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sunflower6806 16.08.2008 08:47

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo also stelle ich mich mal vor ! ich bin mona, fast 41 Jahre alt lebe in eine ziemlich chaotischen Patchworkfamilie und pflege seit gut 8 wochen meine schwerstkranke schwiegermutter. Sie ist 69 hat seit 3 jahren krebs,es fing mit darmkrebs an bis zum lungenkrebs hatte in 3 jahren 13 op und 6 chemos, soweit ging ihr ganz gut trotz 2 nierenfisteln und 1 künstlichen darmausgang . bis sie uns vor knapp 10 wochen zusammen brach mit krämpfen. da stellten sie im kk fest das sie metastasen im gehirn hat. es folgte eine strahlentherapie die leider nichts brachte, sie baute über nacht so sehr ab das sie sich überhaupt nicht mehr selbst versorgen kann. sie liegt zu hause im pflegebett und ich versorge sie komplett alleine. wir haben ihr versprochen sie darf zu hause sterben und das werden wir auch halten .
es ist nicht immer einfach mit den kindern im haus und eine totkranke oma. sie hat ihre höhen und tiefen , die nicht einfach zu bewältigen sind.
manchmal bin ich auch mit meiner kraft am ende. es ist ja nicht nur am tage die versorgung es geht jetzt bis in die nacht. sie hat extreme schlafprobleme ( trotz schlafmittel) sie hat panikanfälle und eine wahnsinnige angst das wir einfach gehen und sie alleine lassen. daher habe ich mir unten im haus bei ihr eine ruhestätte eingerichtet um wenigstens mal ein oder 2 stunden schlafen zu können. mein mann arbeitet schicht und ist oft 12 stunden aus dem haus einer muss ja geld verdienen.
aber wir werden unser versprechen halten.
glg mona

Ulrike 41 17.08.2008 20:12

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo an alle, gehöre erst seit 14.08.08 zum Kreis der Angehörigen.
Im moment fühle ich mich wie vom Panzer überrollt und bin seit der Nachricht
nur noch am heulen. Ich kann an nichts anderes mehr denken.
Aber vieleicht sollte ich mich auch erstmal vorstellen. Ich bin 41 Jahre seit 21 Jahren mit dem besten Eheman und Vater verheiratet. Meine beiden Kinder sind 20(Florian) und 6(Isabell) Jahre alt.Meine jüngste wird am Sammstag eingeschult-ich weiß noch nicht wie ich diesen Tag überstehen soll.
Bei meinem Mann wurde am 14.08.08 Lungenkrebs diagnostiziert. Ich weiß noch keine Einzelheiten ich glaube aber Ageno Carzenom -so heißt das doch oder ?
Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen,wie wohl für alle anderen auch.
Sicher haben wir uns schon gedacht das er nicht nur eine harmlose Krankheit hat ,man hatte aber erst auf eine Lymphdrüsenkrankheit getippt. Er hatte seit Januar 20 kg abgenommen und seit 2 Wochen am Hals sehr geschwollene Lymphknoten. Der Wochenendnotdienst meinte es Könnte Pfeiffersches Drüsenfieber sein -er sollte am Montag das durch Blutuntersuchung kontrollieren lassen. Der Hausarzt tat dies und sagte die Ergebnisse wären negativ, er tippte auf eine schwere Rachenentzündung und verschrieb Antibiotikum. Es wurde nicht besser und mein Mann ging nach einer Woche nochmal zum Wochenendnotdienst inzwischenwar er auch noch total heiser der sagte das Abschwellen könnte dauern und wir könnten ohne Sorge in den Urlaub fahren uns ausruhen und erholen.
Damit konnte ich mich nicht zufrieden geben und ich bestand darauf noch zum HNO zu gehen - und dann kam der Stein ins rollen -Lymphknotenpunktion,MRT-Hals,CT-Brustraum,BLutabnahmen usw.-dann Überweisung zum Onkologen im Krankenhaus dort dann Lymphknotenentnahmen zur Histologie ,Wieder jede Menge Blutentnahme,und Entnahmen aus dem Beckenkammknochen-dann eine Woche warten,warten,warte
Dann kam das ERgebnis- nicht die Lympknoten sind der Auslöser sondern es kommt von der Lunge .Es wurde eine Bronchoskopie und nochmal ein CT gemacht und schon am nächsten Tag also am 15.08.08 bekam er seine 1.Chemo Bis jetzt keine Nebenwirkungen.Die Ärztin sAGT seine Lebenserwartung sei jetzt natürlich erheblich kürzer aber wir sollten uns noch ein paar schöne Jahre machen.OP sei nicht möglic.Ich habe Angst vor allem was auf mich jetzt zukommt. Welche Leiden wird mein Mann ertragen müssen ,wie lange wird meine kleine Tochter noch Ihren Vater haben. Was wird aus uns wenn es Ihn nicht mehr gibt. Ich fühle mich so entstzlich allein obwohl ich Ihm doch eigentlich aufbauen sollte und Ihm Mut zusprechen sollte. Im Moment ist er der Stärke von uns. Er ist gefaßt und das nachdem er vor 1,5 Jahren erst eine lange Behandlung wegen Angstzuständen hatte, die 10 Monate dauerte (mit 3 Monate Aufenthalt in einer Spezialklinik).
Bitte schreibt mir wir das bei Euch war. Wie habt Ihr es geschfft mit der Krankheit zu leben? Hilft einem die Zeit? Ich hoffe auf viele Antworten und danke schon mal in Vorraus Ulli

Susanne4 19.08.2008 20:30

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo,
mein name ist susanne und in meiner familie hat es meine Tante getroffen.
Ich bin 38 verh.und habe eine 18 jährige Tochter die zum größten teil bei ihr aufgewachsen ist ,sie ist also fast wie eine 2.Mutter für meiner Tochter.
Meine Tante hat den BK ganz lange vor uns geheim gehalten was uns alle etwas wütend macht sie hätte sich vieles erleichtert.
Ende 2006 starb ihr Mann und kurz darauf hat sie den ersten Knoten ertastet sie wollte aber nicht zum Arzt.Erst als an ihrem Eierstock ein Tumor wuchs bemerkten wir das etwas nicht stimmt und stellten sie zur rede, das war im Juni 2008.Es war höchste Zeit die Brust war total verformt und der Krebs war fast durch die Haut durch.Es folgte eine 6 stündige OP 4 Wochen Krankenhaus und jetzt die Chemo .
Sie hat jetzt am Donnerstag die 3 Chemo und dann folgt eine Pause.
Meine Tante hatte wirklich Glück im Unglück der Krebs den sie 1 1/4 Jahr in sich trug hat nicht gestreut der Tumor an ihrem eierstock ist unabhängig von dem Brusttumor gewachsen.Ihr wurde die linke Brust komplett entfernt und der Tumotr aus dem Bauch auch.
Sie bekommt Taxol und Carboplatin auch bei der Chemo hat sie Glück keine Nebenwirkungen wie Übelkeit und erbrechen oder kribbeln in den Händen oder Füßen nur das es zeitweise in ihrem Bauch zieht und kneift das werden wir erst am Donnerstag mit der Ärztin besprechen.

Lilian101 23.08.2008 11:24

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
hallo...ich lese hier schon eine weile mit..bin aber heute zum erstenmal auf dieser seite..
mein <name ist simone bin 40 jahre alt...habe 3 kinder 18..13..und 12 jahre..
Bei meinem Mann wurde das cup-syndrom festgestellt im März..nachdem er seit september letzten Jahres von arzt zu arzt gerannt ist..wegen Rückenschmerzen.. umd die wirbelsäule hat sich eine große metastase gebildet..nur diese einne..sonst nirgends...er bekam ab april bestrahlunegne und chemo...die chmeo hat leider nicht angeschlagen die metastase an der wirbelsäule wurde kleiner...aber in der Leber und im Hirn haben sich neue gebildet....nun liegt er seit 5 wochen im KH er ißt nichts mehr..hat wasser im bauch er bekommt morphium und tavor....
nun habe ich am dienstag erfahren das er unheilbar ist..es kann ganz schnell zu ende gehen,,,sie wollen ihn in das palliativ-centrum verlegen um ihn dort wieder aufzubauen...um das er stabil wird...für ein paar jahe:weinen:
er wird sterben..das macht mich fertig habe noch nie in meinem leben solche großen schmerz empfunden...ich verlier den wichtigsten menschen in meinem leben.....aber ich muss strak sein für ihn für die kinder....
danke euch fürs zuhören..
wünsche allen ganz viel Kraft..und Liebe die ihr euren Liebsten schencken könnt...:knuddel:

P.S entschuldigt bitte die rechtschreibfehler bin im moment am zittern..

Marion2008 24.08.2008 08:57

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo zusammen,

auch ich moechte mich hier vorstellen, bin zwar schon etwas hier im Hirntumor
Forum, gehoere aber auch als Angehoerige hier her.

Ich bin 47 Jahre jung und Verheiratet.

Es geht um meinem Vater der vor zwei Monaten auf verdacht mit Schlaganfall ins Krankhaus gekommen ist. Da mein Vater ein Tuerke ist und ich soweit hier die einzige Verwande bin hat sein Hausarzt meine Telefonnummer und der rief mich an diesem Tag und meinte wann ich den zum letzten mal mit meinem Vater kontakt gehabt haette er waere in einem sehr schlechten zustand in seiner Praxis, und er muesse sofort den Rettungswaagen rufen und er wuerde ins Rote Kreuz Krankhaus kommen. Habe dann sofort meinen Mann auf der Arbeit angerufen da er das Auto hatte und ihm gesagt das mein Vater ins Kh gekommen waere und er muesse sofort nach Hause kommen so das wir ins Kh gehen koennen.Sind dann ins Kh und da sagte dann die Schwester verdacht auf Schlaganfall mein Vater waere noch beim CT also haben wir gewartet und dann kam mein Vater im Bett hochgefahren und darauf auch gleich die Aerztin und sie meinte zu mir das sie was auf dem CT gefunden haetten und er muesse in ein anderes Krankenhaus. Sie wuerde sich darum kuemmern und ich sollte in der zwischen zeit noch mal nach Hause und 2 Stunden spaeter anrufen da koennte sie mir weiteres sagen. Was ich auch gemacht habe da mein Mann wieder zur Arbeit musste.Habe dann angerufen und da wurdemir gesagt das er gerade ins Katharinen KH gebracht wuerde.Bin dannsofort da hingefahren und gleich zur Notaufnahme. Ich konnte dann auch sofort mit einem Arzt sprechen der mir sofort sagte das sie was im Kopf gefunden haetten und es sehe sehr schlecht aus mit meinem Vater.Nach drei Tagen ist mir dann erst mal gesagt worden das es so wie es ausschaut ein Tumor ist.
Mein Vater muesse aber in ein anderes Krankhaus um genauere Auskuenpfte zu bekommen. Also ist mein Vater wieder verlegt worden. Er hat dann eine Biopsie gemacht bekommen und zwei Tage spaeter konnte ich mein Vater mit aus dem Krankhaus nehmen solange er nicht alleine waere.Also hab ichmein Vater mit zu uns genommen, wir habennur eine kleine 1 1/2 Zimmerwohnung aber wo ein wille ist auch ein weg hab ich mir gesagt es geht nicht anderst.
Am 1.7.08 hatten wir dann ein Termin in der Uni Klinik wo die Biopsiegemacht worden ist und da sollten wir dann das ergebniss bekommen.
Mir wurde dann nur gesagt es ist ein Hirntumor und er muesse Bestrahlungen bekommen auch so ja der Arzt meinte noch es gibt 4 stufen von Tumoren und mein Vater haetten die schlimmste stufe IV.Und dann durften wir gehen.
Nachdem ich das Krankenhaus verlassen hatte dachte ich echt ich waere in einem anderen Film ich konnte irgendwie nicht richtig denken und hab das alles gar nicht richtig wahr genommen. Erst wie ich daheim war hab ich mich an den PC gesetzt und habe das wort was auf dem Papier vom Krankhaus stand bei google hingeschrieben und es kamen sehr viele berichte darueber wo ich alle gelesen habe. Da wurde mir das erste mal bewust das es wieder mal um den Tot geht, habe vor ca 4 Jahre meine beste Freundin auch mit Krebs in den Tot begleitet unddas wollte ich eigendlich nicht mehr weil es wirklicheine sehr schwere zeit fuermich war aber ich kann nicht sagen nein ich mach das nicht mehr.Werde imme fuer meinen Vater da sein egal was kommt und es kommen noch sehr schwere zeiten auf uns zu.Auch wenn es ihm heute mit Bestrahlung noch relativ gut geht.Mein Vater sein groesster wunsch ist wieder zu sich nach Hause zu gehen was ich die ganze zeit immer verneint habe aber am Freitag hab ich miteinem Hospiz gesprochen und ich bin zu dem Endschluss gekommen das ich meinem Vater seinen letzten wunsch erfuellen werde.
Mit der voraussetzung das ein Pflegedienst zu ihm geht und er ein Hausnotruf Telefon bekommt muss mich nur noch naechstewoche drum Kuemmern wer die Kosten uebernimmt da mein Vater zeit er vor 5 jahren 5 Byepaesse bekommen hat Arbeitslos ist.Also muss das Finanzelle erst mal dafuer geklaert werden und wenn das alles geklaert ist darf er so lange er alleine Leben kann in seine Wohnung zurueck. Wenn es dann nicht mehr geht hat er mir vorsprochen wieder zu mir zu kommenda er nicht ins KH moechte.Wie ich meinem Vater gesagt habe das er wieder nach Hause kann er hat sich gefreut wie ein kleines Kind und ich glaube das ist das beste was ich in der jetzigen zeit gutes fuer meinen Vater tun kann und konnte.

Liebe Gruesse
Marion:winke:

sandra83 26.08.2008 19:25

AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....
 
Hallo!
Auch ich möchte mich hier gern vorstellen

Ich heiße Sandra, bin 25 Jahre alt, verheiratet, habe 3 Kinder und das 4. wird im Februar das Licht der Welt erblicken.

Ich denke, am besten ist es, wenn ich einfach mal unsere Situation schildere:

Mein Mann (57J.) wurde vor einem Jahr plötzlich sehr heiser. Wir wunderten uns nicht großartig, denn er mußte sehr viel reden. Doch es wurde einfach nicht besser. Da mein Mann aber ein absoluter Sturkopf ist und Ärzte nicht ausstehen kann, ging er nicht zum Arzt. Vor einem halben Jahr bekam er dann einen dicken Hals. Dieses wude immer größer und irgendwann öffnete es sich zur Speiseröhre hin. Er spuckte nur noch Eiter und dadurch wurde dieses Geschwür, wie ich es jetzt einfach nenne, etwas kleiner. Das war der Zeitpunkt, wo er zu unserem Hausarzt ging und dieser ihm Antibiotika verschrieb, es wäre eine Halsentzündung, so seine Diagnose. Die Medikamete schlugen vorübergehend an und auch seine Stimme wurde wieder kräftiger. Kaum waren die Antibiotika alle, ging es ihm wieder schlechter. Sein Hals wurde extrem dick und diesmal öffnete es sich nach außen hin. Seit 4 Monaten lief fast ununterbrochen immer wieder Eiter aus dem "Geschwür". Vor 3 Wochen war es nun soweit, das er kaum noch schlucken konnte und es kam immer häufiger zu Luftnot. Am 12.08.08 war er dann endlich beim HNO und dieser sagte sofort, damit müsse er in eine Klinik. Mein Mann sagte dann, gut ok, es geht nicht anders, er würde dann am 18. in die Klinik fahren. Doch so kam es dazu leider nicht mehr. In der Nacht zum 16. bekam er keine Luft mehr und bekam starke Herzschmerzen. Ich rief sofort Rettungswagen und Notarzt und er wurde soort versorgt. Im Rettungswagen vor unserer Tür mußte er reanimiert werden. Im Krankenhaus bekam er dann einen Luftröhrenschnitt.Er lag einen Tag auf der ITS und wurde dann auf die HNO verlegt. Dort wurden zahlreiche Untersuchungen durchgeführt mit der Diagnose bösartier Tumor, der von der Wirbelsäule bis zum "Geschwür" also bis zum Kehlkopf. Ich kann leider keine Fachbegriffe benutzen, denn ich kenne diese nicht, ich schreibe so, wie ich es erfahren habe. Es wurde ein CT gemacht und eine ewebeprobe genommen. Seit Montag ltzter Woche hat er nun eine Magensonde durch die Bauchdecke bekommen, denn der Tumor drückt Luft- und Speiseröhre ab. Von Donnerstag bis Sonntag lag er nur da und es wurde nicht mehr gemacht. Gestern wurde er nun in eine spezielle Krebskinik verlegt. Dort passierte erstmal nichts Heute kam er wieder zum CT und sollte eigentlich heute noch darüber informiert werden, wie es weitergeht. In den Raum geschmissen wurde, das er wohl Strahlen- und Chemotherapie folgen werden.

Wie es weitergeht, ich weiß es nicht und bin verzweifelt. Denn im Moment wächst mir alles über den Kopf und ich bin manches Mal kurz vor einem Zusammenbruch, doch ich muß stark sein - stark sein für unsere Kinder und auch für meinen Mann.

sanni612 31.08.2008 13:36

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo,möchte mich auch kurz vorstellen.Mein Name ist Susanne,bin 46 und Mutter von 4 Kindern.Mein Jüngster (19) hat Leberkrebs.Ich habe auch sehr große Angst.Er hat ein hepatozelulläres Karzinom (10-13 cm).Was ich darüber gelesen habe hört sich nicht gut an,so gut wie keine Heilungschancen.Unser Arzt hat gesagt das wäre sein Todesurteil.Die Angst ist sehr groß das er sterben wird.Das werde ich nicht verkraften. Susanne

Tanja in Rom 07.09.2008 00:39

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo,
Meine Mama hat Krebs und ich habe mich hier angemeldet weil unsere Geschichte vielleicht einigen von Euch Mut machen kann- und weil andererseits der Moment gekommen ist wo ich gerne mehr wuesste darueber, wie es vielleicht weitergeht.

Meiner Mutter wurde vor 8 Jahren, mit damals 51 Jahren (!), Magenkrebs diagnostiziert und sie wurde operiert. Bereits ihr Bruder und ihre eigene Mutter waren an Magenkrebs verstorben, ihre Schwester hat Brustkrebs gehabt aber nach Amputation keine Probleme mehr gehabt.
Ja, seit 2001 gilt ihr Krebs als unheilbar- an die unzaehligen weiteren OPs (Niere, Milz, .....), Chemos, Rehabilitationen kann ich mich kaum erinnern - ganz einfach weil Mama die Krankheit nie richtig wichtig genommen hat. Sie hat fast nie gezeigt, dass sie Angst hat oder sich Sorgen macht- fuer sie war einfach "praktisch" dass sie als 100% behindert gilt und in Rente gehen konnte (die Firma bei der sie und mein Vater beschaeftig waren hatte pleite gemacht) und nachdem sie als Vollzeit arbeitende Mutter zweier Kinder (und das in den 80er Jahren) hat sie es genossen, in den Tag hineinzuleben und sich auf den tag zu freuen (oder auch nicht...) an dem auch mein Vater in Rente geht (das duerfte in etwa zehn Jahren der Fall sein).


Ich wohne schon seit 1997 nicht mehr bei meinen Eltern- die Distanz hat sich -zumindest was die Kilometer angeht- immer mehr vergroessert und mittlerweile wohne ich mit meinem Partner in Rom, Italien. Dank Telefon und Billigfluegen habe ich trotzdem das Gefuhel, meiner Mutter naeher zu sein als zB mein juengerere Bruder, der noch in der gleichen Stadt wohnt. Ich fliege etwa alle 8 Wochen zu ihr und telefoniere fast taeglich mit ihr. Da ich einen tollen, aber auch anstrengenden Job habe mit viel Reisen und zudem in meiner "Freizeit" noch meine Doktorarbeit in London schreibe, habe ich das Gefuehl, ziemlich am Limit dessen zu sein, was ich mir zumuten kann ohne selber Gesundheitsprobleme zu bekommen. Manchmal habe ich Angst, zu egoistisch zu sein weil ich nicht alles liegen und stehen lasse um bei ihr zu sein- andererseits sind meine Eltern so stolz auf mich und scheinen es absolut in Ordnung zu finden, dass ich meinen Weg gehe. Zumal sie seit 8 Jahren so krank ist, dass ihr kontinuierlich eine Lebenserwartung von weniger als "ein-zwei" Jahren gegeben wuerde wenn sie danach fragen wuerde.

Gluecklicherweise hat sie am Wohnort zusaetzlich zu papa und meinem Bruder noch 5 Geschwister die sich toll um sie kuemmern. Besonders ihre Schwester die selbst Brustkrebs hatte, ist ein toller Halt- sie kennt alle Aerzte und engagiert sich in einem Hospitz. Dem Sohn ihrer Zwillingsschwester hingegen (29 Jahre alt) wurde diesen Sommer ein unheilbarer Hirntumor diagnostiziert....

Der Gesundheitszustand meiner Mutter ging nur ganz langsam bergab. Erst vor einem Jahr hat sie bei einer neuen/haerteren Chemo die Haare verloren- vorher hat sie sie immer behalten. Aber selbst die Peruecke fand sie dann ok- endlich nicht mehr "der Aerger mit den Haaren die nicht so liegen wie sie das will". Inzwischen sind ihre echten Haare wieder nachgewachsen und die perruecke ist im Muell.
Sie fuhr auch stets mit dem Fahhrad zur chemo und mein vater hat ihr sogar im Februar diese Jahres noch ein tolles, neues Fahrrad gekauft. Zwischendurch bekam sie nachts immer mal wieder Ernaehrung ueber den Port weil "irgendwas" an der Speiseroehe ihr so den Hals zuschnuernte dass sie nur selten richtig essen oder trinken konnte. Bloss ihren morgendlichen Kaffee, den hat sie immer noch runterbekommen.
Im Maerz kam dann eine thrombose am Hals dazu....ich habe riesige Angst dass das in den Kopf wandert und sie ein "lock-in-syndrom" bekommt.
Seit diesem Jahr hat sie auch erstmals starke schmerzen- es war auch nicht einfach, sie richtig einzustellen weil sie ihre Krankheit nicht so ernst nimmt und eher denkt "ach, morgen ist es bestimmt schon wieder besser". Selbst in Momenten, in denen sie sich vor Schmerzen kruemmte und wiegte und stoehnte (so stelle ich mir Wehen vor!?) zoegerte sie, noch eine tablette zu nehmen- "das wird gleich wieder besser". naja- im Juli brauchte sie dann doch arg hohe Dosen von Paladon (morphium) die ihr auch jeglichen Appetit genommen haben. dazu kam dann eine Infektion mit irgendeinem Bakterium...am telefon meinte sie "Du, tanja, ich bekomm immmer fieber wenn ich die Ernaehrung dran mache- ob ich mal dem Arzt bescheid sagen soll?" Ihre Lungenmetastasen sind wohl auch sehr gewachsen und ihr wurde schon zweimal viel Wasser aus der Lunge abgesaugt.

tja- es sollte dann der Port ausgetauscht werden, was auch geschah- allerdings war die Infektion noch im Koerper und der Port musste wieder raus. Heute sagte sie mir dann, dass alle ihre Venen so schlecht sind, dass sie keinen neuen Port mehr bekommen wird und Dienstag kommt sie, nach 2 Wochen Krankenhaus, "als Pflegefall" wieder nach hause.
Die Pflegeschwester, die ihr wohl auch verschrieben wurde, will sie aber eigentlich gar nicht "mir geht es doch schon wieder gut". Auch meine Frage, ob sie gerne haette dass ich komme, meinte sie auch nur lapidar "wozu denn, ich lieg doch hier nur rum". Und der Schwester, die nach ihren Essenswuenschen fragte, erklaerte sie: Also, die Brotscheiben- kann man die nicht duenner schneiden? Diese dicken Platten- da bin ich ja schon satt wenn ich das nur sehe". Aber sie schafft 2 Astronauten-Drinks pro tag.

Hm, ich schreib wohl arg viel. was ich sagen wollte ist, dass sie es schafft, so unglaublich "ignorant" zu sein, die Krankheit einfach ignoriert- so tut als waer (fast) nichts und es ihr fast unangenehm ist dass die Leute um sie herum so erschuettert sind- ich glaube dass ist ein gutes rezept um noch recht lange und gut mit der Krankheit zu leben.
Gleichzeitig habe ich Angst, dass sie sich immer so gut mit dem Gegebenen abfindet, dass sie niemals loslassen und einschlafen wird und furchtbar leiden muss.
Und natuerlich habe ich davor, dass sie irgendwann und irgendwie doch einschlaeft und nie wieder einen ihrer trockenen Sprueche macht, noch viel mehr Angst.

OK- das soll mal reichen fuer heute.....wenn jemand Erfahrung mit "langzeit-palliativ-Angehoerigen" und das leben als angehoeriger im Ausland mit mir teilen mag- oder irgendwelche anderen gedanken....ich freu mich drauf.

tanja

ThomasV 11.09.2008 00:02

AW: Lk-Forum-User stellen sich vor
 
Hallo zusammen,

ich heiße Thomas und ich bin 51 Jahre alt. Gestern bin ich auf dieses Forum gestoßen und ich muss mich erst einmal damit vertraut machen.

Vor acht Wochen war unsere Welt noch in Ordnung. Meine Frau Maria und ich sind seit 1978 ein glückliches Paar und seit 1987 ebenso glücklich verheiratet.

Anfang Juli bekam Maria Rückenschmerzen, erste Vermutung des Hausarztes: Bandscheibenvorfall. Die Schmerzen wurden immer schlimmer und der Orthopäde diagnostizierte schon vor Betrachtung des Röntgenbildes den Verdacht auf Wirbelbruch, nach Betrachtung des Röntgenbildes den Verdacht auf Bruch des vierten Lendenwirbels. Es folgten CT, Kernspin, Ultraschall, PET und Biopsie. Ergebnis: der vierte Lendenwirbel ist z.T. durch einen Tumor zerstört, der Tumor ist einer von insgesamt neun und bösartig. Ursprung ist ein kleinzelliges Bronchialkarzinom.

In einer Operation am 22.08. wurde Marias Wirbelsäule durch die mechanische Verbindung der Lendenwirbel 3 und 5 stabilisiert, um den Zusammenbruch des vierten Lendenwirbels und somit eine Querschnittslähmung zu verhindern. Während der Operation wurde die Biopsie durchgeführt. Gestern begann die Chemotherapie mit Etoposid und Cisplatin, die heute und morgen mit einem der beiden Mittel, ich glaube Cisplatin, fortgesetzt wurde bzw. wird.

Unsere Gefühle und Gefühlswallungen brauche ich nicht zu beschreiben, wir sind seit 30 Jahren ein Paar, haben gemeinsam entsprechend viele Höhen genossen, Tiefen bewältigt und einiges aufgebaut, und wir lieben uns immer noch sehr. Dies ist die härteste Herausforderung unseres gemeinsamen Lebens und ich möchte Maria so gut helfen, wie es möglich ist.

Als Neuling hoffe ich, von Euch Rat und Hilfe zu unserer Situation und auch zur Nutzung des Forums zu erhalten, vielleicht kann ich später auch selbst Ratgeber sein.

Liebe Grüße

Thomas

trallali 11.09.2008 14:21

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo und viel Kraft für alle.
Bin seit ca. 2 Wochen Leserin, mein Name ist Christina. Bin schon in manchem Forum auf meinen Nutzernamen angesprochen worden. dazu nur: Er ist praktisch überall nicht belegt.
Hier bin ich wegen meiner Tante, jüngste Schwester meiner Mutter, gelandet. Sie hat vor zwei Jahren etwa Brustkrebs bekommen, das war aber nach Chemo und anschließender OP, weitere Chemos alles im grünen Bereich. Sie ist jemand, der nicht jammert, ihr Leben war schon immer schwer und BK war halt "nur" eine weitere Hürde, die sie humorvoll aber ehrlich gemeistert hat.
Im Sommer kumulierte alles. Meine Eltern sind nach 18 Jahren wieder zurück gezogen in die Nähe von uns Töchtern (3). Das geschah hauptsächlich wegen meinem Vater, der COPS-Patient ist, Asthma hat und der das Klima bei Speyer nicht gut vertragen hat. Zwar kein Krebspatient, aber dennoch immer kurz vorm Ende.
Direkt nach dem Umzug musste mein Vater ins KH, schwere Lungenentzündung und Verdacht auf Herzinfarkt. Der hat sich zum Glück nicht bestätigt, war "nur" Herzflimmern. Dafür haben sie dann 2 Wochen später offene TB diagnostiziert. Meine Ma hat große Schmerzen aufgrund eines Bandscheibenvorfalls und Arthrose im Knie. Heute wird sie 70. Sie leidet unter Depressionen und hat auch noch niemanden gefunden, der ihr wirklich helfen kann.
Vor ca. 2 Wochen dann bei meiner Tante die Diagnose: Bauchspeicheldrüsenkrebs, inoperabel, Schlagadern umwachsen und Metastasen. Erst wollte sie keine Chemo, aufgrund der Erfahrungen in der Brustkrebstherapie, die recht heftig waren, aber da sonst gar nichts mehr geht, macht sie doch eine Chemo. Nur noch erleichternd, nicht mehr verlängernd, erst gar nicht rettend.
Sie ist so tapfer. Immer gut drauf, immer optimistisch.
Ich kann das nicht. Ich denke fast ständig an Sie, an alles, was für sie nie wieder ist, an alles, was für sie das Letze mal ist und immer muss ich weinen.
Sie ist so tapfer, so gelassen, sie geht so offen mit ihrem Sterben um. Bewundernswert. Aber wenn ich an sie denke, was ich oft tue, muss ich immer weinen.
Dazu kommen meine Eltern, außerdem habe ich 3 Jungs, von denen zwei chronisch krank sind. Der 11-Jährige hat ADHS und Asthma, der 5-Jährige eine seit 5 Jahren nicht diagnostizierte Krankheit. Er lebt Diät, hat Motorikdefizite usw. Mit beiden bin ich häufig beim Arzt.
Manchmal denke ich, lass nicht alles so an dich heran, aber ich schaffe es nicht. Wie ich hier gelesen habe, sind es oft solche Familien wie meine, wo alles Knüppeldick kommt.
Ich bin Kath. Christin, aber manchmal frage ich mich schon, warum hat unsere Familie das verdient, weshalb alles, und andere haben nichts. Dann fällt es schon schwer, daran zu glauben, dass im nächsten Leben der Ausgleich kommt.
OK., genug, hoffe, dass ich von Euch genauso liebevoll aufgenommen werde, wie alle anderen. Bin wirklich ziemlich am Ende. Da es sich bei dem Betroffenen um meine Tante handelt, weiss ich nicht, ob ich selbst für andere sehr hilfreich sein kann.
Andererseits habe ich normalerweise immer gute Ratschläge für andere, nur bei mir selbst bin ich hilflos:huh:. Hoffe, Ihr nehmt mich trotzdem so nett auf wie die anderen.

Liebe Grüße und Kraft wünscht
Christina

Line104 13.09.2008 14:15

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Auch ich hänge mich mal an!

Mein Name ist Caroline und ich bin 26. Ich lese in diesem Forum schon seit ca 1Jahr. Habe in Sachen Krebs, leider auch schon einiges erlebt. Meine Schwester,
ist leider letztes Jahr im August an Brustkrebs gestorben.
Sie kämpfte 3 lange Jahre dagegen. Leider wurde ihr Tumor erst sehr spät erkannt, da die Ärtzte die Schmerzen in der Brust erst mit geschwollenen Milchdrüsen verwächselten, da sie gerade ihr jüngste Tochter gestillt hatte.
Ich hatte noch viele schöne Stunden mit ihr, wofür ich sehr dankbar bin.
:o
Es war jedoch sehr schwer, sie gehen zu lassen. Auch für meine Familie, die diese Krankheit echt sehr zusammengeschweißt hat.

Kaum diesen Schock akzeptiert, nächste Diagnose, Darmkrebs meiner Mutter.
Wir bekammen diese Diagnose kaum 6 Monate später.
Ok, im glauben, diesen Krebs diesesmal wirklich gut in den Griff zu bekommen,
schien es alles nicht so schlimm.
Jetzt, 5 Monate später, ein weiterer Schicksalsschlag, BSDK und es hat wieder mal meine MUM erwischt.
Wenn wir erlich sind, ist dieser Krebs nicht gerade ein Klack´s.
Ich kann und will es nicht, schon wieder einen wichtigen Menschen aus meinem Leben gehen zu lassen.
Was ich aber am aller schlimmsten daran finde, ist es dass dies alles immer mit unglaublichen Schmerzen verbunden ist. Dies hat einfach niemand
:mad:verdient!:mad:
Habe keine Ahnung, ob ich es noch mal schaffe, jemanden zu pflegen,ist mir bei meiner Schwester schon schwer gefallen.
Wobei ich es nicht missen möchte.
Habt ihr ein paar Ideen, wie man dies alles für sich selber noch verkraften soll?
Vielen Dank!
Lg Caro

Wetterhexe 14.09.2008 15:11

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo ihr lieben zusammen,
mein Name ist Nicole, ich bin 24 und Heilerziehungspflegerin.
Ich habe zwei Geschwister.
Bis vor einer Woche hatte ich nicht mal Kontakt zu meinem Vater, da sich meine Eltern vor 17 Jahren scheiden ließen.
Zuerst habe ich mich gefreut, die Chance zu haben ihn wieder zu treffen, und Kontakt aufzubauen. Doch leider blieb diese Freude nur kurz ungetrübt, ich musste nämlich auch erfahren, dass mein Vater "Gefäßkrebs" hat, und nur noch kurze Zeit zu leben hat.
Seitdem ist meine leben ein großes auf und ab zwischen Freude ihn wieder zu haben und der Angst ihn zu schnell wieder zu verlieren.

Wenn ich nicht arbeite bin ich viel mit meinem Hund Gismo unterwechs, oder pendel zwischen Stuttgart (wo mein Freund lebt) und meinem zuhause.

Grüßle
Nicole

svenHE 14.09.2008 19:36

AW: Lk-Forum-User stellen sich vor
 
Hallo zusammen,

ich lese seit einigen Wochen hier mit und möchte mich nun einmal vorstellen, auch weil ich gerade das Bedürfnis habe, mir alles von der Seele zu schreiben.

Ich bin 26 Jahre alt, mein Vater ist 62. Er war auf dem Bau beschäftigt und klagte seit einiger Zeit immer mal wieder über Schmerzen im Brust-/Rippenbereich, schob es aber auf die körperlich anstrengende Arbeit. Irgendwann war er dann doch bei der Hausärztin, die ihm empfahl, sich im Krankenhaus mal gründlich untersuchen zu lassen. Da ich eine Autostunde entfernt von meinen Eltern weg wohne, habe ich weder von den Schmerzen so richtig was mitgekriegt (da unregelmässig und er nicht darüber redete) noch von der Empfehlung einer Untersuchung im KH.

Mitte Juli haben meine Frau und ich geheiratet, Samstags mit der gesamten Familie gefeiert, Sonntags aufgeräumt, montags bei einem Telefonat mit den Eltern dann der Satz meiner Mutter "ich packe gerade eine Tasche für Papa fürs Krankenhaus" - hier bin ich zum ersten mal aus allen Wolken gefallen. Im Juni hatte mein Vater zugesagt, ins KH zu gehen und meine Eltern haben uns zuliebe, um die Feier unbeschwert zu halten, nichts davon erzählt. Obgleich ich nicht ahnte, welche Tragweite dieser Krankenhausaufenthalt letztendlich haben würde, waren meine Frau und ich meinen Eltern und besonders meinem Vater unendlich dankbar für diese Selbstlosigkeit.

Es folgte die erste Woche im Krankenhaus, eine Untersuchung hier, eine da, wir telefonierten und fuhren am Wochenende auch hin, mein Vater war eigentlich schon genervt von den laufenden Untersuchungen ohne Ergebnis und hatte große Lust, zu gehen. Der 23. Juli, ein Mittwoch, brachte dann die unschöne Wende, als ich abends meine Mutter anrief, brachte sie unter Tränen gerade so noch hervor, dass bei meinem Vater der Verdacht auf einen bösartigen Tumor bestünde und bis Freitag, evtl. auch erst Montag, die Diagnose feststehen würde. Die zwei folgenden Tage waren grauenvoll, Freitags sind wir ins Krankenhaus gefahren, und schon beim Telefonat mit meinem Vater vor der Abfahrt merkte ich an seiner Stimme, dass es nicht gut war. Angekommen kam dann die (für diesen Moment zwar nicht so überraschende, aber uns insgesamt doch sehr überrollende) Diagnose Lungenkrebs. Ich will ehrlich sein, ich weiss weder, ob der Krebs kleinzellig oder nicht-kleinzellig ist, auch weiss ich das Stadium nicht - ich habe mich noch nicht an einen Befund rangetraut. Ich hatte erfahren, dass der Krebs nicht operabel ist und schon einige Metastasen gestreut hat, was mir "ausreichte".

Mein Vater war schon immer ein "Kämpfer", hat sich nie hängen lassen und war auch sehr zuversichtlich der ganzen Sache gegenüber. "Ich habe mich noch nie aufgegeben, dann werde ich es auch jetzt nicht tun!" - ich war so stolz auf ihn und seinen Willen. Er wurde kurz darauf aus dem Krankenhaus entlassen und am 12. August sollte eine ambulante Chemotherapie beginnen. Die erste Sitzung hat er bekommen, fünf Stunden lang, am nächsten Tag ging es ihm blendend, der Tag darauf war allerdings übel, ihm ging es einfach dreckig meinte er.

Die Woche darauf sollte er die nächste Sitzung haben, welche aufgrund einer leichten erkältungsartigen Angeschlagenheit abgesagt wurde. Er sprach auch immer mehr davon, dass sich die Schmerzen im Rücken verstärken würden, aber für den 26. August war die Chemo angesagt. Dazu kam es jedoch nicht, meine Frau und ich hatten Urlaub und fuhren am 21. zu ihnen und mein Vater bat mich, ihn am nächsten Tag wegen der Schmerzen ins Krankenhaus zu bringen. Dieser Tag war der nächste Tiefpunkt für mich. Die Schmerzen wurden immer schlimmer, bei der kleinsten Bewegung (zwischen den Untersuchungen oder auch bei den Untersuchungen) schrie mein Vater vor Schmerzen und die Tränen schossen ihm in die Augen - jemanden, der immer ein großes Vorbild war und der "starke Papa" und den man so sehr liebt so hilflos und vor Schmerzen gekrümmt zu sehen, hat mich wahnsinnig fertig gemacht. Er wurde gleich im Krankenhaus behalten für weitere Untersuchungen. Im Endeffekt hat er einige Knochenmetastasen (Wirbelsäule und Beckenknochen), welche ihm diese Schmerzen verursachen. Die folgende Woche war der Horror, es kam mir alles so langsam vor! Zwischen Terminen und Untersuchungen lagen Ewigkeiten, eigentlich sollte er gleich Montags nach der Einlieferung in Karlsruhe in der Strahlenklinik vorgestellt werden, im Endeffekt wurde daraus der Mittwoch eine Woche später. CTs wurden gemacht, deren Bilder in Karlsruhe zur ersten Sichtung nicht verwendet werden konnten. Während ich einfach nur hoffte, dass dieses mal ein Ergebnis oder ein Plan feststeht, litt mein Vater weiterhin - mal mehr, mal weniger, die Schmerzmittel wirkten unterschiedlich.

Der nächste Schock war der, dass eine starke Bruchgefahr der Knochen besteht, und mein Vater seit anderthalb Wochen nun ein Korsett tragen muss (Marke "Panzer"). Das hat ihn zusätzlich zu den Schmerzen, die er hatte, wahnsinnig heruntergezogen und fertig gemacht. Da er nun nach Karlsruhe sollte (Mittwochs), wurde er den Freitag zuvor aus der Bruchsaler Klinik entlassen, da sie sowieso nichts für ihn tun könnten. Die Nacht von Freitag auf Samstag war der Horror, da ich zwar versuchte zu schlafen, aber mit einem Ohr immer nach Geräuschen lauschte, die Schmerzen meines Vaters verraten würden (da er sehr nur unter höllischen Schmerzen - wenn überhaupt - aufstehen konnte). Wieder so ein Moment - wenn man seinem Vater helfen muss, aufzustehen, um aufs Klo zu gehen - das zog mich wieder richtig runter. Glücklicherweise besserte sich sein Zustand ein wenig und ab Montag ging es ihm sogar richtig gut, und am Mittwoch kam er nun in die Strahlenklinik (St. Vincenz Karlsruhe), wo morgen die Bestrahlung der Knochen (5x) losgehen soll.

Glücklicherweise wurden in der letzten Woche seine Medikamente umgestellt, so dass er seit Montag relativ schmerzfrei ist, wofür ich wirklich sehr dankbar bin, da das in den Zeiten seiner starken Schmerzen mein erster Wunsch war. Aber nun beginnen die anderen Zweifel wieder und die Sorgen... wird die Bestrahlung helfen? Wie geht es dann weiter?

Mein Vater geht so langsam "aus sich raus", so dass ich in den letzten Tagen auch über seine Sorgen mit ihm reden konnte... es ist klar, dass er als Betroffener große Sorgen hat, momentan macht mir jedoch Angst, dass er selbst nicht an Besserung glauben könnte. Versteht mich nicht falsch, ich will nicht, dass er zwangsoptimistisch ist, aber gerade der Optimismus und der Kampfeswille, den er anfangs gezeigt hat, den vermisse ich momentan irgendwie, und das besorgt mich. Er spricht zwar auch davon, dass es sich sicherlich mit der Bestrahlung bessern würde, aber der Klang seiner Stimme wirkt auf mich nicht so, als glaubte er wirklich daran...

So, jetzt habe ich mir alles mal von der Seele geschrieben und hoffe, dass die Bestrahlung hilft und er hoffentlich wieder nach Hause kann mit ambulanter Chemo, da ihn die Tatsache, dass er im Krankenhaus ist, doch merklich belastet, zumal nur meine Mutter ihn jeden Tag besuchen kann, da ich knapp 150 Kilometer einfache Strecke von Karlsruhe entfernt wohne und mein Bruder (für den das ganze glaube ich ob der Entfernung noch belastender ist) über 900. Die letzte Woche war schon viel positiver als die vorletzte, ich hoffe auf einen Trend.:)

Ich danke euch fürs Lesen und werde hoffentlich bald positives berichten.

Viele Grüße,

Sven

Ilja 17.09.2008 11:53

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo,
ich heiße Manja und der im Forum angegebene Name Ilja, ist der Name meines Mannes.
Ich bin 37 Jahre alt, d.h. ich werde es morgen, mein Mann, um den es eigentlich geht, ist im Juli 35 Jahre alt geworden.
Mein Mann ist 2003 an Nasennebenhöhlenkarzionom erkrankt, es erfolgten zwei operative Eingriffe bis schließlich 2007 die Diagnose kam: Metastasen in der Lunge (links), der Krebs ist ein sehr seltener Krebs und heißt: Transitionalzellkarzionom und gehört lt. Aussagen der Ärtze in die Blase :(
Mein Man hat seit einem Jahr 2 Zyklen von Chemotherapien hintersicht, jedoch ohne Erfolg, der Krebs hatte die Chance sich weiter auszubreiten, mittlerweile hat er auch noch Knochenmetastasen und eine Metastase im Gehirn bekommen.
Dir Ärzte machen uns keine Hoffnungen mehr, mein Mann sei schwer krank, und wir müssten jetzt mit allem rechnen. Wir wollen jedoch die Hoffnung nicht aufgeben und haben uns nun an die Uni-Klinik Heidelberg gewandt, vielleicht haben die ja noch eine Idee. Ich bin jedenfalls am Ende meiner Kräfte und am Boden zerstört. Ich will meinen Mann einfach nicht verlieren, wir sind jetzt seit vier Monaten verheiratet. Es war eine wunderschöne Hochzeit

daytalker 19.09.2008 18:00

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo,

mein Name ist Denise, ich bin 31 Jahre alt und lebe mit meinem 6jährigen Sohn in Hannover.

Auch bei mir gibt es natürlichen einen traurigen Grund, wegen dem ich mich im Forum angemeldet habe.
Bei meinem Opa wurde vor ca. 3 Wochen Leberkrebs festgestellt. Wie groß er ist und ob es Metastasen gibt, wissen wir noch nicht. Die Ärzte der Uniklinik Dresden, wo mein Opa untersucht wurde, lassen sich nun schon so lange Zeit mit den Ergebnissen. Wir wissen nur, dass er weder operiert werden kann, noch für eine Transplantation in Frage kommt.
Opa geht es schon seit Juni schlecht, er hat mittlerweile schon 20kg abgenommen und ist sehr schwach. Nur sein Bauch wird immer dicker. UIm Forum "Leberkrebs" habe ich auch etwas genauer geschrieben.

Was am schlimmsten für mich ist, ist, dass ich 400km von meinem Großeltern weg wohne und nicht so ohne Weiteres zu ihnen fahren kann, da mein Sohn ja zur Schule gehen muss. Oma hört sich am Telefon immer so hilflos an, das tut mir so weh!
Die beiden haben mein ganzen Leben lang so viel für mich getan, waren mein Elternersatz. Und jetzt muss ich mit ansehen, wie mein Opa sterben wird und kann ihm nicht helfen. Jeden Tag habe ich Angst, dass meine Oma anruft und sagt, dass es vorbei ist. Wenn sie es überhaupt schaffen würde.

Ich habe mir vorgenommen, einmal im Monat übers Wochenende zu ihnen zu fahren, um sie ein bißchen zu unterstützen und Zeit mit Opa zu verbringen. Ich hoffe, dass ich noch viel Zeit mit ihm verbringen kann...

Traurige Grüße
Denise

petram 23.09.2008 15:19

AW: Lk-Forum-User stellen sich vor
 
Hallo ich bin ganz neu hier habe schon ein paar Tage bei Euch im Forum gelesen es ist sehr schön zu lesen wie Ihr Euch gegenseitig Tips gebt und auch die moralische unterstützung hat mich beeindruckt.So nun zu mir mein Name ist Petra bin 45 Jahre alt ich habe mich angemeldet weil mein Dad Lungenkrebs im I Stadium hat, er hat schon eine Chemo hinter sich der Tumor war gestoppt dann hat er eine Pause von 6 Wochen gehabt, was soll ich sagen der ist gleich von 5,6 auf 8,2 cm gewachsen. Nun bekommt er auch die Tabletten Tarceva jetzt haben wir die Hoffnung das er nicht soviele Nebenwirkungen hat, und der Tumor sich zurückbildert erst dann hat mein Dad wieder Hoffnung. Liebe Grüße aus Elmshorn;)

wugiwaggi 23.09.2008 20:34

AW: Lk-Forum-User stellen sich vor
 
Hallo so wie fast alle lese ich seid vielen Tagen hier,bin selber nicht erkrankt je doch mein Mann.Ich habe auch tausend Fragen doch auch Angst vor den Antworten.Will man wirklich alles Wissen -ich bin da sehr unsicher.
Die Diagnose kam am 4.6.08
davor war folgendes passiert es begann so um die Weihnachtszeit da hatte er eine Grippe mit einem schrecklichen husten er nicht verschwinden wollte,doch irgendwan war er weg dann mitte April klagte er über Schmerzen in der re Wade ( Zerrung oder was weis ich ) die gingen aber auch weg mehr oder weniger der Termin für Pfingsturlaub kam auch näher und ich bestand darauf er solle doch nun mal zu Dr gehen sonst ist der Urlaub futsch ,es war am 31.4 ging munter zum Dr dann sofort ins KH denn es war eine Thrombose in der Wade jedoch mit Macumar gut in den Griff zu bekommen denn diese Krankheit haben viele das tragen von Kompressionsstrümpf aber Pflicht für mindestens 6 Monate.Soweit so gut alles wieder in Ordnung-dachten wir-und ab in den Urlaub der Arzt sagte kein Problem müßen uns nur einen deutsch sprachigen Dr suchen wegen dem Quickwert-auch das war alles geregelt.Nach 9 Tagen begann der linke Fuß zu schmerzen und die Venen sah man deutlich rötlich ,blau verfärbt,auf mein drängen hin zeigte mein Mann dieses im italienischem Arzt der fiel aus allen Wolken und wollte ihn gleich einliefern lassen.Doch nach hin und her gelang uns ihn umzustimmen und wir fuhren dann gleich heim.Zuhause ab ins KH und sofort OP -Thrombose in der Leiste diese wurde sofort "abgehängt" (entfernt).Der Stationsarzt bereitete uns dann schonend darauf vor das das nicht normal wäre 2 Thrombosen in so kurzer Zeit-und da kommt was auf uns zu.Aus dem KH dann entlassen gingen die Untersuchungen los da bei ihm nicht nur 1 sondern gleich 2 Werte zu hoch waren im Blut mußte genauer gesucht werden eben wie oben schon gesagt das Ergebnis kam dann am 4.6.08 an meinem Geburtstag.Ich hörte zwar was der Dr sagte doch ich kam mir vor wie wenn ich selbst über mir schwebte,bis man die ganze Tragkraft von so was begreift dauert es eh lange -doch irgendwan kommt es spätestens wenn die genaue Diagnose kommt
Lymphogen Metast -NSCLC -Tx N3 M1
wie alle fängt man an zu Fragen ,lesen und weiss der Geier noch alles
überall steht nicht kleinzelliger Tumor mit Meta. nicht operrabel doch unsere Ärzte haben es doch gemacht-und das sehr gut wie wir wissen-doch wer an der Lunge eine OP hatte weiss was das heißt-Intensiev,Wasserschloss usw. Dieses haben wir echt gut gemeistert nach 7 Tagen war er wieder fit-schnell noch was mir einfällt im ersten Arztbericht von der Station 18 (blaues Haus) so nennt sich hier bei uns die Krebsstation stand "trotz lebensbedrohlicher Situation läuft der Patient auf dem Gang -als ich dieses laß stampfte ich vor zum St arzt und fragte :"was soll denn das im Bett kann er noch lange liegen und so lange er sich bewegen möchte werde ich ihm immer helfen und ihn auch dazu ermuntern !" darauf er ganz verduzt :sorry aber das ist im positieven gemeint -leider Fallen viele gleich mal in ein Loch und sind nicht zu motivieren dieses ist bei ihrem Mann Gott sei Dank nicht so .Nach der Lungen OP war noch eine Woche daheim zur Erholung angesagt und dann die ersten 6 Zyklen einer Chemo (Taxotere,Carboplatin und seit Zylous 4 noch Avastin dazu) nach einem neuen CT ist der Befund nicht so berauschend der Tumor zeigt nur anstallten zu schrumpfen 0,1 mm.Bei dieser Diagnose war er doch sehr betroffen wir haben uns alle mehr davon versprochen selbst der Prof. Doch ich sehe das als gutes zeichen jieppi er wächst nicht mehr.Nun ich hab noch soviel zu erzählen und wäre Dankbar wenn ich euch nach Trost manchmal Rat oder was auch immer fragen könnte. LG wugiwaggi

ditte34 23.09.2008 23:29

AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....
 
Hallo ich bin ditte34. habe selber keinen Krebs, aber mein Sohn, 43 Jahre alt, hat Kehlkopfkrebs.
Da ich 600 Km entfernt von ihm wohne, habe ich erstmal nur die Informationen telefonisch von ihm. Er will auf keinen Fall eine Operation sondern Bestrahlung und evtl. Chemo. Nun mußte er zur Untersuchung seiner Zähne in die Kiefernchirurgie und dort hat man festgelegt, dass bis auf 3 seiner Zähne alle anderen entfernt werden müssen, vor der Bestrahlung.
Da ich schon einige Krebspatienten kenne, allerdings keinen frischen Fall von Kehlkopfkrebs, würde mich mal interessieren ob es eine neue Erkenntnis ist, dass die Zähne alle gezogen werden die nicht 100% gesund sind. Vielleicht kann mir da jemand der betroffen ist Auskunft geben. ich stell es mir so schrecklich vor.
Hoffe auf Antwort, da ich schon die Beiträge gelesen habe und besonders das Schicksal von Andreas-sunnyboy hat mich tief bewegt, denke ih dass mir jemand von seinen Erfahrungen etwas abgeben wird. Lieben Gruß ditte 34 Edith

babslily 24.09.2008 08:22

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo! Ich bin gestern abend zum ersten mal im forum und im chat gewesen. Dies scheint mir im Augenblick ein guter weg zu sein, um andere betroffene treffen. Nun zuerst zu mir: Ich din 57 Jahre alt und habe 2 Kinder 31 u 32 Jahre alt und aus dem Haus. Mit meinem Mann (59) bin ich seit 33 Jahren verheiratet. Bei ihm wurde im Juni auch das Cup-Syndrom festgestellt.
Begonnen hat es mit einem geschwollenen Lymphknoten an der linken Halsseite.
Die operative Entfernung brachte das Ergebnis von Metastasen. Nach etlichen Untersuchungen wurde im Nasen-Rachen-Raum ein T1 Karzinom diagnostiziert.
Bestrahlungen und Chemo folgten. Nun ist er seit dem 16.09. in der Reha in Bad Lippspringe und wir haben auf Besserung gehofft. Doch leider ging es erst einmal noch ein Stückchen abwärts.
Das was mich im Augenblick so fertig macht, ist, dass er furchtbar unzufrieden, ungerecht, übellaunig und vor allem sehr pessimistisch ist. Ist das normal? :confused: Jede Aufmunterung meinerseits wird abgeschmettert.
Ich habe vor, gleich mal hinzufahren und mit den Ärzten persönlich zu sprechen.
Vielleicht hat von Euch noch jemand einen Rat?
zunächst einmal Danke, Babslily

Minekanine 28.09.2008 15:55

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo zusammen,
ich bin per Zufall hier auf das Krebsforum gestoßen. Mein richtiger Name ist Silvia und ich bin 48 Jahre alt und alleinstehend. Ich wohne seit 2006 wieder bei meinem Vater. Meine Mutter ist 2005 an einem Lungemphysem verstorben. Mein Vater ist seit dem 04.08,08 im Krankenhaus wegen Gewichtsabnahme und angeblicher Enteritis (Darmentzündung) a) weil er so abgenommen hat b) weil er Durchfall hatte c) weil er in den Volumenmangel reinrauschte, da er weder etwas gegessen noch getrunken hat. Nach 14 Tagen stellt sich heraus, dass Papa (71) an einem Bronchialkarzinom (Adenokarzinom) leidet, dass bereits Metastasen im anderen Lungenflügel gebildet hat.
Meine Schwester und ich hat das umgehauen. Papa auch. Damit hatten wir überhaupt nicht gerechnet. Man sagte uns nur kurz, das sei inoperabel, aber die Chemo wäre sehr gut und er hätte gute Chancen, noch einiges an Zeit "herauszuholen" die lebenswert ist. Alles blasse und graue Therorie.
Die Ärzte im Krankenhaus reden überhaupt nicht mit mir und meiner Schwester, wir erfahren alles auf den letzten Drücker. Keiner informiert uns. Jetzt ist mein Vater seit dem 15.08. wieder zu Hause, muss aber am 22.08. wieder in Krankenhaus zur nächsten Chemo. Wir wissen nicht mal, wieviel Zyklen geplant sind, weil keiner von denen redet. Alles wird wischiwaschi hingestellt und ich werde als "renitente Zicke" vom Pfegepersonal eingestuft, nur weil ich mich beschwert habe, dass niemand guckt, ob der überhaupt noch ansprechbar ist.
Er hat die erste Chemo nicht vertragen und bei der zweiten ist der so abgedriftet, dass er 6 Tage lang zeitlich und räumlich nicht orientiert war. Er hat nur geschlafen, konnte deshalb weder trinken noch essen noch die Medikamente einnehmen. An Medikamenten bekommt er neben dem Morphinpflaster 25mg noch Gabapentin 600mg 2x am Tag. Die hat man abends wieder abgeholt und ihm morgens wieder hingelegt. Ich bin sauer über die Behandlung im Krankenhaus! Und über die Ärzte, die meinen, die können uns verarschen.
Meine Schwester hält absolute Distanz und ich dreh hier durch. Ich weine nur noch, bin fix und fertig. Jetzt, wo er zu Hause ist, trinkt er genau so wenig wie in der Klinik. Er nimmt auch die Medikamente nicht, ist völlig abwesend, teilweise nicht ansprechbar, schläft fast nur. Er kann Sätze teilweise nicht mehr bilden oder ihm fehlen Wörter. Ich kann die Medikamente ihm doch nicht reinprügeln! Wenn er was sagt, schreit er rum oder - er sagt nichts. Ich bin mit den Nerven am Ende, bekomme schon Promethazin, weil ich nachts nicht schlafen kann. Die helfen aber nicht.
Meine Firma ist der Auffassung, ich soll mich gefälligst nicht so anstellen, sterben müssen wir alle mal. Und ich soll bloss nicht wieder ausfallen, so wie vor 3 Jahren bei meiner Mutter. Da hatte ich 1 Woche Krankenschein bis zur Beerdigung!
Ich fasse das alles nicht mehr. Und der Hausarzt sagt, der vage Verdacht auf dieses Karzinom hätte bereits im März diesen Jahres bestanden. Warum er nichts getan hat? Weil der Verdacht nur vage war, sonst nichts. Ich könnte vor soviel Inkompetenz und Laschheit die Wände hochgehen. Ich esse selber kaum was, weil mir das alles so auf den Magen schlägt.
Ich bin vorgestern zusammengeklappt. Aber ich muss doch letzlich hier zu Hause für Papa noch ein bisschen was tun. Ich will nicht, dass er jetzt schon in das Hospiz muss, weil ich die Pflege zu Hause nicht gewährleisten kann. Ich bin im Außendienst tätig und mit 48 Jahren als Frau, dann noch alleine, gibt es nicht so schnell mehr eine Arbeit.
Ich bin am Ende. Ehrlich. Vielleicht hat jemand von Euch eine Idee? Meine Ärztin sagt, ich soll in die Klinik. Will ich aber nicht. Aber was wird denn dann aus Papa? Der Pflegedienst wird 2x am Tag rauskommen, soviel ist schon abgemacht. Aber ich kann mich doch jetzt nicht einfach ausklinken!

Ich kenne die 5 Phasen nach Elisabeth Kübler-Ross.Selber mal in der Ausbildung zur Zahnarzthelferin gelernt. Aber in der Praxis ist alles anders.
Liebe Grüße
Silvia

Fast1Engel 03.10.2008 23:17

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
:winke:Hallo, ich wär dann auch da...

mein Name ist Andrea, ich bin 43 Jahre alt, von Beruf Krankenschwester- und hier gelandet, weil meine allerbeste Freundin, meine Seelenschwester Lungenkrebs hat.

So weit, so schlecht... Eigentlich ist es ein NSCLC mit Metastase im anderen Lungenflügel, Verdacht auf Nebennierenmetastase, wurde im Stadium 4 festgestellt, palliative Chemo mußte abgebrochen werden. Strahlendoc versprach, dem Krebs zu Leibe zu rücken und sie zu heilen- ich hätte ihn treten können, ganz ehrlich- aber erst mal schlug die Radiatio ganz gut an... erst der Haupttumor, dann Bestrahlung der Lungenmetastase- und dann fiel plötzlich auf, daß sie Taubheitsgefühl in der Hand hat, verwaschen spricht und schlecht läuft- dafür verantwortlich sind 5 Hirnmetastasen- 1 große und 4 kleine, deren Auswirkungen mit Cortison und Co gelindert werden könnten.

Es ist so verdammt ungerecht- ich könnte schreien und um mich schlagen, sie ist erst Mitte 50...
Von Berufs wegen wußte ich von Anfang an, wie es laufen wird ( ich habe lange Zeit auf einer internistischen Station mit Schwerpunkt Lungenkrankheiten und Palliativmedizin gearbeitet)- und das ist es, was mir grade so schwer fällt.
Habe schon eine ganze Zeit hier nur mitgelesen und mich jetzt endlich getraut, mich hier anzumelden *g*

Danke fürs zu- Lesen und viel Kraft für euch,

der Fast1Engel

Mayamaus 04.10.2008 16:50

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo zusammen,

hatte mich in dem brustkrebsforum nur vorgestellt..sorry.

also mein name ist katrin.bin 36 jahre. meine ma wurde vorkurzem
wegen brustkrebs operiert...jetzt macht sie gerade die chemo.


vielen lieben gruk katrin

Frodo112 08.10.2008 07:37

AW: Lk-Forum-User stellen sich vor
 
Ich bin auch neu hier.
Ich heiße Katja , bin 33 Jahre und komme aus der Nähe von Köln.
Zu euch gestossen bin ich , da ich auf der Suche war nach Ratschlägen die das nichtkleinzellige Bronchial CA betreffen. Seit knapp einer Woche leben wir mit dieser Diagnose. Mein Schwiegervater ist 57 Jahre. Der Tu ummauert/umwächst leider die Aorta- nicht operabel. Zudem sind Fernmetastasen vorhanden.
Ich freue mich auf regen Erfahrungsaustausch! :)

Samura 09.10.2008 22:26

AW: Lk-Forum-User stellen sich vor
 
Hallo, ich möchte mich dann, nachdem ich hier schon einiges geschrieben habe, und mein Profil irgendwie nicht so gestalten kann wie ich möchte, mal vorstellen. Mein Name ist Doro, ich bin 42J. und mein Papa hat ein nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom re.-zentral im re Oberlappen. Erst Stadium 3 nach nur einer Chemo mit Cisplantin und Etoposid nur noch Stadium 2?
Aber egal, ich finde mich hier gut aufgehoben. Leider kann ich keine Bilder hochladen, da unsere Bilder einfach zu groß sind, und wir hier nicht so ein Bilbearbeitungsprogramm haben, was wohl JEDER hat, aber wir leben hier auf dem Hof mit 3 Hunden, 3 Katzen, 4 Pferden, 2 Eseln, 6 Hühnern und noch ca.30.000 Kompostwürmern.
Allerdings würden unsere Fotos hier sicher einige Aufmunterung geben.:augen:

sandra83 23.10.2008 13:11

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
dann stelle ich mich auch mal vor. war bisher immer nur im kehlkopfform.

ich bin 25 jahre alt, verheiratet mit peter, 57 jahre alt. zusammen haben wir 3 kinder (7j, 5j, und 17monate) im februar soll unser 4. kind zur welt kommen.

mein mann leidet an kehlkopfkrebs und zur zeit sieht es leider nicht sehr gut aus.

Lexa 23.10.2008 21:48

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo,.
ich heiße "Lexa" und zu hause Axel ich bin 32 Jahre und Metallbaumeister.
Meine Frau hat seit 5 Jahren Krebs, Eileiter und Bauchfellkarzinom. Sie hat schon einige Krankenhäuser und Ärzte kennen gelernt. Momentan ist sie in einem großen Krankenhaus wo sie sich gut aufgehoben fühlt.
Letzte Woche ist sie wieder zur Chemo- ins Kkh gefahren worden diese ist ohne Probleme verlaufen doch am Wochenende bekam sie schmerzen in der Seite und im Rücken. Am Montag ist sie regulär ins Kkh zur Kontrolle. Die Blutwerte waren katastrophal so dass sie bis heute 5Ek`s bekam.
Gestern abend ging es ihr noch fast gut sie scherzte und lachte sogar. Vorhin bin ich mit unserer Tochter zu ihr hin gefahren, da haben wir uns erst mal erschreckt. Sauerstoffgerät der Infusionsständer voll mit Infusionen, der Zustand von ihr abwesend und sie hatte Hallos. Danach bekamen wir gesagt dass sie eine Einseitige Lungenentzündung hat.

Wir haben Angst

VG Lexa

EllaOHara 24.10.2008 11:06

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Kurze Vorstellung:

Mein Vater ist akut an Krebs erkrankt.

Ausgehend von einem Prostata-Karzinom, das vor 9 Jahren diagnostiziert wurde. Bei einem PSA-Wert von 4.4 wurde eine Punktion gemacht, die OP ca. 2 Monate später zeigte bereits eine eröffnete Prostata-Kapsel und Metastasen in den Lymphknoten in der Leistenbeuge.

Prostata wurde belassen, die Hoden entfernt und eine Hormonsuppressionstherapie angestoßen. Abgesehen von Depressionen und üblichen Alterskrankheiten (Mein Vater ist Jahrgang 1928) war er in den folgenden Jahren symptomfrei. 2003 bekam er einen Herzschrittmacher, da er unter Herzrhythmusstörungen und zeitweiligem Kammerflimmern litt und mehrfach kollabiert war. Der PSA-Wert war im Null-Komma-Bereich und es gab vierteljährliche Kontrolluntersuchungen der Blutwerte sowie regelmäßige Ultraschall des Bauchraums, 2004 auch ein KnochenSzinti - ohne Befund.

Ende 2007 stieg der PSA-Wert an und es gab Blutungen aus der Harnröhre. Der Tumor schien zu wachsen. Anfang 2008 ergab die Knochenszinti Knochentumore in Hüftpfanne und Rippen. Im Februar erhielt er Zometa (Bisphosphonat). 20 Bestrahlungen und eine anschließende Reha. Während des Kuraufenthalts im April nahm sein Appetit rasant ab, Essen wurde ihm zuwider. CT-Untersuchungen nach der Reha zeigten Metastasen in Lunge und Leber, die Leberwerte waren stark erhöht.

Seit Ende Mai erhält er eine wöchentliche Chemotherapie mit Taxotere, unter der die Leberwerte sich deutlich verbessert haben.

Körperlicher Zustand wurde im laufe der Zeit schlechter, er bedurfte mehrerer Bluttransfusionen, da der Hb-Wert auf unter 9 abfiel (unterer Normalwert für Männer: 14).

Er hat keine Schmerzen, ist aber schwach und Behaarung und Fingernägel sind ausgefallen.

Akutes Problem sind Wasseransammlungen in der Lunge, die ständig zurückkehren. Aufgrund seines schlechten Atemvolumens wurde die Chemo jetzt ausgesetzt.

Gibt es Möglichkeiten, seinen Zustand zu erleichtern? Daß er nicht wieder geheilt werden kann, steht wohl außer Frage ...

Gruß Ella

Paulie 24.10.2008 12:24

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Dann will ich auch mal...:)

Ich bin die Daniela,38 Jahre alt.Meine Oma (75J.) ist an Brustkrebs erkrankt.
(Mammacarcinom rechts pT2 pN1a (1/18)G3 pL1 R0 M0
ER:mäßig; PR:negativ;HER-2-neu:negativ(DAKO-Skore:0)
Zusätzlich leidet sie an Arthrose,hatte einen leichten Schlaganfall und vor 30 Jahren wurde ihr eine Niere entfernt.
Da ich im gleichen Haus wohne,helfe ich wo ich kann,da mein Opa auch nicht mehr so kann.
Liebe Grüße
Dani http://s14.rimg.info/97625d210882b81...369c1a55e4.gif

mahanuala 24.10.2008 18:06

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
hallo

ich, weiblich, 47, bin im forum, weil meine frau (44) 2006 an brustkrebs erkrankt ist...wir sind ein frauenpaar ...:o:o
die diagnosedaten waren folgende:

inv.-dukt, mamma-ca links o/a
pt2 (2,5 cm) pNO(=/18)MO, GIII, pV0,pl 0, pR 0
ER:IRS; PR:IRS, HER-2/neu: negativ
op,6xfec,30x betrahlung, jetzt tamoxifen


ich habe drei erwachsene kinder , meine älteste tochter ist anästhesistin.
wir sind bald 14 jahre zusammen und meine frau hat die kids zum großen teil mit großgezogen.

bis jetzt waren die nachsorgeuntersuchungen letztendlich, trotz zusätzlicher abklärungen ohne befund.

wir leben mit zwei katzen und einem kleinen kater und reisen sehr gerne, anstelle einer reha wollte meine frau lieber nach indien...gesagt getan.

vielleicht schreibe ich die tage nochmal einen eigenen thread, weil ich zum umgang mit der ganzen unsicherheit die bestehen bleibt noch gut unterstützung brauchen kann....

buddylady 01.11.2008 10:53

AW: Lk-Forum-User stellen sich vor
 
Hallo. Mein Name ist Elke bin 41 Jahre alt habe drei Söhne, 15, 16 und 22 Jahre. Auch bin ich schon Oma eines halbjährigem Enkels. Ich bin diesen Monat am 15 ten 23 Jahre mit meinem Mann verheiratet.
Letzte Woche ist bei meinem Mann Lungenkrebs im fortgeschrittenem Stadium festgestellt worden. Er war bis gestern in der Uniklinik in Münster. Habe ihn dann nach Hause geholt. Er wird chemo und bestrahlungen bekommen.

Er war ein Zufallsbefund. Er hatte sehr starke Schmerzen im rechten Oberschenkel. Nach den Untersuchungen wurde ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert. Er wurde 16 Wochen lang darauf behandelt. Bis er dann mit Kontrastmittel in die Röhre mußte. Da wurde dann ein Tumor im Oberschenkel gesehen. Es stellte sich sehr schnell raus das es eine Metastase vom Bronchalkarzinom war. Er hat so starke schmerzen und ich bin so hilflos. Ich habe Angst

katharina_* 05.11.2008 16:57

Wieder eine Neue
 
Hallo.

Ich (23) bin hier, weil mein Vater Darmkrebs hat. Genaue Bezeichnungn weiß ich nicht, aber er ist wohl ziemlich groß. außerdem hat mein Vater auch 2 lebermetastasen. Seit 3 Tagen bekommt er Chemo und Bestrahlung und heute habe ich von meiner Mutter gehört, dass es ihm ziemlich schlecht geht. Ich kann ihn nicht besuchen. Weil ich in einer anderen Stadt bin und nicht einfach so heim fahren kann. Ich bin hier ziemlich allein und habe auch keinen zum Reden, außer übers Telefon, aber reden fällt mir (und meiner Familie) wohl generell nicht leicht. Und deshalb bin ich jetzt hier.

So, jetzt schau ich mich mal um.

Bis denne,

die Ka

Daggi1 07.11.2008 21:53

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo,
ich heiße Dagmar, bin 52 Jahre alt, verheiratet,
Bin hier im Forum weil meine Schwester (57 Jahre) an Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen erkrankt ist.
Leider ist auch mein Mann schwerkrank (Muskelschwund).

Liebe Grüße
Daggi

tinahell 09.11.2008 20:49

AW: Lk-Forum-User stellen sich vor
 
Hallo zusammen,

als bisheriger "Stiller Leser" möchte ich mich nun doch etwas am Geschehen beteiligen. Tu mir zwar noch etwas im Umgang mit diesem Forum (blick es noch nicht so ganz), werd mich aber bemühen.

Wollte mich auch mal vorstellen:

Heiße mit richtigem Name Martina, bin 46 Jahre alt und "nur" Angehörige.
Mein Mann (seit 17.10.08) ist an Lungenkrebs T3NxM1 erkrankt.
Am 18. September kam die Diagnose und hat in Sekunden unser ganzes Leben verändert.
Nach 2 Zyklen Chemo läuft am Mittwoch der 3. Zyklus an. Er tut sich jetzt schon sehr schwer und ist sehr depri. und manchmal auch recht aggresiv.

LG tinahell

Selena 10.11.2008 13:35

AW: Lk-Forum-User stellen sich vor
 
dann tu ich es auch mal.
ihr könnt mich gern alle mik nennen,
ich bin fast 20[jaa am 23.11 geburtstag:smiley1:] somit wohl eine der jüngsten hier. bin einzelkind, komme aus einer türkischen familie und mache grad meinen letzten ausbildungsjahr als Einzelhandelskauffrau.

es geht um meinen vater,
unsere welt war noch heil bis ende september
bei meinen vater wurde eine metastase festgestellt im gehirn und worde operiert.
so wie der schicksal will ist sein größter feind in der Lunge, inoperal weil er durch dem rauchen[kettenraucher seit seinem 17Lebensjahr, heute 44] 50%lungenfunktion hat.

und etz bin hier , als seine tochter sowohl mich auszuweinen, kraft zusammeln, erfahrungen auszutauschen,, mich zu informieren:augen:

ladymoonlight 12.11.2008 21:52

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo Zusammen

also ich bin Bettina wohne in der Eifel und bin 44 Jahre alt. Ich bin seit 22 Jahren Witwe und mein Vater starb 1992 an Darmkrebs. Gestern bekam meine Mutter die Diagnose Hautkrebs. Nun will ich versuchen soviel wie Möglich zu erfahren um meiner Mutter beistehen zu können. Durch meine Suche heute im Internet fand ich das Forum und habe mich spontan angemeldet.
Da meine Mutter ausser mir und meinen Kindern niemanden hat muß und will ich ihr so gut es geht mit meiner Hilfe und Kraft alles erdenkbare Hilfe geben die sie braucht.
Die genaue Diagnose lautet auf Akrolentiginöses Melanom (ALM). Nun hoffe ich hier alles wichtige zu finden was uns helfen kann. Ich will versuchen mich so gut es geht vorzubereiten und sie dann zu unterstützen.

Liebe Grüße

Bettina

la_torta 15.11.2008 12:29

AW: Lk-Forum-User stellen sich vor
 
Hallo an alle,

ich bin Tina, 34 Jahre alt, bin verheiratet und habe zwei kleine Töchter. Ich bin auf dieses Forum gestossen, als ich auf der Suche nach Informationen über Lungenkrebs war.

Meine Mama hat am Freitag einen - zwar noch nicht 100 %-igen - Befund bekommen, in dem von einer "weichteildichten Struktur im li. Mittelfeld der Lunge mit einem Querdurchmesser von 6,5 cm" gesprochen wird. Außerdem von "konsekutiver Atelektase im li. Mittelfeld dorsal, multiplen path. vergrößerten mediastinalen LK, Befund ist verdächtig auf Malignom. Vergrößerte li. Nebenniere, Verdacht auf Meta".

Die Hälfte davon mußte ich mit Hilfe des Wörterbuches erst mühsam versuchen zu übersetzen. Aber im Grunde heißt es doch wohl, dass es wahrscheinlich ein Tumor ist und vermutet wird, dass Metastasen in der Nebenniere sind, oder? Am Dienstag wird ein PET-CT gemacht, dann wissen wir wohl mehr...

Ich weiß, man soll die Rehe nicht scheu machen, bevor man ganz sicher ist, aber ehrlich gesagt, bin ich ziemlich beunruhigt, da meine Mama von Haus aus ein sehr labiler Typ ist und ich mir echt Sorgen mache. Häng furchtbar an meiner mum und hab ein ziemlich mulmiges Gefühl.

Danke fürs "Zuhören"

Tina

Cornelia Bär 15.11.2008 19:11

AW: Lk-Forum-User stellen sich vor
 
Hallo,

ich muss hier erst einmal Fuß fassen, habe mich gestern angemeldet, hoffentlich schreibe ich jetzt am richtigen Platz:), eigentlich will ich mich vorstellen.
Cornelia, 53 Jahre alt und verheiratet mit einem 66-jährigen Ehemann der schon sehr lange Lungen- und Bronchialprobleme hat. Zweimal Pneumothorax,
chronische Bronchitis, starker Raucher.
Seit 2 Monaten ist er krank, Verdacht auf Lungenentzündung, behandelt mit Antibiotika, eines nach dem anderen. Erst die weiter führenden Untersuchungen, Ihr kennt sie, ergaben das Ergebnis kleinzelliges Lungenkarzinom, Metastasen in der Wirbelsäule, er hatte unendliche Rückenschmerzen. Die Klassifikationen kenne ich (noch) nicht, er hat die Diagnose erst seit vorgestern.
Wir haben nicht nur die Angst vor dieser Krankheit sondern auch ein echtes Versorgungsproblem. Mein Mann hat nicht genug Sozialversicherungsbeiträge einbezahlt und wollte noch ein paar Jahre arbeiten um dann zur Rente noch freiberuflich dazu zu verdienen. Ich konnte hier in NRW als Sonderschullehrerin nie richtig Fuss fassen und habe nur kleine Jobs, die Kinder sind noch relativ jung und zu versorgen.
Eines der beiden Probleme wäre mehr als genug, beide zusammen lassen mich vor einem unüberwindlichen Berg stehen.
Ich habe hier schon viele Informationen erhalten in der kurzen Zeit und freue mich, Euch gefunden zu haben.
Cornelia

Blueangel 16.11.2008 18:09

AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....
 
Hallo ihr,

ich bin Nicole, 30 Jahre alt.
Bei meinem Papa wurde dieses Jahr im Juni ein Karzinom
im Hals festgestellt. Mittlerweile hat er eine abgebrochene Chemotherapie (aufgrund eines Herzinfarktes) und eine Strahlentherapie hinter sich. Ob diese erfolgreich war wissen wir noch nicht.
Ich bin hier um Erfahrungen auszutauschen und mir Rat zu holen.

Daddy010507 17.11.2008 15:15

AW: Lk-Forum-User stellen sich vor
 
Hallo,

nachdem ich lange Zeit als "stiller Leser" hier im Forum war, möchte ich mich nun kurz vorstellen und vielleicht kann ich dem einen oder anderen eine "kleine Hilfe" sein im Kampf gegen den Krebs!

Ich bin 35 Jahre alt, verheiratet und habe 2 Töchter. Mein Vater hat letztes Jahr seinen Kampf gegen den "Kleinzeller" verloren und ist am 01.05.07 gestorben.

Man sagt: Die Zeit heilt alle Wunden, aber diese Zeit ist so verdammt lang...

Liebe Grüße Heidi

Rose8581 19.11.2008 13:05

AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...
 
Hallo,

auch ich möchte mich vorstellen.

Ich bin weiblich, 27 Jahre alt und Studentin und wohne eigentlich in Frankfurt.
Seit der Erkrankung meiner Mutter bin ich von Mo- Fr bei ihr und fahre Freitags nach Frankfurt um am Fr und am Sa für einen Party-, Eventveranstalter zu arbeiten. Das arbeiten auf solchen Events ist für mich so unsagbar hart geworden.
Meine Mutter hat ein Magen Carcinom mit begleitendem Krukenberg Tumor.
Sie macht im Moment eine Chemotherapie und mein Vater kümmert sich rührend um sie. Wir teilen uns die Aufgaben im Haushalt usw.

Ich habe einen Bruder 29 Jahre, er kümmert sich nicht darum was mit unserer Mutter ist, obwohl er noch im Haushalt meiner Eltern lebt.

Lg
Rose


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