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-   -   erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=37639)

Think positive 18.01.2011 15:43

AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
 
Hallo Ihr Lieben,

war heute nix mit befüllen. :cry:
Nächster Versuch in 2 Wochen. Es muss noch weiter abheilen, abschwellen aber ansonsten ist die Ärztin zufrieden. Muss auch weiter zur Lymphdrainage (bzw. soll da es beschleunigt und mir gut tut!)

@ Esther: In welchen Abständen wurden die 50ml befüllt? Das dauert ja dann Monate oder? Hab ja noch gar nix drinnen - hoffe doch im Sommer halbwegs gefüllt zu sein.

@ Nene: welcome
Es gehen einen noch tausende Gedanken durch den Kopf. Das mulmige Gefühl gehört dazu. Ich war immer davon überzeugt dass es für mich die richtige Entscheidung ist - dieser Gedanke stand letztendlich immer im Vordergrund.

Zitat:

Zitat von miama (Beitrag 1000842)
und soll ich den ärzten lieber erstmal nix davon verraten, dass ich auf jeden fall ne masektomie will? finden die mich dann hysterisch?

Im 1. Spital wo ich in Behandlung war sagte der Arzt (jung, männlich) wortwörtlich zu mir: Was haben Sie davon wenn Sie das Risiko minimieren? Ich habe ihn gefragt was meine kleine Tochter davon hat wenn ich zu den ca. 20% gehöre die es im Falle der Erkrankung nicht überleben....:rolleyes:

Es ist eine Entscheidung die nur jede Frau für sich selbst treffen kann.

Über Empfehlungen habe ich dann das Krankenhaus gewechselt und fühle mich ernst genommen, gut beraten und bestens betreut.

Elanor 18.01.2011 15:53

AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
 
Hallo Nene,

ich bin mit 190ml pro Seite in den Expandern aufgewacht. Schmerzfrei ist die ganze Sache eh nicht - aber auszuhalten, vor allem mit ein paar schicken Medis:augen:.

@Birke, gute Wundheilung und schone Dich!

@ Maggie, ok, den einen oder anderen :engel: werde ich behalten... Versuch Dich ein wenig zu verwöhnen - mit einem Superessen, oder ein paar guten Büchern (online bestellen und loslesen. Sehr unterhaltsam sind die Stadtgeschichten (aus San Franzisko) von Armistead Maupin, da muss man sogar lachen wenn man richtig am Boden ist...). Eine neue Haarfarbe würde ich jetzt vielleicht nicht unbedingt ausprobieren;), hast Du es mal mit Johanniskraut-Tinktur probiert? Ein wenig stimmungsaufhellend ist das schon, schaden tut es sicher nicht. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen dass alles gut/besser wird!!!

Liebe Grüsse, Eure Elanor

esther2 18.01.2011 15:54

AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
 
Liebe Alexandra,

hab mir gerade eben meinen Prothesenpass geholt,
man (Frau) vergißt ja zum Glück sowas schnell ;)
Also OP war am 04.03 und die letzte Füllung war am 12.04,
bin mit 130 (nicht wie vorhin geschrieben 135) aufgewacht
4 Tage später +50,
und dann bis auf die letzte wöchentlich 50ml+,....
ging also recht schnell,....hatte am Schluss 360 ml,...bekam dann aber 375 ml Silikonimplantat,....

sollte sich also bis zum Sommer ganz leicht ausgehen,....

Think positive 18.01.2011 16:03

AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
 
@ Esther, danke für die Info. Würdest mir verraten (auch gerne per PN) was da mit 375ml rauskommt? B oder C? Hängt sicher auch von der Statur ab?

ich hab ja relative grosse Expander drinnen und es wurde schon angedacht die später gegen kleinere fertig gefüllte mit max. 400ml zu tauschen. Mir erscheint das trotzdem noch viel. Nach Jahren von D, DD hab ich genug....

nene 18.01.2011 16:10

AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
 
Vielen Dank für eure schnellen Antworten:-)
Ja, mir gehen viele Gedanken durch den Kopf.....aber ich habe überhaupt keine Zweifel, was die Entscheidung angeht. Das wusste ich eigentlich schon, als ich mich im Oktober 2009 für den Gentest entschieden habe. Mir war ganz klar, dass ich dann Entscheidungen treffen muss und das habe ich dann auch getan. Eierstöcke waren ganz einfach....und außer Schwitzen habe ich gar nichts..., bin 42 ...wäre sowieso dann bald gekommen mit den Wechseljahren. Brust dauerte länger....aber auch hier bin ich mir sicher...die Zeitbomben müssen weg....habe bei der letzten Mammo und MRT fast in die Hose gemacht vor Angst, das brauche ich echt nicht jedes halbe Jahr.
Naja, wenn ich eure Einfüllungsmengen so höre, dann sind 60 ml ja nicht so dolle...hat man da überhaupt eine kleine Ausbeulung???
Ich wohne übrigens in Dänemark, aber ich kann doch an euren Berichten sehen, dass hier alles nach dem gleichen System abläuft.
LG
Nene

Habe da noch eine Frage...eine meiner Kolleginnen erklärte mich gestern für hysterisch ( ich hatte denen gesagt, weshalb ich bald ein paar Wochen fehlen werde)
Ich wollte schon pampig werden, aber habe dann gedacht.....arme Frau, muss deine Unwissenheit sein....aber getroffen hat mich das sehr. Wie geht man denn damit um???????????????

Think positive 18.01.2011 16:16

AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
 
@ Nene: meine OP war Ende Oktober und ich hab (noch) gar nix gefüllt. Hab nur einen Dekollteansatz wo der Expander unterm Muskel liegt, sonst keine Wölbung.
Das mit der Angst kenne ich. War über 10 Jahre lange alle 6Monate zur Mammo, US, MR......

esther2 18.01.2011 16:19

AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
 
@Alexandra

ich bin 170 cm groß und wiege 56 kg
bei mir sind die 375 ein volles 75 C Körbchen,....

Think positive 18.01.2011 16:30

AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
 
@ Esther danke! Mal schauen wieviel das dann bei mir wird, momentan kann ich mir nicht mehr als ein B vorstellen...mal schauen wie das in ein paar Monaten ist :confused::rolleyes:

esther2 18.01.2011 16:40

AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
 
naja - dadurch dass bei mir ja nur eine Seite entfernt wurde,
stellte sich bei mir die Frage der Größe nicht wirklich,...
sie sollte halt einfach zur anderen dazu passen :rolleyes:

Think positive 18.01.2011 16:52

AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
 
das ist klar. Die Ventile müssen sowieso entfernt werden, da würde man in einem Schritt dann gleich tauschen. Du hast mir ja auch wegen der Form geschrieben. Die Option ist auf jeden Fall da. ;)

tasajo 18.01.2011 16:56

AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
 
:tongueuiiiiiiiiiii,
seid mal alle ganz lieb gegruesst u mit besten wuenschen beschickt!

@nene,
es IST die unwissenheit, da hast du mal keine zweifel.
meine art, mit solchen seltsamen bemerkungen umzugehen, war u ist, diese pappnasen einfach aufzuklaeren.
information war u ist immer noch das beste mittel, um die dummheit auszurotten....
du kannst mit deiner info sogar andere auf ihre familiaere vorbelastung aufmerksam machen u rucki zucki wollen sie ALLES von dir wissen u bewundern dich einfach nur noch fuer deinen mut u deinen einsatz!
falls dir dazu der nerv fehlt, kannst du sie auf mister google verweisen...
aaaaaaaaber, vorsicht, wem du was erzaehlst....
im kostenlosen ratgeber steht alles drin.

lg

nene 18.01.2011 19:41

AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
 
Danke, tasajo, ja, so wollte ich das eigentlich auch machen. Ich finde so ein Verhalten einfach dumm und respektlos. Aber die Dame hat auch schon vor meiner Eierstock OP gemeckert...

Wie seid ihr denn so generell mit Medikamenten nach der OP umgegangen?? Ich habe eigentlich vor, das zu nehmen, was ich brauche. Und Fysiotherapie?? Und glaubt ihr, es ist unrealistisch zu glauben, dass man nach 3 Wochen wieder arbeiten kann??(bin Lehrerin) Hier in DK ist man durchschnittlich 2 Wochen krank geschrieben. Ich weiß, das sind alles Peanutsfragen, aber die beschäftigen mich im Augenblick.
Ich freue mich auf eure Antworten

Moin
Nene

PALO73 19.01.2011 14:20

AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
 
Hallo nene,

zu deinen Fragen ,bei mir war es so :

Ich war 15 Tage im Krankenhaus, habe ca. 5 Tage Schmerzmedikamente
genommen.Ich hab für mich festgestellt,das es nicht wirklich Schmerzen sind die mich plagen und somit die Schmerzmedikamente nicht anschlagen ,sondern das auf dem Rücken liegen ,totale Verspannungen,Schonhaltung usw.!

Antibiotika bei mir ca.9 Tage per Infusion danach in Tablettenform (wird ja von Fall zu Fall entschieden) .

Dann kommt es darauf an wie lange/wie viel Wundflüssigkeit läuft,wobei
in Absprache mit den Ärzten es wohl auch möglich ist mit den "Fläschen"
nach Haus zu gehen (wenn es nur noch wenig ist).

Zu Haus hatte ich eine Haushaltshilfe (wir haben 2 kleine Kinder)Auto gefahren bin ich ca.5 Wochen nicht (wegen des Schaltens,umschauen..)viel und noch immer Physiotherapie,nicht schwer tragen.

Nach zwei Wochen wär für mich zu früh gewesen.Ich war 7 Wochen zu Haus und arbeite jetzt wenige Stunden (Tätigkeit am Schreibtisch und Beratungen" im sitzen ).
Auch da ist es wohl bei jedem nach Befinden und Umständen anders.
Ich für mich wollte den Rat der Ärzte (schonen,keine Überanstrengungen,
heben...) befolgen ,meinem Körper diese Zeit gönnen und hab mich auch erst nach und nach etwas sicherer gefühlt.;)

Liebe Grüße PALO

nene 19.01.2011 14:46

AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
 
Danke, Palo, für deine Infos.Tja, dann werde ich das wohl mal auf mich zukommen lassen und dann sehen, wie es läuft. Kann aus euren Berichten erlesen, dass der Verlauf sehr individuell ist.
Wir haben auch kleinere Kinder, Putzfrau ist angeheuert und Großeltern stehen bereit. Das sollte wohl alles klappen.
Ist schon komisch, über was man sich alles Gedanken macht.
Und für mich ist es seltsam, dass ich auf andere angewiesen sein werden muss. Erledige Dinge gerne selbst!
Schön, dass ich euch alle gefunden habe. Dieser Erfahrungsaustausch ist sehr wichtig für mich. Danke, dass ihr euch die Zeit nehmt, mir zu antworten:-)
Sagt mal, für welche Größen habt ihr euch denn entschieden??? Ich habe ein C Körbchen und dachte, ein B würde es auch tun.....und wieviel füllt man ungefähr für B ein???

So, hier scheint gerade richtig schön die Sonne...ich geh mal Nordseeluft tanken
LG
Nene

Oktaviana 19.01.2011 16:10

AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
 
Zitat:

Zitat von nene (Beitrag 1001505)
Sagt mal, für welche Größen habt ihr euch denn entschieden??? Ich habe ein C Körbchen und dachte, ein B würde es auch tun.....und wieviel füllt man ungefähr für B ein???

Liebe Nene, dass lässt sich nicht pauschal beantworten, da es auf Deine Statur und v.a. auf Deinen Unterbrustumfang ankommt. Ich habe 300ml-Implantate und damit ein kleines 70C/grosses 70B. Ich habe den plastischen Chirurgen mich "ausmessen" lassen und im OP wurden dann nochmal 2 verschiedene Grössen ausprobiert.


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