offen mit Deinen Töchtern, sie müßten es verstehen.
Ich drücke Dich von ganzem Herzen, und wünsche Dir ganz viel Kraft alles durchzustehen. Ich vermisse meinen Papa sehr, aber ich bin froh das er nicht so lange leiden musste. Ich hätte nicht so viel Kraft wie Du, alles so durch zustehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass auch für Dich und Deine Familie bald wieder die Sonne in Euren Herzen scheinen wird.
Liebe Grüße und halte durch!
Tina

HeikeW. 16.10.2007 15:37

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo....

Marie hat mich so weit getrieben, das ich ihr 3 Tage Stubenarrest gegeben habe und da in dieser Zeit ein Kindergeburtstag war, zu dem sie eingeladen war, durfte sie auch dort nicht hin. Der erste Arrest in ihrem Leben...Anscheinend hat es zumindest bis gestern gewirkt..Gestern kam sie dann nicht aus der Schule nach Haus. Ich bin wie irre durch die Gegend gelaufen und habe nebenbei herrumtelefoniert, wo sie sein könnte. Mittlerweile war schon eine dreiviertel stunde vergangen.Und kein Zeichen von Marie. Meine Grosse war schon zuhause und sollte auch dort bleiben um mich anzurufen, wenn die Kleine auftaucht.Ich bin krank, immer noch die Beschwerden mit meinem Arm, dazu kam noch ein ordentlicher Husten und Schnupfen.So wie ich war,( Jogginghose, Haare nicht gemacht...so richtig zum rumgammeln angezogen eben...) lief ich durch die Strassen und zog die Blicke der Menschen, die wissen wie ich sonst rumlaufe , auf mich. Egal, ich hatte Angst um mein Kind und da fange ich nicht erst an, mich zu stylen...Nach einer guten Stunde, ich wa schon total fertig, kurz davor die Polizei zu rufen, klingelte ich bei einer Freundin und Klassenkameradin von Marie, die immer allein zuhause ist, weil beide Eltern arbeiten. Und da war mein Kind...Total aufgelöst...wiedersprüchliche Gefühle. Einerseits hätte ich ihr den Allerwertesten versohlen können, weil wir schon so oft darüber gespochen habe und andererseits natürlich heilfroh, das ich sie heil wieder hatte...War das eine Trotzreaktion auf den Hausarrest? Ich weiß es nicht...:confused:

Und heute hatte ich dann auch noch wegen der Beschwerden im Arm den MRT Termin für die HWS. Da ist alles in Ordnung, also kein Bandscheibenvorfall und auch kein Tumor. Dieser Arzt riet mir aber aufgrund der anhaltenden Beschwerden, noch ein MRT vom Kopf machen zu lassen. Donnerstag muss ich dann nochmal zur Neurologin und dann wieder Abwarten..

Und dann passiert mir nochwas...Froh über das Ergebnis, geh ich raus und will über die Strasse gehen. Ich hatte grün, da schiest ein Irrer mit einer Wahsinnsgeschwindigkeit um die Ecke und fährt mich fast über den Haufen. Das war mehr als knapp. :shocked: Ohne meinen Sprung nach hinten, hätte er mich erwischt.Das war genug aufregung für heute...Nachher muss ich noch mit der Grossen zum Kieferorthopäden und dann ist Feierabend.

Benita 21.10.2007 13:33

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,

bin leider erst heute wieder ins Internet gekommen, da ich mit meinem Sohn die Zimmer getauscht hatte und ein paar Tage ohne Zugang war. Tut mir echt leid, was dir mit deiner Tochter passiert ist. Das ist ja die Horrorvision einer Mutter schlechthin. Ich reagiere auch immer gleich panisch, wenn meine Kids nicht pünktlich sind. Gerade weil ich Ihnen Pünktlichkeit eingetrichtert habe und sie das auch voll verinnerlicht haben und immer pünktlich sind. Dann gibt
es noch Handy, das ist auch sehr beruhigend. Aber wenn sich dann ein pünktliches Kind verspätet, nicht anruft und auch nicht erreichen lässt, drehe ich schnell am Rad. Dabei war es nur! ein verpasster Zug eine leer telefonierte Karte und ein ausgeschaltetes Handy. Das liegt wahrscheinlich wirklich daran, dass wir nervlich nicht mehr belastbar sind. Deine Reaktion auf das Verhalten deiner Tochter ist nur allzu verständlich. Mach dir deswegen keine Gedanken. Sie wird den Arrest überleben. Hast du mit ihr darüber reden können?

Ansonsten war der Tag ja wirklich aufregend genug. Zum Glück hat dich das Auto nicht erwischt. Sehe es einfach positiv. Es hat nicht sollen sein. Ich versuche mir immer alles positiv einzureden. Du hast dich selbst gerettet, durch deinen Sprung rückwärts. Vielleicht war es ein Zeichen?! Du sollst auf dich aufpassen!! :engel: :engel: :engel: :engel:

Was ist denn bei deiner Unteruschung rausgekommen. Ist ja schonmal positiv, dass weder ein Vorfall noch ein Tumor vorliegt.

Ich wünsche dir einen schönen Sonntag :pftroest: :pftroest:

Liebe Grüße Benita

HeikeW. 22.10.2007 11:53

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Benita...

ja, vielleicht war es ein Zeichen... Bei der Untersuchung ist ja nichts rausgekommen...allerdings hab ich (laut Neurologin) wohl eine unbewusste Tumorangst entwickelt. Bei meiner Schwiegermutter hat es ja auch so angefangen. Deshalb hat sie mir noch ein MRT vom Kopf angeraten, was ich natürlich auch mache. Auch aus dem Grund, weil meine Grosse schon die Angst geäussert hat, das ich dasselbe haben könnte wie ihre Omi.Ich hoffe ja nicht, das da etwas rauskommt, aber wir haben dann wenigstens die Angst nichtmehr. Das andere reicht ja schon. Meine Neurologin meint eher, das alles von der Psyche kommt. Meine agressive , nervöse Art, zu nichts Lust, alles wird mir zuviel...sogar die Hausarbeit überfordert mich manchmal. Jemand, der nicht in unserer Situation steckt, kann es nicht beurteilen. Die Krankheit meiner Schwiegerma und alles was dran hängt, die agressivität meiner Tochter und die allgemeine anspannung hier zu Hause und noch den Ärger in der Arbeit. Auch bei dem stärksten Menschen sind irgendwann die Akku´s leer. Ich bin schon seit dreieinhalb Wochen wegen Depressionen krank geschrieben.Mir ist egal, was meine Chefin dazu sagt. Ich muss jetzt nur an uns denken. Als ich ihr bescheid gegeben hab, was ich habe, sagte sie nur " Muss ich mich dann nach jemand anderem umgucken? Das kann ja lange dauern und dann fehlt hier jemand. " Kein Wort des bedauerns...Ich denke, das mir die Kündigung gibt, aber auch das ist mir im moment egal.

HeikeW. 26.10.2007 18:43

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Heut war ihr zweiter Geburtstag im Heim...Sie ist 60 geworden.Ich weiß noch genau, wie wir den Tag letztes Jahr verbracht haben. Wir waren alle da und haben mit ihr gefrühstückt.Wir nahmen alle an, das es ihr letzter sein wird. Diesesmal war es ganz anders...:weinen: Alle waren nur kurz da. Es ist auch zu anstrengend für sie. Ausserdem schläft sie ja die meißte Zeit. Aber zu meinem großen erstaunen sah sie mich heute mit grossen Augen an als ich ins Zimmer kam. Sie konnte sogar ab und zu eine leise Antwort geben. Das war schon eine ewigkeit nichtmehr so.:weinen: :weinen: :weinen:

HeikeW. 26.10.2007 18:44

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Heut war ihr zweiter Geburtstag im Heim...Sie ist 60 geworden.Ich weiß noch genau, wie wir den Tag letztes Jahr verbracht haben. Wir waren alle da und haben mit ihr gefrühstückt.Wir nahmen alle an, das es ihr letzter sein wird. Diesesmal war es ganz anders...:weinen: Alle waren nur kurz da. Es ist auch zu anstrengend für sie. Ausserdem schläft sie ja die meißte Zeit. Aber zu meinem großen erstaunen sah sie mich heute mit grossen Augen an als ich ins Zimmer kam. Sie konnte sogar ab und zu eine leise Antwort geben. Das war schon eine ewigkeit nichtmehr so.:weinen: :weinen: :weinen:

Sani 31.10.2007 15:50

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike, würd selbst sogerne wissen,wie es dir geht??Nicht deiner Schwiema nicht deienr Familei sondern DIR!!!

Die Ferien müßten doch bei euch jetzt auch zuende sein,oder??Wir waren ja im Urlaub,du weißt es,jetzt hab ich täglich Beh.weil mein linker Arm nicht so will,wie ich,d.h.er läßt sich nicht gut hochheben,eben nur unter Schmerz,denkemal,er will seine Ruhe;) Wir hatten hie rja viel,wirklcih viel zum abschneiden,winterfest machen und ich kan mich nicht zurückhalten,tja,,,,das ...ist so,wie es ist!

Würde mich freuen,von dir zu hören,,Susanne

anwei70 31.10.2007 17:16

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,
ich bin seid neuestem hier angemeldet um mich noch mehr zu informieren über diese Krankheit.Habe viele Beiträge gelesen und mir geht das alles sehr ans Herz.Ich weiß nur zu gut wie es in Dir aussieht.Ich habe vor zwei Jahren meine Mammsi verloren durch ein Glioblastom.Mir fällt es heute noch irre schwer es zu akzeptieren.Das ist auch ein Grund warum ich mich hier aufhalte.Ich möchte einfach anderen Betroffenen zuhören und vieleicht damit ein wenig helfen,denn es ist sehr wichtig jemanden zu haben der zuhört und auch weiß wovon man spricht.Auch möchte ich mich selbst dabei aussprechen,denn ich habe das ganze noch nicht so wirklich verarbeiten können.Ich weiß wie es ist ohne wirkliche Informationen zu sein und abgewiesen zu werden,weil man ja keine Pflegestation ist und so weiter.Man stößt oft an seine nervliche Grenze....
...wenn ich Dir irgendwie helfen kann mit Rat,dann würde ich mich freuen von Dir zu hören.
P.S. Du machst das alles ganz toll.Mach Dir keine Vorwürfe.
Annett:winke:

HeikeW. 01.11.2007 15:52

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo sani....


naja, ich bin immer noch krank geschrieben und hoffe,das es auch erstmal so bleibt. Durch die Antidressiva habe ich leichte Sehstörungen, leichtes Zittern und kann mich nicht so richtig konzentrieren, aber ich bin schon ruhiger geworden.Natürlich weiß ich, das man mit dne DIngern vorsichtig sein muss, aber es hilft mir. Und das ist gut so.Meine schmerzen im Arm sind ganz weg. Heute morgen war ich zum MRT und am Montag bekomme ich die Ergebnisse. Hoffe natürlich , das dabei nichts rauskam und wir diese scheiß Angst los sind.Ich hoffe, das mit deinem Arm wird auch wieder gut. Lass ihn ruhen...Der Garten läuft dir nicht weg....Sei vernünftig.



@ Anett...
das mit deiner Ma tut mir sehr leid.Und ich werde bestimmt nochmal auf deine Hilfe zurückkommen...


@sammy1....auch das mit dir tut mir sehr leid. Ich hoffe, es geht dir den Umständen entsprechend gut. Es freut mich, das du es mit deinem Glauben so siehst. Mir persönlich fällt es schwer, an ihn zu glauben...Ich bin zuoft enttäuscht worden...

anwei70 01.11.2007 19:12

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo,
ja auch mir ist es sehr schwer gefallen an GOTT zu glauben.Allerdings habe ich Dinge erlebt wärend wir alle meine Mum betreut haben,die mich schon sehr stutzig gemacht haben.Ich glaube auf jeden Fall an ein Leben nach dem Tod.Dafür gab es einfach eine Menge Dinge die passiert sind,die ich mir nicht erklären konnte.Das alles hat mir die Angst genommen,mich eines Tages verabschieden zu müssen.Wir hatten auch eine Betreuerin von einer Hospizgruppe.Ich muß sagen,das ich dieser Frau so unendlich dankbar bin.Ohne ihre Unterstützung hätte ich das alles nur schwer durchgehalten.Ich kann nur jedem empfelen sich vieleicht auch diese Art von Hilfe zu holen.Es stärkt einen selbst doch ungemein.Dadurch bekommt man auch die Kraft die man braucht um für den Menschen da zu sein der es am meisten nötig hat.
Es war sehr hilfreich das uns die Ärzte,von denen meine Mum operiert wurde,schon gleich bei den ersten Voruntersuchungen aufgeklärt haben.Sie haben uns gleich alles so klar gemacht,das wir von Anfang an wussten wie es um sie steht.Alles worauf sie uns vorbereitet haben,ist auch so eingetreten.
Leider ist eine Heilung bei dieser Art von Tumor sehr schlecht.So konnten wir nichts anderes tun als meiner Mum das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten.Es war sehr schwer,den Mut nicht zu verlieren und bei Kräften zu bleiben.Aber wir hatten ja die Betreuerin.Eine wirklich tolle Frau.Sie hat mich fest an die Hand genommen als ich am Bett meiner Mum saß und ich sie für immer verabschiedet habe.
Ich vermisse sie sehr.Sie war nicht nur meine Mutter,sondern auch meine engste Vertraute.
Manchmal habe ich das Gefühl sie ist da.Und das zaubert immer ein besonderes Lächeln in mein Gesicht.:) :winke:


Annett

anwei70 01.11.2007 19:25

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,
ich habe mir gerade noch ein paar Zeilen von Dir durchgelesen.
Ich kann Dir nur raten Euch doch mit einem Hospiz in Verbindung zu setzen,oder zumindest mit einer Hospizgruppe.Leider haben wir keinen Platz für meine Mutter in so einer Eirichtung bekommen.Dadurch haben wir uns an eine Gruppe gewannt.Meine Mutter war auch in einem Pflegeheim.Aber durch die Betreuerin von der Hospizgruppe,war das alles irgentwie "leichter".Solche Leute kümmern sich AUCH um Euch.Mir hat es auf jeden Fall geholfen.:pftroest:

LG,Annett

Sani 08.11.2007 12:24

AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...
 
Hallo Heike,ich schwupps....dich mal nach oben,hatte dir eine p.N.geschrieben,warst aber leider schon offline,hoffe,du meldest dich bald,bald,Susanne


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