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23.05.2005 09:46

Rippenfellkrebs
 
Hi,mein Alter Herr möchte jetz die Hyperthermie in einer Tagesklinik in Bochum versuchen.Hat hier jemand Erfahrungen mit der Therapie bzw der Klinik in Bochum?
Schade ist auch das man fast nichts wirklich überlegenswertes über das Mittel "Ukrain" hört,man hört nur Werbung der einen Seite und von der Schulmedizinischen Seite nur,das es Quatsch und Betrug wäre!Ich bin dafür fast alles auszuprobieren,denn das Leben verlieren die Geschädigten sowieso!!!!!!!!!!
Übrigends hat mein Vater die BG-Rente annerkannt bekommen!!!!!!


Mfg Achim

23.05.2005 09:54

Rippenfellkrebs
 
Hallo Achim,

wie geht es deinem Vater denn im Moment allgemein? Leider kann ich dir über Ukrain gar nichts sagen... Aber beim Thema BG-Rente hätte ich mal ne Frage... Wie lange hat es bei euch gedauert bis diese anerkannt wurde? Mein Paps ist jetzt fast ein halbes Jahr tot, und wir haben immer noch nichts gehört... Das kann doch nicht sein.. Immer werde ich vertröstet und soll in 1-2 Monaten nochmal anrufen, wenn ich mich bei der BG melde...

Liebe Grüße
Julia

23.05.2005 14:02

Rippenfellkrebs
 
Lieber Achim!

Mich würde interessieren, wie die Hyperthermie dort angewandt wird, wievielGrad und so????? Bei uns in Graz gibts nur die Möglichkeit auf 39 Grad zu gehen, allesandere würde sich in Wien abspielen. Macht Dein Vater die Hyperthermie während der Chemo?????
Bitte um Antwort
Irisname@domain.de

23.05.2005 15:29

Rippenfellkrebs
 
To Regine:

Hallole Regine,

meine erste Frau lag mit Mesotheliom (Rippenfell-CA) im
Vincentiuskrankenhaus in Karlsruhe. Wir haben sehr gute
Erfahrungen mit dem dortigen Chefarzt Prof. Dr. Mezger
gemacht. Gesund machen konnte er meine in 2000 verstorbene
Frau leider nicht. Sie ist mit 52 Jahren erkrankt und mit 56 Jahren verstorben (Siehe im Hinterbliebenenforum ein älterer Thread von mir (alias Shalom): "Gemeinsame/einsame Wege bei Krankheit" vom Juli 2003 )

Erfahrungen mit der Schillerhöhe hatten wir nicht. Zur
Reha bzw. zum stationären Aufenthalt war meine erste Frau
in der Klinik für Tumorbiologie in Freiburg (Ebenfalls
sehr zu empfehlen.).

Ich wohne mit meiner zweiten Frau jetzt 9 km von Mühlacker
entfernt.

momo07@freenet.de

Mit besten Grüßen
Shalom

24.05.2005 17:34

Rippenfellkrebs
 
Hi,dem alten Herrn gehts meistens relativ gut.Die Hyperthermie soll bis 43 Grad gehen,die meisten bieten nur bis 39 Grad an.Dazu soll parallel noch eine Chemo laufen......

Mit der BG hat nur ein halbes Jahr gedauert......
Er bekommt 2 Jahre rückwirkend Rente und hat jetzt erstmal 34000 Euro bekommen.
Aber Überleben wäre ihm und uns viel lieber.......

Mfg Achim

25.05.2005 08:24

Rippenfellkrebs
 
Hallo Achim,

ich glaube dir das die Überleben viel lieber wäre.. Aber gebt die Hoffnung nicht auf... Vielleicht passiert ja noch ein Wunder... Wir warten jetzt auch schon ein halbes Jahr auf Nachricht der BG... Es geht darum das meiner Mutter 80 Euro im Monat nach Abzug von allem bleibt und das ist nicht sehr viel.. Ich unterstütze Sie natürlich wie ich kann, aber ich würde gerne ausziehen und da würde uns die BG Rente sehr viel helfen...

Dir und deiner Familie drücke ich die Daumen das ihr noch ganz viel Zeit mit eurem Paps verbringen dürft...

25.05.2005 23:40

Rippenfellkrebs
 
Hallo Ihr!!!

Bitte um Hilfe.Mein Papa wird derzeit in graz chemotherapeutisch behandelt.Heute waren wir in Wien bei einem Spezialisten Dr, Klepetko,und der sagt plötzlich es spreche nichts gegen eine totalop!! (linke lunge,zwerchfell herzscheidewand raus) Chemo könne man dann noch immer machen. OP habe allerdings 3prozentiges risiko nicht mehr aufzuwachen.
Die Grazer haben diese OP nicht einmal in erwägung gezogen. Kann mir das irgendjemand erklären????habt ihr erfahrung mit totalpo???
Bitte um rückmeldung!

Irisname@domain.de

26.05.2005 19:24

Rippenfellkrebs
 
Hi Iris
bei meinem Mann (51 Jahre)wurde diese OP im Okt.03 durchgeführt. Nicht jedes Krankenhaus kann diese Op durchführen und nicht mal jeder Arzt kennt sie. Die med. Bezeichnung ist P3D. Vor der OP werden Umfangreiche Untersuchung gemacht um zu gewährleisten das der Patient den Anstrengungen der OP gewachsen ist. Und es wird abgeklärt ob Metastasen vorhanden sind.Nach der OP muß man ca. 2Tage auf der Intensivstation bleiben (Infektionsrisiko). Mein Mann konnte nach 14 Tagen das Krankenhaus wieder verlassen. Der linke Lungenflügel ist der kleinere und so bleibt deinem Vater ca. 60% der Luft.
Meinem Mann wurde der rechte Lungenflügel u.s.w. entfernt so das ein Lungenvolumen von 40% blieb. Damit war ein normales Leben möglich. (Sport im geringen Umfang)
Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft im Kampf gegen den Krebs.
Gruß meike + manfred

26.05.2005 21:44

Rippenfellkrebs
 
Liebe Meike!

Vielen Dank für Deine Antwort.Mich würde interessieren,wie es Deinem Mann nach der OP geht,ob er Schmerzen hat und wie seine Lebensqualität jetzt ist. Würde er diese OP noch einmal machen??????
Auch Euch wünsche ich natürlich alles alles Gute.
Irisname@domain.dename@domain.de

26.05.2005 21:54

Rippenfellkrebs
 
Liebe Meike!

Was mich noch interessieren würde,hat Dein Mann nachher noch chemos gekriegt oder Bestrahlung und wie gehts im jetzt???
Irisname@domain.de

27.05.2005 16:02

Rippenfellkrebs
 
Hi Iris

die Bestrahlung der Narbe ist zu empfehlen. Bei 40% der Patienten kommt es zu einem Rezidiv im Narbenbereich.
Unsere Geschichte ist schon ziemlich lang. Wenn du möchtest kannst du mich gerne mal anrufen. Melde dich doch mal über meine e-mail Adresse meike.jaekel@lycos.de dann gebe ich dir meine Telefonnummer.
gruß meike

28.05.2005 21:32

Rippenfellkrebs
 
Hi Iris
mein Mann würde die OP wieder machen und er hat zwei verschiedene Chemos bekommen weil Alimta 2003 noch nicht zugelassen war.
Die Lebenqualität war nach der OP gut. Für außenstehende war es nicht bemerkbar wie krank er ist. D.h. Lungensport, Schwimmen, Kegeln, Rasenmähen,Motorradfahren ,Urlaub mit dem Womo das alles war möglich.
Gruß meike

02.06.2005 15:58

Rippenfellkrebs
 
Hallo,

ich bin jetzt genau seit einem Jahr stille Leserin in diesem Forum. Mich haben die einzelnen Berichte sehr betroffen gemacht. Bei meiner Schwiegermutter ( 49 Jahre )wurde vor einem Jahr Rippenfellkrebs diagnostiziert. Behandelt wird sie seit dem in Großhansdorf. In diesem Jahr hat sie 6 Chemobehandlungen mit Alimta und Cisplatin erhalten. Die letzte Chemo hat sie im Dezember erhalten. Im Mai wurde ein CT gemacht und zu unserer großen Freude ist der Tumor geringfügig geschrumpft; was bei dieser Erkrankung ja fast nicht möglich ist. Sie hat allerdings ziemlich große Schmerzen im Bereich der Schulter. Größere Wege kann sie nicht mehr zurücklegen. Die Luft reicht maximal für eine halbe Stunde. Das macht uns sehr traurig. Des weiteren haben wir große Probleme mit der BG. Die BG weigert sich die Erkrankung als Berufskrankheit anzusehen. Es wurden schon zwei Widersprüche abgelehnt, da nicht erwiesen werden kann, das sie bei der Arbeit mit Asbest in Berührung gekommen ist. Obwohl dort definitv mit Asbest gearbeitet wurde. Kann uns jemand einen Tipp geben?

Jennifer

02.06.2005 16:04

Rippenfellkrebs
 
Hallo Jennifer,

es tut mir in der Seele weh wenn ich lese, dass so eine junge Frau auch an dieser verdammten Krankheit erkrankt ist.

Wo hat deine Schwiegermutter gearbeitet? Ist es nicht möglich Zeugen herbeizurufen die beweisen können, dass deine Schwiegermama dort mit Asbest gearbeitet hat?? Oder evtl. die Geschäftsführer selber? Ich habe erst vor ein paar Tagen mit der BG gesprochen und Sie meinten in 2-3 Wochen würde eine Entscheidung getroffen... Nach einem halben Jahr!!! Aber es ist immer ein gutes Zeichen wenn es länger dauert, denn Absagen gehen wesentlich schneller...

Bekommt Sie denn schon Morphium gegen die Schmerzen?

Ich wünsche euch besonders ihr viel Kraft alles weitere gut zu überstehen... Und gebt die Hoffnung nicht auf... Wir haben auch bis zu Letzt gehofft und es hat uns gut getan...

Liebe Grüße
Julia

02.06.2005 21:21

Rippenfellkrebs
 
Hallo Julia,

ich danke Dir... Meine Schwiegermutter hat über 20 Jahre im Büro bei einer großen Werft gearbeitet und hat in dieser Zeit viele Schiffe betreten auf denen mit Asbest gearbeitet wurde. Das große Problem ist ja auch der Arbeitgeber, dort geht man einfach weiter von aus, dass die Büroangestellten einfach nicht mit Asbest in Berührung kommen konnten. Wir werden jetzt einen Anwalt, spezialisiert auf Sozialrecht aufsuchen ( ist nur schwierig jemanden zu finden ). Es tut mir für meine Schwiegermutter nur so leid, dass sie sich damit auch noch befassen muss....
Mit deinem Papa tut es mir sehr leid.. Ich finde es sehr tapfer, dass du weiter in diesem Forum liest und dich daran beteiligst. Das ist bestimmt nicht leicht für dich...
Uns steht auch noch so viel bevor. Meine Tochter ist erst 6 Jahre alt und darf nicht mehr viel Zeit mit Ihrer Oma verbringen. Da kann ich gar nicht drüber nachdenken. Die Schmerzen sind mit Novalmin noch einzudämmen. Morphium benötigt sie noch nicht. Meine Schwiegermutter ist ein sehr optimistischer Mensch, sie lässt sich nicht hängen und versucht ihr Leben genauso weiter zu leben. Dafür bewundere ich sie sehr. Sie arbeitet seit Februar Stunden weise, jetzt sogar wieder Vollzeit, trotz der Schmerzen. Sie hat einmal in diesem Forum gelesen, das war ganz schlimm für Sie. Seidem hat sie die Seite nicht wieder angeschaut. Sie hat mich aber gebeten zu schreiben. Sie wollte auch wissen ob die betroffen Personen auch so starke Schmerzen im Schulterbereich haben, oder ob es nur bei Ihr so ist. Die Ärzte äußern sich dazu nicht, wir wissen nur das der Tumor im Moment nicht auf diesen Bereich drückt.Ich hoffe dass es dir nach dieser schweren Zeit ein wenig besser geht...

Liebe Grüße
Jennifer


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