![]() |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo Silverlady,
ich denke, bei Dir herrscht große Traurigkeit und wahrscheinlich auch große Erschöpfung. Dein Männe hat hoffentlich genug Medikamente, dass er keine Schmerzen mehr spürt. Meistens geht damit einher, dass die Kranken gar nichts mehr erkennen und sich schon zurückziehen. Bei meiner damals 52-jährigen Freundin (Unterleibskrebs) war das zumindest so. Ich würde Dich gerne trösten - aber wie? In guten Gedanken Lisa |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
hallo freunde,
das ist ja mal wieder der hammer. ich denke am dienstag an nichts böses und auf einmal wie aus heiterm himmel bekomme ich heftige schmerzen im oberschenkel, ich quäle mich durch die nacht mit tramaltropfen und gehe am nächsten tag gleich zum orthopäden. leider habe ich auch noch einen infekt mit fieber bis 39 grad. der orthopäde kann nichts finden und weißt mich in die klinik ein, mit verdacht auf npl und unklarem fieber. aber dort werde ich gar nicht aufgenommen, sondern ambulant behandelt. ich verbiringe den ganzen nachmittag in der ambulanz und drei ärzte nehmen mich auseinander. und sie finden nichts sonder schicken mich beruhigt wieder nach hause. so am nächsten tag gehe ich wieder zum orthopäden. der verschreibt mir endlich etwas gegen die schmerzen und schickt mich zum ct. das habe ich dann sogar schon einen tag später (freitag) und sogar gleich morgens. diagnose: ein lendenwirbel ist leicht vorgewölbt, aber kein vorfall, darum die beschwerden. gott sei danke keine metastasen, kein rezidiv, keine anderer tumor. aber dafür drei tage wie mit kerosin gefüttert. jetzt bin ich erst einmal bis donnerstag au und kann mich endlich erholen. dafür habe ich fast den ganzen freitag und samstag nur geschlafen. alles gute freunde euer atlan |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
hallo Markus,
nicht die Ohren hängen lassen. Das erste Mal, als ich diese Krankheit diagnoszitiert bekommen habe. war ich knapp 31, ebenso wie Du Nichtraucher, Nichttrinker mit Hang zu Süßigkeiten. es war ein kleiner Tumor, T1. ich war ca. 6 Wochen krankgeschrieben, später dann nochmal zur Kur. Weil ich auch Angst um meinen Beruf hatte, habe ich in der Frma nicht so genau erzählt, was ich habe, "so eine komplizierte Kiefergeschichte", du bist auch nicht verpflichtet, deinem Arbeitgeber Auskunft zu geben. leider hatte ich letztes jahr wieder ein Rezidiv, da war ich ,3 Wochen krankgeschrieben. Mir geht es gut, außer dass ich ein ganz klein wenig nuschele, ist nichts übrig geblieben. und das beste: ich habe letztes Jahr meine große Liebe kennengelernt, trotz der Krankheit und des Rezidivs! Ich habe ihm rechtzeitig davon erzählt, hatte gro0ße Angst, dass er vielleicht das Weite sucht, denn er ist auch noch aus dem medizinischen Bereich. aber er hat mich letztes Jahr super unterstützt! und ich glaube ganz bestimmt, dass Du auch den richtigen Menschen für Dich finden wirst. Letzte Woche hat mein MGK-Chirurg eine auffällige Stelle entfernt. Sie ist aber harmlos, und so gut verheilt wie diesmal ist bei mir noch nie etwas. Viele Grüße an alle und ganz besonders an Silverlady Reinhild |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo Markus!
Schon wieder har es jemanden getroffen der gar nicht in die Statistik passt. Nichtraucher, Nichttrinker, jung und sportlich. Mich nervte es immer sehr und tut es auch heute noch wenn die erste Frage die mir ein Arzt stellt lautet . Rauchen oder trinken Sie gute Frau? Mag schon sein dass dies die Risikofaktoren Nummer eins sind aber wie es scheint gibt es immer mehr Betroffene die nicht zu diesen Risikogruppen gehören. Meine Geschichte gleicht der deinen fast auf den Punkt. Auch ich ging zuerst einmal zum Zahnarzt weil ich glaubte ein kantiger Zahn könnte der Auslöser meiner Schmerzen an der Zunge sein. Der Zahnarzt belächelte mich und schickte mich mit dem Rat Salbeiteespülungen zu machen nach Hause. Nach 2 Wochen waren die Schmerzen immer noch da. Mein Hausarzt schickte mich in die HNO zur Biopsie. Das Ergebnis : Zungenrandkarzinom. Ich getraue mich vor meinen Kindern und Angehörigen das Wort Krebs nicht in den Mund zu nehmen. Ich erklärte nur ich hab da was an der Zunge das muss raus. Nun hatte ich natürlich großes Glück wie du auch das die Diagnose relativ schnell richtig gestellt wurde. So ging keine wertvolle Zeit verloren. Es musste ein relativer kleiner Teil der Zunge entfernt werden. 4 Wochen später wurden an der Halsseite an der auch das Zungenkarzinom lag die Lymphknoten entfernt. . Gott sei Dank waren die in Ordnung. Nach der 1. Operation war ich schon nach 3 Tagen wieder fit. Bei der Neck-dissection (Halslymphknoten-Entfernung) dauerte es schon etwas länger . Vor allem der Druckverband der ja einige Tage dranbleiben muss ist schon sehr störend. Man fühlt sich so als würde jemand deinen Hals zudrücken. Aber du bist ja gut 20 Jahre jünger als ich und wirst dies sicherlich leichter wegstecken. Nun sind gut eineinhalb Jahre seitdem vergangen und alle Nachkontrollen verliefen bis jetzt gut. Ich und wie so viele andere hier wollen dir mitteilen, dass es doch auch sehr viele gibt bei denen das ganze gut verläuft und die ohne größere Nachfolgen nun weiterleben. Ein Taubheitsgefühl an den operierten Stellen ist das einzige was mich noch ab und zu stört. Natürlich lassen dich die Ängste und Sorgen nie mehr ganz los. Vor allem vor den Nachkontrollen werden sich dich immer wieder heimsuchen. Aber du wirst durch diese Krankheit auch lernen viel bewusster zu leben.. Es wird einem so richtig bewusst wie wertvoll die Gesundheit ist und so manche Probleme und Sorgen die einen vor der Krankheit beschäftigten lassen einen ist sehr viel leichter damit umgehen. Nun ich wünsche dir für die nächste Zeit alles alles Gute . Solltest du Fragen haben dann nur los hier kannst du viele Ratschläge finden. . Vor allem in der Zeit gleich nach der Operation hat mir diese Forum sehr geholfen. Ich hatte meinen Laptop im Krankenhaus dabei und konnte so schon einen Tag nach der Operation mich mit meinen Sorgen und Fragen an dieses Forum wenden. Liebe Grüße an Alle Greta Dir Atlan wünsche ich gute Besserung. Schone dich ein wenig, die Hausfrauenarbeit scheint dir nicht gut zu tun. |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo liebe Leute,
dass ich mich eine Weile nicht gemeldet habe tut mir leid. ich war lange aus verschiedenen Gründen nicht online, kann jetzt aber wieder öfter da sein. Danke, dass ihr an mich und uns gedacht habt :knuddel: ich habe alle Beiträge gelesen und musste erstmal den Laptop zumachen und alles sozusagen verdaun. das ist ja spannender, aufregender, aufwühlender und vervenzerreissender als ein krimi. Der Schrecken von Atlan, der Kummer von Amöbe, unsere Silverlady... und jetzt auch noch ein weiteres Schicksal von 29 Jahren, was mich als 24'jährige und meinen betroffenen Freund Jörn, den die Diagnose mit 32 Jahren ereilte besonders erschüttert. Ich kann es einfach nicht verstehen, warum bekommen junge Menschen so eine Krankheit, damit meine ich jetzt nicht krebs an sich, sondern speziell den Zungenkrebs. Unser Arzt hat gesagt, dass die Fälle bei jungen Menschen erschreckend zunehmen, wobei die klassischen Risiokofaktoren bei solch jungen keine wesentlich Rolle spielen. lieber Markus, wir sind auch aus dem normalen Leben gerissen worden vor ca. 2Jahren, keine hatte mit so etwas gerechnet, es hiess immer es ist Herpes...einzige Behandlung über Monate Schmermittel und Kussverbot. Jörn hatte eine gute Prognose und nach der ersten großen Op von leider 16 Stunden waren wir auch serh optimistiscvh aber leider ist bei uns alles anders gekommen, mein Freund wird jetzt seid 5 Monaten palliativ mit Chemo behandelt und das Leben und unsere Beziehung leidet sehr. Das ist jetzt bei und so, wir es bei dir wird kann dir meiner Meinung im Grunde keiner Sagen. Entweder haste Schwein und das Scheissding kommt raus und der Krebs kommt nie wieder und du musst du mit wenigen Einschränkungen leben, z.b. sprachliche Behinderung oder man hat halt Pech und der krebs lacht sich über die Therapie kaputt. Ich hoffe sehr dass dir bis auf die Op alles weitere unangenehme erspart bleibt und du die Sache bald vergessen kannst...ALLES GUTE! Du hast ja von den Anderen hier schon jede Menge tolle Tipps und Antworten bekommen. Nach erfolgter Behandlung kannst du einen Schwerbehindertenausweis anfordern, vermutlich musst du auf Kur anschliessend, dort kannst du den bei der anwesenden Sozialarbeiterin anfordern. Dieser ermöglicht dir je nach Einstufung diverse Vorteile, die auch Finanzielle Einsparungen ermöglichen. Wenn du dann Medikamente brauchst, sammle unbedingt die Quittungen der Zuzahlungen, dass du dann wenn du deinen Pflichtteil bezahlt hast von den Zuzahlungen befreit bist. Wenn bei dir eine anschliessende Bestrahlung oder Chemo notwendig werden sollte, bekommt du von deiner Kasse, wenn du das entsprechende Formular ausgefüllt hast eine Zuzahlung zu den Fahrtkosten. Wenn du in einem Arbeitsverhältnis stehst bist du ja durch das Krankengeld abgesichert. Wenn bei dir wirklich ernste finanzielle Probleme auftreten gibt es den KrebshilfeFonds. Das Formular erhällst du beim Sozaildienst z.b. im Krankenhaus. Diese leisten recht schnell und unbürokratisch eine einmalige finanzielle Unterstützung für die die in Not geraten sind. Es werden dafür die Einnahmen mit den festen Ausgaben verglichen. Mein Freund hat eine Kranklenhaustagegeldversicherung und sie hat sich bis jetzt wirklich sehr gelohnt, da meine Freund viel im Krankenhaus ist und war. Ich würde auf alle Fälle versuche eine abzuschliessen und ich kann mir auch nicht vorstellen dass deine Diagnose dem im Wege steht. Ich denke dass dir deine bisherige Einstellung und dein Verhalten bei der Bewältung des ganzen sehr Behilflich sein wird. Ich denke du hast auch eine realistische und klare Sicht auf die Dinge und mein Freund sieht viel Dinge auch eher nüchtern wie du. Nun noch zu uns. Jörn macht jetzt seid 5 Monaten Chemotherapie und es geht ihm momentan beschissen. Letzten Donnerstag hatte er wieder die schlimme große Chemo und hat sie diesmal nicht gut weggesteckt. Seid 3 Tagen schläft er fast durch, ist fürchterlich schlapp, erbricht sich und die Blutwerte sind schlecht. Problematisch ist auch die Wundsituation, Jörn hat am Hals große offene Stellen, die Haut ist völlig kaputt. Jeden Woche schaut eine Wundmanagerin vorbei und schaut sich das an. Jetzt wurde erstmal ein Abstrich genommen. Dennoch das Gewicht ist stabil, er nimmt weiterhin etwas zu. In drei Wochen wird er stionär aufgenommen udn wird wieder untersucht. Mrt Kopf/Hals, Ct Lunge. BITTE BITTE BITTE... die Ergebniss müssen gut werden. Jörn nimmt weiter die Heilpilze, die wir von Silverlady bekommen haben, der Schmerztherapeut findet es gut. ich grüße euch alle ganz doll :winke: |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo alle zusammen,
bin seit Juni stiller Mitleser dieses Forums und sehr betroffen über alle Schicksale. Bei meinem Mann (40) wurde im Juni ein Karzinom unter der Zunge diagnostiziert und in Darmstadt laserchirurgisch entfernt. Die anschließende Neck-dissection ergab zum Glück, dass die Lymphknoten noch nicht befallen waren und wir somit wahrscheinlich unglaubliches Glück gehabt haben, den Tumor so früh zu entdecken. Das Forum hat mir in der ganzen Zeit sehr geholfen, viele Dinge zu verstehen. Dafür möchte ich mich einfach mal bedanken. Lieber Markus, dir möchte ich einfach Mut machen, dass die ganze Sache auch positiv ausgehen kann (vor Rezidiven ist man ja nie sicher). Mein Mann hat nach der ersten OP das Krankenhaus für eine Woche verlassen, ist dann für 7 Tage wieder stationär aufgenommen worden zur Neck-dissection und anschließend 4 Wochen zur Reha gewesen. Nach insgesamt 10 Wochen hat er wieder angefangen voll zu arbeiten, da aufgrund der negativen Befunde der Lymphknoten keine Chemo nötig war. Momentan muß er alle 4 Wochen zur Nachuntersuchung, aber ansonsten hat er außer ein wenig Lispeln bei einigen Buchstabenkombinationen und ein Taubheitsgefühl im Halsbereich um die Narben keinerlei beeinträchtigungen. Ich hoffe, dieserbericht gibt dir ein wenig Mut, die ganze Prozedur durchzustehen. Das wirklich Schlimme an der Situation ist aus meiner Sicht die endlose Warterei bis die histologischen Befunde dann nach einer Woche endlich da sind und man Klarheit hat. Also Kopf hoch und viele liebe Grüße an alle. Lielue |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo Markus,
wie Du siehst verläuft die Krankheit bei jedem anders, auch die Therapien unterscheiden sich, das hängt immer von Art und Umfang der Erkrankung ab. Der eine bekommt Bestrahlung, der andere nicht oder Chemo und Bestrahlung. Sicher gibt es hier und da Übereinstimmungen, aber Du solltest die Hinweise hier auch nur als solche sehen. Zur Diskussion „Risikogruppe“: Auch mir wurde damals (2001) diese Frage gestellt (rauchen/trinken Sie?) Ich glaube so einfach kann und sollte man es sich nicht machen! Ich habe vor einigen Monaten im UKE-Hamburg wieder an einer Studie teilgenommen (hatte ich auch schon mal gepostet). Es ging dabei um die Frage, wer warum diesen Krebs bekommt? Der Arzt sagte mir, sie wissen es bis heute nicht so genau! Man sieht ja auch an den Beiträgen hier, dass es wirklich nicht so einfach ist- Raucher/ Trinker- alles Klar! Was ist denn mit all den Alkoholikern die an sonstwas sterben, nur nicht an Krebs? Sicher, wenn dann noch eine schlechte Mundhygiene, Stress etc. dazu kommt, kann schon sein. Es sind wohl immer mehrere Faktoren die eine Rolle spielen..... Was ist denn mit unseren Lebensmitteln? Gen-Reis aus USA hatten wir ja schon!:mad: Wer weiß denn schon, was alles in unseren Lebesmitteln drin ist? Jedenfalls sollte bei der Studie geprüft werden, ob es sich um einen Gen-Defekt handelt, bzw. ob es genetisch bedingt sein kann. Bei mir wohl nicht, da ich nur informiert werden sollte, wenn es so wäre. Bei mir war es damals ein T2 ohne Metas am linken Zungenrand, es folgte die Entfernung der halben Zunge linksseitig, Neck dissektion, und Bestrahlung. Ich brauchte damals etwas länger, um wieder auf die Beine zu kommen, da es mir zusätzlich noch durch eine schwere Darmentzündung wegen Antibiotika und der Kündigung meines Jobs noch während ich im KH war, erschwert wurde. Ok, das wurde gerichtlich geregelt, aber die zusätzliche psychische Belastung war nicht ohne. Glücklicherweise hatte und habe ich eine „silverlady“ an meiner Seite! Danach dann Reha und dummerweise 1 Jahr Rente wg. voller Erwerbsminderung. Meinen damaliger Beruf (Kfz-Mechaniker) konnte ich nicht mehr ausüben, weniger wg. der körperlichen Einschränkungen, sondern wg. der Öl-und Benzindämpfe etc. in einer Autowerkstatt. Es folgten 2 Jahre Umschulung zum Automobilkaufmann, welche ich im Juni erfolgreich abgeschlossen habe. Aber finde mal mit einer halben Zunge und den daraus resultierenden Einschränkungen einen Job im Verkauf oder als Sachbearbeiter…….. Glücklicherweise arbeite ich seit Juli in einer Werkstatt für geistig und körperlich behinderte Menschen. Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß (kannte ich schon aus meiner Zivildienstzeit) und ich arbeite dort zurzeit als Springer in verschiedenen Gruppen. Ich hoffe aber auf einen Guppenleiter-Job, da demnächst einige Kollegen in Rente gehen…… Wie Du siehst, es geht immer irgendwie weiter………. Alles Gute und viele Grüsse torsten |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo ihr,
ich danke euch für euren vielen Berichte und Anteilnahme. Ich bin heute nach 2 Tagen "Heimaturlaub" wieder ins Klinikum zurückgekommen. Und ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was so ein Teller Suppe für grausige Gefühle auslösen kann, zuHause gabs halt Pizza, Beafsteak und so. Nunja, das erste was heute nach meiner Wiederaufnahme auf mich zukam war ein Arztgespräch und ich hab ihn gebohrt um endlich zu Wissen wie es wirklich steht. Vielleicht hätte ich das besser nicht getan. Die Aussagen werden jedesmal schlechter. Ich habe heute erfahren das es wohl Aufgrund der größe mit ziemlicher Sicherheit T2 ist und das man Aufgrund des CT's auch den verdacht hägt das die Lymphknoten bereits befallen sind. Hoffentlich nicht. Wie dem auch sei um eine Chemo/Bestrahlung (ist das eigentlich das gleiche) werd ich wohl nach Aussage des Arztes, Aufgrund der Größe bzw. der, wenn erfolgeten, Ausbreitung nicht drum herumkommen. Vor der Operation habe ich keine Angst, so ein Stück Zunge sowie die Lymphknoten und irgend eine Drüse werde ich schon verkraften. Die langzeitfolgen der weiterführenden Therapie geben mir da schon eher zu denken. Die meisten Gedanken mache ich mir im Moment, so zynisch das vielleicht? klingt um die finanzielle Situation. Mein Arbeitgeber weiß bescheidt und war auch sehr betroffen und verständnisvoll aber man weiß ja nie. Unterliegt man als kranker irgendeinem besonderen Kündigungschutz und zahlt die Krankenkasse das Krankengeld auch nach eintretender Arbeitslosigkeit? Das sind so Sachen die mir im Moment ständig durch den Kopf gehen. Ich danke euch fürs zuhören und wünsche den mitbetroffen Viel Glück Bis Bald Markus |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo Markus,
ich war 2001 33 Jahre alt, vom Zeitpunkt der OP galt ich als Schwerbehindert! Also hat man auch einen erweiterten Kündigungsschutz. Das hängt aber auch vom Grad der Behinderung (GdB) ab. Bei mir ist der GdB 80, noch da er Ende des Jahres neu bemessen wird. Hat mir damals bei der Kündigung durch meinen Arbeitgeber auch nicht den job erhalten, aber ich habe eine satte Abfindung bekommen. Und ich bin letztlich auch nicht traurig um den Job! Jedenfalls musst Du nach der OP sofort beim zuständigen Versorgungsamt den Behindertenausweis beantragen! Hierzu musst Du den Op-Bericht und die Befunde in Kopie einreichen. Eine Versorgung bei Krankheit und evtl. später eine Rente (wie bei mir) ist immer gewährleistet. Solange du Krank geschrieben bist oder berentet bist zahlt die Krankenkasse, bzw. die BFA/LVA. Bei späterer Arbeitslosigkeit ist natürlich die Bundesanstalt für Arbeit zuständig. Gruss torsten |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
hallo ihr Lieben
ich grüße euch und wünsche allen nur das beste. verszeiht bitte das ich hiern nicht jeden Tag einen Zustandsbericht poste aber ich kriege das nicht immer hin. Ausserdem will ich ja niemmandem den Mut nehmen. Wenn es Veränderungen gibt melde ich micht. Ich danke euch das ihr für mich da seid. zu dir Markus zur Chemo und Bestrahlung können die Betroffenen sich besser etwas erzählen ich versuche mal deine Ängste betreffend deiner funanziellen Situation etwas zu midern. 1.) du stehst während der Arbeitsunfähigkeit unter einem besonderen kündigungsschutz. Zwar kann auch da gekündigt werden aber nur unter erschwerten Bedingungen. Normalerweise kündigt einem der Arbeitgeber nicht so schnell, es sei denn man befindet sich noch in der probezeit. Hast du einen befristreten Arbeitsvertrag bedarf es aber keiner kündigung, die kann der AG zum Ende einfach auslaufen lassen. 2) Du erhälst ja nach 6 Wochen Krankengeld befristet für ich glaube 18 Monate. Danach wirst du von der Krankenkasse ausgesteuert. In dem Fall musst du dich beim Arbeitslamt melden und du kriegst dann von dort dein Geld. 3) solltest du während deiner Arbeitsunfähigkeit gekündigt werden bekommst du von der Krankenkasse dein Geld weiter genauso als ob du weiter einen Arbeitsplatz hättest. Also bist du während der zeit so einigermassen finanziell abgesichert. Und noch eins, auch ein T2 Befall mit befallenen Lympfknoten ist noch längst kein Todesurteil. Ich halte dir die Daumen das alles glatt geht. ganz liebe Grüße silverlady |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo Markus,
Ist es nicht schön von so tollen Menschen ungeben zu sein,die einen mittragen in der Gemeinschaft.Die braucht man einfach in dieser schweren Zeit.Biete dem mistkerl paroli.Ansonszen alles gute für Dich und all die anderen. Liebe Grüsse an alle und machts gut. Christa B. |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
hallo ihr lieben
erstmal will ich mich entschuldigen das ich mich so lange nicht gemeldet habe und danke für die glückswünsche so muss leider wieder tschau hab euch l ieb |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo Markus,
Dein Fall hört sich ähnlich an wie mein eigener (auch wenn's bei mir nur T1 war - aber Lymphknotenbefall war bei mir auch gegeben - und ob die Grösse des Transplantats dann so eine entscheidende Rolle spielt weiß ich nicht). Jedenfalls wurde bei mir auch der Tumor entfernt, ein Stück aus dem Arm in die Zunge gesetzt (incl. Gefäße), Neck Dissection links, rechts 'nur ein paar Lymphknoten entfernt' für einen Schnellschnitt (war negativ) - und 4 Wochen danach ging's in die Strahlen-/Chemo-Therapie. 7 Wochen Bestrahlung, wobei parallel dazu in der 1. und 5. Woche Chemo (täglich) verabreicht wurde. 4 Wochen später ging's zur Kur - und bald danach war ich wieder arbeitsfähig. Insgesamt bin ich 5 Monate ausgefallen - ich war nicht in der Lage, parallel zur Bestrahlung zu arbeiten (die Strahlentherapie war für mich die Hölle - die aber ja glücklicherweise ein Ende hatte). Nach 5 Monaten hab ich im Rahmen des 'Hamburger Modells' wieder angefangen zu arbeiten - erst mal 4 Std. täglich. Details dazu wird man Dir bestimmt in der Kur erklären - grob gesagt: man ist weiter krank geschrieben und 'übt' das Arbeiten (hält man die Belastung aus ?). Nach einem Monat 'Hamburger Modell' bin ich wieder fulltime eingestiegen und arbeite seit dem wieder normal. Nun ist zwar jeder anders gestrickt und bei einem dauert's länger, bei dem anderen geht schneller ... aber auf mind. 1/2 Jahr Ausfall würde ich mich an Deiner Stelle schon einstellen. Das dürfte aber kein Problem sein, wenn Du nicht gerade in der Probezeit steckst ... finanzielle Tips hast Du ja schon reichlich erhalten :-) Ich drück Dir die Daumen, daß es - auch mit T2 - glatt läuft, der Krebs komplett eliminiert werden kann und Du dann bald wieder auf den Beinen bist. Viel Glück bei Deinem bevorstehenden Marsch durch Luzifer's Reich ... und denk dran: es gibt einen Ausgang - den wirst Du erreichen !!!! Allen anderen: viel Glück Euch allen ! Auf daß alle Genesenen gesund bleiben, die in-Therapie-Befindlichen die Kraft haben, weiterzukämpfen - und die anderen nicht verzweifeln und nicht den Blick für die Schönheiten des Lebes verlieren ! (wobei: ich hab gut reden - ich zähl mich einfach mal zu den Genesenen ...). Liebe Grüße Bikra |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo,
weil hier gerade über 'Risikogruppen' geredet wurde: ich bin und war immer Nichtraucherin - und hab vor der Erkrankung zwar gerne mal ein Glas Rotwein und hin und wieder sogar nen Malt getrunken - aber bestimmt nicht übermässig ! Soviel zur Statistik - ich sehe, hier sind noch viele, die auch die üblichen Fragen 'rauchen/trinken Sie ?' verneinen - und noch dazu so viele recht junge Menschen (ich bin übrigens 43) !!! Woher gerade dieser Krebs kommen mag - wer weiß ... Meine Theorie ist, daß die Psyche ne grosse Rolle spielt (von wegen 'Schnauze voll' = Mundbereich gefährdet) - kann aber auch alles Quatsch sein. Vielleicht sollten wir darüber nicht viel nachdenken und es einfach nehmen wie es kommt ('et is wie et is - un et kütt wie et kütt' - Kölsches unvollständiges Sprichwort - vollständig wär es mit dem Zusatz 'et hätt noch immer joot jejange' - aber das stimmt ja leider nicht immer). Machts gut Bikra |
AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom
Hallo,
ich denke auch, man sollte nicht so viel über mögliche Ursachen nachdenken, bringt eh nix, man macht sich nur verrückt und auch wenn man weiss woher der mist kommt...man kann es nicht ändern. Fakt ist Krebs beim Menschen nimmt zu, aber die Chancen in der Medizin werden gleichzeitig besser. ich hab da noch etwas zu kommentieren. Die Sache mit...Tumor raus und Stück vom arm stattdessen rein. So einfach es es ja leider nicht immer, wie es jedenfalls bischen klingt. Es kommt immer auf die Lage vom Tumor an, die dann auch immer über die spätere Lebensqualität mitentscheidet. Sitzt der Tumor weit vorne und wird ersetzt, wird die Funktion der Zunge weitaus weniger eingeschränkt, als wenn der Tumor weit hinten sitzt. Bei Jörn saß der Tumor im hinteren letzten zweidrittel der Zunge, soviel musste auch entfernt werden (übrigens im gesunden...trotzdem Rezidiv) Um überhaupt an den Tumor dran zu kommen musst ihm der Kiefer gespalten und aufgeklappt werden :eek: Das Flickstück aus dem Arm ist sehr groß. Der Arm musste dann mehere Wochen geschient und stillgehalten werden, was zu massiven Verspannungen geführt hat. Die Op hat 16 Stunden gedauert und der Erfolg dieser entschied darüber, ob der Rest der Zunge also jediglich die Spitze und ein kleiner Rest erhalten werden konnten oder ob er die Zunge komplett verliert. Das implantat musste erfolgreich anwachsen um die "alte" Zunge mit Blut zu versorgen. Zum Glück ist das Implantat gut angewachsen und festgenäht. Seine Zunge ist mittlerweile komplett bewegungsloses unförmiges Fleisch ohne Gefühl und ohne Funktion, was eine Menge Probleme mit sich bringt und u.a. essen unmöglich macht. Riesengroße Scheisse. Ich will damit eigentlich nur sagen... die Lage des Tumors in der Zunge ist entscheidend für Vorgehensweise in Op und das zukünftige Leben. Jörn ist seid Tagen schlecht und er erbricht. wir haben die Pilze erstmal abgesetzt, vielleicht verträgt er sie nicht. ich hoffe es ist nix schlimmes. wir wollen den Arzt Fragen, ob nach dem 8.Zyklus eine Pause von 2 Wochen möglich ist. Hallo Bikra, der Oberarzt, der dich operiert hat ist ja nicht mehr dort ne? liebe Grüße. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:30 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.