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Davinci 22.01.2015 08:52

AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
 
Ihr seid die strärksten Frauen, die ich kenne !!!!!

Guten morgen ihr Lieben,

mir geht es heute ( was die Übelkeit und den Schwindel angeht ) deutlich besser. Ab dem 7 Tag ging es langsam los - es ist so toll die Besserung zu spüren, wie die Lebensgeister zurückkommen. Und schon ist "fast" alles vergessen was war ... schon tankt man Kraft für die Nächste.
Meine Leukos waren auch prima - dieses Mal sind mir die Rückenschmerzen erspart geblieben - allerdings hat mich ne fiese Erkältung erwischt, die mir keine Ruhe und kein Schlaf gönnt. Ich schlafe höchstens 4 Stunden - und das seit Tagen :eek:

@ Ilonkad - ich bekomme auch TAC. Ich wünsche dir, dass es irgendwie erträglich ist/wird - ich weiß genau was du zur Zeit durchmachst. :knuddel: Und es gibt wirklich keine tröstenden Worte, ausser dass es vorbei geht. Wirklich. Beim nächsten Mal liebe Ilonkad, trink bitte viiiiiiiiel - schon während der Chemo. Hast du kein Emend bekommen? ( das ist ein Mittel gg. Übelkeit ). Erbrechen ist schon ziemlich hart .... hast du schon in deine Chemoambulanz angerufen? Vielleicht kann man dir da ein anderes Mittel gg. Übelkeit verschreiben.
Ich habe zwar "erst" zwei geschafft - kann dir aber sagen, dass meine erste Chemo die schlimmere von den beiden war. Ich wünsche dir von Herzen viel Kraft und viel Durchhaltevermögen und dass die Tage schnell vorbeigehen. :remybussi

Huhu Sinai, wie geht es dir? Liebe Leidensgenossin, deinen Tipp werde ich - wie immer - befolgen :knuddel:

Hey Sonne, bin total neidisch. Du denkst immer an alle - mein Chemobrain lässt das nicht zu :cool: Wie geht es dir? Deinem Husten?
Ich hoffe wirklich dass du bald Linderung findest - die Ratlosigkeit unserer Mediziner macht mich echt wütend:( Ich bin auch so eine, die sich immer 3 Mal mehr informiert und alles haargenau wissen muss - musste dann aber auch lernen, dass Unwissenheit manchmal ein Segen ist. Beschäftige dich bitte nicht so viel mit negativen Dingen. Behalt die Sonne in deinem Herzen und in deinem Gemüt. Du gibst vielen hier sehr viel Hoffnung und hast so viel Verständnis :D das ist soooo schön. :remybussi. und soooo wertvoll. DANKE :remybussi

@ Lula - ja du hast Recht. Niemand kann so nachfühlen wie wir. Versuch irgendwie in Etappen zu denken - nicht sooo weit in Vorraus. Unser Weg ist seeeehr lang - wenn man ihn sich so betrachtet - dann scheint er unendlich. Aber wenn man den Weg, in kleinen Etappen einteilt und sich darauf konzentriert diese zu schaffen - dann scheint er nicht mehr so unendlich und man merkt, dass man es schaffen kann. Ich hoffe, du kannst das ein wenig visualisieren.... und dass es dir ein wenig hilft. Das heisst, du kannst jetzt unmöglich schon wissen was in naher Zukunft sein wird. Es bringt dir aber auch nichts deine Welt schwarz zu malen. Tu es nicht. Du brauchst deine Kräfte gerade für die Chemo. :remybussi

Liebe tapfere Mondkusine, die LEZTE CHEMO! Glückwunsch:knuddel:
Ich wünsche dir eine tolle Zeit in de Schweiz, überanstreng dich aber nicht :boese:. Ich hoffe, dass du dich trotzdem noch hier blicken lässt und uns mit Rat und Tat zur Seite stehst. Ich wünsche dir wirklich das ALLERALLERBESTE - dass du ( wenn alles vorbei ist - Bestrahlung/Reha ) auch niiiiiiie wieder hierher kehrst und der Krebs in deinem Alltag nur noch als schwache Erinnerung bleibt - aber deine Tapferkeit und dein Mut, deine Ausdauer und deine Liebenswürdigkeit sich zu dem Teil gesellen, jeden Tag zu genießen und bewußt zu leben. Denn in dem ganzen Mist den wir erleben mussten, gibt es tatsächlich auch etwas Positives: ein bewußteres Leben. :remybussi
p.s. Chemobrain: bis die Chemo wirklich, wirklich aus dem Körper ist, dauert es ca ein Jahr :augen::smiley1: also, hast mehr als ein Jahr die Ausrede :rotier2:

Eisblume :eek::mad: och Mensch ... wie ätzend. Was kam jetzt dabei raus bei dem Arztgespräch? :knuddel:

Ich ärgere mich zur Zeit sehr über meine Chemoärzte :twak:
Melde mich dazu mal morgen. Hab euch armen ja total zugetextet...:D

Eisblume99 22.01.2015 14:15

AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
 
Hallo ihr Lieben,

ich genieße heuteganz bewusst meinen wieder mal chemofreien Tag. War auf dem crosstrainer und hab Yoga gemacht. Immer mit dem Hintergedanken, na vielleicht gehts ja morgen mit Chemo weiter und dann ist nix mehr mit Sport und Kaffee. Immer das Positive sehen:)

...fällt manchmal leichter als an anderen Tagen. Aber heute gehts gerade. Liegt vielleicht auch daran: Meine Ärztin konnte mich wunderbar beruhigen. Sie hat mir nochmal vorgerechnet wann welcher ChemoTag sein könnte / müsste. Hat mir die Professorenmeinung kund getan, mir von anderen Patienten berichtet und mir die Möglichkeit eröffnet dass ich zur allergrößten Not ab nächsten Mi auch fit gespritzt werden könnte.

Noch bestehe kein Therapiedruck. Ja den Begriff kannte ich vorher auch noch nicht;)

Und somit heißt es morgen früh wieder "The same procedure as every day" :rolleyes:
Also werde ich wieder mit meiner kleinen Reisetasche halb 8 aufs Taxi warten und hoffen dass ich dran komme.... :)

danke euch allen für eure aufbauenden Worte,fühlt euch einfach mal alle heftigst gedrückt und umarmt :knuddel:

wildflower 22.01.2015 14:45

AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
 
Meine 5. TAC ist planmäßig drin und ich blicke sehnsüchtig auf den letzten Termin in 3 Wochen. Dann hoffe ich mal, dass sich die NW wieder in Grenzen halten. Meine Kraft hat ganz schön nachgelassen und es dauert länger mich zu erholen, aber es ist bisher alles im erträglichen Rahmen.
Ich las hier etwas von Erbrechen. Das sollte bei vernünftiger Medikation nicht passieren, also nachhaken.
@Davinci: Chemoärzte im Plural? Weiß da die Rechte nicht was die Linke tut? Ich habe eine zuständige Onkologin und nur wenn sie krank bzw. im Urlaub ist, ist jemand anders zuständig.
@Eisblume99: Gut, dass du positiv denkst. Natürlich ist verschieben blöd, weil man ja auch irgendwann einmal ein Ende in Sicht haben möchte, aber auf Teufel komm raus durchziehen bringt auch nichts. Dann würde dein Körper sicher streiken.

Zum Thema Unwissenheit/Informiertheit: ich informiere mich so gut es geht und lese auch viel im Internet nach, aber dieses angelesene Wissen kann nicht die Erfahrung der behandelnden Ärzte ersetzen. Da ich mich bisher gut beraten fühle, vertraue ich meiner Onkologin und den anderen Ärzten, die mich auf meinem bisherigen Weg begleitet haben. Bei ganz wichtigen Entscheidungen gibt es immer die Möglichkeit einer Zweitmeinung.
Wenn die Chemie gar nicht stimmt oder man kein Vertrauen hat, ist evtl. ein Wechsel überdenkenswert.

susisausewind 22.01.2015 16:27

AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
 
@wildflower Wir sind ja dann fast zusammen fertig;) ich hatte letzten Dienstag die 5. TAC und am 3.2. Ist es soweit....die letzte Chemo! Mir geht's wie dir. Ich habe alles gut vertragen und die NW waren erträglich, aber die Kraft lässt nach. Körperlich und psychisch gehe ich langsam auf dem Zahnfleisch :o
@davinci,eisblume lasst euch drücken! Es kommen auch wieder bessere Zeiten.An manchen Tagen ist das Loch in dem man sich befindet riesengroß. Während da draußen für die Anderen das Leben einfach so weiter geht sitzen wir da und können nichts tun ausser positiv denken :augen: und das ist nicht immer leicht.
Mich hat gerade meine Krankenkasse angerufen und nachgefragt wie es mir geht :confused:
Wie der Stand der Behandlung ist und ob sie was für mich tun können. ....
Hab heute meine Kollegen besucht......nett sind sie alle....nur das Gefühl das man schon nicht mehr dazu gehört ist nicht nett!

Sharky:-) 22.01.2015 16:48

AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
 
Hallo Mädels,

lasst euch alle mal ganz feste :knuddel:
Es ist so toll, zu wissen, dass ich nicht alleine bin und mir helfen eure Beiträge total!!!

Vor genau einer Woche hatte ich meine erste E/C und nun geht es mir besser.
Nur bin ich unwahrscheinlich müde und schlapp. Wir hatte gestern so tollen Sonnenschein, dass ich am Nachmittag mal eine etwas größere Runde (für meine früheren Verhältnisse normale Runde) mit unsererm aktiven Kalle gedreht habe ... es war total toll, aber danach war ich völlig fertig und musste ab auf die Couch ... ich merke richtig, dass meine Muskeln und Kondition total abbauen:eek: ...also werde ich wohl mal meinen Rollentrainer aufbauen und auch regelmäßig benutzen:rolleyes:

Seit gestern tut mir die Kopfhaut total doll weh und die Haut ist entzündet, kennt ihr das? Sind das die ersten Anzeichen, dass mir bald die Haare ausgehen????:eek::eek::eek:

Seit fest umarmt!
Andrea

susisausewind 22.01.2015 17:22

AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
 
@sharky so hat sich bei mir der Haarausfall auch angekündigt und es ging dann auch ziemlich zügig voran.

Sharky:-) 22.01.2015 17:28

AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
 
@susisausewind: Dann weiß ich ja Bescheid...und ich weiß, was mein Mann am Wochenende zu tun hat:D ... er wollte den Job und ich finde es gut, dass er mir die Haare abrasieren möchte ...ist mir auch zu intim, es beim Friseur zu machen ...

:knuddel:

susisausewind 22.01.2015 17:31

AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
 
Zitat:

Zitat von Sharky:-) (Beitrag 1307407)
@susisausewind: Dann weiß ich ja Bescheid...und ich weiß, was mein Mann am Wochenende zu tun hat:D ... er wollte den Job und ich finde es gut, dass er mir die Haare abrasieren möchte ...ist mir auch zu intim, es beim Friseur zu machen ...

:knuddel:

:D das kenn ich ! Mein Mann hat das auch gemacht und am Anfang hat er mehr gelitten als ich! Dann haben wir allerdings viel Spaß gehabt. Hilft ja nix. Es tut weh wenn sie auf dem Kopf bleiben und so hats Ruh ;)

wkzebra 22.01.2015 17:55

AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
 
Ich konnte bis einschließlich Tag 17 nach der 1. Chemo an den Haaren ziehen und es passierte nichts - und am Tag 18 hatte ich morgens beim Haarewaschen auf einmal dreimal so viele Haare wie sonst im Sieb vom Waschbecken. Gejuckt oder geschmerzt hat es übrigens nicht, sie waren einfach nur lose.

Meine Perückenfee hat mir die Haare ein paar Tage später bei mir zu Hause im Wohnzimmer abrasiert, als sie die Perücke geliefert und richtig angepasst hat. Mein Mann hätte das nie im Leben gemacht und selbst den Rasierer bei mir angesetzt.

allgaeu65 22.01.2015 19:44

AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
 
Bei mir tat auch die Kopfhaut weh, da diese toten Haare in der Haut steckten und piecksten. Ich war froh als mein Mann mir die abrasiert hatte.

Ich hatte auch TAC und mir war nie schlecht. Ich habe Emenxx und Vergentxx bekommen. Ich habe während der Chemo sogar weiter Karate trainiert und den 2. DAN gemacht.

Also fragt nach Medis, macht Sport wenn Ihr könnt, es hilft die Chemo besser zu verarbeiten

susisausewind 22.01.2015 20:22

AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
 
@allgaeu65 schön von dir zu hören! Da hast du es in Scheixxxx gut getroffen. Es klingt als würdest du dich wohl fühlen! Wünsche dir noch viel Spaß dort!
@krümel wie geht es dir in deiner Reha? Alles gut dort? Kannst du mir vll per PN sagen wo du Reha machst. Meine OP steht bald an und danach Reha und ich weiß nicht wohin....

Sandra14 22.01.2015 20:51

AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
 
Nr. 3 ist drin :)

Meine haare haben sich auch 2 Wochen nach der ersten Ec verabschiedet. Hatte aber auch keine Schmerzen....

Hatte heut ein Gespräch mit der Chemo Ärztin das mich etwas verwirrt hat...:confused:
Ich war die ganze zeit der Meinung wenn die Therapie zu ende ist wird nochmal nach Leber, Lunge und Knochen geschaut...
Sie meinte heute, "nein, wenn vorher nichts war, ist da später auch nichts..." :confused:
Was meint ihr dazu? Wie wird das bei euch gemacht?

Liebe grüße :)

Glücksmama 22.01.2015 21:37

AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
 
@ Sandra...das ist eine super Frage...die stelle ich mir auch.
Nach der Leber wurde vor 2 wochen geschaut, da war nichts aber der rest?...k.a.

@ Eisblume...ohjee...drücke dir für morgen die daumen:remybussi

@ Susi...das ist ja voll lieb von der Krankenkasse und von den Kollegen...aber das Gefühl doof...ich spüre es andersweitig...fühke dich gedrückt

@ sharky...kopfweh hab ich erst jetzt, wo die haare kommen, ob es was damit zu tun hat, k.a.
Aber ausgefallen sind die ohne schmerzen.

@ Kopfweh bei Taxol...hattet ihr das auch? Ich habe das Gefühl, dass ich dann kopfweh habe wenn meine Haare wieder wachsen.

So, morgen gehts an Taxol nr 10:D

Davinci 23.01.2015 06:53

AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
 
Guten morgen ihr Lieben,

ich hoffe ihr habt eine angenehme Zeit, mit wenig NW und wenig trüben Gedanken.

@ Sandra - ich kann dich verstehen. Man möchte "sicher" gehen, weil man dem Körper nicht mehr vertraut. Es ist allerdings unawahrscheinlich dass Metas ( die vorher gar nicht existierten ) jetzt während der Chemo wachsen. ;) Beim nächsten Mal musst du deiner Ärztin deine Bedenken äußern - ich bin sicher, sie kann dir die Angst nehmen.

Ich habe sowieso das Gefühl, dass viele von uns nach Gesprächen mit den Docs viele Fragenzeichen haben, unsicher sind und verängstigt. Dann googelt man und findet natürlich die schrecklichsten Dinge, die man sich vorstellen kann.

Ich bin nicht mal sicher, ob "einer" meiner Ärzte überhaupt Onkologe ist. Zu Beginn der Chemo, hatte ich das Chemogespräch bei einem sehr netten - aber "nur" Assistenzarzt. Beim nächsten mal war es ein richtiger Arzt ( ein Gyn. ) und jetzt zur Zeit ist es eine Assistenzärztin mit der ich überhaupt nicht klarkomme. Wir können uns nicht leiden und diese dicke, furchtbare Luft hängt im Raum.
Ich habe das Gefühl, dass sie sich selbst so geil findet - dass alles was um sie herum passiert nicht existent ist. Oder ihr völlig egal. Sie hört nicht zu - hat gar kein Interesse zu hören, welche NWs ich habe ( weil ich ja wahrscheinlich sowieso in ihren Augen simmuliere ). Meistens, ist sie sehr in Eile - rutscht ungeduldig auf ihrem Stuhl herum. Wenn ich sie bitte mir ein Medi aufzuschreiben, geht sie erstmal auf Abwehr - oder diskuttiert herum und schreibt dann ein ganz anderes auf ( einfach so aus Protest um mir zu zeigen, dass sie mehr Macht hat ). Zuletzt habe ich sie gefragt wann US vom Herzen gemacht wird. "Alle 3 Monate und nach Bedarf" war die Antwort. Keine Nachfragen, ob ich Beschwerden habe. Als ich sie fragte ob meine "Gastritis" nicht evtl die Bauchspeicheldrüse sei, sah sie mich an und sagte "Nein, die Chemo verursacht Gastritis". Ohne mich zu untersuchen oder wenigsten eine Anamnese zu machen. Als ich mit Halsschmerzen und Husten vor ihr saß, sagte sie, die Blutwerte seien ok - ich soll die Temp. messen und bei über 38 Grad anrufen. Ich schlafe allerdings nachts nicht, vor Schmerzen und Husten. Ein anderes Mal wollte ich gern Aloxi ( gg. Übelkeit ) haben und habe sie darum gebeten. Sie musste beim Oberarzt nachfragen - blabla. Der Oberarzt stand am Tag der Chemo vor mir und erklärt mir ( ohne dass ich vorher jemals mit ihm gesprochen habe ) dass meine Übelkeit psychischer Natur sei - und ich Psychopharmaka einnehmen soll. :eek:
welches mir aber nicht verschrieben wurde. Wieder wurde ich mit "alten" und nutzlosen Medis nach Hause geschickt.

So kann das nicht weitergehen ?! Vor allem aber - können die mir nicht mehr diese Person vorsetzen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, mich zu boykottieren - bzw. so frustriert und arm ist, dass sie Machtspielchen mit einer Krebspatienten spielen muss. Ob das natürlich so ist, kann ich nur vermuten. Vielleicht bin ich auch paranoid ... ich weiß nicht. Ihr müsstet mal dabei sein - es ist schrecklich. Sie maßregelt mich permanent, lässt mich mit dem Gefühl zurück - ich sei eine Simmulantin. Ich glaube schlimmer kann es zwischen Arzt und Patinent nicht kommen.

Was sagt ihr, was soll ich tun? Soll ich überhaupt? Ich möchte das alles gar nicht - ich brauch meine Kräfte für einen anderen Kampf. :( Aber so kann es irgendwie nicht weitergehen. Kann ich darauf besehen, nicht mehr von ihr behandelt zu werden? Eure Meinung ist mir wichtig, was sagt ihr dazu? Habt ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? was ich nat. nicht hoffe.

Fühlt euch ganz lieb umarmt . :knuddel:

minori 23.01.2015 08:26

AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!
 
liebe Davinci,

was du über deine Ärzte schreibst ist hammerhart, sei erst mal :knuddel:. Schwer zu sagen, wie ich reagiert hätte - ich war in einer onkologischen Schwerpunktpraxis und da war halt nur ein Arzt für mich zuständig. Mit dem bin ich auch nicht besonders gut ausgekommen. Sein Standardsatz war auch immer erst einmal "das kommt von der Chemo", egal was ich sagte :mad: Ich bin dann aber immer hartnäckig geblieben und habe weiter "gejammert". Aber du hast natürlich Recht, dass du deine Kraft eigentlich für was anderes brauchst. ABER: Versuche ein Gespräch mit dem zuständigen Oberarzt zu bekommen und schildere ihm deine Situation. Dann immer schön Ich-Botschaften formulieren (Ärzte mögen es fast nie, wenn sie kritisiert werden). Irgendwo hier im Forum habe ich mal einen dir ähnlichen Fall gelesen, und die betroffene Frau hat dann eine andere Ärztin "zugeteilt" bekommen.

Vielleicht ist es möglich mal jemanden mit zu nehmen, einen Außenstehenden und dann schauen, wie werde ich jetzt behandelt und vor allem, wie ist der Eindruck der anderen Person. Ich war mir beim plastischen Chirurgen nicht sicher, ob der mich operieren soll, ich war in meinen Gedanken so "gefangen", dass ich nur das Negative wahrgenommen habe. Dann war meine Schwägerin zum Gespräch mit, der Arzt war wie immer und meine Schwägerin hatte überhaupt keine Bedenken, auf sie wirkte der sehr kompetent. Und jetzt nach der OP muss ich sagen, dass ihre Einschätzung richtig war...

Sei lieb gegrüßt!


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